DE549371C - Selbsttaetige Lochstickvorrichtung - Google Patents

Selbsttaetige Lochstickvorrichtung

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DE549371C
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embroidery
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circular disk
disk
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DE1930549371D
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KARL UMBACH
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KARL UMBACH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Selbsttätige Lochstickvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Lochstickvorrichtung mittels welcher das Umsticken von Löchern in Textilwaren dadurch selbsttätig gesteuert werden soll, daß der das Werkstück tragende Stickrahmen von einer Drehscheibe getragen wird, die von dem Treibriemen der Stickmaschine in gleichmäßige Drehung versetzt wird. wobei die Drehbewegung nach einer bestimmten Anzahl von Drehungen mittels einer Schaltvorrichtung ausgeschaltet wird. Nach dem Versetzen des Werkstückes mit seinem Rahmen nach dem nächsten zu umstickenden Loch wird die Dreheinrichtung wie auch die Schaltvorrichtung wieder eingeschaltet, wonach sich der Vorgang wiederholt.
  • Je nach der Garnstärke oder der gewünschten Dicke der Locheinfassung wird jedes Loch zwei-, drei- oder viermal umstickt und dann die Stickmaschine auf Steppstich zur Befestigung des Fadens durch automatische Betätigung des Nadelausschlaghebels umgestellt.
  • Bisher mußte dabei der Stickrahmen von einer geübten Person um den Lochstickzapfen von Hand gedreht werden und je nach dem Typ der Maschine mittels Kniehebel oder Fußtritt der Nadelausschlag bewirkt, alsdann nach gefühlsmäßiger bzw. gezählter Drehung des Stickrahmens die Nadel in Steppstichstellung ebenfalls durch Hebelbetätigung zurückgeführt werden.
  • Bei der vorliegenden selbsttätigen Lochstickvorrichtung wird eine gleichmäßige, keine gefühlsmäßige Drehbewegung erzielt. Der Rahmen wird genau zentrisch geführt, hierdurch erhalten alle Löcher eine gleichmäßige Dicke und Rundung. Die Vorrichtung arbeitet ganz selbsttätig und kann von jeder ungeübten bzw. ungelernten Person bedient werden. Eine Ermüdung der Person infolge der bisher üblichen Stickweise kann nicht eintreten, mithin ist eine gleichbleibende hohe Leistung, die man durch Lochstickmaschinen von hoher Tourenzahl bis zu einer Maximalleistung steigern kann, gewährleistet. Die bedienende Person kann während des Arbeitens der Vorrichtung, das j edesmal 6 bis io Sekunden je nach Dicke der Löcher bzw. Umdrehungszahl der Maschine dauert, noch Fäden abschneiden, so daß die Person voll ausgenutzt wird, oder aber es kann ein und dieselbe Person gleichzeitig zwei Maschinen bedienen. Die Vorrichtung kann nachträglich an schon im Betrieb befindlichen Lochstickrnaschinen angebracht werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Aufsicht, Abb. a eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Abb. 2a eine Aufsicht eines Einzelteiles, Abb. 3 eine Seitenansicht der Einschaltvorrichtung, Abb. q. eine Seitenansicht einer Teileinrichtung, Abb. 5 die zugehörige Aufsicht.
  • Auf der Tischplatte i der nicht dargestellten Stickmaschine bekannter Art ist eine Grundplatte 2 befestigt, die als Führung für die auf Kugeln laufende Transportscheibe 3 dient. Diese den Stickrahmen mit dem Werkstück aufnehmende Transportscheibe 3 erhält ihren Antrieb mittels des Maschinenriemens der die Leitrolle 5 in Drehung versetzt. An dieser Leitrolle 5 ist eine Scheibe 6 befestigt, die mittels Rundriemen 7 die Scheibe 8, damit die auf dem Rand 9 der Transportscheibe 3 laufende Reibungsrolle io und endlich die Transportscheibe 3 selbst in Drehung versetzt. Der Antrieb könnte aber auch durch Zahnrad oder Schraubenübertragung von der Greiferwelle oder einem anderen bewegten Maschinenteil aus erfolgen. An der Transportscheibe 3 befinden sich zwei Schaltzähne i i für die Betätigung der Schaltvorrichtung.
  • Die Schaltvorrichtung besteht aus der teilweise gezahnten Kreisscheibe 12 in Seilrollenform. Diese Kreisscheibe 12 besitzt ein Ausschaltkurvenstück 13, welches nach bestimmter Drehung der Kreisscheibe gegen das untere Ende eines Schneppers 14 drückt und diesen allmählich zurückdrückt. Schnepper 14 drückt dann gegen Schnepper 15. Nach der später beschriebenen jeweiligen Einstellung der Kreisscheibe 12 führt diese eine Teildrehung aus, wobei das Ausschaltkurvenstück in seiner Endstellung die Schnepper 14 und 15 so weit zurückdrückt, daß der Schnepper 15 den Schalthebel 16 freigibt. Hierdurch wird die bisher unter Spannung gehaltene Feder 17 (Abb. 3) entspannt und damit dem mit dieser Feder 17 verbundenen, in der Zeichnung nicht dargestellten Nadelausschlaghebel die Freiheit gegeben, nach oben zu gehen. Durch diese somit automatisch, sonst durch Fußtrittlüftung bewirkte Bewegung des Nadelausschlaghebels findet dann die bei allen bekannten Stickmaschinen angewendete Verriegelung des Stickfadenendes statt. Nach einer weiteren halben Umdrehung der Transportscheibe 3 wird der Schnepper 14 ganz zurückgedrückt und damit der Schalthebel 18 freigegeben.
  • Mit dem Hebel 18 ist über einen Zwischenhebel i8a ein Hebel i9 verbunden, durch dessen Bewegung eine Bremsvorrichtung irgendeiner bekannten Art zum Abbremsen der Hauptantriebswelle betätigt wird.
  • Schalthebel 16 und 18 sind durch einen über zwei Rollen 2o, 21 laufenden Seilzug 22 verbunden. Das Seil 22 (Kette oder Zugstange) ist mit einem Fußtritt 23 als Einschalthebel in Verbindung. Um die Kreisscheibe 12 in seine Anfangsstellung zurückzubringen, ist ein dünnes Drahtseil 24 an einer Seilrolle 25 unter der Kreisscheibe 12 befestigt. Dieses Drahtseil 24 wird durch ein Rohr oder über zwei Führungsrollen 26, 27 nach unten zum Fußtritt 23 geleitet. Die Anbringung an diesen ist so gewählt, daß beim Einschalten der Vorrichtung bzw. der Maschine vermittels des Fußtrittes 23 die' Kreisscheibe 12 mittels zwischengeschalteter Zugfeder zuerst betätigt wird. Die richtige Stellung der Kreisscheibe 12 ist jeweils durch einen drehbaren Anschlag 28, 29 oder den festen Anschlag 3o begrenzt, die gegen einen am Tisch i befestigten Knaggen 42 stoßen. Je nach der Art des Arbeitsstückes oder der gewünschten Löcher (hohe oder flache) kann die Kreisscheibe 12 mittels Anschläge 28, 29, 3o auf 21/2, 31/2, 41l" Umdrehungen des Stickrahmens vorher eingestellt werden.
  • Um die richtige Zahnstellung dauernd zu sichern, ist eine Schleppfeder 31 mit Stift auf der Kreisscheibe 12 angebracht, der in eines der Einstellöcher 43 der Kreisscheibe 12 einschnappt. Das Ausschaltkurvenstück 13 ist mittels zweier Schrauben 32 befestigt und kann damit nach Bedarf eingestellt werden.
  • Falls man die Vorrichtung bzw. die Maschine von Hand zum Stehen bringen soll, bedient man sich des Handausschalthebels 33, welcher mit seinem Winkelhebel 34 gegen das untere Ende des Schneppers 14 stößt und so Schnepper 14 und 15 bei leichtem Druck zurückdrückt, so daß Schalthebel 16 und 18 frei werden.
  • Die Arbeit der Vorrichtung erfolgt bei z. B. viermaligem Umsticken eines Loches in folgender Weise: Man tritt auf den Einschalthebel 23 (Fußtritt). Dieser zieht zunächst Drahtseil 24 an; hierdurch wird die Seilrolle 25, welche mit der Kreisscheibe 12 fest verbunden ist, gedreht, somit auch die Kreisscheibe 12, bis der feste Anschlag 3o der Kreisscheibe 12 gegen den festen Knaggen 42 an der Grundplatte i anschlägt.
  • In dieser Stellung der Kreisscheibe 12 muß der erste Zahn desselben vor der Transportscheibe 3 stehen, also so, daß selbiger von einem der beiden Schaltzähne i i der Transportscheibe 3 beim Laufen mitgenommen werden kann. Dadurch, daß die Seilzüge 22, 24 mit Zugfedern verbunden sind, gibt jedes der beiden Seile beim Auftreten auf den Tritt 23 so lange nach, bis ihre Arbeit beendet ist. Das eine Drahtseil 22 oder Zugstange, Kette o-. dgl. ist mit Schalthebel 16 und i$ verbunden; es wird also durch Tritt auf den Einschalter 23 Schalthebel 16 gehoben und Schalthebel 18 nach unten gezogen. Die Schnepper oder Sperrklinken 14 und 15 halten nunmehr durch ihr Vorspringen die Schalthebel 16 und 18 fest, und die Vorrichtung ist somit eingeschaltet.
  • Bei der ersten halben Umdrehung der Transportscheibe 3 nimmt einer der beiden Schaltzähne i i den ersten Zähn der Kreisscheibe 12 mit, bis der zweite Zahn der Kreisscheibe 12 in Angriffstellung steht usf. Nach der vierten Umdrehung der Transportscheibe 3 wird der achte Zahn der Kreisscheibe 12 mitgenommen. In dieser Stellung drückt das Ausschaltkurvenstück 13 so weit gegen das untere Ende des Schneppers 14, bis Schnepper 15 Schalthebel 16 freigibt, worauf, wie schon geschildert, die Feder 17 (Abb. 3) entspannt wird, die Stickvorrichtung in bekannter Weise in Steppstich übergeht und den Stickfaden verriegelt, bis nach einer weiteren halben Umdrehung der Transportscheibe 3 einer der Schaltzähne den neunten Zahn der Kreisscheibe r2 mitnimmt, wodurch das Ausschaltkurvenstück 13 weitergleitet und den Schnepper 14 so weit zurückdrückt, daß dieser den Schalthebel 18 freigibt.
  • Dann wird durch die Feder 4.3 der Bremse 37 diese gegen die Scheibe 36 gedrückt, die Kupplung zwischen Stufenscheibe .Ir und Scheibe 36 gelöst, und die Vorrichtung kommt zum Stillstand.
  • Will man nun Löcher nur dreimal umsticken, dann müßte maii das nächste bewegliche Anschlagstück 29 aus der Kreisscheibe 12 herausdrehen. Jetzt kann sich die Kreisscheibe 12 beim Einschalten nur so weit zurückdrehen, bis der bewegliche Anschlag 29 gegen den Anschlagknaggen 42 trifft. Alsdann steht Zahn 3 der Kreisscheibe r2 vor der Transportscheibe, es fallen also zwei Zähne zum Arbeiten aus. Bei zweimaligem Umsticken der Löcher müßte also Zahn 5 der Kreisscheibe 12 vor der Transportscheibe stehen, mithin fielen dann vier Zähne zum Arbeiten aus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätige Lochstickvorrichtung mit einer auf der Tischplatte der Stickmaschine angeordneten, in Drehung versetzten, zur Aufnahme des Stickrahmens mit dem Werkstück dienenden Transportscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Transportscheibe (3) vorgesehene Schaltzähne (r r) eine Schaltvorrichtung in Tätigkeit setzen, durch welche eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen der Transportscheibe (3) zugelassen und dann deren Drehbewegung. aufgehalten wird.
  2. 2. Selbsttätige Lochstickvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung aus einer teilweise gezahnten Kreisscheibe (r-2) besteht, deren verschiedene, mittels fester und beweglicher Anschläge (28, 29, 30) begrenzte Einstellung von durch Fußhebel (23) betätigtem Seilzug (24) aus erfolgt, während ebenfalls vor Beginn der Stickarbeit durch einen zweiten Seilzug (22) zwei Hebel (r6, 18) für das Ein- und Ausschalten der Maschinentätigkeit in Bereitschaftsstellung gebracht «-erden, die bei Beendigung der Stickarbeit durch ein mit der Kreisscheibe (r2) verbundenes Ausschaltkurvenstück (r3) aus dem Wirkungsbereich zweier die Bereitschaftsstellung sichernder Schnepper (r5, 14) geschwenkt werden.
DE1930549371D 1930-11-30 1930-11-30 Selbsttaetige Lochstickvorrichtung Expired DE549371C (de)

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