DE212898C - - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/28Machines for attaching protectors to soles or heels

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212898 KLASSE 71c. GRUPPE
(V. St. A.).
Zufiihrquellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1906 ab.
Es sind Maschinen zum Einsetzen von Befestigungsmitteln bekannt, bei welchen' verschiedene Befestigungsmittel-Zuführquellen vorhanden sind. Diese können z. B. entweder durch Drahtspulen gebildet sein, von denen Stücke passender Länge selbsttätig von der Maschine abgeschnitten werden, oder durch Trommeln mit Leitrinnen, die fertige Nägel enthalten. In letzterem Falle sind bereits
ίο Umschaltvorrichtungen in Anwendung, welche ermöglichen, daß die Befestigungsmittel von der einen oder anderen Zuführquelle her der Einsetzvorrichtung zugeleitet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Maschine, bei welcher eine Mustervorrichtung angewandt ist, die selbsttätig die Reihenfolge der aus der einen oder anderen Quelle her zugeführten Befestigungsmittel bestimmt. Solche Maschinen sind vorzugsweise zum Stiften von Absätzen und Sohlen bestimmt und ermöglichen, durch Wahl verschiedenartiger Befestigungsmittel verzierende Muster herzustellen. Durch abwechselndes Eintreiben von Stiften verschiedener Farbe und Querschnittsformen lassen sich mit Hilfe der vorliegenden Maschine Verzierungen des Schuhwerkes erreichen, und die Maschine gemäß der Erfindung gestattet, diese Muster selbsttätig ohne Aufmerksamkeit des Arbeiters herzustellen.
Die Werkstücke werden bei Maschinen dieser Art üblicherweise selbsttätig vorgeschoben, so daß die Befestigungsmittel eine gerade oder krumme, gewöhnlich längs der Kante des Absatzes oder der Sohle verlaufende Reihe bilden. Die Maschine wird daher so eingerichtet, daß die verschiedenartigen Befestigungsmittel dem Einsetzmechanismus an derselben Stelle zugeführt werden und daher eine Reihe von Befestigungsmitteln eingetrieben wird, welche in durch die Maschine bestimmter Folge aus Befestigungsmitteln verschiedener Art zusam-· mengesetzt ist. Besonders abwechslungsreiche Muster lassen sich ohne wesentliche Komplikation der Maschine erzeugen, wenn man die Befestigungsmittel in mehreren parallel zueinander verlaufenden Reihen eintreibt und die verschiedenartigen Befestigungsmittel bald in der einen, bald in der anderen Reihe eintreibt, ev. durch Lücken unterbrechen läßt. Um verschiedene Muster zu erzeugen, wird die Mustervorrichtung, welche die Ordnung der Zuführung bestimmt, auswechselbar gemacht. Ferner bringt man zweckmäßig an der Maschine eine Steuervorrichtung an, welche, ohne die Einstellung im übrigen zu ändern, gestattet, beliebig lange Zeit Befestigungsmittel bestimmter Art einzutreiben, ohne daß ein Wechsel in der Art eintritt. Wenn die Befestigungsmittel durch Abschneiden von Drahtsträngen gebildet werden, wendet man zweckmäßig die im folgenden beschriebene besondere Einrichtung zur Anbringung der Rechen für die Drahtstränge an.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. I ist eine Vorderansicht einer die zweckmäßigste Ausführungsform der Erfindung verkörpernden Maschine.
Fig. 2 ist eine Ansicht der in Fig. ι dargestellten Maschine, von links gesehen.
Fig. 3 ist ein Mittelschnitt in größerem Maßstabe, teilweise in Ansicht.
ίο Fig. 4 ist eine Vorderansicht des schwingenden Rahmens, der den Mechanismus zum Einsetzen und Abschneiden der Befestigungsmittel trägt, teilweise im Schnitt.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch den schwingenden Rahmen.
Fig. 6 ist eine Einzelschnittdarstellung der Vorrichtung zur Steuerung des Befestigungsmitteldarbieters.
Fig. 7 ist eine Einzeldarstellung im Schaubild der in, Fig. 6 dargestellten Einrichtung. Fig. 8 bis 11 erläutern einige der vielen mit der Maschine zu bildenden Muster.
2 ist ein Maschinenfuß, der den Kopf 4 trägt, in welchem die Hauptwelle 6 gelagert ist. Diese ist mit Fest- und Losscheibe 8 und 10 versehen und in einer Muffe 12 gelagert, an deren vorderem Ende ein Rahmen 14 befestigt ist. In letzterem ist der Messerträgerkopf 16 beweglich gelagert, der im Rahmen 14 eine relative Bewegung erhält, beispielsweise durch Rolle 18, die in der Kurvennut 20 der Kurvenscheibe 22 auf der Hauptwelle läuft. Am unteren Ende des Messerträgerkopfes sind Träger 24,24' drehbar gelagert, in denen Messer 26,26' durch Klemmschrauben 25, 25' befestigt sind, deren Einstellung in der Längsrichtung mittels der Schrauben 27, 27' verändert werden kann.
Um das Werkstück nach dem Einsetzen des Befestigungsmittels vorzuschieben, dient ein Hebel 30, der um 31 an einem Kopfteil 37 der Maschine drehbar ist und mit einer Rolle 32 am' oberen Ende in die Kurvennut 20 greift. Eine am unteren Ende dieses Hebels durch eine Klemme 36 befestigte Kuppelstange 34 greift an dem Rahmen 14 an, so daß bei Schwingung des Hebels 30 der Rahmen 14 und der von ihm getragene Mechanismus zum Vorschübe des Werkstückes seitwärts geschwenkt wird. Durch Veränderung der Stellung der Klemme 36 am Hebel kann die Vorschublänge geregelt werden.
Als Material zur Bildung der Befestigungsmittel dient bei dem Ausführungsbeispiel Draht 9, 11, 13. Dieser wird durch den Kopf 16 herunter zwischen die Messer geführt und wird zweckmäßigerweise mit Hilfe dieser .Messer sowohl in das Werkstück eingestoßen, als auch zur Bildung des Befestigungsmittels abgeschnitten. Die Vorrichtung zur Bewegung der Messer 26, 26' in der Schnittrichtung ist für gewöhnlich außer Tätigkeit; sie kann aber eingerückt werden, so daß die Messer in den Draht einbeißen und bei der Abwärtsbewegung des Kopfes 26 ihn in das Werkstück einstoßen. Darauf werden die Messer wieder bewegt, um das Drahtende abzuschneiden, während ihre Abwärtsbewegung unterbrochen ist. Der Arbeiter kann mittels einer Steuervorrichtung die Messer in oder außer Tätigkeit setzen, während die Hauptwelle ihre Rotation fortsetzt. In einer Führung des Messerträgerkopfes 18 ist ein Block 38 beweglich, dessen unteres Ende mit den Messerträgern in Eingriff steht und diesen durch relative Bewegung gegen den Kopf Bewegung erteilt. Zu diesem Zweck sind hakenförmige Enden 39, 39' am Block vorgesehen, welche (vgl. Fig. 4) unter Schultern an den Messerträgern greifen. Um dem Block 38 Bewegung zu erteilen, sind an den Seiten des Blockes Reibungsplatten 40, 40' angeordnet, welche durch Federn 42, 42' gegen die Wandungen der Führung des Blockes gepreßt werden, so daß Block und Messerträger sich infolge ihrer Reibung für gewöhnlich gemeinschaftlich bewegen.
Während Block 38 und Kopf 16 durch Reibung verbunden sind, findet keine relative Bewegung zwischen Block und Messerträgern statt, so daß die Messer außer Wirksamkeit bleiben. Durch Lösung des Blockes vom Kopf und Festhalten desselben, während der Kopf zusammen mit den Messerträgern seine Bewegung fortsetzt, kann erreicht werden, daß die hakenförmigen Enden des Blockes die Messerträger zurückhalten und um ihre Zapfen drehen, so daß sie sich genügend einwärts bewegen und die Messer den Draht erfassen. Die Einwärtsbewegung der Messer wird durch eine Einrichtung geregelt, welche federbelastete Kolben 44,44' umfaßt, welche im Kopf 16 angebracht sind und auf die inneren Enden der Messerträger drücken, so daß die Messer für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Draht gehalten werden. Während der Abwärtsbewegung des Kopfes 16 werden die oberen Enden der Drücker 44, 44' von Winkelhebeln 46, 46' erfaßt, die gleichfalls am Kopf angebracht sind und mit ihren Flächen 47, 47' mit Rollen 50, 50' o. dgl. am Rahmen 14 in Berührung kommen. Wenn der Messerträgerkopf das untere Ende seiner Bewegung nahezu erreicht hat, kommen die Flächen 47, 47' außer Berührung mit den Rollen (vgl. Fig. 4) so daß sich die Hebel so weit nach außen drehen können, daß sie eine Aufwärtsbewegung der Drücker 44, 44' entsprechend dem auf ihre unteren Enden von den Messerträgern· ausgeübten Druck gestatten. Wenn der Block 38 wieder mit dem Kopf 16 verbunden wird, so wird der Draht bei der Ab-
wärtsbewegung des Kopfes mitgenommen, und der unterhalb der Messer liegende Teil wird durch die Platte 106, welche auf der oberen Fläche des Werkstückes aufruht, hindurchgestoßen. Sobald die unteren Seiten der Messer auf diese Platte treffen, werden die Messer bei fortgesetzter Bewegung des Kopfes 16 noch weiter einwärts gedrückt, bis sie zusammentreffen und den Draht bündig mit
ίο der oberen Fläche der Platte durchschneiden.
Der Block 38 kann vom Kopf 16 gelöst
und stillgehalten werden, während der Kopf
. seine Abwärtsbewegung fortsetzt. Zu diesem Zweck ist ein Reibungskolben 54 angebracht, welcher in einem Teil 56, der am Rahmen 14 durch Schrauben 57, 57' befestigt ist, achsial verschiebbar gelagert ist. Der Reibungskolben kann durch einen Preßbalken 58 erfaßt werden, welcher ihn einwärts gegen eine Platte schiebt, welche zwischen Kolben und Block 38 liegt (vgl. Fig. 5). Dübelstifte 61 (Fig. 5) an der Platte 60 treten in Löcher des Blockes 38 ein, so daß Platte und Block sich in senkrechter Richtung zusammen bewegen. Abgeschrägte Kanten 62, 62' an der Platte 60 wirken gegen entgegengesetzt abgeschrägte Kanten an Reibungsplatten 40, 40'. Platte 60 hat einen kleinen Spielraum zwischen dem Reibungskolben 54 und dem Block 38, so daß sie zwar für gewöhnlich von ersterem gelöst ist, aber beim Einwärtsschieben des Kolbens gegen den Block 38 gepreßt wird, so daß der Block gegen einen Teil des Rahmens 14 geklemmt wird. Die Einwärtsbewegung der Platte 60 bringt ferner ihre schrägen Kanten zur Einwirkung auf die Reibungsplatten 40, 40' und löst diese von den Wandungen der Führung, in welcher der Block 38 verschiebbar ist. Sobald der Druck des Balkens 58 auf den Kolben 54 aufgehoben oder überwunden wird, drücken die Federn 42, 42' die Reibungsplatten wieder gegen die Wandungen der Führung im Messerträgerkopf, um Block 38 und Kopf 16 zu verbinden, und die schrägen Kanten an den Reibungsplatten schieben die Platte 60 wieder vom Block 38 ab.
Solange der Balken 58 in Eingriff mit dem Kolben 54 steht, werden Befestigungsmittel von der Maschine eingesetzt, und beim Beginn jeder Abwärtsbewegung des Messerträgerkopfes wird der Block 38 stillgestellt, so daß die Messer in den Draht einbeißen und ihn in das Werkstück einstoßen. Der Block 38 wird nur für einen Augenblick stillgehalten, welcher jedoch lang genug ist, um das Einbeißen der Messer zu ermöglichen, und darauf wird die Reibung am Kolben 54 durch die Abwärtsbewegung des Kopfes 16 überwunden, so daß der Block sich mit dem Kopf abwärts bewegt. Diese Bewegung der Messer wird dadurch ermöglicht, daß, wenn der Messerträgerkopf seine Abwärtsbewegung beginnt, die oberen Enden der Drücker 44, 44' etwas unter den Hebeln 46, 46' stehen, so daß sie eine genügende Schwingung der Messerträger zum Einbeißen der Messer in den Draht gestatten. Die Schwingbewegung der Messerträger hebt die Drücker 44, 44' gegen die Hebel 46, 46', welche zu dieser Zeit eine weitere Bewegung der Messerträger verhindern, und da die Messerträger auf die hakenförmigen Enden 39, 39' dieses Blockes 38 wirken, nehmen sie den Block bei der Abwärtsbewegung des Messerträgerkopfes mit. Wenn der Messerträgerkopf sich aufwärts bewegt, wird die am Block 38 sitzende Platte 60 durch eine Regulierplatte 64 erfaßt, welche durch eine Stellschraube 65 (vgl. Fig. 1 \inä 3) am Messerträgerkopf befestigt ist. Hierdurch wird der Block und seine Platte ununterbrochen mit dem Kopf aufwärts bewegt. Durch Änderung der Stellung der Regulierplatte kann die Länge der Aufwärtsbewegung des Blockes und infolgedessen die Länge der aus dem fortlaufenden Material gebildeten Befestigungsmittel verändert werden. Wenn lange Befestigungsmittel von dem Draht abgeschnitten werden sollen, wird die Regulierplatte angehoben, so daß der Block bei der Aufwärtsbewegung des Kopfes sich weiter am Draht hinaufbewegt, so daß er bei Wiederabwärtsbewegung eine größere Drahtlänge vorschiebt.
Der Preßbalken 58 ist bei 59 an der Konsole 56 angelenkt und am entgegengesetzten Ende mit einer Stange 66 verbunden, welche einen Teil der in der Deutschen Patentschrift 201354 und in der Britischen Patentschrift 17432/05 näher beschriebenen Antriebsvorrichtung bildet.
Wenn fortlaufender Draht zur Bildung der Befestigungsmittel verwandt wird, ist er zweckmäßig auf Rechen 100, 101, 102 (Fig. 2) angebracht, wobei jeder Drahtstrang durch eine Bremsvorrichtung 103 hindurch vom Innern des Drahtbundes abgezogen und durch einen beweglichen Kanalblock oder Darbieter 104 (Fig. 5) in solche Stellung geführt wird, daß er von den Messern erfaßt werden kann. Der Darbieter 104 ist zweckmäßigerweise innerhalb des Blockes 38 angebracht, der zu diesem Zwecke mit einer geeigneten Aussparung versehen, beispielsweise U-förmig ausgeschnitten ist. Die Bremsvorrichtung 103 ist mit Klinken 17 (Fig. 1) versehen, welche den Draht erfassen und eine Rückwärtsbewegung desselben beim Aufwärtsgange des Messerträgers verhindern. Die Platte 106, durch welche der Draht hindurchgeschoben wird, bildet zugleich die Vorrichtung zum 1215 Vorschübe des Werkstückes; sie ist im unteren Ende des Messerträgerkopfes verschiebbar
und besitzt einen nach aufwärts ragenden gegabelten Schaft 107 (Fig. 5), welcher durch eine Federklemme 108 am Block 38 gehalten wird (vgl. Fig. 5). Die Vorschubplatte besitzt eine Mehrzahl von - Durchgängen a, b, c, d, durch welche die verschiedenen Drahtstränge hindurchgeführt werden können. Wenn die Maschine sich in solcher Lage befindet, daß sie Befestigungsmittel einsetzt, so steht die Vorschubplatte etwas unter dem unteren Ende des Messerträgerkopfes. Wenn der Kopf sich abwärts bewegt, so trifft die Vorschubplatte auf das Werkstück, ehe die Abwärtsbewegung vollendet ist, und da nur eine Reibungsverbindung zwischen Block und Vorschubplatte 106 vorhanden ist, bewegt sich letztere relativ zum Block, wobei das untere Ende des Messerträgerkopfes auf der Vorschubplatte aufsitzt. Nachdem der Draht durch das Antreffen der Messer gegen die Platte 106 durchgeschnitten ist, wird der Vorschubhebel 30 bewegt, um den Rahmen 14 und die Platte 106 seitlich zu verschieben, und da ein Teil des eben gebildeten Befestigungsmittels in den Durchgang in der Vorschubplatte hineinragt, wird das Werkstück, in das das Befestigungsmittel eingestoßen ist, seitwärts vorgeschoben. Messerträgerkopf 16 bewegt sich dann aufwärts, und Rahmen 14 geht seitwärts in die Anfangsstellung zurück, und bei dem nächsten Abwärtsgange des Messerträgerkopfes trifft ein nicht durchbrochener Teil der Vorschubplatte 106 auf das beim vorigen Arbeitsgange teilweise eingetriebene Befestigungsmittel und stößt dieses vollständig in das Werkstück hinein.
Zur richtigen Führung des Drahtes soll die Vorschubplatte etwas unter dem unteren Ende des Messerträgerkopfes gehalten werden, wenn der Kopf sich in seiner oberen Lage befindet. Zu diesem Zweck dient eine Schaltklinke in mit einem gegabelten Ende, welche gegen einen Stift 113 an der Stange 66 wirkt. Diese Klinke ist bei 112 am Rahmen 14 angelenkt, so daß bei einer Rückwärtsbewegung der Stange 66, durch welche der Einsetzmechanismus wirksam gemacht wird, das untere Ende der Klinke in solche Lage kommt, daß die Vorschubplatte bei ihrer Aufwärtsbewegung im Kopf dagegen trifft. Die Vorschubplatte wird infolge ihrer Reibungs-. verbindung mit dem jochförmigen Block 108 zunächst außer Eingriff mit dem teilweise eingesetzten Befestigungsmittel gebracht, ehe sie gegen die Klinke in trifft. Wenn Stange 66 zum Stillsetzen der Befestigungsmittel-Eintreibevorrichtung vorwärts bewegt wird, wird das untere Ende der Klinke in in entgegengesetzter Richtung verschoben, so daß sie den freien Abwärtsgang und Aufwärtsgang der Vorschubplatte nicht hindert.
Am Kopf 4 ist an geeigneter Stelle ein Arm 120 (Fig. 2) angebracht, in dessen freiem Ende ein Auge 122 sich befindet, welches die Stützen zum Tragen der Rechen aufnimmt, auf denen die Drahtbunde angebracht sind. Diese Stützen besitzen hohle Ständer 124, 126, 128, von denen jeder ein kegelförmiges Ende 130 und eine Bohrung 132 am anderen Ende hat, welche von einem Kugellager 134 umgeben ist.
Die Ständer passen genau mit den Enden ineinander und tragen die Rechen auf den Kugellagern 134. An der Seite jedes Ständers ist ein Schlitz 136 angebracht, durch welchen das Ende der Spule hindurchgeführt wird, nachdem es vorher eine Führung 137 am Ständer passiert hat. Dann sind die Drähte durch die Ständer und das Auge 122 zu dem Abschneidmechanismus geführt. Bei dieser Anordnung bildet jeder Rechenträger eine Stütze für den nächsthöheren Rechen, so daß eine Extradrahtspule ohne Anwendung einer besonderen Stütze angebracht werden kann.
Der Befestigungsmitteldarbieter 104 besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Kanäle 3, 5, 7, durch welche Drähte von rechteckigem, rundem und rautenförmigem Querschnitt 9, 11, 13 hindurchgehen können. Der Darbieter kann in dem Block 38 vorwärts und rückwärts bewegt werden, um die verschiedenen Drähte in die Flucht der Messer zu bringen. Während dieser Bewegung wird der Darbieter 104 in der richtigen Lage gegenüber dem Block 38 durch Feder und Nut (Fig. 4) gehalten. Die Hin- und Herbewegung des Blockes 38 kann so gesteuert werden, daß, wenn er entweder in vorderer und hinterer Lage sich befindet, einer oder mehrere Drähte in der Flucht der Messer liegen, so daß sie bei der Abwärtsbewegung des Kopfes eingetrieben werden.
Die Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung des Befestigungsmitteldarbieters, um von der einen Auswahl zur anderen Auswahl der Befestiger überzugehen, umfaßt einen Winkelhebel
140 (s. Fig. 3), welcher am Kopf der Maschine gelagert und am oberen Ende mit einer Rolle
141 versehen ist, die in eine Kurvennut 142 einer Musterscheibe 143 eingreift. Der Hebel ist am unteren Ende mit einer Verzahnung 139 (Fig. 6) versehen, welche mit einer beweglichen Zahnstange 144 in Eingriff steht, die in einer Führung einer Bewegerstange 145, welche am Darbieter 104 angebracht ist, vorgesehen ist. Die Stange 145 ist im Maschinenkopf beweglich geführt. Der Darbieter besitzt ein L-förmiges Stück 153, das in einen Schlitz 152 im Ende der Bewegerstange eingreift, so daß eine senkrechte Bewegung des Darbieters gegen die Bewegerstange mög-
lieh ist, beide sich jedoch in wagerechter Richtung zusammen verschieben. Damit die Bremsvorrichtung 103, durch welche die Drähte gleichfalls hindurchgeführt sind, immer dieselbe Lage gegenüber dem Darbieterblock 104 annimmt, ist sie durch eine Stütze 105 mit einem der beweglichen Teile, beispielsweise .mit der Bewegerstange 145, verbunden.
Die Musterscheibe 143 ist auf einer Welle 146 befestigt, welche ein Zahnrad 147 trägt, das mit einer Schneckennut 148 in der Hauptwelle in Eingriff steht. Hebel 140 und Zahnstange 144 erhalten somit eine ununterbrochene Bewegung von der Hauptwelle, jedoch kann durch eine vom Arbeiter zu handhabende Vorrichtung der Darbieter mit diesen Teilen so verbunden werden, daß er entweder durch die volle Hin- und Herbewegung der Teile in beiden Richtungen oder nur durch die Bewegung in einer Richtung beeinflußt wird. Zu diesem Zweck sind zwei Schaltklinken 150, 151 an der Bewegerstange 145 angelenkt, welche in Aussparungen 154, 155 der Zahnstange 144 eingreifen, um die beiden Teile miteinander zu verbinden. Wenn sich beide Klinken in wirksamer Lage befinden und die Kurvennut 142 die richtige Gestaltung besitzt, geht die Bewegerstange in beiden Richtungen mit der Zahnstange mit, und der Darbieterblock bewegt sich rückwärts und vorwärts, um zuerst den einen und dann den anderen Draht den Messern darzubieten. Wenn die Klinke 151 in unwirksamer Lage ist, bewegt sich die Bewegerstange und der Darbieter mit der Zahnstange nach hinten und bleibt in dieser Lage, bis die Klinke 151 wieder in die wirksame Lage kommt. Die Zahnstange bewegt sich in der Zwischenzeit in der Führung der Bewegerstange hin und her, ohne dieser Stange eine Bewegung zu erteilen, so daß Befestiger von demselben Draht hintereinander eingetrieben werden.
Wenn die Klinke 150 in unwirksamer Stellung ist, bewegt sich die Bewegerstange und der Darbieterblock mit der Zahnstange vorwärts, und eine andere Art von Befestigungsmitteln wird eingesetzt, bis die Klinke 150 wieder in Eingriff gebracht wird.
Um die Klinken 150, 151 nacheinander in die wirksame und in die unwirksame Lage zu bringen, ist eine Steuervorrichtung 159 durch einen Bolzen 160 an dem auskragenden Kopf des Maschinengestelles angebracht. Diese Vorrichtung besitzt einen Ring 162, der Drücker 163, 163' trägt, welche auf die Klinken 150, 151 wirken und sie in die Aussparungen 154, 155 der Zahnstange hineinbewegen. Dieser Ring besitzt eine hohe Stelle h und eine niedrige Stelle I (vgl. Fig. 7). Ein Handgriff 165 ist an der Steuervorrichtung 159 angebracht und mit einer federnden Falle 166 versehen, die in Einschnitte r, r\ r" einfällt, welche an einem festen Teile des Maschinenkopfes angebracht sind. Wenn die Falle im Einschnitt r' steht (s. Fig. 7), so wirkt der hohe Teil h des Ringes auf beide Drücker, um die beiden Klinken 150, 151 in Eingriff mit der Zahnstange zu bringen (s. Fig. 6). Wenn die Falle im Einschnitt r steht, hat der Ring 162 solche Lage, daß sein niedriger Teil I unterhalb des Drückers 163' steht, so daß dieser Drücker niederfallen und die Klinke 151 außer Eingriff mit der Zahnstange 144 kommen kann. Eine Feder 157 bewegt die Klinken dabei außer Eingriff. Wenn die Falle im Einschnitt r" liegt, ist der niedrige Teil I des Ringes 162 unter dem Drücker 163 und der hohe Teil h unter dem Drücker 163', so daß die Klinke 150 außer und die Klinke 151 in Eingriff steht.
Auf diese Weise kann entweder durch Anwendung von Messern, die zum Abschneiden eines oder mehrerer Drähte geeignet sind, oder durch Änderung der Exzentrizität der Kurvenscheibe, welche den Darbieter 104 bewegt, oder durch Änderung der Einstellung der Steuervorrichtung das Muster nach Belieben geändert werden.
Obgleich nur wenige verschiedenartige Muster in Fig. 8 bis 11 dargestellt sind, ist go die Maschine naturgemäß nicht darauf beschränkt, und vielmehr ist eine im wesentlichen unbegrenzte Anzahl verschiedenartiger Muster durch Anwendung einer größeren oder geringeren Zahl unterscheidbarer Befestigungsmittel und Veränderung des Zeitpunktes, zu welchem der Einsetzmechanismus auf die verschiedenen Befestigungsmittel einwirkt, möglich. Zu diesem Zweck muß man unter Umständen die Musterscheiben 143 auswechseln, so daß je nach der besonderen herzustellenden Figur die Schwingungszeit des Hebels 140 und infolgedessen das Darbieten der Befestigungsmittel verändert wird.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind nur drei Drähte zur Bildung von Befestigungsmitteln vorhanden, und die Abschneidvorrichtung kann nur auf höchstens zwei Drähte einwirken. Offenbar können jedoch auch mehr als zwei Drähte gleichzeitig eingesetzt werden, wenn das Messer entsprechend geändert wird, und die Leistungsfähigkeit der Maschine kann durch Anwendung weiterer Drahtführungen mit Leichtigkeit vergrößert werden.
Die Erfindung ist nicht auf solche Maschinen beschränkt, bei denen Befestigungsmittel aus fortlaufendem Material gebildet und in das Werkstück eingetrieben werden, sondern ist auch auf solche Maschinen anwendbar, welche vorher gebildete Befestigungsmittel eintreiben, indem die selbsttätige Vorrichtung dann so wirkt, daß Befestigungsmittel von der
einen oder anderen Zuführstelle her dem Eintreibmechanismus dargeboten werden.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln mit mehreren Befestigungsmittel-Zuführquellen, gekennzeichnet durch eine Mustervorrichtung (143), welche bewirkt, daß der Einsetzvorrichtung die Befestigungsmittel aus den verschiedenen Quellen her in einer vorher bestimmten Ordnung zugeführt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die au? den verschiedenen Quellen stammenden Befestigungsmittel der Einsetzvorrichtung an derselben Stelle dargeboten werden (104), so daß die verschiedenen Befestigungsmittel in einer durch die Vorschubvorrichtung der Maschine bestimmten Reihe eingetrieben werden, und zwar in gemäß Anspruch 1 bestimmter Ordnung.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2 für mehrreihige Nagelung, dadurch gekennzeichnet, daß die Darbietevorrichtung (104) jedesmal eine durch die Mustervorrichtung (143) bestimmte Auswahl von Befestigungsmitteln der Eintreibevorrichtung zuführt, so daß ein mehrreihiges Muster entsteht.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vom Arbeiter zu bedienende Steuervorrichtung (165, 159, 162, 163', 163, 151, 150), welche eine solche Einstellung der Zuführvorrichtung gestattet, daß eine beliebige Zeitlang nur Befestigungsmittel gleicher Art zugeführt werden, indem der Einfluß der Mustervorrichtung ausgeschaltet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ordnung, in welcher die Befestigungsmittel zugeführt werden (und damit das entstehende Muster), geändert werden kann (z. B. durch Auswechslung einer Musterscheibe 143).
  6. 6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, *' daß der Darbieter (104) mit einer Führung (3, 5, 7) für jede Befestigungsmittelart versehen und von der Mustervorrichtung selbsttätig (143,140,152) quer zu der Richtung bewegt wird, in welcher das Werkstück vorgeschoben wird.
  7. 7. Maschine nach Ansprüchen 4 und 6, · dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (150, 151, 163, 163', 162, 159, 165) den Darbieter (104) mit einem von der Musterscheibe (143) aus hin und her geführten Glied (144) in oder außer Verbindung zu bringen gestattet.
  8. 8. Maschine nach Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mustervorrichtung (143) sowohl die Entfernung, um welche der Darbieter (104) quer zur Werkstückvorrichtung hin und her bewegt wird, als auch den Zeitpunkt, zu welchem diese Bewegung eintritt, bestimmt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher die Einsetzvorrichtung durch Messer gebildet wird, die einen Draht erfassen, vorschieben und dann durchschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Draht einbeißenden Messer (26, 26'), von einem auf und ab gehenden (18, 22) Kopf (16) getragen, durch Haltevorrichtungen (44, 44', 46, 46') bis zur Annäherung an die untere Endlage verhindert werden, den Draht durchzuschneiden und schließlich durch eine den Draht beim Eintreiben führende Widerstandsplatte (106) zusammengepreßt werden, um den Draht durchzuschneiden. 8d
  10. 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsplatte (106) die Auf- und Abbewegung der Einsetzvorrichtung nicht oder nur zu einem kleinen Teil mitmacht, damit die aufeinanderfolgend eingesetzten Befestigungsmittel gleichmäßig hoch über dem Werkstück abgeschnitten werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    herum. Gedruckt in . der
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