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Matrizenauslösevorrichtung für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Matrizensetz- und Zeilengießlmaschine, welche für das
Arbeiten mit zwei oder mehr voneinander in der Größe und der Zahl der Schriftzeichen
abweichenden Matrizensätzen gebaut und demgemäß mit einem oder mehreren Paaren von
Matrizenmagazinen unterschiedlicher Kanalzahl oder Kanalanordnung und mit zwei je
einer der beiden Magazinarten zugeordneten Gruppen von verschiebbaren Matrizenauslösestangen
sowie mit einem allen Stangen gemeinsamen, auf diese durch Stellglieder wirkenden
Tastwerk und mit einem auf das eine oder das andere Magazin der einzelnen Magazinpaare
einstellbaren Matrizenkanal ausgerüstet ist.
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Für die Überführung dieses Matrizenkanals in die dem jeweils gewählten
Magazin entsprechende Lage und für die selbsttätige Verbindung der diesem Magazin
zugeordneten Auslösestangen mit den Matrizenauslösern hat man bereits verschiedene
Schaltvorrichtungen vorgeschlagen. Beispielsweise ist in der amerikanischen Patentschrift
2 399 999 eine motorisch angetriebene und durch Tasten gesteuerte Vorrichtung beschrieben,
die außer der Einstellung des beweglichen Iiatrizenkanals auf das gewählte Magazin
auch eine Verschwenkung einer Reihe von waagerecht angeordneten Hebeln bewirkt,
um durch diese eine Arbeitsverbindung zwischen einer der beiden Gruppen von Auslösestangen
und dem Tastenwerk herzustellen, und zurr gleichen Zweck sieht die deutsche Patentschrift
672496 zwischen den Matrizenauslösestangen und den diese steuernden Stellgliedern
des Tastenwerks einen Satz von verschiebbaren Bewegungsübertragungsgliedern vor,
die von Hand auf die eine
oder die andere Stangengruppe mittels
eines Hebels einstellbar sind, der gleichzeitig die Umschaltung des beweglichen
Matrizenkanals von der einen auf die andere Magazinart bewirkt. Wenn auch diese
Schaltvorrichtungen in der Praxis einwandfrei und befriedigend arbeiten, so sind
sie doch sowohl in ihrer Gesamtheit wie in ihren Einzelteilen von ziemlich verwickelter
Ausführung und daher in der Herstellung und im Zusammenbau kostspielig, und auch
etwa bei ihnen erforderliche Ausbesserungen sind teuer und außerdem schwierig und
zeitraubend.
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Nach der Erfindung wird nun bei einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine
der eingangs gekennzeichneten Art grundsätzlich von der Verwendung besonderer zwischen
den Auslösestangengruppen und den Tastwerkstellgliedern angeordneter Zwischen- oder
Bewegungsübertragungsglieder abgesehen, und statt .dessen werden die Auslösestangen
selbst als wahlweise auf die Stellglieder des Tastenwerks einstellbare Teile ausgebildet.
Dadurch wird nicht nur die ganze Umschaltvorrichtung durch Fortfall einer großen
Zahl von Zwischenteilen erheblich vereinfacht und verbilligt, sondtrn auch der weitere
Vorteil erreicht, daß der unmittelbare Angriff der Tastenwerkstellglieder an den
Auslösestangen zuverlässiger und rascher als eine erst über Zwischenglieder erfolgende
Einwirkung des Tastenwerks auf die Stangen vor sich geht.
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Die Einstellbarkeit der Auslösestangen wird erfindungsgemäß bei einer
Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einem oder mehreren Paaren von Matrizenmagazinen
untersdhiedlicher Kanalzahl oder Kanalanordnung und mit zwei je einer der beiden
Magazinarten zugeordneten Gruppen von verschiebbaren Matrizenauslösestangen sowie
mit einem allen Stangen gemeinsamen, auf diese durch Stellglieder wirkenden Tastenwerk
dadurch erzielt, daß die beiden Gruppen von Auslösestangen an ihren oberen Enden
unter Wahrung ihrer Verschiebbarkeit gelenkig aufgehängt und mit ihren verschwenkbaren
unteren Enden von Hand wahlweise in die ihre Verschiebung durch die Stellglieder
des Tastenwerks ermöglichende Arbeitslage überführbar sind. Die beiden Gruppen der
Auslösestangen können dabei an einem am Maschinengestell gelenkig aufgehängten Rahmen
verschiebbar gehalten sein, der bei seiner Verschwenkung abwechselnd die unteren
Enden der Auslösestangen bei der einen Gruppe außer und bei der anderen Gruppe in
Arbeitslage am Tastenwerk bringt, während er die oberen Enden der Stangen beider
Gruppen stets in Arbeitslage an den Antriebsmitteln für die Matrizenauslöser sichert.
Die Verschwenkung dieses Rahmens kann mittels des in bekannter Weise zur Einstellung
des beweglichen Matrizenkanals auf .die jeweils gewählte Magazinart dienenden Handhebels
gleichzeitig mit dieser Verstellung bewirkt werden.
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Bei Vorhandensein von seitlich abgebogenen Auslösestangen in einer
der beiden Stangengruppen kann nach der Erfindung die Anordnung so getroffen werden,
daß jede zweite dieser seitlich abgebogenen Stangen nach einer Kantenrichtung gegenüber
der Nachbarstange versetzt ist, so daß eine gegenseitige Störung zwischen nebeneinanderliegenden
seitlich abgebogenen Stangen vermieden ist. Wenn jede der beiden Stangengruppen
seitlich abgebogene Auslösestangen enthält, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
den seitlich abgebogenen Teil jeder zweiten Stange der einen Gruppe nach vorwärts
und den seitlich abgebogenen Teil jeder zweiten Stange der anderen Gruppe nach rückwärts
in einer Kantenrichtung gegenüber der Nachbarstange zu versetzen, wodurch sich auch
in diesem Falle eine ungehinderte gegenseitige Verschiebungsmöglichkeit zweier nebeneinanderliegender
Stangen ergibt.
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Dic Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise
in einer Ausführungsform.
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Fig. i ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäß
ausgebildeten Teils einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine; Fig. 2 ist eine
der Fig. i entsprechende, jedoch die einzelnen Vorrichtungsteile in einer abweichenden
Schaltlage wiedergebende Seitenansicht; Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach
der Geraden 3-3 von Fig. z; Fig. q. läßt in Stirnansicht die Anordnung der Auslösestangen
und den Schaltrahmen hierfür erkennen; Fig 5 ist einevergrößerte schaubildlicheWiedergabe
dieser Stangen in Einzeldarstellung; Fig. 6 ist eine Stirnansicht eines Teils der
Stangenanordnung nach Fig. q., welche die Arbeitsstellung einer Stange zeigt; Fig.
7 veranschaulicht in Seitenansicht im vergrößerten Maßstab die Sperrglieder für
den einstellbaren Matrizenkanal; Fig. 8 ist eine der Fig. 7 ähnliche Seitenansicht
mit Darstellung der Teile in einer anderen Einstelllage; Fig. 9 ist eine Stirnansicht
der Teile nach Fig. 7. Gemäß) Fig. i ist die Maschine mit vier übereinander angeordneten
Magazinen AI bis A4 ausgerüstet, welche in dem Maschinengestell mit Hilfe einer
Handkurbel B gehoben und gesenkt werden können, um entweder däs obere oder das untere
Magazinpaar in die Arbeitslage am Sammlereinlaß, C und an der nicht dargestellten
Ablegevorrichtung zu bringen. Das zweite und das vierte Magazin A, und A4
sind von regelmäßiger oder normaler Form und für die Aufnahme der gewöhnlichen Textmatrizensätze
mit neunzig Schriftzeichen geeignet, während das erste und das dritte Magaznn A,
und As eine andere Form aufweisen, da sie für die Aufnahme der Anzeigenmatrizensätze
mit zweiundsiebzig Schriftzeichen ausgebildet sind.
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Der Sammlereinlaß. C besteht aus einem oberen Matrizenkanal Cl, der
mit dem einen oder dem anderen der beiden Magazine A1 und A3 zusammenarbeitet, und
aus einem unteren, durch eine Wand geteilten Brückenglied C3, das mit je einem der
zwei Magazine A? und A4 zusammenwirkt, sowie
aus einem unteren
einstellbaren Matrizenkanal C2, der sowohl an den oberen Matrizenkanal Cl wie an
das Brückenglied C3 angeschlossen werden kann. Der obere latrizenkanal Cl ist an
dem von der Stirnseite des Maschinengestells ausgehenden Arm 0 angelenkt, so daß
er nach vorn ausgeschwungen werden kann, wenn der Zugang zu den Magazinen freigelegt
werden soll. Der einstellbare NIatrizenkanal C2 ist an einer waagerechten, ebenfalls
in dein Arm 0 gelagerten Schwenkwelle C4 befestigt, die mit einem Kurbelarm C5 versehen
ist, mittels dessen der untere Matrizenkanal C2 nach vor- cder rückwärts geschwenkt
werden kann. Eine obere Stellschraube UP die (vgl. Fig. 2 und 7) an der Seitenplatte
0, des Maschinengestells geführt ist, kommt mit dem oberen Ende des Kurbelarms
C, in Berührung, wenn der Matrizenkanal C2 in seine vordere Einstellage d. h. zum
AnschluEs an das untere Ende des oberen Matrizenkanals Cl gebracht ist, wo die Schraube
U1 als die Verschwenkung in der einen Richtung begrenzender Anschlag wirkt, während
eine ähnliche, ebenfalls an der Seitenplatte 01 gehaltene Stellschraube U,
in der Gegenrichtung dadurch als Begrenzungsanschlag arbeitet, daß sie mit der unteren
Kante des Kurbelarmes C5 zum Eingriff kommt, wenn der untere Matrizenkanal C, sich
in seiner rückwärtigen Einstellage befindet, in der er mit dem Brückenglied C3 in
Verbindung steht. In jeder dieser beiden Einstellagen kann der untere Matrizenkanal
C, die aus dem gewählten Magazin ausgelösten Matrizen nach einer feststehenden senkrechten
Fallrinne C7 überleiten, von der aus die Matrizen nach dem Sammler für die Zusammensetzung
zu einer Zeile gelenkt werden.
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Jedes der verschiedenen Magazine ist mit Matrizenauslösern a versehen,
deren Bedienung (vgl. Fig. i und 2) in der Hauptsache durch eine Reihe von hin und
her schwenkbaren Hebeln D und durch eine entsprechende Gruppe von an dem unteren
Matrizenkanal C2 angebrachten Schiebern Dl sowie durch eine Reihe von kleinen an
dem oberen Matrizenkanal Cl gelagerten und durch die Schieber Dl bewegbaren Stellgliedern
DZ erfolgt, wobei die Hebel D von einem Tastenwerk E aus durch Vermittlung von zwei
Gruppen von senkrechten Auslösestangen D, und D4 gesteuert werden.
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Die Einstellung des Matrizenkanals C2 in die eine oder die andere
seiner beiden Arbeitslagen wird von Hand durch einen Hebel F bewirkt, der (vgl.
Fig. i und 2) an dem einen Ende einer kurzen Welle F1 sitzt, die in dem stirnseitigen
Arm 02 des Maschinenrahmens drehbar gelagert ist. Mit dem anderen Ende der Welle
Fi ist ein kurzer hin und her schwenkbarer Arm F, fest verbunden, der mittels eines
Lenkers F4 an einen Winkelhebel F3 angeschlossen ist, der fest auf einer kurzen
Welle F,
aufgekeilt ist und dessen waagerechter Arm an eine lange Stange F,
angelenkt ist, welche senkrecht nach oben geht und lose mit dem Kurbelarm C mittels
eines in einenLängsschlitz desKurbelarmes eingreifenden Stiftes F7 verbunden ist.
Der Stift F7 sitzt (vgl. Fig. 8 und 9) an einem Hebel F8, der an der Welle C4 des
Kurbelarmes C, drehbar gelagert ist.
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Aus den Fig. i, 2, 7 bis 9 ist die übliche Vorrichtung für
die Verriegelung des unteren Matrizenkanals C2 in seinen zwei Einstellagen und für
die vor seiner Verstellung vorzunehmende Auslösung dieser Sperrung ersichtlich.
Diese Vorrichtung enthält eine senkrecht angeordnete, in ihrer Mitte an einem kurzen
Arm G1 drehbar gelagerte Klinke G, die unter der Einwirkung des Hebels F8 steht,
der mit einer Rolle F9 versehen ist, die mit den oberen und unteren nockenartig
wirkenden schrägen Flächen G., G, und G4, G5 an der Stirnseite der Klinke G zusammenarbeiten
kann. Der Arm G1, der an der Seitenplatte 01 des Maschinengestells mittels
der Arme 03 befestigt ist, trägt zwei zylindrische Gehäuse für die beiden federbelasteten
Kolben GE und G7, die in Stifte übergehen, welche eine begrenzte Strecke über die
Stirnwand der zylindrischen Gehäuse vorstehen und an den rückwärtigen Kanten der
Klinke G an Punkten oberhalb und unterhalb der Klinkendrehachse angreifen. Die Kolben
G., G7 halten so die Klinke G in ihrer aus Fig. 7 ersichtlichen senkrechten Stellung,
gestatten aber ein nachgiebiges Zurückweichen des oberen bzw. des unteren Teils
der Klinke G nach den zylindrischen Gehäusen hin, wenn der Hebel F8 verschwenkt
wird, um zwei als Anschläge wirkende Stellschrauben G8, G9 aus der Bahn eines gehärteten
Blockes C8 zu bringen, der aus dem freien Ende des Kurbelarmes C, herausragt. DieAnschlagschrauben
G8 und G9 sind in seitlich abstehenden Ohren Glo der Klinke G geführt und gehalten
und arbeiten mit dem Block C8 zur Verriegelung des Kurbelarmes C5 in den zwei Einstellagen
des unteren Matrizenkanals C2 zusammen.
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Von den zwei getrennten Stangengruppen D, und D4, die für den Antrieb
der schwenkbaren Hebel D vorgesehen sind, dienen die Stangen D.; für die Auslösung
der Matrizen aus dem oberen, in Arbeitsstellung befindlichen Magazin .dl, wenn der
schwenkbare Matrizenkanal C2 in seiner vorderen Lage in Verbindung mit dem unteren
Ende des oberen Matrizenkanals Cl gemäß Fig. 2 steht, während die Stangen D4 die
Auslösung der Matrizen aus dem unteren in wirksame Lage gebrachten Magazin A2 bewirken,
wenn der schwenkbare Matrizenkanal C2 in seiner rückwärtigen Lage sich an das Brückenglied
C3 gemäß Fig. i anschließt. Die Stangen beider Gruppen D3 und D4 sind (vgl. F ig.
2 und 5) gleitbar in einem einstellbaren Rahmen J in Schlitzen der unteren Uförmigen
Schienen J1, 12 und der oberen flachen Platten J3, J4 dieses Rahmens gehalten und
geführt. Die an der linken Seite der Maschine gelegenen Stangen erhalten dabei eine
zusätzliche Stützung und Führung (vgl. Fig. 4) durch eine geschlitzte Leiste R.
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Der Stangentragrahmen J ist an seinem oberen Ende an mit den Seitenplatten
01 des Maschinengestells verbundenen Haltern J,, gelenkig aufgehängt, so
daß er verschwenkt werden kann, um das untere Ende der Stangen einer jeden der beiden
Stangengruppen D3, D4 in Fluchtlinie mit einem
einzigen Satz von
Stellgliedern El zu bringen, die vom Tastenwerk E aus bewegt werden, während die
oberen Enden der Stangen beider Gruppen D3, D4 in Eingriff mit den darüberliegenden
Hebeln D gehalten werden. Die Stangen der beiden Gruppen D3, D4 sind an ihren unteren
Enden mit Schultern versehen, die (vgl. Fig. 4 bis 6) an einer Tragschiene 1s zum
Anschlag kommen können, die der Stangenrahmen I trägt.
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Die Verschwenkung des Stangenrahmens J -wird ähnlich wie die Schaltung
des schwenkbaren Matrizenkanals C2 mit Hilfe des Handhebels F bewirkt. Ein Hebel
J? ist (vgl. Fig. 2) an der kurzen Welle F5 befestigt und ein Hebel J9 auf eine
lange Welle Ja aufgekeilt, welche sich über die ganze Breite des Stangenrahmens
J (v-l- Fig. 3) erstreckt. Die Hebel J., und J9 sind durch einen Lenker J1. verbunden,
so daß die Welle I8 in beiden Richtungen durch den Handhebel F verdreht werden kann.
Mit der Welle J$ sind noch zwei weitere Hebel l11 verbunden, die durch Lenker J12
mit den unteren Enden des Stangenrahmens J in der Nähe seiner beiden Seitenkanten
in Verbindung stehen. Wenn daher der Handhebel F angehoben wird, um den unteren
Matrizenkanal C2 an den oberen Matrizenkanal Cl anzuschließen, wird der. Stangenrahmen
J gleichzeitig um seine Halter J5 verschwenkt werden, so daß er den Stangensatz
D3 in Arbeitsfluchtlinie mit den vom Tastenwerk E gesteuerten Stellgliedern El (vgl.
Fig. z) bringt. In ähnlicher Weise wird, wenn der Handhebel F niedergedrückt wird,
um den schwenkbaren Matrizenkanal C2 auf das Brückenglied C3 einzustellen, der Stangenrahmen
I wiederum um seine Halter J5 versehwenkt werden und nunmehr den Stangensatz D4
in Arbeitsverbindung mit den vom Tastenwerk E beeinfluOten Stellgliedern El (vgl.
Fig. 1) bringen.
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Um die Verstellung des Handhebels F insbesondere durchAusgleieh des
Gewichts des einstellbaren Matrizenkanals C2 zu erleichtern, ist ein Gegengewicht
C9 schwenkbar an dem Arm 0, des Maschinengestells (vgl. Fig. r) mittels eines
Hebels C11 aufgehängt, der gelenkig mit dem untersten Ende des Kurbelarmes C5 durch
einen Lenker C1. verbunden ist. Der Hebel C11 ist mit einem Schraubenbolzen C12
versehen, an welchem das Gewicht C9 verstellbar geführt ist, so daß seine Ausgleichswirkung
je nach Bedarf verändert werden kann.
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Wenn Magazine von verschiedener Breite verwendet werden, ist die Breite
des unteren Entleerungsendes der Magazine größer als die Breite des Tastenwerkes
E und ragt im allgemeinen rechts über dieses hinaus. Wie aus Fig. 4 ersichtlich,
sind einige der Stangen D., D4 an der rechten Seite der Maschine seitlich nach rechts
abgebogen, um die Auslöser a zur Wirkung bringen zu können, die über die durch Nocken
gesteuerten Stellglieder El hinaus und rechts von diesen liegen. Diese abgebogenen
Stangen sind etwas dicker und stärker als gewöhnlich ausgeführt, so daß sie durch
die erforderliche Abwinkelung nicht unzulässig geschwächt werden. Wie Fig. 5 zeigt,
ist der gebogene oder schrägstehende Teil jeder zweiten Stange D3 der Gruppe D3
in einer Kantenrichtung nach vorn gegenüber der Nachbarstange versetzt, so da3 seine
Rückenkante d frei von der Stirnkante dl der rechts benachbarten Stange ist. In
ähnlicher Weise ist der gebogene oder schrägliegende Teil jeder zweiten Stange D4
der Gruppe D4 in einer Kantenrichtung nach rückwärts versetzt, so daß seine Stirnkante
dz frei von der Rückenkante d. der benachbarten rechten Stange ist. Die senkrechten
Endteile aller Stangen der beiden Gruppen D3 und D4 sind dagegen in der Querrichtung
in Fluchtlinie und zueinander parallel, so daß sie mit den durch das Tastenwerk
E gesteuerten Stellgliedern El an ihren unteren Enden und mit den Auslösehebeln
D an ihren oberen Enden zusammenarbeiten können. Wenn eine nicht versetzte abgebogene
Stange D3 oder D4 zur Auslösung einer Matrize angehoben wird, kann sich (vgl. Fig.
6) ihr schräger Teil frei an dem abgebogenen Teil der links benachbarten versetzten
Stange vorbei bewegen, so daß jede gegenseitige Störung zwischen nebeneinander stehenden
Stangen trotz ihrer nahen Nachbarschaft vermieden ist.