DE868879C - Fadenabtrennvorrichtung - Google Patents

Fadenabtrennvorrichtung

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DE868879C
DE868879C DEK6048D DEK0006048D DE868879C DE 868879 C DE868879 C DE 868879C DE K6048 D DEK6048 D DE K6048D DE K0006048 D DEK0006048 D DE K0006048D DE 868879 C DE868879 C DE 868879C
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DE
Germany
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thread
edge
edge sensor
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severing device
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Expired
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DEK6048D
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English (en)
Inventor
Svend Sigurd Christi Fleischer
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KOEFOED
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KOEFOED
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Fadenabtrennvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Fadenabtrennvorrichtung zum Abtrennen einzelner Fäden aus einer Fadenschicht für Fadenhinreich-, Passier- oder Ank.nüpfmaschinen.
  • "Zum Abtrennen einzelner Fäden. von Fadenschichten kennt man mehrere verschiedene Abtrennvorrichtungen. Beispielsweise kennt man durch die Beschreibung des britischen Patents 15 c)64 aus dem Jahr igio eine Abtrennvorrichtung, die einen Greifer hat, der wieder einen Haken hat, welcher, indem der Greifer gegen den Kantenfaden der Fadenschicht geführt und quer zu derselben bewegt wird, einen Faden mit seinem Haken greift und den Faden zu anderen Greiforganen führt, welche ihn festhalten und zu den Anknüpforganen der Maschine führen. Das Greiforgan wird mit einem gewissen nachgiebigen Druck gegen den Kantenfaden gehalten. Außerdem hat die :Maschine einen mit einem gewissen Druck gegen den Kantenfaden anliegenden Kantenfühler, der mit den Heranfülirungsvorrichtungen der Maschine zur Regelung der Heranführungsgeschwindigkeit derselben v erbunden ist. Der Druck jedes der beiden genannten Organe gegen den Kantenfaden muß mindestens so groß sein, daß sie die Reibung in den Organen selbst und die Reibungen in den mit den Organen verbundenenTeilen überwinden können. Es hat sich gezeigt, daß der genannte Druck gegen den Kantenfaden im allgemeinen so groß wird, daß der Kantenfaden oft über oder unter den nachfolgenden Faden der Fadenschicht gedrückt wird.
  • Ein Greiforgan- mit einem Haken an der Seite wird in einem solchen Fall zwei Fäden gleichzeitig nehmen, indem die Fäden von demjenigen Teil des Greiforgans gestützt werden, der außerhalb des Hakens liegt. Der ganz unten liegende Faden wird infolgedessen nur eine geringe Möglichkeit zum Abgleiten haben. Das macht sich besonders dann geltend, wenn zwei Fäden zusammengedreht sind oder auf andere Weise aneinander haften, weil eine Ausdrehung schwer erfolgen kann, wenn die Fäden gegen zwei Anschläge anliegen, welche relativ weit voneinander liegen. Infolgedessen werden Fehler in der richtigen Reihenfolge der Fäden oft vorkommen, wenn die beiden obengenannten. Organe angewandt werden.
  • Eine andere Abtrennvorrichtung kennt man von der Beschreibung des deutschen Patents 592 o5o. Diese Abtrennvorrichtung hat einen Greifer, der an der Spitze eine Kerbe hat, und welcher mit einem Anschlag für den Faden zusammenwirkt. Der Anschlag wird gegen den Kantenfaden der Fadenschicht geführt, und indem der Greifer quer zur Fadenschicht bewegt wird, greift die Kerbe den Faden; wenn der Greifer den Faden ergriffen hat, geht der gegriffene Faden vom Anschlag frei und wird nach anderen Greifern geführt, die den Faden festhalten und ihn zum Anknüpforgan der Anknüpfmaschine führen.
  • Auch hier läßt sich auf bekannte. Weise -ein mit einem gewissen -Druck gegen den Kantenfaden anliegender Kantenfühler verwenden, der mit den Heranführungsvorrichtungen der Maschine zur Regelung der Heranführungsgeschwindigkeit derselben verbunden ist. Auch in diesem Fäll wird von einem so großen Druck gegen den Kantenfaden die Rede sein, daß dieser oft über oder unter den nachfolgenden Faden der Fadenschicht eingedrückt wird. Das Greiforgan hat aber im Verhältnis zu dem zu greifenden Faden eine derartige Stärke, daß in seiner Kerbe nur für einen einzelnen Faden Platz wird, so daß, wenn auch der Kantenfaden über/oder unter den nachfolgenden Faden der Fadenschicht eingeführt wird, der untere der Fäden meistens vom Greiforgan abgleiten wird, sobald derAnschlag vom Faden freigebt. Aber wegen des Druckes von sowohl Anschlag wie Kantenfühler, welcher Druck im allgemeinen verschieden stark und nur schwer so fein regelbar ist, daß eine gewisse Anzahl Fäden sich nicht am Greifer anhäufen wird, wird der Greifer nicht immer den richtigen Faden nehmen, weshalb auch hier in der richtigen Reihenfolge der Fäden Fehler vorkommen werden. Bei Abtrennung von dünnen Fäden wird der Greifer sch dünn, daß es sehr schwer ist, den Anschlag genau einzustellen. Der Greifer kann daher versagen, was eine verminderte Produktion bewirkt.
  • Die Erfindung will diese Mängel dadurch beseitigen, daß sie den Druck gegen den Kantenfaden so sehr vermindert,. daß der Kantenfaden nicht über den nachfolgenden Faden der Fadenschicht eingedrückt wird.
  • Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Greifer der Abtrennvorrichtung unmittelbar von einem gegen den Kantenfaden anliegenden nachgiebig gelagerten Kantenfühler gesteuert ist, der auf an sich bekannte Weise die Heranführungsgeschwindigkeit der Maschine regelt. Hierdurch wird im Gegensatz zu den schon bekannten zwei Organen ein einziges Organ gegen den Kantenfaden drücken, wodurch der sich ergebende Druck wesentlich vermindert wird. Die Vorrichtung ist ferner so eingerichtet, daß ihr Greiforgan während des Betriebes für verschiedene Fadenstärken eingestellt werden kann. .Der Kantenfühler ist derart ausgebildet, daß der Faden nach Erfassen durch den Greifer vom Kantenfühler frei geht.
  • Es ist möglich, nach -Belieben entweder ,ein Greiforgan mit einem Haken an der Seite oder ein Greiforgan mit einer Kerbe an der Spitze zu verwenden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, in* welcher Fig. i, 2 und 3 eirie Ausführungsform der Abtrennvorrichtung von der Seite bzw. von vorn und von oben zeigen; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit in vergrößerteni Maßstab; Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform der Vorrichtung von der Seite bzw. von vorn und von oben gesehen; Fig. 8, 9, io und i i zeigen Einzelheiten in vergrößertem Maßstab.
  • Bei der in den Fig. r, 2, 3, 4 gezeigten Ausführungsform, die in Verbindung mit einer Anknüpft' angewandt gedacht ist, hat die Vorrichtung einen Kantenfühler i, der schwingbar um einen Zapfen :2 am Maschinengestell 3, das in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist, aufgehängt ist. Die Vorrichtung hat ferner ein Greiforgan, welches teils aus einem am Kantenfühler i verschiebbar angebrachten und von ihm gesteuerten Gleitstück 4 besteht, das einen abwärts gekehrten Fortsatz 5 hat, dessen Außenende zugespitzt oder schräg abgeschnitten ist, so daß eine Spitze 6 gebildet. wird, die mit der Vorderkante des Kantenfühlers i bündig ist. Zwischen dem Kantenfühler i und dem Gleitstück 4 ist eine Zunge 7 angebracht, die um einen Zapfen 8 am Gleitstück 4 schwingen kann, so daß der Fortsatz 5 und die Zunge 7 zueinander wie die Schenkel einer Schere schwingen können. Das nach unten gekehrte Ende der Zunge 7 ist wie der Fortsatz 5 zugespitzt oder schräg abgeschnitten, und zwar nach derselben Seite wie dieser, so daß sich eine Spitze 9 bildet. Ferner ist die Zunge 7 an ihrem oberen Ende durch einen Zapfen io an einem Wipper ii aufgehängt, welcher vom Antrieb der Anknüpfmaschine bewegt wird, und welcher durch seine Wippbewegung das Greiforgan 4 bis 7 auf dem Kantenfühler i quer zur Fadenschicht 1a bewegt. Die Führung des Zapfens io während seines Wippens, d. h. seiner Abundaufbewegung erfolgt in einer Kulisse 13, deren Steuer 14 verschiebbar auf einem am Kantenfühler i angebrachten Arm 15 angebracht ist. Mittels einer Feder 16 wird das Steuer 14 gegen einen am Gestell der Anknüpfmasehine fest angebrachten, aber einstellbaren Anschlag 17 gehalten, der so eingerichtet ist, daß er während des Ganges der Maschine eingestellt werden kann. Wenn der Anschlag 17 nach rechts verschoben wird, wird die Feder 16 die Spitze 9 der Zunge 7 vor die Spitze 6 des Fortsatzes 5 schieben, so daß sich zwischen den Spitzen 6 und 9 eine Kerbe bildet, welche den Kantenfaden 6o der Fadenschicht 12 greifen kann, wenn das Greiforgan quer zur Fadenschicht bewegt wird. Wenn die Abtrennvorrichtung gegen den Kantenfaden 6o geführt wird und der Greifer quer zur Fadenschicht bewegt wird, wird der Faden aus der Ebene der Fadenschicht herausbewegt, wo er von anderen Greiforganen ergriffen und zum Anknüpfinechanismus der Anknüpfmaschine geführt wird. Der Kantenfühler i hat an seinem unteren Ende eine schräge Kante 18 und eine von ihr herabgehende Spitze i9. In der oberen Lage des Greiforgans ist die Kerbe zwischen den Spitzen 6 und 9 an der Vorderkante des Kantenfühlers i -legen, während die Kerbe in der unteren Lage des Greiforgans unter die schräge Kante i8 des Kantenfühlers geht, wodurch der gegriffene Faden vom Kantenfühler frei geführt wird. Das Greiforgan wird so eingestellt, daß die Kerbe zwischen s°iiien zwei Spitzen 6 und 9 etwas kleiner als die Stärke des Fadens ist. Deshalb kann nur ein einziger Faden in der Kerbe liegen.
  • Wenn der Kantenfaden aus irgendeinem Grund über oder unter dem nachfolgenden Faden der Fadenschicht liegt, besteht die Möglichkeit, daß das Greiforgan zwei Fäden gleichzeitig nimmt, und zwar den einen Faden über dem anderen liegend, indem der untere Faden vom Kantenfühler i gestützt wird. Aber sobald der Faden unterhalb der schrägen Kante 18 des Kantenfühlers angelangt ist, wird der untere Faden abgleiten und sich gegen die genannte schräge Kante 18 anlegen, weil er nicht an der Spitze i9 vorbeischlupfen kann (s. Fig. q.), wo diese Lage der Spitzen 6 und 9 sowie der Faden in strichpunktierten Linien dargestellt sind. Danach wird nur der in der Kerbe zwischen den Spitzen 6 und 9 liegende Faden weiter den Greiforganen zugeführt werden, die den Faden zum Anknüpfmechanismus der Maschine bringen. Sobald das Greiforgan in seine obere Lage zurückgeführt wird, gleitet der auf die Kante 18 abgelegte Faden zur Fadenschicht zurück. Zur Unterstützung dieser Bewegung kann der Faden beispielsweise in der aufgehenden Richtung von einer Feder 25 beeinflußtwerden, die in ihrer unteren Lage strichpunktiert gezeigt ist.
  • Der Kantenfühler i legt sich mit einer so kleinen Kraft gegen den Kantenfaden der Fadenschicht, z. B. durch den Drucke einer Feder 26, daß keine Möglichkeit besteht, daß der Kantenfühler den Kantenfaden über oder unter den folgenden- Faden der Fadenschicht drücken kann, wenn auch die Anknüpfmaschine und somit der Aufhängepunkt des Kantenfühlers so weit gegen die Fadenschicht herangeführt wird, daß der Kantenfühler eine schräg nach hinten neigende Richtung bekommt. Deshalb wird nur in den Fällen, wo der Kantenfaden aus anderen Gründen über oder unter den folgenden Faden in der Fadenschicht gedrückt wird, das Greiforgan zwei Fäden gleichzeitig nehmen können. Ferner hat der Kantenfühler i einen Arm 2o, der mit einem Kupplungsorgan 21 zusammenwirkt, das mit der Heranführungsvorrichtung der Maschine in Verbindung ist; das Kupplungsorgan 21 kann z. B. aus einer Klinkenvorrichtung bestehen. Das Kupplungsorgan 21 hat eine Reihe Zähne 22 und wird im Takt mit der Sperrklinke der Klinkenvorrichtung hin und her geführt. Der Arm 2o kommt während der Bewegung des Kupplungsorgans 21 in Eingriff mit dem einen oder dem anderen der Zähne 22, und zwar von der mehr oder weniger schrägen Lage des Kantenfühlers i bestimmt, die von der Lage der Anknüpfmaschine im Verhältnis zur Fadenschicht 12 abhängig ist, wodurch die Heranführungsvorrichtung ein- oder ausgekuppelt oder die Heranführungsgeschwindigkeit automatisch graduiert wird. Die Fadenschicht ruht auf einer am Maschinengestell angebrachten Unterlage 23, die an der einen Seite des Greiforgans gelegen ist und an demselben etwas nach unten gekrümmt ist. Nach der anderen Seite des Greiforgans. und zwar vor ihm, ist ebenfalls am -Maschinengestell und über der Fadenschicht eine Rolle 2.4 in solcher Höhe angebracht, daß die der Kante der Fadenschicht am nächsten liegenden Fäden ein wenig aus der Ebene gedrückt werden. Dadurch werden die Fäden so festgehalten, daß sie leicht zu greifen sind, und besonders wird es möglich, die Fäden sicher zwischen den zwei Aufspannanordnungen zu greifen, die in einiger Entfernung voneinander liegen. Unter Umständen kann die Kante der Rolle mit quergehenden Rillen versehen sein, die weiterhin zum Festhalten der Fäden dienen. Die Spitze der Unterlage 23 ragt ein wenig über den Kantenfaden 6o der Fadenschicht hervor, so daß derselbe, wenn er vom Greiforgan herabgeführt wird, um die Spitze herumgeführt wird und dadurch ein wenig nach der Seite im Verhältnis zu den übrigen Fäden der Fadenschicht bewegt wird, was den ergriffenen Faden weiter lokalisiert.
  • In der in den Fig. 5 bis i i gezeigten Ausführungsform der Abtrennvorrichtung, die auch in Verbindung mit einer Anknüpfmaschine angewandt gedacht ist, hat dieVorrichtung einen Kantenfühler, der eine Zunge 27 hat, welche schwingbar an einem Zapfen 28 im Maschinengestell 29 aufgehängt ist, das in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist. Die Zunge 27 hat einen Arm 3o, durch welchen eine Schraube 31 mit Mutter 32 geführt ist. Die Schraube 31 ist mit einer Feder 33 verbunden, die an einem Arm 34 des Maschinengestells 29 befestigt ist. Mittels der Schraube 31 und der Feder 33 kann die Zunge 27 an den Kantenfäden 6o der Fadenschicht 12 mit einem angemessenen, schwach nachgiebigen Druck, gehalten werden. Zugleich hat der Kantenfühler eine Gabel, deren zwei Zinken 35, 36 an jeder Seite der Zunge -27 liegen und auf derselben mittels eines Stiftes 37 schwingbar aufgehängt ist, so daß die Gabelzinken und die Zunge im Verhältnis zueinander wie die Schenkel einer Schere schwingen können. Durch den Kopf 38 der Gabel, der über dem Arm 30 gelegen ist, ist eine Schraube 39 in den Arm 30 geführt, und zwischen dem Kopf 38 und dem Arm 3o ist eine Druckfeder 4o angebracht. Mittels der Schraube 39 und der Feder 4o können die Vorderkanten 4, 42 der Gabelzinken ein Stück vor die Vorderkante der Zunge 27 gestellt werden und einen doppelten schlitzartigen Anschlag zum Fixieren des Kantenfadens 6o bilden. Diese Einstellung kann während des Betriebes vorgenommen werden. Ferner hat die Vorrichtung ein Greiforgan 43, das durch eine Schraube 44 in einem Halter 45 festgehalten wird, der um einen Stift 46 in einem um eine Welle 47 wippbaren Arm 48 schwingen kann, der vom Antrieb der Anknüpfmaschine angetrieben wird. Die Welle 47 ist neben dem Greiforgan43 gelegen, so daß dasselbe während der Wippbewegung des Arms 48 ein wenig in der Längsrichtung des Fadens bewegt wird; gleichzeitig wird das Greiforgan143 quer zur Fadenschicht 12 geführt, indem es in seiner unteren Lage die strichpunktiert gezeigte Lage nach Fig. 6 einnimmt. Das Greiforgan 43 wird gegen die Zunge 27 des Kantenfühlers mit einem angemessen nachgiebigen Druck gehalten, der z. B. mittels einer in einer Ausbohrung im Arm 48 eingelegten Druckfeder 49 erzeugt werden kann, die mittels einer Schraube So und dazwischenliegender Druckstücke 51, 52 gegen das Greiforgan gespannt wird. Der resultierende Druck der zwei Federn 33 und 49 läßt sich so anpassen, daß der Druck gegen den Kantenfaden ganz gering wird. Das Greiforgan 43 hat an seinem unteren Ende zwei Spitzen 54, 55 mit dazwischenliegender Kerbe 53 (s. Fig. 8 bis i i). Wenn die Abtrennvorrichtung gegen den Kantenfaden 6o herangeführt und das Greiforgan quer zur Fadenschicht bewegt wird, wird der Faden aus der Ebene der Fadenschicht gebracht, wie strichpunktiert in Fig. 6 gezeigt, wonach der Faden von anderen Greiforganen gegriffen und nach der Anknüpfvorrichtung der Anknüpfmaschine geführt wird. Es ist auch möglich, statt eines Greiforgans mit einer Kerbe an seiner Spitze ein Greiforgan mit einem Halten an seiner Seite anzuwenden. Die Zunge 27 des Kantenfühlers hat an ihrem unteren Ende eine schräge Kante 56 und eine von ihr herabgehende Spitze 57. In der oberen Lage des Greiforgans ist die Kerbe 53 zwischen den Spitzen 54, 55 an der Vorderkante des Kantenfühlers gelegen, während die Kerbe in der unteren Lage des Greiforgans unterhalb der schrägen Kante 56 des Kantenfühlers gelangt, wodurch der gegriffene Faden vom Kantenfühler frei geführt wird. Das Greiforgan 43 hat eine solche Stärke, daß nur ein einziger Faden in-seiner Kerbe liegen kann. Wenn der Kantenfaden aus irgendeinem Grund über oder unter dem nachfolgenden Faden. der Fadenschicht zu liegen kommt, besteht auch bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung die Möglichkeit, däß das Greiforgan 'zwei Fäden gleichzeitig nimmt, den einen: über dem anderen liegend, indem der untere Faden vom Kantenfühler gestützt wird. Aber auch hier wird der untere Faden abgleiten und sich gegen die schräge Kante 56 legen, wenn das Greiforgan 43 in seiner unteren Lage ist. Dazu trägt auch der Umstand bei, daß das Greiforgan während seiner Wippbewegung um die Welle 47 sich ein wenig dem Faden entlang bewegt. Sobald das Greiforgan in seine obere Lage zurückgeführt wird, gleitet der gegen die Kante 56 abgelegte Faden zur Fadenschicht zurück.
  • Das Greiforgan 43 ist zweckmäßig mit einem Nocken 58 versehen, der gegen die Zunge 27 des Kantenfühlers anliegt. Dadurch wird verhindert, daß die Größe der Kerbe 53 durch Abnutzung am Greiforgan verändert wird.
  • Für jede einzelne Fadenstärke kann ein Greiforgan von angemessener Stärke angewandt werden. Es ist jedoch auch möglich, bei der Abtrennvorrichtung nach der Erfindung dasselbe Greiforgan für mehrere verschiedene Fadenstärken zu verwenden, indem der Abstand von der Vorderkante der Zunge 27 bis zu den Vorderkanten derAnschläge4i und 42 so eingestellt wird, daß das Greiforgan nur so weit außerhalb der Anschläge reicht, wie es der betreffenden Fadenstärke entspricht (s. Fig. 8 und 9). Wenn man dem Greiforgan eine flache oderlängliche Ouerschnittsform gibt, wie in Fig. 9 und i i dargestellt, und wenn man es so einrichtet, daß es im Halter 45 axial gedreht werden kann, läßt sich die Kerbe 53 zwischen den Spitzen 54, 55 in verschiedene Winkel im Verhältnis zum Faden stellen und kann somit für verschiedene Fadenstärken eingestellt werden (s. Fig. 8 bis ii).
  • Zur Regelung der Heranführungsgeschwindigkeit der Vorrichtung wirkt der Arm 3o des Kantenfühlers mit einem Organ 59 zusammen, das mit der Heranführungseinrichtung der Vorrichtung verbunden ist, welche Einrichtung z. B. aus einer von der Anknüpfmaschine bewegten Klinkeneinrichtung bestehen kann. Wenn die Vorrichtung z. B. zu schnell herangeführt wird, wird der Kantenfühler zurückschwingen, der Arm3o wird emporschwingen und das Organ 59 mitnehmen, wodurch die Sperrklinke der Klinkeneinrichtung außer Betrieb gesetzt wird.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen trennen die Fäden aus einer einzelnen Fadenschicht und sind verwendbar sowohl bei Fadenhinreichmaschinen, wie bei Passiermaschinen und Anknüpfmaschinen. Beim Verknüpfen von Webketten sollen gleichzeitig einzelne Fäden von der verbrauchten Webkette und von der neuen Webkette abgetrennt werden, die mit der ersteren verknüpft werden sollen. Die Anknüpfmaschine wird in diesem Fall mit zwei der beschriebenen Abtrennvorrichtungen versehen, von denen die erste von oben nach unten, die zweite von unten nach oben wirkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Fadenabtrennvorrichtung zum Abtrennen einzelner Fäden von einer Fadenschicht für Fadenhinreich-, Passier- oder Anknüpfmaschinen, dadurch ekennzeichnet, daß ihr Greif-t> Organ (4., 5, 7 oder 43) von einem gegen den Kantenfaden anliegenden, nachgiebig gelagerten Kantenfühler (i oder 27, 35, 36) unmittelbar gesteuert ist, der auf an sich bekannte Weise die Heranführungsgeschwindigkeit derjenigen Maschine regelt, in Verbindung mit welcher die Vorrichtung angewandt ist.
  2. 2. Fadenabtrennvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan (4, 5, 7 oder 43) gegen den Kantenfühler (i oder 27, 35, 36) federnd gehalten ist.
  3. 3. Fadenabtrennvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan (43) vom Kantenfühler (27, 35, 36) mittels einer darin ausgebildeten und in der Tiefe einstellbaren Rinne oder Schlitz gesteuert ist.
  4. 4. Fadenabtrennvorrichtung nach Anspruch i bis 3, deren Greiforgan einen Haken oder eine zwischen Spitzen gebildete Ausnehmung zur Aufnahme des abzutrennenden Fadens hat, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Haken oder die Ausnehmung (53) gegenüber dem Kantenfühler (27, 35, 36) einstellbar ist zwecks Anpassung an verschiedene Fadenstärken.
  5. 5. Fadenabtrennvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Greiforgan zwei Fortsätze (5 und 7) hat, welche im Verhältnis zueinander wie die Schenkel einer Schere schwingbar sind und dessen Enden Spitzen (6 bzw. 9) haben, deren gegenseitiger Abstand zwecks Anpassung an die Fadenstärke einstellbar ist.
  6. 6. Fadenabtrennvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan (43) axial einstellbar ist, so daß sein Haken, seine Kerbe oder entsprechende Vertiefung (53) zur Aufnahme des abzutrennenden Fadens in verschiedene Winkel im Verhältnis zum Faden einstellbar und dadurch für Fäden von verschiedenen Stärken verwendbar ist.
  7. 7. Fadenabtrennvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan (4, 5, 7 oder 43) in seiner oberen Lage an der Vorderkante des Kantenfühlers (i oder 27, 35, 36) anliegt und nach Erfassen des Fadens vom Kantenfühler freikommt. B. Fadenabtrennvorrichtung nach Anspruch i bis 4 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Greiforgan (43) auf einem Arm (48) angebracht ist, der um eine neben dem Greiforgan (43) angebrachte Welle (47) wippen kann, wodurch das Greiforgan während seiner Bewegung quer zur Fadenschicht gleichzeitig dem abgetrennten Faden entlang bewegt wird.
DEK6048D 1940-05-23 1941-03-05 Fadenabtrennvorrichtung Expired DE868879C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3724822A1 (de) * 1987-07-27 1989-02-09 Wangner Gmbh Co Kg Hermann Separator zum vereinzeln von in einer aufreihung gehaltenen faeden
DE8903454U1 (de) * 1989-03-20 1990-07-26 Hermann Wangner Gmbh & Co Kg, 7410 Reutlingen Separator für Nahtmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3724822A1 (de) * 1987-07-27 1989-02-09 Wangner Gmbh Co Kg Hermann Separator zum vereinzeln von in einer aufreihung gehaltenen faeden
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