DE2455913B2 - Kopswechselvorrichtung - Google Patents
KopswechselvorrichtungInfo
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Description
Diese Aufgabe ist bei der Kopswechselvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Antriebseinrichtungen
zum Verfahren der Saugvorrichtung in Längsrichtung der Spinnmaschine vorgesehen sind, mit
deren Hilfe die Saugvorrichtung jeweils zu der Spinneinheit verfahrbar ist, an der ein Kopswechsel
durchzuführen ist, und zwar mit einer Geschwindigkeit,
die gleich oder wenig größer ist als die Geschwindigkeit einer an der Spinnmaschine entlanglaufenden Bedienungsperson,
daß stationäre Einrichtungen zum Erzeugen eines Unterdruckes für die Saugvorrichtung
vorgesehen sind, längs welcher die Saugvorrichtung dichtend gleitverschieblich ist, und daß den Antriebseinrichtungen
von Hand betätigbare Bedienungseinrichtungen zugeordnet sind, mit deren Hilfe die Antriebseinrichtungen
an jedem Punkt ihres Weges von der Saugvorrichtung lösbar und mit dieser verbindbar sind.
Die Kopswechselvorrichtung gemäß der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Bedienungsperson
den Kopswechsel von Hand an zahlreichen Spinneinheiten ausführen kann, ohne daß sie dabei vc.i automatisch
vorrückenden Einrichtungen »gejagt« wird, was bei den unvermeidlichen kleineren Störungen, wenn beispielsweise
einmal eine Spinnhülse nicht genau aufgesetzt oder ein Faden nicht genau an die neue Spinnhülse
angelegt wird, zu fehlerhaften Kopsen, ernsten Betriebsstörungen und Produktionsausfällen führt
Gleichzeitig ergibt sich aufgrund der Tatsache, daß die Einrichtungen zum Erzeugen des Unterdrucks
stationär angeordnet sind und daß nur die relativ kleine Saugvorrichtung selbst längs der Maschine verfahren
wird, an den einzelnen Spinnstellen eine bessere Zugänglichkeit und eine bessere Übersichtlichkeit, was
ebenfalls zu einer verbesserten Leistung der Bedienungsperson und damit zu einer erhöhten Produktivität
der mit einer erfindungsgemäßen Kopswechselvorrichtung ausgerüsteten Spinnmaschine führt
Als günstig hat es sich erwiesen, wenn die Saugvorrichtung eine Saugdüse mit einer Saugöffnung
vor und über der jeweiligen Spulvorrichtung und ein Verbindungsrohr umfaßt, welches mit den Einrichtungen
zur Erzeugung eines Unterdrucks verbunden ist, die ein Unterdruckgebläse an einem Getriebekasten an
dem einen Ende der Spinnmaschine sowie eine damit verbundene Unterdruckleitung umfassen, die in Längsrichtung
der Spinnmaschine oberhalb der Spulvorrichtungen verläuft und eine horizontale öffnung aufweist,
die durch eine flexible Abdeckung verschlossen ist und in die das Verbindungsrohr unter der Abdeckung
hindurch verschiebbar eingreift. Durch die Verwendung einer flexiblen Abdeckung für die horizontale Öffnung
bzw. den Längsschlitz der Unterdruckleitung wird nämlich einerseits das Ausmaß von Saugluftverlusten
auf ein geringes Maß reduziert, während andererseits die Gefahr eines Verklemmens, Verkantens oder
dergleichen des Verbindungsrohrs auf ein Minimum reduziert ist, so daß praktisch keine Betriebsstörungen
auftreten.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Antriebseinrichtungen eine mittels eines Antriebsmotors antreibbare
Riemenscheibe und eine Führungsrolle aufweisen, die an den Enden des Maschinenrahmens bzw. an den
Maschinenenden befindlichen Maschineneinheiten angebracht sind und über die ein endloser Riemen läuft,
und wenn ein Wagen vorgesehen ist, der auf längs der
Saugleitung verlaufenden Führungsschienen läuft, und wenn ein Greifer vorgesehen ist, über den eine lösbare
Verbindung zwischen dem Wagen und dem endlosen Riemen herstellbar ist
Der Vorteil dieser Ausgestaltung der Antriebseinrichtungen
besteht darin, daß sie einfach aufgebaut sind und zuverlässig arbeiten, so daß mit ihrer Hilfe die der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auf besonders wirtschaftliche Weise gelöst werden kann, wobei es
besonders vorteilhaft ist, wenn Betätigungseinrichtungen für den Greifer vorgesehen sind, die einen von Hand
betätigbaren Handgriff aufweisen, der es der Bedienungsperson gestattet, die Antriebsverbindung zwischen
der Saugvorrichtung und den Antriebseinrichtungen schnell und bequem an jeder gewünschten Stelle zu
lösen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. IA bis ID schematische Seitenansichten einer
erfindungsgemäßen Kopswechselvorrichtung für verschiedene Betriebsphasen,
F i g. 2 eine schematische Vorderansicht einer Offen-End-Spinnmaschine mit einer Kopswechselvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Vorderansicht einer Offen-End-Spinnmaschine mit einer Kopswechselvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.3 eine Seitenansicht der Saugvorrichtung und
zugehöriger Teile der Kopswechselvorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig.4 eine Draufsicht auf einen Riemen zum Antreiben der Saugvorrichtung gemäß F i g. 3,
F i g. 5 eine schematische Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Greifers für den
Riemen der Saugvorrichtung gemäß F i g. 3,
Fig.6 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsforni einer Saugvorrichtung und
F i g. 7 eine schematische Vorderansicht einer Offen-End-Spinnmaschine
mit einer Saugvorrichtung gemäß F ig. 6.
Bei dem anhand der F i g. 1 bis 3 zu erläuternden Ausführungsbeispiel ist in Längsrichtung einer Spinnmaschine
A eine Saugleitung 11 vorgesehen, und zwar oberhalb der in einer Reihe ausgerichteten Spulvorrichtungen
der einzelnen Spinneinheiten. Die Saug- bzw. Unterdruckleitung 11 ist mit einem Unterdruckgebläse
19 verbunden, welches an einem Getriebekasten B an einem Ende der Spinnmaschine (3) montiert ist. Die
Unterdruckleitung 11 ist mit einer horizontalen öffnung
(nicht dargestellt) versehen, die in Längsrichtung der Spinnmaschine A verläuft und die von einer flexiblen
Abdeckung 11a verschlossen wird. Eine Saugdrüse 12 ist
mit der horizontalen öffnung verbunden und gegenüber derselben verschiebbar, und zwar über ein Verbindungsrohr 12a, welches in die Unterdruckleitung 11 eingreift,
so wobei die flexible Abdeckung 11a die horizontale
öffnung zu beiden Seiten des Verbindungsrohrs 12a verschließt Bei der betrachteten Konstruktion wird
Luft über eine öffnung der Saugdüse 12 angesaugt und gelangt über das Verbindungsrohr 12a in die Unterdruckleitung
11.
Die Saugdüse 12 ist an einem Wagen 13 montiert, welcher mit Rollen 14 versehen ist, die längs Schienen
laufen, die an der Unterdruckleitung 11 vorgesehen sind,
wie dies Fig.3 zeigt. Der Wagen 13 ist mit Hilfe von
bo Antriebseinrichtungen bewegbar, die eine Riemenscheibe 20 umfassen, welche von einem Motor (nicht
dargestellt) angetrieben wird, sowie einen endlosen Riemen 15, der längs des Weges des Wagens 13 verläuft
und der über die Riemenscheibe 20 und eine — in F i g. 2
t,-) niciit gezeigte — Führungsrolle läuft, die an einem
äußeren Ende des Rahmens (nicht dargestellt) der Spinnmaschine A befestigt ist. Bei einer abgewandelten
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfin-
dung, wie sie in den F i g. 6 und 7 gezeigt ist, sind die vorstehend erwähnten Antriebseinrichtungen derart
abgewandelt, daß die angetriebene Riemenscheibe 20 und die Führungsrolle 20a an einer zugeordneten
senkrechten Welle 28 bzw. einer Achse 28a montiert sind. Die senkrechte Welle 28 wird von einem Motor
(nicht dargestellt) angetrieben, während die senkrechte Achse 28a drehbar an dem äußeren Rahmen Ba
befestigt ist (Fig.6). Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel
läuft der endlose Riemen 15 über der Unterdruckleitung
11.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die Unterdruckleitung 11 mit einer in Längsrichtung verlaufenden
horizontalen öffnung versehen, die in der Oberseite der Unterdruckleitung 11 vorgesehen ist und die sich über
die gesamte Länge der Maschine erstreckt, wobei eine Saugdüse 12 zum Halten eines Fadenendes beim
Kopswechseln über ein Verbindungsrohr 12a mit dem Wagen 13 verbunden ist, welcher längs des Maschinenrahmens verfahrbar ist. Das Verbindungsrohr 12a, das
an seinem einen Ende die Saugdüse 12 trägt, ragt mit seinem anderen Ende in die Unterdruckleitung 11
hinein, wobei es auf seiner Außenseite von der flexiblen Abdeckung 11a bzw. einer Schürze derselben umgeben
ist und im übrigen an einer Längskante der Unterdruckleitung 11 anliegt, wie dies aus F i g. 3 deutlich wird. Das
Verbindungsrohr 12a kann folglich in Längsrichtung der Unterdruckleitung 11 verfahren werden. Das Verbindungsrohr 12a ist an dem Wagen 13 mit Hilfe eines
Bügels 13a starr montiert Das in die Unterdruckleitung 11 eingreifende Ende des Verbindungsrohrs 12a ist
derart verbreitert, daß es den Querschnitt der Unterdruckleitung 11 ausfüllt. Auf diese Weise wird der
von dem Unterdruckgebläse 19 erzeugte Unterdruck wirksam zu dem Verbindungsrohr 12a übertragen.
Wie aus F i g. 3 und 4 deutlich wird, ist der Wagen 13 über einen Greifer 16 lösbar mit dem endlosen Riemen
15 verbindbar, so daß der Wagen 13, an welchem die Saugdüse 12 montiert ist, längs der Maschine verfahren
werden kann und außerdem zeitweilig im Bereich einer Spulvorrichtung irgendeiner der Spinneinheiten angehalten werden kann. Der Greifer 16 umfaßt einen Stift
16a, mit dessen Hilfe der Wagen 13 mit dem Riemen 15 verbindbar ist. Im einzelnen ist der Riemen 15 mit
mehreren öffnungen 15a versehen, in die der Stift 16a eingreifen kann. Der Stift 16a wird durch eine
Druckfeder 166 ständig in Richtung auf den Riemen 15 vorgespannt, um den Eingriff bzw. die Verbindung
zwischen dem Wagen 13 und dem Riemen 15 aufrechtzuerhalten. Wenn es jedoch erforderlich ist, den
Wagen in einer Stellung vor einer Spulvorrichtung anzuhalten, kann der Stift 16a außer Eingriff mit dem
Riemen 15 gebracht werden, indem man von Hand betätigbare Einrichtungen benutzt, welche ein Führungselement 24 und einen Handgriff 21 umfassen, die
beide an der Saugdüse 12 montiert sind, und die ferner einen Kabelzug 22 umfassen, der über das Führungselement 24 läuft und den Stift 16a mit dem Handgriff 21
verbindet. Wenn man an dem Handgriff 21 zieht, wird der Stift 16a über den Kabelzug 22 angehoben und
gelangt außer Eingriff mit den öffnungen 15a des Riemens 15. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel
verhindert eine Sicherheitsvorrichtung (nicht dargestellt) die gleichzeitige Betätigung des Greifers 16 über
die beiden Handgriffe 21 (F i g. 3). Die Sicherheitsvorrichtung ist an dem Wagen 13 montiert.
Eine abgewandelte Ausführungsform eines Greifers ist in F i g. 5 gezeigt Bei dieser Ausführungsform umfaßt
der Greifer 16 einen L-förmigen Stift 16a, welcher
mittels eines Zapfens 16c schwenkbar an dem Wagen 13 (in F i g. 5 nicht dargestellt) montiert ist. Mit dem freien
Ende des L-form igen Stiftes 16a ist ein Handgriff \6d
fest verbunden, so daß mit seiner Hilfe der Stift 16a um den Zapfen 16c geschwenkt werden kann, um ihn außer
Eingriff oder in Eingriff mit den öffnungen 15a des Riemens 15 zu bringen. An dem Wagen 13 ist dabei eine
als Zugfeder wirkende Schraubenfeder 16e angebracht,
to daß der Stift 16a ständig so gegen den Riemen 15 gezogen wird, daß er in Eingriff mit den öffnungen 15a
bleibt, wie dies F i g. 5 zeigt Ein Anschlag 16/ an dem Wagen 13 verhindert ein zu tiefes Eintauchen des Stiftes
16a in die öffnungen 15a des Riemens 15.
is Anschließend soll nunmehr die Arbeitsweise der
Vorrichtung gemäß Fig.2 und 3 näher erläutert werden. Der Wagen 13 und die Saugdüse 12 werden in
einer Stellung jenseits der Spinneinheiten 1 bereitgehalten, die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien
eingezeichnet ist Während des normalen Spinnbetriebes sind das Unterdruckgebläse 19 und der Motor zum
Antreiben der Riemenscheibe 20 abgeschaltet Wenn an einer der Spinnstellen der Kops die vorgegebene Größe
erreicht, wie dies Fig. IA zeigt, dann werden elektri
sehe Schalteinrichtungen (nicht dargestellt) zum Ein
schalten des Unterdruckgebläses 19 und des Motors zum Antreiben der Riemenscheibe 20 betätigt, und zwar
entweder von Hand oder automatisch mit Hilfe eines Signals, das von einer Überwachungsvorrichtung (nicht
dargestellt) erzeugt wird, beispielsweise von einem Fadenlängenzähler. Die Bedienungsperson zum Durchführen des Kopswechsels schneidet dann den Faden
zwischen dem Kops auf der Spulvorrichtung und der zugeordneten Spinneinheit 1 durch und führt das mit der
Spinneinheit 1 verbundene Fadenende der öffnung der
Saugdüse 12 zu, so daß der Faden nunmehr von der
Saugdüse 12 eingesaugt wird. Wenn das abgeschnittene Fadenende, welches mit dem Kops 9 verbunden ist,
aufgewickelt ist, dann wird die Spulenhalterung 7 in
AO Richtung auf die Saugdüse 12 verschwenkt, während der
Kops 9 von der Spulenhalterung 7 abgeworfen und zu dem Förderband 18 (F i g. 1 B) bewegt wird.
Als nächstes wird der von der Saugdüse 12 gehaltene Faden mit einer neuen Spinnhülse 8 erfaßt, welche in die
Spulenhalterung 7 eingelegt wird, und danach wird die Spulenhalterung 7 geschwenkt bis die neue SpinnhUlse
8 in Kontakt mit der Nuttrommel 6 gelangt (Fig. IC).
Die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge werden von Hand ausgeführt.
so Als nächstes wird der Faden zwischen der neuen Spinnhülse 8 und der Saugdüse 12 durchtrennt wobei
von den beiden sich dabei ergebenden Fadenenden das eine von der Saugdüse 12 eingesaugt wird, während das
andere auf die neue Spinnhülse 8 aufgewickelt wird.
Nunmehr beginnt wieder der normale Wickelvorgang für den Faden 10 (Fig. ID). Das von der Saugdüse Ii
eingesaugte Fadenstück wird zu einem Ende de Unterdruckleitung 11 getragen, wo es zusammen mi
anderen Fadenstücken als Abfall gesammelt wird.
M) Bei den betrachteten Ausführungsformen wird du
Laufgeschwindigkeit für den Riemen 15 so gewählt, dal
der Wagen 13 während der 8 die für das Abnehmet eines Kopses und das Einlegen einer neuen Spinnhülsi
erforderlich ist, um eine Längeneinheit weiterbeweg
wird, die gleich dem Abstand zwischen zwei Spinnein heiten ist Die Antriebsgeschwindigkeit kann dabe
geändert v/erden, um sie der Geschicklichkeit de Bedienungsperson anzupassen. Da die Zeit für da
Durchführen eines Kopswechsels unabhängig von der Liefergeschwindigkeit der Spinneinheit ist, kann der
Kopswechsel unter den für die Bedienungsperson günstigsten Bedingungen erfolgen. Außerdem besteht
die Möglichkeit, in den Fällen, in denen sich unerwartete Schwierigkeiten ergeben, den Wagen 13 anzuhalten,
indem man einfach den Handgriff (21 in F i g. 3 oder 16c/ in F i g. 5) betätigt.
Da der Lauf weg der Mündung der Saugdüse 12 bezüglich der Spulvorrichtung vor der Spinneinheit
liegt, kann das Einlegen einer neuen Spinnhülse 8 in die
Spulenhalterung 7 in einfacher Weise erfolgen, wie dies oben erwähnt wurde (Fig. IC). Um das Einlegen einer
neuen Spinnhülse noch weiter zu vereinfachen, kann eine automatische Fadenschneidvorrichtung und/oder
Fadenführungseinrichtung vorgesehen werden. Außerdem kann das Unterdruckgebläse 19 nicht nur stationär
montiert werden, wie dies vorstehend beschrieben wurde, sondern auch unmittelbar an dem Wagen 13,
wodurch sich gegebenenfalls eine verbesserte Leistung erzielen läßt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnuni>cn
Claims (4)
1. Kopswechselvorrichtung für eine Offen-End-Spinnmaschine mit mehreren Spinneinheiten mit
zugeordneten Abzugseinrichtungen und jeweils s einer zugeordneten, durch eine Reibwalze angetriebene Spulvorrichtung mit einer Spinnhülsenhalterung, die eine bewickelte oder unbewickelte
Spinnhülse in Kontakt mit der Reibwalze hält und drehbar am Maschinenrahmen gelagert ist, und mit ι ο
einer Saugvorrichtung, welche zeitweilig einen Padenabzugsweg für den von den Abzugseinrichtungen gelieferten Faden bildet, wobei der Fadenabzugsweg vor dem Bereich der Umfangsfläche der
Reibwalze liegt, über den der Faden während des is normalen Spulbetriebes läuft, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebseinrichtungen zum
Verfahren der Saugvorrichtung in Längsrichtung der Spianmaschine vorgesehen sind, mit deren Hilfe
die Saugvorrichtung jeweils zu der Spinneinheit verfahrbar ist, an der ein Kopswechsel durchzuführen ist, und zwar mit einer Geschwindigkeit die
gleich oder wenig größer ist als die Geschwindigkeit einer an der Spinnmaschine entlanglaufenden
Bedienungsperson, daß stationäre Einrichtungen zum Erzeugen eines Unterdruckes für die Saugvorrichtung vorgesehen sind, längs welcher die Saugvorrichtung dichtend gleitverschieblich ist, und daß
den Antriebseinrichtungen von Hand betätigbare Bedienungseinrichtungen zugeordnet sind, mit deren
Hilfe die Antriebseinrichtungen an jedem Punkt ihres Weges von der Saugvorrichtung lösbar und mit
dieser verbindbar sind (F i g. 4,6 und 7).
2. Kopswechselvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugvorrichtung
eine Saugdüse (12) mit einer Saugöffnung vor und über der jeweiligen Spulvorrichtung und ein
Verbindungsrohr (\2a) umfaßt, welches mit den Einrichtungen zur Erzeugung eines Unterdrucks
verbunden sind, die ein Unterdruckgebläse (19) an einem Getriebekasten an dem einen Ende des
Rahmens der Spinnmaschine sowie eine damit verbundene Unterdruckleitung (11) umfassen, die in
Längsrichtung der Spinnmaschine oberhalb der Spulvorrichtungen verläuft und eine horizontale
Öffnung aufweist, die durch eine flexible Abdeckung (Wa) verschlossen ist und in die das Verbindungsrohr (12a) unter der Abdeckung (Ua) hindurch
verschiebbar eingreift.
3. Kopswechselvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen eine mittels eines Antriebsmotors antreibbare Riemenscheibe (20) und eine Führungsrolle
aufweisen, die an den Enden des Maschinenrahmens bzw. an den Maschinenenden befindlichen Maschineneinheiten angebracht sind und über die ein
endloser Riemen (15) läuft, daß ein Wagen (13), der auf längs der Saugleitung (11) verlaufenden Führungsschienen läuft, und daß ein Greifer (16)
vorgesehen ist, über den eine lösbare Verbindung zwischen dem Wagen (13) und dem endlosen
Riemen herstellbar ist.
4. Kopswechselvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungseinrichtungen für den Greifer (16) vorgesehen sind, die einen
<>5 von Hand betätigbaren Handgriff umfassen.
Die Erfindung betrifft eine Kopswechselvorrichtung für eine Offen-End-Spinnmaschine mit mehreren
Spinneinheiten mit zugeordneten Abzugseinrichtungen und jeweils einer zugeordneten, durch eins Reibwalze
angetriebene Spulvorrichtung mil einer Spinnhülsenhalterung, die eine bewickelte oder unbewickelte Spinnhülsc in Kontakt mit der Reibwalze hält und drehbar am
Maschinenrahmen gelagert ist, und mit einer Saugvorrichtung, welche zeitweilig einen Fadenabzugsweg für
den von den Abzugseinrichtungen gelieferten Faden bildet, wobei der Fadenabzugsweg vor dem Bereich der
Umfangsfläche der Reibwalze liegt, über den der Faden
während des normalen Spulbetriebes läuft
Es ist bekannt, daß beim Spinnen mit Offen-End-Spinnmaschinen nach Erreichen einer vorgegebenen
Größe des Kopses in einer Spulenhalterung der Kops von dieser abgegeben wird, wobei der Faden zwischen
dem Kops und den Abzugseinrichtungen der zugeordneten Spinneinheit durchtrennt wird. Das mit der
Spinneinheit verbundene Fadenende wird dann zunächst von einer zugeordneten Saugvorrichtung angenommen, und anschließend wird der Anfang des
nachgelieferten Fadens von Hand oder mechanisch gefangen und um eine neue Spinnhülse gelegt. Diese
neue Spinnhülse wird dann an dem Mitnehmer der Spulvorrichtung befestigt, woraufhin dann auf der
neuen Spinnhülse ein neuer Kops gewickelt wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß das vorstehend beschriebene Verfahren beim Kopswechseln, d. h. beim
Abnehmen eines Kopses und beim Wiedereinleiten des Spulvorganges auf einer neuen Spinnhülse in Spinnereibetrieben verschiedene Nachteile mit sich bringt. So ist
es beispielsweise erforderlich, für jede Spinneinheit eine Saugvorrichtung vorzusehen, um den Anfang des von
dieser Spinneinheit gelieferten Fadens festzuhalten. Das Vorhandensein einer besonderen Saugvorrichtung für
jede Spinneinheit ist aber, insbesondere wegen der hohen Montagekosten, sehr teuer. Ferner ist zur
Durchführung der Kopswechsel bei den bekannten Saugvorrichtungen eine erhebliche Saugluftmenge
erforderlich. Schließlich erschweren die zahlreichen Saugvorrichtungen, die in Längsrichtung der Offen-End-Spinnmaschine oberhalb der einzelnen Spulvorrichtungen angeordnet sind und mit diesen fluchten, eine
gute Beleuchtung der Spulvorrichtungen.
Aus der CH-PS 5 18 866 ist ferner eine vollautomatische Kopswechselvorrichtung bekannt, welche vor der
Textilmaschine in Längsrichtung derselben verfahrbar ist. Die bekannte Kopswechselvorrichtung bewegt sich
automatisch längs einer Schiene. Wenn nun bei einer Spinneinheit der Kops eine vorgegebene Größe
erreicht, ermittelt die automatische Kopswechselvorrichtung diesen Zustand und hält automatisch vor dieser
Spinneinheit an, um die einzelnen Schritte des Kopswechselvorganges durchzuführen. Dabei besitzt
die bekannte Vorrichtung eine Unterdruckquelle, welche den Bewegungen der Kopswechselvorrichtung
folgt.
Ausgehend vom Stande der Technik und der eingangs erläuterten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Kopswechselvorrichtung anzugeben, die es der Bedienungsperson ermöglicht, in
den Fällen, wo für von Hand durchzuführende Arbeiten mehr Zeit erforderlich ist, als dies an sich vorgesehen ist,
das Verfahren der Saugvorrichtung genau auf die jeweiligen Bedürfnisse abzustimmen, und zwar unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit der Spinnmaschine.
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