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Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit Umschaltvorrichtung fÜr den
Matrizenabfalltrichter I und die Auslösestäbe Gegenstand des Hauptpatents ist ein
Matrizenabfalltrichte#r für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen mit mehreren übereinander
angeordneten und Auslösevorrichtungen tragenden Magazinen, der aus einem feststehenden
unteren und oberen Teil und einem zwischen diesen Teilen schwenkbaren mittleren
Teil besteht, der Auslösezwischenstücke trägt, wobei diese stabförmigen Zwischenstücke
mit ihren unteren Enden ständig in Berührun- mit den von dem Tastbrett gesteuerten
Auslösehebeln bleiben, während sich die oberen Enden in der Arbeitslage gegenüber
den an den Magazinen angeordneten Auslösevorrichtungen bzw. gegenüber weiteren Auslösezwischenstücken
befinden, die an dem oberen festen Abfalltrichterteil sitzen. Die vorliegende Erfindung
betrifft nun eine weitere Ausgestaltung eines derartigen Matrizenabfalltrichters
zu dem Zwecle seiner Anwendung für Maschinen, bei denen Magazine verwendet werden,
die wechselweise eine verschiedene Kanalanordnung bzw. eine verschiedene Kanalzahl
aufweisen. Es ist bei Maschinen mit Ma 'gazinen verschiedener Kanalanordnung schon
bekannt, zwei Reihen von Auslösestäben abwechselnd mit demTastbrett in Eingriff
zu bringen entsprechend dem in ArbeitssteUung befindlichen Magazin.
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Gemäß der Erfindung wird nun das Umschalten des Matrizenabfalltrichters
gleichzeitig und durch den'-leichen Handgriff mit Z3
dein
Umstellen der Matrizenauslösestäbe be-
wirkt, so daß der Setzer trotz der
verhältnismäßig weitgehenden Umstellung der Maschine nur einen einzigen Handgriff
zu be-
dienen hat.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführun form der Erfindung dargestellt,
und zn? zeigen Fig. i und 2 je eine Seitenansicht wesentlichen Teile einer
Maschine gemäß der Erfindung in verschiedenen Stellungen, teilweise im Schnitt,
und Fig. 3 die Vorderansicht einer Stange zum Betätigen der Auslösevorrichtungen,
die bei der Maschine gemäß der Erfindung Verwendung findet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine Maschine mit vier Magazinen in
einem einstellbaren Stapel angenommen, wobei das oberste und das dritte Magazin
72 Kanäle und das zweite und vierte Magazin go Kanäle haben. Ein fester Teil
a des Sammlereintritts der üblichen Form ist so angeordnet, daß er beispielsweise
mit einem der 72-Kanal-Magazine in der wirksamen Lage in gleicher Richtung steht.
Unter dem festen Teil ist schwingbar der einstellbare Teil oder untere Sammlereintritt
b angebracht, der ebenfalls die übliche Form hat. In der einen Stellung steht
dieser untere Teil b in der Arbeitsstellung gegenüber den Kanälen des go-Kanal-Magaziiis
das unterhalb des mit dem festen Sammlereintritt a in Verbindung stehenden 72-Kanal-Magazins
angeordnet ist, während in der anderen Lage des unteren SainmIerteiles dieser eine
Verlängerung des feststehenden Teiles bildet und mit diesem zusammenarbeitet.
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Die Einstellung des unteren Sammlereintritts b erfolgt durch
eine Schaltstange c, die vor der Maschine liegt und in der Längsrichtung in zwei
Stellungen einstellbar ist, in denen je einer der beiden Schlitze
d mit einer Rippe oder Falle e an der Maschine in Eingriff steht. Das hintere
Ende der Schaltstange ist mit einem Hebelf verbunden, durch den die Welle
g geschwenkt wird. Letztere ist durch einen Lenker h, der von einem
auf der Welle sitzenden Arm i ausgeht, mit einem Arm k auf der Welle
1 verbunden, um die der untere Sammlereintritt schwingt. Die Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung der Schaltstange c bewirkt infolgedessen durch diese Verbindungen
die Einstellung des Sammlereintritts b in die eine oder die andere seiner
beiden Arbeitslagen.
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Wenn die Welleg durch die Schaltstange geschwenkt wird, nimmt sie
einen weiteren in radialer Richtung von ihr ausgehenden Arm m mit, der durch einen
Lenker it mit einem Arm o verbunden ist. Letzterer ist auf einer zweiten Wellep
vorgesehen, die durch einen weiteren Arm r und einen Kupplungslenker s mit einem
Schlitten t verbunden ist, der in geeigneten Führungen in dem Ma-.schinenrahmen
eine Vorwärts- und Rückausführen kann.
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j# r-;An den Schlitten t sind Taststan-enhebel v i el .','-.n,»gelenkt,
mit denen Stan-en it n Eingriff en, die von den Tasten des Tastbrettes betätigt
werden. jeder dieser Hebelv trägt einen nach oben gerichteten Ansatzw, der unterhalb
zweier benachbarter, parallel zueinander liegender Stangen-v steht. Durch die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung der Schaltstangec zum Einstellen der SainmIereintritte erfolgt
durch die beschriebenen Verbindungen auch eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des
Schlittens t und des Taststangenhebels v, so daß der Ansatz w an dem Hebel unter
der einen oder der anderen der beiden parallelen Stangen x liegt, während der nach
unten gerichtete Ansatz an dem Hebel immer oberhalb der von dem Tastbrett bedienten
Stange u bleibt.
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Unter dem festen Teil des Sammlereintritts sind T-förrnige Zwischenhebel
y vorgesehen, deren Querteile gekrümmte Form haben und mit Kilben in den Magazinrahmen
zusammenwirken, durch die die Auslösevorrichtungen in den Magazinkanälen zwecks
Auslösung der Matrizen bedient werden. Eine Reihe von Stoßstangen z, deren
obere Enden mit Kolben zusammenwirken, sind in entsprechender Lage unterhalb des
unteren Samirilereintritts gelagert und in nach, unten sich erstreckenden Lagern
geführt. Die Stoßstangen - bedienen auf diese Weise die Auslösevorrichtungen
des go-Kanal-Magazins, wenn der untere Sammlereintritt in Eingriff mit diesem Magazin
steht. Oberhalb der Stangen x liegt ein sich in der Ouerrichtung erstreckender Hebel
al. der um seinen innenliegenden Endpunkt schwingt, und das andere Ende dieses Hebels
liegt unmittelbar unter dem unteren Ende einer Stoßstange z, die, wie bereits erwähnt,
unterhalb des unteren Sammlereintritts liegt. Beim Anschla'- einerTaste wird infolgedessen
durch die Taststangenhebel v eine der parallel liegenden Stangen x und gleichzeitig
der Hebel al bewegt und hierdurch die zugehörige Stoßstange z in Tätigkeit gesetzt,
wenn der untere Sammlereintritt in der Arbeitslage gegenüber dem unteren, go Kanäle
enthaltenden Magazin steht (Fig. i).
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Wenn der untere Sammlereintritt in die obere Lage eingestellt ist,
dann können die Stoßstangen mit den erwähnten Zwischenhebeln y zusammenwirken,
um die Auslösung der Matrizen vorzunehmen, und zu diesem Zweck hat die erforderliche
Anzahl von Stoßstangen einen schmalen Kopfteil bl, der gegenüber ihrem oberen Ende
abgesetzt ist (Fi-. 3).
Dieser abgesetzte oder gekröpfte
Teil liegt dem unteren, kurvenförmigen Arm eines T-förmigen Zwischenhebelsy gegenüber,
wenn der untere Sammlereintritt in die obere Lage ein 'gestellt ist (Fig.:2). Bei
dieserEinstellung wird beim Anschlag einer Taste durch den Taststangenhebelzel eine
der parallel liegenden Stangen x und der Schwenkhebel al bewegt; eine Stoßstange
z und der zugehörige gekröpfte Kopf bl bewegt dann einen der Zwischenhebely und
bewirkt- dadurch die Auslösung einer Matrize aus dem oberen 72-Kanal-Magaziii. Infolge
der Kröpfung der Kopfteile bl kommen die Auslösestangen -
in wirksamen Eingriff
mit den weiter ause:nander liegenden 72 Auslösevorrichtungen des oberen Magazins,
im Gegensatz zu dem normalen Eingriff der nicht abgesetzten Kopfteile mit den go
Auslösevorrichtungen des unteren Magazins. Gleichzeitig erfolgt auch selbsttätig
die Einstellung des Sammlereintritts, der die Stangen trägt.
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Durch eine einzige und einfach zu bewirkende Einstellung der Schaltstange
c werden also der Sammlereintritt b und die Tastenstangen v gleichzeitig
in die Arbeitsstellung eingestellt, je nachdem, welches Magazin angewendet
werden soll.