DE270872C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8/. GRUPPE

Firma GEBR. HEIL in M.-GLADBACH.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1912 ab.

Bei den bisher bekannten Querschneidemaschinen iür Stoffbahnen mit einem feststehenden und einem damit zusammenarbeitenden umlaufenden Spiralmesser zeigt sich der Ubelstand, daß bei geringen Abweichungen der Schneidkante des feststehenden Messers von der geraden Linie oder der Schneidkante der umlaufenden Messerwalze von der Spiralen oder zylindrischen Form die Schnitte nicht

ίο scharf und sauber ausgeführt werden.

Nach vorliegender Erfindung wird zur Beseitigung dieses Ubelstandes die Schneidkante des feststehenden Messers an dem Ende, an welchem der Schnitt beginnt, auf das Spiralmesser genau eingestellt und in dieser Stellung mit dem Lager starr verschraubt. Das andere Ende des Messers wird durch eine Feder gehalten, unter deren Wirkung es stetig gegen die Umfläche des Spiralmessers angedrückt wird, so daß scharfe und saubere Schnitte erfolgen müssen.

Bei dieser Einrichtung ist es nicht zweckmäßig, der Messerwalze wie bisher bei jeder Umdrehung gleichzeitig noch eine Bewegung in ihrer Achsrichtung zu erteilen. Um -unter Fortfall dieser Bewegung trotzdem zu verhindern, daß das zu schneidende Gewebe durch das Spiralmesser zur Seite geschoben wird und dadurch schiefwinklige Schnitte entstehen, wird das Spiralmesser auf der dem feststehenden Messer zugewendeten Breitseite mit feinen Zähnen versehen, ähnlich wie bei Maschinen zum Abscheren von Textilfaser!!.

Infolge der federnden Anordnung des feststehenden Messers kann die Führungsleiste für das zu schneidende Gewebe oberhalb des Messers nicht wie bisher starr feststehend vom Maschinengestell getragen werden, da in diesem Falle das Gewebe zwischen dem federnden Messer und der starren Führungsleiste eingeklemmt werden könnte, sondern die Leiste wird mit dem Messer derart verbunden, daß sie dessen federnde Bewegung mitmacht, wobei der Abstand zwischen Messer und Leiste stets der gleiche bleibt, so daß ein Einklemmen des Gewebes zwischen beiden ausgeschlossen ist.

Auf der Zeichnung ist ein Schneidzeug nach der Erfindung in Fig. 1 in einer Ansicht von links, in Fig. 2 in einer Ansicht von rechts, und in Fig. 3 in einer Draufsicht als Beispiel dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen in vergrößertem Maßstab die Messer im Querschnitt bzw. in Draufsicht. 1

An dem Messerbalken α ist das Messer b angebracht. Die Walze c trägt das Spiralmesser d. Der mit dem Messer b verschraubte Messerbalken α ist an seinem linken Ende durch Schrauben e am Maschinengestell befestigt, während er am rechten Ende durch eine Feder f gegen das Spiralmesser d gedrückt wird.

Zur Führung des von oben an die Schneide des Messers b gelangenden Gewebes dient die Leiste g, welche durch Halter h mit Messerbalken α und Messer b verbunden ist.

Wie Fig. 4 und 5 erkennen lassen, ist das Spiralmesser an der dem feststehenden Messer b zugewendeten Seite an der Schneidkante mit feinen Zähnen i versehen, welche das Gewebe erfassen und dessen Seitwärtsverschiebung beim Schnitt verhindern.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Querschneidemaschine für Stoffbahnen mit einem feststehenden Messer und einem damit zusammenarbeitenden umlaufenden Spiralmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Messer an dem Ende, an welchem der Schnitt beginnt, starr befestigt ist, während es am anderen Ende unter Einwirkung einer Feder steht, welche es gegen die Umfläche des Spiralmessers andrückt.
2. 2. Querschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiralmesser an der dem feststehenden Messer zugewendeten Breitseite an der Schneidkante mit feinen Zähnen versehen ist, welche das seitliche Verschieben des zu schneidenden Stoffes verhindern und gerade, rechtwinklig laufende Schnitte ermöglichen.
3. 3. Querschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (g) für den zu schneidenden Stoff mit dem feststehenden Messer (b) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen