DE263542C - - Google Patents

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DE263542C
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hooks
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D100/00Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
    • A43D100/10Machines or tools for setting lacing-hooks in shoes

Landscapes

  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263542 KLASSE 71c. GRUPPE
V.St.A.
Hakeneinsetzmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. August 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Einsetzen von Schnürhaken u. dgl. und bezweckt besonders, eine Maschine zu schaffen, mittels der Schnürhaken in die beiden einander gegenüberliegenden Laschen eines Schuhoberleders gleichzeitig eingesetzt werden können.
Gemäß der Erfindung werden die den Einsetzstempeln gegenüberliegenden. Gegenstempel
ίο seitlich bewegt, um den Vorschub des Werkstückes herbeizuführen und um die umgenieteten Haken von den Einsetzstempeln abzu ziehen. Die Einsetzstempel werden für gewöhnlich durch Federn von den Gegenstempeln hinweggehalten und zu anderen Zeiten durch Kolben gegen die Gegenstempel gepreßt. Diese Kolben wirken in einer Linie auf die Einsetzstempel ein, in der die auf den Einsetzstempeln befindlichen Hakenköpfe liegen.
Die Zufuhr der einzusetzenden Haken erfolgt durch ortsfeste Gleitwege, die zu den Einsetzstempeln geleitet sind. Mit den Gleitwegen wirken Vorschubfinger zusammen, welche zweckmäßig ein gemeinsames Antriebsglied besitzen. Das Antriebsglied der Vorschubfinger wird gemäß der Erfindung durch das die seitliche Bewegung der Einsetzstempel herbeiführende Glied betätigt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, doch ist es klar, daß anderweitige Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine von der entgegengesetzten
Seite der Maschine aus gesehene Ansicht, unter Weglassung der auf dem Ende der Hauptwelle sitzenden Riemenscheibe.
Fig. 3 ist ein Grundriß, wobei der Winkel zwischen der Bildfläche und der Senkrechten 45° beträgt.
Fig. 4 ist eine Rückansicht der Maschine.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht des rückwärtigen Endes eines der Hebel, die die Hakeneinsetzkolben bewegen.
Fig. 6 zeigt einen Teil der Vorrichtung, mittels der das zu bearbeitende Werkstück festgeklemmt oder freigegeben wird.
Fig. 7 ist ein Grundriß und erläutert besonders die die Haken zu den Einsetzstempeln zuführenden Vorrichtungen.
Fig. 8 zeigt einen Teil der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtungen; die Teile sind in derjenigen Lage dargestellt, die sie bei zurückgezogener Lage der die Haken vorschiebenden Finger einnehmen.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht, teilweise im Schnitt, der Einsetzvorrichtungen.
Fig. 10 ist eine Vorderansicht der in Fig. 9 dargestellten Teile.
Fig. 11 ist ein Grundriß der in Fig. 9 und 10 dargestellten Teile
Fig. 12 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 11, einzelne Teile im Schnitt darstellend.
Die in achsialer Flucht liegenden Gegenstempel 1 sind mittels einer Stellschraube 4 an einem Arm 2 des Rahmens 3 befestigt. Der Arm 2 greift zwischen zwei übereinandergelegte Laschen des zu bearbeitenden Werkstückes, so daß die Gegenstempel in geeig-
neter Weise mit Einsetzstempeln zusammenwirken können, um Schnürhaken in beide Laschen des Werkstückes gleichzeitig einzusetzen. Die mit den Gegenstempeln ι zusammenwirkenden Einsetzstempel bestehen aus Kolben 5, an denen quer zur Vorschubrichtung des Werkstückes Verlaufende Flanschen 6 angeordnet sind. Die Teile 6 treten in den offenen Teil des Hakenkopfes ein. Die KoI-ben 5 können auch als Hakenträger oder Hakenhalter bezeichnet werden. Die Kolben 5 liegen einander gegenüber und werden in Führungen der Blöcke 7 gegen die Gegenstempel bewegt. Die Blöcke 7 sind starr an dem Maschmengestell befestigt. Die Kolben 5 werden für gewöhnlich durch Federn 8 in zurückgezogener Lage gehalten.
Jeder der Kolben 5 wird durch einen Kolben 9 gegen den betreffenden Gegenstempel 1 bewegt. Das innere Ende des Kolbens 9 ist ausgespart oder ausgeschnitten, so daß es den Kopf des auf dem Teil 6 befindlichen Hakens umklammern kann. Der Kolben 9 trifft auch mit dem Teil 6 zusammen, und zwar wird das Einsetzen des Schnürhakens durch die Bewegung des Kolbens gegen den Gegenstempel bewirkt. An jedem Kolben 9 ist ein federbelasteter Stift 10 angebracht, dessen Bewegung mit Bezug auf den Kolben durch einen Querstift 11 begrenzt wird. Der Querstift 11 tritt in eine seitliche Nut des Stiftes 10 ein. Wenn die Kolben 9 gegen die Teile 6 bewegt werden, so treffen die Stifte 10 mit den Köpfen der Haken zusammen und halten die Haken während des Einsetzens in der erforderlichen Lage. Die mit dem Hakenkopf zusammentreffenden. Enden der Stifte 10 sind konkav ausgebildet, damit die Haken in eine bestimmte Mittellage gebracht werden. Die KoI-ben werden in zu beiden Seiten der Gegenstempel angeordneten Armen des Maschinengestells 3 hin und her bewegt, und zwar werden diese Bewegungen im geeigneten Zeitpunkt durch Winkelhebel 12, 13 herbeigeführt. Die Winkelhebel 12, 13 sind drehbar an dem Maschinengestell angeordnet und an ihren äußeren Enden mit Blöcken 14 versehen, die mit den äußeren Enden der Kolben 9 zusammentreffen. Jeder der Blöcke 14 ist mit einer Schulter 15 ausgerüstet, die mit dem äußeren Ende des betreffenden Kolbens 9 zusammentrifft (Fig. 9). Außerdem besitzt jeder der Blöcke einen Fortsatz 16, der unter den Fortsatz 17 des Kolbens 9 greift. Auf diese Weise findet die durch die Hebel 12, 13 herbeigeführte Hin- und Herbewegung der Kolben 9 zwangläufig statt. Die Blöcke 14 können verstellbar an dem Winkelhebel 12, 13 angeordnet werden, damit die Größe der den Kolben 9 zu erteilendeh Bewegung geregelt werden kann. Diese Einstellung wird durch eine mit Verzahnungen der Blöcke in Eingriff stehende Schnecke 18 und durch in längliche Schlitze der Blöcke eintretende Bolzen 19 bewirkt. Die inneren Enden der Hebel sind mit ineinandergreifenden Verzahnungen versehen. An einem rückwärtigen Arm des Hebels 13 ist eine Rolle angebracht, die in eine Nut einer auf der Hauptwelle 20 sitzenden Kurvenscheibe eintritt. Die Hebel 12, 13 werden von ein und derselben Kurvenscheibe bewegt, so daß die. Hin- und Herbewegung der Kolben 9 gleichzeitig, aber in entgegengesetzten Richtungen stattfindet. Damit Beschädigungen oder Bruch der Maschinenteile vermieden werden, im Falle ein Haken sich in unrichtiger Lage befindet, ist die Rolle nicht unmittelbar an dem Hebel 13, sondern an einem Arm 21 (Fig. 5) angeordnet. Der Arm 21 ist drehbar mit dem Hebel 13 verbunden und kann mit Bezug auf den letzteren eine begrenzte Drehbewegung ausführen. Eine verhältnismäßig starke Schraubenfeder 22 befindet sich zwischen dem inneren Ende des Armes 21 und einer in den Hebel 13 hineingeschraubten Schraube 23.
Die Vorschubbewegung des Werkstückes wird durch die Gegenstempel herbeigeführt. Damit die Gegenstempel seitlich bewegt werden können, ist der Rahmen 3 drehbar an dem Maschinengestell angeordnet. Die seitliche Schwingbewegung des Rahmens 3 wird durch einen von einer Kurvenscheibe bewegten Hebel 24 hervorgebracht. Das vordere Ende des drehbar an dem Maschinengestell angebrachten Hebels 24 ist durch Lenkstücke 25, 26 mit dem Rahmen 5 verbunden. Die Lenkstücke 25, 26 sind drehbar miteinander und mit einem Arm 27 verbunden. Der Arm 27 ist an dem zur Regelung der Vorschublänge dienenden Arm 28 angeordnet. Der Arm 28 ist bei 29 (Fig. 2) drehbar an dem Maschinengestell angebracht. Die seitliche Vorschubbewegung des Rahmens 3 findet statt, nachdem die Haken eingesetzt worden sind und ehe die Einsetzkolben zurückgezogen werden. Während der Vorschubbewegung des Rahmens 3 führen die Kolben 9 und die Stifte 10 eine seitliche Bewegung in der Vorschubrichtung aus. Die Kolben 5 sind in einem festen Teil des Maschinengestells angeordnet, so daß sie nicht an der seitlichen Bewegung des Rahmens 3 teilnehmen können. Die Gegenstempel verbleiben mit den umgenieteten Schäften der Haken in Berührung, um das Werkstück vorzuschieben, und ziehen gleichzeitig die Haken seitlich von dem Teil 6 ab. Sobald die Haken von den Teilen 6 abgezogen worden sind, führen die Federn 8 die Teile 6 in die Ausgangslage zurück. Während der fortgesetzten Bewegung der Gegenstempel und nachdem die Haken von den Einsetzstempeln abgezogen worden sind, werden die Haken durch die
Gegenstempel und durch die federbelasteten Stifte io und die Kolben 9 noch festgehalten. An dem Ende der Vorschubbewegung werden die Kolben 9 zurückgezogen, und der Rahmen 3 kehrt mit den Kolben 9 in seine Ausgangslage zurück, so daß die Gegenstempel wieder den Flanschen 6 der Einsetzstempel gegenüberliegen.
Das Werkstück liegt an einer Führungsplatte 30 an, die an einem festen Teil des Maschinengestells angebracht ist. Die Führung des Werkstückes wird durch Kantenführungen 31 bewirkt, die verstellbar an der Platte 30 angeordnet und mit überhängenden Fortsätzen 32 versehen sind. Die Führungsplatte 30 liegt vor dem Arm 2. An der rückwärtigen Kante der Platte 30 ist ein Schlitz angebracht (Fig. 9 und 12), welcher während der seitlichen Bewegung des Rahmens 3 das Ende der Schraube 4 aufnimmt. Mit der Platte 30 wirken zwei Klemmbacken 33, 34 zusammen, die an den vorderen Enden der Winkelhebel 35, 36 ausgebildet sind. Die inneren Enden der drehbar an dem Maschinengestell angebrachten Winkelhebel 35, 36 sind miteinander verbunden, so daß beide Winkelhebel gemeinsam bewegt werden. Eine die Winkelhebel 35, 36 verbindende Schraubenfeder 37 sucht die Klemmbacken gegen die Führungsplatte 30 zu bewegen. Der Winkelhebel 36 ist mit einem rückwärtigen Arm versehen, der eine Rolle 38 trägt. Die Rolle 38 liegt an einer auf der Hauptwelle 20 sitzenden Mantelkurvenscheibe an. Die Kurvenscheibe bewegt die Hebel 35, 36, um das Öffnen der Klemmbacken 33, 34 zu bewirken. Das Werkstück wird während des Arbeitsganges der Maschine von den Klemmbacken 33, 34 gegen die Platte 30 geklemmt und während des Vorschubes freigegeben. Damit das Einführen und Abnehmen des Werkstückes vorgenommen werden kann, müssen die Backen 33,34 bei zurückgezogener Lage der Einsetzstempel von der Führungsplatte 30 hinwegbewegt werden.
Zu diesem Zweck ist ein Hebel 39 vorgesehen, der mit einem Fortsatz 40 des Hebels 36 zusammentrifft. An dem zweiten Arm des Hebels 39 ist ein Arm 41 (Fig. 6) drehbar angebracht. Der Arm 41 ist durch eine Stange 43 mit einem Trethebel verbunden. Der Arm 41 trägt eine Rolle 44 und ist durch eine Feder 42 mit dem Hebel 39 verbunden. Die Feder 42 sucht den Arm 41 in derjenigen Lage zu halten, in der die Rolle 44 an der Kurvenfläche der erwähnten Kurvenscheibe anliegt. Hierdurch wird der Hebel· 39 bewegt, um die Klemmbacken 33, 34 auseinander zu bewegen. Die Kurvenscheibe ist derart gestaltet, daß sie mit der Rolle 44 zusammenwirkt, wenn die das Einsetzen der Haken bewirkenden Kolben ihre zurückgezogene Lage einnehmen. Beim Anlassen der Maschine wird die Stange 43 herabgezogen, wobei der Arm 41 unter Überwindung der Spannung der Feder 42 geschwungen wird, so daß die Feder 37 das Schließen der Klemmbacken 33,34 bewirken kann. Während des Arbeitsganges der Maschine verbleibt die Stange 43 herabgedrückt, und demzufolge wird der Hebel 39 nicht bewegt. Wenn die Maschine zum Stillstand kommt, so gelangt die an der sich aufwärts bewegenden Stange 43 angeordnete Rolle 44 in die Bewegungsbahn der erwähnten Kurvenscheibe, wodurch der Hebel 39 bewegt wird, um die Klemmbacken 33, 34 von dem Werkstück hinwegzuziehen.
Die Gleitwege 45 bestehen aus Platten, deren obere Enden an dem Hakenbehälter 46 befestigt sind. Die unteren Enden der Gleitwege werden durch Arme 47 gestützt, die an einem an dem Maschinengestiel befestigten Block 48 angebracht sind. Die Haken reiten auf den Platten 45, während sie an den Platten entlang gleiten. Diese Führung ist so genau gearbeitet, daß die Haken zuverlässig auf die Flanschen der Einsetzstempel übertreten. Die Haken bewegen sich durch ihr Eigengewicht auf den Gleitwegen herab. Schutzplatten 49 sind in geeigneter Entfernung rechtwinklig zu den Platten 45 angeordnet, so daß ein Schlitz entsteht, welcher zur Aufnahme der Hakenhälse dient. Die oberen und unteren Enden der Platten 49 sind an dem Hakenbehälter bzw. an dem Block 48 befestigt.
Die Vorrichtung zum Abteilen der Haken und zum Überführen derselben ist in den Fig. 7 und 8 veranschaulicht. Wenn sich die Einsetzkolben in zurückgezogener Lage befinden, so liegen die Flanschen 6 in einer Linie mit den Platten 45 und bilden eine Fortsetzung der Flächen der Platten 45. Das Überführen der Haken von den Gleitwegen zu den Flanschen 6 wird bei zurückgezogener Lage der Einsetzkolben durch Finger 50 bewirkt. Die Finger 50 werden in der Vorschubrichtung, an den unteren Enden der Platten 45 entlang, hin und her bewegt und treffen mit dem Körper des untersten, in jedem der Gleitwege befindlichen Hakens zusammen. Jeder Finger 50 ist drehbar an dem unteren Ende eines Hebels 51 angebracht. Der Hebel 51 besitzt einen rückwärtigen Fortsatz, der unter dem Einfluß eines an dem Hebel 51 angeordneten federbelasteten Stiftes 52 steht. Die Einrichtung ist derart, daß die Enden der mit den Schnürhaken zusammentreffenden Finger sich in einer im wesentlichen geraden Linie bewegen können. Die Richtung der Bewegungen der Finger 50 wird auch durch gerade Teile 53 der Platten 45 bestimmt. Die Teile 53 werden von Flanschen 54 der Finger 50 umfaßt. Die Hebel 51 sind drehbar an einer
Konsole 55 des Blockes 48 angeordnet. Die oberen Enden der Hebel 51 sind durch ein Lenkstück 56 mit einem Arm 57 verbunden. Der Arm 57 besteht aus einem Stück mit dem Hebel 24. Die Vorschubfinger 50 werden demnach von dem die Gegenstempel bewegenden Hebel betätigt. Die Verbindungen zwischen dem Hebel 24 und den Fingern 50 sind derart, daß die Finger während der Vor-Schubbewegung der Gegenstempel zurückgezogen werden und während der Rückbewegung der Gegenstempel wieder vorgerückt werden. Wenn die Finger 50 ihre zurückgezogene Lage (Fig. 8) einnehmen, so werden die untersten in den Gleitwegen ■ befindlichen Haken durch federbelastete Klinken 58 in dem betreffenden Gleitweg gehalten. Die Klinken 58 sind drehbar an Konsolen der Gleitwege 45 angebracht. Während des Vorschubes des Werk-Stückes treffen die vorderen Enden oder die Köpfe der Finger 50 mit dem untersten Haken zusammen und schieben den letzteren in eine Lage, in der er auf den Flansch 6 des Einsetzkolbens übertreten kann (Fig. 7).
Wenn die Haken auf die Flanschen 6 übergetreten sind, so werden die Klinken 58 zurückgeschwungen. Die in dem Gleitwege befindlichen Haken werden durch Zusammentreffen des untersten Hakens mit der oberen Kante des Fingers 50 in den Gleitwegen gehalten (Fig. 7). Die Finger 50 verbleiben in vorgerückter Lage, bis die Haken eingesetzt sind, und werden erst dann zurückgezogen, wenn die eingesetzten Haken nicht mehr mit den Einsetzkolben in Berührung stehen. Die Klinken 58 können demnach in ihre Ausgangslage zurückkehren, ehe die Finger 50 die untersten in dem Gleitweg befindlichen Haken freigeben. Wenn die Finger 50 zurückgezogen werden, so können die untersten in den Gleitwegen be- . findlichen Haken herabgleiten, bis diese Bewegung durch Zusammentreffen mit den Klinken 58 unterbrochen wird. Während des Übertretens der Haken von den Gleitwegen zu den Flanschen 6 werden die Haken durch die federbelasteten, mit dem Hakenhals in Berührung stehenden Klinken und durch die Platten 49 in der erforderlichen Weise geführt. Die Enden der Platten 49 erstrecken sich etwas über die Platten 45 und über die Klinken 58 (Fig. 7 bis 10). Damit die Finger 50 auf Haken verschiedener Größen einwirken können, ist zwischen dem Lenkstück 56 und dem Arm 57 eine verstellbare Verbindung vorgesehen. Diese Verbindung besteht aus einem Drehzapfen 60, der exzentrisch an dem Arm 57 angeordnet ist. Durch Verstellung des Zapfens 60 wird die Lage der Enden der Finger 50 verändert, wodurch die Vorwärtsbewegung der Finger begrenzt wird. Auf diese Weise können die Finger auf Haken mit verschieden großen Köpfen in der erforderlichen Weise einwirken.
Die Haken sind in einem Behälter 46 (Fig. 1 und 4) untergebracht. In dem Behälter 46 befindet sich ein Ring 6r, dessen innere Fläche zylindrisch ausgebildet ist und einen Fortsatz der inneren Fläche des Körpers des Behälters bildet. Das vordere Ende des Behälters wird durch einen Ring 63* und durch eine abnehmbare Platte 64 verschlossen. Eine Platte 65 verschließt das rückwärtige Ende des Behälters. An diesen Platten sind Lagerungen für eine Bürstenwelle angebracht, welche eine zum Zerstreuen der in dem Behälter befindliehen Haken dienende Bürste trägt. An dem anderen Ende der Bürstenwelle 80 ist eine Riemenscheibe 81 angebracht, die durch eine geeignete Kupplung mit der Bürstenwelle verbunden werden kann. Das Einrücken dieser Kupplung erfolgt durch eine Schwingwelle 82, welche in einer Richtung durch eine Schraubenfeder 83 geschwungen wird. Die Bewegung der Schwingwelle 82 in entgegengesetzter Richtung wird durch einen Trethebel bewirkt. Eine Stange 84 verbindet diesen Trethebel mit einem Arm 85 der Schwingwelle 82. Durch Herabdrücken der Stange 84 wird die Welle 80 mit der Riemenscheibe gekuppelt, und die durch die Bewegung der Feder 83 stattfindende Bewegung der Schwingwelle 82 führt das Ausrücken der Kupplung herbei.
Der Behälter 46 ist mit einem Fortsatz 85" versehen, der auf dem Maschinengestell aufliegt. Der Fortsatz 85^ ist durch Bolzen an einer Konsole 85* des Maschinengestells und an der Platte 65 befestigt. Die Bürstenwelle und der Antrieb derselben sind in einem Gehäuse 85C untergebracht.
Die Hauptwelle wird durch eine Riemenscheibe 86 angetrieben. Die die Hauptwelle 20 und die Riemenscheibe 86 verbindende Kupplung und die Bremsvorrichtung können beliebiger Bauart sein und sind demzufolge nicht näher behandelt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Hakeneinsetzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einsetzstempeln
(5. 6) gegenüberliegenden Gegenstempel (1) seitlich bewegt werden, um das Werkstück vorzuschieben und um die umgenieteten Haken von den Einsetzstempeln (5, 6) abzuziehen.
2. Hakeneinsetzmaschinenach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die umgenieteten Haken während der Vorschubbewegung gegen die Gegenstempel (1) gepreßt werden (20, 21, 22, 13, 12, 9, 10).
3. Hakeneinsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Federn (8) von den Gegenstempeln (1) hin-
weggehaltenen Einsetzstempel (5, 6) durch Kolben (9), die in einer Linie mit den auf den Einsetzstempeln (5, 6) befindlichen Haken geführt sind, gegen die Gegenstempel (1) gepreßt werden.
4. Hakeneinsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die seitliche Bewegung der Gegenstempel (1) herbeiführende Glied (24) auch den Antrieb der Vorschubfinger (50) bildet, ■ die die Haken in den ortsfesten Gleitwegen (45, 49) vorschieben.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken für gewöhnlich durch eine Klinke (58) in den Gleitwegen (48, 49) gehalten werden, und daß die Klinke (58) mit einem Fortsatz (59) versehen ist, welcher die den Einsetzstempeln zugeführten Haken in der erforderlichen Weise einstellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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