DE1560396B1 - Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Faeden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde Spulen - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Faeden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde Spulen

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DE1560396B1
DE1560396B1 DE1964K0052872 DEK0052872A DE1560396B1 DE 1560396 B1 DE1560396 B1 DE 1560396B1 DE 1964K0052872 DE1964K0052872 DE 1964K0052872 DE K0052872 A DEK0052872 A DE K0052872A DE 1560396 B1 DE1560396 B1 DE 1560396B1
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Mattingly Denis Albert Edward
Gilchrist Reginald Selby
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Klinger Manufacturing Co Ltd
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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Fäden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde, angetriebene Spulen, die in gleich- oder parallelachsig nebeneinander angeordneten, schwenkbaren Spulenhaltern gelagert sind und an ihren zueinander gerichteten Stirnseiten Fangvorsprünge als Fadenmitnehmer aufweisen, mit zwei, je einer Spule zugeordneten, nach oben offenen Changierfadenführern und einem beiden zugeordneten Hilfsfadenführer, der für das Zuführen des Spulfadens zum jeweils wirksamen Changierfadenführer in zwei Stellungen bewegbar ist.
  • Bei einer aus der französischen Patentschrift 1 282 987 bekannten Vorrichtung dieser Art ist zwischen dem nur in gerader Linie bewegbaren Hilfsfadenführer und den Changierfadenführern eine zusätzliche Vorrichtung zum Ausheben des Fadens aus dem jeweils wirksamen Changierfadenführer vorgesehen. Im Moment des Spulenwechsels muß die Bedienungsperson von Hand zuerst die Aushebevorrichtung, dann den Hilfsfadenführer und anschließend nochmals gegensinnig die Aushebevorrichtung betätigen, wobei außerdem noch zusätzliche Handgriffe für das Ankoppeln des leeren Spulenkerns an den Antrieb und für das Abkoppeln der vollen Spule erforderlich sind. Wegen der geringen Zeit, die für den Spulenwechsel zur Verfügung steht, stellt die einwandfreie Ausführung dieser Betätigungsvorgänge in der richtigen Reihenfolge an die Bedienungsperson hohe Anforderungen, und es kann leicht zu Fehlbedienungen und infolgedessen zu Störungen des Spulenvorganges kommen. Ähnliche Nachteile weist auch die aus der deutschen Patentschrift 974 536 bekannte Vorrichtung auf, bei der kein Hilfsfadenführer, sondern nur ein stationärer Drahtbügel als Führung für den von Hand von einem zum anderen Changierfadenführer umzulegenden Faden vorgesehen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorgang des Spulenwechsels einschließlich des Umlegens des Fadens bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art soweit als möglich zu automatisieren.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Hilfsfadenführer mittels eines Schwenkarms an einer Schwenkspindel, die um eine quer zu den Spulenspindeln der Spulen verlaufende Achse drehbar ist, befestigt und in einem Kreisbogen zwischen den beiden Stellungen schwenkbar ist, wobei der Schwenkmechanismus mit einem den Antrieb einer vollen Spule automatisch auskuppelnden Mechanismus gekoppelt ist.
  • Da der Hilfsfadenführer auf einem Kreisbogen bewegt wird, transportiert er den Faden nicht nur von einem zum anderen Changierfadenführer, sondern hebt den Faden auch aus dem jeweils wirksamen Changierfadenführer nach oben heraus. Es ist deshalb nicht erforderlich, eine besondere Vorrichtung für das Ausheben des Fadens vorzusehen und zu bedienen. Da außerdem die Schwenkbewegung des Hilfsfadenführers mit dem automatisch gesteuerten Abkoppeln des Antriebs der vollen Spule gekoppelt ist, erfolgt der gesamte Vorgang des Fadenumlegens automatisch ohne manuelle Betätigung, so daß eine etwaige Fehlbedienung als Fehlerquelle ausgeschaltet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung, bei der durch das Anheben der Spulenhalter die Spulen von ihren Antriebswalzen abhebbar sind, wird die Kopplung dieses Vorgangs mit dem Schwenken des Hilfsfadenführers dadurch konstruktiv realisiert, daß ein bei Erreichen der vollen Bewicklung einer Spule automatisch betätigter Druckantrieb einen geradlinig geführten Schlitten bewegt, durch dessen Verschiebung ein Hubmechanismus zum Anheben des einen und Absenken des anderen Spulenhalters sowie der Schwenkmechanismus betätigt werden. Dabei kann der Schwenkmechanismus dadurch gebildet sein, daß mit dem Schlitten eine Zahnstange bewegbar ist, in die ein mit der Schwenkspindel verbundenes Ritzel eingreift. Damit das Umlegen des Fadens auch von Hand vorgenommen werden kann, falls dies in besonderen Fällen erwünscht ist, ist das Ritzel mit der Schwenkspindel über eine Rutschkupplung verbunden.
  • Beim Umlegen des Fadens vom einen zum anderen Changierfadenführer sollte der leere Spulenkern schon an den Antrieb angekoppelt und die volle Spule noch nicht vom Antrieb abgekoppelt sein.
  • Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein mit dem Schlitten bewegter Anschlag den Hubmechanismus des jeweils leeren Spulenkörpers für dessen Absenken freigibt, bevor ein weiterer von dem Schlitten bewegter Anschlag mit dem Hubmechanismus der vollen Spule für deren Anheben in Eingriff kommt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • F i g. 1 und 2 zeigen in Vorder- und Seitenansicht eine Spulvorrichtung mit einer Spulstelle; Fig. 3 zeigt in schematischer, perspektivischer Ansicht Einzelheiten der in F i g. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung.
  • Zwischen zwei Gestellwänden 10 der Vorrichtung erstreckt sich eine Achse 11, auf der nebeneinander zwei Spulenhalter schwenkbar gelagert sind. Jeder Spulenhalter hat zwei Spulenhalterarmel5, 16, die Schlitze 17 für die Aufnahme der Enden je einer Spulenspindel 18 aufweisen. Auf jede Spulenspindel 18 ist eine Spule 19 aufsteckbar. Die zueinander gerichteten Stirnseiten der Spulen 19 sind mit Kronenringen 20 versehen, deren in Drehrichtung rückseitig abgeschrägte Zacken als Fangvorsprünge den Faden zu Beginn der Bewicklung einfangen.
  • Die beiden durch die Spulenhalter parallelachsig nebeneinander gelagerten Spulen 19 sind am Umfang durch Treibwalzen antreibbar, auf denen sie normalerweise durch ihr Gewicht aufliegen. Durch Schwenken der Spulenhalterarme 15, 16 um die Achse 11 nach oben, kann jede Spule von ihrer Treibwalze 37 abgehoben und dadurch antriebslos gemacht werden. Hierzu ist jedem Spulenhalter ein Hubmechanismus zugeordnet, der im folgenden beschrieben wird.
  • Ein Spulenhalterarm 15 jedes der beiden Spulenhalter ist bei 21 an dem gegabelten Ende einer lotrechten Stange 22 angelenkt, die in einem gestellfesten Lager 23 lotrecht verschiebbar geführt ist. An der Stange 22 ist eine U-förmige Manschette 24 mit aufgesetztem ringförmigem Bund 24 a und Sicherungsstift 25 verschiebbar geführt. An der U-förmigen Manschette 24 ist bei 9' ein Klemmhebel 26 gelagert. Durch Drehen des Klemmhebels 26 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2 kann die Nockenflanke 27 des Klemmhebels 26 an die Stange 22 angepreßt und dadurch die U-förmige Manschette 24 mit der Stange 22 kraftschlüssig verbunden werden. Hierzu ist ein bei 29 stellfest gelagerter Winkelhebel28, 30 vorgesehen, dessen einer Schenkel 28 unter den Klemmhebel 26 greift, während der andere Schenkel 30 sich in der Bahn eines Anschlags 31 befindet. Die den beiden Hubmechanismen zugeordneten Anschlagstifte 31 werden von einer auf einer gestellfesten Achse 13 verschiebbaren Hülse 32 getragen. An einem mit der Hülse 32 verbundenen und ferner an einer Zwischenzugstange 12 des Gestells geführten Schlitten 35 greift die Kolbenstange 34 eines bei 33 a am Gestell befestigten Druckzylinders 33 an, wodurch der Hülse 32 die zum Betätigen der beiden Hubmechanismen erforderliche Hin- und Herbewegung erteilt wird. Die beiden Seiten des Druckzylinders sind über Leitungen 55, 56 an ein Umkehrventil 54 angeschlossen, das seinerseits über Zu- und Abführleitungen 57, 58 mit einer (nicht dargestellten) Pumpe für das Druckmittel verbunden ist. Das Umsteuern des Umkehrventils 54 erfolgt mittels eines Elektromagneten 60 mit Batterie 61, wobei der Schalter 62 des Elektromagneten 60 durch einen auf die Bewicklungsdauer einer Spule eingestellten Zeitschalter 64 oder einen auf die Wickelstärke ansprechenden Meßfühler sowie vorzugsweise zusätzlich von Hand betätigbar ist.
  • Um den Klemmhebel 26 entgegen dem Uhrzeigersinn in F i g. 2 zu schwenken und dadurch die kraftschlüssige Verbindung zwischen der U-förmigen Manschette 24 und der Stange 22 zu lösen, ist ein an der U-förmigen Manschette 24 angelenkter, von Hand betätigbarer Hebel 38 vorgesehen, der mit einer abgewinkelten Nase39 über den freien Arm des Klemmhebels 26 greift.
  • Der beschriebene Hubmechanismus arbeitet wie folgt: Während des Wickelns ist die Klemmverbindung zwischen der U-förmigen Manschette 24 und der Stange 22 gelöst, die U-förmige Manschette 24 sitzt auf dem gestellfesten Lager 23 auf, und unter dem Gewicht der Spule 19 ist der Spulenhalterarm 15 so weit abgesenkt, daß die Spule auf der Treibwalze 37 aufsitzt. Mit zunehmender Wickelstärke schwenkt der Spulenhalterarm 15 nach oben und nimmt die Stange 22, nicht jedoch die U-förmige Manschette 24 mit. Dies ist die in F i g. 1 links gezeigte Stellung. Ist die vorgesehene Wickelstärke erreicht, schaltet der Zeitschalter 64 den Elektromagneten 60, so daß der (in F i g. 1 linke) Anschlag 31 gegen den Arm 30 des Winkelhebels 28, 30 bewegt wird und diesen dreht. Der andere Arm 28 des Winkelhebels drückt dabei gegen die Unterseite des Klemmhebels 26, wodurch zuerst die Klemmverbindung zwischen der U-förmigen Manschette 24 und der Stange 22 hergestellt und bei weiterer Drehung des Winkelhebels 28, 30 die U-förmige Manschette 24 zusammen mit der Stange 22 nach oben bewegt wird. Hierdurch wird die Spulel9 von der Treibwalze 37 abgehoben und dadurch antriebslos. Nach dem (im folgenden noch zu beschreibenden) Umlegen des Fadens kann dann die volle Spule von Hand entnommen und durch eine leere ersetzt werden. Danach wird von Hand der Hebel 38 nach oben geschwenkt, so daß seine Nase39 von oben gegen den Klemmhebel 26 drückt und auf diesen, der weiterhin durch den Arm 28 des Winkelhebels 28, 30 gestützt ist, ein Drehmoment ausübt, welches die Nockenfianke 27 des Klemmhebels 26 von der Stange 22 löst. Die Stange 22 und damit der Spulenhalterarm 15 können somit frei nach unten fallen.
  • Da jedoch die U-förmige Manschette 24 nach wie vor durch den Winkelhebel 28, 30 angehoben ist, wird die Abwärtsbewegung des Spulenhalterarmes 15 durch dessen Anschlag an dem Bund 24 a begrenzt, so daß die leere Spule nicht in Berührung mit ihrer Treibwalze 27 kommt. Dies ist die in Fig. 1 rechts dargestellte Bereitschaftsstellung. Man erkennt, daß, bevor der in F i g. 1 linke Anschlag 31 über den Winkelhebel 30, 28 die Hubbewegung der Manschette 24 und damit der Stange 22 einleitet, der in F i g. 1 rechte Anschlag 31 den rechten Winkelhebel 30, 28 freigibt, so daß die rechte U-förmige Manschette 24 bis zum Anschlag am gestellfesten Lager 23 nach unten fallen und dadurch die leere Spule zur Anlage an ihrer Treibwalze gelangen kann.
  • Mit diesem automatischen Wechsel des Antriebs von der vollen zur leeren Spule ist erfindungsgemäß das automatische Umlegen des Fadens gekoppelt.
  • Jedem der beiden Spulenhalter ist ein Changierfadenführer 8 zugeordnet, der auf einem eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausführenden, undehnbaren Metallband 9 befestigt ist und aus einem Körper mit nach oben offener Kerbe und zur Kerbe ansteigenden Außenschultern besteht. Bevor der Faden 40 den jeweils wirksamen Changierfadenführer 8 erreicht, läuft er durch eine Öse 41 am Ende einer Schwenkspindel 42 und durch einen Hilfsfadenführer 43 am Ende eines an der Schwenkspindel 42 befestigten Schwenkarmes 44. Die Schwenkspindel 42 ist in einer Lagerhülse 45 gelagert, die ihrerseits von einem auf der Achse 11 befestigten Block 46 a getragen wird. Ein mit der Schwenkspindel 42 verbundenes Ritzel 46 greift in eine mit dem Schlitten 35 verbundene Zahnstange 36 ein, so daß durch Hin- und Herbewegen der Zahnstange 36 die Schwenkspindel 42 zu hin- und hergehenden Schwenkbewegungen antreibbar ist. Um die Schwenkspindel unabhängig von dem Antrieb durch die Zahnstange auch von Hand schwenken zu können, ist das Ritzel 46 mit der Schwenkspindel 42 über eine Rutschkupplung verbunden, die aus einem Reibring 50 zwischen zwei Kupplungsscheiben49, 51 besteht. Die Kupplungsscheibe 51 ist mit dem Ritzel 46 verbunden, während die Kupplungsscheibe 49 drehfest, aber längs verschiebbar an der Schwenkspindel 42 geführt und durch eine Druckfeder 52 belastet ist. Die Kupplungsscheibe 49 trägt außerdem Vorsprünge, die im Zusammenwirken mit einem Anschlagstift 53 den Schwenkweg der Schwenkspindel 42 begrenzt.
  • In F i g. 1 sind die beiden Endstellungen des den Hilfsfadenführer 43 tragenden Schwenkarmes 44 ausgezogen und strichpunktiert dargestellt. Wie man aus F i g. 2 erkennt, liegt der Hilfsfadenführer 43 in seinen beiden Endstellungen tiefer als der Changierfadenführer 8. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei jedem Umlegen des Fadens der Faden in die Bewegungsbahn des jeweils wirksam werdenden Changierfadenführers gebracht und von dessen schräg ansteigenden Außenschultern ergriffen und in die Führungskerbe geleitet wird. Der Schwenkung des Schwenkarmes 44 zwischen seinen beiden Endstellungen ist etwas größer als ein Halbkreis. Beim Ausheben des Fadens aus dem der vollen Spule zugeordneten Fadenführer wird der Hilfsfadenführer 43 zuerst ein wenig von der anderen Spule weg und erst dann - nach Durchlaufen der horizontalen Stellung des Schwenkarmes 44 - zur anderen Spule hinbewegt.
  • Hierdurch wird das Ausheben des Fadens aus dem zuletzt wirksamen Changierfadenführer 8, der im Moment des Umlegens zufällig jede beliebige Stellung vor der vollen Spule einnehmen kann, erleichtert.
  • Durch die Befestigung der Zahnstange 36 mit dem Schlitten 35 ist die Schwenkbewegung des Hilfsfadenführers 43 zwangläufig mit der Betätigung der Hubmechanismen für die beiden Spulenhalterarme 15, 16 gekoppelt. In der Praxis geht der Bewegungsablauf so vor sich, daß zu Beginn des Spulenwechsels der (in F i g. 1 rechte) Anschlag 31 den rechten Hubmechanismus freigibt und dadurch die rechte, leere Spule auf ihre Antriebswalze absenkt und gleichzeitig die Zahnstange 36 die Schwenkbewegung des Hilfsfadenführers 43 von links nach rechts einleitet.
  • Dabei gelangt der Faden, sobald der Schwenkarm 44 über die Vertikalstellung hinausgeschwenkt ist, in den Bereich der Fangvorsprünge des Kronenrings 20 der rechten, nunmehr angetriebenen Spule und wird von ihnen ergriffen und verankert. Einige Anfangswicklungen des Fadens wickeln sich auf der leeren Spule auf, bevor der Faden in die Bahn des (in Fig. 1 nicht dargestellten) Changierfadenführers für die rechte Spule gelangt und von diesem ergriffen wird. Erst wenn dies der Fall und die Schwenkbewegung des Schwenkarmes 44 abgeschlossen ist, betätigt der in Fig. 1 linke Anschlag 31 den Hubmechanismus der linken, vollen Spule und trennt diese von ihrer Antriebswalze. Falls der Faden zwischen den beiden Spulen nicht bis dahin schon auf Grund des Drehzahlunterschiedes der Spulen abgerissen ist, reißt er nun ab, da die volle Spule zum Stillstand kommt. Während die neue Spule bewickelt wird, hat die Bedienungsperson Zeit, die volle Spule aus ihrem Spulenhalter herauszunehmen und durch eine leere Spule zu ersetzen. Zu jeder beliebigen Zeit kann dann die Bedienungsperson durch Betätigen des Handhebels 38 die leere Spule in die Bereitschaftsstellung absenken, aus der sie dann durch erneute automatische Betätigung des Hubmechanismus in die Antriebsstellung abgesenkt werden kann.
  • Eine Spulenmaschine kann nebeneinander angeordnet mehrere Spulstellen der beschriebenen Art aufweisen, wobei entweder einzelne, je einer Spule oder einem Spulenpaar zugeordnete Antriebswalzen oder eine einzige lange Antriebswalze für alle Spulen vorgesehen sein kann. Der automatische Vorgang des Spulenwechsels und des Fadenumlegens an allen Spulstellen kann durch einen allen Spulstellen gemeinsamen Zeitschalter 64 gesteuert sein, wobei entweder jeder Spulstelle ein von dem Zeitschalter gesteuerter Druckzylinder 33 zugeordnet oder nur ein einziger, die Hub- und Schwenkmechanismen an allen Spulstellen gemeinsam betätigender Druckzylinder vorgesehen sein kann. Es können ferner Schneideinrichtungen zum Abschneiden des Fadens beim Spulenwechsel sowie statt der Kronenringe 20 anders ausgebildete Fangvorsprünge, z. B. in Form von Haken, Borsten, vorgesehen sein.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Fäden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde angetriebene Spulen, die in gleich- oder parallelachsig nebeneinander angeordneten, schwenkbaren Spulenhaltern gelagert sind und an ihren zueinander gerichteten Stirnseiten Fangvorsprünge als Fadenmitnehmer aufweisen, mit zwei, je einer Spule zugeordneten, nach oben offenen Changierfadenführern und einem beiden zugeordneten Hilfsfadenführer, der für das Zuführen des Spulfadens zum jeweils wirksamen Changierfadenführer in zwei Stellungen bewegbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (43) mittels eines Schwenkarms (44) an einer Schwenkspindel (42), die um eine quer zu den Spulenspindeln (18) der Spulen (19) verlaufende Achse drehbar ist, befestigt und in einem Kreisbogen zwischen den beiden Stellungen schwenkbar ist, wobei der Schwenkmechanismus (36, 46) mit einem den Antrieb einer vollen Spule automatisch auskuppelnden Mechanismus (22 bis 32) gekoppelt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der durch das Anheben der Spulenhalter die Spulen von den Antriebswalzen abhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Erreichen der vollen Bewicklung einer Spule automatisch betätigter Druckantrieb (33, 34) einen geradlinig geführten Schlitten (35) bewegt, durch dessen Verschiebung ein Hubmechanismus (31, 26, 24, 22) zum Anheben des einen und Absenken des anderen Spulenhalters (15, 16) sowie der Schwenkmechanismus (36, 46) betätigt werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlitten (35) eine Zahnstange (36) bewegbar ist, in die ein mit der Schwenkspindel (42) verbundenes Ritzel (46) eingreift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (46) mit der Schwenkspindel (42) über eine Rutschkupplung (50, 51) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schlitten (35) bewegter Anschlag (31) den Hubmechanismus (22 bis 30) für das Absenken des leeren Spulenkörpers freigibt, bevor ein weiterer von dem Schlitten (35) bewegter Anschlag (31) mit dem Hubmechanismus (22 bis 30) für das Anheben der vollen Spule (19) in Eingriff kommt.
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