DE1277087B - Vorrichtung zum automatisch aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Kopse gegen Leerhuelsen an Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum automatisch aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Kopse gegen Leerhuelsen an Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen

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DE1277087B
DE1277087B DED40437A DED0040437A DE1277087B DE 1277087 B DE1277087 B DE 1277087B DE D40437 A DED40437 A DE D40437A DE D0040437 A DED0040437 A DE D0040437A DE 1277087 B DE1277087 B DE 1277087B
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Germany
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gripper
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bobbins
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DED40437A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans E Kellermann
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Original Assignee
Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/08Doffing arrangements independent of spinning or twisting machines
    • D01H9/10Doffing carriages ; Loading carriages with cores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum automatisch aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Kopse gegen Leerhülsen an Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatisch aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Kopse gegen Leerhülsen durch einen an einer Spinn-oder Zwirnmaschine entlangfahrenden und dabei vor den betreffenden Spindeln kurzzeitig anhaltenden Wagen, welcher entsprechend der Spindelteilung nebeneinander angeordnet eine Zuführvorrichtung für Leerhülsen und eine Abführvorrichtung für volle Kopse trägt.
  • Vorrichtung zum Auswechseln voller Kopse gegen Leerhülsen an Ringspinnmaschinen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden.
  • Bei einer dieser bekannten Vorrichtungen wird zum Lösen der vollen Kopse von den Spindeln eine keilförmige Hubleiste verwendet (deutsche Patentschrift 1111075), welche die vollen Kopse von den Spindeln drückt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Ringseparatoren vor dem Abziehen der vollen Kopse entfernt werden müssen. Außerdem wirkt der durch den Hubkeil in Fahrtrichtung des Abziehwagens auf den unteren Teil der Kopse ausgeübte Druck auch auf die Spindeln, was zu Beschädigungen bzw. frühzeitiger Abnutzung der Spindellager führen kann.
  • Es ist eine weitere Vorrichtung bekanntgeworden (deutsche Patentschrift 1132 036), durch welche die vollen Spulen einzeln aufeinanderfolgend von einem Greifer abgezogen werden, wobei die Leerhülsen anschließend selbsttätig aus einem Behälter auf die Spindeln fallen. Diese Vorrichtung bewegt sich während des Abziehens der vollen Spulen fortlaufend, auf Schienen gleitend, an der Maschine entlang. Dadurch besteht, ähnlich wie bei den mit einem Hubkeil arbeitenden Vorrichtungen die Gefahr, daß die Spindeln durch seitlichen Druck beansprucht werden, was sich auf die Spindellager ungünstig auswirkt. Bei Verwendung einer derartigen Abzugsvorrichtung sind besonders stabile Garnhülsen notwendig, um Beschädigungen derselben zu vermeiden. Außerdem müssen die Leerhülsen, nachdem sie aus einem Behälter lose auf die Spindeln gefallen sind, von Hand auf den Spindeln festgedrückt werden. Nach dem Abziehen der Kopse und losem Aufstecken der Leerhülsen muß diese bekannte Vorrichtung wieder an der Maschine entlang in ihre Ausgangsstellung zurückfahren, wodurch sich die Stillstandszeit der Spinnmaschine für das Abziehen und Aufstecken vergrößert.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt (deutsche Patentschrift 240 779), welche mit einem auf- und abbeweglichen Abnehmerrohr versehen ist, das sich bei einer jeden absatzweisen Bewegung des Wagens über die dem Wagen gegenüberstehende Spindel herabsenkt und mittels Sperrklauen die volle Spule an ihrem unteren Ende erfaßt, während gleichzeitig eine leere Hülse aus einem starr angeordneten Abnehmerrohr auf die vorhergehende Spindel herabfällt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie nur mit speziellen Hülsen (Northrop-Hülsen) arbeiten kann. Mit den heute üblichen Papierhülsen ist jedoch die beschriebene Methode des Aufsteckens, wie auch die des Abziehens nicht möglich. Außerdem belastet die Abnahme der vollen Spulen die Spindeln und die Abnahmevorrichtung in erheblicher Weise, so daß höhere Arbeitsgeschwindigkeiten nicht erreicht werden können.
  • Diese bei den bekannten Vorrichtungen aufgezeigten Nachteile werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß wenigstens je ein Greifer für das Aufstecken und Abnehmen, welcher gleichartig und synchron bewegbar vorgesehen ist. Damit erhält man den Vorteil eines im Aufbau und Steuerung einfachen Antriebs und einer Belastung der Spindeln, die nicht größer als beim bisherigen Abziehen von Hand ist.
  • Der Antrieb hierfür besteht beispielsweise aus zwei nebeneinander und parallel zueinander über getrennte Räder laufenden, einem Greifer zum Abziehen der vollen Kopse und einem Greifer zum Aufstecken der Leerhülsen zugeordneten, die gleiche Bewegung ausführenden und von einer gemeinsamen Welle angetriebenen Zuggliedern. Den an den Zuggliedern befestigten Greifern sind Führungsschienen zugeordnet, wodurch eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit möglich ist. Durch die den Zuggliedern zugeordneten Umlenkrollen kann der Kopsgreifer so geführt werden, daß der volle Kops beim Abziehen nicht an vorstehenden Streckwerkswalzen anstößt. Der Abstand zwischen den beiden Zuggliedern sowie der Abstand zwischen den Führungsschienen für die beiden Greifer ist der Spindelteilung entsprechend verstell- und feststellbar. Der Antrieb der Zugglieder erfolgt über ein Getriebe durch einen auf dem fahrbaren Wagen angeordneten Motor, welcher seine Energie von an der Spinnmaschine befestigten Stromschienen durch Schleifkontakte abnimmt, wodurch nachzuschleppende Kabel vermieden werden.
  • In einer vorteilhaften weiteren Ausführungsform der Erfindung ist den beiden Greifern eine magnetisch betätigte Schere mit einer Fadenklemme zugeordnet, wodurch der abgetrennte Faden nach dem Abziehen des vollen Kopses so lange festgehalten wird, bis er zwischen der aufgesteckten Leerhülse und dem Spindeloberteil festgeklemmt ist. Nach einem weiteren Merkmal ist der magnetisch betätigten Schere ein Fadengreifer zugeordnet, der die abzutrennenden Fäden in den Bereich der Schere bringt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Vorrichtung von der Ringspinnmaschinenseite aus, F i g. 2 einen Schnitt der Vorrichtung gemäß I-I in F i g. 1, F i g. 3 die Vorrichtung von oben, wobei sich die Greifer in ihrer unteren Stellung befinden, F i g. 4 a und 4 den Fortschaltmechanismus der Vorrichtung, F i g. 5 und 6 den Greifer zum Abziehen der vollen Kopse und den Greifer zum Aufstecken der Leerhülsen, wobei F i g. 5 um 90° verdreht ist, F i g. 7 bis 10 den Bewegungsablauf beim Abziehen Spinnkopses in schematischer Darstellung, F i g. 11 eine Ansicht der Fadentrennvorrichtung, F i g. 12 eine abgeänderte Ausführungsform der Führung für die Zugglieder.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Gestell t (F i g. 1 und 2), welches in bekannter Weise mittels zweier Rollenpaare an der Ringspinnmaschine entlangfahrbar ist. Das obere Rollenpaar 2 läuft auf einer an der Ringspinnmaschine befestigten Führungsschiene 3. Das untere Rollenpaar 4 stützt sich gegen eine ebenfalls an der Ringspinnmaschine befestigte Schiene 5 ab. Ein im Gestell 1 angeordneter Elektromotor 6 nimmt seine Energie über Schleifkontakte 7 von an der Ringspinnmaschine abgedeckt befestigten, blanken Stromleitern 8 ab.
  • Der Motor 6 treibt über den Keilriemen 61 und die beiden auswechselbaren Riemenscheiben 60 und 62 eine Welle 9 mit der auf ihr befestigten Schnecke 1 mit konstanter Drehzahl an. Die Schnecke 10 steht mit einem auf der Hauptwelle 12 befestigten Schneckenrad 11 im Eingriff. An dem der Ringspinnmaschine zugewendeten Ende der Hauptwelle 12 ist eine Kurvenscheibe 13 mit einem in radialer Richtung, je nach der Spindelteilung auf der Scheibe verstellbaren Bolzen 14 angebracht, der in Führungsschlitze 63 (F i g. 4) einer an der Ringspinnmaschine befestigten Schaltschiene 15 eingreift (F i g. 2). Gemäß F i g. 4 dreht sich die Kurvenscheibe 13 in Richtung des Pfeiles P. Dabei greift der Bolzen 14 in die im Abstand der Spindelteilung t angeordneten Führungsschlitze 63 ein und transportiert das Gestell 1 in Richtung des Pfeiles P 2 (F i g. 4 a) weiter. Während dieses Weitertransportes wird ein am Ende eines Sperrhebels 16 (F i g. 4) angeordneter Bolzen 64 dadurch aus seinem Eingriff mit einem der Führungsschlitze 63 und damit aus seiner Sperrstellung gehalten, daß die Kurvenscheibe 13 eine am Sperrhebel gelagerte Rolle 17 nach abwärts drückt (F i g. 4). Sobald der Bolzen 14 nach beendetem Weiterrücken des Gestells 1 aus dem Führungsschlitz 63 heraustritt, rastet der Sicherungsbolzen 64 ein. Beim erneuten Eingreifen des Bolzens 14 in die nächstfolgende Einkerbung der Schaltschiene 15 wird der Sicherungsbolzen 64 durch die Kurvenscheibe 13 wieder außer Eingriff gebracht. Die Fortschaltung des Gestells 1 an der Spinnmaschine geschieht dabei während einer halben Umdrehung der Hauptwelle 12 bzw. der Kurvenscheibe 13. Während der Stillstandszeit des Gestells 1 bei der weiteren halben Umdrehung der Hauptwelle 12 und der Kurvenscheibe 13 findet der Abzieh- und Aufsteckvorgang statt.
  • Der Abzugsmechanismus wird von einer Rolle 19 (F i g. 1 und 2) betätigt, die in eine Führungsnut einer auf der Hauptwelle 12 sitzenden Kurvenscheibe 18 eingreift. Die über der Hauptwelle angeordnete Rolle 19 steht mit einer in vertikaler Richtung geführten Zahnstange 20 in Verbindung, welche bei einer Umdrehung der Hauptwelle 12 eine Hubbewegung vollführt und über ein Stirnrädergetriebe 21 (F i g. 1) die untere Kettenradwelle 22 derart antreibt, daß diese aufeinanderfolgend eine Hin- und Herdrehung ausführt. Auf der unteren Kettenradwelle 22 sowie auf der oberen Kettenradwelle 25 sind in einem entsprechend der Spindelteilung t verstellbaren Abstand je zwei Kettenräder 23 a und 23 b befestigt. Über die Kettenräder 23 a und 23 b (F i g. 1 und 12) laufen zwei Rollenketten 24. An der in Fahrtrichtung des Wagens vorn liegenden Kette ist der Kopsgreifer 32, an der anderen der Hülsengreifer 30 befestigt. Beide Greifer sind an ihrem Fuß 26 bzw. 27 beidseitig mit Rollen 28 ausgestattet, die in Führungsschienen 29 laufen. An Stelle der Rollenketten 24 können auch andere Zugglieder, wie Zugbänder, Zahnriemen, Seile od. dgl. zusammen mit den jeweils passenden Rädern verwendet werden.
  • Der Kopsgreifer 32 (F i g. 5) kann in bekannter Weise als mechanisch betätigte Greifzange ausgebildet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Greifer in an sich bekannter Weise als geschlossener, in seinem Innern mit einer aufblasbaren Gummimanschette 33 überzogener Ring ausgebildet, der durch ein Gelenk 57 mit dem Fuß 27 verbunden ist. Am Schlauchanschluß 34 des Kopsgreifers 32 mündet ein Schlauch 35, welcher über ein Ventil 36 (F i g. 1) mit einer Pumpe 37, beispielsweise einer Kolbenpumpe in Verbindung steht. Der Kolben 38 der Pumpe 37 wird von der Hauptwelle 12 durch eine Kurbel 40 betätigt, die in einen Schlitz des Hebels 39 eingreift. Das in den Schlauch 35 zwischen der Pumpe 37 und Kopsgreifer 32 eingeschaltete Ventil 36 wird von der unteren Kettenradwelle 22 über ein Stirnradgetriebe 66, eine Nockenscheibe 67 sowie einen Stößel 68 gesteuert. Die vom Kopsgreifer 32 abgezogenen Kopse fallen über eine Gleitbahn 49 in einem mit der Abziehvorrichtung durch eine Kupp- Jung 75 a (F i g. 1) verbundenen und gemeinsam mit dieser an der Spinnmaschine entlanglaufenden Kopsbehälter 75.
  • Der Hülsengreifer 30 besteht aus einer mit zwei glockenförmigen Klemmfedern 31 und einem Aufsetzer 56 versehenen Stange, die durch einen Fuß 26 an der Rollenkette 24 befestigt ist (F i g. 6). Der Hülsengreifer 30 wird von einem Transportband 42 (F i g. 1) mit Hülsen 44 versorgt. Das Transportband 42 ist durch die beiden Träger 41 mit dem Gestell 1 verbunden (F i g. 1) und wird über ein Kettengetriebe 46 von der Hauptwelle 12 so angetrieben, daß bei jeder Umdrehung der Hauptwelle eine Hülse 44 auf das Abnahmeblech 45 fällt. Am Rahmen 42 a des Transportbandes ist ein Hülsenmagazin 47 zur Aufnahme der vorsortierten Leerhülsen angehängt.
  • Auf der unteren Kettenradwelle 22 sind zwei Nocken 69 und 70 befestigt. Von dem Nocken 69 wird über einen Schalter 71 ein Elektromagnet 52 für die Schere 51 (F i g. 1, 3 und 11) gesteuert. Der Nocken 70 steuert über einen Schalter 72 den Elektromagneten 54 eines Fadengreifers 53. Die beiden Magneten erhalten ihre Energie ebenso wie der Motor 6 von den Schleifkontakten 7. Die Schere 51 (F i g. 11) ist im oberen Teil mit einem beweglichen Messer 51 a versehen, welches mittels der Feder 51 b (F i g. 11) gegen ein Gegenmesser 51 c gedrückt wird. Im unteren Teil der Schere 51 ist eine bewegliche Klemme 51 d aus einem elastischen Material, beispielsweise Hartgummi angebracht, welche mit einem Gegenhalter 51 e zusammenwirkt. Der durch den Elektromagneten 54 betätigte Fadengreifer 53 (F i g. 3) bringt die abzutrennenden Fäden in den Bereich der Schere 51.
  • Die Wirkungsweise der oben im einzelnen erklärten Vorrichtung wird an Hand der F i g. 7 bis 10 erläutert: Aus der Anfangsstellung (F i g. 7) wird der Kopsgreifer 32 in unaufgeblasenem Zustand in die in F i g. 8 gezeigte, den abzuziehenden Kops umfassende Stellung gebracht. Gleichzeitig wird durch den parallel mit dem Kopsgreifer laufenden Hülsengreifer 30 auf die beim vorhergehenden Abzug geleerte Spindel eine Leerhülse aufgesteckt. Sobald der Kopsgreifer die in F i g. 8 dargestellte Stellung erreicht hat, wird durch den Nocken 67 (F i g. 1) das Ventil 36 geöffnet und die Gummimanschette 33 des Kopsgreifers 32 aufgeblasen, wobei der Kops von der Gummimanschette 33 fest umklammert wird. Daraufhin hebt sich der Kopsgreifer 32 wieder, und der Kops 48 wird von der Spindel 50 abgezogen (F i g. 9). Damit der Kops 48 beim Abziehen die beiden senkrecht über der Spindel angeordneten Streckwerkswalzen 76 nicht berührt, sind die Kettenräder 23 b in ihrer Höhe so angeordnet, daß der Kops unmittelbar nachdem er die Spindel 50 verlassen hat, aus dem Bereich der Streckwerkswalzen abgelenkt wird, wie in F i g. 9 dargestellt. Ist der Kops 48 in die in F i g. 9 gezeigte Stellung angehoben, so wird durch die mit der unteren Kettenradwelle 22 umlaufenden Nocken 69 und 70 die Schere 51 samt dem Fadengreifer 53 betätigt. Der Fadengreifer 53 (F i g. 3) bringt durch ein kurzes Verschwenken den zwischen der Spindel 50 und dem Kops 48 hängenden Faden 55 in den Bereich der Schere 51. Mit dem Messer 51 a wird der Faden durchgetrennt, wobei gleichzeitig das in Richtung der Spindel verlaufende Fadenende zwischen der Klemme 51 d und dem Gegenhalter 51 e festgehalten wird. Der Kopsgreifer 32 bringt den Kops 48 hierauf in Abwurfstellung (F i g, 10), wobei durch eine entsprechende Schaltung des Ventils 36 durch den Nocken 67 die Luft aus der Gummimanschette 33 des Kopsgreifers entweicht.
  • Um die Zwischenschaltung eines Luftvorratsbehälters zwischen die Pumpe 37 und das Ventil 36 für die Betätigung des Kopsgreifers entbehrlich zu machen, kann das Hubvolumen der Kolbenpumpe 37 auch so abgestimmt sein, daß jeder in Abhängigkeit von der Umdrehung der Hauptwelle erzeugte Arbeitshub gerade so viel Druckluft erzeugt, wie zur Betätigung des Greifers im gleichen Moment erforderlich ist. Durch entsprechende Exzentersteuerung des Pumpenkolbens kann sogar erreicht werden, daß unter Fortfall des Ventils 36 die Pumpe 37, Zuleitung 35 und die Gummimanschette 33 des Kopsgreifers ein geschlossenes Luftsystem bilden, welches im Arbeitsrhythmus des Kopsgreifers durch den Kolben oder eine entsprechende Membran unter wechselnden Druck gesetzt wird.
  • Damit der Kops aus der entlüfteten Manschette 33 des Kopsgreifers nach unten fallen kann, schwenkt der Kopsgreifer 32 aus seiner höchsten Stellung (F i g. 9) um den Drehpunkt 57 in die Vertikallage (F i g. 10). Diese Schwenkbewegung wird durch das plötzliche Anhalten des Kopsgreifers in seiner oberen Stellung hervorgerufen. Beim Zurückbewegen des Kopsgreifers 32 in die Lage gemäß F i g. 7 dreht sich dieser durch sein Eigengewicht wieder in die ursprüngliche Stellung zurück. Der Kops 48 fällt in eine Gleitführung 49 und gelangt von hier aus zum Sammelbehälter 75. Das durch die Klemme 51 d (F i g. 11) festgehaltene Fadenende wird beim nächsten Arbeitstakt von der neu auf die Spindel aufgesteckten Hülse aus der Klemme herausgezogen und zwischen Hülse und Spindeln 50 festgeklemmt. Die Rückstellung der Schere 51 erfolgt durch eine nicht dargestellte Feder nach dem Aufstecken der Hülse. Eventuell herabgefallene Fadenführerklappen 59 werden durch eine nicht dargestellte Vorrichtung, beispielsweise einen Bügel, beim Weiterfahren der Vorrichtung hochgedrückt.
  • In F i g. 12 ist eine abgeänderte Führung des Zuggliedes bzw. der Kette 24 dargestellt. Auf der Ringspinnmaschinenseite der Vorrichtung ist noch eine Umlenkrolle 23 c angeordnet, die einen kleineren Durchmesser als die Räder 23 a und 23 b aufweist und es gestattet, den Kopsgreifer 32 auch bei kurz über den Spindeln angeordneten Streckwerkswalzen so zu führen, daß der volle Kops beim Abziehen nicht an den Streckwerkswalzen anstößt.
  • An Stelle eines mit Federn versehenen Hülsengreifers 30 kann auch ein wie der Kopsgreifer 32 mit einer aufblasbaren Gummimanschette versehener Greifer verwendet werden.
  • Es ist möglich, an einem Zugglied 24 auch zwei Kopsgreifer bzw. zwei Hülsenhalter im Spindelteilungsabstand anzubringen und das Gestell um zwei Spindelteilungen weiterzuschalten. Die Wechselvorrichtung wird dadurch jedoch komplizierter, namentlich die Fadentrennvorrichtung, so daß die beschriebene und gezeichnete Ausführung vorzuziehen ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum automatischen aufeinanderfolgenden Auswechseln voller Kopse gegen Leerhülsen durch einen an einer Spinn- oder Zwirnmaschine entlangfahrenden und dabei vor den betreffenden Spindeln kurzzeitig anhaltenden Wagen, welcher entsprechend der Spindelteilung nebeneinander angeordnet eine Zuführvorrichtung für Leerhülsen und eine Abführvorrichtung für volle Kopse trägt, gekennzeichnet d u r c h wenigstens je einen Greifer für das Aufstecken (30) und Abnehmen (32), welche gleichartig und synchron bewegbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei nebeneinander und parallel zueinander über getrennte Räder (23 a und 23 b) laufende, dem Greifer zum Abziehen der vollen Kopse (32) und dem Greifer zum Aufstecken der Leerhülsen (30) zugeordnete, die gleiche Bewegung ausführende und von einer gemeinsamen hin- und hergehenden Welle (22) angetriebene Zugglieder (24).
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den an den beiden Zuggliedern (24) befestigten Greifern (30 und 32) Führungsschienen (29) zugeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Zuggliedern (24) Umlenkrollen (23 c) zugeordnet sind (F i g. 12).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden Zuggliedern (24) sowie der Abstand zwischen den Führungsschienen (29) für die beiden Greifer (30 und 32) der Spindelteilung. entsprechend verstell- und feststellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zugglieder (24) über ein Getriebe durch einen auf dem fahrbaren Wagen (1) angeordneten Motor (6) erfolgt, welcher seiner Energie von an der Spinnmaschine befestigten Stromschienen (8) durch Schleifkontakte (7) abnimmt.
  7. 7. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Greifern (30 und 32) eine magnetisch betätigte Schere (51) mit einer Fadenklemme (51 d) zugeordnet ist (F i g. 11). B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetisch betätigten Schere (51) ein Fadengreifer (53) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 240 779, 1111075, 1132036.
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