DE574406C - Kombinierte Saeum- und Beschneidemaschine - Google Patents

Kombinierte Saeum- und Beschneidemaschine

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DE574406C
DE574406C DEL78118D DEL0078118D DE574406C DE 574406 C DE574406 C DE 574406C DE L78118 D DEL78118 D DE L78118D DE L0078118 D DEL0078118 D DE L0078118D DE 574406 C DE574406 C DE 574406C
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knife
cutting
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DEL78118D
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Lewis Invisible Stitch Machine Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/04Cutting devices
    • D05B37/06Cutting devices with oscillating tools
    • D05B37/063Cutting devices with oscillating tools in synchronism with the movement of the needle bar or the work-feeding means
    • D05B37/066Pinking

Description

Die Erfindung betrifft neue und nützliche Verbesserungen an Nähmaschinen, die insbesondere zur Durchführung des Säumens, Auszackens und Beschneidens geeignet sind.
Die Erfindung besteht unter anderem darin, eine zum Auszacken dienende Vorrichtung anzubringen, an der das bewegliche Auszackeisen von einem ^ Hebel getragen wird, der zwangsläufig durch eine drehbar angeordnete Hubscheibe betätigt wird, die ihren Antrieb durch ein Untersetzungsgetriebe erhält, das seinerseits von der Hauptwelle angetrieben wird. Hierdurch wird erreicht, daß das bewegliche Auszackeisen, künftig kurz Messer genannt, während mehrerer hin und her gehender Bewegungen der Nadel einen wirksamen Schneidhub .ausführt. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, Mittel vorzusehen, von denen das bewegliche Messer schnell in Wirkung oder außer Wirkung gesetzt wird, wodurch die Maschine für die· mit oder ohne den Auszackmechanismus durchzuführende Säumarbeit geeignet gemacht wird.
Weiterhin sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, die dazu dienen, die Messerquerplatte federnd mit dem in senkrechter Richtung hin und; her gehenden Messer in Anlage zu halten, so daß sie den Sshneidvorgang beeinflußt.
Schließlich ist es Zweck der Erfindung, an dem das Messer tragenden Hebel eine in senkrechter Richtung einstellbare Nase anzuordnen, die mit der Messerquerplatte zusammenwirkt und gewährleistet, daß letztere die riehtige Lage in bezug auf das Messer einnimmt, wenn der Hebel aus seiner Außerbetriebsstellung in seine wirksame Stellung zurückkehrt, sowie den Auszackmechanismus so auszubilden, daß er nur aus wenigen Teilen besteht, welche geeignet sind, leicht an einer Nähmaschine üblicher Bauart angebracht zu werden.
Die Erfindung, die den. vorstehend bezeichneten Zwecken dient und deren weitere Gegenstände sich vollständig aus den folgenden Ausführungen ergeben werden, soll nun- · mehr in einem Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Die Beschreibung nebst den angefügten Patentansprüchen sowie die verschiedenen in der Zeichnung wiedergegebenen Abbildungen sollen die Erfindung klarer verständlich machen.
In der Zeichnung ist
Fig. ι die Vorderansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Nähmaschine.
Fig. 2 ist eine Rückansicht dieser Maschine.
Fig. 3 zeigt den überhängenden Arm der' Maschine in der Ansicht von oben.
Fig. 4 ist ein senkrechter Längsteilschnitt durch den überhängenden Arm und die damit vereinigten Teile.'
Fig. 5 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1.
Fig. 7 ist ein ähnlicher Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 1,
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf die Stichplatte, den Stoffschieber, das Stichloch, die Messerquerplatte, das bewegliche Messer und eine mit der Querplatte verbundene einstellbare Feder.
Fig. 9 zeigt in schaubildlicher Darstellung und in vergrößertem Maßstabe das gewöhn-,liche Verhältnis zwischen den Schneidflächen des beweglichen Messers und den Schneidkanten der Messerquerplatte, wobei das bewegliche Messer sich in seiner höchsten Stellung befindet.
Fig. io ist eine ähnliche Ansicht, welche die einander entsprechenden Stellungen der Messer zeigt, wenn das bewegliche Messer sich in seiner untersten Stellung befindet.
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung des beweglichen Messers und des Endes des Hebels, mit welchem es verbunden ist. Fig. 12 zeigt in schematischer Darstellung, in welcher Weise das bewegliche Messer während des Auszackvorganges die bereits ausgeschnittenen Zacken überlappt.
Fig. 13 veranschaulicht in einem senkrechten Schnitt und in vergrößertem Maßstabe den gewöhnlichen Schneidvorgang zwischen der Messerquerplatte und dem beweglichen Messer.
Fig. 14 ist eine ähnliche Ansicht, welche die einander entsprechenden Stellungen der Teile zeigt, wenn der das bewegliche Messer tragende Hebel sich in seiner angehobenen Stellung befindet, in der das Messer außer Wirkung ist.
Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen entsprechende Teile in sämtlichen verschiedenen Figuren der Zeichnung.
Gemäß der Zeichnung ist die Erfindung an einer Nähmaschinenbauart mit flachem Bett angewendet, welche einen Arbeitstisch 5, eine Säule 6, einen überhängenden Arm 7 und einen Nadelkopf 8. aufweist. In dem überhängenden Arm ist eine Welle 9 drehbar gelagert, die durch, irgendeinen geeigneten Mechanismus mit einer Nadel 10 in Antriebsverbindung steht, welche in dem Nadelkopf 8 so angeordnet ist, daß sie darin senkrechte hin und her gehende Bewegungen ausführt. Unmittelbar unter der Nadel 10 ist an dem Arbeitstisch eine Stichplatte 11 angebracht, . welche Vorschubschlitze 12 sowie ein Stichloch 13 aufweist. Außerdem ist an dem Nadelkopf 8 ein Stoffdrückerfuß 14 befestigt, der unmittelbar über den Vorschubschlitzen 12 und dem Stichloch 13 angeordnet ist. Mit dem Stoffdrückerfuß 14 wirkt unterhalb der Stichplatte 11 ein Stoffschieber 15 derart zusammen, daß das Werkstück nach hinten weitergeschoben wird. Außerdem wirkt mit der Nadel unter der Arbeitsplätte ein Greifer 16 oder eine andere geeignete, die Schleifenbzw. Stichbildung vervollständigende Vorrichtung zusammen.
An der drehbaren Welle 9 ist an einem Punkt zwischen der Säule 6 und dem Nadelkopf 8 ein Triebrad 17 befestigt, das ständig •mit einem getriebenen Rad 18 in Eingriff steht, welches auf der in dem Gehäuse 20 drehbar gelagerten Gegen welle 19 sitzt. Das Gehäuse 20 ist abnehmbar mit dem überhängenden Arm 7 durch Schrauben 21 verbunden, und zwar hängt das Gehäuse mit der Welle 19 und dem getriebenen Rad 18 von dem überhängenden Arm in der Weise herunter, daß es sich unmittelbar zwischen der Säule 6 und dem Nadelkopf 8 befindet. Die Triebräder 17, 18 weisen ein Untersetzungsverhältnis von 3 : ι auf, so daß die Welle 19 bei jeweils drei Umdrehungen der Welle 9 eine Umdrehung ausführt. Außerdem ist an der Welle 19 innerhalb des Gehäuses 20 eine Hubscheibe 22 angeordnet, die einen sich über annähernd 2700 erstreckenden, konzentrischen Umfangsteil 23 aufweist sowie einen an einer einzigen Stelle wirkenden Hubteil 24, der sich über etwa 900 erstreckt.
Unter dem Rad 18 und der Hubscheibe 23 ist ein Hebel 25 angeordnet, der sich in der Längsrichtung des überhängenden Armes 7 zwischen, der Säule 6 und dem Nadelkopf 8 erstreckt. Das hintere Ende dieses Hebels ist mit einem Paar eine Gabel bildender Arme 26, 26 versehen, welche, sich spreizend/die Säule 6 umfassen und daran bei 27, 27 drehbar gelagert sind. Der Hebel 25 ist unmittelbar unter der Hubscheibe 22 mit einem Lager 28 und mit in einem Abstand voneinander angeordneten Bunden 29, 29 versehen, die als ein Stück mit dem Hebel ausgebildet sind und an den beiden entgegengesetzten Enden des Lagers liegen. Eine zweiteilige Hülse 30 ist drehbar auf das Lager 28 zwischen den Bunden 29, 29 aufgesetzt, und zwar sind die Teile der Hülse durch Klemmschrauben 31 ge-■sichert. Aus einem Stück mit einem der Teile der Hülse 30 sind an dieser ein Paar Augen 32, 32 ausgebildet, in denen eine Hubrolle 33 drehbar gelagert ist, die nachgiebig in Anlage an dem Umfangsteil der Hubscheibe 22 gehalten wird durch eine Schraubenfeder 34, deren eines Ende an dem Gehäuse 20 und deren anderes Ende an dem Hebel 25 aufehängt ist. Mit einem der Teile der Hülse 30 ist ein Handgriff 35 starr verbunden, der zusammen mit der Hülse 30 und den Augen einen Kniehebel bildet, der an dem Hebel schwingbar ist. An dem Handgriff 35 sind seitlich vorstehende" Anschlagstifte 36 befestigt, die entsprechend in die ausgeschnittenen Teile 37 hineinragen, die an den festen Bunden 29 ausgebildet sind und von denen Anschlagschultern 38 bzw. 39 gebildet wer-
den. Wenn der Stift 36 sich in Anlage an der Anschlagschulter 39 befindet, liegt die Hubrolle 23 an dem Umfang der Hubscheibe 22 an. Wenn jedoch der Handgriff 35 aufwärts bewegt wird, so daß der Anschlagstift 36 in Anlage mit der Anschlagschulter 38 kommt, so wird die Hubrolle 33 von der Hubscheibe 22 abgehoben und in die in Fig. 7 in gestrichelten Linien dargestellte Lage bewegt.
Wenn die Hubrolle 33 in dieser Weise von der Hubscheibe abgehoben ist, so wird der Hebel 25 selbsttätig von der Feder 34 nach oben geschwungen, so daß er die in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellte Lage einnimmt. Dabei wird die Aufwärtsbewegung des Hebels durch eine einstellbare Anschlagschraube 40 begrenzt, die von dem Gehäuse 20 nach unten vorsteht und unmittelbar mit dem genannten Hebel in Berührung kommt.
Es ist wünschenswert, Mittel zum selbsttätigen Festhalten des Hebels 25 in jeder seiner beiden Lagen, in der er in oder außer Zusammenwirkung mit der Hubscheibe 22 ist, vorzusehen. Zu diesem Zweck ist eine einzige Drahtbügelfeder 41 angeordnet. Ein Ende dieser Feder ist durch eine Schraube 42 an einem der Bunde 29 befestigt, und das freie Ende dieser Feder ragt in den Ausschnitt 37 hinein und endigt in einem im wesentlichen U-förmigen Ende 43, wodurch die Anschlag-' teile 44, 45 gebildet werden.
In der gewöhnlichen oder Arbeitsstellung des Hebels 25 liegt der Anschlagteil 45 der genannten Feder an dem Anschlagstift 36 an und hält ihn in Anlage an der Anschlagschulter 3 9, und wenn der Handgriff 35 sich nach oben bewegt hat, um den Hebel 25 in seine unwirksame Lage zu bewegen, liegt der Anschlagteil 44 der genannten Feder an dem Anschlagstift 36 an und hält ihn mit der Anschlagschulter 38 in Anlage.
Das untere freie Ende des Hebels 25 läuft in einen Teil 46 aus, an dem mittels einer Klemmschraube 47 ein bewegliches Schneidelement 48 abnehmbar befestigt ist. Dieses bewegliche Schneidelement ist mit einem Befestigungsschaft 49 versehen. Aus einem Stück mit dem unteren Ende dieses Schaftes sind senkrechte Flächen 50, 50 ausgebildet, die in einer waagerecht durch das Element 48 gelegten Schnittebene eine V-förmige Umgrenzungslinie zeigen. Diese Flächen verschmelzen an ihrem einen Ende miteinander, so daß sie einen bugförtnigen Teil 51 und an dem anderen Ende fersenförmige Teile 52, 52 bilden. Von den fersenförmigen Teilen 52 ragen Führungen 53, 53 nach unten, und zwischen den Vorsprüngen 53 und dem bugförmigen Teil 51 sind die unteren Kanten der Wandungen 50, 50 nach oben zu nach dem bugförmigen Teil hin, wie bei 54, 54 angedeutet, geneigt ausgebildet. Sie sind nach innen abgeschrägt, wie bei 55, 55 angedeutet, so daß sie Schneidkanten bilden.
Die Stichplatte 11 ist unmittelbar unter 6g dem beweglichen Messer 48 mit einer rechteckigen Ausnehmung 61 versehen, und an der Stichplatte ist gleitbar über dieser Ausnehmung eine Messerquerplatte 62 befestigt, die mit einer dreieckigen Öffnung 63 versehen ist, welche im wesentlichen die gleiche Größe hat wie der Querschnitt des beweglichen Messers 48. Die Öffnung 63 weist zwei konvergierende Schneidkanten 64, 64 auf, die miteinander einen Winkel bilden, welcher etwas größer ist als der von den Schneidflächen 50, 50 des beweglichen Messers gebildete Winkel. Die Vorsprünge 53, 53 .des beweglichen Messers ragen nach unten in die Öffnung 63 der Messerquerplatte und liegen für gewöhnlieh tragend an den Enden der Schneidkanten 64, 64 an, und zwar an Stellen, welche von dem Scheitelpunkt oder dem bugförmigen Teil 65 der öffnung 63 abgekehrt sind. Die Messerquerplatte 62 ist an der Stichplatte 11 der- art geführt, daß sie geradlinige Bewegungen in einer zu der Vorschubrichtung senkrechten Ebene ausführt, und zwar mitten zwischen den Führungsplatten 66, 66, welche einstellbar an der Stichplatte 11 befestigt sind, so daß sie eine genaue Einstellbarkeit der Messerquerplatte 62 in bezug auf das bewegliche Messer 48 ermöglichen. Eine Schraubenfeder 67 ist mit ihrem einen Ende an einem Stift 68 aufgehängt, der an der Messerquerplatte 62 befestigt ist, während das andere Ende dieser Feder an einer Platte 69 angreift, die an der Unterseite des Arbeitstisches 5 mittels einer Klemmschraube 70 festgehalten wird, die durch einen Schlitz 71 in dieser Platte hindurchgeht. Mittels des Schlitzes 71 kann die Platte 69 in bezug auf-die Messerquerplatte 62 vor- oder zurückgeschoben eingestellt werden, wodurch die Spannung der Feder 67 geändert wird. Die Funktion der Feder, die dazu dient, die Schneidkanten 64, 64 der Messerquerplatte 62 in Berührung mit den Flächen 52, 52 und den Schneidkanten 54, 54 des beweglichen Messers zu halten, gewährleistet, daß eine saubere, scherende Schneidwirkung hervorgebracht wird. Auf diese Weise wird, wenn das bewegliche Messer 48 nach unten geht/ infolge des Unterschiedes, den der Winkel der Schneidflächen 52, 52 gegenüber dem von den Schneidkanten 64, 64 gebildeten Winkel aufweist, die Messerquerplatte 62 entgegen der Spannung der Feder 67 an die Nadel heranbewegt. Wenn das bewegliche Messer 48 wieder gehoben wird, so wird die Messerquerplatte von der Feder 67 in ihre Ausgangsstellung zurück- ■ gezogen, wobei die Rüekkehrbewegtmg durch ~
die Führungsvorspränge 53 begrenzt wird, die an den Schneidkanten 64 der Messerquerplatte anliegen.
Das bewegliche Messer 48 ist rechts seitlich von dem Stoffdrückerfuß 14 angebracht, und vor dem Schneidelement ist eine Führungsleiste 72 für die zu beschneidenden oder zu säumenden Stoffe bzw. für Stoffe, an denen beide Arbeiten vorgenommen werden sollen, angeordnet. Diese Führung ist einstellbar befestigt an einem Arm 73, welcher gabelförmig ausgebildet ist, so daß er um eine an dem Arbeitstisch 5 befestigte Schraube 74 als Drehpunkt schwingen kann. Durch Einstellen der Führung 72 in der Längsrichtung des Armes 73 kann die Tiefe der Zacken eingestellt werden oder, wenn die Schneidvorrichtung außer Betrieb gesetzt ist, kann das Führungsstück in eine derartige Lage geschwungen werden, daß es für die Führung der Kante außer Wirkung bleibt.
Es ist zu bemerken, daß die Messerplatte 62 seitlich durch die Feder 67 an die Drehzapfen 27 des Hebels 25 herangedrückt wird und daß daher, w.enn der Hebel aufwärts in seine für die Schneidtätigkeit unwirksame Lage geschwungen wird, wie in gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt, das bewegliche Messer 48 angehoben wird, so daß es aus dem Bereich der Messerquerplatte kommt und die öffnung in letzterer, wie in Fig. 14 dargestellt, sich gegenüber dem beweglichen Messer vorschiebt. Es sind daher· Mittel vorgesehen, die dazu dienen, die Messerquerplatte in ihre gewöhnliche Betriebsstellung gleichzeitig mit der Rückkehrbewegung des das Messer tragenden Hebels zurückzuführen. Zu diesem Zweck ist das nach unten umgebogene Ende 46 des Hebels 25 mit einer senkrechten Nut 75 ausgebildet, und in dieser Nut ruht 4as obere Ende eines Finger 76, wodurch Einstellungen in senkrechter Richtung ermöglicht werden. Dabei ist das obere Ende einstellbar an dem nach unten umgebogenen Ende 46 des Hebels 25 durch eine aus Schlitz und Schraube bestehende Verbindung yj befestigt. Eine Nase 78, die mit dem Finger aus einem Stück ausgebildet ist und seitlich nach den Führungsvorsprängen 53 hin vorsteht, liegt mit ihrem höchsten Punkt in einer waagerechten Ebene mit den unteren Enden der Vorspränge 53, während das untere Endei der Nase nach unten unter die genannte waagerechte Ebene vorsteht. Ein an dem Arbeitstisch 5 befestigter Anschlag 79 begrenzt die seitliche Bewegung der Messerquerplatte unter dem Einfluß der Feder 67, wenn der Hebel 25 in seine für die Schneidtätigkeit unwirksame Stellung bewegt wird. Die rechte Kante der Messerquerplatte ist mit einer Ausnehmung 80 versehen, welche an ihrem inneren Ende 'eine Schulter 8r auf' weist.
1 Angenommen, daß das bewegliche Messer 48 in seine für den Schneidvorgang unwirksame Lage angehoben wird, wie in Fig. 14 dargestellt, so wird der Finger 76 entsprechend angehoben, so daß das Messer und der Finger oberhalb der Messerquerplatte 62 sich an einem Abstand von dieser befinden, wobei die Messerquerplatte durch die Feder 67 seitlich bewegt wird und in Anlage mit dem Anschlag 79 kommt.
Wenn das bewegliche Meisser 48 in die wirksame Schneidstellung zurückgeführt werden soll, so wird der Hebel 25 durch den Handgriff 35 entgegen der Spannung der Rückzugfeder 34 nach unten bewegt. Die untere Kante der Nase 78 legt sich an die Schulter 81 und bewegt die Messerquerplatte 62 entgegen defl Spannung, der Feder 67, bis die öffnung in der Messerquerplatte mit dem beweglichen Messer 48 zur Deckung kommt. Unmittelbar danach senken sich die Vorsprünge 53, 53 des beweglichen Messers in die öffnung der Querplatte, und die Nase 78 wird unter der Querplatte in die in ausgezogenen Linien in Fig. 13 dargestellte Lage bewegt. Bei dieser Wirkungsweise wird die Messerquerplatte von der Nase freigegeben, so daß die. Feder 67 in Wirkung treten und die Schneidkanten der Querplatte in nachgiebige Berührung mit dem beweglichen Messer 48 bringen kann. In der in Fig. 13 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage befindet sich das bewegliche Messer 48 am oberen Ende seines wirksamen Schneidhubes, und! das untere Ende seines Hubes sowie das untere Ende des Hubes der Nase 78 sind in gestrichelten Linien in dieser) Figur dargestellt. Auf diese Weise führt die Nase 78 vollständig unterhalb der Messerquerplatte während der Schneidvorgänge eine hin und her gehende Bewegung aus und bleibt daher während dieser Schneidvorgänge außer Wirkung auf das Messer.
Bei Betrieb der Maschine werden zwei Stoffstücke A aufeinandergelegt und von dem Stoffschieber 15 über den zum Bilden der Stiche dienenden Mechanismus und den Auszackmechanismus hinweggeschoben. Auf diese Weise wird die Linie der geradlinig aneinandergereihten Stichel gebildet, und diese Stiche verbinden die beiden Stoffstücke. Infolge der Benutzung des Untersetzungsgetriebes 17, 18, das ein Untersetzungsverhältnis von 3 : ι aufweist, wird der Hebel 25 während je drei hin und her gehender Bewegungen der Nadel einmal nach unten bewegt, d. h. das bewegliche Messer 48 wird gleichzeitig mit der nach unten gehenden Bewegung der Nadel nach unten bewegt und durch die
Feder 34 während des Aufwärtshubes der Nadel angehoben. Die Nadel macht zwei zusätzliche hin und her gehende Bewegungen, während das bewegliche Schneidelement in Ruhe bleibt. Die Länge der Schneidkanten 64, 64 ist beträchtlich größer als die Länge der Kanten des beweglichen Schneidelementes. Infolgedessen überlappt das bewegliche Messer 48 während seiner Schneidbewegungen notwendigerweise die vorher gebildete Zacke X, wie in Fig. 12 dargestellt, wodurch ein sauberer Winkelausschnitt gewährleistet wird.
Aus vorstehendem ergibt sich, -daß, wenn diese Maschine ausschließlich zum Umsäumen benutzt werden soll, das bewegliche Schneidelement 48 nach oben geschwungen und in seiner Außerbetriebsstellung gehalten werden kann.
Es versteht sich von selbst, daß die Einzelheiten der Bauart und die Anordnung der Teile abgeändert werden können, ohne daß dadurch der Sinn und der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Kombinierte Säum- und Beschneidemaschine mit einer in senkrechter Richtung hin und her gehenden Nadel sowie einer Beschneidevorrichtung, die seitlich von dieser Nadel angeordnet ist und eine waagerechte Messerquerplatte aufweist, mit der ein in senkrechter Richtung hin und her gehendes, vorzugsweise von der Nadelstangenantriebswelle mittels eines Exzenters angetriebenes Messer zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerquerplatte und das bewegliche Messer mit konvergierenden Schneidkanten bzw. damit zusammenwirkenden konvergierenden Schneidflächen ausgebildet sind, wobei die Schneidkanten - der Messerquerplatte und die Schneidflächen des beweglichen Messers während der Schneidbewegungen des letzteren durch federnde Mittel in Anlage aneinandergehalten werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidflächen des beweglichen Messers (48) einen Winkel bilden, der spitzer ist als der von den Schneidkanten der Messerquerplatte (62) gebildete Winkel.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Feder (67), deren eines Ende an der Messerquerplatte und deren anderes Ende an einem einstellbaren Halteelement (69) befestigt ist.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen- 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidflächen des beweglichen Messers (48) einen bugförmigen Teil (51) und einen fersenförmigen Teil (52) aufweisen, von denen der letztere sich nach unten erstreckende Führungen (53) aufweist, die sich ständig in Anlage an den divergierenden Enden der Schneidkanten deri Messerquerplatte (62) befinden.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten (55) der Schneidflächen des beweglichen Messers (48) schräg ansteigen und nach innen abgeschrägt sind.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger des beweglichen Messers (48) ein an sich bekanntes, die Antriebsverbindung mit dem Exzenter (22) herstellendes Element (30) derart schwingbar angeordnet ist, daß es zwei Grenzstellungen einnehmen kann, in denen es federnd festgehalten wird und in deren einer es mittels einer Rolle (33) an dem Exzenter · anliegt, während es in der anderen Grenzstellung von dem Exzenter abgeschaltet ist, wobei ein einstellbarer Anschlag (40) für den Messerträger (25) dessen Höchstlage derart begrenzt, daß diese von der Stellung des Verbindungselementes (30) unabhängig ist.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch Hilfsmittel, von denen dem beweglichen Messer (48) hin und her gehende Bewegungen erteilt werden, die jeweils bei bestimmten hin und her gehenden Bewegungen der Nadel (10), jedoch weniger häufig als bei jeder Bewegung der Nadel erfolgen.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hauptwelle (9) der Maschine und der eine Hubscheibe (22) tragenden Antriebswelle (19) ein Untersetzungsgetriebe (17, 18) angeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    SiSftLiti GfiDRÜCkt IfJ bEtt
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