DE192182C - - Google Patents
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- DE192182C DE192182C DENDAT192182D DE192182DA DE192182C DE 192182 C DE192182 C DE 192182C DE NDAT192182 D DENDAT192182 D DE NDAT192182D DE 192182D A DE192182D A DE 192182DA DE 192182 C DE192182 C DE 192182C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/04—Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
J^ATENTSCHRIFT
- M 192182 KLASSE 71 c. GRUPPE
von einem fortlaufenden Streifen.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung und Einsetzung von Nägeln
oder Stiften aus Metall, Holz ο. dgl. zum Zusammenhalten verschiedener Materialschichten
bei Schuhwerk oder zum Einsetzen von Metallstiften oder anderen Hilfsmitteln, die zur
Verzierung· oder zur Verhinderung der Abnutzung des Schuhwerkes gebraucht werden
sollen. Diese Nägel oder Stifte werden aus
ίο einem fortlaufenden Streifen von der Maschine
selbst hergestellt.
Maschinen dieser Art werden in weitem Maße bei der Herstellung von Schuhen zur
Befestigung der Außensohle eines Schuhes an der Brandsohle oder zur Verzierung der Lauffläche
des Lauffleckes oder der Sohle benutzt. Es war bisher üblich, solche Maschinen zu benutzen,
welche eine ununterbrochene Reihe von Befestigern in die. Lauffläche des Absatzes
in einer Linie einsetzen, die der Umrißlinie des Absatzes parallel war, und eine zweite
Reihe von Nägeln oder Stiften innerhalb der ersteren Reihe längs eines gewissen Teiles der
ersteren Reihe anbringen. Die Mittel zur Regelung der Einsetzung der Nägel öder Stifte
in der inneren Reihe wurden jedoch mit der Hand betätigt, und aus diesem Grunde kam es
oftmals vor, daß die innere Reihe des einen Schuhes eines Paares, mehr oder weniger
Stifte enthielt als die entsprechende Reihe des anderen Schuhes des Paares. Dies geschah
deshalb, weil der Arbeiter nicht imstande ist, das Einsetzen der Stifte in der
inneren Reihe stets zu genau dem richtigen Zeitpunkt in der Reihe der Maschinenarbeits- 35'
gänge zu beginnen und zu unterbrechen. Die mangelnde Gleichmäßigkeit der inneren Reihe
verringert wesentlich das äußere Aussehen eines fertig gestellten Schuhpaares. Das
Hauptwesen der vorliegenden Erfindung besteht nun in einer selbsttätigen Vorrichtung
zur Einsetzung einer Reihe von Nägeln oder Stiften nach einer vorher bestimmten Figur
oder Folge, und zwar zweckmäßig in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Veränderung
der Arbeitsweise der Maschine, wenn die Figur, nach welcher die Nägel oder Stifte eingesetzt
werden sollen, gewechselt.werden soll. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht
in der Anwendung einer Vorrichtung zum Einsetzen mehrerer Reihen von Stiften zusammen mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen
Regelung der Einsetzung der Stifte in der einen Reihe, ohne die Einsetzung der
Stifte in der anderen Reihe (oder Reihen) zu beeinflussen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in einer selbsttätigen Vorrichtung, durch
welche das Einsetzen von Nägeln oder Stiften in einer bestimmten Reihe unterbrochen werden
kann, während die Maschine in ihrer Arbeit fortfährt und entweder, wie üblich, das
Werkstück vorschiebt, oder gleichzeitig auch Nägel in anderen Reihen einsetzt. Zweckmäßigerweise
wird ferner eine Vorrichtung angewandt, die gestattet, eine bestimmte An-
zahl von Nägeln einzusetzen, dann das Einsetzen für. eine bestimmte Zahl von Arbeitsgängen
der Maschine zu unterbrechen und danach das Einsetzen der Nägel oder Stifte wieder zu beginnen.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung bestellt darin, daß die Wirkungszeit der.oben
erwähnten Vorrichtung, welche die selbsttätige Unterbrechung des Einsetzens der
ίο Nägel oder Stifte für eine gewisse Zahl von
Umdrehungen und die Wiederaufnahme des Einsetzens gestattet, verändert werden kann.
Die hierin näher dargestellte, zweckmäßigste
Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes ist in einer Maschine zur Herstellung von
Stiften aus fortlaufendem Material, z. B. Draht, und zum Einsetzen der gebildeten
Stifte in ein Werkstück verkörpert. Die Maschine kann auf eine Mehrzahl von Drahtsträngen
wirken, so daß eine Mehrzahl von Stiften gleichzeitig eingesetzt werden kann. Die Maschine umfaßt eine selbsttätige Vorrichtung,
welche den Vorschub eines Drahtstranges für eine gewisse Zahl von Maschinenarbeitsgängen
zu unterbrechen. und dann wieder aufzunehmen gestattet, ohne den Vorschub
des anderen oder der anderen Drahtstränge zu beeinflussen. Die Maschine umfaßt ferner eine Vorrichtung, die vom Arbeiter
gesteuert wird und die Wirkungszeit dieser selbsttätigen Vorrichtung zu verändern gestattet,
so daß die Reihenfolge des Einsetzens der Stifte abgeändert werden kann. Von Hand gesteuerte Vorrichtungen gestatten ferner
das Stillsetzen dieser selbsttätigen Vorrichtung, während andere Teile der Maschine
ihre Arbeit fortsetzen.
Die Maschine besitzt eine Vorrichtung zum Vorschieben einer Mehrzahl von Drahtsträngen
in solche Lage, daß ihre Enden zur Bildung der Stifte abgeschnitten werden können,
welche darauf unter Hämmer geführt werden, die sie in das Werkstück eintreiben. In der
dargestellten Maschine wird das Werkstück schrittweise durch eine Ahle vorgeschoben.
Offenbar kann man jedoch auch andere Vorschubvorrichtungen anwenden, beispielsweise
eine auf die Kante des Werkstückes wirkende Vorrichtung bekannter "Art.
iS'o Eine. bewegliche Musterscheibe oder Modellvorrichtung
mit einstellbaren Steuerstiften dient dazu, die Wirksamkeit des Drahtvorschubmechanismus
für den einen Drahtstrang zu regeln; die Stellung und Anordnung dieser Steuerstifte kann geändert werden,
um zu bewirken, daß der Vorschubmechanismus entweder bei jedem Arbeitsgang der
Maschine den Vorschub bewirkt oder nur in bestimmten, in Abständen aufeinander folgen-
6ö den Arbeitsgängen in Tätigkeit tritt, so daß
die aus diesem Strang gebildeten Stifte in jeder gewünschten Folge eingetrieben werden
können, um ein vorher bestimmtes Muster zu erzeugen. Durch eine besondere Vorrichtung
wird die Scheibe beim Anhalten der Maschine in die Anfangsstellung zurückgebracht, so daß
das gleiche Muster auf verschiedenen Werkstücken wiederholt wird. Um das gleiche
Muster symmetrisch auf dem Absatz des rechten wie auf dem des linken Schuhes zu erzeugen,
ist eine besondere Einrichtung zur Einstellung der Musterscheibe angewandt. Eine unabhängige Vorrichtung gestattet, die
Scheibe außer Tätigkeit zu halten, während andere Teile der Maschine ihre Arbeit fortsetzen,
und wenn die Scheibe ihre unwirksame Stellung hat, so kann ein Steuerstift an
dieser Scheibe sich in solcher Lage befinden, daß er entweder den Vorschub des Drahtes bei
jedem Arbeitsgang der Maschine eintreten läßt oder ihn überhaupt unterbricht.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht der zweckmäßigsten Ausführungsform
einer den Erfindungsgegenstand verkörpernden Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 nach hinten gesehen.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Vorderansicht der Musterscheibe und ihrer Antriebsvorrichrung.
Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung der Vorschubvorrichtung im Schnitt nach Linie 5-5
der Fig. 9.
Fig. 6 zeigt eine der Schaltklinken für die Drahtvorschubrollen.
Fig. 7 ist eine
Teiles der Musterscheibe.
Teiles der Musterscheibe.
Fig. S ist eine schaubildliche Darstellung zweier der Steuerstifte an der Musterscheibe
und der zum Festhalten derselben dienenden Feder.
Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung nach Linie 9-9 der Fig'. 2 nach vorn g'esehen.
Fig/*io zeigt schaubildlich eine Rückansicht
der Musterscheibe teilweise im. Schnitt.
Fig. 11 zeigt einige der Figuren, nach welchen die Stifte mittels der Maschine eingeschlagen
werden können.
Fig. 12 und 13 zeigen symmetrisch ge- no
musterte Absätze für einen rechten und linken Schuh. .
Die in der Zeichnung nicht dargestellten oder in der Beschreibung nicht erläuterten
Teile der Maschine können aus der amerikanischen Patentschrift Nr. 786190 ersehen werden.
Der Maschinenfuß A trägt den Kopf Ä', in
dem die Hauptwelle C gelagert ist. Die Drahtspulen W W (Fig. 2), aus denen zwei Reihen
von Stiften gebildet werden, werden von Haspelrädern re r°' getragen, die am Maschi-
Schnittdärstellung
eines
nenkopf mittels der Konsolen r r' gelagert sind. Die Drahtstränge w w' werden vom
Innern der Spulen abgezogen und in solche Lage vorgeschoben, daß ihre Enden zur BiI-dung
der Stifte abgeschnitten werden könnten. Der Vorschub geschieht durch Rollen aeaer,
welche auf einen Zapfen y im Maschinengestell aufgesteckt sind (vgl. Fig. S und 9).
Mit diesen Vorschubrollen wirken Druckrollen a7 a7' zusammen, welche in einem
Joch as angebracht sind, das am Maschinenkopf
mittels einer Schraube α9 einstellbar befestigt
ist.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, ist die Vorschubrolle aor mit der Nabe eines Schaltrades α5'
verbunden, das auf den Zapfen y aufgesteckt ist. Neben dieser Rolle ist die Vorschubrolle
as gelagert, die mit einem Schaltrad α5
verbunden ist, das in Kugellagern auf der Nabe des Schaltrades a5' umläuft. Eine die
Schaltklinken tragende Muffe a2 ist mit einem Arm as versehen, der.· eine Mehrzahl von
Schaltkliilken α*' und α4 trägt, welche mit den
. Schalträdern α5' und α5 zusammenwirken.
Diese Muffe ist schwingbar auf den Zapfen y aufgesteckt und ferner mit einem zweiten Arm
versehen, dessen Reibrolle α10 von einer Kurvenfläche α12 (vgl. punktierte Linien in Fig. 9)
bewegt wird, die an einem Kurvenblock α13 auf der Hauptwelle C angebracht ist. Für
jedes Schaltrad sind zwei .Schaltklinken vorgesehen,
und um den Eingriff dieser Schaltklinken mit den Rädern in normalem Zustande aufrecht zu erhalten, sind die Schaltklinken
mittels eines Zapfens 2 am Arm α3 angebracht und werden durch eine Feder 3 belastet
(Fig. 6). Eine Feder S2 (Fig. 9) ist an einem Ende mit dem Maschinenkopf und am anderen
Ende mit dem Stift 2 des Klinkenträgerarmes
40" in Verbindung und führt letzteren in seine
Ruhestellung zurück, nachdem er durch die Kurvenscheibe α12 bewegt worden ist.
Im Maschinenkopf ist, wie die punktierten Linien (Fig. 2) erkennen lassen, eine Muffe ks
angebracht, in welcher eine Welle ks längsweise
verschiebbar gelagert ist. Diese Welle trägt an ihrem vorderen Ende einen Block k7
(Fig. 1), der mit Öffnungen zur Aufnahme . der Drahtstränge versehen ist. Nach dem
Einführen des Drahtes in die Öffnung des Blockes wird der Muffe ks eine Teildrehung
• erteilt, und zwar mittels eines Armes kls, der
durch eine Kurvennut der Kurvenscheibe α13 bewegt wird und eine Scherbacke m an der
Muffe in Zusammenwirkung mit der feststehenden Scherbacke w4 bringt, so daß der
Draht durchgeschnitten wird. Dann wird die Welle /e3 der Länge nach mittels eines Hebels
k' verschoben, der bei 90 am Maschinenkopf angelenkt ist und durch eine auf der
Hauptwelle der Maschine sitzende Kurvennut-' walze k in Tätigkeit gesetzt wird. Hierdurch
werden die Stifte in dem Block k7 unter Hämmer V l·5' an einer Hammerstange &4 geschoben,
welche die Stifte in das Werkstück eintreiben, das zwischen einer Fußplatte η und
einem Horn B eingeklemmt ist.
Eine Ahlenstange 91 mit einer Ahle h ist auf und 'abwärts beweglich in einem schwingenden
Rahmen i angebracht und ist geeignet, das Werkstück vorzuschieben und Löcher zur
Aufnahme der aus dem Drahtstrang w gebildeten Stifte vorzustechen. Die Bewegung
der Ahle erfolgt durch einen Arm h' einer Schwingwelle h2, welche mit einem zweiten
Arm /ι3 versehen ist, dessen Gleitrolle in einer
Kurvennut einer Kurvenscheibe h5 auf dem äußeren Ende der Hauptwelle läuft (s. Fig. 1).
Nachdem die Ahlenstange abwärts bewegt worden ist und die Ahle in das Werkstück eingestochen
hat, wird der Rahmen i geschwungen, um die Ahlenstange seitwärts zum Zweck
des Werkstückvorschubes zu bewegen, worauf die Ahle aufwärts bewegt und der Rahmen in
entgegengesetzter Richtung geschwungen wird, so daß die Teile in die normale Lage zurückkehren.
Die Mittel zur Hervorbringung der Bewegung des Rahmens i umfassen einen Arm ίτ, der durch eine Kurvennut in der Kurvenscheibe
als bewegt wird und auf einer
Schwingwelle befestigt ist, die mit einem Arm i5x versehen ist, der mit dem Rahmen i
verbunden ist.
Die Hauptwelle trägt an ihrem hinteren Ende eine Kurvenscheibe C, welche die eine
Hälfte einer Reibungskupplung bildet, deren andere Hälfte C2 ununterbrochen durch einen
■ nicht dargestellten Riemen angetrieben und zur Herstellung und Unterbrechung der
Kupplung gegen die Kurvenscheibe C mittels eines Keilblockes C verschoben werden kann.
Die Herstellung der Kupplung erfolgt durch den Arbeiter, und zwar durch die Bewegung
einer Stange C in der einen Richtung. Die Entkupplung wird durch eine Feder Cw bewirkt,
die die Stange C in der entgegengesetzten Richtung bewegt, sobald die Einwirkung
des Arbeiters auf die Stange C7 aufhört. Die Curvenscheibe C besitzt an ihrer Innenfläche
eine Kurvenfläche c (s. Fig. 3), gegen welche die Rolle cr eines Hebels c2 angedrückt
wird, welcher auf einem festen Zapfen c* gelagert und am unteren Ende durch eine einstellbare
Kuppelstange 93 mit einem Gliede 94 eines Bremsschuhes verbunden ist. Letzterer umfaßt den Rand der Scheibe c'', während das
andere Glied 95 des Bremsschuhes an einem ' stillstehenden Teil der Maschine befestigt ist.
Am unteren Ende des Hebels c2 ist eine Nut vorgesehen, welche einen von der Stange C
vorspringenden Block 97 aufnimmt, derart, daß die Feder Cw, welche die Stange in der
niedergedrücktenLage erhält, auch die Rolle c'
am Hebel c2 gegen die Kurvenfläche c andrückt. Die Kurvenfläche c besitzt eine Nut,
in welcher die Rolle e' eines Hebels e2 läuft,
der um den unbeweglichen Zapfen es drehbar und am äußeren Ende mit einer Kuppelstange
e4' verbunden ist, die einen Teil des Mechanismus zum zeitweisen Niederdrücken
des Homes zwecks Freigabe des Werkstückes
ίο für den Vorschub bildet, wie bei Maschinen
dieser Art üblich.
Das innere oder rechte Ende (s. Fig. 3) des Hebels e2 ist mit einer Aussparung e5 versehen,
in welche zeitweise eine an einem Klinkenträger f2 sitzende Schaltklinke f einfällt.
Letztere ist auf dem Zapfen es schwingbar aufgesteckt und trägt eine Rolle fl, auf welche
ein Daumen f6 wirkt. Ein Gehäuse f° am Klinkenträger
umschließt eine Feder s', die am unteren Ende auf einem festen Teil des Kopfes
aufruht und die Rolle f in Eingriff mit dem Daumen /5 erhält. Die Schaltklinke / wird
bezüglich ihres Eingriffes mit dem Hebel e2 durch einen Klinkenführer f gesteuert, der
am Hebel c2 angelenkt und mit einem abgeschrägten Vorsprung /8 und einem Einschnitt
an der Oberseite in der Nähe des Endes versehen ist. Dieser Einschnitt wirkt mit einem
Zahn an der Seite der Klinke / zusammen und durch eine Feder s2 wird der Klinkenführer
gegen den Zahn gedrückt (s.Fig. 3). Wenn die Stange C durch den Arbeiter zum Anlassen
der Maschine aufwärts bewegt wird, so wird der Hebel c2 nach rechts (Fig. 3) geschwenkt,
so daß der Zahn an der Klinke / in den Ausschnitt des Klinkenführers f eintritt,
wobei die Feder s2 genügende Nachgiebigkeit
■ ergibt, so daß der Zahn über den Ansatz /s
gleiten und bei fortgesetzter Bewegung des Hebels c2 die Klinke f aus der. Aussparung des
Hebels e2 herausgezogen werden kann.
Solange die Stange C7 durch den Arbeiter
hoch gehalten wird, um die Kupplung eingerückt zu erhalten, kann die Klinke / den Hebei
e2 nicht ergreifen, während der Klinkenträger durch den Daumen f- bei der Umdrehung
der Welle C hin und her geschwungen wird. Sobald jedoch diese Stange abwärts
bewegt wird, bewegt sich der Hebel c2 nach links in Fig. 3,.und der Klinkenführer f bewegt
die Klinke f so, daß sie in die Aussparung es am rechten Ende des Hebels e2 einfällt.
Der Daumen /3 ist in solcher Lage auf der Hauptwelle angebracht, daß er den Klinkenträger./2
unmittelbar bewegt, nachdem die Klinke / in die Aussparung des Hebels e2 eingefallen
ist. Infolgedessen wird der Klinkenträg'er niedergedrückt und schwingt den Hebel
e2 in solcher Richtung, daß die Stange e4
angehoben und das Horn schließlich weit genug abwärts bewegt wird, um das Werkstück
davon abzuheben. Die Bremse wird angelegt, wenn der höchste Punkt des Daumens f' auf die Rolle /* am Klinkenträger
wirkt, so daß die Maschine bei niedergedrücktem Horn stillgestellt wird, wobei sich die
Teile in der in Fig. 3 dargestellten Lage befinden.
Die soweit beschriebenen Teile sind im wesentlichen dieselben, wie sie in der ein- 7"
gangs erwähnten amerikanischen Patentschrift 786190 dargestellt und beschrieben, sind, mit
der Ausnahme, daß die hier dargestellte Maschine geeignet ist, Stifte aus zwei Drahtsträngen
zu bilden und einzutreiben. Dementsprechend ist sie mit einem Ergänzungshammer b5' und einer weiteren Vorschubrolle
ae/ versehen, während der Führungsblock k7 noch einen weiteren Durchgang für
den Drahtstrang w' besitzt.
Damit die Stifte nach einer vorher bestimmten Figur, welche beispielsweise eine
der in Fig. 11 dargestellten sein kann, eingetrieben werden können, ist eine Vorrichtung
zur selbsttätigen Regelung des Einsetzens der aus dem Drahtstrang w' zu bildenden Stifte
vorgesehen. Diese Vorrichtung umfaßt eine Musterscheibe 10, welche einen Mechanismus
in Tätigkeit setzt, der die Vorschubrolle o6/
in oder außer Tätigkeit bringt, während die Maschine ihre Arbeit fortsetzt. Infolgedessen
wird der Drahtstrang w' entweder zur Bildung eines Befestigers vorwärts geschoben
oder überhaupt nicht beeinflußt. Die Musterscheibe ist drehbar auf einen Bolzen 12 aufgesteckt,
der in eine am Maschinenkopf festsitzende Konsole 14 eingeschraubt ist. Die
Scheibe ist am Umfang mit Schaltzähnen 11 versehen, mit welchen eine Klinke 16 in Eingriff
tritt, die an den zur Bewegung der Ahlenstange dienenden Arm h' (s. Fig. 1
und 9) angelenkt ist. Dadurch wird die Musterscheibe 10 bei jedem Arbeitsgang der
Maschine um einen Schritt in der Richtung des Pfeiles α (Fig. 1) vorwärts bewegt. Eine
rückläufige Bewegung der Musterscheibe wird durch eine Sperrklinke 18 verhindert, die mittels
eines Zapfens 19 an der Konsole 14 angelenkt ist. Wenn die Maschine angehalten
wird, wird die Musterscheibe 10 durch eine Spiralfeder 20 in die Anfangsstellung zurückgedreht.
Die Spiralfeder 20 ist mit dem einen Ende am Kopfe des Bolzens 12 und mit dem
anderen Ende an einem Stift 21 an der Musterscheibe befestigt (s. Fig. 10). In die Musterscheibe
ist eine Mehrzahl von Steuerstiften 22 (Fig. 10) oder von Stiftgruppen x, y, ζ
(Fig. 4) einstellbar eingesteckt, welche in die wirksame Stellung (vgl. Fig. 7) vorgeschoben
werden können. Wenn die Stifte sich in dieser Lage befinden, treffen sie gegen das Ende 24
eines Hebels 26 und heben dieses an. ' Der
Hebel ist auf einem unbeweglichen Stift 28 an der Konsole 14 gelagert und sein unteres
Ende ist durch eine Kuppelstange 29 mit einem Steuerhebel 30 verbunden. Die Nabe
des Steuerhebels 30 ist auf die Nabe eines Hebels 50 aufgesteckt, der seinerseits um ein
vom verlängerten Ende des Stiftes 12 gehaltenes Lager 31 drehbar ist (s. Fig. 10). Der
Steuerhebel 30 ist am unteren Ende mit einem Schuh 32 versehen, der Rollen 39 an den
Klinken α4' erfaßt und diese außer Eingriff mit dem Schaltrad α5' des Vorschubrades a0/
erhält, sobald dieser Steuerhebel durch Anheben des Endes 24 des Hebels 26 einwärts
!5 bewegt wird. Die Steuerstifte 22 werden
nach außen in ihre wirksame Stellung mittels eines Drückers 33 bewegt, der in einer Hülse
34 an der Konsole 14 gelagert ist und von einer Feder 37 (s. Fig. 7) umgeben wird.
Das Vorschieben des Stiftes geschieht, indem der Arbeiter die Musterscheibe 10 so dreht,
daß der betreffende Stift gleichaxig zum Drücker 33 liegt. Um die Stifte in die unwirksame
Stellung" zurückzuführen, dient eine Vorrichtung 35 aus federndem Metall. Diese ist
auf den Stift 12 drehbar aufgesteckt und mit einem nach innen vorragenden Finger 36 versehen,
welcher gegen einen Steuerstift trifft und diesen einwärts bewegt, sobald der Arheiter
die Vorrichtung in der Richtung des Pfeiles (Fig. 7) drückt. Diese Vorrichtung kann an jede Stelle der Scheibe bewegt werden
(s. punktierte Linien Fig. 4), so daß der Finger 36 in die Lage kommt, jeden beliebigen
der Stifte zu erfassen und zurückzubewegen.
Man erkennt,. daß mit Mechanismen dieser
Art es möglich ist, Stifte oder Nägel in jeder beliebigen Folge aus dem Strang w' zu bilden
und einzusetzen, da die Steuerstifte der Musterscheibe die Bewegung des Steuerhebels
30 regeln, welcher seinerseits den Vorschub des Stranges und dadurch das Einsetzen der
Befestiger regelt. Fig. 4 zeigt die Steuerstifte an der Scheibe in solcher. Anordnung,
daß das Muster Q der Fig. 11 entsteht. Dabei sind die Stifte in aufeinander folgenden
Gruppen von je drei Stiften in wirksamer Stellung und drei Stiften in unwirksamer
Stellung angeordnet. Infolgedessen wird das Ende des Hebels 26 für drei aufeinander folgende
Arbeitsgänge der Maschine hoch gehalten, so daß die Schaltklinken zur Bewegung der Vorschubrolle α6/ während dieser
Zeit in Ruhe bleiben. Während der drei folgenden Arbeitsgänge nimmt der Hebel 26
seine normale Lage ein, so daß die Schaltklinken den Vorschub des Drahtstranges w'
hervorbringen usw. Wenn die in wirksamer Stellung und in unwirksamer Stellung befindliehen
Stifte sich einfach abwechseln, entsteht das Muster R in Fig. 11, und wenn alle Steuerstifte
in wirksamer Stellung sind, wirkt die Rolle a6/ überhaupt nicht auf den Strang w',
so daß keine Befestiger daraus gebildet werden.
Um eine zu freie Bewegung der Steuerstifte zu verhindern und sie in ihrer wirksamen
bzw. in ihrer unwirksamen Stellung zu sichern, sind U - förmige Federn 80 an der
Scheibe vorgesehen, die in Kerben der Stifte (s. Fig. 8) einfallen.
- Um dasselbe Muster auf verschiedenen Werkstücken zu wiederholen, ist die Anordnung
der Musterscheibe 10 so getroffen, daß sie beim Stillstellen der Maschine durch die
Feder 20 in die Anfangslage zurückgedreht wird. Dies geschieht durch den folgenden
Mechanismus: Eine Schwingwelle 40 (Fig. 2 und 3) ist im Maschinenkopf gelagert und
trägt am hinteren Ende einen Arm 41, der durch eine Kuppelstange 42 mit einem Stift
43 des Hornniederdrückhebels e2 verbunden
ist. Diese Kuppelstange umfaßt den Stift 43 mittels eines Schlitzes 44, so daß die normale
Bewegung des Hebels <?2, durch welche das
Horn zur Ermöglichung des Werkstückvorschubes niedergedrückt wird, keine Bewegung
der Kuppelstange 42 hervorbringt. Wenn jedoch die Maschine anhält, so bringt die nunmehr
dem Horn erteilte besonders tiefe Senkung eine Bewegung der Kuppelstange und dadurch der Welle 40 hervor. Am vorderen
Ende der Welle 40 befindet sich ein Arm 46 (Fig. 4), der durch eine Kuppelstange 47 mit
einem Stift an der Sperrklinke 18 verbunden ist. Diese Welle ist ferner mit einem zweiten
Arm 49 versehen, der mit der Schaltklinke 16 in Berührung kommt. Die Sperrklinke 18 ist
mit einem Stift- 501 versehen, der unter dem Hebel 26 liegt. Wenn die Welle 40 beim Abstellen
der Maschine eine Teildrehung erhält, hebt die Kuppelstange 47 die Sperrklinke 18
aus und dreht zugleich mittels des Stiftes 501 das Ende des Hebels 26 aus der Lage heraus,
in welcher es von den Steuerstiften der Musterscheibe ergriffen werden kann. Der
Arm 49 bewegt die Schaltklinke 16 außer Eingriff mit den Zähnen an der Musterscheibe, so
daß die Scheibe freigegeben und von der Feder 20 in die Anfangsstellung zurückgedreht
wird. Wenn die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, schwingt die Welle 40 in die nor- ■
male Lage unter der Wirkung einer Feder 69 (Fig. 3) zurück, welche an einem Ende an dem
Arm 41 und am anderen Ende an einer festen Konsole 66 angreift. Die Schaltklinke 16 und
die Sperrklinke 18 kommen wieder mit den Zähnen der Musterscheibe 10 in Eingriff, und ■
zwar die Schaltklinke 16 unter der Wirkung einer Blattfeder 191 und die Sperrklinke 18
unter der Wirkung einer Schraubenfeder 81. Die Sperrklinke 18 trägt an. dem einen Ende
einen Stift 48 und ist mit dem anderen Ende an der Konsole 14 drehbar gelagert. Die
Kuppelstange 47, welche die Sperrklinke 18 bewegt, ist am oberen Ende mit einem Kopf
83 versehen, der mit einem Schlitz über den Stift 48 an der Sperrklinke greift (s. Fig. 9).
Wenn daher die Welle 40 ihre normale Lage hat und die Kuppelstange 47 abwärts bewegt
ist, so kann die Sperrklinke 18 ein wenig um ihren Zapfen schwingen, während ihr unteres
Ende über die Zähne der Musterscheibe hinweg geht. Die Anfangsstellung der Musterscheibe
wird durch den Anschlaghebel 50 (Fig. 9 und 10) bestimmt, der auf das Lager
31 innerhalb der Nabe des Steuerhebels 30 aufgesteckt ist. Er ist mit einem Anschlag 51
versehen, der mit einem Anschlag 52 der Musterscheibe zusammenwirkt. Ein federndes
Widerlager 53 ist einstellbar durch eine Kiemmutter 55 an der Konsole 14 angebracht
und regelt die Lage des Anschlaghebels 50, welcher für gewöhnlich durch eine Feder 54
mit dem Widerlager 53 in Berührung gehalten wird.
Man erkennt, daß beim Stillstande der Maschine die Schaltklinke 16 und die Sperrklinke
18 außer Eingriff mit den Schaltzähnen 11 an
der Musterscheibe stehen, so daß die Scheibe mit der Hand gedreht werden kann, um einen
beliebigen der Steuerstifte vor den Drücker 33 zu bringen, so daß er durch diesen Drücker
in die wirksame Stellung vorgeschoben werden kann.
Der Zapfen 21 ist nach der Vorderseite der Musterscheibe 10 zu verlängert, so daß er zu
diesem Zweck vom Arbeiter erfaßt werden kann. Die Scheibe kann zeitweise in jeder
Stellung, in welche sie gebracht worden ist, festgestellt werden, und zwar mittels eines
mit der Hand zu bewegenden Drückers 60 (Fig. 4), der in einer Muffe 61 an der Konsole
14 verschiebbar ist und mit dem zugeschärften Ende in die Zähne der Musterscheibe eingreifen
kann.
Ein Reifen 84 (Fig. 1 und 7) umgibt die Musterscheibe und bildet einen Teil der Konsole
14. Er ist mit einem Vorsprung 85 versehen, der in der Verlängerung des Drückers
33 liegt, so daß der Arbeiter leicht erkennen kann, wie weit er die Scheibe drehen muß, damit
derjenige Steuerstift, welcher in die wirksame Lage gebracht werden soll, in der Verlängerung
des Drückers 33 liegt. Dieser Reifen besitzt Öffnungen, durch welche die Schaltklinke 16, die Sperrklinke 18, Hebel 26
und Drücker 60 hindurchragen, und ist ferner mit einem zweiten Vorsprung 86 versehen,
der unmittelbar über dem ersten wirksamen Stift dieser Scheibe steht, wenn die Scheibe
sich in ihrer Anfangsstellung befindet.
Da die Zahl der Nägel oder Stifte, welche in die Sohle oder den Absatz eines Schuhes
irgendeiner Größe eingesetzt werden, gewöhnlich geringer ist als die Zahl der Steuerstifte
an der Scheibe, macht diese Scheibe niemals eine volle Umdrehung', wenn Schuhe bearbeitet werden, bis die Maschine angehalten
wird, um den nächsten Schuh auf das Horn aufzubringen. Wenn jedoch ein Werkstück
von größeren Dimensionen als dem normalen Umfang einer Schuhsohle entspricht, bearbeitet
werden soll. und mehr Nägel eingeschlagen werden müssen, als der Zahl der '
Steuerstifte an der Scheibe entspricht, so würde die fortgesetzte Tätigkeit der Maschine
bewirken, daß die Scheibe mehr als eine vollständige Umdrehung ausführt, wodurch der
Anschlag 52 an der Scheibe gegen den Anschlaghebel 50 treffen und diesen bei Seite
drücken würde. Hierdurch würde wahrscheinlich eine Beschädigung oder ein Bruch der Maschine eintreten. Um dies zu vermeiden,
ist die Scheibe am Umfang mit einem Ausschnitt 87 (Fig. 10) versehen, und wenn
die Scheibe sich in ihrer Anfangsstellung befindet, hat dieser Ausschnitt ungefähr die in
Fig..4 dargestellte Lage gegenüber der Klinke 16. Eine volle Umdrehung der Scheibe bringt
den Ausschnitt 87 in solche Lage, daß er vor der Klinke. 16 liegt, und da an diesem ausgeschnittenen
Teil keine Zähne vorhanden sind, kann die Klinke keine weitere Bewegung der Scheibe hervorbringen und der Arbeiter hält
die Maschine an, worauf die Feder 20 die Scheibe in die Anfangslage zurückführt.
Ferner sind mit der Hand zu steuernde Vorrichtungen vorgesehen, welche gestatten, die
Welle 40 zu drehen, so daß sie die Schaltklinke 16 und Sperrklinke 18 außer Eingriff mit der
Musterscheibe 10 treten läßt und die Scheibe in Ruhe erhält, während die anderen Maschinenteile
ihre Tätigkeit fortsetzen. Dies ermöglicht, daß die Vorschubrolle α0' entweder
den Drahtstrang w' bei jedem Arbeitsgang der Maschine vorschiebt oder diesen Drahtstrang
überhaupt nicht vorschiebt, ohne daß es notwendig ist, alle Steuerstifte der Scheibe
je nachdem in die wirksame oder in die unwirksame Stellung zu bringen. Denn wenn
die Musterscheibe in Ruhe bleibt und der dann mit dem Ende des Hebels 26 in Berührung befindliche
Steuerstift in wirksamer Stellung ist, ' so wird das Ende des Hebels angehoben gehalten
und die Vorschubrolle α6/ bleibt außer
Tätigkeit, und es werden keine Befestigungsmittel von der Drahtspule W eingesetzt.
Wenn aber dieser Steuerstift sich in unwirksamer Lage befindet, so nimmt der Hebel 26
seine normale Stellung an und die Rolle α6' schiebt Draht von der Spule W bei jedem Arbeitsgange
der Maschine vor.
Die Vorrichtung zum Schwingen der Welle
■ 40 von Hand und zur Sicherung in der eingestellten
Lage besteht in einer Klinke 65, die bei 67 an der Konsole 66 des Maschinenkopfes
angelenkt ist und in die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Stellung gebracht werden kann,
so daß ihr Ende 68 den auf der Welle 40 befestigten Arm 41 erfaßt und ihn abwärts
schwingt. Das Ende 68 der Klinke 65 ist so ausgebildet, daß es beim Abwärtsgang aus der
mit vollen Linien gezeichneten Stellung in Fig. 3 in die punktiert gezeichnete Stellung
die Welle 40 genügend weit schwingt, um die Schaltklinke 16 und die Sperrklinke 18 außer
Eingriff mit den Zähnen 11 der Musterscheibe 10 zu bringen, aber nicht weit genug, um den
Stift 501 in Eingriff mit dem Hebel 26 zu bringen und so das Ende 24 des letzteren in
solche Lage zu führen, daß es nicht auf die Stifte 22 auftrifft. Zweckmäßig ist die Klinke
65 so konstruiert, daß mit ihrer Hilfe die Welle 40 auch noch über die angegebene Lage
hinaus geschwungen werden kann. In diesem Falle kann der Stift 501 den Hebel 26 erfassen
und bewegen, so daß alle Teile die Stellung annehmen, die sie beim Freigeben und Stillstellen
der Maschine erhalten. Dies geschieht im dargestellten Fall durch Anbringung zweier
Stufen am Ende 68 der Klinke 65, von denen jede bei der Einwirkung auf den Arm 41 eine
andere Winkelbewegung der Welle 40 hervorbringt.
Ein Muster, welches bisher vielfach in der Praxis benutzt wurde, jedoch niemals so ausfiel,
wie dies gewünscht wird, ist das in den Fig. 12 und 13 dargestellte. Bei der Erzeugung
dieses Musters wird eine ununterbrochene Reihe von Befestigungsmitteln in den Schuhabsatz parallel zur Umrißlinie der
Lauffläche und innerhalb der genannten Reihe eine zweite Reihe eingetrieben, welch letztere
der ersteren parallel ist, aber eine geringere Länge besitzt. Um dieses Muster mit der
Maschine zu erzeugen, werden am Absatz des rechten Schuhes etwa vierundvierzig ■ Nägel
zur Bildung einer vollständigen Reihe um die Absatzkante herum notwendig. Es werden
dann die ersten zweiundzwanzig Steuerstifte an der Scheibe in die wirksame Lage gebracht,
die nächsten zwölf werden in. unwirksamer Stellung gelassen und die nächsten zehn Stifte
wieder in die wirksame Lage geschoben. WTenn dann die Maschine in Gang gesetzt
wird, so wird das freie Ende des Hebels 26 während zweiundzwanzig Umdrehungen hoch
gehalten, so daß die Vorschubrolle a"' in Ruhe bleibt. Während der nächsten zwölf Umdrehungen
der Maschine nimmt der Hebel seine normale Stellung ein, so daß bei jeder
Umdrehung der Maschine die Rolle a6/ den
Oo Drahtstrang w' vorschiebt und ihn zur Herstellung
von Nägeln darbietet. Während der nächsten zehn Umdrehungen bleibt dann die Vorschubrolle wieder außer Wirkung, so daß
nur in der äußeren Reihe Nägel eingetrieben werden. Wenn man die Nägel in den Absatz
eines rechten Schuhes einsetzt, so wird der erste Nagel an der inneren Ecke i c der Absatzfront
eingetrieben und darauf der Schuh , in der Richtung des Pfeiles Fig. 12 vorgeschoben und gedreht, wobei die Nagelreihe 70,
parallel der Umrißlinie des Absatzes eingetrieben und der letzte Nagel an der äußeren
Ecke 0 c der Absatzfront eingesetzt wird. Da sowohl rechte, wie linke Schuhe in derselben
Stellung auf das Horn gesetzt werden, närn-Hch
mit der Schuhspitze nach der linken Seite des vor der Maschine stehenden Arbeiters hin
gerichtet, wird offenbar der erste Nagel bei einem linken Schuh (Fig. 13) an der Außenecke
0 c der Absatzfront und der letzte Nagel an der Innenecke i c eingetrieben. Wenn daher
die innere Nagelreihe nur einen Teil der äußeren Reihe einnimmt, muß der erste Nagel
der inneren Reihe zu anderer Zeit während des Maschinenganges eingetrieben werden,
wenn ein linker Schuh bearbeitet wird, als dann, wenn ein rechter Schuh zu nageln ist,
damit die beiden inneren Nagelreihen zusammengehöriger Schuhe symmetrisch zueinander
liegen.
Um dies ohne Änderung der Einstellung der Steuerstifte an der Scheibe beim Übergang
vom rechten zum linken Schuh möglich zu machen, ist eine Vorrichtung vorgesehen,
welche die Anfangsstellung der Musterscheibe beim Übergang von einer zur anderen Schuhart
umzuändern gestattet. Diese Vorrichtung besitzt einen mit der Hand zu bewegenden
Hebel 70, welcher auf der Welle h2 drehbar und durch eine Kuppelstange 72 mit dem Anschlaghebel
50 verbunden ist. Durch Einwärtsschwingen des Endes des Hebels 70 gegen das Maschinengestell wird der Anschlaghebel in der Richtung des Pfeiles
(Fig. 9) verschoben, so daß der Anschlag 51 den Anschlag 52 an der Musterscheibe erfaßt
und den letzteren um eine Entfernung vorwärts trägt, welche derjenigen gleich ist, die
die Schaltklinke 16 während zwölf Umdrehung'en der Maschine zurücklegen würde. Der
Hebel 70 ist mit der Kuppelstange 72 durch einen Stift 911 verbunden, der an dem Hebel
70 sitzt und in eine Schubkurvennut 901 im Ende der Kuppelstange 72 eingreift. Die
Kuppelstange ist ferner mit einem Vorsprung 931 versehen, der auf dem geneigten oberen
Ende des Kopfes 83 der Kuppelstange 47 schleift, wenn das freie Ende des Hebels 70
einwärts bewegt wird. Die Wirkung des Stiftes 911 im Schlitz 901 zieht die Kuppelstange
72 abwärts, so daß der Vorsprung, wenn er den höchsten Punkt des Kopfes 83
passiert hat, hinter den Kopf einfällt, wie. in Fig. 9 punktiert gezeichnet ist, und dadurch
den Anschlaghebel 50 in der eingestellten Lage sichert. Wenn die Maschine in Gang
gesetzt wird, wird die Kuppelstange 47 niedergedrückt, wie oben beschrieben, und da infolgedessen
der Kopf 83 dieser Stange außer Eingriff mit dem Vorsprung 931 der Kuppelstange
72 kommt, führt die Feder 54 den Anschlaghebel 50 in die normale Lage zurück.
Die Rückdrehung der Scheibe, wird jedoch durch die Sperrklinke 18 verhindert, welche
in die Zähne an der Scheibe einfällt, bevor die Niederdrückung der Kuppelstange 47 die
Kuppelstange 72 freigibt.
Wenn die Scheibe sich in dieser Lage befindet und die Maschine angelassen wird,
wird das Ende 24 des Hebels 26 nur für zehn Arbeitsgänge der Maschine hoch gehoben;
es nimmt dann für die nächsten zwölf Arbeitsgänge seine normale Lag'e ein und wird darauf
während weiterer zweiundzwanzig Arbeitsgänge, in denen die übrigen Nägel der äußeren
Reihe eingetrieben werden, hoch gehalten.
Durch Veränderung der Stellung des federnden Widerlagers 53 wird die Anfangslage der
Musterscheibe und demzufolge auch die Entfernung verändert, um welche sie durch den
Handhebel 70 gedreht wird, so daß die Lage der inneren Nagelreihe und auch die Anzahl
der in ihr enthaltenen Nägel verändert werden kann.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende.
Nachdem der Arbeiter die Steuerstifte an der Musterscheibe für das gewünschte Muster
eingestellt hat, bringt er das Werkstück auf das Horn und hebt die Stange C7, um die Maschine
in Gang zu setzen. Während die Hauptwelle umläuft, wird der Arm h' bewegt,
um die Ahle h in das Werkstück einzustechen und der Rahmen *, welcher die Ahlenstange 91
trägt, wird seitlich verschoben, so daß die Ahle /{ das Werkstück vorschiebt, worauf sie
aus dem Werkstück herausgezogen und in ihre Anfangslage zurückbewegt wird.
Die Bewegung· des Armes ¥ zum Einstechen der Ahle bewegt die Schaltklinke 16,
so daß sie die Musterscheibe um einen Schritt vorwärts dreht. Wenn der erste Steuerstift
an der Scheibe seine wirksame Lage hat, so erfaßt er das Ende 24 des Hebels 26 und
schwingt diesen in solcher Richtung, daß der Steuerhebel 30 einwärts bewegt wird und sein
Schuh 32 gegen die Rollen 39 an den Schaltklinken a4/ drückt. Hierdurch werden letztere
außer Eingriff mit dem Schaltrad α5' des Vorschubrades
<2G/ gebracht. Zu dieser Zeit im
Arbeitsgang der Maschine wird der Klinken-.
träger a2 bewegt und die daran angebrachten Klinken a4 erfassen das Schaltrad a5 der Vorschubrolle
a° zum Vorschub des Drahtstranges w, so daß diese den Draht w in den Kanal
des am Ende der Welle k3 sitzenden Blockes k7
hineinschiebt. Die diese Welle umgebende Muffe ks wird dann in Schwingung versetzt,
so daß die Messer m m* vom Draht das Ende
abtrennen und einen Nagel bilden. Hierauf wird die Welle as der Länge nach vorgeschoben,
so daß der im Block k7 enthaltene Nagel unter den Hammer 55 kommt, welcher
dann niederfährt, um den Befestiger aus dem Kanal hinaus und in das Werkstück hineinzutreiben,
welches zwischen der Fußplatte η und der Hornspitze B eingeklemmt ist. Nunmehr
hat die Maschine einen Arbeitsgang vollendet. Die Musterscheibe wird während jedes
folgenden Arbeitsganges um einen Schritt vorgeschoben,, und die Vorschubrolle α0/ wird
entweder in Tätigkeit gesetzt, um den Drahtstrang w' vorzuschieben, so daß ein Nagel
entsteht, oder diese Vorschubrolle bleibt außer Tätigkeit je nach der Lage der Steuerstifte
an der Musterscheibe 10. Die in der wirksamen Stellung befindlichen Stifte 22 wirken
auf den Hebel 26, so daß die Vorschubrolle α0/ in Ruhe bleibt, während die in unwirksamer
Stellung- befindlichen Stifte den Hebel 26 in seiner Ruhelage lassen, so daß die
Vorschubrolle oc/ in Tätigkeit tritt und der
zugehörige Drahtstrang w' vorgeschoben wird.
Beim Anhalten der Maschine bewegt die Extrabewegung·, die dem Hebel e2 durch den
Daumen f° und die Klinke f erteilt wird, die
Kuppelstange 42 in solcher Weise, daß die Welle 40 gedreht und dadurch die Klinken 16
und 18 außer Eingriff mit den Zähnen 11 der Musterscheibe kommen. Zugleich wird das
Ende des Hebels 26 aus der Stellung herausbewegt, in welcher es von den Steuerstiften
an der Musterscheibe erfaßt werden kann, so daß die Musterscheibe unter der Wirkung der
Feder 20 frei in ihre Anfangsstellung· zurückgehen kann, welche durch den Anschlaghebel
50 vorher bestimmt wird.
Wenn die Maschine wieder in Gang gesetzt wird, schwingt die Feder 69 die Welle 40 in
ihre normale Lage zurück und die Klinken 16 und 18 werden durch die Federn 191 und 81
in Eingriff mit den Zähnen der Musterscheibe gebracht. Das freie Ende 24 des Hebels 26
kommt wieder in solche Lage, daß es von den Steuerstiften an der Scheibe gefaßt wird.
Wenn das Muster, nach welchem die Nägel eingetragen werden, geändert werden soll, so
wird die Anordnung der Steuerstifte mittels des Drückers 33 und der Vorrichtung 35 verändert,
indem die Musterscheibe mit der Hand gedreht wird, um die in die wirksame Lage zu
bringenden Stifte 22 in die Verlängerung des Drückers 33 zu führen.
Claims (12)
1. Schuhwerknagelmaschine mit Vorrichtung zum Abtrennen der Nägel oder
Stifte von einem fortlaufenden Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub
des fortlaufenden Streifens während des Maschinenganges selbsttätig (10, 26, 32,
aR/) zeitweise unterbrochen werden kann.
2. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(22) zur Einstellung der Vorrichtung (10, 26, 32, a5') zum selbsttätigen
Unterbrechen des Streifenvorschubes derart, daß der Arbeiter die Länge oder Lage
(oder beides) der Unterbrechungszeit gegenüber fortgesetztem Arbeitsgang der
Maschine vorher bestimmen kann.
3. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (10, 26, 32, α5') zum selbsttätigen Unterbrechen des Streifenvorschubes
durch bestimmte Einstellung (z. B. durch Zurückziehen aller Stifte 22) außer Wirkung gesetzt werden kann, so daß die
Nägel oder Stifte ohne Unterbrechung eingesetzt werden können.
4. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch Ί, bei welcher Nägel oder Stifte in
zwei oder mehr Reihen in einem Arbeitsgang eingesetzt werden können, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsetzen von Nägeln oder Stiften in einer Reihe selbsttätig
(10, 26, 32, a5/) unterbrochen werden
kann, während die Maschine fortfährt (a5), Nägel oder Stifte in einer anderen
Reihe oder den anderen Reihen einzusetzen.
5. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
selbsttätige Vorrichtung (18, 26, 32, α5') zur Unterbrechung des Nageins in einer
Reilie so gesteuert (70,72,50) werden kann, daß nacheinander symmetrische
Muster (Fig. 12 bzw. Fig. 13) in verschiedenen
Werkstücken erzeugt werden.
6. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anfangseinstellung der selbsttätigen Unterbrechungsvorrichtung (10, 26, 32, α5')
leicht verändert werden kann (70,72, 50, 51,52), um das durch zeitweise Unterbrechung
einer Reihe entstehende Muster an einer anderen Stelle zu beginnen.
7. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung,
die beim Stillstellen der Maschine (O C0 O C) selbsttätig _ (p p, 40,47, 49,
20) die selbsttätige Vorrichtung (10) zur Unterbrechung des Streifenvorschubes in
die Anfangseinstellung zurückführt, so daß die Maschine dasselbe durch die zeitweise
Unterbrechung gebildete Muster ohne vorgängige Neueinstellung von Hand beim
nächsten Werkstück wiederholt.
8. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Musterscheibe (10) mit einstellbaren Steuerstiften (22) versehen ist, die durch
den Arbeiter in ihre wirksame Stellung gebracht werden können und dann auf eine
Vorrichtung(26, 29, 30, 32) wirken, welche .das Einsetzen der Nägel oder Stifte unterbricht.
9. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Vor- n0
richtung (Schaltgetriebe 16,11,18), welche
die Musterscheibe (10) in Wirkung setzt, und durch eine Ausschaltung (43, 42, 41,
40,49,46,47,48) beim Stillsetzen der Maschine die Antriebsvorrichtung (16) der
Musterscheibe außer Verbindung mit dieser bringt und einer Rückführungsvorrichtung
(20) gestattet, sie in die Anfangslage zurückzubringen.
10. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine an der
Maschine angebrachte Vorrichtung (33),
-—
welche das Einstellen der Steuerstifte (22) in die wirksame Lage bewirkt.
11. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbrechungsvorrichtung (10) nach dem Einsetzen der Höchstzahl von Nägeln oder
Stiften selbsttätig außer Wirkung kommt (87).und dem Arbeiter Veranlassung gibt,
die Unterbrechungsvorrichtung in die Anfangslage zurückzuführen.
12. Schuhwerknagelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterbrechungsvorrichtung (10) entweder in solcher Einstellung stillgestellt werden
kann (65), daß die Nägel oder Stifte in der dadurch beeinflußten Reihe ununterbrochen
eingesetzt werden, oder in solcher Einstellung , daß überhaupt keine Nägel oder Stifte in dieser Reihe eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE192182C true DE192182C (de) |
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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