DE205052C - - Google Patents

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DE205052C
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knife
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lower knife
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cutting device
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205052 KLASSE 52 a. GRUPPE
Schneidvorrichtung für Nähmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für Nähmaschinen mit quer zum Stoffvorschub verstellbaren Messern, durch die während des Nähens der über die Naht überstehende Rand des Stoffes beschnitten wird. Zu diesem Zweck ist in der Regel bei solchen Einrichtungen vor oder hinter der Nadel ein festliegendes oder seitlich verstellbares unteres Messer angeordnet, welches mit
ίο einem senkrecht bewegten oberen Messer zusammenarbeitet, das federnd gegen das untere gezogen wird, so daß es bei dessen Verstellung die Bewegung mitmacht. Bei derartigen Einrichtungen war nur der an der Naht stehenbleibende Rand des Stoffes verhältnismäßig sehr breit, da man mit Rücksicht auf die Lage des Messerhalters, der immer weit von der Nadel entfernt war und wegen des Schleifenfängers nicht näher an die Nadel herangebracht werden konnte, ein dickes Messer verwenden mußte. Ein weiterer Übelstand war darin zu erblicken, daß das Messer in der Stoffvorschubvorrichtung vor oder hinter der Nadel zu schneiden hatte und kleine Rundungen, wie Fingerspitzen, nicht gemacht werden konnten. Diese Mißstände zeigten sich insbesondere beim Nähen von Handschuhen, indem sich hier der große entstehende Wulst unangenehm bemerkbar machte. Gemäß vorliegender Erfindung ist nun der Halter für das Untermesser derart gestaltet und angeordnet, daß er bis an die Nadel heranreicht, und daß das Untermesser dicht neben der Nadel liegt, ohne durch den Schleifenfänger daran behindert zu sein. Das Messer ist hierbei bis zur Nadel gestützt, so daß selbst bei Verwendung einer dünnen Klinge keinerlei Erschütterungen desselben beim Arbeiten auftreten können. Dieses Ergebnis wird dadurch erreicht, daß der Messerhalter vermöge einer winkligen Form sich mit dem das Untermesser aufnehmenden Teil über dem Schleifenfänger hinzieht und gegen die Nadel zu keilförmig zuläuft, wobei er sich derart in die Arbeitsplatte einschiebt, daß er einen Teil derselben bildet und mit seiner Oberfläche als Stoffauflage dient.
Für manche Zwecke, wie z.B. beim Nähen von Handschuhen, ist es nun erwünscht, die Breite des an der Naht überstehenden Streifens rasch ändern zu können, indem diese Breite in der Längsrichtung der Maschen möglichst gering gehalten werden kann, während sie beim Nähen der Fingerspitzen, d. h. beim Querschneiden der Maschen, weil diese leicht aufgezogen werden können, etwas größer gehalten werden muß. Die hierdurch bedingte verschiedenartige Einstellung des Messers muß nun beim Nähen der Fingerspitzen vor sich gehen, d. h. während des Überganges von der Längsrichtung in die Querrichtung der Maschen, also sehr rasch. Zu diesem Zweck ist der Messerhalter seitlich verstellbar angeordnet und kann von Hand oder auch mittels des Fußes mit Hilfe eines Exzenters auf schnellste Weise aus der einen Endlage in die andere umgestellt werden. In jeder Endlage bleibt der Apparat stehen, ohne gehalten zu werden.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der in Betracht kommenden Nähmaschine,
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Fig. 2, 3 und 4 sind Seiten- und Vorderansicht, sowie Draufsicht der neuen Schneidvorrichtung bei teilweise geschnittener Arbeitsplatte.
Die Nähmaschine α ist von bekannter Bauart; ihre Schneidvorrichtung besteht aus einem festen Untermesser d, welches, wie dies bereits bekannt ist, seitlich, d. h. quer zum Stoffvorschub, verschoben werden kann und gegen
ίο welches das in der Richtung der Nabel b bewegte Obermesser c durch eine Feder unausgesetzt angedrückt wird, so daß es sich bei der seitlichen Verstellung des Untermessers d, wie dies auch bereits bekannt ist, selbsttätig mit verstellt.
Um nun mit der Schneidvorrichtung möglichst dicht an die Nadel b heranzukommen, ist. das Untermesser d nach vorliegender Erfindung in einem Halter e gelagert, welcher sich über dem Schleifenfänger 5 hinzieht und in die Arbeitsplatte i derart eingefügt ist, daß er mit deren Oberseite abschließt und gleichzeitig als Stoffauflage dient. Zwecks Verstellung des Untermessers d ist der Halter e auf einer Achse/ befestigt, welche in Augen g verschiebbar gelagert ist. Die Achse f steht unter Wirkung einer Feder h, durch welche sie mit Bezug auf die Nähstelle zurückgezogen und gegen ihre Verschiebungsvorrichtung angedrückt wird. Diese besteht aus einem Exzenter m, welches auf einem Zapfen η sitzt, der von Hand z. B. mittels der Kurbel 0 rasch verdreht werden kann. Zur Begrenzung : dieser Drehung sind verstellbare Anschläge q und q1 vorgesehen, die nach Lösen einer Feststellschraube r, welche durch Schlitze ft und ft1 der Anschläge hindurchgeht, um den Zapfen η gedreht werden können, wodurch die Ein-. stellung des Untermessers d und damit die Breite des neben der Naht stehenbleibenden Stoffstreifens geregelt werden kann. Eine Umlegung der Kurbel 0 genügt, um das Messer d dann rasch in seine andere Endstellung zu bewegen. Die Umstellung der Kurbel 0 könnte natürlich ebensogut auf andere Weise, z. B. mittels eines Fußtritts bewirkt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schneidvorrichtung für Nähmaschinen mit einem unterhalb der Nähplatte gelagerten, quer zum Stoffvorschub verstellbaren festen Untermesser und einem gleichzeitig mit dem Untermesser verstellbaren auf- und abbewegten Obermesser, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter für das Untermesser (d) mit dem das Untermesser aufnehmenden Teil zwischen der Stoffbahn und dem Schleifenfänger (s) liegt und in der Richtung des Stoffvorschubes bis zur Nadel reicht, um die Messerschneidstelle neben die Nadel zu verlegen.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (e) für das Untermesser (d) winklig gestaltet ist und mit dem einen Schenkel einen Teil der Arbeitsplatte (i) bildet, während der andere Schenkel von der Vorrichtung zum raschen seitlichen Verstellen des Messers beeinflußt wird.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter (e) auf einer achsial verschiebbaren und in achsialer Richtung unter Federwirkung (h) stehenden Achse (f) sitzt, die durch ein von außen verstellbares Exzenter (m) verstellt wird, wobei zur Begrenzung der Bewegung verstellbare Anschläge (q) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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