DE401677C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedesmit einem Satz von Ausloesestangen versehen ist - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedesmit einem Satz von Ausloesestangen versehen ist

Info

Publication number
DE401677C
DE401677C DEM78715D DEM0078715D DE401677C DE 401677 C DE401677 C DE 401677C DE M78715 D DEM78715 D DE M78715D DE M0078715 D DEM0078715 D DE M0078715D DE 401677 C DE401677 C DE 401677C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rods
magazine
main
release
trigger
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM78715D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mergenthaler Linotype GmbH
Original Assignee
Mergenthaler Linotype GmbH
Publication date
Priority to DEM78715D priority Critical patent/DE401677C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE401677C publication Critical patent/DE401677C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/06Storage devices for matrices or space bands

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedes mit einem Satz von Auslösestangen versehen ist. Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei welchen außer einem oder mehreren gewöhnlichen Magazinen noch ein oder mehrere zusätzliche Magazine vorgesehen sind, die seitlich von den gewöhnlichen Magazinen angeordnet sind, wobei die Auslösung der Matrizen sowohl aus den gewöhnlichen als auch aus den zusätzlichen Magazinen von einem einzigen Tastbrett aus erfolgt.
  • Es sind bereits Maschinen dieser Art bekannt, bei welchen die Auslösestangen des zusätzlichen Magazins beständig mit den wagerecht angeordneten, die Bewegung übermittelnden Vorrichtungen, den sogenannten Zwischengliedern, verbunden sind, die sich ihrerseits wiederum in ständiger Verbindung mit einem Satz von Hilfsstangen befinden, die neben den Auslösestangen des Hauptmagazins angeordnet sind. Hier sind Schaltvorrichtungen vorgesehen, durch die die Hilfsstangen und die Hauptauslösestangen wechselweise von dem Tastbrett aus bedient werden -können. Die Erfindung sieht nun eine verbesserte Einrichtung vor, die im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen wesentliche Vorteile bietet, indem die Hilfsstangen weggelassen sind und die Zwischenglieder unmittelbar durch die Auslösestangen des Hauptmagazins bewegt werden. Die Schaltung erfolgt durch die- Bewegung der Auslösestangen nach vorn, wobei sie außer Eingriff mit den Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins gebracht werden, während an den Stangen vorgesehene Ohren in eine Lage gelangen, in welcher sie mit den Zwischengliedern in Eingriff kommen, wenn die Stangen bewegt werden. Die Erfindung bringt ferner eine Erleichterung in der wechselweisen Betätigung verschiedener Gruppen von Auslösestangen des Hauptmagazins und der Auslösestangen des zusätzlichen Magazins durch die gleichen Tasten, indem die Zwischenglieder so angeordnet sind, daß sie gewöhnlich außer Verbindung mit den Auslösestangen sind und selbst in der Querrichtung beweglich sind, so daß durch sie entweder eine Verbindung zwischen einer Gruppe der Stangen des Hauptmagazins und den Stangen des zusätzlichen Magazins oder eine Verbindung zwischen verschiedenen Gruppen von Auslösestangen des Hauptmagazins hergestellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung können nun die Tasten, welche gewöhnlich das Auslösen von kleine Buchstaben tragenden Matrizen aus einem Hauptmagazin bewirken, auch wechselweise für das Auslösen von Matrizen eines anderen Satzes aus einem zusätzlichen Magazin oder für das Auslösen von Versalien tragenden Matrizen desselben Satzes, die in Bernselben Hauptmagazin enthalten sind, verwendet werden. Diese Einrichtung bietet erhebliche Vorteile :gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen, da die die Versalien tragenden Matrizen, die in dem Normalmagazin in unregelmäßiger Reihenfolge bzw. in einer anderen Reihenfolge als die die kleinen Buchstaben tragenden Matrizen untergebracht sind, jetzt durch den Anschlag der den kleinen Buchstaben zugehörigen Tasten, die auf dem Tastbrett ip der üblichen Reihenfolge angeordnet sind, ausgelöst werden können, so daß der Setzer mit Hilfe dieser Einrichtung in der Lage ist, Versalienmatrizen: mit einer größeren Schnelligkeit und Leichtigkeit anzuschlagen, als dies bisher bei anderen Einrichtungen praktisch möglich war.
  • Der Einfachheit wegen sollen im folgenden die in einem Hauptiragazin untergebrachten Versalienmatrizen als :>Kapitälchenmatrizen« und die in einem Nebenmagazin untergebrachten Matrizen als »Auszeichnungsmatrizen« bezeichnet werden.
  • Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt: Abb, i eine Vorderansicht auf einen für die Darstellung der Erfindung hinreichenden Teil der :Maschine, teilweise weggebrochen, Abb. a eine Rückansicht eines Teiles der in Abb. i gezeigten Vorrichtung in vergrößertem Maßstab, Abb.3 einen Grundriß der Führungen für die Au,slösestäbe, und zwar die für die kleinen Buchstaben bestimmten Auslösestäbe in einer solchen Stellung, in der sie das Auslösen der »Kapitälchenm.atrizen« bewirken, Abb. 4 eine ähnliche Ansicht wie Abb.3. aber die den kleinen Buchstaben zugehörigen Auslösestäbe in der Stellung für das Steuern der den Nebenmagazinen zugehörigen Auslösestäbe, Abb. 5 eine ähnliche Ansicht wie die Abb. 3 und 4., aber die den kleine Buchstaben tragenden Matrizen zugehörigen Auslösestäbe in der Normalstellung, in welcher sie die die kleinen Buchstaben tragenden Matrizen auslösen, Abb. 6 eine Aufsicht auf die Vorrichtungen zum Schalten der Auslösestäbe gegenüber den Auslösevorrichtungen, teilweise weggebrochen, Abb.7 eine Vorderansicht auf einen Teil: der Abb. 3, 4 und 5 und im besonderen die, Mittel zum Kuppeln bzw. Entkuppeln der Schwingwellen, Abb. 8 eine Ansicht auf die Anordnung der Auslösestäbe und der benachbarten Teile von rechts auf die Maschine gesehen, Abb.9 eine Seitenansicht einer Einzelseite und Abb. to einen senkrechten Schnitt einer weiteren Einzelanordnung.
  • Diejenigen Buchstaben des Alphabets, die zur Bezeichnung der für die kleinen Buchstaben bestimmten Tasten verwendet sind, dienen, mit Exponenten versehen, zur Bezeichnung der von diesen Tasten gesteuerten Teile.
  • Die Gruppe von Auslösestäben ; (Abb. i') zum Auslösen der Matrizen aus dem Hauptinagazin i, und die Gruppe von Auslösestäben 4 zum Auslösen der Matrizen aus dem Nebenmagazin 2 sind in einem Rahmen geführt, der aus einer wagerechten Welle 5, zwei parallelen senkrechten Seitenteilen 6 und einer oberen Platte 7 besteht. Diese ist mit in Abständen voneinander angeordneten Ausnehmungen zum Führen der Auslösestäbe versehen. Die 'Welle 5 ist in dem festen Gestell 8 der Maschine gelagert, die Seitenteile 6 liegen an diesem Gestell an, um eine seitliche Bewegung des Rahmens zu verhindern.
  • Der Rahmen trägt und umfaßt einen zweiten inneren Rahmen (Abb. 2), der aus einem unteren Teil 9, einem oberen Teil i o und zwei senkrechten Seitenteilen i i besteht, die die beiden Teile 9 und i o miteinander verbinden. In den Seitenteilen i i ist eine Reihe von wagerechten Schwingwellen 12 (Abb. =) gelagert, die dazu dienen, ausgewählte Gruppen von Auslösestäben 3 und 4 miteinander in Verbindttng zu bringen.
  • Wird im nachstehenden auf den äußeren Rahmen als Ganzes Bezug genommen, so ist er mit der Bezugszahl 6 bezeichnet, die auch zur Bezeichnung seiner beiden Seitenteile verwendet wurde, und dementsprechend ist der innere Rahmen, wenn auf ihn als Ganzes hingewiesen wird, mit der Bezugszahl i i bezeichnet, die vorher für die Bezeichnung seiner beiden Seitenteile verwendet wurde.
  • Der innere Rahmen i i ist in dem äußeren Rahmen 6 in seitlicher Richtung beweglich und zu diesem Zweck sind an seinen beiden Seitenteilen Stifte 13 vorgesehen, die in offenen Nuten 28 in den Seitenteilen des äußeren Rahmens einfassen. Die seitliche Bewegung des inneren Rahmens i i erfolgt von Hand, mit Hilfe eines Hebelarmes 14, -der auf einer senkrechten in dem oberen und unteren Teil 9 bzw. io -des Rahmens gelagerten Welle 15 sitzt. An ihrem oberen Ende trägt die Welle 15 einen exzentrischen Zapfen 16, der in eine Ausnehmung oder Gabel an dem oberen Teil 7 des äußeren feststehenden Rahmens 6 einfaßt, wie .aus den Abb. 3, 4. und 5 zu ersehen ist. Infolgedessen werden bei der Bewegung des Hebelarmes 14 nach den beiden Seiten hin der innere Rahmen i i und gewisse Gruppen von Auslösestäben nach Belieben nach rechts bz«, nach links bewegt.
  • Jede Schwingwelle 12 ist mit drei Armen versehen, auf den einen dieser Arme wirkt die zugehörige Aus,lösestange für kleine Buchstaben, die die betreffende Welle 12 in Bewegung versetzt. Der zweite Arm dient zur Bewegung eines zugehörigen Auslösestabes, der eine entsprechende Kapitä.lclienmatrize aus dem Hauptmagazin i auslöst, wenn auf den ersten Arm in der beschriebenen Weise eingewirkt wird, und der dritte Arm dient dazu, einen zugehörigen Auslösestab aus der Gruppe anzuheben, die mit dem Nebenmagazin in Verbindung steht, und eine entsprechende Auszeichnungsmatrize aus diesem Magazin auslöst, wenn der erste Arm durch den Auslösestab für kleine Buchstaben beim Anschlagen der zugehörigen Taste angehoben wird.
  • Bei der Bewegung des Hebelarmes 14 in die äußerste Rechtsstellung, die in den Abb. 5 und 7 gezeigt ist, wird der innere Rahmen i i in seine äußerste Linksstellung bewegt. die als Normal- oder Ruhestellung anzusehen ist, da in dieser Stellung die den Matrizen mit kleinen Buchstaben zugehörigen Auslösestäbe sich in einer solchen Lage befinden, daß sie -nur Matrizen mit kleinen Buchstaben aus dein-Hauptmagazin i auslösen, während sich die Arme an den Schwingwellen 12 außer Eingriff mit den zugehörigen Auslösestäben befinden.
  • Jeder den Matrizen mit kleinen Buchstaben zugehörige Aus.lösesfab hat einen Ansatz n°, der auf den betreffenden Arm an der zugehörigen Schwingwelle 12 einwirkt. Wenn sich der innere Rahmen i i in seiner Ruhestellung befindet (Abb.5), so befinden sich die Arme der Schwingwelle 12 seitlich von den betreffenden Ansätzen an den Auslösestangen, so daß die Bewegung der letzteren die Schwingwellen nicht beeinflußt.
  • Durch die Bewegung des Hebelarmes 14 in die in Abb.3 gezeigte mittlere Stellung wird die rechte Kante der Arme n1 über den Ansatz n22 an dem entsprechenden Auslösestab n1 gebracht, und gleichzeitig gelangen die Zwischenarme n7 unter den Ansatz n', der entsprechenden, den Kapitälchenmatrizen zugehörigen Auslösestäbe tt@, so daß beim Anschlagen einer Taste für kleine Buchstaben; durch die dabei erfolgende Schwingung der betreffenden Welle 12 der entsprechende Auslösestab n 5 einer Kapitälchenmatrize ange-, hoben und eine solche Matrize aus dem Magazin i ausgelöst wird. Durch die Bewegung des Hebelarmes i a in die äußerste Linksstellung und die daraus folgende Bewegung des inneren Rahmens in die äußerte Rechtsstellung, in welcher sie in Abb.,. gezeigt sind, wird die linke Kante des Ärmes n ' in Eingriff mit dem Ansatz it-' der Auslösestange n1 gebracht, der Zwischenarm n7 gelangt außer Eingriff mit dem Arm ttG des Kapitälchenauslösestabes tt--" und der dritte Arm n1° kommt unter den Ansatz n9 an dem Auslösestab n8 der Gruppe 4., die mit dem Nebenmagazin 2 in Verbindung steht, so daß der Anschlag einer Taste für kleine Buchstaben alsdann eine entsprechende Matrize aus dem Nebenmagazin auslöst.
  • Obwohl die vorhergehende Beschreibung sich nur auf -das Auslösen verschiedener Sätze der gleichen Schriftart aus den Ma-azinen bezieht, kann sie doch auch auf das Auslösen von anderen Schriftarten, die auf dem Tastbrett angegeben sind, angewendet werden.
  • Sollen Kapitälchenmatrizen gesetzt werden, oder Matrizen, die in dem Nebenmagazin enthalten sind, so müssen zuerst die Auslösestäbe 3 für die kleinen Buchstaben von, den zugehörigen Auslösevorrichtungen 21 entkuppelt werden, damit nicht Matrizen beider Gruppen 3 und a gleichzeitig ausgelöst werden. Die Auslösestäbe 3 sind zu diesem Zweck unabhängig in einer Platte 17 geführt, die an der Platte 7 nach vorn und hinten gleiten kann. Die Platte 7 bildet, wie bereits erwähnt, die Führung für sämtliche Gruppen von Auslösestäben. Mit den in der Platte 17 vorgesehenen Kurvennuten 18 stehen Stifte ig in Eingriff, die durch gerade Schlitze 20 in der Platte 7 hindurchgehen und an dem oberen Teil i o des beweglichen inneren Rahmens i i befestigt sind. Bei der Bewegung des Rahmens i i in seine äußerste Linksstellung bringt die Platte 17 die den Matrizen mit kleinen Buchstaben zugehörigen Auslösestäbe in die Eingriffsstellung mit den Auslösevorrichtungen 21 des Hauptmagazins, wie in vollen Linien in Abb.8 dargestellt,. während bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung die Auslösestäbe aus der Eingriffsstellung gebracht werden, wie in gestrichelten Linien in der gleichen Abbildung gezeigt. Die unteren- Enden der Auslösestäbe werden gegen jede Bewegung außer einer solchen in der Längsrichtung durch eine nicht dargestellte Führungsplatte bekannter Bauart gesichert, die dazu dient, die unteren Enden in ihrer Lage zu halten, wenn die oberen Enden, wie vorher beschrieben, bewegt werden. Werden die Auslösestäbe durch Anschlagen der entsprechenden Taten angehoben, so lösen sie in der üblichen Weise Matrizen 27 aus. Die Tastbrettvorrichtung zur Ausführung des Anhebens kann von bekannter Bauart sein.
  • Eine Gruppe von Auslösestäben 22 (Abb. 3), die das Auslösen der die Interpunktionszeichen tragenden Matrizen steuert, muß mit den Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins i sowohl wenn kleine Buchstaben als auch wenn Kapitälchen aus dem Hauptmagazin i gesetzt werden, verbunden sein, dagegen muß diese Gruppe von Auslö.sestäben ausgeschaltet werden, wenn das Nebenmagazin 2 in Benutzung genommen wird. Aus diesem Grunde wird die genannte Gruppe von Auslösestäben 22 bei der Einstellung des Hebelarmes 14 selbsttätig geschaltet. Eine Führungsplatte 23 ist gelenkig mit dem linken gegabelten Ende eines Hebels 24. verbunden, mit dessen zweitem ebenfalls gegabeltem Ende der exzentrisch an der senkrechten Welle 15 angeordnete Stift 16 in Eingriff steht. Wird der innere Rahmen i i in wirksame Verbindung mit dem Nebenmagazin 2 gebracht, so bewirkt die Drehuhg der Welle 15, daß die Platte 23 die kleine Gruppe von Auslösestäben 22 (Abb. q.) zurückzieht und dadurch diese Stäbe außer Eingriff mit den Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins i bringt. In den beiden anderen Stelhingen des Rahmens i i, in denen er in Abb. 3 und 5 gezeigt ist, ist diese Gruppe von Auslö.sestäben 22, die die Interpunktionsmatrizen steuert, in der Arbeitsstellung gegenüber .den Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins, um entweder kleine Buchstaben oder Kapitälchen tragende Matrizen 27 auszulösen.
  • Diejenigen Tasten des Tastbrettes, die die Auslösung der Kapitälchenmatrizen steuern, dienen auch zum Auslösen anderer Buchstaben, z. B. Zahlen, Doppelvokale, dreifache Vokale usw., wobei in bekannter Weise Zweibuchstabenmatrizen angewendet werden. Wenn sich die Kapitälchenauslösestäbe gemäß der Erfindung mit den den kleinen Buchstaben zugehörigen Tasten in Verbindung befinden, so erfolgt das Auslösen der Zweibuchstabenmatrizen in der gewöhnlichen Weise. Sobald der Hebelarm 14 so eingestellt ist, daß er die Kapitälchenauslösestäbe mit den den kleinen Buchstaben zugehörigen Auslösestäben verbindet, dann können die Kapitälchenmatrizen entweder durch den Anschlag der den kleinen Buchstaben zugehörigen Tasten oder der den Kapitälchen zugehörigen Tasten ,ausgelöst werden.
  • Der innere Schaltrahmen i i mit dem System der wagerechten Schwingwellen kann, um Zutritt zu den senkrechten Auslösestäben zu schaffen oder auch für andere Zwecke, bequem entfernt werden. Die oberen und die unteren wagerechten Teile des Rahmens i i sind an den senkrechten Seitenteilen desselben durch Verbindungsarme 26 und Schrauben 25 befestigt. Will man den Rahmen entfernen, so werden die Schrauben 25 ausgeschraubt, und der Rahmen wird dann nach hinten und aufwärts aus den Nuten 28 des äußeren Rahmens herausgehoben, wie aus Abb. 8 zu ersehen ist. Der obere wagerechte Teil i o des inneren Rahmens i i kann in seiner Stellung bleiben, wenn die Seitenteile in dieser Weise entfernt werden, wobei er durch ,die obere Platte 7 des äußeren Rahmens 5, 6 mit Hilfe des Kopfes des Schraubenbolzens 29, des Hebels 24 und anderer benachbarter Teile gehalten wird. Der untere Teil 9 des inneren Rahmens i i kann- alsdann auf den festen Rahmen 8 fallen und auf diesem liegen bleiben. Will man den Rahmen i i wieder in die Arbeitsstellung bringen, so ist es zweckmäßig, dies so zu tun, daß er sich in der vorher beschriebenen Normalstellung befindet, so daß sich die Arme auf den Schwingwellen 12 nicht in Berührung mit den entsprechenden Ansätzen an den Auslösestäben befinden, wenn der Rahmen i i in die Nuten 28 des äußeren Rahmens 6 eingesetzt wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß alle außer den zu den Matrizen mit kleinen Buchstaben gehörigen Auslösestäbe ein wenig gehoben werden. Zu diesem Zweck schiebt man eine Schiene 3o (Abb. i) unter die Auslösestäbe, und zwar ist je eine solche Schiene für die Auslösestäbe des Nebenmagazins 2 und für diejenigen des Hauptmagazins i erforderlich. Zuerst werden alle Auslösestäbe außer Eingriff mit ihren Auslösevorrichtungen gebracht, was mit Hilfe einer Kurbel 31 bewirkt wird (Abb. i und 8), die durch einen hakenförmigen Lenker 32 mit dem äußeren Rahmen 6 in Verbindung steht. Diese Einrichtung ist bezüglich Bauart und Wirkungsweise bekannt. Um die Arme n' auf den Schwingwellen n# in ihrer Ruhestellung zu halten, wenn der innere Rahmen i i, wie vorher beschrieben, entfernt wird, sind die Enden der Schwingwellen mit Einschnitten 33 zur Aufnahme einer Stange 34 versehen, die durch sämtliche Schlitze hindurchgesteckt ist, wobei die Schlitze 33 so groß sind, daß sie die erforderliche Bewegung der Schwingwelle gestatten, sie aber in beiden Richtungen begrenzen. Einige Schwingwellen können auch durch die Seitenteile des inneren Rahmens i i so weit hindurchragen, daß .sie Stifte 35 aufnehmen können, .so daß sie die Seitenteile in ihrer Lage halten, wenn die oberen und unteren Teile des Rahmens abgenommen werden.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung gemäß der Erfindung ist folgende. Befinden sich die Teile in der Ruhestellung (Abb. 5) und der Setzer wünscht, Kapitälchenmatrizen zu setzen, so muß er den Hebelarm 14 in die in Abb. 3 gezeigte Stellung drehen. Hierdurch wird der innere Rahmen i i nach rechts bewegt, wobei die an ihm angeordneten Stifte i9 mittels der Kurvenschlitze 18 die Führung 17 der Auslösestäbe zurückziehen und hierdurch die den Matrizen mit kleinen Buchstaben zugehörigen Auslösestäbe 3 außer Eingriff mit ihren Auslösevorrichtungen 21 bringen. Dieselbe Bewegung des inneren Rahmens i i bringt die Arme n4 an den Schwingwellen n3 in die Stellung oberhalb der Ansätze n2 der Auslösestäbe, und gleichzeitig werden die Arme n7 an den Schwingwellen unter die Ansätze ns der den Kapitälchen zugehörigen Auslösestäbe eingestellt, so daß bei der Bewegung der den Matrizen mit kleinen Buchstaben zugehörigen Auslö.sestäbe durch Anschlagen der zu den kleinen Buchstaben gehörigen Tasten erstere bei ihrem Hochgehen die Wellen n3 schwenken, wobei die Arme n7 die den Kapitälchen zugehörigen Auslösestäbe anheben und so die gewünschten Matrizen aus dem Magazin *ausgelöst- werden, die dann auf den Sammelriemen 36 fallen, der ,sie in der gewöhnlichen Weise dem Sammler zuführt. Die Bewegung des Hebelarmes 14 aus der in Abb. 5 gezeigten Normallage in die in Abb. 3 gezeigte Stellung beeinflußt die Lage der kleinen Schaltplatte 23, die die Auslösestäbe 22 für die Interpunktionsmatrizen führt, nicht, so daß deren Tastenstangen in ihrer wirksamen Stellung gegenüber den Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins i verbleiben.
  • Sollen Matrizen aus dem Nebenmagazin 2 ausgelöst werden, so wird der Hebelarm 1 4. in die in Abb. 4 gezeigte Stellung geschaltet. Bei der so erhaltenen Labe des inneren Rahmens bleibt die den Matrizen mit kleinen Buchtaben zugehörige Schaltplatte 17 in der gleichen Stellung, als wenn sich der Hebel in der in Abb.3 gezeigten Lage befindet, aber der Schaltrahmen i i ist weiter nach rechts, bewegt, wobei die Arme n4 zwar noch in Ein-, griff mit den den Matrizen mit kleinen Buchstaben zugehörigen Auslösestäben sind, dagegen die Arme n7 außer Eingriff mit den den Kapitälchen zugehörigen Auslösestäben gekommen sind, während die Arme ttlo in die Stellung unter die Ansätze n9 an der dem Nebenmagazin zugehörigen Gruppe von Auslösestäben gelangt sind. Bei dem Anschlagen der den Matrizen mit kleinen Buchstaben zu-. gehörigen Tasten werden alsdann Matrizen aus dem Nebenmagazin ausgelöst. Durch die gleiche Bewegung des Hebelarmes 1.1 in die in Abb. ¢ gezeigte Stellung wird auch der Kurbelzapfen 16 der Welle 15 mit dem Hebel 2.1 in Eingriff gebracht, der die Schaltplatte 23 zurückzieht, die die zu den Interpunktionsmatrizen gehörenden Auslösestäbe 22 steuert. Hierdurch wird diese Gruppe von Auslösestäben mit den Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins außer Eingriff gebracht, so daß sie für das Auslösen der entsprechenden Matrizen aus dem Nebenmagazin 2 verwendet werden können.

Claims (7)

  1. PATRNT-ANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Zeilengießinaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedes mit einem Satz von Auslösestangen versehen ist, und die Auslösestangen des Hilfsmagazins durch wagerecht gelagerte Zwischenglieder bedient werden, so daß das Auslösen der Matrizen aus beiden Magazinen vorn Tastbrett des Hauptmagazins aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder (i2) beim Auslösen von Matrizen unmittelbar durch an den Auslösestangen für das Hauptmagazin vorgesehene Ansätze bewegt werden, die bei der Bewegung der genannten Auslösestangen in einer parallel zur Seitenfläche der Maschine liegenden Ebene mit den Zwischengliedern in Eingriff gelangen, wobei die Auslösestangen gleichzeitig außer Eingriff mit den zugehörigen Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins kommen.
  2. 2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wagerecht gelagerten Zwischenglieder bei der Verschiebung der Hauptauslösestangen aus der unwirksamen Stellung durch Querverschiebung die Verbindung zwischen den Hauptauslösestangen und den Auslösestangen des Hilfsmagazins herstellen.
  3. 3. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Querbewegung der Zwischenglieder und gleichzeitig mit dieser eine für eine Gruppe von Auslösestangen des Hauptmagazins vorgesehene Führung (17) so bewegt wird, daß diese Gruppe von Stangen gegenüber den betreffenden Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins unwirksam und gegenüber den Zwischengliedern wirksam gemacht wird. a.
  4. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wagerecht gelagerten Zwischenglieder in der Querrichtung auch in eine weitere Stellung bewegt werden können, in welcher sie eine wirksame Verbindung init einer anderen Gruppe von Auslösestangen des Hauptmagazins herstellen.
  5. 5. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß für eine andere Gruppe von Auslösesta!.ngen des Hauptmagazins eine zweite Führung (23) vorgesehen ist, die gleichzeitig mit den Zwischengliedern (12) und durch diese bewegt wird, wodurch diese Gruppe von Sangen nur dann von den Auslösevorrichtungen des Hauptmagazins entkuppelt wird, wenn die Zwischenglieder die erste Gruppe mit den Auslösestangen des Hilfsmagazins verbinden.
  6. 6. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Verbindung zwischen den betreffenden Gruppen von Au,slösestangen durch an den Zwischengliedern vorgesehene Arme bewirkt wird, von denen einige bei der Querbewegung der Zwischenglieder in Eingriff mit Ansätzen an den Auslösestangen gebracht werden, durch welche die Zwischenglieder geschwenkt werden, während andere in Eingriff mit den zu bewegenden Stäben gelangen.
  7. 7. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder in einem Rali-. inen (i i) gelagert sind, der gegenüber einem anderen, die Führungen für die Auslösestangen tragenden Rahmen (6) einstellbar ist, wobei diese Führung (17) mit Kurvennuten (18) versehen ist, mit welchen von dem einstellbaren Rahmen (i i) getragene Stifte (i 9) in Eingriff sind und die Führung (23) durch einen geschlitzten Hebel (24) eingestellt wird, mit welchem ein Stift (16) an der Rahmeneinstellvorrichtung in Eingriff steht.
DEM78715D Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedesmit einem Satz von Ausloesestangen versehen ist Expired DE401677C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM78715D DE401677C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedesmit einem Satz von Ausloesestangen versehen ist

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM78715D DE401677C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedesmit einem Satz von Ausloesestangen versehen ist

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE401677C true DE401677C (de) 1924-09-08

Family

ID=7318163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM78715D Expired DE401677C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedesmit einem Satz von Ausloesestangen versehen ist

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE401677C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2323668A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur montage elektrischer kontaktorgane in einer schaltungsplatte
DE401677C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit Haupt- und Hilfsmagazinen, von denen jedesmit einem Satz von Ausloesestangen versehen ist
DE1761956A1 (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Verschiebung des die Typenanschlaege aufnehmenden Druckwiderlagers eines Typendruckers
DE679476C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, deren Tasten ueber im Satz zu verschiebende Waehlerschienen auf verschiedene Joche zum Ausloesen von Matrizen aus dem Magazin umzuschalten sind
DE948246C (de) Patrizensetz- und Zeilenenddruckmaschine
DE635622C (de) Registriermaschine mit Druckhaemmern
DE480384C (de) Rechenmaschine mit Druckwerk
DE544696C (de) Ausloesevorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE389439C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine
DE737564C (de) Lochkartentabelliermaschine
DE440348C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit auswechselbaren Magazinen, von denen das eine einen Satz von Matrizen enthaelt, welcher nach Anordnung seiner Schriftzeichen gewisse Kanaele des Magazins erfordert, waehrend ein anderer Satz anders angeordnete Kanaele benoetigt
DE646657C (de) Lochkartensortiermaschine
DE684134C (de) Rechenmaschine
DE222921C (de)
DE480102C (de) Matrizenabfalltrichter zur Aufnahme der Matrizen bei ihrem Austritt aus dem in Benutzung befindlichen Magazin fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE539332C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einer einstellbaren Schiene zum Sammeln der Matrizen in verschiedenen Hoehenlagen
DE701739C (de) Lochkartentabelliermaschine mit Stiftkastenabfuehlung
DE278006C (de)
DE875884C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine
DE896496C (de) Typenstabschreibmaschine
DE377821C (de) Ablegevorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE690898C (de) eilen
DE412758C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine mit einem Hauptmagazin und einem Hilfsmagazin, welche seitlich nebeneinander angeordnet und mit je einem eigenen Satz von Ausloese-vorrichtungen versehen sind
AT99758B (de) Schalterfahrkartendrucker.
DE365391C (de) Addiermaschine mit einem Satz Tasten und einem seitlich verschiebbaren Stellstueckwagen