DE19802194A1 - Bahneinzugsvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Bahneinzugsvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen

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DE19802194A1
DE19802194A1 DE19802194A DE19802194A DE19802194A1 DE 19802194 A1 DE19802194 A1 DE 19802194A1 DE 19802194 A DE19802194 A DE 19802194A DE 19802194 A DE19802194 A DE 19802194A DE 19802194 A1 DE19802194 A1 DE 19802194A1
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Jean Claude Marmin
Franck Adamik
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bahneinzugsvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen, welche eine oder mehrere Materialbahnen durch alle Komponenten einer Rotationsdruckmaschine führt.
US 4,987,830 offenbart eine Bahneinzugsvorrichtung für Rotationsdruckmaschinen. Bei dieser Vorrichtung ist eine Vielzahl aneinander gereihter Führungsschienen entlang der verschiedenen Bahnpfade angeordnet. In den Führungsschienen ist ein Linearelement aufgenommen, welches entlang eines vorherbestimmten Bahnpfads führbar ist. Am Linearelement ist ein Hebel angebracht, der an seiner der Bahn zugewandten Seite mit einem Schnappverschluß versehen ist, mit dem eine neu einzufädelnde Bahn in den Hebel eingehangen werden kann und an diesem durch die Maschine gezogen wird. Das Linearelement wird mittels eine Vielzahl von längs der Führungsschienen angeordneten Antriebsstationen bewegt. Die Länge des Linearelements ist so gewählt, daß diese den Abstand zweier benachbarter Antriebsstationen gerade übersteigt.
JP Hei 2-265 848 bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einziehen des Papiers für eine Rotationsdruckmaschine. Bei dieser Lösung wird die einzuführende Bahn von der Papierrollenlagerung über die Druckwerke bis zum Falzapparat geführt. Entlang dieses durch die Maschinenkomponenten vorgegebenen Bahnpfades ist ein Führungspfad ausgebildet. Ein Einzugselement zum Einführen der Papierbahn ist bandförmig ausgeführt und umfaßt regelmäßig angeordnete Öffnungen oder Erhebungen auf mindestens einer Seite. Die Öffnungen können auch das bandförmige Einzugselement komplett durchdringen. Am bandförmigen Einzugselement ist darüber hinaus eine Aufnahmesektion für den zu befestigenden und einzufädelnden Materialbahnanfang vorgesehen. Ein aus einer Vielzahl von Antriebsstationen bestehendes Antriebssystem greift in die Öffnungen oder Erhebungen des bandförmigen Einzugselementes ein, um dieses durch die Rotation zu führen.
Aus DE 24 02 768 schließlich, ist bereits eine Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen bekannt. Bei dieser Ausführungsform ist ein flexibles, endliches Einzugselement vorgesehen, dessen Länge etwas größer als der Abstand zwischen benachbarten Antriebselementen ist, von denen mehrere zum Bewegen des Einzugselementes in Führungen und Weichen entlang des Einzugsweges vorgesehen sind. Längs des Einzugsweges sind Abtaster zum Einschalten des jeweils benötigten Antriebselementes sowie zum gleichzeitigen Abschalten des nicht mehr erforderlichen Antriebselementes vorgesehen und mittels des Einzugselements betätigbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bahneinzugsvorrichtung derart weiterzuentwickeln, daß eine möglichst reibungsarme, in alle Einzugspfade mögliche Bewegung der Bahn gewährleistet ist, wobei der Einzug der Bahn durch alle Druckmaschinenkomponenten ohne manuelle Eingriffe erfolgen soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die mit der erfindungsgemäßen Lösung einhergehenden Vorteile sind vielfältiger Natur. Dank des extrem reibungsarm gestalteten Einzugselements erfolgt ein leichter Lauf des Einzugselementes durch die Führung entlang des Einzugspfades für die jeweilige Materialbahn. Die Führung des Einzugselementes ist auch noch durch einen bis zu 300° warmen Trockner möglich, ohne daß es zu einer Beeinträchtigung der Führung des Bahnanfangs durch die Rotation käme. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht zudem eine leichtere Passage von Weichen, um anderen vorherbestimmbaren Bahnpfaden zu folgen.
In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens können in das Einzugselement rotationssymmetrische Körper eingelassen sein. Dabei kann es sich um Kugeln oder auch um Stifte oder dergleichen handeln. Zur Anordnung der rotationssymmetrischen Körper am Einzugselement sind in diesem Öffnungen zur Aufnahme der rotationssymmetrischen Körper aufgenommen. Die Öffnungen im Einzugselement sind mit reibungsarmen Materialien ausgekleidet, um eine möglichst reibungsarme Bewegung der rotationssymmetrischen Körper in den Öffnungen des Einzugselementes zu ermöglichen. Dazu können die Öffnungen beispielsweise mit einer Teflonbeschichtung oder mit Teflonauskleidungen versehen sein. Ferner können in die Öffnungen Kunststoffkäfige oder Kugelkäfige eingelassen sein, in denen die rotationssymmetrischen Körper dann laufen und im Einzugselement gehalten werden.
Zur Erleichterung der Bewegung des Einzugselementes in den Führungen sind die Kontaktflächen der Führung, die die rotationssymmetrischen Körper berühren, mit einer reibungsvermindernden Beschichtung versehen.
Ferner kann das Einzugselement als Verbundmaterialkörper ausgeführt sein, welcher einen mehrschichtigen Aufbau hat. Um eine oder mehrere die erforderliche Zugfestigkeit aufweisende Schichten kann beidseitig eine reibungsarme Schicht, wie Teflon aufgebracht sein.
Um eine automatische Führung einer einzufädelnden Materialbahn auch durch den Trockner einer Rotation zu gewährleisten, wird das Einzugselement im Bereich des Trockners durch eine Kette untergriffen, deren Kettenglieder unter die einzelnen rotationssymmetrischen Körper geführt werden, um das Einzugselement auf den Kettengliedern der Kette aufliegend durch den Trockner zu führen.
Anhand einer Zeichnung sei die Erfindung nachstehend detaillierter erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen vorderen Bereich des Einzugselementes, teilweise von einer Führung umschlossen,
Fig. 2 eine Antriebsstation für das Einzugselement,
Fig. 3 eine Umlenkung der Führung,
Fig. 4 mehrere Varianten zur Aufnahme der rotationssymmetrischen Körper im Einzugselement,
Fig. 5 einen beispielhaft ausgewählten Bahneinführungspfad,
Fig. 6, 7 eine Weiche für das Einzugselement in unterschiedlichen Positionen und
Fig. 8 ein Einzugselement, welches eine Trocknerbereich mit Hilfe einer unterhalb des Bahneinzugselementes angreifenden Förderkette passiert, und die
Fig. 9, 10 zeigen in schematischer Weise in perspektivischer Darstellung die Ausführung einer Antriebsstation für das erfindungsgemäße Einzugselement.
Fig. 1 zeigt einen vorderen Bereich des Einzugselements, welche teilweise von einer Führung umschlossen ist.
Ein Führungsprofil 1, welches aus Aluminium oder temperaturbeständigem Kunststoff gefertigt sein kann, umschließt weitestgehend ein bandförmiges Einzugselement, welches mit Öffnungen 3 versehen ist. Die Öffnungen 3 sind regelmäßig voneinander beabstandet und dienen zur Aufnahme einzelner rotationssymmetrischer Körper, hier beispielsweise Kugeln. Neben Kugeln wären auch Stifte oder ähnliches denkbar, die in die Öffnungen 3 der Einzugselementes 2 einsteckbar sind. An seinem vorderen Bereich 4 ist das Einzugselement 2 mit einer Verbreiterung versehen, an welcher der Bahnanfang einer einzufädelnden Materialbahn befestigbar ist; auf die Art und Weise der Befestigung sei hier nicht näher eingegangen.
Die Führung 1 ist sowohl mit einem Querschnitt 10 versehen, den die rotationssymmetrischen Körper 5 passieren, als auch mit einer schlitzförmigen, sich längs erstreckenden Öffnung 9, in welcher das Einzugselement 2 im wesentlichen aufgenommen liegt. In regelmäßigen Abständen entlang der Führung 1 sind Eingriffsöffnungen 6 vorgesehen, in welche Antriebselemente 7 eingreifen, die an in Fig. 2 dargestellten Antrieben 12 aufgenommen sind. Die Antriebselemente 7 sind in Fig. 1 als zylindrische Körper gestaltet, an deren Umfang sich mehrere Ausnehmungen 8 befinden, die die rotationssymmetrischen Körper 5 des Einzugselementes 2 übergreifen und bei ihrer Rotation den Vorschub des Einzugselementes 2 bewirken. Die Antriebe 12 der Antriebsstationen können Elektromotoren, Pneumatikantriebe oder Hydraulikantriebe sein; sie sind längs des Einzugspfades angeordnet und sorgen für den gleichmäßigen Vorschub des Einzugselementes 2 durch die Rotation.
Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften des Einzugselementes 2 kann dieses auf der Ober- und der Unterseite mit einer Beschichtung 11 aus einer Teflonschicht 16.1 bzw. 16.2 versehen sein. Dadurch kann die an den Antrieben 12 erforderliche Antriebsleistung herabgesetzt werden und eine Vergleichmäßigung des Vorschubes des Einzugselementes 2 erzielt werden.
Die Antriebe 12, die jeweils vorwärts/rückwärts antreibbar sind, wirken über eine Achse 13 auf Antriebselemente 7 ein, deren Ausnehmungen 8 die rotationssymmetrischen Körper 5 von oben übergreifen.
Fig. 3 zeigt eine Umlenkung der Führung 1. Dank des Abstandes der rotationssymmetrischen Körper 5 im Einzugselement 2 vermag dieses auch extreme Umlenkwinkel, wie in Fig. 3 gezeigt, passieren, ohne daß das Einzugselement 2 an der Führung 1 anliegt; dank seiner Biegsamkeit vermag es sich jeder noch so scharfen Krümmung anzupassen, um den an seiner Verbreiterung 4 aufgenommenen Anfang einer Materialbahn durch die Maschine, also auch den Wendestangenüberbau zu führen, bei dem starke Umlenkungen der Bahn auftreten können.
In Fig. 4 sind mehrere Varianten zur Aufnahme rotationssymmetrischer Körper im Einzugselement dargestellt.
Das Einzugselement 2 kann beispielsweise aus Kunststoff 14 hergestellt sein, in dessen Öffnungen 3 Kugeln 5 eingelassen sind. Sowohl die Ober- als auch die Unterseite des Einzugselementes 2 sind mit einer reibungsvermindernden Beschichtung 16.1 bzw. 16.2 versehen, wie auch die Wandung der Öffnungen 3 beschichtet sein kann. Alternativ können die rotationssymmetrischen Körper 5 auch in Kugelkäfigen 15 fixiert sein; beim mehrschichtigen Verbundaufbau eines Einzugselementes 2 sind die rotationssymmetrischen Körper 5 ebenfalls in Öffnungen 3 im Einzugselement 2 eingelassen. Beidseits einer oder mehrerer zugfester Schichten 16.2 sind reibungsvermindernde Teflonbeschichtungen 16.1 und 16.2 aufgebracht. Je nach Aufbau des Verbundes 16 kann die Anzahl der darin vorgesehenen Schichten variieren. Weiterhin können die rotationssymmetrischen Körper 5 von Tefloneinfassungen 16 des Einzugselementes 2 umfaßt sein. Diese, die rotationssymmetrischen Körper 5 im wesentlichen umschließenden Einfassungen, erlauben eine reibungsarme Bewegung von Kugeln 5, wobei diese jedoch in der jeweiligen Öffnung 3 zentriert bleiben. Schließlich sind auch Kunststoffkäfige 18 denkbar, die in die Öffnungen 3 eingelassen sein können, um die rotationssymmetrischen Körper 5 reibungsarm zu führen. Bei den Varianten des Einzugselementes 2 mit den Tefloneinfassungen 17 und den Kunstoffkäfigen 18 kann das Einzugselement 2 ebenfalls mit reibungsarmen Beschichtungen 16.1 bzw. 16.2 versehen sein.
Fig. 5 zeigt einen beispielhaft ausgewählten Bahnführungspfad entlang dem eine gemäß den Fig. 1-4 gestaltetes Einzugselement 2 durch die Rotation geführt wird. Entlang des hier vorgestellten Bahnpfades sind mehrere Antriebsstationen angeordnet, die mit den Buchstaben A-H identifiziert sind. Die Antriebsstationen A-H umfassen jeweils eine Antrieb 12, der ein Antriebselement 7 antreibt. Jeder der Antriebsstationen A-H ist ein Taster oder Schalterpaar 19, 20 zugeordnet, durch welche, ausgelöst durch das Einzugselement 2 selbst, die jeweilige Antriebsstation eingeschaltet, bzw. die vorhergehende der Antriebsstationen A-H längs des Bahnpfades wieder ausgeschaltet werden. Der Abstand zwischen benachbarten Antriebsstationen 12, beispielsweise A und B ist etwas geringer gewählt, als die Länge des Einzugselementes 2. Wie dem in Fig. 5 dargestellten Bahnpfad entnehmbar ist, können an einer Weiche 22 Bahnpfade ineinander münden. Die Weiche 22 selbst wird durch eine Kolben/Zylindereinheit 21 oder ähnliches bewegt. Dank seiner reibungsarmen Ausführung, was sowohl die Lagerung der rotationssymmetrischen Körper 5, als auch deren Führungsquerschnitt 10 betrifft, kann das Einzugselement 2 extreme Umlenkungen, wie hier in Fig. 3 dargestellt, absolvieren, ohne an der Innenseite der Führung 1 anzuliegen oder zu schleifen und dadurch den Einzug der Materialbahn in die Rotation zu stoppen.
Zum Vorschub des Einzugselementes 2 durch die Rotation entlang der Führung 1 sei noch erwähnt, daß der Abstand der Ausnehmungen 8 an den Umfangsflächen der Antriebselemente 7 mit dem Abstand der am Einzugselement 2 aufgenommenen rotationssymmetrischen Körper 5 übereinstimmt.
Es ist jedoch auch möglich, gemäß einer nicht dargestellten Variante zur Führung einer Materialbahn, die verschiedenen Antriebsstationen A, B, C, D, E, F, G und H gleichzeitig und auf kontinuierliche Weise anzutreiben. In diesem Falle können die dargestellten Schalteranordnungen entfallen.
Die Fig. 6, 7 zeigen eine gemäß Fig. 5 in den Bahneinzugspfad integrierte Weiche 22 in ihren verschiedenen Stellpositionen. Die Weiche 22 selbst verfügt jeweils über einen Stellantrieb 21, auf den nachfolgend nicht näher eingegangen wird. Auf einer Kulissenführung 23 ist eine Grundplatte 24 durch den Stellantrieb 21 verschiebbar aufgenommen. Auf der verschiebbaren Grundplatte 24 sind ein Durchgangselement 28 der Führung 1 sowie ein Ablenkelement 29 der Führung 1 befestigt. Ein am Ende des Führungspfades 25 angekommenes Einzugselement 2 läuft im in Fig. 6 gezeigten Stellzustand der Weiche 22 in das Ablenkelement 29, i. e.
dessen Schlitz 9 mit Führungsquerschnitt 10 ein, um im weiteren Führungspfad 27 durch die Rotation gefördert zu werden. Dies erfolgt mittels der in Fig. 5 voneinander beabstandet gezeigten Antriebsstationen A-H. Im in Fig. 6 gezeigten Zustand der Weiche 22 bleibt das Durchgangselement 28 inaktiv, die Fortsetzung 26 des Führungspfades 25 von der Zuleitung des Einzugselementes 2 abgeschnitten.
Fig. 7 zeigt die andere Stellposition der Weiche 22, in welcher die Grundplatte 24 durch den Stellantrieb 21 so verschoben wurde, daß eine kontinuierliche Durchleitung des Einzugselementes 2 vom Führungspfad 25 über das Durchgangselement 28 in die Fortsetzung 26 des Führungspfades 25 erfolgt. In diesem Falle bleibt die auf der Grundplatte 24 befestigte Ablenkung 29 sowie der weitere Führungspfad 27 leer.
Fig. 8 schließlich zeigt ein Einzugselement 2, welches einen Trocknerbereich mit Hilfe einer unterhalb des Bahneinzugselementes angreifenden Förderkette passiert.
Um eine Führung des Einzugselementes 2 durch einen ca. 300°C heißen Trockener 30 zu führen, sind vor dessen Einlauföffnung 35 und hinter dessen Auslauföffnung 34 jeweils Antriebselemente 7 vorgesehen, wie sie weiter oben bereits beschrieben wurden. Unterhalb der im Bereich des Trockners 30 nach unten offenen Führung 1 ist eine umlaufende Förderkette 33 vorgesehen, die um Kettenräder 31, 32 umläuft und durch diese in Bahnförderrichtung entsprechend der Pfeile angetrieben wird. Der Vorschub des Einzugselementes 2 und der der Förderkette 33 sind so getaktet, daß die einzelnen Kettenglieder 37 der Kette 33 jeweils einen rotationssymmetrischen Körper 5 am Einzugselement 2 stützen. Die hier gezeigten Kugeln 5 liegen auf den einzelnen Kettengliedern 37 auf und werden durch deren Vorschub entlang des Kettenpfades 36 durch den Bereich des Trockners 30 gefördert. Die jeweils vor und hinter dem Trockner 30 angeordneten Antriebselemente 7 übernehmen die Förderung des Einzugselementes 2 in der bereits in den Fig. 1-5 und 5 beschriebenen Weise, indem deren Ausnehmungen 8 die rotationssymmetrischen Körper 5 von oben übergreifen.
Durch diese Lösung kann die Anordnung von temperaturbeständigen Antrieben im Trockner 30 und deren Isolation vermieden werden, was zur Kosteneinsparung beiträgt. Die umlaufende Förderkette 33 ist ein Normteil und daher preiswert; zum Untergreifen des Einzugselementes 2 bleibt im Bereich der Führung 1 lediglich die Unterseite der Führung offen, so daß die Kettenglieder 37 die rotationssymmetrischen Körper 5 untergreifen.
Somit lassen sich mit der erfindungsgemäßen Lösung sowohl extreme Bahnumlenkungen, wie sie beispielsweise im Wendestangenüberbau auftreten können, als auch die Passage des Trocknerbereiches ohne manuelles Eingreifen automatisch bewältigen.
Schließlich ist in den Fig. 9, 10 eine weitere Ausführungsform einer Antriebsstation 7 für das Einzugselement 2 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform umfaßt das Antriebselement 7 zwei innerhalb eines Kastens 48 angeordnete Reibrollen 46, 47, die um ihre jeweiligen Achsen analog zur in Fig. 2 dargestellten Weise angetrieben werden. Die Reibrollen 46, 47 vermögen das mit rotationssymmetrischen Körpern 5 versehene Einzugselement 2 zwischen sich zu klemmen, wobei die Rotation der Reibrollen 46, 47 dem Vorschub des Einzugselementes 2 bewirkt. Wie in Fig. 10 weiterhin dargestellt ist, ist zwischen jeder der Reibrollen 46, 47 eine Ausnehmung 49 vorgesehen, welche die Passage der rotationssymmetrischen Körper 5 zwischen den Reibrollen 46, 47 während des Vorschubs des Einzugselementes 2 ermöglicht.
Bezugszeichenliste
1
Führung
2
Einzugselement
3
Öffnung
4
Verbreiterung
5
Kugel
6
Eingriffsöffnung
7
Antriebselement
8
Ausnehmung
9
Schlitz
10
Querschnitt
11
Beschichtung
12
Antrieb
13
Achse
14
Kunststoff
15
Kugelkäfige
16
Verbundaufbau
16.1
Teflonschicht
16.2
zugfeste Schicht
16.3
Teflonschicht
17
Tefloneinfassung
18
Kunststoffkäfige
19
erster Steuerschalter
20
zweiter Steuerschalter
21
Weichenantrieb
22
Weiche
23
Kulissenführung
24
Grundplatte
25
Führungspfad
26
Fortsetzung v. Führungspfad
27
weitere Führungspfad
28
Durchgangselement
29
Ablenkung
30
Trockner
31
Kettenrad
32
Kettenrad
33
Kette
34
Öffnung
35
Öffnung
36
Kettenpfad
37
Kettenglied
46
Reibrolle
47
Reibrolle
48
Kasten
49
Ausnehmung
A-H Antriebsstationen

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen in Rotationsdruckmaschinen mit einem flexiblen, endlichen Einzugselement, dessen Länge etwas größer ist als der Abstand zwischen benachbarten Antriebselementen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das flexible Einzugselement (2) rotationssymmetrische Körper (5) eingelassen sind, die dieses führen und dessen Reibung innerhalb einer Führung (1) herabsetzen, und das Einzugselement (2) darüber hinaus mit einer die Reibung mit der Führung (1) vermindernden Beschichtung (11) versehen ist.
2. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotationssymmetrischen Körper (5) als Kugeln ausgebildet sind.
3. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotationssymmetrischen Körper (5) als Stifte ausgeführt sind.
4. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (2) Öffnungen (3) zur Aufnahme der rotationssymmetrischen Körper (5) aufweist.
5. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3) mit reibungsvermindernden Materialien (11, 16.1, 16.2) ausgekleidet sind.
6. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Öffnungen (3) mit Teflon (16.1, 16.2) beschichtet sind.
7. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen (3) Tefloneinfassungen (17) eingesetzt sind.
8. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Öffnungen (3) Kunststoffkäfige (18) eingelassen sind.
9. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Öffnungen (3) Kugelkäfige (15) eingelassen sind.
10. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1, 9, 10) an den Kontaktflächen (9, 10) für die rotationssymmetrischen Körper (5) mit eine reibungsvermindernden Beschichtung (11, 16.3) versehen ist.
11. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (2) als Verbundaufbau (16) gestaltet ist.
12. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zugfeste Schicht (16.2) von weiteren Schichten (16.1, 16.3) überdeckt ist.
13. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (2) bei der Führung durch ein Trocknungsaggregat (30) von einer Kette (33) unterfaßt ist.
14. Vorrichtung zum Einziehen von Materialbahnen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugselement (2) durch die die rotationssymmetrischen Körper (5) untergreifenden Kettenglieder (37) während der Passage des Trockners (30) formschlüssig geführt ist.
15. Vorrichtung zum Einziehen gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (7) Zylinder sind, auf deren Mantelfläche sich eine Anzahl Ausnehmungen (8) befindet, die die rotationssymmetrischen Körper (5) des Einzugselementes (2) übergreifen.
16. Vorrichtung zum Einziehen gemäß einer oder mehrerer der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebselemente (7) jeweils zwei Reibrollen (46, 47) umfassen, welche zwischen sich das mit rotationssymmetrischen Körpern (5) versehene Einzugselement (2) aufnehmen, wobei zwischen den Reibrollen (46, 47) eine Ausnehmung (49) angeordnet ist, welche beim Vorschub des Einzugselementes (2) durch die Reibrollen (46, 47) die Passage der rotationssymmetrischen Körper (5) erlaubt.
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