DE1560396C - Vorrichtung zum fortlaufenden Auf wickeln von Faden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde Spulen - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Auf wickeln von Faden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde SpulenInfo
- Publication number
- DE1560396C DE1560396C DE1560396C DE 1560396 C DE1560396 C DE 1560396C DE 1560396 C DE1560396 C DE 1560396C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bobbin
- thread
- lifting
- thread guide
- swivel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 title claims description 17
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Fäden auf zwei abwechselnd
zu bewickelnde, angetriebene Spulen, die in gleich- oder parallelachsig nebeneinander angeordneten,
schwenkbaren Spulenhaltern gelagert sind und an ihren zueinander gerichteten Stirnseiten Fangvorsprünge
als Fadenmitnehmer aufweisen, mit zwei, je einer Spule zugeordneten, nach oben offenen Changierfadenführern
und einem beiden zugeordneten Hilfsfadenführer, der für das Zuführen des Spulfadens
zum jeweils wirksamen Changierfadenführer in zwei Stellungen bewegbar ist.
Bei einer aus der französischen Patentschrift 1 282 987 bekannten Vorrichtung dieser Art ist zwischen
dem nur in gerader Linie bewegbaren Hilfsfadenführer und den Changierfadenführern eine zusätzliche
Vorrichtung zum Ausheben des Fadens aus dem jeweils wirksamen Changierfadenführer vorgesehen.
Im Moment des Spulenwechsels muß die Bedienungsperson von Hand zuerst die Aushebevorrichtung,
dann den Hilfsfadenführer und anschließend nochmals gegensinnig die Aushebevorrichtung
betätigen, wobei außerdem noch zusätzliche Handgriffe für das Ankoppeln des leeren Spulenkerns
an den Antrieb und für das Abkoppeln der vollen Spule erforderlich sind. Wegen der geringen
Zeit, die für den Spulenwechsel zur Verfügung steht, stellt die einwandfreie Ausführung dieser Betätigungsvorgänge in der richtigen Reihenfolge an die Bedienungsperson
hohe Anforderungen, und es kann leicht zu Fehlbedienungen und infolgedessen zu Störungen des Spulenvorganges kommen. Ähnliche
Nachteile weist auch die aus der deutschen Patentschrift 974 536 bekannte Vorrichtung auf, bei der
kein Hilfsfadenführer, sondern nur ein stationärer Drahtbügel als Führung für den von Hand von einem
zum anderen Changierfadenführer umzulegenden Faden vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorgang des Spulenwechsels einschließlich des Um-Iegens
des Fadens bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art soweit als möglich zu automatisieren.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Hilfsfadenführer mittels eines Schwenkarms an
einer Schwenkspindel, die um eine quer zu den Spulenspindeln der Spulen verlaufende Achse drehbar
ist, befestigt und in einem Kreisbogen zwischen den beiden Stellungen schwenkbar ist, wobei der
Schwenkmechänismus mit einem den Antrieb einer vollen Spule automatisch auskuppelnden Mechanismus
gekoppelt ist.
Da der Hilfsfadenführer auf einem Kreisbogen bewegt wird,'transportiert er den Faden nicht nur
von einem zum ,anderen Changierfadenführer, sondern hebt den Faden auch aus dem jeweils wirksamen
Changierfadenführer nach oben heraus. Es ist deshalb nicht erforderlich, eine besondere Vorrichtung
für das Ausheben des Fadens vorzusehen und zu bedienen. Da außerdem die Schwenkbewegung
des Hilfsfadent'ührcrs mit dem automatisch gesteuerten Abkoppeln des Antriebs der vollen Spule
gekoppelt ist, erfolgt der gesamte Vorgang des Fadenumlcgens automatisch ohne manuelle Betätigung,
so daß eine etwaige Fehlbedienung als Fehlerc|uelle ausgeschaltet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung,
bei der durch das Anheben der Spulenhalter die Spulen von ihren Antriebswalzen abhebbar sind,
wird die Kopplung dieses Vorgangs mit dem Schwenken des Hilfsfadenführer dadurch konstruktiv realisiert,
daß ein bei Erreichen der vollen Bewicklung einer Spule automatisch betätigter Druckantrieb
einen geradlinig geführten Schlitten bewegt, durch dessen Verschiebung ein Hubmechanismus zum Anheben
des einen und Absenken des anderen Spulenhalters sowie der Schwenkmechanismus betätigt werden.
Dabei kann der Schwenkmechanismus dadurch' gebildet sein, daß mit dem Schlitten eine Zahnstange
bewegbar ist, in die ein mit der Schwenkspindel verbundenes Ritzel eingreift. Damit das Umlegen
des Fadens auch von Hand vorgenommen werden kann, falls dies in besonderen Fällen erwünscht ist,
ist das Ritzel mit der Schwenkspindel über eine Rutschkupplung verbunden.
Beim Umlegen des Fadens vom einen zum anderen Changierfadenführer sollte der leere Spulenkern
ao schon an den Antrieb angekoppelt und die volle Spule noch nicht vom Antrieb abgekoppelt sein.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß ein mit dem Schlitten bewegter Anschlag den Hubmechanismus
des jeweils leeren Spulenkörpers für dessen Absenken freigibt, bevor ein weiterer von dem Schlitten bewegter
Anschlag mit dem Hubmechanismus der vollen Spule für deren Anheben in Eingriff kommt.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 und 2 zeigen in Vorder- und Seitenansicht eine Spulvorrichtung mit einer Spulstelle;
F i g. 3 zeigt in schematischer, perspektivischer Ansicht Einzelheiten der in F i g. 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung.
Zwischen zwei Gestellwänden 10 der Vorrichtung erstreckt sich eine Achse 11, auf der nebeneinander
zwei Spulenhalter schwenkbar gelagert sind. Jeder Spulenhalter hat zwei Spulenhalterarme 15,16, die
Schlitze 17 für die Aufnahme der Enden je einer Spulenspindel 18 aufweisen. Auf jede Spulenspindel
18 ist eine Spule 19 aufsteckbar. Die zueinander gerichteten Stirnseiten der Spulen 19 sind mit Kronenringen
20 versehen, deren in Drehrichtung rückseitig abgeschrägte Zacken als Fangvorsprünge den
Faden zu Beginn der Bewicklung einfangen.
Die beiden durch die Spulenhalter parallelachsig nebeneinander gelagerten Spulen 19 sind am Umfang
durch Treibwalzen antreibbar, auf denen sie normalerweise durch ihr Gewicht aufliegen. Durch
Schwenken der Spulenhalterarme 15, 16 um die Achse 11 nach oben, kann jede Spule von ihrer
Treibwalze 37 abgehoben und dadurch antriebslos gemacht werden. Hierzu ist jedem Spulenhalter ein
Hubmechanismus zugeordnet, der im folgenden be-
schrieben wird. ■ -.
Ein Spulenhalterarm 15 jedes der beiden Spulenhalter ist bei 21 an dem gegabelten Ende einer lotrechten
Stange 22 angelenkt,' die in einem gestellfesten Lager 23 lotrecht verschiebbar geführt ist. An
der Stange 22 ist eine U-förmige Manschette 24 mit aufgesetztem ringförmigem Bund24a und Sichcrungsstift
25 verschiebbar geführt. An der U-förmigen Manschette 24 ist bei 9' ein Klemmhebel 26 gelagert.
Durch Drehen des Klemmhebels 26 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2 kann die Nockenllanke 27
des Klemmhebels 26 an die Stange 22 angepreßt und dadurch die U-förmige Manschette 24 mit der Stange
22 kraftschlüssig verbunden werden. Hierzu ist ein
bei 29 stellfest gelagerter Winkelhebel 28, 30 vorgesehen, dessen einer Schenkel 28 unter den Klemmhebel
26 greift, während der andere Schenkel 30 sich in der Bahn eines Anschlags 31 befindet. Die
den beiden Hubmechanismen zugeordneten Anschlagstifte 31 werden von einer auf einer gestellfesten
Achse 13 verschiebbaren Hülse 32 getragen. An einem mit der Hülse 32 verbundenen und ferner an
einer Zwischenzugstange 12 des Gestells geführten Schlitten 35 greift die Kolbenstange 34 eines bei 33 α ίο
am Gestell befestigten Druckzylinders 33 an, wodurch der Hülse 32 die zum Betätigen der beiden
Hubmechanismen erforderliche Hin- und Herbewegung erteilt wird. Die beiden Seiten des Druckzylinders
sind über Leitungen 55, 56 an ein Umkehrventil 54 angeschlossen, das seinerseits über Zu- und Abführleitungen
57, 58 mit einer (nicht dargestellten) Pumpe für das Druckmittel verbunden ist. Das Umsteuern
des Umkehrventils 54 erfolgt mittels eines Elektromagneten 60 mit Batterie 61, wobei der Schalter
62 des Elektromagneten 60 durch einen auf die Bewicklungsdauer einer Spule eingestellten Zeitschalter
64 oder einen auf die Wickelstärke ansprechenden Meßfühler sowie vorzugsweise zusätzlich von
Hand betätigbar ist. .
Um den Klemmhebel 26 entgegen dem Uhrzeigersinn in F i g. 2 zu schwenken und dadurch die kraftschlüssige
Verbindung zwischen der U-förmigen Manschette 24 und der Stange 22 zu lösen, ist ein
an der U-förmigen Manschette 24 angelenkter, von Hand betätigbarer Hebel 38 vorgesehen, der mit
einer abgewinkelten Nase 39 über den freien Arm des Klemmhebels 26 greift.
Der beschriebene Hubmechanismus arbeitet wie folgt: Während des Wickeins ist die Klemmverbindung
zwischen der U-förmigen Manschette 24 und der Stange 22 gelöst, die U-förmige Manschette 24
sitzt auf dem gestellfesten Lager 23 auf, und unter dem Gewicht der Spule 19 ist der Spulenhalterarm
15 so weit abgesenkt, daß die Spule auf der Treibwalze 37 aufsitzt. Mit zunehmender Wickelstärke
schwenkt der Spulenhalterarm 15 nach oben und nimmt die Stange 22, nicht jedoch die U-förmige
Manschette 24 mit. Dies ist die in F i g. 1 links gezeigte Stellung. Ist die vorgesehene Wickelstärke
erreicht, schaltet der Zeitschalter 64 den Elektromagneten 60, so daß der (in F i g. 1 linke) Anschlag
31 gegen den Arm 30 des Winkelhebels 28, 30 bewegt wird und diesen dreht. Der andere Arm 28
des Winkelhebels drückt dabei gegen die Unterseite des Klemmhebels 26, wodurch zuerst die Klemmverbindung
zwischen der U-förmigen Manschette 24 und der Stange 22 hergestellt und bei weiterer Drehung
des Winkelhebels 28, 30 die U-förmige Manschette 24 zusammen mit der Stange 22 nach oben bewegt
wird. Hierdurch wird die Spule 19 von der Treibwalze 37 abgehoben und dadurch antriebslos. Nach
dem (im folgenden noch zu beschreibenden) Umlegen des Fadens kann dann die volle Spule von
Hand entnommen und durch eine leere ersetzt werden. Danach wird von Hand der Hebel 38 nach
oben geschwenkt, so daß seine Nase 39 von oben gegen den Klemmhebel 26 drückt und auf diesen,
tler weiterhin durch den Arm 28 des Winkelhebels
28, 30 gestützt ist, ein Drehmoment ausübt, welches die Nockenflanke 27 des Klemmhebels 26 von der
Stange 22 löst. Die Stange 22 und damit der Spulenhallerarm 15 können somit frei nach unten fallen.
Da jedoch die U-förmige Manschette 24 nach wie vor durch den Winkelhebel 28, 30 angehoben ist,
wird die Abwärtsbewegung des Spulenhalterarmes 15 durch dessen Anschlag an dem Bund 24 α begrenzt,
so daß die leere Spule nicht in Berührung mit ihrer Treibwalze 27 kommt. Dies ist die in F i g. 1 rechts
dargestellte Bereitschaftsstellung. Man erkennt, daß, bevor der in F i g. 1 linke Anschlag 31 über den
Winkelhebel 30,28 die Hubbewegung der Manschette 24 und damit der Stange 22 einleitet, der in F i g. 1
rechte Anschlag 31 den rechten Winkelhebel 30, 28 freigibt, so daß die rechte U-förmige Manschette 24
bis zum Anschlag am gestellfesten Lager 23 nach unten fallen und dadurch die leere Spule zur Anlage
an ihrer Treibwalze gelangen kann.
Mit diesem automatischen Wechsel des Antriebs von der vollen zur leeren Spule ist erfindungsgemäß
das automatische Umlegen des Fadens gekoppelt. Jedem der beiden Spulenhalter ist ein Changierfadenführer
8 zugeordnet, der auf einem eine geradlinige Hin- und Herbewegung ausführenden, undehnbaren
Metallband 9 befestigt ist und aus einem Körper mit nach oben offener Kerbe und zur Kerbe
ansteigenden Außenschultern besteht. Bevor der Faden 40 den jeweils wirksamen Changierfadenführer
8 erreicht, läuft er durch eine Öse 41 am Ende einer Schwenkspindel 42 und durch einen Hilfsfadenführer
43 am Ende eines an der Schwenkspindel 42 befestigten Schwenkarmes 44. Die Schwenkspindel
42 ist in einer Lagerhülse 45 gelagert, die ihrerseits von einem auf der Achse 11 befestigten Block
46 a getragen wird. Ein mit der Schwenkspindel 42 verbundenes Ritzel 46 greift in eine mit dem Schlitten
35 verbundene Zahnstange 36 ein, so daß durch Hinr und Herbewegen der Zahnstange 36 die
Schwenkspindel 42 zu hin-und hergehenden Schwenkbewegungen antreibbar ist. Um die Schwenkspindel
unabhängig von dem Antrieb durch die Zahnstange auch von Hand schwenken zu können, ist das Ritzel
46 mit der Schwenkspindel 42 über eine Rutschkupplung verbunden, die aus einem Reibring 50 zwisehen
zwei Kupplungsscheiben 49,51 besteht. Die Kupplungsscheibe 51 ist mit dem Ritzel 46 verbunden,
während die Kupplungsscheibe 49 drehfest, aber längs verschiebbar an der Schwenkspindel 42 geführt
und durch eine Druckfeder 52 belastet ist. Die Kupplungsscheibe 49 trägt außerdem Vorsprünge, die
im Zusammenwirken mit einem Anschlagstift 53 den Schwenkweg der Schwenkspindel 42 begrenzt.
In F i g. 1 sind die beiden Endstellungen des den Hilfsfadenführer 43 tragenden Schwenkarmes 44 ausgezogen
und strichpunktiert dargestellt. Wie man aus Fig. 2 erkennt, liegt der Hilfsfadenführer 43 in seineu
beiden Endstellungen tiefer als der Changierfadenführer 8. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei
jedem Umlegen des Fadens der Faden in die Bewegungsbahn des jeweils wirksam werdenden Changierfadenführers
gebracht und von dessen schräg ansteigenden Außenschultern ergriffen und in die
Führungskerbe geleitet wird. Der Schwenkung des Schwenkarmes 44 zwischen seinen beiden Endstellungen
ist etwas größer als ein Halbkreis. Beim Ausheben des Fadens aus dem der vollen Spule /iigeordneten
Fadenführer wird der Hilfsfadenführer 43 zuerst ein wenig von der anderen Spule weg und erst
dann — nach Durchlaufen der horizontalen Stellung dcsSchwenkunncs44 — zur anderen Spule hin bewegt.
Hierdurch wird das Ausheben des Fadens aus dein
zuletzt wirksamen Changierfadenführer 8, der im Moment des Umlegens zufällig jede beliebige Stellung
vor der vollen Spule einnehmen kann, erleichtert.
Durch die Befestigung der Zahnstange 36 mit dem Schlitten 35 ist die Schwenkbewegung des Hilfsfadenführers
43 zwangläufig mit der Betätigung der Hubmechanismen für die beiden Spulenhalterarme 15,16
gekoppelt. In der Praxis geht der Bewegungsablauf so vor sich, daß zu Beginn des Spulenwechsels der
(in F i g. 1 rechte) Anschlag 31 den rechten Hubmechanismus freigibt und dadurch die rechte, leere
Spule auf ihre Antriebswalze absenkt und gleichzeitig die Zahnstange 36 die Schwenkbewegung des
Hilfsfadenführers 43 von links nach rechts einleitet. Dabei gelangt der Faden, sobald der Schwenkarm 44
über die Vertikalstellung hinausgeschwenkt ist, in den Bereich der Fangvorsprünge des Kronenrings 20
der rechten, nunmehr angetriebenen Spule und wird von ihnen ergriffen und verankert. Einige Anfangswicklungen
des Fadens wickeln sich auf der leeren Spule auf, bevor der Faden in die Bahn des (in
F i g. 1 nicht dargestellten) Changierfadenführers für die rechte Spule gelangt und von diesem ergriffen
wird. Erst wenn dies der Fall und die Schwenkbewegung des Schwenkannes 44 abgeschlossen ist, betätigt
der in Fig. 1 linke Anschlag31 den Hubmechanismus der linken, vollen Spule und trennt
diese von ihrer Antriebswalze. Falls der Faden zwischen den beiden Spulen nicht bis dahin schon auf
Grund des Drehzahlunterschiedes der Spulen abgerissen ist, reißt er nun ab, da die volle Spule zum
Stillstand kommt. Während die neue Spule bewickelt wird, hat die Bedienungsperson Zeit, die
volle Spule aus ihrem Spulenhalter, herauszunehmen und durch eine leere Spule zu ersetzen. Zu jeder
beliebigen Zeit kann dann die Bedienungsperson durch Betätigen des Handhebels 38 die leere Spule
in die Bereitschaftsstellung absenken, aus der sie dann durch erneute automatische Betätigung des
Hubmechanismus in die Antriebsstellung abgesenkt werden kann.
Eine Spulenmaschine kann nebeneinander angeordnet mehrere Spulstellen der beschriebenen Art
aufweisen, wobei entweder einzelne, je einer Spule oder einem Spulenpaar zugeordnete Antriebswalzen
oder eine einzige lange Antriebswalze für alle Spulen vorgesehen sein kann. Der automatische Vorgang
des Spulenwechsels und des Fadenumlegens an allen Spulstellen kann durch einen allen Spulstellen gemeinsamen
Zeitschalter 64 gesteuert sein, wobei entweder jeder Spulstelle ein von dem Zeitschalter
gesteuerter Druckzylinder 33 zugeordnet oder nur ein einziger, die Hub- und Schwenkmechanismen anallen
Spulstellen gemeinsam betätigender Druck-,zylinder vorgesehen sein kann. Es können ferner
Schneideinrichtungen zum Abschneiden des Fadens beim Spulenwechsel sowie statt der Kronenringe 20
anders ausgebildete Fangvorsprünge, z.B. in Form von Haken, Borsten, vorgesehen sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Fäden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde
angetriebene Spulen, die in gleich- oder parallelachsig nebeneinander angeordneten, schwenkbaren
Spulenhaltern gelagert sind und an ihren zueinander gerichteten Stirnseiten Fangvorsprünge
als Fadenmirnehmer aufweisen, mit zwei, je einer Spule zugeordneten, nach oben offenen Changierfadenführern
und einem beiden zugeordneten Hilfsfadenführer, der für das Zuführen des Spulfadens
zum jeweils wirksamen Changierfadenführer in zwei Stellungen bewegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hilfsfadenführer (43)' mittels eines Schwenkarms (44) an einer
Schwenkspindel (42), die um eine quer zu den Spulenspindeln (18) der. Spulen (19) verlaufende
Achse drehbar ist, befestigt und in einem Kreisbogen zwischen den beiden Stellungen schwenkbar
ist, wobei der Schwenkmechanismus (36, 46) mit einem den Antrieb einer vollen Spule automatisch
auskuppelnden Mechanismus (22 bis 32) gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der durch das Anheben der Spulenhalter die Spulen von den
Antriebswalzen abhebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Erreichen der vollen Bewicklung
einer Spule' automatisch betätigter Druckantrieb (33, 34) einen geradlinig geführten
Schlitten (35) bewegt, durch dessen Verschiebung ein Hubmechanismus (31, 26, 24, 22) zum Anheben
des einen und Absenken des anderen Spulenhalters (15,16) sowie der Schwenkmechanismus
(36, 46) betätigt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlitten (35) eine
Zahnstange (36) bewegbar ist, in die ein mit der Schwenkspindel (42) verbundenes Ritzel (46) eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (46) mit der
Schwenkspindel (42) über eine Rutschkupplung (50, 51) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Schlitten (35) bewegter
Anschlag (31) den Hubmechanismus (22 bis 30) für das Absenken des leeren Spulenkörpers
freigibt, bevor ein weiterer von dem Schlitten (35) bewegter Anschlag (31) mit dem Hubmechanismus
(22 bis 30) für das Anheben der vollen Spule (19) in Eingriff kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2048416C3 (de) | Steuerbare Aufwickelvorrichtung für einen Endlosfaden mit einer Einrichtung zum Spulenwechsel | |
DE1560396B1 (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Faeden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde Spulen | |
DE1148695B (de) | Vorrichtung und Verfahren zum fortlaufenden Aufwickeln von kuenstlichen Faeden | |
EP0410019A1 (de) | Betriebsverfahren und Vorrichtung zum automatisierten Auswechseln von Auflagespulen, insbesondere Zwirnkreuzspulen, gegen leere Aufwickelhülsen | |
DE1710098A1 (de) | Abzugsvorrichtung fuer Spulmaschinen | |
EP0032225B1 (de) | Halterung für Bobinen | |
CH648809A5 (de) | Vorrichtung zum herstellen einer fadenreserve. | |
DE1560396C (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Auf wickeln von Faden auf zwei abwechselnd zu bewickelnde Spulen | |
DE2927742C2 (de) | ||
DE623793C (de) | ||
DE3321058C2 (de) | Vorrichtung zum Spulenwechsel an einer Aufwickelmaschine für grobe Garne | |
DE2463461C2 (de) | ||
DE918140C (de) | Spulmaschine zum Herstellen von Koetzern od. dgl. | |
DE2827178A1 (de) | Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden | |
DE3348054C2 (de) | ||
DE568039C (de) | Antrieb fuer Kunstseiden-Spulenspinnmaschinen | |
DE909313C (de) | Vlieswickler fuer Bandvereinigungsmaschinen | |
DE2316330C3 (de) | Antriebsvorrichtung für die Antriebswelle der Knotorgane einer Knotvorrichtung | |
DE1560613C (de) | Vorrichtung für den Auflaufspulenwechsel an Spulmaschinen mit Antrieb der Spulen am Umfang | |
DE2324411C3 (de) | Vor den Spulstellen einer Textilmaschine verfahrbare Bedienungseinheit | |
DE2146989C3 (de) | Spulenhaltevorrichtung, insbesondere für Spul-, Zwirn- oder Aufwickelmaschinen | |
DE358007C (de) | Luestriermaschine fuer Garne in Straengen | |
DE1535114C (de) | Vorrichtung an Knauelwickelmaschinen zum automatischen Abziehen und Abwerfen der fertigen Knäuel | |
DE1535114B1 (de) | Vorrichtung an Knaeuelwickelmaschinen zum automatischen Abziehen und Abwerfen der fertigen Knaeuel | |
DE1560496C3 (de) | Spulenwechselvorrichtung |