DE875884C - Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine

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DE875884C
DE875884C DEP2494D DEP0002494D DE875884C DE 875884 C DE875884 C DE 875884C DE P2494 D DEP2494 D DE P2494D DE P0002494 D DEP0002494 D DE P0002494D DE 875884 C DE875884 C DE 875884C
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DE
Germany
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guide chamber
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card
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Expired
Application number
DEP2494D
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English (en)
Inventor
William Walter Lasker
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REMINGTON RAND GmbH
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REMINGTON RAND GmbH
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C11/00Output mechanisms
    • G06C11/08Output mechanisms with punching mechanism

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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine und insbesondere auf deren Gangartsteuerung.
Bei durch Lochkarten gesteuerten Tabelliermaschinen erfolgt die Gangartsteuerung, d. h. die Einstellung der Maschine auf Summengänge verschiedener Art, selbsttätig durch Schaltmittel, die auf einen Wechsel der Gruppenzugehörigkeit der die Maschine durchlaufenden Karten ansprechen. Bei der Powers-Maschine gehören zu diesen Schaltmitteln Steuerglieder, die von Hand unterschiedlich so eingestellt werden können, daß sie die Wirkungsverbindung zwischen den den Kartenspalten einzeln zugeordneten Gruppenkontrollschiebern und verschiedenen S ummenschaltorganen herstellen. Jenach der Einstellung eines jeden Steuergliedes bewirkt dann ein Wechsel der Lochung in der zugehörigen Kartenspalte, daß die Tabelliermaschine entweder nur einen Gruppensummengang oder erst einen Gruppensummen- und dann einen Hauptsummengang ausführt. Denn je nach der Einstellung des betreffenden Steuergliedes von Hand übertragt sich die Bewegung des Gruppenkontrollschiebers beim Gruppenwechsel auf den einen oder den anderen der Schaltbügel, welche die Gangart der Maschine in der einen oder der anderen Weise beeinflussen.
Tabelliermaschinen dieser Art sind mit einer Leitkammer versehen, die dem Zweck dient, die Abfühlmittel der verschiedenen Kartenfelder, unterschiedlich der jeweiligen Buchungsaufgabe entsprechend, mit den verschiedenen Tabellierwerksabschnitten zu verbinden. Die Leitkammer enthält zu diesem Zweck Reihen von Leitstäben oder Leitkabeln, von denen jede Reihe eine Kartenspalte mit einer Dezimalstelle des Tabellierwerks verbindet. ίο Bevor ein Kartenstapel in der Maschine ausgewertet wird, wird eine den Auswertungsgesichtspunkten, insbesondere der betreffenden Buchungsaufgabe entsprechende Leitkammer in die Maschine eingesetzt. Wenn das geschehen ist, mußte man bei den bekannten Maschinen dieser Art diejenigen Steuerglieder in die entsprechenden wirksamen Lagen bringen, die den Kartenspalten für die Kennzeichen der Haupt- und Untergruppen zugeordnet waren. Da die Ausgestaltung der Leitkammer in der Regel bestimmt, welche der Kartenfelder zur Aufnahme der Haupt- und Untergruppenkenaizeichen dienen, ändert sich an der Handeinstellung der Steuerglieder nichts, solange dieselbe Leitkammer in der Maschine bleibt. Erst wenn man eine neue Leitkammer zur Lösung neuer Buchungsaufgaben einsetzte, mußte man auch die Einstellung der Kennzeichensteuerglieder ändern, was Arbeit und Zeit erfordert und eine gewisse Geschicklichkeit und Sorgfalt verlangt, denn hierbei mußte man nicht nur die richtigen Steuerglieder heraussuchen, sondern auch jedes Steuerglied unterschiedlich ein- - . stellen, je nachdem/ ob die betreffende Kartenspalte zur Kennzeichnung der Hauptgruppen- oder der Untergruppenzugehörigkeit dient.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß an der Leitkammer Stellglieder angebracht sind, die beim Einsetzen der Leitkammer in die Maschine die Steuerglieder in unterschiedliche Lagen bringen und vorzugsweise selbst einstellbar sind. Das kann in der Weise geschehen, daß jede der zur Tabelliermaschine gehörigen Leitkammern eine Reihe von Stellgliedern trägt, die beim Einsetzen der Leitkammer in die Tabelliermaschine ihrerseits auf die Steuerglieder wirken und diese in die erforderliche Lage bringen. Die an der Leitkammer vorgesehenen Stellglieder können je in eine von drei verschiedenen Stellungen gebracht werden, je nachdem, ob die Steuerglieder in ihrer unwirksamen Grundlage verbleiben oder in die Lage für einen Untersummengang oder einen Hauptsummengang gebracht werden sollen. Die Stellglieder werden bei der !Anpassung der Leitkammer an eine bestimmte Buchungsaufgabe von vornherein in der entsprechenden· Lage angebracht oder, wenn sie einstellbar sind, in diese Lage eingestellt. Man braucht dann die Leitkammer nur in die Tabelliermaschine einzusetzen, ohne sich hierbei um die Einstellung der Steuerglieder zu bekümmern. Diese Steuerglieder werden dann vielmehr von selbst durch die 6q Stellglieder in der erforderlichen Weise eingestellt. Jedes Steuerglied ist senkrecht verschiebbar in der Maschine angebracht und über ihm befindet sich ein an der Leitkammer befestigtes Stellglied, das sich beim Einsetzen der Leitkammer senkt und dadurch die nötige (Einstellung des Steuergliedes bewirkt.
An Stelle der einstellbaren Stellglieder an der Leitkammer, die im allgemeinen für alle Kartenspalten vorgesehen sind, also fiür mehr Kartenspalten als die Ausführung einer bestimmten Büchungsaufgabe es erforderlich macht, können auch ausgewählte Einzelglieder nur für die inFrage kommenden Spalten treten, deren Einstellung im Hinblick auf ihre Wirkung unveränderlich festgelegt ist und die gegebenenfalls ausgewechselt werden müssen, wenn dieLeitkammer einer anderen Buchungsaufgabe angepaßt wird. Die Auswechselungsarbeit hat für die Bedienung der Maschine sehr oft keine Bedeutung, denn die Änderung einer Leitkammer ist in vielen Fällen eine Werkstattsarbeit, die im Rahmen, eines Bürobetriebes nicht auszuführen ist.
Die Erfindung ist keineswegs auf Tabelliermaschinen der mechanischen Bauart beschränkt, sondern auch auf elektrische Hollerith-Tabelliermaschinen anwendbar, die mit einer als Ganzes einsetzbaren Schalttafel Mt die Stöpselverbindung zwischen dem Abfühlwerk und den Druck- und Addierwerken versehen ist. Auch bei solchen Maschinen sind sämtlichen Kartenspalten Steuerglieder in Gestalt von Schaltern zugeordnet, die je nach ihrer Einstellung die Tabelliermaschine auf verschiedene Gangarten, insbesondere den Druck von Haupt- und Untersummen und gegebenenfalls auf die Löschung der betreffenden Addierwerke, einstellen, wenn ein Wechsel in der Lochung der Spalte stattfindet. Auch bei diesen Maschinen werden erfindungsgemäß diese der Kartengruppensteuerung dienenden Schalter beim Einsetzen der Schalttafel selbsttätig der Buchungsaufgabe entsprechend eingestellt. Wenn inden Patentansprüchen von einer Leitkammer die Rede ist, so sind damit auch derartige Schalttafeln gemeint. Unter Lochkarten im Sinne der Erfindung sind auch solche Aufzeichnungsträger zu verstehen, auf denen die abzufühlenden Begriffe nicht durch Löcher, sondern auf andere Weise dargestellt sind.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Unterteil der Maschine,
Fig. 2 einen Teilaufriß, teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilgrundriß der Fig. 2,.
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 zur Veranschaulichung der Teile bei eingesetzter Leitkammer und
Fig. 5 eine ähnliche 'Darstellung, bei der die Leitkammer eingesetzt wird, aber ihre endgültige Stellung in der Maschine noch nicht erreicht hat,
Fig. 6 eine Einzelheit der Fig. 1 für sich herausgezeichnet,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie J-J der Fig. 2,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 4 und
Fig. 9 einen Querschnitt nach der Linie 9-9 der Fig· 5·
Der in Fig. ι gezeigte Unterteil der Maschine bietet an sich nichts Neues und braucht daher nur kurz beschrieben zu werden. Der zu verarbeitende vorsortierte Kartenstapel befindet sich im Vorratsbehälter io. Von diesem aus werden die Karten einzeln durch einen hin und her gehenden Kartengreifer und Förderrollen ii in die Abfühltasche 12 übergeführt, dort abgefühlt und schließlich durch Auswerferrollen 13 in den Ablegebehälter 14 befördert. Die Hauptwelle 15, deren Exzenter 16 den Abfühlstiftkasten 17 auf und ab bewegt, führt für jede Karte einen Umlauf aus. Der Stiftkasten enthält Fühlstifte 18 und Sperrschieber 19 für diese. Diese Sperrschieber werden durch einen auf einer Welle 20 sitzenden Bügel in der an sich bekannten Weise gesteuert. Die Föhlstifte 18, die durch Kartenlocher hindurchtreten, wirken auf Stellstifte 21 in einem den Abfühlschlitz 12 enthaltenden Gestell 22 ein.
Ein in bekannter Weise angetriebener Anschlag 23 hält die Karte während ihrer Abfühlung in der Abfühltasche fest. Die durch Fühlstift 18 angehobenen Stellstifte 21 werden in ihrer oberen Lage durch Schieber 24 verriegelt. Am Ende eines jeden Arbeitsspiels werden sämtliche Riegelschieber 24 vorübergehend ausgelöst.
Jede Reihe von zwölf 1Steilstiften 21, von denen eine in Fig. 1 ersichtlich ist, hat zwei Sperrschieber 24, von denen der eine auf die sechs zum oberen Kartenfeld gehörigen Stellstifte wirkt, während der andere die anderen sechs, dem unteren Kartenfeld zugehörigen Stellstifte zu verriegeln vermag. In entsprechender Weise gehören zu jeder Reihe von zwölf Stellstiften zwei Schieber 25, die dazu dienen, auf einen Wechsel der Kartengruppe anzusprechen, und die zu diesem Zweck durch auf ihnen vorgesehene Nocken und durch seitliche Zapfen der Stellstifte verschoben werden können. Jedoch wirkt einer der beiden. Schieber 25 nur mit den sechs Stellstiften des einen Kartenfeldes und der andere Schieber mit den sechs Stellstiften des anderen Kartenfeldes zusammen.
Vorn sind am Stellstiftgehäuse 22 bei 30 zwei aufrechte Lagerwinkel 31 und 32 (Fig. 2 und 3) angeschraubt und durch Stangen 33 verbunden. Zwischen ihnen befinden sich Steuerglieder 34 und 35, insgesamt neunzig an Zahl, die durch die Kennzeichenschieber 25 verstellbar sind und deren untere Enden in senkrechten Schlitzen einer Kammplatte 36 waagerecht und senkrecht verschiebbar geführt sind. Diese Kammplatte sitzt mit ihren Enden an Blöcken 37, die ihrerseits an den Lagerwinkeln 31 und 32 befestigt sind. Die Steuerglieder 34 sind durch die Kennzeichenschieber des oberen Kartenfeldes und die Zwischenglieder 35 durch die Kennzeichenschieber des unteren Kartenfeldes verstellbar. Hierbei wechseln die Steuerglieder 34 und 35 einander ab. Die Glieder 35 sind so abgekröpft, daß ihre oberen Enden eine eigene Reihe von fünfundvierzig Stück bilden, die neben der Reihe der Steuerglieder 34 verläuft. Sie sind in Kämmen 38 senkrecht verschiebbar geführt, die an den Lagerwinkeln 31 und 32 befestigt sind. Jedes Steuerglied hat eine eigene Rückstellfeder 40, durch die es hochgezogen wird. Diese greift einerseits an der Kamm- platte 38 und anderseits am Steuerglied an. Die unteren Enden der Steuerglieder haben je eine Schulter 39, die sich von unten her an den Führungskamm 36 anlegt und dadurch den Hub der Steuerglieder begrenzt. Zwei Wellen 42 und 43 sind mit ihren Enden in dem Lager winkel 32 (Fig. 2) und einem weiteren Lagerwinkel 41 gelagert, der am Gehäuse 22 befestigt ist. Zwei weitere Wellen 45 und 46 sind im Lagerwinkel zu 31 und einem weiteren Lagerwinkel 44 gelagert, der ebenfalls am Gehäuse 22 sitzt. Die Wellen 42 und 45, die gleichachsig zueinander verlaufen und an denen ein gemeinsamer Bügel 47 befestigt ist, dienen der Herbeiführung eines Untergruppensummenganges, während die beiden anderen Wellen 43 und 46, die ebenfalls gleichachsig liegen und einen Blütgel 48 tragen, einen Hauptsummengang auszulösen vermögen.
An den Wellen 42 und 43 sind Arme 50 und 51 befestigt, die bei einer Schwingbewegung der Wellen den betreffenden Summengang in bekannter Weise veranlassen. Befinden sich die Steuerglieder 34 und 35 in ihrer oberen Lage, so liegen ihre Vorsprünge 52 über den Bügeln 47 und 48. Werden jedoch die Steuerglieder um einen Schritt abwärts verstellt, so gelangt der Vorsprung 52 in den Bereich des Bügels 47, was die Wirkung hat, daß, wenn infolge eines Gruppenwechsels ein Kennzeichenschieber 35 vorgeschoben wird und das Steuerglied1 ausschwenkt, dieses seinerseits den Bügel 47 nach links verschwenkt und dadurch die Gangart der Maschine entsprechend beeinflußt, also beim vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Untersummengang herbeiführt. Ist aber das Steuerglied zwei Schritte abwärts verstellt, so kommt sein Ansatz 52 in den Bereich des Bügels 48 und schwenkt daher bei einem Wechsel der Lochung in der betreffenden Kartenspalte diesenBügel aus, wodurch ein Hauptsummengang herbeigeführt wird.
Bisher mußte man nun diejenigen Steuerglieder 34 und 35, die den für die Gruppenkennzeichnung benutzten Kartenspalten zugeordnet waren, von Hand einzeln entsprechend einstellen. Erfindungsgemäß geschieht das nun von selbst durch Einsetzen der Leitkammer 55 in die Maschine. An der Vorderwand dieser Leitkammer sind einstellbar zwei Lagerwinkel 56 und 57 angebracht, welche nach innen gerichtete Zapfen 58 tragen. Auf jedem Zapfen sitzt schwenkbar ein abwärts gerichteter Arm 60 mit einer an seinem unteren Ende vorgesehenen Rolleöi, die auf einer Schubkurvenfläche62 abrollt, wenn man die Leitkammer in die Maschine einschiebt. Die Schubkurvenfläche 62 ist an einem Lagerwinkel 63 vorgesehen, der bei 65 an den Seitenwänden 64 des Kartenbehälters 10 angeschraubt ist. Die Nockenarme werden durch Federn 66, die zwischen einem Zapfen 67 des Armes und einem Zapfen 68 des betreffenden Lagerwinkels ausgespannt sind, im Uhrzeigersinn beeinflußt, damit die Rollen in Anlage an den Schubkurven gehalten werden. Die Arme 60 haben je einen Schlitz 70, mit
dem sie über das verstärkte Ende eines Zapfens 71 greifen, der in einer Platte 72 sitzt und an dieser durch eine Mutter 73 befestigt ist. Diese Mutter gleitet mit einer Auskehlung in einem geneigten Schlitz 74 des Lagerwinkels 56 bzw. 57. Die beiden Platten 72 liegen je zwischen dem Arm 60 und dem zugehörigen Lagerwinkel und tragen je einen Zapfen 75, dessen Kopf 79 ebenfalls in dem Schlitz 74 gleitet und der durch eine Mutter 76 gegen Herausgleiten aus dem Schlitz 74 gesichert ist. Schwingen die Arme 60 mit Bezug auf Fig. 5 im Uhrzeigersinn unter der Spannung der Feder 66, so werden die Zapfen 71, da sie durch die Schlitze 70 hindurchragen, mitgenommen und in dem geneigten Schlitz 74 aufwärts verschoben. An dieser Verschiebung nehmen natürlich die die Zapfen 71 tragenden Platten 72 teil, wobei sie durch die Zapfen 75 parallel geführt werden.
Die beiden Platten 72 tragen zwischen sich eine Querschiene 80 (Fig. 8), deren Enden in Ausschnitte 78 eingreifen. An der Unterseite dieser Schiene ist an ihren 'Enden eine Sperrschiene 83 durch Schrauben 81 und Schlitze 82 befestigt, deren eines Ende in einen Schlitz 84 der Platte 72 eingeschoben werden kann. Zwischen der Schiene 83 und der Schiene 80 an deren Unterseite befindet sich eine bei 81 angeschraubte Kammplatte 86 (Fig. 8) mit zwei Reihen von Schlitzen 87 zu je 45 Stück. In jedem Schlitz ist senkrecht und waagerecht verschiebbar eine einstellbare Taste 88 geführt, deren unteres Ende einen abgebogenen Lappen 90 hat. Die Ansätze an einer Reihe von Tasten erstrecken sich nach links (Fig. r und 2) und die Ansätze der anderen Tastenreihe nach rechts. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Tasten denselben Abstand voneinander haben wie die Steuerglieder 34 und 35 und daß sie nach dem Einsetzen der Leitkammer gerade über diesen· liegen.
Oben an der Querschiene 80 (Fig. 1, 3 und 6) sind bei 91 zwei L-förmig profilierte Sperrschienen 92 angeschraubt, deren einer Schenkel Führungsschlitze 93 hat, durch welche die Tasten 88 hindurchgehen. Der andere Schenkel ragt abwärts und hält die Tasten 88 in der eingestellten Lage. Jede Taste ist nämlich mit drei Nuten A1 B und C versehen (Fig. 6), von denen eine über die Innenkante des Schlitzes 87 der Kammplatte 86 greift.
Die Sperrschienen 92 haben an ihren Enden je
einen Schlitz 94 (Fig. 3), durch den die Befestigungsschrauben 91 hindurchgehen. Lockert man diese, so kann man die Sperrschienen verschieben, um die Tasten 88 zwecks Verstellung freizugeben.
Ist die Leitkammer herausgenommen und wird
sie für eine bestimmte Buchungsweise hergerichtet, so stellt man die Tasten 88 entsprechend ein. Die Arme 60 schwingen hierbei unter der Wirkung der Federn 66 so weit nach vorn, daß die Zapfen 75 vorn an die Schlitze 74 anstoßen. Sind die Tasten so eingestellt, daß ihre Nut A über die Kammplatte 86 greift, so bleiben sie unwirksam. Erfordert die Buchungsweise z. B. daß ein Hauptsummengang eingestellt wird, wenn ein Wechsel der Lochung in der dreiundzwanzigsten Spalte vorkommt, und daß ein Gruppensummengang herbeigeführt wird, wenn die Lochung in der sechsundfünfzigsten Spalte wechselt, dann geht man folgendermaßen vor: Man lockert die Schrauben 91 und verschiebt die Sperrschienen 92 etwas nach außen, damit man die Tasten von der Kammplatte 86 lösen und senkrecht verschieben kann. Die Taste, die der dreiundzwanzigsten Spalte zugeordnet ist, wird mit ihrer Kerbe C und die Taste der sechsundfünfzigsten Spalte mit der Kerbe B über die Kammplatte 86 geschoben. Die übrigen Tasten bleiben in der obersten Stellung, in der sie mit der Kerbet über die Kammplatte greifen. Dann werden die Sperrschienen 92 wieder eingerückt, so daß ihre senkrechten Schenkel die Tasten festhalten, und durch die Schrauben 91 festgezogen.
Die Leitkammer ist nunmehr fertig vorbereitet. Wenn man sie in die Maschine einschiebt, treffen die Rollen 61 der Arme 60 auf -die Schubkurven 62. Sobald das geschieht, schwingen die Arme 60 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch die Zapfen 71 und die Platten 72 längs der Schlitze 74 herabgezogen werden. Das hat zur Folge, daß die Tasten 88 sich abwärts bewegen und, sofern sie hierbei auf B oder C eingestellt sind, auf die Steuerglieder 34, 35 treffen und diese herabdrücken. Die auf A eingestellten Tasten 88 hingegen verbleiben dicht über den Steuergliedern-. Es wird also das Steuerglied 34 der dreiundzwanzigsten Spalte ganz heruntergedrückt, so daß es auf den unteren Bügel 48 einwirkt, wenn es durch den Kennzeichenschieber 25 der dreiundzwanzigsten Spalte angetrieben wird. Das Steuerglied 35 der sechsundfünfzigsten Spalte aber wird nur einen Schritt herabgedrückt, so daß es bei seinem Antrieb durch den Kennzeichenschieber auf den Blü'gel 47 wirkt und daher nur einen Gruppensummengang herbeiführt. Diese Einstellungen erfolgen dabei von selbst, wenn man die Leitkammer einschiebt. Die Maschine ist nun betriebsbereit. Jedesmal, wenn sich in der dreiundzwanzigsten oder der sechsundfünfzigsten Spalte die Lochung ändert, wird die Gangart der Maschine in der beschriebenen Weise geändert, um Gruppensummen und Hauptsummen zum Abdruck zu bringen. Beim Auswechseln der Leitkammer wird die Einstellung der Steuerglieder selbsttätig geändert, ohne daß man sich darum besonders zu kümmern braucht.
Statt einen Gruppeit- oder Hauptsummengang herbeizuführen, kann im Bedarfsfall auch jede andere gewünschte Änderung der Gangart der Maschine durch die Änderung der Kennzeichenlochung ausgelöst werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine mit einem jeder Kartenspalte zugeordneten Steuerglied, dessen Stellung bestimmt, ob und welcher Steuerv'organg bei einem Wechsel der Lochung der Spalte eintritt, sowie mit einer das Abfühl werk mit den Schreib- und Rechenwerken verbindenden ' auswechselbaren Leit-
    kammer, dadurch gekennzeichnet, daß an der Leitkammer (55) Stellglieder (88) angebracht sind, welche beim Einsetzen der Leitkammer in die Maschine die Steuerglieder (34, 35) in unterschiedliche Lagen bringen und vorzugsweise selbst einstellbar sind.
  2. 2. Tabelliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Steuerglieder (34, 35) mit Rückstellfedern (40) versehen sind und daher die unwirksame Lage einnehmen, soweit sie nicht durch die Leitkammerstellglieder (88) verstellt sind.
    Hierzu τ Blatt Zeichnungen
    ©5094 4.53
DEP2494D 1940-07-16 1941-07-13 Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine Expired DE875884C (de)

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BE441944A (de)
US2360610A (en) 1944-10-17
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CH222083A (de) 1942-06-30

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