DE10015857A1 - Bahneinzugsvorrichtung mit dezentralen Verbindungsstationen - Google Patents
Bahneinzugsvorrichtung mit dezentralen VerbindungsstationenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einziehen einer Materialbahn (5) in eine Rotationsdruckmaschine, wobei eine sich im wesentlichen parallel zum Bahnpfad der Materialbahn (5) erstreckende Führung für ein einen Bahnanfang der Materialbahn (5) aufnehmendes Einzugselement (3, 6) vorgesehen ist. Den Komponenten (18, 22, 23, 24) der Rotationsdruckmaschine sind entlang des Einfädelpfades der Materialbahn (5) durch die Rotationsdruckmaschine Einhängestationen (4) zugeordnet, an denen die Materialbahn (5) mit einem Einhängelement (3, 6) verbindbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bahneinzugsvorrichtung mit dezentral
angeordneten Verbindungsstationen, insbesondere zum Einziehen von
Materialbahnen in bahnverarbeitende Rotationsdruckmaschinen.
DE 198 02 194 A1 bezieht sich auf eine Bahneinzugsvorrichtung für Rotations
druckmaschinen. Diese enthält ein flexibles, endliches Einzugselement, dessen
Länge etwas größer bemessen ist als der Abstand zwischen zwei benachbarten
Antriebselementen. Von diesen sind mehrere zum Bewegen des Einzugselementes
in Führungen und Weichen entlang des Einzugsweges für die einzufädelnde
Materialbahn vorgesehen, wobei längs des Einzugsweges Taster zum Einschalten
des jeweils benötigten Antriebselementes sowie zum gleichzeitigen Abschalten
des nicht mehr benötigten Antriebselementes vorgesehen sind. Die Ein- und
Abschaltelemente werden mittels des vorbeilaufenden Einzugselementes betätigt.
Das Einzugselement ist mit einer die Reibung in einer Führung vermindernden
Beschichtung versehen.
DE 198 16 510 A1 bezieht sich ebenfalls auf eine Bahneinzugsvorrichtung für
Rotationsdruckmaschinen. Bei dieser Einrichtung ist ein flexibles, endliches
Einzugselement umfaßt, welches eine Materialbahn entlang eines Bahnpfades
durch die Komponenten einer Rotationsdruckmaschine einfädelt. Dem oder den
Einzugselementen, welche das vordere Ende einer Materialbahn aufnehmen, sind
die Komponenten einer jeweiligen Rotationsdruckmaschine wie beispielsweise
Druckwerke, Trockner und Kühlwalzensektionen passierende Transportmittel
zugeordnet.
US 5,029,742 zeigt eine Bahneinzugsvorrichtung insbesondere zum Einfädeln
einer Bahn in eine Rotationsdruckmaschine. Um bei einem kämmenden
Schneckenradgetriebe ein Aufeinandertreffen von Zähnen zu vermeiden, ist an
einem Bahneinzugssystem für eine Rotationsdruckmaschine ein Förderzahnrad in
einem bewegbaren Lager aufgenommen. Das Zahnrad ist mit einer entgegen der
Bewegungsrichtung des Einzugselementes wirkenden Kraft beaufschlagt und ist
gegen die Förderrichtung des Bahneinzugselement eingestellt. Mit der aus US 5,029,742
bekannten Lösung soll eine Bahneinzugsstation bereitgestellt werden,
welche im wesentlichen frei von Verschleiß ist und ein Kämmen eines
Schneckenradgetriebes mit einem Transportzahnrad ohne übermäßige
Verschleißerscheinungen ermöglichen soll.
US 4,987,830 zeigt eine Bahneinzugsvorrichtung für eine Rotationsdruck
maschine. Eine Bahneinzugsvorrichtung zum Einsatz einer Rotations
druckmaschine für Zeitungsdruck enthält eine Anzahl von Führungsschienen,
welche miteinander verbunden sind und entlang einer Vielzahl von Bahnpfaden
angeordnet sind. Ein Einzugselement ist in eine Führungsschiene eingelassen und
kann entlang der Führungsschienen entlang vorher bestimmter Förderpfade für die
Materialbahnen geführt werden. Ein Hebel ist an einem Ende mit dem
Bahneinzugselement verbunden und hat an seinem, anderen Ende einen
Schnappverschluß, um einen Papieraufnahmeadapter aufzunehmen, welcher das
vorlaufende Ende einer Materialbahn aufnimmt, die auf einer Rolle in einem
Rollenwechsler der Rotationsdruckmaschine gelagert ist. Das Führungsglied wird
entlang der Führungsschienen mittels getriebener und angetriebener Räder
gefördert, welche in gleichmäßigen Abständen voneinander entlang der
Förderschienen aufgenommen sind. Das Führungselement hat eine Länge, welche
etwas größer bemessen ist als der Abstand von benachbarten Führungsrollen.
Den aus den genannten Lösungen des Standes der Technik hervorgehenden
Einrichtungen haftet der Nachteil an, daß ein zum Einfädeln einer gerissenen
Materialbahn in Komponenten einer Rotationsdruckmaschine dienendes
Einzugselement an seiner Ausgangsposition an die jeweilige Position gefahren
werden muß, an der der Bahnriß aufgetreten ist. Dies kostet Zeit und Mühe.
Angesichts der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Materialbahn einfach und schnell mit
einem Bahneinzugselement wieder zu verbinden, so daß ein möglichst schnelles
Einfädeln in die Komponenten einer Rotationsdruckmaschine und ausgehend
davon eine rasche Wiederaufnahme der Produktion auf der Rotationsdruck
maschine erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Die mit der erfindungsgemäßen Lösung einhergehenden Vorteile sind vor allem
daran zu erblicken, daß durch die dezentrale Anordnung der Einhängstationen für
ein Einzugselement, welches aus einem Mobilteil und mehreren stationären Teilen
besteht, ein Einhängen im Betrieb gerissener Materialbahn unmittelbar an der
Stelle erfolgen kann, an der der Bahnriß aufgetreten ist. So lassen sich entlang des
Bahnförderpfades durch die Komponenten einer Rotationsdruckmaschine, wie
beispielsweise Rollenwechsler, Bahneinzugswerk, Druckwerke, Bahnfangvor
richtung, Trockner und Kühlwalzensektion jeweils Einhängvorrichtungen für das
Einfädeln einer Materialbahn vorsehen, wobei der im Normalbetrieb nicht
benötigte Mobilteil der Bahneinzugsvorrichtung in eine Parkposition gefahren
werden kann, in der der Betrieb der Rotationsdruckmaschine nicht beeinträchtigt
ist und andererseits ein schnelles Verfahren des Mobilteils der
Bahneinzugsvorrichtung an die Stelle, an der eine Neueinfädlung der
Materialbahn in die Komponenten der Rotationsdruckmaschine erforderlich
geworden ist, erfolgen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des der Erfindung zugrundeliegenden
Gedankens, besteht das Bahneinzugselement aus einem Mobilteil und jeweils an
den Einhängstationen aufgenommenen Einhängsegmenten. Der Mobilteil kann in
aktivem Zustand der Bahneinzugsvorrichtung in eine Parkposition gefahren
werden, während an den Einhängestationen die jeweils mit dem Mobilteil
zusammenarbeitenden Einhängsegmente stationär vorgehalten werden können, so
daß sie erforderlichenfalls sofort bereitstehen.
Zur Fixierung der in den Komponenten der Rotationsdruckmaschine verbliebenen
Materialbahnabschnitte sind an den Einhängstationen jeweils Haltevorrichtungen
für die Materialbahnabschnitte vorgesehen. Die Haltevorrichtungen können
beispielsweise als Magneten ausgebildet sein oder als mit einem Unterdruck
beaufschlagbare Saugleisten ausgebildet sein, die sich quer zur Bahnlaufrichtung
über die Einhängstationen an den Komponenten wie Rollenwechsler,
Druckwerke, Bahnfangvorrichtung, Trockner und Kühlwalzensektionen der
Rotation erstrecken. Neben der Ausbildung der Haltevorrichtung an den
Einhängestationen als Magneten bzw. als Unterdruck beaufschlagte Saugleisten,
lassen sich die Einhängestationen auch als Klebestationen oder als hakenförmig
ausgebildete Haltemittel für die Materialbahnabschnitte ausbilden.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden
Gedankens sind die Einhängestationen jeweils unterhalb des Bahnpfades der
Materialbahn durch die Komponenten der Rotation aufgenommen. Die
Einhängestationen weisen sich in Querrichtung zur Materialbahn erstreckende
Schneidspalte auf, durch welche die Materialbahn jeweils durchfahrende
Schneidvorrichtungen aufgenommen sind. So lassen sich neue geradegeschnittene
Bahnanfänge der neu einzufädelnden Materialbahn erzeugen, die auf einfache
Weise mit dem stationär an der Einhängestation eingehängten
Bahneinzugssegment verbunden werden können. Der Mobilteil des
Einhängeelementes ist mit Anschlagflächen versehen, da das Mobilteil als flaches,
flexibles, leichtverformbares Flachbauteil ausgeführt ist. Durch das Vorsehen von
Anschlagflächen an dem flach ausgebildeten Mobilteil der Bahneinzugsvor
richtung, ist eine Verletzungsgefahr für die Drucker weitestgehend
ausgeschlossen. Um eine optimale Flexibilität des Mobilteils der
Bahneinzugsvorrichtung zu gewährleisten, ist das flach ausgebildete Mobilteil mit
einer Vielzahl von Öffnungen in Gestalt von Bohrungen durchsetzt, welche eine
leichte Verformbarkeit des Mobilteils und eine damit gegebene leichte
Anpaßbarkeit an die Umlenkstellen des Einzugs des Bahneinfädelpfades für eine
Materialbahn in eine Rotationsdruckmaschine gestattet.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Bahneinzugsvorrichtung für bahnver
arbeitende Rotationsdruckmaschinen läßt sich bevorzugt an solchen
Rotationsdruckmaschinen einsetzen, welche im Akzidenz- oder Zeitungsdruck
Materialbahnen beidseitig oder einseitig verarbeiten.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bahnverarbeitenden Rotationsdruck
maschine mit den die Rotationsdruckmaschine ausmachenden
Komponenten wie Rollenwechsler, Druckwerke, Bahneinzugsvor
richtung, Trockner, Kühlwalzensektion, Überbau in schematischer
Anordnung,
Fig. 2 eine skizzenhaft dargestellte Einhängestation, welche an einer
Komponente der Rotationsdruckmaschine aufgenommen ist,
Fig. 3 eine Ansicht einer Einhängestation entgegen der Bahnlaufrichtung
in Draufsicht auf eine Einhängestation wiedergegeben,
Fig. 4 eine Einhängestation, aufgenommen an einer Komponente der
Rotationsdruckmaschine, mit einem an dieser eingehängten
Einhängesegment, welches bereits mit der Bahn verbunden ist,
Fig. 5 das Einhängen eines Einhängesegmentes in ein Mobilteil einer
Bahneinzugsvorrichtung,
Fig. 6 die Draufsicht auf einem Mobilteil einer Bahneinzugsvorrichtung
mit einem Einhängeelement, welches an einer verbreiterten Lasche
des Mobilteiles 3 aufgenommen ist und
Fig. 7 die Draufsicht samt Detaildarstellungen des stationär an der
Einhängestation aufgenommenen Bahneinzugssegmentes.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 gehen die Komponenten einer
bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschine in schematischer Ansicht hervor.
Eine Materialbahn 5, die ein- oder beidseitig innerhalb von Druckwerken 23 einer
Rotationsdruckmaschine bedruckt wird, passiert ausgehend von einem
Rollenwechsler 22, ein oder mehrere diesem nachgeordnete Druckwerke, bevor
sie eine Bahnfangvorrichtung 18 passiert. Die Bahnfangvorrichtung 18 ist an der
Vorderseite eines Trockners 24 aufgenommen, dem eine Kühlwalzensektion 25
nachgeordnet ist, die eine Anzahl von Kühlwalzen umfaßt, über welche die frisch
bedruckte, den Trockner passierende Materialbahn umläuft, bevor diese ein- oder
zweiseitig bedruckt, auf die Bahnleitwalzen 27 eines Überbaus 26 aufläuft. Nach
Passage des Überbaus 26, der hier nur schematisch wiedergegeben ist, läuft die
beidseitig bedruckte Materialbahn, die auch längs geschnitten sein kann und in
verschiedenen Konfigurationen im Wendestangenüberbau wieder zusammengeführt
wird, in einen hier nicht dargestellten Falzapparat ein, in welchem einzelne
Exemplare von der Bahn abgetrennt und weiter verarbeitet werden.
In der in Fig. 1 dargestellten schematischen Ansicht einer aus den genannten
Komponenten bestehenden Rollenrotation ist einem Rollenwechsler 22 eine
Einhängestation zugeordnet. Gemäß der Darstellung gemäß Fig. 1 ist dem
rollenförmigen Materialbahnvorrat unmittelbar eine Einhängestation 4
zugeordnet, während am Ausgang des Rollenwechslers 22 eine weitere
Einhängestation 4 dargestellt ist. Eine weitere Einhängestation 4 ist an einer
bahnauslaufseitigen Seite einer Bahnfangvorrichtung 18 vorgesehen; einem
Trockner 24 ist auf der Austrittsseite der Materialbahn 5 ebenfalls eine
Einhängevorrichtung 4 zugeordnet. Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht
überdies hervor, daß ein Mobilteil einer Bahneinzugsvorrichtung in eine
Parkposition 19 verfahrbar ist, welche so angeordnet ist, daß sie im Normalbetrieb
der bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschine die Passage der ein- oder
zweiseitig bedruckten Materialbahn durch die Bahnleitwalzen 27 des
Wendestangenüberbaus 26, der eine Kühlwalzensektion 25 nachgeordnet ist, nicht
behindert. Die aufgezählten Komponenten werden auf einem Maschinen
fundament 28 aufgenommen.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 geht in schematischer Ansicht eine
Einhängestation 4 hervor, die an einer Seitenwand einer Druckmaschinen
komponente 22, 23, 18 oder 24 aufgenommen sein kann. Gemäß der Darstellung
der bereits beschriebenen Fig. 1 ist die Einhängestation 4 auf der auslaufseitigen
Seite der Materialbahn 5 aus den aufgezählten Komponenten 22, 23, 18 und 24
einer Rotationsdruckmaschine angeordnet. Unterhalb eines Schlitzes 7.1, aus dem
der in der jeweiligen Komponente verbliebene Bahnrest ausläuft, ist an
beispielsweise vier nebeneinander liegenden Knöpfen 16 ein Einhängsegment 6
aufgenommen. Das Einhängsegment hat einen im wesentlichen dreieckförmigen
Querschnitt, der spitz zulaufend auf eine Einhängöffnung 13 an der Vorderseite
des Einhängsegmentes 6 zuläuft.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ist die Draufsicht auf eine Einhängestation 4 an
einer Komponente 18, 22, 23 oder 24 der Rotationsdruckmaschine
wiedergegeben.
Die an der bahnauslaufseitigen Seite der Druckmaschinenkomponente
aufgenommen Einhängvorrichtung weist unterhalb von Haltevorrichtung 8 eine
Vielzahl von flach ausgebildeten Knöpfen 16 auf. Die Knöpfe 16 haben einen
verbreiterten Kopf der extrem flach ausgeführt ist, in welchen das
Einhängesegment 6 eingehangen wird und an der Einhängestation in abwärts
gerichteter Richtung herabhängt. Oberhalb der beispielsweise aus vier Knöpfen 16
bestehenden Knopfleiste sind Haltevorrichtungen 8 aufgenommen. Die Haltevor
richtungen 8 können beispielsweise als Magneten, als Unterdruck beaufschlagte
Saugleiste, als Klebeband oder Klebevorrichtung oder auch als hakenförmige
Haltemittel zur Aufnahme des in der jeweiligen Druckmaschinenkomponente
verbliebenen Materialbahnrestes ausgebildet sein. Oberhalb der Haltevor
richtungen 8 erstreckt sich über die gesamte Materialbahnbreite der
Materialbahn 5 verlaufend, ein Schlitz 7.1, durch welchen die Materialbahn 5
hindurchtritt. Zwischen den Haltevorrichtungen 8 der Einhängestation 4 und der
Knopfleiste 16 ist ein ebenfalls sich in Querrichtung zur Laufrichtung der
Materialbahn 5 erstreckender Schneidspalt vorgesehen, der von einer hier nicht
dargestellten Querschneideinrichtung 11 durchlaufen wird, um ein gerade
zugeschnittenes Bahnende der Materialbahn 5 zu bilden. Wie aus der
Detaildarstellung 3.1 zur Fig. 3 hervorgeht, ist das Mobilteil 3, welches als extrem
flach behauendes Metallprofil ausgeführt ist, an einer Führung 2 aufgenommen, in
der sich beispielsweise ein in axialer Richtung erstreckendes Förderelement 9
erstreckt. An dem Mobilteil 3 ist ein Einhängknopf 12 aufgenommen, in welchen
die Einhängöffnung 13 des Einhängsegmentes 6 eingelassen ist.
Aus der Detailzeichnung gemäß Fig. 3.2 zu Fig. 3 geht hervor, daß die Knöpfe 16,
von den in der Darstellung gemäß Fig. 3 vier in gleichen Abständen
nebeneinander liegend unterhalb des Spaltes 10 aufgenommen sind, einen flach
bauenden, relativ großen Kopf aufweisen.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 4 geht hervor, wie ein sich durch den Schlitz 7.1
erstreckender Materialbahnanfang einer Materialbahn 5 mittels eines Klebebandes
mit der Rückseite des Einzugssegmentes 6 verbunden ist, welches noch an den
Knöpfen 16 der Einhängestation 4 aufgenommen ist. Zum Einfädeln des
Bahnanfanges der Materialbahn 5, welcher mit der Hinterseite des
Einhängsegmentes 6 verbunden ist, hat der Drucker gemäß der Darstellung gemäß
Fig. 5 lediglich das Einhängsegment 6, welches mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Einhängöffnung 13 mit Ausbuchtung versehen ist, in den Einhäng
knopf 12 des Mobilteiles 3 einzuhängen. Der Mobilteil 3 wird entlang des
Einfädelpfades der einzufädelnden Materialbahn 5 von einem Führungsprofil 2
umschlossen, welches rohrförmig oder u-profilförmig oder in einer anderen
geometrischen Konfiguration sich längs des Bahneinfädelpfades durch die
Komponenten der Rotationsdruckmaschine erstrecken kann. Anstelle der hier
dargestellten Konfiguration der Einhängöffnung 13 und des Einhängkopfes 12 am
Mobilteil 3 sind auch andere Ausführungsvarianten einer Verbindung der
Komponenten 13 und 12 denkbar, beispielsweise Klettverschlüsse, Klebebandver
bindungen oder dergleichen. Die Einhängöffnung 13 mit Ausbuchtung ist an einer
verstärkt ausgeführten Einhänglasche 14 aufgenommen. Die Einhänglasche 14 ist
an der Vorderseite des Einhängsegmentes 6 im Bereich der Spitze des
dreieckförmigen Einhängsegmentes 6 befestigt, entweder mit diesem verwoben,
verklebt oder auf eine andere Weise befestigt.
Aus der Draufsicht auf ein Mobilteil gemäß Fig. 6 der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Bahneinzugsvorrichtung geht hervor, daß das Mobilteil 3,
entlang seiner Längserstreckung, mit einer im Bereich der Führung 2 mit einer
Vielzahl von Bohrungen und im Bereich des Einhängteiles mit einer weiteren
Vielzahl von Öffnungen 20 versehen sein kann. Im Bereich des
Einhängknopfes 12 sind an der flach ausgebildeten Lasche des Mobilteiles 3
Stoßfänger 21 befestigt, um die Verletzungsgefahr für den das Einhängen des
Einhängsegmentes 6 an den Einhängknopf 12 vornehmenden Drucker herabzu
setzen. Durch die Vielzahl von Öffnungen 20, die vorzugsweise als Bohrungen in
das Mobilteil 3 ausgeführt sind, wird diesem eine besondere Flexibilität eine
besondere Verformbarkeit bei der Passage extremer Umlenkungen im Bereich des
Einfädelpfades einer Materialbahn 5 durch die Komponenten einer Rotations
druckmaschine verliehen. Die Öffnungen 20 im Mobilteil verleihen diesem eine
extreme Flexibilität, setzen dessen Knickneigung erheblich herab und gestatten es,
die zum Antrieb des Einzugselementes bestehend aus Mobilteil 3 und
Einhängsegment 6 bereitzustellende Antriebsleistung herabzusetzen. Ferner wird
durch die leichte Verformbarkeit des Mobilteiles 3 in seiner Führung 2 die
Reibung zwischen Führung 2 und Mobilteil 3 nicht unerheblich herabgesetzt. Aus
der Detailzeichnung 6.1 der Fig. 6 geht hervor, daß das Mobilteil 3 in Gestalt
eines dünn ausgeführten Metallprofiles mit einem sich in axialer Richtung
erstreckenden - beispielsweise als Zugseil - ausgebildeten Bahnförderelement
verbunden ist. Der Einhängknopf 12 wird gemäß der Darstellung in Fig. 6.1 von
den Stoßfängern 21 umgeben, so daß die Verletzungsgefahr für den Drucker
durch das flach ausgeführte Metallprofil des Mobilteiles 3 erheblich vermindert
ist. Anstelle eines metallischen Werkstoffes kann das Mobilteil 3 auch aus einem
Kunststoff hergestellt sein, dem eine extreme Flexibilität innewohnt, um einerseits
die Reibung im Führungselement in der Führung herabzusetzen, und andererseits
die sich während des Einfädelpfades extremen Umlenkungen und damit
einhergehenden Verformungen des Mobilteiles dauerhaft auszuhalten.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 7 geht die Konfiguration des stationär an den
Einhängestationen 4 aufgenommen Einhängsegmentes 6 näher hervor.
Insbesondere ist aus der Darstellung gemäß Fig. 7 erkennbar, daß die
Einhänglasche 14 an der Spitze des im wesentlichen dreieckförmig ausgebildeten
Einhängsegmentes 6 aufgenommen ist. An der Einhänglasche 14 ist die
Einhängöffnung 13 erkennbar, welche langlochähnlich mit einer Ausbuchtung
versehen ist und einen sich auf die Spitze des Einhängsegmentes 6 zu
erstreckende schlitzförmige Öffnung aufweist. Diese wird nach Eintreten des
Einhangkopfes beim Einhängevorgang in das Mobilteil 3 vom Schaft des
Einhängekopfes 12 durchsetzt und bildet eine Zugkräfte aufnehmende
Verbindung zwischen Mobilteil 3 und Einhängsegment 6, welche das
Einhängelement ausmachen.
An der breiten Seite des dreieckförmige ausgebildeten Einhängsegmentes 6,
welches hier in geschnittener Darstellung dargestellt ist, sind eine Vielzahl von
Einhängöffnungen 15 ausgebildet, mit welchen das Einhängsegment 6, das
stationär an den Einhängestationen 4 aufgenommen ist, an die
Einhängvorrichtungen 16 der jeweiligen Einhängstation 4 eingehangen werden
kann. Aus dem Detail gemäß Fig. 7.1 zur Fig. 7 geht die Konfiguration der einen
Öffnung 13, welche in der Einhänglasche 14 ausgebildet ist, näher hervor. Die
Einhänglasche 14 kann an Einhängsegment 6, welches wiederum aus Kunststoff
bestehen kann, aus einer metallischen Verstärkung bestehen, so daß eine
Verschleißfestigkeit der Kanten der einen Öffnung 13 dauerhaft gegeben ist und
diese nicht vorzeitig ausgewechselt werden muß. Die Einhänglasche 14 kann
entweder mit dem Material des Einhängsegmentes 6 verklebt, verschweißt,
verschraubt, vernietet oder auf andere Weise mechanisch oder stoff und
formschlüssig mit der Spitze des Einhängsegmentes 6 verbunden sein.
Aus dem Detail gemäß Fig. 7.2 zur Fig. 7 geht die Konfiguration des im
wesentlichen dreieckförmig ausgebildeten Einhängsegmentes 6 hervor. In
bevorzugter Ausführungsform des Einhängsegmentes 6 handelt es sich nicht um
ein gleichschenkliges Dreieck, sondern um ein rechtwinkliges Dreieck, dessen
länger ausgebildete Kathete parallel zur Bahnlaufrichtung der Materialbahn 5
orientiert ist. An der kürzeren Kathete sind eine Vielzahl von Einhängöffnungen
15 ausgebildet, während die Hypothenuse des rechtwinkligen Dreiecks ohne
zusätzliche Komponenten ausgebildet ist. In einer Ausführungsvariante einer
Verbindung zwischen einem neu gebildeten Bahnanfang einer Materialbahn 5 und
der Hinterseite des Einhängsegmentes 6 kann beispielsweise ein Klebeband
verwendet werden, welches gegen die im Trockner 24 der Rotationsdruck
maschine entstehende Wärme eine ausreichende Widerstandsfähigkeit aufweist,
so daß die Klebeverbindung zwischen dem Einhängsegment 6 und dem neu
gebildeten Materialbahnanfang während der Passage des Trockners 24 einer
Rotationsdruckmaschine gewährleistet bleibt.
1
Bahneinzugssystem
2
Führungselement
3
Mobilteil
4
Einhängestation
5
Materialbahn
6
Einhängesegment
7
vertikale Wand Druckmaschinenkomponente
7.1
Schlitz
8
Haltevorrichtung
9
Förderelement in Führung
2
10
Schneidspalt
11
Querschneideinrichtung
12
Einhängekopf
13
Einhängöffnung
14
Einhänglasche
15
rückwertige Einhängeöffnungen Segment
6
16
Aufnahmeknöpfe
17
Klebeverbindung
18
Bahnfangvorrichtung
19
Parkposition Mobilteil
3
20
Öffnungen
21
Stoßfänger
22
Rollenwechsler
23
Druckwerk
24
Trockner
25
Kühlwalzensektion
26
Wendestangenüberbau
27
Bahnleitwalzen
28
Maschinenfundament
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Einziehen einer Materialbahn (5) in eine
Rotationsdruckmaschine, wobei ein sich im wesentlichen parallel zum
Bahnpfad der Materialbahn (5) erstreckender Einfädelpfad (2) für ein einen
Bahnanfang der Materialbahn (5) aufnehmendes Einzugselement (3, 6)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Komponenten (18, 22, 23,
24) der Rotationsdruckmaschine entlang des Einfädelpfades der Materialbahn
(5) durch eine Rotationsdruckmaschine Einhängstationen (4) zugeordnet sind,
an denen die Materialbahn (5) mit dem Einzugselement (3, 6) verbindbar ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugs
element (3, 6) aus einem Mobilteil (3) und einem jeweils an einer
Einhängestation (4) aufgenommenen Einhängsegment (6) besteht.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dezentral
entlang des Einfädelpfades der Materialbahn (5) angeordneten Einhäng
stationen (4) unterhalb des Pfades der Materialbahn (5) durch die Rotation
aufgenommen sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Einhängstationen (4) Haltevorrichtungen (8) für die Materialbahn (5) vorge
sehen sind.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevor
richtungen (8) als Magneten ausgebildet sind.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtungen (8) als mit Unterdruck beaufschlagbare Saugleisten
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtungen (8) als Klebestationen ausgebildet sind.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtungen (8) der Einhängstationen (4) als hakenförmige Haltemittel
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
Haltevorrichtung (8) ein Einhängsegment (6) stationär aufgenommen ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einhängstationen (4) einen im Schneidspalt (10) quer zur Materialbahn (5)
verfahrbare Schneidvorrichtung (11) enthalten.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mobilteil (3) des Einzugselementes (3, 6) in einer Parkposition (19) aufge
nommen ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stationär an
der Einhängstation (S) jeweils aufgenommene Einhängsegment (6) in das in
der Führung (2) verfahrbare Mobilteil (3) eingehangen wird.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mobilteil (3) des Einhängelementes (3, 6) mit Anschlagflächen (21) ausge
stattet ist.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mobilteil (3) des Einhängelementes (3, 6) aus einem extrem flach bauenden,
flexiblen Metallprofil besteht.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im
Mobilteil (3) des Einzugselementes (3, 6) die Verformbarkeit des Mobil
teiles (3) begünstigende Öffnungen (20) vorgesehen sind.
16. Bahneinzugsvorrichtung für bahnverarbeitende Rotationsdruckmaschinen,
wobei ein sich im wesentlichen parallel zum Bahnpfad der Materialbahn (5)
erstreckender Führungspfad (2) für ein einen Bahnanfang der Materialbahn (5)
aufnehmendes Einzugselement (3, 6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß den Komponenten (18, 22, 23, 24) der Rotationsdruckmaschine entlang
des Pfades der Materialbahn (5) durch die Rotationsdruckmaschine
Einhängstationen (4) zugeordnet sind, an denen die Materialbahn (5) mit
einem Einzugselement (3, 6) verbindbar ist.
17. Bahnverarbeitende Rotationsdruckmaschine, wobei ein sich im wesentlichen
parallel zum Bahnpfad der Materialbahn (5) erstreckender Führungspfad (2)
für ein einen Bahnanfang der Materialbahn (5) aufnehmendes Einzugselement
(3, 6) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Komponenten (18, 22,
23, 24) der Rotationsdruckmaschine entlang des Einfädelpfades der
Materialbahn (5) durch eine Rotationsdruckmaschine Einhängstationen (4)
zugeordnet sind, an denen die Materialbahn (5) mit dem Einzugselement (3, 6)
verbindbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10015857A DE10015857A1 (de) | 2000-03-30 | 2000-03-30 | Bahneinzugsvorrichtung mit dezentralen Verbindungsstationen |
FR0013810A FR2806961B1 (fr) | 2000-03-30 | 2000-10-27 | Dispositif d'introduction d'une bande a stations d'attache decentralisees |
DE50100931T DE50100931D1 (de) | 2000-03-30 | 2001-03-21 | Bahneinzugsvorrichtung mit dezentralen Verbindungsstationen |
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