DE581482C - Stoffdruecker fuer Naehmaschinen - Google Patents
Stoffdruecker fuer NaehmaschinenInfo
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- DE581482C DE581482C DEU11489D DEU0011489D DE581482C DE 581482 C DE581482 C DE 581482C DE U11489 D DEU11489 D DE U11489D DE U0011489 D DEU0011489 D DE U0011489D DE 581482 C DE581482 C DE 581482C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B29/00—Pressers; Presser feet
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Ausbildung eines Stoffdrückers für
Nähmaschinen, und die wesentliche von der Erfinderin gestellte Aufgabe besteht darin,
einen Stoffdrücker mit Einrichtungen zum Beschneiden, Überlappen und Zusammennähen
von Stoffrändern von der Art, bei der der Stoffdrückerfuß von einer vom Zehenende bis
zur Nadeleintrittsöffnung in der Stoffvorschubrichtung
verlaufenden Leitnut durchsetzt wird, mit den an sich bekannten elastisch gelagerten Druckstücken auszurüsten, die bekanntlich
die kippbare Lagerung des Drükkerfußes selbst, die bei so kompliziert eingerichteten
Drückerfüßen erhebliche Schwierigkeiten macht, erübrigen sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wirken bei dem neuen' Stoffdrücker gegenüber den bekannten
Stoffdrückern dieser Art drei neue Hauptmerkmale zusammen, und zwar zunächst die
Anordnung solcher kippbaren Druckstücke beiderseits der in der Längsrichtung verlaufenden
bereits erwähnten Leitnut für die zu überlappenden Stoffränder. Hierdurch wird, wie oben schon angedeutet, ermöglicht, daß die
den Stoff berührende S to ff drücker unterfläche den besonderen Formen des durchlaufenden
Werkstücks folgt, ohne daß es nötig wäre, den die Leitnut und die damit zusammenwirkenden
Werkzeuge, wie die Beschneidevorrichtung, Faltvorrichtung usw., selbst zu kippen.
Das zweite Hauptmerkmal besteht darin, daß die seitlich der Leitnut verlaufenden kippbaren
Druckstücke mit einem an sich bekannten hinteren, senkrecht verschiebbaren Druckstück
so zusammenwirken, daß die gesamte Berührungsfläche des Stoffdrückerfußes mit dem Werkstück von diesen drei Druckstücken
allein gebildet wird, daß also kein Teil des Stoffdrückerfußes selbst mit dem Werkstück
in Berührung kommt. Auch dieses Merkmal dient der gestellten Aufgabe, eine Ausweichbewegung
des Stoffdrückerfußes selbst mit seinen Zubehörteilen zu vermeiden. .
Das dritte wesentliche Merkmal besteht in der Art der abnehmbaren Verbindung der ,
kippbaren Druckstücke mit dem Drückerfuß. Zwar sind derartige kippbare Druckstücke
auch bei früheren Anordnungen abnehmbar gestaltet worden, jedoch konnte bei den üblichen Anordnungen die Abnahme der kippbaren
Druckstücke nicht erfolgen, ohne zusätzliche Teile, besonders Befestigungs- und
Haltemittel, zu lösen, also beispielsweise Achsen oder Splinte herauszuschlagen o. dgl.
it/
Gemäß der Erfindung ist die abnehmbare Befestigung derDruckstücke so durchgeführt,
daß als Führungsmittel für jedes der kippbaren seitlichen Druckstücke je ein in der
Höhe seiner Vorder- und des Hinterendes angeordneter Zapfen dient, die in Ausnehmungen
des Fußteils lose eingreifen.
Zweckmäßig hat hierbei die Ausnehmung zur Aufnahme des vorderen Führungszapfens
ίο die Gestalt eines bis zum Zehenende des Fußteils reichenden offenen Schlitzes, um die
unbehinderte Abnahme des Druckstücks zu ermöglichen.
Der hintere Führungszapfen ist mit einer abwärts drückenden Feder belastet und der
vordere Führungszapfen mit einem seinen Abwärtshub begrenzenden Anschlag ausgerüstet, derart, daß nach Anheben des Drükkerfußes
das Druckstück entgegen der Wirao kung der vorderen Abdrückfeder um den Anschlag
als Drehpunkt geschwenkt werden kann. Hierdurch wird eine gelenkige und leicht lösbare Verbindung der kippbaren
Druckstücke mit dem Drückerfuß in besonders zweckmäßiger Weise durchgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι die Stichbildestelle einer mit dem neuen Stoffdrückerfuß ausgerüsteten Nähmaschine
von der Seite, Fig. 2 die gleiche Stelle von oben, Fig. 3 und 4 den eigentlichen
Stoffdrückerfuß mit den Beschneidemessern von oben und von unten, Fig. 5 den Stoffdrückerfuß
im Schnitt von der Seite mit dem einen seitlieh der Führungsnut liegenden
Druckstück und dem hinteren Druckstück, Fig. 6 die gleichen Teile, wobei das seitliche
Druckstück zum Teil von dem Drückerfuß abgenommen ist, Fig. 7 und 8 die beiden seitlichen
Druckstücke in schaubildlicher Darstellung, Fig. 9, 10 und 11 die Stellung der
hintereinanderliegenden Druckstücke beim Durchgang einer Querfalte unter dem Stoffdrückerfuß,
Fig. 12 in schematischer Darstellung einen Schnitt nach A-A der Fig. 3,
Fig. 13 einen Schnitt nach B-B in Fig. 3, Fig. 14 einen Schnitt nach C-C in Fig. 3,
Fig. 15 einen Schnitt nach D-D in Fig. 3, Fig. 16 und 17 den gleichen Schnitt wie in
Fig. 15 beim Durchgang einer dreifachen Stofflage.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Stoffdrückerfuß im besonderen
einen Schaftteil auf, der an der Stoffdrückerstange
2 befestigt ist. Starr mit dem Schaftteil ι ist der eigentliche Fußteil 3 verbunden.
Dieser Fußteil erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Breite des Stoffdrückers und
bis zu seinem vorderen Ende. Er weist an der geeigneten Stelle die obere Nadeldurchtrittsöffnung4
auf, durch welche die Nadeln 5, , 6 und 7 beim Nähen hindurchtreten. Eine Leitnut 8 ist in dem Fußteil so angeordnet,
daß sie sich durch seine ganze Dicke hindurch von seinem Vorderende bis zu einer Stelle
unmittelbar vor der Nadeldurchtrittsöffnung erstreckt.
Wie in der Zeichnung gezeigt, besitzt die Maschine einen Stofftragearm 9, der eine
Rippe 10 von V-förmigem Querschnitt aufweist, die abnehmbar auf ihm so eingebaut
ist, daß sie in die Leitnut 8 des Stoffdrückerfußes eingeschoben werden kann. Der Zweck
dieser Rippe besteht darin, die aufwärts abgekanteten Stoff ränder zu leiten und zu führen.
Der Stoffdrückerfuß besitzt fernerhin einen Abschnitt 11, der daran mittels Schraube 12
befestigt ist, und der ein Leitstück 13 trägt, das einen Teil des Faltwerkzeugs zum Überlappen
der Stoffränder bildet. Während dieses Leitstück 13 den überzulappenden Stoffrand
auf den unteren herunterklappt, wird dieser untere Stoffrand mittels eines Leitstücks 16
(Fig. 14) flach niedergelegt. Das Leitstück 16 wird von einem an dem Stoffdrückerfuß
mittels einer Schraube 15 befestigten Abschnitt 14 getragen. Durch diese Einrichtung wird
ermöglicht, daß die Stoffränder in überlappter Lage der Stichbildevorrichtung zugeführt
werden.
Wenn die Stoffränder in die Leitnut 8 gelangen, so werden siezunächst der Beschneidevorrichtung
zugeführt, die im wesentlichen aus einem feststehenden Messer 17 und einem
beweglichen Messer 18 besteht. Das feststehende Messer 17 ist an dem Stoffdrückerfuß
mittels eines Klobens 19 befestigt, der mittels der Klemmschraube 20 an dem Stoffdrückerfuß
angeschraubt werden kann. Der Kloben übergreift dasfeststehendeBeschneidernesser
und drückt es fest gegen den Stoffdrückerfuß. Das bewegliche Schneidmesser
ist mit einem Leitfinger 21. ausgerüstet, der in einen Ausschnitt 22 des Klobens 19 eingreifen
kann. Hierdurch gelingt es, das feststehende Messer an dem Stoffdrückerfuß sicher festzuklemmen und gleichzeitig genügend
Raum für die Bewegung des beweglichen Messers und seines Leitfingers zu schaffen. An dem Stoffdrückerfuß ist ein
Ablenkblech 23 angeordnet, das die abgeschnittenen Stoffränder von der Nähvorrichtung
zurückhält. Das Ablenkblech ist mittels Schrauben 24 an dem Stoffdrückerfuß fest- 11s
geschraubt.
Nach dem Beschneiden werden, wie bereits erwähnt, die Stoffränder flach übereinander
geklappt. Die mittlere Nadel 6 der Nähvorrichtung ist so angeordnet, daß sie durch
beide überlappte Ränder geht, während die Nadeln 5 und 7 außerhalb dieses überlappten
Randes den Stoff durchdringen. Hierdurch gelingt es, die überlappten Stoff ränder durch
dieStichbildevorrichtung übernähen zulassen. Die Stichbildevorrichtung umfaßt einen
Fadenleiter 25 und einen damit zusammenwirkenden Haken 26 zum Legen eines Deckfadens
in der Weise, daß er die äußeren Reihen von Nadelfaden vereinigt. Mittels
weiterer Stichbildewerkzeuge im Stofftragearm werden Stichreihen gebildet, die auf die
Unterfläche der überlappten Stoffränder überdecken.
An jeder Seite der Leitnut 8 des Stoffdrückerfußes ist ein nicht biegsames Druckstück
27 und 28 angeordnet. Das Druckstück 27 schneidet mit seiner Außenkante an der Außenfläche des Stoffdrückerfußes 3 ab.
Die Innenkante erstreckt sich längs der Leitnut für die aufwärts abgekanteten Stoffränder.
Der Rand des Druckstücks weist einen Ausschnitt für das Leitstück 13 der Faltvorrichtung
auf. Das Druckstück 28 verläuft mit seiner Außenkante längs dem Außenrand
des Stoffdrückerfußes 3, während seine Innenkante parallel der benachbarten Wand der
Leitnut 8 verläuft. Am hinteren Ende der Leitnut ist die Innenkante des Druckstücks
ausgeschnitten, um Raum für das zweiteLeitstück 16 des Faltwerkzeugs zu schaffen.
In Fig. 5 der Zeichnung ist der Einbau des Druckstücks 28 gezeigt. In Nachbarschaft
seines Hinterendes ist an diesem Druckstück ein aufwärtsstehender Schaft 29 befestigt,
der sich durch eine Öffnung in dem Stoffdrücker 3 erstreckt. An dem Stoffdrücker
ist eine Blattfeder 30 mittels einer Schraube 31 befestigt. Diese Blattfeder übergreift das
obere Ende des Zapfens 29. Dieser ist so lang, daß, wenn das Druckstück 28 in Berührung
mit der Unterfläche des Stoffdrücker^·
fußes 3 ist, die Feder unter Spannung gehalten wird und elastisch auf den Zapfen 29
drückt. Das Vorderende des Druckstücks 28 ist, wie bei 32 gezeigt, aufwärts gebogen. In
der Nähe dieses Vorderendes ist an dem Druckstück ein zweiter Zapfen 33 befestigt,
der, aufwärts durch" einen Schlitz 34 gesteckt, sich vom Vorderende des Drückerfußes 3
aus erstreckt. Ein Querstift 35 erstreckt sich durch den Kopf dieses Zapfens und ist so angeordnet,
daß, wenn das Druckstück 28 sich gegen die Unterfläche des Stoffdrückerfußes
legt, der Anschlag 35 sich ein wenig oberhalb der Oberfläche des Stoff drücker fußes befindet.
Eine Feder 30 ist an einem vorspringenden Lappen des Fußhebels 3 mittels einer Schraube
37 befestigt. Diese Feder greift über das Vorderende des Druckstücks 28 und drückt
darauf. Wenn der Stoffdrückerfuß von dem Werkstück abgehoben wird, drücken die auf
dem hinteren Zapfen ruhende Blattfeder 30 und die auf dem Vorderende des Druckstücks
28 ruhende Feder 36 das Druckstück elastisch· abwärts von dem Stoffdrückerfuß 3 ab. Das
Ausmaß, bis zu welchem der vordere Führungszapfen des Druckstücks sich abwärts bewegen
kann, ist durch den Anschlag 35 begrenzt. Dagegen ist die Abwärtsbewegung des Zapfens 29 nur dadurch begrenzt, daß der
vordere Zapfen 33 gewissermaßen als Drehpunkt der Abwärtsbewegung dient, und die
gegen das Vorderende des Druckstücks 28 drückende Feder 36 das Bestreben hat, den
Zapfen 29 gegen die Unterfläche der Blattfeder 30 zu drücken.
Wenn nun das Druckstück ausgebaut werden soll, ist weiter nichts nötig, als daß der
Stoffdrückerfuß angehoben wird, worauf der hintere Zapfen 29 aus der zugehörigen Bohrung
des Stoffdrückerfußes gemäß Fig. 6 herausgezogen werden kann, so daß das Druckstück
nach vorn bewegt werden kann, um den Zapfen 33 aus dem Schlitz 34 zu ziehen. Die
Feder 36 ist so eingestellt, daß der Zapfen 33 vollständig aus dem Schlitz herausgezogen
werden kann. Diese leichte Ausbaubarkeit des Druckstücks stellt einen wesentlichen
Fortschritt des Erfindungsgegenstandes dar. Schmutzteile, Faden- und Stoffreste, wie sie
bei der Verwendung von Beschneidevorrich- go tungen nicht vermieden werden können, haben
die Neigung, sich zwischen den Druckstücken und dem Stoffdrückerfuß festzusetzen und so
die Hubbewegung des Druckstücks in unzulässiger Weise zu begrenzen, wenn nicht vollständig
stillzulegen.
Durch die neue Anordnung kann nun das Druckstück sehr schnell und leicht ausgebaut
werden, ohne daß es hierzu nötig wäre, irgendeinen anderen Teil des Stoffdrückerfußes abzunehmen
oder Schrauben zu lösen. Andererseits kann das ausgebaute Druckstück mit
derselben Leichtigkeit wieder eingebaut werden und nimmt dann seine normale Arbeitsstellung
ein.
Das zweite Druckstück 27 trägt einen Zapfen 37 in der Nähe seines Hinterendes, auf
dessen oberem Ende eine mittels einer Schraube39 an dem Stoffdrückerfuß befestigte
Blattfeder 38 ruht. Nahe dem Vorderende des Druckstücks 27 befindet sich ein Zapfen
40, durch den ein die Abwärtsbewegung des Druckstücks begrenzender Querstift 41 gesteckt
ist. Eine von einem Lappen 43 getragene Feder 42 drückt auf das Vorderende des Druckstücks 27. Aufbau und Wirkungsweise
dieses Druckstücks und der zugehörigen Teile ist genau die gleiche wie bei dem Druckstück 28.
Im übrigen kommt es auf die Einzelheiten dieses Aufbaues bei dem Erfindungsgegenstand
weniger an, vielmehr ist das wesent-
lichste Merkmal der Erfindung in der besonderen Art des Einbaues der Druckstücke zu
sehen, derart, daß sie von dem Stoffdrückerfuß leicht abgenommen werden können, ferner
in der Tatsache, daß die Druckstücke die gesamte mit dem Stoffstück in Berührung stehende
Druckfläche des Stoffdrückers darstellen. Die Faltvorrichtung zum Überlappen der Werkstücke und die Leitrippe in der Lei tnut
stellen natürlich an sich keine Merkmale der Erfindung dar.
Die Druckstücke 27 und 28 schneiden im wesentlichen am Hinterende der Nadeldurchtrittsöffnung
4 des Stoffdrückerfußes ab. Hinter diesen beiden Druckstücken erstreckt
sich quer über die ganze Fläche des Stoffdrückerfußes ein ebenfalls nicht biegsames
Druckstück 44. Zu diesem Zweck ist der Stoffdrückerfuß 3 mit einer Ausnehmung in
seiner Unterfläche versehen, in die das dritte Druckstück 44 eingreift. Es wird von einem
Schaft 45 getragen, der sich in eine Bohrung 46 in dem Schaft 2 des Stoffdrückerfußes erstreckt.
Eine in dieser Ausnehmung untergebrachte Belastungsfeder 47 drückt den Schaft abwärts und das eigentliche Druckstück
44 von dem Stoffdrückerfuß ab. Eine durch einen Schlitz in dem Stoffdrückerschaft
reichende Feder 48 ist in den Schaft des Druckstücks eingeschraubt und begrenzt seine Abwärtsbewegung.
Die Druckstücke 27, 28 und 44 bilden im wesentlichen die ganze mit dem Werkstück in
Berührung stehende Fläche des Stoffdrückerfußes. Deshalb können die Fußteile unmittelbar
über diesen Druckstücken von beliebiger Ausbildung sein, da sie keine Möglichkeit
haben, mit dem Werkstück in Berührung zu kommen.
Der besondere Zweck dieser Druckstücke ergibt sich aus den Fig. 9 bis 17. In Fig. 9
ist ein Stoffstück F mit einer Quernaht c gezeigt, wie es unter den Stoffdrückerfuß gelangt.
Diese Quernaht muß natürlich das vordere Ende des Stoffdrückerfußes ein wenig anheben.
Das Hinterende des Druckstücks vor der Nadeldurchtrittsöffnung wird von der Blattfeder 30 abwärts in Eingriff mit dem
Stoffstück gedrückt. Das hintere Druckstück 44 liegt voll auf dem Stoffstück auf, trotzdem
der Stoffdrücker selbst von der unter ihm hindurchgehenden Quernaht angehoben ist. In
Fig. 10 ist die Quernaht unter dem Stoffdrückerfuß bis zumEnde der vorderenDruckstücke
hindurchgegangen. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß die Feder am vorderen Ende des Stoffdrückerfußes hinter der durchgegangenen
Quernaht das Druckstück wieder auf den Stoff herabgedrückt hat. In Fig. 11
ist die Quernaht unter den Nadeln hindurchgegangen und befindet sich unter dem Druckstück
44. Der Stoffdrückerfuß ist noch angehoben, aber die vorderen Druckstücke werden
abwärts gedrückt gehalten und liegen voll auf dem Werkstück auf, das sie gegen di·: Stofftrageplatte
und den Stoffschieber drücken.
Es ergibt sich also, daß Quernähte, gleichgültig ob sie in dem einen oder dem anderen
oder in beiden Stoffstücken vorkommen, ohne weiteres unter dem Stoffdrückerfuß hindurchgehen
können, ohne daß die Steuerung des Stoffstücks vor oder hinter der Quernaht gestört
wird.
In Fig. 12 ruht der Stoffdrücker auf zwei Stoffabschnitten, von denen sich jeder auf
einer Seite der Leitnut 8 befindet. Die Stoffrander sind hochgedreht und bewegen sich
auf die Beschneidevorrichtung zu.
In Fig. 13 hat die Beschneidevorrichtung die aufwärts gedrehten Stoffränder beschnitten,
um ihr Überlappen zu ermöglichen.
In Fig. 14 ist das Umlegen zuerst des unteren und dann des oberen Stoffrandes gezeigt.
In Fig. 15 sind die Stoffstücke mit fertig überlappten Rändern an der Stichbildestelle
gezeigt, wobei von den drei Nadeln die mittlere in die überlappten Ränder eindringt,
während die beiden äußeren Nadeln beiderseits des überlappten Stoffrandes durch die
Stoffstücke gehen.
In Fig. 16 ist die gleiche Lage des Werkstücks gezeigt, wobei der rechte Stoffabschnitt
doppelt liegt. Hierdurch wird der Stoffdrückerfuß 3 angehoben. Das Druckstück 27 liegt unmittelbar gegen die Unterfläche
des Drückerfußes 3 an. Das Druckstück 28 dagegen wird von seinen Belastungsfedern
abwärts in Berührung mit der linksseitigen dünneren Stofflage gehalten.
In Fig. 17 ist der Fall umgekehrt. Das Druckstück 27 hat sich von dem zugehörigen
Teil des Stoffdrückerfußes entfernt und wird von seinen Belastungsfedern auf dem dünneren
Stoffstück niedergehalten. Es ergibt sich aus dem oben gezeigten, daß der neue Stoffdrückerfuß
an jeder Seite besondere Abschnitte zum-Eingriff mit dem Stoff stück aufweist.
Diese Abschnitte sind im wesentlichen als starre Metallteile ausgebildet, und gleich- no
zeitig sind diese Abschnitte so eingebaut, daß sie unabhängig voneinander elastisch bewegt
werden können, und zwar können sie sich am vorderen und am hinteren Ende besonders einstellen,
so daß nicht nur Stoffdickenunter- 115 , schiede auf entgegengesetzten Seiten der
Leitnut bewältigt werden, sondern auch unter dem Stoffdrückerfuß hindurchgehende Quernähte.
Damit diese Druckstücke sich zur Steuerung der Stoffstücke unter all diesen Bedingungen
frei bewegen können, ist es wesentlich, daß der Stoffdrückerfuß von sich an-
sammelnden Stoffresten u. dgl., die besonders vom Beschneiden der Stoßbrücke herrühren,
frei gehalten .wird. Zu diesem Zweck kann jedes der Druckstücke 27 und 28 schnell von
dem Stoffdrückerfuß zu Zwecken der Reinigung abgenommen und ebenso schnell wieder
eingebaut werden, ohne daß es nötig wäre, irgendwelche anderen Teile des Stoffdrückers
zu verändern oder auszubauen.
Claims (6)
1. Stoffdrücker für Nähmaschinen zum Beschneiden, Überlappen und Zusammennähen
von Stoff rändern, dessen Stoffdrükkerfuß mit nicht biegsamen, durch Führungsmittel
mit dem Fußteil lösbar verbundenen, durch elastische Mittel abwärts von dem Fußteil abgedrückten Druckstükken
versehen, von einer von seinem Zehenende bis zu einer Stelle vor der Nadeldurchtrittsöffnung
in der Stoffvorschubrichtung verlaufenden Leitnut durchsetzt und mit einer Überlappungsvorrichtung
ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den kippbaren Druckstücken (27,
28) je 'eins längs beider Seitenränder dieser
Leitnut (8) unter der Sohle des Fußteils verläuft.
2. Stoffdrücker nach Anspruch 1 mit einem zusätzlich hinter den kippbaren
Druckstücken über die ganze Breite des Stoffdrückers reichenden elastisch gelagerten
Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden seitlichen kippbaren Druckstücke (27, 28), am Vorderende
aufwärts abgekantet, über die ganze Breite der Drückerfußzehen und von der Zehenspitze bis zur Hinterseite der Nadeldurchtrittsöffnung
(4) reichen, so daß die gesamte den Stoff erfassende Fläche des Stoffdrückers von diesen Druckstücken
(27, 28) und dem Zusatzdruckstück (44) gebildet wird.
3. - Stoffdrücker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die kippbaren Druckstücke (27, 28) mit dem Drückerfuß
so lösbar verbunden sind, daß sie ohne Lösung zusätzlicher Teile abgenommen werden können.
4. Stoffdrücker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel
für jedes der kippbaren seitlichen Druckstücke (27, 28) je ein in der Höhe seines Vorder- und des Hinterendes angeordneter
Zapfen (29, 33) dient, die in Ausnehmungen des Fußteils (3) lose eingreifen.
5. Stoffdrücker nach Anspruch 3 und 4,' dadurch gekennzeichnet, daß die vordere
Ausnehmung zur Aufnahme des Führungszapfens (33) die Gestalt eines bis zum Zehenende des Fußteils reichenden
offenen Schlitzes (34) aufweist, um die unbehinderte Abnahme des Druckstücks zu ermöglichen.
6. Stoffdrücker nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere
Führungszapfen (29) mit einer abwärts drückenden Feder (30) belastet und der vordere Führungszapfen (33; mit einem
seinen Abwärtshub begrenzenden Anschlag (35) ausgerüstet ist, derart, daß nach Anheben des Drückerfußes das
Druckstück (28) entgegen der Wirkung der vorderen" Abdrückfeder (36) um den
Anschlag (35) als Drehpunkt geschwenkt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US530350A US1933032A (en) | 1931-04-15 | 1931-04-15 | Presser foot for sewing machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581482C true DE581482C (de) | 1933-07-29 |
Family
ID=24113333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU11489D Expired DE581482C (de) | 1931-04-15 | 1931-10-16 | Stoffdruecker fuer Naehmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1933032A (de) |
DE (1) | DE581482C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3233572A (en) * | 1965-02-26 | 1966-02-08 | Kalish Arthur | Slip-on shoe for a sewing machine foot |
-
1931
- 1931-04-15 US US530350A patent/US1933032A/en not_active Expired - Lifetime
- 1931-10-16 DE DEU11489D patent/DE581482C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1933032A (en) | 1933-10-31 |
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