DE2602944B2 - Maschine zum herstellen von behaeltern aus glasrohren - Google Patents
Maschine zum herstellen von behaeltern aus glasrohrenInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/11—Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules
- C03B23/112—Apparatus for conveying the tubes or rods in a curved path around a vertical axis through one or more forming stations
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Behältern aus Glasrohren mit einer Vielzahl von
mehrere Stationen passierenden, um ihre vertikale Achse rotierenden Hakefuttern mit Spannbacken für
die Glasrohre bzw. die Behälter, sowie mit einem an mindestens einer Station vorgesehenen Anschlag zum
Begrenzen des Fallweges des nach der Herstellung jeweils mindestens eines Behälters durch das Haltefutter
nach unten nachrückenden Rohrabschnittes des w jeweiligen Glasrohres.
Bekannt sind Maschinen der vorstehenden Art, bei denen die oberen Haltefutter eine in der Höhe fixierte
Lage einnehmen (DTPS 10 93 519). Bei diesen Maschinen kommt es vor, daß beim Nachrücken des letzten
Abschnittes eines Rohres die Spannbacken der Haltefutter das Ende dieses Rohrabschnittes nicht mehr voll,
sondern nur noch teilweise erfassen. Die Folge ist, daß der Rohrabschnitt nicht einwandfrei gehalten wird,
sondern an seinem unteren Ende derart zu schlagen beginnt, daß er im Bereich der Spannbacken iu Brucn
geht. Hierdurch entstehen nicht nur Materialverluste, sondern auch Glassplitter, die die Maschine verschmutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen,
bei der stets die Gewähr für ein sicheres Erfassen der Endabschnitte der auf ihr verarbeiteten Glasrohre
gegeben ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die oberen Haltefutter auf und ab bewegbar an
mindestens einem Träger geführt sind und an der Station mit dem Anschlag ein eine Auslösevorrichtung
zum Auslösen der Abwärtsbewegung bei nicht vorhandenem Rohrabschnitt eines sich in dieser Station
befindlichen Haltefutters dienender Fühler angeordnet
Die erfindungsgemäße Maschine bietet den Vorteil, daß beim Nachrücken eines Rohrendes, das nicht mehr
voll von den Spannbacken eines sich in seiner oberen Position befindlichen Haltefutters erfaßbar ist, das
Haltefutter so weit abgesenkt wird, daß seine Spannbacken das Rohr doch noch sicher spannen
können. Auf diese Weise wird eine bessere Materialausnutzung erreicht und eine sichere sowie umweltfreundlichere
Arbeitsweise erzielt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 zwei Haltefutterpaare einer Glasbearbeitungsmaschine mit einer Vielzahl von segmentartig ausgebildeten
Trägern und
Fig. 2 schematisch die Lage eines oberen Haltefutters
zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten beim Nachrücken eines Rohrabschnittes.
In F i g. 1 ist 11 der Stützring einer Glasbearbeitungsmaschine
mit einer Vielzahl von über deren Umfang verteilten Trägern 12, welche jeweils zwei Paare von
unteren Haltefuttern 13 und oberen Haltefuttern 14 tragen. Sämtliche Haltefutter besitzen jeweils drei
Spannbacken 15 zum Festhalten jeweils eines Glasrohres 16. 17 ist ein Anschlag, der den Fallweg der
Glasrohre 16 bei geöffneten oberen Haltefuttern 14 begrenzt. Der Anschlag 17 ist vorzugsweise in der Höhe
verstellbar.
Zu den oberen Haltefuttern 14 gehört jeweils ein Schlitten 18, der in Führungen auf und ab verschiebbar
am Träger 12 gelagert ist. Die Auf- und Abbewegung der Schlitten 18 wird durch Endanschläge 19 und 20
begrenzt, welche mit dem Schlitten 18 verbunden sind. Am Träger 12 ist eine Stütze 21 angebracht, die einen
Sperrstift 22 trägt. Diesem Sperrstift 22 ist eine schwenkbare Sperrklinke 23 zugeordnet, welche durch
eine Feder 24 in ihrer Sperrstellung gehalten wird. Die Sperrklinke besitzt einen Auslegerarm 25, auf den der
Steuerkolben 26 eines Betätigungszylinders 27 einwirken kann Der Betätigungszylinder ist mit Hilfe eines
Haltearms 28 an einem ortsfesten Teil 29 der Maschine befestigt. Dieser Teil 29 trägt außerdem eine Steuerkurve
30, auf die eine Rolle 31 am Schlitten 18 auflaufen kann.
Auch die unteren Haltefutter 13 sind auf und ab bewegbar gelagert, und zwar mit Hilfe von Führungsstangen 32 und 33. Die Auf- und Abbewegung der
unteren Haltefutter wird durch Steuerstangen 34 gesteuert welche auf einer Steuerkurve 35 abrollen.
Die Führungsstange 32 ist gleichzeitig als Antriebswelle zur Einleitung einer Drehbewegung in die
Haltefutter 13 und 14 ausgebildet Sie wird von einer
Kette 36 angetrieben, weld ·. mit Kettenrädern 37 in
Eingriff steht. Zur Ableitung der Drehbewegung von der ο
Führungsstange 32 auf die Haltefutter dienen Zahnräder 38,39 und 40.
Das Spannen und Entspannen der Spannbacken erfolgt mit Hilfe von Spannkonen 41, die durch in Nuten
42 eingreifende nicht dargesielhe Futterbügel betätig- ιυ
bar sind, die durch ebenfalls nicht dargestellte Steuerkurven gesteuert werden. Die Steuerung der
Spannbewegungen der Haltefutter ist beispielsweise in der DT-PS 12 93 971 beschrieben und braucht daher
hier nicht näher erläutert werden. ι-3
Zur Betätigung des Sieuerkolbens 26 dient ein Fühler
43, der auf einen von einer Düse 44 austretenden Drucklufistrahl anspricht. Die Düse 44 und der Fühler
43 sind so angeordnet, daß der Druckluftstrahl oberhalb der Oberkante 46 der Spannbacken 15 verläuft. 47 ist ein
Steuergerät, das dann, wenn der Druckluftstrahl 45 den Fühler 43 für einen bestimmten Zeitraum beaufschlagt,
eine Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 26 auslöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt: In Richtung des Pfeiles 48 nähern sich die Spannfutter
der Station, an der der Anschlag 17 angeordnet ist, welcher die Fallbewegung eines nachrückenden Glasrohres
16 begrenzt. Vor dem Erreichen dieses Anschlages ragt das Glasrohr 16, wie dies bei a
angedeutet ist, lediglich um das Stück s\ aus den Spannbacken nach unten. Um ein neues Werkstück
herstellen zu können, muß es um einen Betrag si über die
Spannbacken nach unten vorstehen. Zu diesem Zweck werden die Spannbacken 15 bei c geöffnet und der sich
im Futter befindliche Rohrabschnitt kann so weit nachrücken, bis er mit seiner Unterkante auf den
Anschlag 17 auftrifft. Befindet sich im Futter lediglich noch ein kurzer Rohrabschnitt, so kann der Fall
auftreten, daß die Spannbacken beim Schließen lediglich auf einem Teil ihrer Länge den Rohrabschnitt 16 am
Ende erfassen. Diese Situation ist in F i g. 2 bei c
angedeutet. Da kein Glasrohr über die Oberkante 46 der Spannbacken vorsteht, kann Druckluft von der Düse 44
zum Fühler 43 gelangen. Das Steuergerät 47 wird beaufschlagt und der Steuerkolben 46 betätigt. Der
Steuerkoiben 26 drückt aut den Auslegerarm 25 (vgl. Fi g. 1)der Sperrklinke 23 und schwenkt diese gegen die
Wirkung der Fuder 24 im Uhrzeigersinn so weit, daß der Sperrstift 22 von der Sperrklinke 23 freigegeben wird.
Die Folge ist, daß der Schlitten 18 und mit ihm das obere Haltefutter 14 um einen Beirag nach unten absinken
kann, der durch den Endanschlag 19 bestimmt wird. In
F i g. 1 ist dieser Endanschlag als fester Anschlag ausgebildet. Es ist selbstverständlich auch möglich, ihn
verstellbar zu gestalten.
Dadurch.daß der Schlitten 18 sich nach unten bewegt,
werden die Spannbacken f5 weiier über das Glasrohr 16
geschoben, wie dies bei d angedeutet ist. Das Spannfutter befindet sich nun in einer Stellung, in der
eine einwandfreie Spannung des Glasrohres möglich ist. In dieser Stellung wird der Spannkonus wieder
freigegeben und sein Abstand vom Schlitten 18 vergrößert sich erneut. Die Spannbacken haben das
Glasrohr erfaßt.
Das Haltefutier mit seinem abgesenkten Schlitten 18 macht nun eine annähernd volle Umdrehung, bis es
wieder in die Nähe des Anschlages 17 kommt. Ehe es diesen erreicht, läuft die Rolle 31 jedoch auf die
Steuerkurve 30 auf, welche den Schlitten 18 wieder so weit hochhebt, bis die Sperrklinke 23 unter der Wirkung
der Feder 24 wieder den Sperrstift 22 erfaßt, um das Haltefutter in der Normallage zu arretieren. Selbstverständlich
ist in der Zwischenzeit ein Werkstück fertig geworden und der Rest des Glasrohres 16 befindet sich
nicht mehr in der Maschine, statt dessen ist ein neues Glasrohr in das entsprechende Futter eingeführt
worden, das an der in F i g. 1 dargestellten Stelle mit Hilfe des Anschlages in seine Sollage überführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Maschine zum Herstellen von Behaltern aus Glasrohren mit einer Vielzahl von me!, Statio- ϊ
nen passierenden, um ihre vertikale AcI ^otiererden
Haltefuttern mit Spannbacken für die Glasrohre bzw. die Behälier, sowie mit einem an mindestens
einer Station vorgesehenen Anschlag zum Begrenzen des Fallweges des nach der Hers'ellung jeweils iu
mindestens eines Behälters durch das Haltefutter nach unten nachrückenden Rohrabschnittes des
jeweiligen Glasrohres, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Haltefutter (14) auf und ab bewegbar an mindestem einem Träger (12)
geführt sind und an der Station mit dem Anschlag (17) ein eine Auslösevorrichtung zum Auslösen der
Abwärtsbewegung bei nicht vorhandenem Rohrabschnitt eines sich in dieser Station befindlichen
Haltefutters (14) dienender Fühler (43) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhub der Haltefutter (14)
gleich der Höhe der Spannbacken (15) ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Arbeitsrichtung der Maschine
betrachtet vor der Station mit dem Anschlag (17) eine Steuerkurve (30) zum Zurückführen des
abgesenkten Haltefutters (14) in die Ausgangslage angeordnet ist.
4. Maschine nach einein der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung
aus einer von einem Steuerkolben (26) betätigbaren Sperrklinke (23) und einem mit dieser
zusammenwirkenden Sperrstift (22) besteht. J5
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (23) durch eine Feder
(24) in ihrer Sperrstellung gehalten wird.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (43)
pneumatisch arbeitet.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Haltefutter
(14) an einem auf und ab bewegbaren Schlitten (18) gelagert sind.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung des Schlittens (18)
durch Endanschläge (19,20) begrenzt ist.
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