DE22426C - Rundstrickmaschine - Google Patents

Rundstrickmaschine

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DE22426C
DE22426C DENDAT22426D DE22426DA DE22426C DE 22426 C DE22426 C DE 22426C DE NDAT22426 D DENDAT22426 D DE NDAT22426D DE 22426D A DE22426D A DE 22426DA DE 22426 C DE22426 C DE 22426C
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DE
Germany
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needles
needle
wedge
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pin
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DENDAT22426D
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H. J. HADDAtf in London
Publication of DE22426C publication Critical patent/DE22426C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
    • D04B9/28Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with colour patterns
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/20Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/44Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration elongated tubular articles of small diameter, e.g. coverings for cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Rundstrickmaschine soll zur Herstellung von glatter Waare, geschlossener und offener oder flacher Ränderwaare, unterlegter Farbmuster, regulärer Strümpfe und doppelter Waare dienen.
Der Tisch A, Fig. 1, des Gestelles nimmt den Maschinenkopf auf, welcher aus dem Nadelcylinder und dem um letzteren rotirenden oder oscillirenden Schlofscylinder mit den Nadelhebern besteht.
Um die Maschenlänge reguliren zu können, ist folgende Einrichtung getroffen worden:
Der Schlofscylinder führt und stützt sich direct auf die Tischplatte A, Fig. 5; der Nadelcylinder, welcher in dieser Figur punktirt angegeben ist, wird von den beiden Cylindern M und M1 getragen. Der innere Cylinder M1 kann durch verschieden weite Cylinder, Fig. 6 a, ersetzt werden, wobei natürlich der Schlofscylinder in der Weite entsprechen mufs. M1 ist auf den vorspingenden Rand des äufseren Cylinders M geschraubt und dieser ist an dem von der Säule G aufgenommenen Bolzen L befestigt. Dieser Bolzen ist verstellbar * vermittelst der Mutter N. Schraubt man den Bolzen, also damit den Nadelcylinder herab, so werden die Nadeln weniger tief in denselben eingezogen und die Masche wird kürzer oder die Waare fester; hebt man den Nadelcylinder, so findet der entgegengesetzte Fall statt.
Der Faden wird durch den Fadenführer, Fig. 5a (Hinteransicht desselben), in welchen er sich zufolge seiner Construction leicht einlegen läfst, zu den Nadeln geführt.
Durch rotirende Bewegung des Schlofscylinders wird geschlossene, glatte Waare erzeugt; um aber auch offene, glatte Waare herstellen zu können, hat das Schlofs die aus Fig. 5 ersichtliche Einrichtung.
Die beiden Seitenheber können sich leicht auf- und abbewegen und fallen durch ihr Gewicht in die gezeichnete Lage. Die Nadeln steigen auf der Aufsenseite der Heber in die Höhe und am inneren Rande des anderen Hebers herab; dieser Heber wird schliefslich durch die Nadelfüfse gehoben und die Nadeln gehen darunter hinweg. Der Schlofscylinder erhält bei Herstellung letztgenannter Waare eine oscillirende Bewegung.
Das Schwungrad D am Gestell überträgt behufs rotirender oder oscillirender Bewegung des Schlofscylinders seine Drehbewegung durch Riemen oder Zugstange auf letzteren.
Der Ringelapparat für quer gestreifte oder Ringelwaare ist an einem um die Säule G drehbaren Arm, Fig. 5, über den Stuhlnadeln angebracht und hat folgende Einrichtung: Unterhalb des Armes / ist eine Scheibe befestigt, welche in Fig. 11 in einer Ansicht von unten dargestellt ist. Die Scheibe X ist mit zwei kreisförmigen Nuthen 1 und 2 versehen. In einer dieser Nuthen führt sich ein Stift des Armes W%\ derselbe ist an einer Welle W1 befestigt, welche im Arm W2 von Q1 gelagert ist. Am anderen Ende der Welle W1 ist ein zweiarmiger Hebel W1 angebracht, dessen Enden mit den Fadenführern W in Verbindung stehen.
Zwischen den beiden kreisförmigen Nuthen ist eine Weiche y angebracht; diese ist durch einen Bolzen mit dem Armj1 verbunden und wird durch eine Schnur oder einen Draht yl, welcher durch die Federy"1 angespannt ist,' in
der gezeichneten Stellung erhalten. Bei der Drehung der Fadenführer, hier rechts herum, gelangt der Stift Wz, welcher sich in Fig. ii in der Nu'th ι führt, zur Weiche y und schiebt das hintere Ende_y3 zur Seite, worauf der Stift sich weiter in derselben Nuth bewegt. Die Spannung der Schnur j4 bringt die Weiche / in die ursprüngliche Lage zurück. Hätte sich der Stift in der Nuth 2 befunden, so wäre die Weiche nach der entgegengesetzten Seite gedreht worden und würde der Stift sich darauf weiter in derselben Nuth 2 bewegt 'haben. So lange ;demnach die Schnur y* gespannt ist, bleibt der Stift W3 in derselben Nuth. Wird hingegen die Spannung der Schnur yi durch Nachlassen mit der Hand aufgehoben, so drückt der Stift, der sich zunächst in der Nuth 1 befindet, das hintere Ende der Weiche y wieder nach links, das vordere Stück derselben stellt sich nach rechts, ohne jedoch in die ursprüngliche Lage zurückzugehen, und der Stift W3 wird bei der nun folgenden Umdrehung in die Nuth 2 gelangen, beim Weiterdrehen aber das Ende y3 der Weiche so nach rechts bewegen, dafs das vordere Ende bei der nun folgenden Umdrehung den Stift W3 wieder in die Nuth t gelangen läfst. So lange folglich die Schnur je4 nicht angespannt ist, wechselt bei jeder Umdrehung der Stift W3 seine Nuth. Je nachdem sich der Stift in der Nuth 1 oder 2 befindet, ist entweder der eine oder der andere Fadenführer zur Arbeit eingerückt. Beide Fadenführer müssen sich auf demselben Punkt einstellen, damit beim Zurückgehen des einen der andere bereits seinen Faden der nächsten Nadel zuführt; sie sind aus diesem Grunde unter einem Winkel zu einander gestellt.
Die Einrichtung, welche Fig. 11 angiebt, ertheilt den Fadenführern nur eine horizontale, also eine Bewegung längs ihrer Achse; um jedoch auch den Fadenführern die nöthige Verticalbewegung zu ertheilen, ist die in Fig. 12 angegebene Einrichtung getroffen. Der Fadenführer ist mit einem schrägen Schlitz versehen, durch welchen der Stift 4 geht. Beim Zurückziehen des Fadenführers, d. i. beim Einrücken zur Thätigkeit, wird derselbe gesenkt. Der gleiche Zweck wird durch die punktirt angegebene Einrichtung erreicht, wo der Fadenführer am Arm 5 hängt. Die hohle Spindel mit den Fadenführern wird durch den auf dem Schlofsringe befestigten Arm Ji umgedreht.
Damit sich die beiden Fäden bei der Rotationsbewegung der Maschine nicht zusammendrehen oder zwirnen, ist der Spulenhalter auf der hohlen Spindel Q befestigt und nehmen somit die Spulen an der Rotationsbewegung Theil. Die Fäden gehen von den Spulen durch die Abzugsfedern/, Fig. 1, nach dem Innern der ■ Spindel, um zur Seite in der Pfeilrichtung, Fig. 5, auszutreten und nach den Fadenführern W, Fig. 11, weiter zu gehen.
Um dem Arbeiter das Nachzählen der Reihen bei Ringelwaare zu ersparen, ist mit dem Tourenzähler ein Indicatorring verbunden. Durch ein Schneckenrad 14, Fig. 20 und 21, und Getriebe 12 wird der gezahnte Ring 11, welcher sich frei um den Schlofscylinder drehen kann, um einen Zahn bei jeder Tour der Maschine weitergeschoben. Das Getriebe 12 wird durch die Feder 15 angedrückt, kann aber so weit zurückgezogen werden, dafs der gezahnte Ring 11 auf einen bestimmten Punkt, wozu der Zeiger 8 am Tische angebracht ist, eingestellt werden kann.
Der Zahnring 11 nimmt ferner den Indicatorring auf; derselbe kann von Papier etc. hergestellt und mit Buchstaben in dem Muster entsprechender Weise bedruckt sein, z. B. B für blau, R für roth. Für jedes Muster ist ein anderer Ring nöthig. Der Indicatorring kann auch Löcher erhalten, in welche in gehöriger Reihenfolge Stifte eingesteckt werden und so das Muster markiren.
In dem letzteren Falle würde ein Indicatorring für alle Muster ausreichen. Zeigt der Zeiger 8, Fig. 20, auf einen Stift, so läfst der Arbeiter die Schnur y* des Ringelapparates nach und die Farbe wechselt bei jeder Umdrehung; kommt der Zeiger auf eine leere Stelle, so spannt der Arbeiter die Schnur und der eben zugeführte Faden macht so viele Reihen, bis der Arbeiter die Schnur wieder nachläfst u. s. f.
Langgestreifte und unterlegte Farbmuster mit zwei Farben erhält man durch Vertauschen des Fadenführers 5, Fig. 5, mit dem Fadenführer T, Fig. 7. Sein Ende, welches über die Nadeln gebogen ist, trägt ein Musterrad U. Dieses Rad ist so gegen die Nadeln gestellt, dafs dieselben aus der verticalen Lage gedrückt werden; bei solchen Nadeln aber, welche ihre ursprüngliche verticale Lage beibehalten sollen, ist das Rad an den betreffenden Stellen mit einer Vertiefung versehen, in die sich die Nadeln einlegen können. An dem Fadenführer T sind ferner zwei Oehre angebracht. Das Oehr υ leitet den einen Faden zur verticalen, hier links angegebenen Nadel, während das Oehr v1 den anderen Faden zur abgebogenen Nadel führt. Nach Entfernung des Rades U kann auch mit dem Fadenführer T einfarbig glatte Waare erzeugt werden.
Um geschlossene oder flache Ränderwaare zu stricken, wird der Ringelapparat zur Seite gedreht und die Rändermaschine über den Nadelcylinder gestellt.
Die Rändermaschine wird vom Arm H, Fig. 1 und 5, welcher ebenfalls drehbar an der Säule G befestigt ist, getragen, und kann durch diese Befestigungsweise leicht über die Stuhlnadeln gebracht und in der Höhenlage durch die
Schraube P justirt werden. Die Führungsscheibe IP, Fig. 28, der Rändernadeln H1 wird an der Drehung durch folgende Einrichtung verhindert, wodurch zugleich ein genaues Einstellen der Rändernadeln zwischen die Stuhlnadeln auch während des Ganges ermöglicht wird. Eine Schraube z, Fig. 6, ist zur Seite unterhalb des Cylinders M angebracht. Das Ende derselben nimmt den Arm ζλ auf; dieser ist an einen Cylinder ζ2 genietet, welcher sich innerhalb des Nadelcylinders leicht drehen läfst. Der Cylinder ζ* ist mit einer oder mehreren Erhöhungen versehen, in welche eine Nuth eingearbeitet ist; in diese wird der Stift z4, Fig. 1, der Rändernadelführung H2 eingeführt. Der Cylinder kann auch mit dem Theil z1 aus einem Stück gegossen werden und erhält dann die punktirte Form; auch kann der Cylinder ζ3 durch einen zweiarmigen Hebel z5, Fig. 9, ersetzt werden. Das untere Ende dieses Hebels steht dann in Verbindung mit der genannten Schraube, während das obere Ende eine Erhöhung z3 hat, über welche ein gabelförmiger Stift ζ4 der Rändernadelführung greift.
Eine Scheibe mit den Hebern rotirt über den Rändernadeln und empfängt diese Bewegung durch den erwähnten Arm H, Fig. 5. Fig. 22 bis 24 zeigen die Construction dieser Scheibe mit dem Nadelausschieber Κ*" und Nadeleinzieher X1. Den Nadelausschieber K1 kann man mit seinem Ende, wie in Fig. 22 punktirt angegeben, so zur Seite bewegen, dafs sämmtliche Nadeln aufser Thätigkeit gebracht werden. Ferner ist das Ende der Nadeleinzieher K2 verstellbar eingerichtet, um die Maschenlänge reguliren zu können.
Um flache Ränderwaare zu stricken, erhält der Bewegungsmechanismus der Rändernadeln die in Fig. 26 gezeichnete Einrichtung, wobei die Maschine nur eine oscillirende Bewegung macht. Die beiden Theile K2 sind hier symmetrisch um den Nadelausschieber Ki gruppirt, die unteren Enden von K2 sind der Maschenlänge wegen ebenfalls verstellbar eingerichtet. Die Verstellung wird durch die Scheibe K^, Fig. 27, bewirkt, in welche die excenfrischen Schlitze JI5 eingearbeitet sind. Diese Einrichrichtung kann auch für die Verstellung von nur einem Nadeleinzieher, wie dies z. B. in Fig. 22 und 23 erforderlich, Verwendung finden.
Doppelte Waare wird erhalten, indem auf der rotirenden Scheibe H^ der Rändermaschine mehrere Einschnitte angebracht werden, in die der Arm R, Fig. 5, nach Bedarf gelegt wird. Die Ränder- und die Stuhlnadeln können dann unabhängig von einander arbeiten. Jede Nadelreihe erhält einen Faden zugeführt; es entsteht doppelte Waare, und zwar die eine auf der Innenseite der anderen. Die beiden Waärenflächen werden von Zeit zu Zeit durch eine oder mehrere Reihen Ränderwaare verbunden.
Solche Waare kann Verwendung finden bei Strumpfrändern, Müffchen etc. Die Ferse oder der Fufs des Strumpfes wird mit folgenden Einrichtungen hergestellt: . 'λ/·:
Fig. 13 und 14 zeigen die innere ·. Seite, Fig. 15 die äufsere Seite der Schlofsplätte. In Fig. 13 stellt g das feste Dreieck oder den Heber für die Bewegung der Nadeln dar, Λ die verstellbaren Dreiecke zum Wechseln der Nadelleitung, ti sind die selbsttätigen Fersen- und Spitzendreiecke oder Heber, welche an ihren oberen Enden drehbar befestigt sind, während ihr unteres Ende einen Stift trägt, der durch die Schlofsplätte geht und mit dem Gleitstück'*1 in Verbindung steht; letzteres liegt an der Aufsenseite der Schlofsplätte. j j sind zwei prismatische Stücke am Ende der Heber i i, welche durch die 'Feder/1 jx nach der inneren Seite der Schlofsplätte bewegt werden, k k sind Federn, welche die Gleitstücke i1 ix aufwärts drücken, während die Feder k1 bestimmt ist, das mittlere Gleitstück / abwärts zu ziehen. m m sind Stifte in den Gleitstücken i1 P, und m1 ein solcher im mittleren Gleitstück /. Diese Gleitstücke werden nun durch die in Fig. 19 angegebene Einrichtung bewegt.
In Fig. 19 ist η ein halber Ring, welcher auf der Gestellplatte der Maschine aufgeschraubt ist. Die Schrauben n1 sind in Schlitze eingeführt, um diesem Ringe eine kleine Drehung ertheilen zu können. Die Keilstücke sind deutlicher in den danebenstehenden Detailfiguren angegeben; sie kommen zwischen den Ring η und die Grundplatte der Maschine zu stehen und werden mit einem Stift pl bezw. ql ausgerüstet, welche in Schlitze des Ringes η reichen. Ebenso wie der Stift m im linken Gleitstück höher steht, als der Stifte im rechten, Fig. 15, mufs auch das eine Keilstück . höher gelegen sein als das andere, damit jedes derselben auf ein Gleitstück einwirken kann. Das Keilstück q bewegt das mittlere Gleitstück / und ist auf dieselbe Weise wie ρ zwischen Ring η und der Grundplatte gelagert. Zufolge dieser Anordnung können die Keilstücke an den Schlofscylinder angerückt und dadurch die Nadelheber i i oder das Gleitstück / bewegt werden. Schiebt man den Ring η vollständig nach links, so sind sämmtliche Keilstücke abgerückt und es kann irgend eine andere Waare statt der Ferse oder des Fufses gestrickt werden. Wird aber die Ferse oder der Fufs eines Strumpfes gefertigt, so wird eine angemessene Anzahl Nadeln in Arbeitshöhe gebracht. Die erste Nadel kommt in Berührung mit dem vorstehenden Stück/, Fig. 13, welches den Heber i niederhält; dadurch wird das Stück zurückgedrückt, und die Feder k, Fig. 15, treibt das Ende des Hebers i nach oben und setzt so die Nadel aufser Thätigkeit, indem der Nadelfufs auf dem oberen Rande hingleitet. Durch das
Erheben des Endes / ist aber ein Raum zwischen diesen Hebern und dem festliegenden Heber g entstanden, durch welchen die anderen Nadeln eintreten und in der gewöhnlichen Weise wirken können.
Sind alle Nadeln unterhalb des Hebers h, wie die Pfeile andeuten, zwischen dem prismatischen Stücke/ und dem festliegenden Heber rechts der Maschine durchgegangen, so kommt der Stift m des Gleitstückes ζ1 in Berührung mit dem Keilstück px\ dasselbe drückt i1 abwärts; dadurch senkt sich der Heber i, und das Stück/ tritt, von seiner Feder/1 getrieben, aus der Platte und hält denselben in der gesenkten Lage fest, wie auf der linken Seite der Figur gezeichnet ist.
Geht nun hierauf die Maschine rückwärts, so wiederholt sich genau dieselbe Operation auf der entgegengesetzten Seite, bis alle Nadeln aufser Thätigkeit gebracht sind.
Anstatt nun die Nadeln mit der Hand in die anfängliche Lage zurückzuführen, bewegt man die Platte n, Fig. 19, so dafs die Keilstücke/ sich von der Schlofsplatte entfernen und dafür sich das Keilstück q vorschiebt.
Wird hierauf die Maschine so gedreht, dafs der Stift ml in Berührung mit dem Keilstück q kommt, so schiebt sich das Gleitstück / aufwärts, wodurch sein vorstehender Kopf«3 in die Stellung gelangt, welche in Fig. 16 von der inneren Seite der .Schlofsplatte aus gesehen, Fig. 17 links im Querschnitt und Fig. 18 im Grundrifs dargestellt ist. In dieser Lage wird a3 durch den Einleger al so lange gehalten, bis die erste Nadel in Berührung mit demselben kommt; der Einleger a* wird zurückgestofsen und der Kopf α3 bringt die Nadeln zu den inneren schiefen Flächen der Heber i und geht hierauf in der früher beschriebenen Weise den verschiebbaren Heber h entlang weiter.
Wenn die Maschine zurückgedreht wird, so kommt der Stift ml wieder in Berührung mit dem Keilstück q1, hebt das Gleitstück / empor und wiederholt dieselbe Operation mit der ersten Nadel auf der entgegengesetzten Seite, bis alle Nadeln wieder in Thätigkeit versetzt sind.
Der Heber oder Nadelausschieber K* der Rändernadeln ist so construirt, dafs er bei der in Fig. 23 angegebenen Stellung nur einen Theil der vorhandenen Rändernadeln bewegt, während der andere Theil aufser Thätigkeit gesetzt ist. Auf derjenigen Seite, wo die Rändernadeln zurückgezogen sind, wird von den Stuhlnadeln z. B. die Fufssohle in glatter Waare gestrickt, hingegen wird auf der entgegengesetzten Seite das Fufsblatt in Ränderwaare gefertigt.
Um ferner z. B. Patentränderwaare oder auch sogenannte »Aufziehwaare« für Shawls etc. herzustellen, ist noch ein besonderer Theil des Schlofscylinders zu erwähnen, welcher in Fig. 5d dargestellt ist und folgende Construction hat. Das Stück Cylinder^2 ist auf dem Zahnkranz Z>' befestigt; es schliefst sich genau an die Heberg der Fig. 13 und hat genau dieselbe Höhe, so dafs die Nadelfüfse, welche zwischen i und g, Fig. 13, durchgegangen sind, sich in gleicher Höhenlage auf dem Rande E2, Fig. 5 d, weiter führen. Das Cylinderstück E2 bildet somit mit der Schlofsplatte, Fig. 13, einen vollständigen Kreis. Bei E3 ist eine Vertiefung (s. auch Fig. 5) rings im Schlofscylinder angebracht, in welche die Nadelfüfse eingeführt werden können, wenn die Nadeln aufser Thätigkeit gesetzt werden sollen. Der Fufs der Nadel gleitet dann auf dem Rande der kreisförmigen Erhöhung Z>2 des Zahnkranzes Dx hin.
Das durch eine Feder aufwärts gedrückte Stück E^ gestattet den Nadeln, in die Vertiefung E* zu gelangen. Um jede zweite, dritte oder irgend welche Nadel mit Leichtigkeit herabzuziehen, wird ein Rad F3 aufgesetzt; es wird durch eine Feder auf seine Unterlage gedrückt und durch die Nadelfüfse bewegt. Das Rad F3 ist mit entsprechenden Vertiefungen versehen; da, wo eine solche Lücke fehlt, wird die ankommende Nadel auf das federnde Stück E1 gedrückt; es entsteht ein Zwischenraum, in welchen die Nadel schlüpfen und an der schiefen Ebene Es entlang in die Nuth E3 gleiten kann.
Die zurückgezogenen Nadeln können aber auch wieder in die Arbeitslinie gehoben werden. Hierzu ist das Keilstück E1 angebracht; dasselbe kann sich mit seiner vorderen Ecke auf den Rand D2 des Zahnkranzes D1 auflegen. Dieses Keilstück E1 wirkt in Verbindung mit der schiefen Ebene Es; es ist an einem Bolzen befestigt, welcher durch das Cylinderstück E^ reicht und von aufsen gedreht werden kann.
Ist nun das Keilstück gehoben, so werden die herabgezogenen Nadeln in der Nuth Es bleiben, ist es dagegen bis auf den Rand D2 gesenkt, so werden die Nadeln an diesem und der schiefen Fläche E5 aufsteigen und zur Arbeit eingerückt werden. Die Mündung dieser Nadelpassage bei E5 wird durch eine Klappe Ea verschlossen; letztere wird durch die aufsteigenden Nadeln gehoben und kommt dadurch in die punktirte Lage. Die Klappe Es kann aber auch verwendet werden, um eine bestimmte Anzahl oder auch sämmtliche Nadeln aufser Thätigkeit zu setzen. Erhebt man die Klappe Es und dreht die Maschine in entgegengesetzter Richtung um, so gleiten die Nadeln an dem Rande der Klappe Es herab und gelangen so in die Nuth E3. Ist das Keilstück E7 gehoben, so kann die Maschine nach jeder Richtung gedreht werden, ohne dafs die Nadeln wieder in die Arbeitslinie emporsteigen; so kann z. B. im Zusammenspiel mit den Rändernadeln und deren Bewegungsmechanismen eine Reihe glatt und
eine Reihe Rand für die Herstellung der Aufziehwaare gearbeitet werden.
Die schiefe Ebene Έ* kann aber auch in die Stellung E3, Fig. 5 d, gebracht werden, wenn es sich nöthig macht, wie z. B. bei der Anfertigung besonderer Art Fersen für Socken, einen Theil der Nadeln über die Arbeitslinie zu bringen und sie dadurch zu veranlassen, ihre Masche zu halten, ohne neue Maschen zu bilden. Kehrt man die Bewegung bei gehobener schiefen Ebene £s um, so werden die Nadeln in die Arbeitslage zurückgeführt.
Um sehr lange Maschen bilden zu können, wie z. B. bei einer Langreihe erforderlich ist, sind die Führungsnuthen fur die Stuhlnadeln, Fig. 8 bis 10, nicht gleichmäfsig weit wie 5, sondern mit kegelförmigen Erweiterungen 6 versehen, welche sich hinlänglich tief in die Nuthen erstrecken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rundstrickmaschine mit aüsrückbarem Ränder- und Ringelapparat, welche beide an derselben Gestellsäule drehbar angebracht sind, Fig. i, 5 und 11, mit den Schlofseinrichtungen, Fig. s und 13 bis 18, zur Herstellung runder oder flacher, glatter oder Ränderwaare gleichzeitig auf allen Nadeln oder nur auf einzelnen Partien derselben, den Schlofseinrichtungen, Fig. Sd, zur Herstellung keilförmig gearbeiteter Fersen, den Apparaten Fig. 7 zum Wirken unterlegter Farbmuster und den keilförmigen Erweiterungen der Nadelnuthen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT22426D Rundstrickmaschine Active DE22426C (de)

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