DE70893C - Vorrichtung zum Verriegeln von Knopflöchern - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln von Knopflöchern

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DE70893C
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DE
Germany
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clamp
lever
arm
locking
cam
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70893D
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English (en)
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W. F. FAIR, 85 Highbury Quadrant in London, England
Publication of DE70893C publication Critical patent/DE70893C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/10Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for making piped openings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Die vorliegende Vorrichtung ermöglicht das Verriegeln von Knopflöchern mittelst quer zum Knopfloch neben einander gereihter langer Stiche und mittelst quer über letztere hinweg neben einander gereihter kurzer Stiche durch von der Hauptwelle aus getriebene Curvenscheiben, die bei ihrer Drehung auf Hebel einwirken, welche die zur Bildung der langen bezw. kurzen Stiche nöthige Bewegung auf die Stoff klemme übertragen. Zu diesem Zwecke werden drehbare Arme der Hebel durch Regelungsscheiben abwechselnd in und aüfser Eingriff mit den Curvenscheiben gebracht.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt eine . solche Vorrichtung an einer Wheeler- und Wilson Nähmaschine, Fig. 2 die Ansicht derselben, theilweise im Schnitt nach Linie 2-2, Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht und theilweise einen Schnitt nach Linie 3-3, Fig. 2, Fig. 4 die Oberansicht der Grundplatte, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5, Fig. 3; Fig. 6 und 7 sind Unteransichten, theilweise im Schnitt mit den Curvenscheiben und Hebeln zum Bewegen der Stoffklemme; Fig. 8, 9 und 10 zeigen Schnitte nach Linie 8-8, 9-9 bezw. 10-10, Fig. 1; Fig. 11 bis 20 veranschaulichen Ansichten verschiedener Curvenscheiben, und Fig. 21 zeigt die Naht der Knopflochriegelstiche.
Die Grundplatte α der Maschine mit dem den Kopf tragenden gekrümmten Arm b trägt unten die Lager d der Antriebswelle c, die in bekannter Weise mit dem Gehäuse e für den Greifer und der den Fadengeber g bethätigenden Curvenscheibe f versehen ist.
Die Platte h] der Stoff klemme h ist auf der Grundplatte α verschiebbar und mit einem um die Grundplatte α greifenden Arm /?2 versehen (Fig. 3). Der am vorderen Ende geriffelte und an Platte h'2 angebrachte federnde Arm h3 hält den Stoff auf der geriffelten Fläche der Platte h1 fest. Eine Oeffnung h* befindet sich sowohl im Arm h3 als in der Platte hl, durch welche die Nadel hindurchgeht und welche die nöthigen Bewegungen der Stoff klemme h gegen die Nadel gestattet.
Um behufs Verriegelung das Knopfloch in der Stoffklemme h in bestimmter Lage zur Nadel zu halten, ist der Anschlag i in einer Nuth der Schiene h1 einstellbar und zu diesem Zwecke fest mit der durch Schrauben z'2 geführten, auf Platte h1 verschiebbaren Schiene z1 verbunden (Fig. 5), an welche ein Arm ζ'3 des Federarmes h3 so angreift (Fig. 3), dafs, wenn das Ende des Armes h3 den Stoff festklemmt, Schiene z'1 den Anschlag i aus dem Bereich der Nadel rückt, wogegen beim Oeffnen der Stoff klemme der Anschlag i wieder in die Lage rückt, um ein neues Knopfloch zum Verriegeln in Stellung zu halten.
Zum Oeffnen der Stoffklemme h wird der am Kopf der Maschine geführte Schieber j, der mittelst der Kette j1 mit Federarm h3 verbunden ist, mittelst des Hebels j'2, Fig. 2, gehoben. Läfst man den Schieber wieder herab, so schliefst die Klemme sich und hält den Stoff fest. Der Arm h3 könnte auch nicht federnd hergestellt und mit der Platte h1 durch ein Federgelenk verbunden sein.
.Beim Nähen der langen Stiche wird Stoffklemme h mittelst des durch Feder k9 beeinflufsten Hebels k bewegt, der um den Punkt k1 der Grundplatte α drehbar und mit
Arm /ζ2 durch eine Stange k2 verbunden ist, welche behufs Längenänderung aus zwei durch Schrauben mit einarider verbundenen Theilen besteht (Fig. i). Mit dem. Hebel k ist ein drehbarer Arm k3 verbunden, dessen Rolle kl an einer Curvenscheibe A5 liegt, die auf dem Zapfen k1 drehbar ist und durch Kegelrad A:8 der Hauptwelle c in Drehung versetzt \vird. Das mit Scheibe k5 verbundene Kegelrad Ar6 und das Kegelrad k% sind im Verhältnifs 2 : 1 hergestellt, so dafs bei zwei Umdrehungen des Kegelrades ks das Rad A:6 nur eine Umdrehung macht. Die Curvenscheibe ks, Fig. 11 und 12, ist so gestaltet, dafs nach jeder Auf- und Abwärtsbewegung der Nadel sich die Stoffklemme behufs Bildung eines Stiches bewegt. Die Bewegungsrichtung für die eine und die andere Art Stiche sind durch Pfeile 1 bezw. 2, Fig. 4, angedeutet.
Zum Nähen der kurzen Stiche wird die Stoffklemme h mittelst des unter dem Druck der Feder Z* stehenden Hebels Z in Pfeilrichtung 2, Fig. 4, bewegt, der um den Punkt /x der Grundplatte α drehbar, bei Z2 mit dem Arm /z2 der Stoffklemme h verbunden ist und mittelst Curvenscheibe Z3, Fig. 13 und 14, bewegt wird, welche an Curvenscheibe Ä5 befestigt ist und auf den Hebel Z mittelst des durch eine Feder Z6 beeinflufsten Hebels Z4 mit Rolle Z5 wirkt.
Damit bei Herstellung der langen Stiche die Rolle Z5 nicht in Berührung mit der Curvenscheibe Z3 und bei Herstellung der kurzen Stiche die Rolle A:4 nicht in Berührung mit der Curvenscheibe ks ist, sind drei Regelungsscheiben m η ο, Fig. 1 5 bis 20, am Schneckenrad p, Fig. ι und 2, befestigt, das auf einem Zapfen p1 durch die Schnecke p2 der Antriebswelle c in Drehung versetzt wird.
Die Regelungsscheibe m, Fig. 15 und 16) hält die Rolle Z5 von der Curvenscheibe Z3 zurück, so lange die Rolle kl an Curvenscheibe A:5 anliegt. Wenn Scheibe m gegen einen Vorsprung m1 des bei m3 drehbaren Hebels in- wirkt, so wirkt dessen Ende m4 auf den Arm Z7 des Hebels Z4 und hält die Rolle Z5 in der nöthigen Stellung (Fig. 6).
Damit Hebel Z unbeweglich bleibt, wenn der Hebel m2 auf den Arm Z7 wirkt, ist die Feder Z* stärker als die Feder Z6 ausgeführt, so dafs die nöthige Bewegung des Hebels Z4 möglich ist.
Um die Stoffklemme h bei Bildung der langen Stiche in solcher Stellung zu halten, dafs die Nadel bei Bildung der kurzen Stiche (Pfeile 2, Fig. 4) in gleichen Entfernungen von den beiden Seiten der langen Stiche den Stoff durchsticht, ist am Arm Z7 eine Schraube Z8 angeordnet, die gegen das Ende des Hebels Z drückt, wenn die Rolle Z5 in Stellung Fig. 1 und 6 sich befindet.
Auf den Vorsprung n1 des um den Punkt n* der Grundplatte α drehbaren, durch Feder n4 beeinflufsten Armes n~, dessen eines Ende an den die Rolle k* tragenden Hebel kB greift, wirkt der von der Welle weiter entfernte Theil der Regelungsscheibe η derart, dafs Arm n% dem Druck der Feder w4 entgegen gehoben und Arm &3 so gehalten wird, dafs Rolle k* an der Curvenscheibe Ar5 nicht mehr anliegt (Fig. 7). Ist dagegen der Vorsprung nl mit dem der Welle näher liegenden Theil der Scheibe η in Berührung, so wird Rolle Ar4 gegen die Curvenscheibe A:5, Fig. 6, geführt.
Der Unterschied zwischen dem der Welle näher liegenden und dem entfernteren Theil der auf den Vorsprung o1, Fig. 6 und 7, wirkenden Regelungsscheibe 0, Fig. 19 und 20, entspricht der Länge des zu bildenden Riegels und durch Einwirkung auf den Vorsprung o1 wird der Hebel k und die Stoffklemme h entsprechend bewegt.
Die Regelungsscheiben m η 0 sind so zu einander angeordnet, dafs der von der Welle entfernter liegende Theil der Scheibe in auf den Vorsprung m1 des Hebels m2 dann wirkt, wenn Arm n1 des Hebels κ2 mit dem der Welle näher liegenden Theil seiner Curvenscheibe in Berührung ist, und umgekehrt, und dafs, während der von der Welle entfernter liegende Theil der Scheibe η mit dem Vorsprung n1 des Hebels ti1 und der der Welle näher liegende Theil der Scheibe in mit dem Vorsprung m1 in Berührung ist, der allmälig weiter von der Welle sich entfernende Theil der Scheibe 0 auf den Vorsprung o1 wirkt und die Stoffklemme h so bewegt, dafs der folgende Stich dicht neben den vorhergehenden zu liegen kommt.
Um die Anzahl der langen Stiche und die Anzahl und den Abstand der kurzen Stiche zu regeln, ist abweichend von allen' bekannten Maschinen die Einrichtung getroffen, dafs das Schneckenrad ρ gegen Räder mit gröfserer oder kleinerer Zähnezahl ausgewechselt wird. Die Curvenscheiben k5 und Z3 mit zugehörigen Theilen erhalten mit Bezug auf die Regelungsscheiben mn 0, die Schnecke p2 und das Schneckenrad p, das zur Bildung des Riegels nur eine Umdrehung macht, eine entsprechende Anordnung.
Die Riemengabel q2, mittelst welcher der Riemen abwechselnd auf die Festscheibe q und die Losscheibe q1 geschoben wird, ist auf der in Führungen q5 der Grundplatte a, Fig. 1 und 10, verschiebbaren Stange g4 befestigt, zwischen deren Bund qe und einer Führung q5 eine Feder q1 liegt, welche den Riemen auf die Losscheibe g1 zu schieben sucht. Damit die Gabel q- den Riemen auf die feste Riemscheibe schieben kann, ist die Achse r, Fig. 2 und 10 (auf welcher der Fadengeber g frei
schwingen kann), durch den Maschinenarm b seitlich hindurch geführt. Wenn der auf der Achse r sitzende Handhebel s niedergedrückt wird, so drückt der Arm t der Achse r gegen den Bund qe, wodurch Stange q* dem. Druck der Feder q1 entgegen verschoben wird. An Stange q* ist, um den Riemen auf der Festscheibe q zu halten, ein Bund u, Fig. ι und 8, mit konoidischer Fläche angeordnet, der, wenn der Riemen auf die Festscheibe verlegt wird, gegen das. eine Ende des um v1 drehbaren Hebels ν drückt (Fig. ι und 9), der durch eine Feder v2 derart beeinflufst wird, dafs, wenn der Bund u auf den Hebel ν trifft, die Feder v~ gespannt wird, die den Hebel ν nach Vorbeigang des Bundes hinter den Bund zieht.
Nach Fertigstellung des Riegels hebt ein am Schneckenrad ρ sitzender Vorsprung χ einen Arm y des Hebels v, wodurch derselbe aufser Eingriff mit Bund u kommt, während Stange ^4 durch Feder q1 zurückgeschoben wird.
Damit die Nadel nach Aufsergangsetzung der Maschine in ihrer höchsten Stellung bleibt,, ist an der Curvenscheibe/, Fig. 1, 2 und 10, ein Vorsprung ^ angebracht. Wenn die Stange ^4 den Riemen auf die Losscheibe q1 verlegt, trifft dieser Vorsprung \ auf den rechtzeitig in seine Bahn sich einstellenden Bund qe, der behufs Stofsminderung mit einer Bufferfeder ^1 versehen ist.
Beim Stillstand der Maschine läuft der Riemen auf der Losscheibe q1 und Rolle /c* ist in Berührung mit der zugehörigen Curvenscheibe k5, Fig. i. Ist der Stoff in die Stoffklemme h eingeschoben, so verlegt man durch Niederdrücken des Handhebels s den Riemen auf die Festscheibe q, wodurch Bewegung auf die Nadel übertragen und die Curvenscheibe ks von der Antriebswelle c in Drehung versetzt wird. Die Stoffklemme macht nun zunächst eine hin- und hergehende Bewegung zur Bildung der langen Stiche (Fig. 21), deren Anzahl durch die Form der Regelungsscheibe η bestimmt wird. Letztere, wirkt dann auf den Hebel rc'2, bringt Rolle k^ aus dem Bereich der Curvenscheibe k5 und inzwischen hat sich die Regelungsscheibe m so weit gedreht, dafs Rolle /5 unter Wirkung der Feder /6 in den Bereich der Curvenscheibe /3 kommt, wodurch die Stoff klemme h, die zur Bildung der zu den langen Stichen senkrecht liegenden kurzen Stiche nöthige Bewegung erhält. Dabei wird die Klemme /2 mittelst der Curvenscheibe 0 derart be\vegt, dafs die kurzen Stiche, wie ebenfalls aus Fig. 21 ersichtlich ist, dicht neben einander gereiht werden. Ist das Nähen der kurzen Stiche beendet, so hat sich das Schneckenrad ρ so weit gedreht, dafs dessen Vorsprung χ auf den Arm y des Hebels ν trifft, wodurch der letztere von dem Bund u ausgelöst wird und Feder q1 mittelst der Riemengabel q2 den Riemen auf die Losscheibe q] verlegt, so dafs Ansatz q6 in die Bahn des Vorsprunges £ der Curvenscheibe f kommt und letztere rechtzeitig angehalten wird.
Eine in einen Einschnitt der Curvenscheibe/ einspringende Klinke \-, Fig. 10, verhindert das Arbeiten der Maschine nach falscher Richtung. Eine Verlängerung t\ wie in Fig. 2 punktirt, des Armes t kann durch Kette i2 mit einem Pedal verbunden sein, das statt des Handhebels s benutzt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum Verriegeln von Knopflöchern, welche die Verriegelung (durch Patentschrift Nr. 61747 bekannt geworden) mittelst quer zum Knopfloch neben einander gereihter langer Stiche und mittelst quer über letztere hinweg neben einander gereihter kurzer Stiche dadurch ermöglicht, dafs von der Hauptwelle aus mittelst Getriebes Curvenscheiben fk5 P) gedreht werden, die auf Hebel (k bezw. I) einwirken, durch welche auf die Stoffklemme (h) die zur Bildung der langen bezw. kurzen Stiche nöthige Bewegung übertragen wird und deren drehbare Arme durch Regelungsscheiben (m η ο) abwechselnd in und aufser Eingriff mit den Curvenscheiben gebracht werden.
  2. 2. Eine Vorrichtung zum Verriegeln von Knopflöchern der unter 1. bezeichneten Art, sofern bei derselben die Stoffklemme mit einem Anschlag (i) versehen ist, der durch die bewegliche Backe der Stoffklemme derart eingestellt wird, dafs, wenn die. Klemme geöffnet wird, der Anschlag in eine Stellung gelangt, die dem Knopfloch eine zur Verriegelung passende Lage zur Nadel sichert, während beim Schliefsen der Anschlag aus dem Bereich der Nadel gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70893D Vorrichtung zum Verriegeln von Knopflöchern Expired - Lifetime DE70893C (de)

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