-
Maschine zur Ausführung eines Zahnräder-Fräsverfahrens Zusatz zum
Patent 929 588 Die durch das ältere Patent geschützte Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Fräsen von Zahnrädern, insbesondere Kegelrädern, unter Verwendung eines scheibenartigen
Werkzeugs mit einer sich um einen Teil seines Umfanges erstreckenden Messerreihe,
deren Messer radial zur Achse des Werkzeugs angeordnet sind, hohle Schneidkanten
haben und sich im Eingriff mit dem Werkzeug um die Achse drehen, während das Werkstück
mit Bezug auf seine Achse feststeht und eine relative Vorschubbewegung zwischen
Werkzeug und Werkstück längs einer Zahnlücke des Werkstücks in solcher zeitlichen
Abstimmung zum Umlauf der Messer herbeigeführt wird, daß verschiedene Messer an
verschiedenen Stellen längs der Zahnlücke von ihrem einen zum anderen Ende zum Schnitt
gelangen. Dabei besteht die durch das ältere Patent geschützte Erfindung darin,
daß bei einem solchen Verfahren das Werkzeug als Fräser mit gleichbleibender Geschwindigkeit
in derselben Richtung umläuft und das Werkstück bei jedem Umlauf des Fräsers eine
Teilbewegung erfährt, wenn es sich in der Lücke zwischen dem ersten und letzten
Messer der Messerreihe befindet.
-
Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausgestaltung der durch das
ältere Patent geschützten
Erfindung. Sie bezieht sich auf die Maschine
zur Ausführung des Verfahrens, bei welcher der Werkstückhalter gegenüber dem als
Messerkopf ausgebildeten Fräswerkzeug sowohl geradlinig verschiebbar als auch drehbar
angeordnet und mit Verstellmitteln versehen ist, um - die Tiefe der Zahnlücke und
den Kegelwinkel des Werkstücks zu bestimmen.
-
Erfindungsgemäß ist nun diese Maschine durch Mittel gekennzeichnet,
um die Achse der Werkstückspindel gegenüber der Schnittebene des Messerkopfes versetzt
einzustellen. Diese versetzte Einstellung hat eine ganz besondere Wirkung. Dadurch
wird nämlich das sogenannte Zahntragen der mit der Maschine erzeugten Zahnräder
beeinflußt. Man versteht darunter die Verteilung des Zahndruckes über die Zahnflanken
beim Kämmen der Zahnräder. Erwünscht ist ein sogenanntes . »balliges Zahntragen«,
bei welchem die Flanken nur mit ihrer mittleren Zone zur Anlage aneinandergelangen
und infolgedessen gegen Ungenauigkeiten ihrer Achslagerung unempfindlich sind.
-
Weiter bezieht sich die Erfindung auf den Antrieb des das Fräswerkzeug
tragenden Schlittens, der durch einen im Takt mit dem Fräserumlauf angetriebenen
Nocken hin und her bewegt wird, und zwar einmal für jeden Umlauf des Fräsers. Erfindungsgemäß
wirkt der Nocken auf einen am Schlitten befestigten Mitnehmer, der durch hydraulische
Mittel in Anlage an dem Nocken gehalten wird.
-
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Anordnung
eines Abgratwerkzeugs und eines Revolverkopfes für die Werkstücke.
-
Eine bevorzugbeAusführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen
veranschaulicht.
-
Es zeigt Fig. i die Seitenansicht einer in der Erfindung verkörperten
Maschine, Fig. 2 eine der Fig. i ähnliche Darstellung in größerem Maßstab und teilweise
im Schnitt, Fig. 3 den Grundriß, Fig.4 ein Schema zur Veranschaulichung des Fräsverfahrens,
Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht des Antriebes der Frässpindel,
Fig.6 eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht des Vorschubwerkes, das den Hinundhergang
des Fräsers in der Längsrichtung der zu fräsenden Verzahnung herbeiführt, Fig. 7
eine mit Bezug auf die Fig. 6 seitliche Ansicht des Förderwerks mit Schnittdarstellung
einzelner Teile, Fig. 8 den Vorschubnocken nebst Zubehör im Grundriß, Fig. 9 die
verstellbare Verbindung zwischen der Vorschubstange und dem Fräserschlitten, teilweise
im Schnitt, Fig. io einen Aufriß des WerkstückTevolverkopfes in der Schnittdarstellung
einzelner Teile, Fig. i i einen senkrechten Schnitt durch den Revolverkopf, Fig.12
eine- Seitenansicht des Werkstückträgers, bei welcher einige Teile fortgelassen
sind, um den Antrieb des Revolverkopfes freizulegen.
-
Fig.13 (Nebenfig.4) eine Einzelheit des Revolverkopfantriebes, Fig.
14 eine. rückwärtige Ansicht des Werkstückhalters und des Revolverkopfes, teilweise
im Schnitt gezeigt, Fig. 15 eine Teildarstellung der Ventilsteuerung für den Revolverkopf,
Fig.16 eine in größerem Maßstab gehaltene Ansicht der Teilvorrichtung für die Werkstückspindel,
Fig. 17 eine Schnittdarstellung der Triebwerkteile, die zum Antrieb der Werkstückspindel
während der Teilbewegungen dienen, Fig. 18 eine Schnittdarstellung des Nockentrieb-Werks
zum Ein- und Ausrücken des Antriebes der Werkstückspindel, Fig. i9 eine in kleinem
Maßstab gehaltene Darstellung des Triebwerkes der Teilvorrichtung und der zugehörigen
Antriebsteile, Fig. 2o das Spanförderwerk, Fig.21 den Schnitt nach der Linie 21-2T
der Fig. 2o in größerem Maßstab, Fig.22 den Schnitt nach der Linie 22-22 der Fig.
2o, Fig. 23 den Schnitt nach der Linie 23-23 der Fig. 2o, Fig. 24 ein Antriebsschema
für den mechanischen Teil der Maschine, Fig.25 ein Antriebsschema für den hydraulischen
Teil der Maschine; Fig. 26 einen Aufriß des Revolverkopfes mit Zusatzeinrichtungen
zum Entfernen der beim Fräsen der Verzahnung entstehenden Grate, Fig. 27 und 28
den Schnitt nach der Linie :27-27 bzw. 28-28 der Fig. 26, Fig.29 einen Aufriß des
Revolverkopfes mit einer abgeänderten Einrichtung zum Entfernen der Grate, Fig.3o
den Schnitt nach der Linie 30-3o der Fig. 29, Fig. 31 einen Aufriß der in den Fig.
29 und 30 gezeigten Einrichtungen, Fig. 32 den Schnitt nach der Linie 32-32 der
Fig. 31. Maschinenrahmen und Werkstückhalter Die Oberseite des Bettes 3o der Maschine
hat zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Führungen, 31 und 32 (Fig. i, 2 und
3), von denen die letztere aus einem Stück mit dem Bett besteht, während die Führungsschienen
31 bei 33 am Bett angeschraubt sind.
-
Auf der Führung 31 gleitet ein Frässchlitten 34. Er ist durch Schienen
35 gesichert, die bei 36 angeschraubt sind. Dieser Frässchlitten trägt die Frässpindel
40. Sie ruht in Wälzlagern 41 und 42
(Fig.2 und 5). Das Fräswerkzeug C, das
durch einen Bolzen 43 und eine Platte 44 am oberen Ende der Frässpindel befestigt
ist, ist vorzugsweise als Messerkopf entsprechend dem Patent
Nr.
929 588 ausgeführt. Darum trägt auch dieser Messerkopf an seinem Umfang bei 46 angeschraubte
Messersegmente 45. Mit diesen Segmenten ist indessen nur ein Teil des Umfanges besetzt,
so daß eine Lücke 47 (Fig.3) verbleibt, die zwischen dem ersten und letzten Segment
liegt und !hinreichend weit ist, um .eine Teilbewegung des Werkstücks zu ermöglichen,
welche stattfindet, wenn sich das WerIkstüdk gerade in der Lüc9@e befindet, ohne
daß hierbei eine gegenseitige Rückzugsbewegung zwischen dem Fräswerkzeug und dem
Werkstück erforderlich würde. Die seitlichen Schneidkanten der Messer sind hohlprofiliert
(vgl. Fig. 2 und 5), um gewölbte Zahnflanken zu erzeugen, vorzugsweise verlaufen
die Schneidkanten kreisbogenförmig. Handelt es si:c'h um das Fräsen von Kegelrädern,
so erhalten die aufeinanderfolgenden Schneidkanten entweder verschiedene Krümmungsradien
oder sie erhalten zwar denselben Krümmungsradius, doch liegen hierbei die Mittelpunkte
der Kreisbögen gegeneinander versetzt, wie es in dem angeführten Patent beschrieben
ist. Beide Bauarten ermöglichen die Herstellung von Kege,lradlza'hnflanken, deren
Verzalhnungsprofil sich von einem zum anderen. Zaiii.nendie entsprechend der Verjüngung
des Zahns ändert.
-
Auf der Führung 32 des Bettes gleitet einstellbar eine Grundplatte
5o, die auf der Führung durch Leisten 51 (Fig. i) gesichert ist und mit Hilfe
einer Welle 52 einstellbar ist. Diese Welle ist in der Grundplatte gelagert und
durch Kegelräder 54 (Fig.2) mit einer Schubspindel 55 gekuppelt, welche in eine
am Bett der Maschine befestigte halbe Mutter 56 eingreift. Dreht man die Welle 52,
so wird dadurch die Grundplatte 5o auf dem Bett der Maschine verstellt. Die Oberfläche
53 der Grundplatte 5o verläuft geneigt und trägt eine Platte 6o, deren Unterseite
62 entsprechend geneigt ist und die durch Drehen einer Spindel 61 (Fig. i und 3)
in derselben Richtung verstellbar ist, in der die Grundplatte verstellt werden 'kann.
Die Spindel 61 ist in der Platte 6o gelagert und greift in eine an der Grundplatte
5o befestigte Mutter ein.
-
Auf der Platte 6o schwingt der Wer'kstücli#h@alter 65. Seine Schwenkachse
fällt mit einem Zapfen 66 zusammen, der in der Platte 6o angeordnet und am Halter
65 befestigt ist. Man kann diesen daher durch Schwenken um den Bolzen 66 in eine
beliebige Winkellage einstellen und in dieser durch Bolzen 67 (Fig. 2) sowie durch
die Leiste 68 und die Schrauben 69 (Fig.2 und 3) festlegen. Die Bolzen 67 greifen
in einen bogenförmigen T-Schlitz 70 (Fig. ii) ein, der in der Oberseite der Platte
6o vorgesehen ist.
-
Der hinsichtlich seiner Winkellage einstellbare Halter 65 trägt das
Gehäuse 76 mit dem drehbar darin gelagerten Revolverkopf 76. In diesem Revolverkopf
sind drei Werkstiickspindeln 8o (Fig. i i) im Winkelabstand von i2o° gelagert. Jede
dieser Spindeln 8o ruhst auf zwei Wälzlagern 81, zwischen denen eine Abstandsbuchse
82 liegt. In der Spindel 8o ist eine Spannvorrichtung 83 durch Schrauben 84 befestigt.
Das Werkstück wird auf dieser Vorrichtung durch beliebige Mittel befestigt. Diese
Mittel bestehen bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel aus einem geschlitzten
Ring 85 und einer 86, deren kegelförmiger Kopf mit dem Ring zusammenwirkt. Die Zugstange
sucht unter der Kraft einer Schraubenfeder 87 das Werkstück festzuspannen. Diese
Schraubenfeder ist zwischen dem inneren Ende der Vorrichtung 83 und einer Mutter
88 eingefügt, die auf das Ende der Zugstange aufgesc'hraubt ist.
-
Der Revolverkopf bringt die Werkstückspindeln nacheinander an die
Arbeitsstelle und wird. zu diesem Zweck durch eine Teilvorrichtung schrittweise
gedreht. Während sich eine Spindel an der Arbeitsstelle befindet, kann von den beiden
anderen Spindeln das fertige Werkstück abgenommen bzw. ein neues aufgesetzt werden.
Das an; der Arbeitsstelle befindliche Werkstück ist mit G bezeichnet, die beiden
anderen hingegen mit G' und G". Frässpindelan.trieb Die Frässpindel läuft stetig
um. Sie erhält ihren Antrieb .durch einen Motor 9o (Fig. i und 24), dessen Welle
9i (Fig. 7) bei. 92 mit einem Kegelrad 93 gekuppelt ist, das mit einem auf einer
Welle 95 aufgekeilten, Kegelrad 94 (Fig. 6 und 24) kämmt. Auf dem äußeren Ende der
Welle 95 sitzt ein Stirnrad 96, das mit einem Stirnrad 97 einer Keilwelle 98 kämmt.
Der mit Keilnuten versehene Abschnitt dieser Welle gleitet in einem Kegelrad ioo
(Fig. 5 und 2d.), dessen Gegenrad ioi auf dem unteren Ende einer Welle 102 befestigt
ist. Diese trägt an ihrem oberen Ende ein auf ihr befestigtes Kegelritzel 103, das
in ein Tellerrad io4 eingreift. Dieses ist bei 105 an einer Nabe io6 angeschraubt,
die auf einer Welle 107 befestigt ist. Diese Welle ist mit der Frässpindel 4o gekuppelt,
und zwar durch Kegelräder io8 und io9,, deren letzteres bei i io (Fig. 2) an der
Frässpindel angeschraubt ist.
-
Die Lagerung des Kegelrades. 93 sowie der Wellen 95 und 98 erfolgt
im Bett 3o der- Maschine auf Wälzlagern. Ebenso ruhen auf Wälzlagern das Kegelrad
ioo und die Wellen io2 und 107 im Frässch,li@tten 34, der die Fresspindel 4o trägt.
Fräsvorschubwerk und Fräsverfahren Der Schflitten 34 erfährt seine Hinundherbewegung
für den Vorschub des Fräsers. längs der Verzahnung des Werkstücks durch eine Kurven
sehe be 115 (Fig. 6, 8 und 24). Diese Kurvenscheibe hat zwei Sc'hubkurvenflächen
116 und. 117 übereinander, von denen die erstere auf eine Noc'kenrolle 118 wirkt,
die mittels .eines Zapfens i i9 unten an einer Schiene i2o gelagert isst. Auf der
Schubkurvenfläche 117 läuft eine Nockenrolle 121, die mittels eines Zapfens unten
an einem Arm i23 der Schiene i2o gelagert ist. Die Schiene i2o ist oben am Schlitten
34 einstellbar befestigt, und zwar mittels T-Bolzen 127 (Fig.3, 5 und 9). Diese
Bolzen greifen in einen T-Schlitz 13o auf der Oberseite des Schlittens ein; werden
sie gelöst, so
kann man. die Schiene i?,o und- dien Schlitten 34
gegeneinander verstellen, um dadurch die Länge des Sohlittenhubes zu verändern.
Um die Versteilung vorzunehmen, dreht man die Welle 1323 (Fig. 3, 5 und 9), die
in dem Frässc hlitten gelagert ist und ein Ritzel 133 trägt, das mit einer
bei 135 an der Schiene i2o angeschraubten Zahnstange 134 'kämmt.
-
Die Kurvenscheibe 115 ist auf einer Welle i4o (Fi:g. 6, 8 und 24)
befestigt, die im Bett 3o der Maschine auf Wälzlagern ruht und ihren Antrieb von
der Keilwelle 98 her über ein Kegelrad 142 und ein Kegelrad 143 erfährt, dessen
Welle 144 durch Kegelräder 145 und 146 mit einer Schneckenwelle 147 gekuppelt ist.
Die Schnecke 148 dieser Welle greift in ein Schneckenrad 149 der Nockenwelle 140
ein. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß .der Antrieb der Kurvenscheibe 115
im Takt mit dein Umlauf der Frässpindel 4o erfolgt, so daß der Frässchlitten 34
in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Umlauf des Messerkopfes C hin und her verschoben
wird. Durch diese Vors,dhubbewe@gung des Schlittens wandert der Messerkopf von dem
,einen zum anderen Ende der herauszufräsenden Zahnlücke, um bei, jedem Umlauf diese
Zahnlücke über die ganze Länge hin volls'tändi'g herauszufräsen.
-
Fig.4 veranschaulicht das Fräsverfahren. Das Werkstück 136 ist so
gelegen, daß seine Achse 134 und seine Kegelspitze 137 die veranschaulichte Lage
einnehmen. Der Kreisbogen 138 gibt die Lage des Messerkopfes an, wenn dieser sich
an dem einen Ende seiner Vorschubstrecke befindet. Er wandert von hier bis in die
Stellung 138' am anderen Ende der Vorschubstrecke. Infolgedessen legt die
Achse des Messerkopfes die Bahn von. 139 bis 139' zurück. Bei seiner Hinundherbewegung
längs der Zahnlücke läuft der Messerkopf stetig um .seine Achse um. Die Kurvenscheibe
115 ist so profiliert, .daß auch die Vorschubbewegung mit gleichförmiger Geschwindigkeit
erfolgt. Infolgedessen ist die Relativbewegung zwischen Werkstüdk und Werkzeug dieselbe,
als. wenn sich ein mit dem Messerkopf starr verbundener Kreis 134 bzw. 13q.' auf
einer geraden Linie 141 abwälzen würde, die parallel zur Vorschubrichtung verläuft.
-
Bei der Herstellung von Kegelrädern verläuft die Vorschubrichtung
gewöhnlich geneigt zum Zahulückengrund. Dementsprechend ist die Länge der aufeinanderfolgenden
Messer oder Zähne fortschreitend größer bemessen. Es wird daher eine Zahnlücke herausgefräst,
die in Tiefe von dem .einen zum anderen Ende hin zunimmt. Die Länge der Vorsdhubbewegung
isst so bemessen, daß die Zahnlücke auf ihrer ganzen Länge heraüsgefräst wird; während
dieses Fräsvorganges bleibt das Werkstück in seiner Lage. Es erfährt erst nach Beendigung
des- Fräsvorganges eine Teilbewegung, während der Messerkopf zurückläuft und sich,
das Werkstück gerade in der Lücke der Messer befindet. Soll der Messerkopf bei beiden
Hüben fräsen, so muß der Vorschub zusätzlich verlängert werden, um die Teilbewegung
zu ermöglichen. Um die Bewegung .des Frässdhli.ttens 34 zu dämpfen und eine stoßfreie
Umkehr zu erzielen und um die Nockenwelle i 18 und 121 in Anlage an den Schubkurven
116 und 117 zu halten, ist ein hydraulischer Dämpfer vorgesehen, und zwar in Gestalt
eines Kolbens: 153 (Fig. b und 7), der in einem Zylinder 154 läuft. Dieser Zylinder
ist am Bett der Maschine befestigt, während der Kolben an einer Kolbenstange sitzt,
deren Kopf 156 an dem- Arm 123 der Vorschubschiene i2o befestigt ist. Oberhalb der
Vorscihubschiene i2o ist ein Olbehälter 157 vorgesehen, mit welchem der Zylinder
154 beiderseits des Kolbens 153 durch Kanäle 158 und 159. in Verbindung steht. Für
gewöhnlich sind diese Kanäle durch F.ederrückschlagventile 162 und 168 verschlossen.
Ferner ist der Zylinder 154 mit dem Behälter 157 beiderseits des Kolbens 153 durch
Kanäle 171 und 174 verbunden. Der Kanal 171 führt auf der linken Seite (Fig.6) in
den Zylinder 15q:, während der Kanal 174 auf der rechten. Seite in diesen Zylinder
mündet. Beide Kanäle werden gewöhnlich durch unter Federdruck stehende Drosselventile
177 und 177' verschlossen.
-
Läuft die Vorsdhubstange i2o mit dem Fr ässchlitten 34 von der in
Fig. 6 gezeigten Stellung aus nach rechts, so wird: das. 01 von dem Behälter 157
durch die Leitung 158 angesaugt. Währenddessen bleibt das Rückschlagventil 168 geschlossen,
und: das öl kann, aus der rechten Seite des Zylinders nur durch das Drosselventil
177' und die Leitung 174 .entweichen. Infolgedessen wird die Nockenrolle 118 derart
belastet, daß sie fest an der den Vorschub herbeiführenden Schubkurve 116 anliegt.
In entsprechender Weise wird beim Rücklauf des Schlittens 34 das Öl von dem Behälter
157 durch die Leitung 159 angesaugt und kann von dem linken Ende des. Zylinders
154 nur durch das Drossedvontil 177 und die Leitung 171 entweichen. Dadurch wird
auf die Rolle 121 eine Bremswirkung ausgeübt, durch welche diese in Anlage an der
Schubkurve I17 gehalten wird.
-
Die Spannungen der Drosselventile 177 und 177'
lassen stich
einstellen, so daß man die Bremswirkungen den jeweiligen Betriebsbedingungen anpassen
kann. Teilvorrichtung für die W.erkstüekspindeln Während- sich das Werkstück in
der Lücke befindet, die in der auf dem Messerkopf angebrachten Messerreihe vorgesehen
ist, findet .di-eTeilberwegung des Werkstücks statt. Die hierzu dienende Einrichtung
sei nunmehr erläutert.
-
Auf jeder Werkstückspindel 8o (Fig. 1i, 14, 16 und 17) ist eine genutete
Teilscheibe- i5o befestigt, deren Zähnezahl der des Werkstücks entspricht. Jeder
Teilscheibe ist eine Sperrklinl@e 151 zugeordnet, die die Teilscheibe und damit
das. Werkstück während des Fräsvorganges festhält. Sie ist auf einem Zapfen 152
gelagert, der von dem Revolverkopf 76 getragen wird. Die Sperrklinken suchen in
die Teilscheiben i5o unter der Wirkung von Federkolben 225 (Fig. 14 und 16) @einzuschnappen,
deren Gehäuse 226 am Revolverkopf 76
befestigt sind und die sich.
je gegen einen gehärteten, im Schwanzende der Sperr'klin'ke angebrachten Anschlag
228 legen. Die Federn der Federkolben sind mit 229 bezeichnet.
-
An jeder der Teilseheiben ist durch Paßstifte in der aus Fig. i i
ersichtlichen Weise ein Malteserrad 155 befestigt, dessen Zähnezahl ebenfalls d2rjenigen
des WeOkstücks entspricht. Um die Spindel nach jede.s'maligem Ausrücken der Sperrklinke
wei,terzuschalten, ist nur ein einziges, allen Spindeln gemeinsames Schalitwer'k
vorgesehen. Dieses sitzt nicht am Revolverkopf, sondern an dem feststehenden Teil
der Mas-chivne und kommt nacheinander zur Einwirkung auf die Spindeln, wenn der
Revolverkopf umläuft und die Spindel in die Frässtallurig bringt. Verläßt eine Spindel
die Frässtellung, so kommt sie auch außer Eingriff mit diesem Schaltwerk.
-
Das Schaltwerk (Fi,g. 16 und 17) besteht aus einer Kurvenscheibe 161
und aus- einem Zapfen 16o, der von der Stirnfläche der Kurvenecheibe vorspringt
und nacheinander in die Nuten der Malteserscheibe 155 eingreift, die sich jeweils
in der entsprechenden Stellung befindet. Dadurch werden die Spindeln schrittweise
weitergesdhaltet. An jeder Sperrklinke 151 ist bei 164 .ein Block 163 mit einem
Vorsprung 165 angeschraubt, mit dem die Kurvens-eheibe 161 in Eingriff treten kann,
und dadurch wird die Sperrklinke 151 der jeweils an der Frässtelle befindlichen
Spindel aus der Teilscheibe ausgerückt, so daß diese weitergeschialtet werden kann.
-
Die Kurvenscheibe 161 ist be-i 166 mit einem Stirnrad 168 verschraubt.
und wird diesem gegenüber durch Päßstifte 167 genau eingestellt gebarten. Das Stirnrad
168 ist an einer Welle 169 befestigt, die in ihrer Achsenrich.tung verschiebbar
in einem am Werkstückhalter 65 vorgesehenen, Lagerbock ruht. Durch Hinundherbewegung
der Welle 169 werden die Kurvenscheibe 161 und der Zapfen 16o nacheinander in und
außer Eingriff mit dem Mal:teserrad 155 und dem Vorsprung 165 der Sperrklinke gebracht,
die zu der jeweils an der Frässtelle befindlichen Spindel gehören. Die Welle 169
erfäjhrt ihre Hinund'herbew.egung durch. eine Kurvenscheibe 170 (Fig. 17,
18 und 24). In dem Halter 65 ist auf einem Zapfen 173 ein Bügel 172 drehbar gelagert,
an welchem ein Zapfen 178 mit einer Nockenrodle 175 angebracht ist (Fig. 13, 14,
16, 17 und 18). Diese N.ockenrolle greift .in eine Kurvennut der Kurvenscheibe
170 ein, so daß der Bügel bei deren Umlauf um seinen Zapfen 173 hin und eher
geschwenkt wird. An seinem oberen Ende ist dieser Bügel gegabelt und greift über
Zapfen 176 der Welle 169. Durch, den Umlauf der Kurvenscheibe 170 wird daher die
Welle 169 hin- und her verschoben, um den Zapfen 16o und die Kurvenscheibe 161 in
und außer Eingriff mit dem Malteserrad 155 und der Sperrklinike 151 zu bringen.
-
Die Kurvenscheibe 170 erfährt ihren Antrieb von der Welle 98 aus im
Takt mit dem Fräserumlauf und dem Umlauf des Vorschubnockens 115. Auf der Welle
98 ist aber zu diesem Zweck ein Kegelrad i8o aufgekei;lt (Fig.6 und 24), dessen
Gegenrad 181 auf einer Welle 182 (Fig. i9 und 24) befestigt ist. Ein weiteres Kegelrad-
184 dieser Welle kämmt mit einem auf einer Welle 186 befestigten Kegelrad 185. Diese
trägt ein weiteres Kegelrad 187, dessen Gegenrad 188 auf einer Welle igo befestigt
ist. Auf dieser Welle ist eine Hohlwelle igi verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert.
Diese trägt ein auf ihr befestigtes Kegelrad 192, dessen Gegenrad 193 von einer
auf einer `Felle 195 verschiebbaren Ho'hilwelle getragen wird. Die Welse 195 hateine
Schneckenverzafhnung 196, die mit einem Schneckenrad 197 'kämmt (Fig. 16, 18 und
24). Das Schneckenrad 197 ist mit der Kurvenscheibe 170 dürch Schrauben 198
und .einen Paßstift i99 befestigt.
-
Die Welle 186 ruht in Wälzlagern in einem Körper 194, der drehbar
in einem Bock 2o2 des Bettes 3o der Masch,i.ne gelagert ist. Auch die Hohlwelle
igi, die auf der Welle igo verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert ist, läuft
in Wälzlagern in einem Träger 2o6, der in einer Buchse 2o8 drehbar isst. Diese Buchse
ist an einem Bock 2o9 des Werkstück halters; 65 angeschraubt. Die beiden schwenkbaren
Körper 194 und 2o6 und die Teleskopwelle igo ermöglichen die Winkeleinstellung des
Werkstückhalters 65.
-
Der Antrieb der Kurvenscheibe 161 (Fig. 16, 17 und 24), welche die
Sperr'klin'lc-e 151 ausrückt und das: Malteserrad 155 der an der Frässtelle befindlichen
Fräserspindel antreibt, erfolgt durch einen an dieser Kurvenscheibe 161 befestigten
Za'hn'lcranz 168, der auf folgende Weise durch die Welle 195 angetrieben wird (Fig.
17, ig und 24) : Am oberen Ende dieser Welle ist ein Kegelrad Zoo befestigt, das
mit einem Kegelrad toi 'kämmt, welches auf einer Welle 203 frei drehbar gelagert
ist, aber mit dieser Welle gekuppelt werden kann. Zu diesem Zweck ist auf der Welle
203 eine KupplungsklaUe 204 verschiebbar aufgekeilt, deren Zähne in entsprechende
Kupplungszähne am Zahnrad, 201 eingreifen können. Die Kupplungsklaue 204 wird durch
eine Mutter 205, die auf die Spindel 203 aufgeschraubt ist, für gewühn.lich:
im Eingriff gehalten, kann indessen gelöst werden, wenn man die Welle
203 vo.n Hand drehen will, um die Teilvorrichtung einzustellen. In diesem
Fafl steckt man auf das vierkantige Ende der Welle 203 einen Schraubenschlüssel
auf. An ihrem anderen Ende trägt die Welle 203 ein Ritz.el 207,
das
mit dem Stirnrad 168 'kämmt und dieses antreibt.
-
Das erläuterte Getriebe wirkt so, daß die die Hinundherverseh:iebung
der Welle 169 !herbeiführ-ende Kurvenscheibe 170 im Takt mit dem Fräserumlauf und
dem Umlauf des Vorschubnockens 115 angetrieben wird. Das Getriebe ist so ausgebildet,
daß die Welle 169 in die in Fig. 17 gezeigte Lage vorgeschoben wird., wenn sich
das Werkstück in der M@essenlücke 47 des. Fräswerkzeug:s C (Fig. 3) befindet. Dadurch
nämlich läuft die Kurvenscheibe 161 gegen den Vorsprung 165
des
Ansatzes 164 der Sperrklinke 151. Die Kurvenscheibe 161 wird hierbei ständig durch
die Zahnräder 207 und 168 angetrieben, und zwar mit solcher Geschwindigkeit, daß
unmittelbar, nachdem die Kurvens-dheibe ihr in Berührung mit dem Vorsprung 165 kommt,
die Erhöhung der Kurvenscheibe wirksam wird und die Sperrklinke 151 aus der Teilscheibe
i5o ausrückt. Wenn diese Ausrückbewegung beginnt, gelangt der von der Kurvenscheibe
getragene Zapfen 16o in Eingriff mit einem Schlitz des Malteserrades 155 der Wer'kstüdkgpindel,
so daß dieses Malteserrad nunmehr angetrieben wirst. Dieser Antrieb dauert an, bis
das Malteserrad 155 um eine Zahnteilung weitergeschaltet ist. Alsdann gleitet der
Vorsprung 165 der Sperrklinke 151 von der Erhöhung der Kurvenscheibe ihr ab, und
die Spenr'klinke greift- in die folgende Zahnlücke der Teilscheibe i5o ein. Infolgedessen
wird die Teil,sdheibe in ihrer Stellung wieder gesperrt. In dem Augenblick, in dem
dies geschieht, 'hat der Zapfen 16o in Verfolg seines Umlaufes das Malteserrad wieder
verlassen, womit die Teilbewegung beendigt ist. Alsdann verschiebt die Kurvenscheibe
170 die Welle 169 aus der in Fig.17 gezeigten Stellung heraus nach rechts, wodurch
die Kurvenscheibe 161 und der Zapfen 16o .den Bereich des Vorsprungs 16.5 und des
Malteserrades wieder verlassen. Nunmehr ist die Vorrichtung in Bereitschaft für
den nächsten Teillvorgang. .
-
Es isst eine besondere Sicherung vorgesehen, um zu verhindern, daß
die Sperrklinke 151 aus der Verzahnung der Teilscheibe i5o aussehnappt, bevor sie
zwangsweise ausgerückt wird. Zu diesem Zweck ist ein Federkolben 2io (Fig. i9) vorgesehen,
der urfiter der Wirkung einer Schraubenfeder 211 bei eingerückter Stellung der Sperrklinke
151 'hinter den Block 164 greift und durch einen Hebel 2i2 (Fig. 17, 18 und i9)
im richtigen Augenblick zurückgezogen wird, um die Teilbewegung zu ermöglichen.
Der Hebel 212 ist zweiarmig ausgebildet und auf einem im Lagerbock 2o9 befestigten
Zapfen 215 gelagert. Der Lagerbock 2o9 ist derjenige, in welchem die Kurvenscheibe
170 und die Wellen 195 und 203
untergebracht sind. An seinem einen Ende iist
der Hebel 212 mnt dem Zapfen 210 verbunden, indem dieser durch: eine Bohrung 214
des Hebels 'hindurchgeht. Am entgegengesetzten Ende trägt der Hebel 212 einen gehärteten
Anschlag 218, der sich gegen einen gehärteten Anschlag 2r9 des Bügels 172 legt.
Bei der Schwingung des Bügels 172 durch die Kurvenscheibe 170, um die Welle
169 zu verschieben, wird daher der Hebel 212 geschwenkt und rückt im gegebenen Zeitpudkt
den Stift 2io aus, und- ein. Die Spannung der Feder 211 (Fig. i9) läßt sich durch
die Muttern 220 einstellen. Teilvorrichtung für den Revolverkopf Der Revolverkopf
steht während des Fräsvorganges still. Er wird in dieser Lage durch eine Sperrklinke
235 (Fig. 14 und 25) festgehalten sowie durch eine später näher zu erläuternde Klemmvorrichtung.
Die Sperrklinke 235 .greift nacheinander in.drei Nuten 236 ein, die über den Umfang
einer Teilscheibe 237 (Fig. i i) herum gleichmäßig verteilt sind. Diese Teilscheibe
ist bei 238 am Revolverkopf 76 angeschraubt. Damit dieser seine Teilbewegung ausführen
kann, muß die Sperrklinke 235 zunächst ausgerückt werden.
-
Dies geschieht hydraulisch mittels eines Kolbens 24o (Fig. 14 und
25), der in einer Zylinderbohrung 241 eines Gußstückes 242 gleitet, welches auf
dem Halter 65 auf der einen Seite des Revolverkopfgehäuses 75 angebracht ist. Mit
der Sperrklinke 235 ist der Kolben 24o durch einen Stift 243 verbunden, der durch
einen Bogenschlitz 244 der Sperrklinke hindurchgeht. Der Drehzapfen 245 der Sperrklinke
ist an einem Ansatz des Gußstückes 242 befestigt. Die Bewegung des Kolbens 240 wird
durch einen Kolbenschieber 250 gesteuert, der ebenfalls im Gehäuse 242 angeordnet
ist. Dieser Schieber steht durch einen Kanal 251 und eine Bohrung 252 mit der einen
Seite des Kolbens 240 in Verbindung, während die andere Kolbenseite durch einen
Kana1253 und eine Bohrung 254 mit der Schieberbohrung verbunden ist. Dieser Schieberbohrung
wird das Drucköl durch eine Bohrung 256 von einer Leitung 255 aus zugeführt. Der
Auslaß des Drucköls aus der Schieberbohrung erfolgt durch eine der Bohrungen 258
und 26o und durch einen der Kanäle 259 und 261. Diese beiden Kanäle führen unmittelbar
zurück zum Sumpf der Pumpe.
-
Das Gehäuse 75 bildet kein vollständig kreisförmig geschlossenes Lager
für den Revolverkopf. Vielmehr ist das Lager geschlitzt und, wie Eig. io zeigt,
mit zwei einander gegenüberliegenden Augen 270 und 270' versehen. Beiderseits
jedes Auges 27o und 27o' befinden sich parallele Schlitze, so daß zwei Klemmzungen
gebildet werden. Zwei dieser Zungen bildenden Schlitze sind bei 273 und 273' in
F ig. i i zu erkennen. Die am Auge 27o endenden Schlitze verlaufen um das Gehäuse
bis zu der Stelle, die in Fig. io durch die gestrichelte Linie 272 angedeutet ist.
In entsprechender Weise verlaufen die Schlitze des Auges 27o' bis zur gestrichelten
Linie 272'.
-
Die beiden Augen 270 und 27ö haben miteinander gleichachsige
Bohrungen, durch welche sich eine Stange274 hindurch erstreckt. Diese trägt auf
ihrem einen Ende eine Mutter 275 und zwischen dieser und dem Auge 27o eine Schraubenfeder
276. Das andere Ende der Stange hat eine Gabel 277, in der drehbar der eine Arm
eines Winkelhebels 278 befestigt ist. Dieser Hebel hat eine Kurvenfläche 279, welche
sich gegen ein an der zugewandten Seitenfläche des Auges 27o' angeordnetes gehärtetes
Anschlagstück 28o legen kann. Das andere Ende des Hebels 278 ist angelenkt an der
Stange 282 des Kolbens 284, der in einem bei 286 am Revolverkopfgehäuse angeschraubten
Zylinder 285 (Fig. io und 25) hin und her geht. Schwingt der Hebel 278 in der einen
Richtung, so werden dadurch die Zungen 270 und 27o' zusammengezogen, um den
Revolverkopf einzuklemmen. Bewegt sich der Hebel 278 aber
in der
entgegengesetzten Richtung, so wird der Revolverkopf dadurch freigegeben.
-
Die schrittweise Drehung des Revolverkopfes jedesmal nach Freigabe
der Sperrklinke 235 und der Klemmvorrichtung erfolgt durch Hinundherbewegung einer
Zahnstange 29o (Fig. io, 12 und 25). Diese Zahnstange kämmt mit einem Stirnrad 29i,
das an dem einen Ende einer Hohlwelle 292 befestigt ist. Diese läuft im Revolverkopfgehäuse
auf Rollenlagern und trägt an ihrem anderen Ende einen Kopf 294, welcher einen um
einen Teil seines Umfangs herumlaufenden Schlitz hat. In diesem Schlitz ist eine
schwenkbare Klinke 295 (Fig. 12 und 13) untergebracht, und zwar auf einem im Kopf
294 sitzenden Lagerzapfen 296. Diese Klinke sucht unter der Kraft eines Federkolbens
297 hinter einen Zahn eines Kupplungsrades 298 zu schnappen, das an dem einen Ende
einer Hohlwelle 299 vorgesehen ist, welches auf Rollenlagern 300 im Revolverkopfgehäuse
gleichachsig zur Hohlwelle 292 gelagert ist. Die Hohlwelle 299 trägt ein auf ihr
befestigtes Stirnrad 3o2, das mit einem größeren Stirnrad 303
des Revolverkopfes
76 (Fig. i i und 14) kämmt. Die in Fig. 13 veranschaulichte Klinke 295 mit der Schaltscheibe
298 bilden eine Freilau.fkupplung, welche bewirkt, daß der Revolverkopf bei jedem
Hergang der Zahnstange 29o eine Teildrehung in einer bestimmten. Richtung ausführt.
Beim Rückgang der Zahnstange 29o gleitet die Klinke 295 leer über das Schaltrad
298.
-
Die Hinundherbewegung der Zahnstange 29o erfolgt hydraulisch. Zu diesem
Zweck sitzt am Revolverkopfgehäuse ein Zylinder 3o6 (Fig. io und 25), in welchem
ein Kolben 3o5 hin und her geht. An der Stange dieses Kolbens ist die Zahnstange
29o durch einen an ihrem oberen Ende sitzenden Arm 307 angeschlossen. Die
Bewegung des Kolbens 305 wird durch ein Ventil 310 (Fig. 14 und 25) beherrscht,
das zum Ventil 250 für die Steuerung der Revolverkopfsperrklinke 235 parallel
geschaltet ist. Der Zu- und Abfluß des Treiböls zur einen Seite des Zylinders 3o6
erfolgt vom Ventil 31o aus über Bohrungen 312, eine Leitung 313, ein Schiebergehäuse
314 und die Leitung 315. In entsprechender Weise wird der Zu- und Abfluß
des Treiböls zum anderen Ende des Zylinders 305 über eine Mündung 3i6 einer
Leitung 3i7, Leitung 318,
das Schiebergehäuse 32o und die Leitung 321 gesteuert.
Dem Steuerschieber 310 wird das Drucköl von der Leitung 255 aus über die Bohrungen
256 des Schiebers 25o und über die Bohrungen 319 zugeführt. Sein Abfluß vom Schieber
31o erfolgt entweder durch die Bohrungen 322 und 258 und die Leitung 259 oder durch
die Bohrungen 324 und 26o und die Leitung 261.
-
Das Schiebergehäuse 314 enthält ein Kugelrückschlagventil 323, das
für gewöhnlich durch eine Feder 325 geschlossen gehalten wird, aber geöffnet wird,
wenn die Leitung 313 unter Druck steht. Ist das Rückschlagventil 323 offen, so wird
die Leitung 313 über die Leitung 326 mit der Leitung 315 verbunden.
Das Nadelventil 327, das einstellbar in eine Gewindebohrung des Schiebergehäuses
314 eingeschraubt ist, bestimmt die Geschwindigkeit, mit welcher das Drucköl vom
unteren Ende des Zylinders 3o6 durch die Leitung 3r5 abfließt. Die Leitung 328 verbindet
die Leitung 315 mit der Leitung 3 13, wenn die Leitung 3 15
auf Abfluß geschaltet ist.
-
Das Schiebergehäuse 32o enthält ein Kugelrückschlagventil
330 und ein Drosselventil 335. Das Kugelrückschlagventil wird für gewöhnlich
durch eine Feder 331 geschlossen gehalten. Ist die -Leitung 318 indessen
auf Zufluß geschaltet, so wird dieses Rüekschlagventi-l geöffnet, und die Leitung
318 ist dann durch den Kanal 332 mit der Leitung 321 verbunden. Ist die letztere
auf Abfluß geschaltet, was während der Teilbewegung des Revolverkopfes der Fall
ist, so wird das Kugelrückschlagventi.l 330 geschlossen, und das Öl fließt
dann vom oberen Ende des Zylinders 3o6 wie folgt ab: Leitung 32,1, Bohrungen 333
der Schieberbuchse 334, in der der Steuerschieber 335 gleitet, Bohrungen 336 dieser
Buchse und Leitung 332.
-
Der Betrag, um welchen die Bohrungen 333 geöffnet werden, bestimmt
sich durch die Stellung des Drosselschiebers 335= der beiderseits durch eine Kurvenscheibe
34o eingestellt wird (Fig. 10, 13 und 25). Diese Kurvenscheibe ist bei 342 an der
vorderen Fläche des Kopfes 294 angeschraubt, der die Klinke 295 trägt. Eine der
Schrauben 342 geht durch einen Schlitz 343 des Kopfes hindurch und gestattet daher
eine Winkeleinstellung der Kurvenscheibe durch Schwenkung um die andere Schraube.
Mittels dieser Einstellung kann man bestimmen, wie weit das Drosselventil während
des Revolverkopfumlaufes geöffnet wird.
-
Die Kurvenscheibe 340 wirkt auf einen Hebel 345, der an einer Säule
347 des Revolverkopfgehäuses bei 346 schwenkbar gelagert ist und sich mit seinem
einen Ende an die Kurvenscheibe 340 anlegt, mit seinem anderen Ende auf den Kopf
348 des Stößels des Drosselschiebers 335 einwirkt. Um den Kopf 348 dieses Stößels
in Anlage an den Hebel 3-I5 zu halten, ist eine Schraubenfeder 349 im Schiebergehäuse
320 vorgesehen.
-
Der die Bewegungsrichtung des Kolbens 3o5 bestimmende Schieber 31o
(Fig. 25) beherrscht gleichzeitig die Bewegungsrichtung des Kolbens 284, welcher
die Klemmvorrichtung für den Revolverkopf betätigt. Der Schieber 31o ist mit der
einen Seite des Kolbens 284 durch eine Leitung 317 und eine Leitung
350 verbunden, während er an der anderen Seite des Kolbens 284 durch Kanäle
313 und 352 angeschlossen ist.
-
Die Steuerung der beiden Schieber 250 und 31o (Fig. 25) erfolgt
durch zwei Hilfsschieber 36o und 36i, von denen der erstere den Olzufluß und -abfluß
zu den beiden Enden des Schiebers 250 über Leitungen 362 und 363 beherrscht.
Der Hilfsschieber 361 hingegen steuert den Zu- und Abfluß zu den Enden des Schiebers
310 über Leitungen 364 und 365.
-
Der Hilfsschieber 361 wird in der einen oder der anderen Richtung
umgeschaltet, wenn sich der Steuerkolben 24o der Revolverkopfsperrklinke 235 hin
und her bewegt. Die Stange 37o des Kolbens 24o trägt einen Zapfen 3 7i (Fig.
15 und 25), der
in eine seitliche Nut eines Armes 372 eingreift.
Dieser Arm ist auf einem Zapfen 374 gelagert und greift mit seinem unteren gegabelten
Ende über den Stößel des Schiebers 361. Wenn daher die Sperrklinke 235 ein- öder
ausgerückt wird, so wird gleichzeitig der Schieber 361 verstellt, wodurch das Steuerventil
310 umgeschaltet wird, welches seinerseits die Bewegungsrichtung des Kolbens
305 bestimmt. Dies ist der Kolben, der die Antriebszahnstange 29o des Revolverkopfes
antreibt.
-
Die Bewegungen des Hilfsschiebers 36o werden ihrerseits von dem Revolverkopfantrieb
bestimmt. In dieser Weise sind die Mittel für die Teilbewegung des Revolverkopfes
und die Mittel, um den Revolverkopf zu sperren, miteinander verriegelt. Der Kopf
29q-, der die Freilaufklinke 295 des Revolverkopfantriebes trägt, ist mit einem
Zapfen 375 (Fig. 13, 14, 15 und 25) versehen, welcher gegen das eine Ende eines
zweiarmigen Hebels 376 stoßen kann, der auf einem Zapfen 377 gelagert ist. Dieser
Hebel greift mit seinem gegabelten Ende über den Stößel des Hilfsschiebers 36o.
Wenn der Kopf 294 beim Hin- und Hergang der Zahnstange 29o erst in der einen und
dann in der anderen Richtung umläuft, wird daher der Hebel 376 um seinen Lagerpunkt
377 erst in der einen und dann in der anderen Richtung geschwenkt. Der Hebel 376
ist an seinem oberen Ende beiderseits abgeschrägt, wie bei 378 angedeutet (Fig.
14 und 15). Der Zufluß des Drucköls zum Hilfsschieber 361 erfolgt von der Leitung
255 aus durch die Leitung 359- Der Abfluß von diesem Hilfsschieber verläuft entweder
durch die Kanäle 366 und 368 oder die Kanäle 367 und 369, von denen die Kanäle 368
und 369 unmittelbar zum Sumpf der COlpumpe führen.
-
Das Drucköl -wird dem Hilfsschieber 36o durch eine Leitung
380 zugeführt, während der Abfluß vom Hilfsschieber über die Leitung 368
oder die Leitung 369 erfolgt. Der Zufluß des Drucköls zum Kanal 36o wird durch eine
Reihe von Abfluß-Organen gesteuert, die als Sicherheitsventile wirken, um die Maschine
gegen Bruch oder Beschädigung zu sichern. Diese Abflußorgane und ihre Wirkungen
seien nunmehr erläutert. Sicherheitsabflußorgane Zwei Schieber 385 und 386 (Fig.
25) verhindern so lange die Teilbewegung des Revolverkopfes, bis sämtliche Zahnlücken
eines Werkstückes ausgefräst sind und das Fräswerkzeug sich am Ende seines Rücklaufs
befindet und daher das Werkstück für die Teilbewegung des Revolverkopfes freigegeben
hat. Der Schieber 385 wird von einem Zahnrad aus umgeschaltet, das im Gleichlauf
mit dem Vorschubnocken und dem Fräswerkzeug derart angetrieben wird, daß es während
des Fräsens der Zahnlücken eines Werkstücks eine Umdrehung ausführt. Der Schieber
386 wird durch eine Nockenscheibe ausgelöst, die am Vorschubnocken zu gemeinsamem
Umlauf befestigt ist. Die Bohrungen für beide Schieber befinden sich in dem Gußstück
387 (Fig. 6), das auf der einen Seite des Bettes 3o der Maschine angeschraubt ist.
Zunächst sei die Vorrichtung zum Öffnen des Ventils 385 beschrieben. Am unteren
Ende der Vorschubnockenwelle 140 (Fig. 6 und 24) ist ein Kegelrad 39o angeschraubt,
dessen Gegenrad 391 an einer Welle 392 befestigt ist. Am äußeren Ende der Welle
392 ist ein Stirnrad 394 (Fig. 6, 7 und 24) befestigt. Dieses kämmt mit einem Stirnrad
395, das sich auf einem Lagerzapfen 396 eines einstellbaren Quadranten
397 dreht und mit einem ebenfalls auf dem Lagerzapfen angeordneten Ritzel
398 verbunden ist. Dieses Ritzel kämmt mit einem Stirnrad 399, dessen Lagerzapfen
400 gleichzeitig zur Lagerung des einstellbaren Quadranten dient.
-
An der einen Seite des Zahnrades 399 ist ein Nocken oder Ansatz 402
befestigt, der an eine Rolle 403 stoßen kann. Diese Rolle ist an dem einen Ende
des Stößels des Schiebers 385 (Fig. 6, 7, 24 und 25) befestigt. Der Ansatz 402 ist
bogenförmig gestaltet und an beiden Enden abgeschrägt, so daß die Rolle 403 leicht
auf den Ansatz aufgleitet und auch wieder abgleitet, wenn das Stirnrad 399 umläuft.
Das Getriebe 394e 395, 398 und 399 ist so bemessen, daß das Stirnrad 399 während
der Bearbeitung des Werkstücks einen vollen Umlauf ausführt. Erst wenn die letzte
Zahnlücke des Werkstücks ausgefräst ist, hat das Stirnrad 399 seinen Umlauf so weit
beendet, daß die Rolle 4o3 auf den Ansatz 402 aufläuft und den Schieber 385 umschaltet.
-
Die Rolle 403 ist in dem einen Ende des Stößels des Schiebers 385
gelagert. An seinem anderen Ende ist dieser Stößel mit einem Winkelhebel 405 (Fig.
6, 7 und 25) verbunden, der mit einem gegabelten Ende über den Schieberstößel greift
und in Aussparungen beiderseits dieses Stößels hineinragt. Der Hebel ist auf einem
Zapfen4o6 schwenkbar gelagert, und sein freier Arm legt sich gegen die Rolle 407
eines Grenzschalters q-08.
-
Der Grenzschalter 4o8 ist in den Stromkreis des Vorschubmotors go
(Fig. 24) eingeschaltet und ist für gewöhnlich geschlossen. Wenn .die Rolle q-03
auf den Ansatz q-02 aufläuft, so wird die Rolle q:07 von der in Fig. 25 gestrichelt
gezeigten Lage aus bis in die ausgezogene Stellung herabgepreßt, wodurch der Schieber
385 umgeschaltet und der Stromkreis des Vorschubmotors go unterbrochen wird. Infolgedessen
bleiben dieser Motor und alle von ihm angetriebenen Teile stehen, sobald bei Fertigstellung
des Werkstücks das Zahnrad 399 eine vollständige Umdrehung gemacht hat.
-
Die Hauptdruckleitung für den hydraulischen Antrieb ist bei 410 (Fig.
25) gezeigt. Sie speist die beiden Leitungen 411 und 255. Wird der Schieber 385
durch den Nocken 402 in die in Fig. 25 gezeigte Lage umgeschaltet, so fließt das
Drucköl zum Gehäuse des Schiebers 385 und über die Leitung q-15, welche die beiden
Schieber 385 und 386 verbindet. Zu diesem Zeitpunkt sind die Bohrungen 41o des Schiebers
385 auf Abfluß über die Leitung 417 geschaltet, welche die Schieber 385 und 386
verbindet sowie über die Bohrungen q-18 des Schiebers 386 und die Leitung 419, die
zurück zum Sumpf der Maschine läuft.
-
Der Schieber 386 wird, wie bereits erläutert, im
Takt
mit dem Fräserumlauf umgeschaltet. Er ist vorgesehen, um sicherzustellen, daß der
Fräserschlitten 34 seinen Rückzug beendet hat, bevor die Teilbewegung des Revolverkopfes
erfolgt. Der Schieber 386 wird durch einen Nocken 42o geschaltet (Fig. 6, 8 und
25), der eine einzige Erhöhung 421 hat. -Diese wirkt auf einen Ansatz 423 eines
Nockenhebels 422, der auf einem Zapfen 425 schwenkbar gelagert ist und sich mit
seinem anderen Ende gegen den Kopf des Schieberstößels 426 des Schiebers 386 legt
und in Anlage hieran durch eine Schraubenfeder 424 (Fig. 6) gehalten wird.
-
Wenn der Nocken 42o die in Fig.25 gezeigte Stellung einnimmt und sich
das Zahnrad 399 ebenfalls in der in dieser Figur veranschaulichten Stellung befindet,
wird die Leitung 43o auf Abfluß geschaltet, und zwar über die Leitung 411 und die
Bohrungen 413 und 414 des Schiebers 385, die die Schieber 385 und 386 verbindende
Leitung 415 und die Bohrungen 431 und 432 des Schiebers 386. Die beiden Schieber
385 und 386 müssen die in Fig. 25 gezeigten Stellungen einnehmen, bevor der Revolverkopf
76 weitergeschaltet werden kann; das bedeutet aber, daß das Werkstück an der Frässtelle
fertiggestellt sein und das Fräswerkzeug C bis zum Ende seines Hubes zurückgelaufen
sein muß, wobei sich alsdann das Werkstück in der Lücke 47 der Messerreihe befindet.
-
Die Kurvenscheibe 420 ist derart auf der Vorschubwelle 140 (Fig. 6
und 8) angebracht, daß seine Erhöhung 421 mit der Lücke 47 des Messerkopfes C übereinstimmt.
Auf diese Weise ist Gewähr dafür geleistet, daß, wenn die Erhöhung 421 den Schieber
386 umschaltet, sich das an der Frässtelle befindliche Werkstück in der Lücke der
Messerreihe und der Messerkopf am Ende seines Rücklaufes befinden. Der Nocken 420
führt natürlich bei jedem Umlauf des Vorschubnockens i 15 eine Umdrehung
aus. Auf diese Weise wird der Schieber 386 bei jedem Umlauf des Vorschubnockens
115 einmal umgeschaltet. Die Leitung 430 (Fig. 25) wird indessen erst dann auf Abfluß
geschaltet, wenn auch der Schieber 385 umgeschaltet ist. Dies geschieht nur dann,
wenn das Werkstück an der Frässtelle fertig bearbeitet ist.
-
Weitere Sicherungen sind vorgesehen, um zu verhindern, daß die Teilbewegung
des Revolverkopfes erfolgt, wenn das Werkstück auf seiner Spindel nicht ordnungsgemäß
eingespannt sein sollte. Diesem Zweck dienen Sicherheitsschieber 435 und 436 (Fig.
14 und 25). Sie steuern die Verbindung zwischen den Leitungen 430 und 38o. Die Leitung
38o beschickt den Hilfsschieber 36o mit Drucköl. Die beiden Sicherheitsschieber
lassen sich in der Einrichtung von Hand verstellen, um die Leitung 380 unter
Druck zu setzen. Zu diesem Zweck sind sie an Arme 440 und 441 angeschlossen, die
je eine ebene Rückfläche haben und vorn an den Werkstücken frei vorbeigehen, wenn
diese auf ihren Spindeln an der Beschickungsstelle richtig eingespannt sind. Ist
eins der Werkstücke aber nicht richtig eingespannt, so stößt der Arm an das Werkstück
an und kann daher nicht herabschwingen. Ein Arm 440 prüft die Einspannung des Werkstücks
an der einen Beschickungsstelle und der andere Arm 441 an der anderen Beschickungsstelle.
-
Der Arm 440 (Fig. 1o, 12 und 25) ist auf das eine Ende einer Welle
442 aufgekeilt, auf deren anderem Ende (Fig. 14) ein Arm 443 befestigt ist. Dieser
Arm ist an dem einen Ende gegabelt. Mit diesem Ende greift er in Aussparungen beiderseits
des Schieberstößels 437 des Schiebers 435. Bei einer Schwingbewegung der Welle 442
wird daher der Schieber 435 in der einen oder der anderen Richtung umgeschaltet.
Eine mit Bezug auf Fig. 14 rechts von dem Angriffspunkt des Armes 443 angeordnete
Schraubenfeder 444 sucht den Schieber nach links zu drücken, also in die Lage, in
der er die Verbindung zwischen den Leitungen 43o und 380
(Fig.25) unterbricht.
-
Der Arm 441 ist auf dem einen Ende einer Buchse 445 (Fig.25) befestigt,
welche die Welle 442 umgibt und ein Lager für diese bildet. Auf der Buchse ist hinten
ein Arm 446 ähnlich dem Arm 443 befestigt und mit dem Stößel des Schiebers 436 in
ähnlicher Weise verbunden. Auch auf diesen Stößel wirkt eine Schraubenfeder ein.
Sie sucht den Schieber 436 mit Bezug auf Fig. 25 für gewöhnlich nach rechts zu drücken,
um die Verbindung zwischen den Leitungen 430 und 380 zu unterbrechen. Hat
man an einer der Beschickungsstellen ein Werkstück eingespannt, so muß man den zugehörigen
Arm 440 bzw. 441 herabziehen. Wie bereits erwähnt, sind die rückwärtigen Seiten
dieser Arme abgeflacht, und der Arm 441 ist in der aus Fig. 12, ersichtlichen Weise
so ausgestaltet, daß seine ebene Rückfläche in derselben Ebene wie die Rückfläche
439 des Armes 440 liegt. Werden die beiden Arme herabgezogen, so werden die Schieber
435 und 436 durch die Arme 443 und 446 umgeschaltet bis in die Stellungen der Fig.
25. Dadurch werden die Verbindungen zwischen den Leitungen 430 und 38o durch die
Bohrungen 447, 448, die Leitung 450 und die Bohrungen 451 und 452 geöffnet. Sollte
das eine oder andere Werkstück nicht richtig auf seiner Spindel an der Beschickungsstelle
eingespannt sein, kann man den betreffenden Arm 44o bzw. 441 vor dem Werkstück nicht
herabziehen, so daß die Umschaltung des Ventils unterbleibt und .die Leitung 38o
nicht unter Druck kommt. Infolgedessen erfolgt keine Teilbewegung des Revolverkopfes.
-
Werden die Arme 440 und 441 herabgeschwenkt, so werden die Schieber
435 und 436 in den in Fig.25 gezeigten Stellungen durch Sperrklinken 456 gesperrt,
von denen nur die eine veranschaulicht ist, die aber beide nebeneinanders,itzen,.
Jede von ihnen greift mit einem Haken über den Schwanz 455 des betreffenden Armes
443 bzw. 446 (Fig. 14 und 25), und zwar ist die eine Klinke dem einen und die andere
Klinke dem anderen Arm zugeordnet. Ferner trägt jede Klinke an dem anderen Arm einen
Ansatz, der mit einem Nocken 46o zusammenwirkt. Gelagert sind die zweiarmigen Klinken
auf einem Zapfen 457. Ein unter Federdruck stehender Kolben 458 sucht eine jede
Klinke ständig in die Sperrstellung
zu drücken. Wenn die Arme
443 und q:46 in die beschriebenen Stellungen der Fig. 14 und 25 durch die Abwärtsbewegung
der Arme 440 und 441 gebracht werden, schnappen die Klinken daher über die Schwänze
dieser Arme und halten sie fest.
-
Der Nocken 46ö dient dazu, die Sperrklinke 456 zu lösen. Er ist zu
diesem Zweck auf eine Welle 465 aufgekeilt, die im Revolverkopfgehäuse gelagert
ist und vom Revolverkopf angetrieben wird. Zu diesem Zweck ist am Zahnrad 3o2 des
Revolvexkopfantriebes ein Ritzel 462 (Fig. 12 und 25) befestigt, das mit einem .am
Nocken 46o befestigten Stirnrad 463 kämmt. Wird der Revolverkopf antrieb in Gang
gesetzt, dann läuft auch der Nocken 46o um und löst die Sperrhebel 456 der Arme
443 und 446 aus. Infolgedessen verschieben die Schraubenfedern 4q:4 die Schieber
435 und 436 in die Verschlußstellung, in der sie die Verbindung zwischen den Leitungen
430 und 380 unterbrechen. Auslösung der Spannvorrichtung In das innere Ende
jeder Werkstückspindel ist eine Buchse 479 eingeschraubt, die dazu dient, eine hin
und her gehende Stange 478 zu lagern und zu führen. Die Stangen 478 nehmen daher
an der Umlaufbewegung der Werkstückspindel bei der Teilbewegung des Revolverkopfes
76 mit teil. Sie sind je gleichachsig zur Zugstange 86 der Spindel angeordnet und
stoßen mit ihrem vorderen Ende gegen das rückwärtige Ende dieser Zugstange; um die
Einspannvorrichtung der Spindel zu lösen, wird die betreffende Stange 478 in ihrer
Buchse 479 vorgeschoben. Sie drückt dann die Zugstange 86 entgegen der Spannung
der Suhrauben,fede.r 87 vorwärts.
-
Die Auslösung der Einspannvorrichtung erfolgt hydraulisch. Zu diesem
Zweck sind auf dem Halter 65 (Fig. 11, 14, 25) zwei Zylinder 470 vorgesehen, die
je einen hin und her gehenden Kolben 471 mit einer Kolbenstange 472 enthalten. Auf
dem Revolverkopfgehäuse sind auf Lagerzapfen 476 zwei Schwingarme angebracht, die
je zu einer Kolbenstange 472 gehören. Die Schwingarme haben je an dem einen Ende
einen gehärteten Anschlag 473 und an ihrem anderen Ende einen gehärteten Anschlag
477. Die Anschläge 473 legen sich gegen die äußeren Enden der Kolbenstangen q.72,
während sich die Anschläge 477 an die äußeren Enden der beiden Stangen 478 legen,
durch welche die Auslösung der betreffenden Spannvorrichtung erfolgt.
-
Die Zu- und Abführung des Drucköls zu den Zylindern 470 erfolgt durch
Kanäle 480 und 481, welche mit einer gemeinsamen Leitung 482 in Verbindung stehen.
Bei 483 und 484 sind Leitungen zur Rückführung des Lecköls für-die Zylinder 470
angeordnet. Diese stehen mit dem Sumpf der Maschine in Verbindung.
-
Um die beiden Einspannvorrichtungen der Werkspindeln zu lösen, die
sich jeweils an den Beschickungsstellen befinden, sind die Leitungen 48o und 481
mit der Druckseite der Ölpumpe zu verbinden, wodurch die Kolben 471 in ihre Zylinder
470 zurückgedrückt werden. Die Wirkungsweise der Einspannvorrichtung wird durch
einen Schieber 490 (Fig.25) gesteuert. Gewöhnlich wird dieser durch eine Schraubenfeder
491 in die eine Richtung gedrückt; in der anderen Richtung wird er hydraulisch verschoben,
wenn der mit der Leitung 380 verbundene Kanal 492 unter Druck steht. Befindet
sich der Schieber in der Stellung der Fig. 25, so gelangt das Drucköl auf dem mit
der Hauptleitung 255 in Verbindung stehenden Kanal 495 über Bohrungen 494 des Schiebers
49o in die Leitung 482, wodurch die Einspannvorrichtungen der beiden an den Beschickungsstellen
befindlichen Spindeln gelöst werden. Wird der Schieber 490 indessen nach rechts
verschoben, so werden die Zylinder 47o auf Abfluß geschaltet, und zwar über die
Bohrungen 494, 496 und die Leitung 497, welche zum Sumpf der Maschine führt. Spanförderwerk
Wegen der hohen Zerspanungsleistung der Maschine würden sich mangels besonderer
Vorkehrungen die Späne sehr schnell so sehr anstauen, daß sie die ganze Maschine
verstopfen würden. Um das zu verhindern, ist im Bett der Maschine unter einer Öffnung,
in welche die Späne vom Werkstück aus hineinfallen, ein Förderwerk für die Späne
in Gestalt eines endlosen Bandes vorgesehen, an welchem in bestimmten Abständen
Mitnehmer sitzen. Diese Mitnehmer nehmen die Späne mit sich fort. Das Förderband
besteht aus zwei parallel verlaufenden Ketten 5oo und 5oo' (Fig. 20, 21, 22, 23)
und den Mitnehmern 512, die sich zwischen diesen Ketten erstrecken und an deren
Gliedern durch Zapfen 513
und 5i3' befestigt sind. Jede der beiden Ketten
läuft um zwei Kettenräder 5oi und 5o2. Die Kettenräder 501 sind auf einer Welle
5o3 befestigt, deren Enden in Schlitten 505 gelagert sind. Man kann diese
Schlitten auf den Seitenwänden des Gehäuses 504 des Förderwerks verstellen, um die
Kette zu spannen. Zu diesem Zweck trägt die Welle 503 eine Zunge 5o6, in
der eine Schraube 507 befestigt ist. Diese sitzt in einer Gewindebohrung
der Stirnwand 5o8 des Gehäuses 504. Durch Anziehen der Schrauben 507 kann
man daher die Kette spannen. Die beiden anderen Kettenräder 502 sind auf
eine Welle 51o aufgekeilt, die im Gehäuse des Förderwerks gelagert ist.
-
Zwischen den beiden Kettenradpaaren sind Führungsrollen 514 angeordnet,
deren Tragwelle 5I i in den Seitenwandungen des Gehäuses 504 in Wälzlagern läuft.
Sie bewirken, daß die am unteren Kettenturm sitzenden Mitnehmer 512 an den Boden
515 des Gehäuses angedrückt werden. Dieser Boden 515 ist auf dem Abschnitt zwischen
der Stirnwand Soß und den Rollen 514 waagerecht angeordnet; von da an verläuft er
aufwärts geneigt. Die Späne fallen durch eine Öffnung 516 in der oberen Wandung
517 des Kettengehäuses auf den Boden 515 des Gehäuses. Dort werden sie durch die
vorbeistreichenden Mitnehmer längs des Bodens fortgefegt und durch die schräg aufwärts
geneigte Bahn mitgenommen. Am öberen Ende der geneigten Bahn befindet sich eine
Mündung 52o; durch welche die
Späne hindurchfallen. Sie gelangen
dann in irgendeinen Transportbehälter, der neben der Maschine aufgestellt ist und,
wenn er voll ist, leicht ausgewechselt werden kann.
-
Der Antrieb des Spanförderwerks erfolgt schrittweise im Takt mit dem
Betrieb der Maschine. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 51o ein Schaltrad 522 befestigt,
in das unter der Wirkung einer Feder 524 eine Schaltklinke 523 eingreift. Diese
Schaltklinke ist an einer Kolbenstange 525 eines Kolbens 526 angebracht, der in
einem Zylinder 527 (Fig. 25) hin und her geht. Das eine Ende dieses Zylinders ist
durch eine Leitung 528 mit der Leitung 430 verbunden, während das andere Ende des
Zylinders durch eine Leitung 529 mit dem Schieber 385 in Verbindung steht. Da der
Schieber 385 beim Fräsen jeder Zahnlücke einmal durch das Zahnrad 399 betätigt wird,
wird auch das Förderband für jede Zahnlücke um einen Schritt gefördert. Arbeitsweise
der Maschine Damit das Werkstück an der Frässtel'le auf die richtige Frästiefe und
den richtigen Kegelwinkel der zu fräsenden Kegelradverzahnung eingestellt wird,
muß man den Revolverkopf entsprechend ausrichten. Das geschieht durch Einstellen
des Schlittens 5o auf dem Bett 30 und durch richtiges Einschwenken des Werkstückhalters
65 auf der Platte 6o um den Zapfen 66. Durch Schwenken der Platte 6o auf dem Schlitten
5o wird die Lage der Werkstückachse gegenüber der Schneidenebene des Messerkopfes
bestimmt, wodurch man einen beliebigen Grad balliger Zahnauflage der herzustellenden
Verzahnung erreichen kann. Die Vorschubstrecke des Werkzeugs kann entsprechend der
Länge der zu fräsenden Verzahnung eingestellt werden. Dies geschieht durch Verschieben
des Schlittens 34 (Fig.9) gegenüber der Schiene 12o mittels des Ritzels 133.
-
Sind alle Einstellungen getroffen, so kann die Maschine in Gang gesetzt
werden. Dabei läuft der Messerkopf um seine Achse um und wird gleichzeitig über
die Fläche des an der Frässtelle befindlichen Werkstücks hin und her geführt. Der
Umlauf des Messerkopfes erfolgt hierbei im Takt mit der Hinundherbewegung, und zwar
führt er einen Umlauf für jedes Arbeitsspiel aus, also einen Umlauf für jede Vorwärts-
und Rückbewegung. Während des Fräsens einer jeden Zahnlücke bleibt das Werkstück
in Ruhe. Die Teilbewegung erfolgt jedesmal dann, wenn sich das Werkstück in der
Lücke der Messerreihe befindet. Nachdem der Messerkopf so viel Umläufe zurückgelegt
hat, als Zahnlücken vorhanden sind, ist das Werkstück fertig bearbeitet.
-
Der Antrieb des Messerkopfes vom Motor 9o aus erfolgt über die Zahnräder
93, 94, 96, 97, 10o, 101, 103, 104, 1o8 und 1o9 (Fig. 24, 5 und 6). Die Vorschubbewegung
des Messerkopfes wird von der Kurvenscheibe 115 (Fig. 24, 6 und 8) abgeleitet, die
eine Hinundherbewegung des Fräserschlittens 34 herbeiführt, und zwar über die Rollen
118 und 121 und die Schieber 12o. Der Vorschubnocken 115 wird im Takt mit dem Messerkopfumlauf
angetrieben, so daß sich ein Umlauf des Messerkopfes für jeden Umlauf des Nockens
ergibt, also ein Umlauf des Messerkopfes für jeden Hinundhergang über die Fläche
des Werkstücks. Der Antrieb des Vorschubnockens erfolgt über die Zahnräder 142,
143, 45, 146, 148 und 149 (Fig. 24 und 6).
-
Am Ende jedes Rücklaufes des Schlittens 34 befindet sich das Werkstück
in der Lücke der Messer und erfährt alsdann seine Teilbewegung. Diese wird abgeleitet
von dem Nocken 17o, der im Takt mit der Frässpindel 40 und dem Vorschubnocken 115
angetrieben wird. Im gegebenen Zeitpunkt verschiebt der Nocken 17o die Welle 169
vorwärts (Fig. 24, 16, 17 und 19), wodurch der Nocken 161 in den Bereich der Nase
165 derjenigen Sperrklinke 151 gelangt, die zu der an der Frässtelle befindlichen
Spindel gehört. Der Nocken 161 läuft ständig im Takt mit dem Vorschubnocken 115
und dem Messerkopf C um und erfährt seinen Antrieb über die Zahnräder 18o, 181,
184, 185, 187, 188, 192, 193,:200, 201, 207 und 168 (Fig. 24, 6, 19
und 17). Da der Nocken 161 seinen Umlauf fortsetzt, wenn er in den Bereich des Ansatzes
165 gelangt ist, löst er die Sperrklinke 151 aus der Teilscheibe 15o aus. Gleichzeitig
gelangt sein Zapfen 16o in einen Schlitz 156 des Malteserrades 155, das zu der an
der Frässtelle befindlichen Spindel gehört. Durch den weiteren Umlauf des Nockens
161 wird das Malteserrad um eine Zahnteilung weiter gedreht. Dabei kommt der Zapfen
16o von dem Malteserrad frei. Gleichzeitig gleitet der Ansatz 165 der Sperrklinke
151 auf den niedrigen Umfangsabschnitten des Nockens 161, so daß die Sperrklinke
151 in die nächste Zahnlücke der Teilscheibe 15o einfällt und die Spindel wieder
festhält. Nach Beendigung des Teilvorganges schiebt der Nocken 17o die Welle 169
wieder zurück, so daß die Kurvenscheibe 161 in eine Leerlaufstellung kommt.
-
Der Nocken 170 wird' im Takt mit dem Vorschubnocken 115, dem Messerkopf
C und dem Antrieb des Nockens 161 der Teilvorrichtung angetrieben, und zwar über
die Schnecke 196 und das Schneckenrad 197 (Fig. 24, 19 und 18). Das Ausfräsen von
Zahnlücken und di.e Teilbewegungen des Werkstücks folgen einander abwechselnd so
lange, bis sämtliche Zahnlücken ausgefräst sind. Alsdann tritt der Nockenansatz
402 (Fig. 25, 24 und 7) in Tätigkeit und setzt den Antriebsmotor 9o der Maschine
still. In diesem Zeitpunkt hat das Zahnrad 399 unter Antrieb .durch das Getriebe
390, 391, 394, 395, 398 und 399 (F'ig.6, 7 und 24) einen vollständigen Umlauf
ausgeführt. Infolgedessen verstellt der Nocken 402 den Steuerschieber 385 in die
Stellung der Fig.25, wodurch der Hebel 405 in Gang gesetzt wird, um den Grenzschalter
408 zu öffnen und den Motor 9o stillzusetzen. Die Umschaltbewegung des Schiebers
385 führt dazu, daß die Leitung 415 geöffnet wird, wodurch Drucköl von der Haupt'leitung41o
zur Leitung 411 gelangt und die Teilbewegung des Revolverkopfes 76 herbeiführt.
Der
Nöcken 402 dient dazu, den Motor 9o stillzusetzen, wenn. sich der Messerkopf am
Ende seines Rückzuges in einer Stellung befindet, in der seine Messerlücke über
.dem Werkstück liegt, das alsdann fertig bearbeitet ist. Wenn die Teile diese Stellung
einnehmen, gleitet der Ansatz 423 des Hebels q_22 (Fig. 8 und 25) auf die Erhöhung
421 des Nockens 420 und schaltet den Schieber 386 in die Stellung der Fig. 25 um,
wodurch .die Leitung 430 auf Zufluß von der Leitung 415 aus geschaltet wird. Sollte
die Maschine nicht in der richtigen Stellung des Messerkopfes zum Stillstand kommen,
so, bleibt die Leitung 430 geschlossen, weil die Umschaltung des Steuerschiebers
386 unterbleibt.
-
Während der Bearbeitung des an der Frässtelle befindlichen Werkstücks
nimmt man das zuvor fertiggestellte Werkstück ab und' spannt ein neues Werkstück
auf die beiden an den Beschickungsstellen befindlichen Spindeln auf. Nach .dem Aufspannen
eines neuen Werkstücks G' auf der an der oberen Beschickungsstelle (Fig.1o) befindlichen
Spindel schwenkt man den Arm 44o vor dem Werkstück herab, um sicherzustellen, daß
das Werkstück richtig eingespannt ist. Den Arm läßt man alsdann unten; dadurch ist
der Schieber 435 in die Stellung der Fig. 25 umgeschaltet worden. In entsprechender
Weise schwenkt man den Arm 441, nachdem man ein neues Werkstück G" auf der an der
anderen Beschickungsstelle befindlichen Spindel aufgespannt hat; dadurch wird der
Schieber 436 in die Stellung der Fig. 25 umgeschaltet.
-
Ist die Umsc'hal'tung der Schieber 435 und 436 in d!ie Stellungen
der Fig. 25 erfolgt und befinden sich die Schieber 385 und 386 in der in dieser
Figur veranschaulichten Lage, so kann das Drucköl von der Hauptleitung41o über Kanäle415,
430, 450, 380 und 492 zu dem Zylinder fließen, in welchem der Schieber 49o
zur Steuerung der Eins:pannvorrichtung sitzt. Wenn das gesc'hie'ht, wird der Schieber
49ö nach links in die Stellung der Fig. 25 entgegen der Wirkung der Federn 491 verschoben.
Dadurch werden die die Kolben 471 enthaltenden Zylinder 47o über die Leitungen 480,
481, 482 und 497 auf Abfluß geschaltet, was zur Folge hat, daß die Federn 87 der
Einspannvorrichtung der beiden Werkspindeln an den Beschickungsstellen die Werkstücke
festspannen.
-
Gleichzeitig fließt Drucköl von der Leitung 380
über Bohrungen
des H'ilfssteuerschiebers 36o zur Leitung 363, wodurch der Schieber 25o in seinem
Zylinder abwärts in.dieLage der Fig.25 verschoben wird. In diesem Zeitpunkt befindet
sich der Hilfsschieber 36o in der Stellung der Fig. 25, so daß das untere Ende des
Schiebers 250 über diie Leitungen 362 und 368 .auf Abfluß geschaltet ist.
Bei dieser Lage des Schiebers 250 fließt das Drucköl von der Hauptleitung
410 über den Kanal 255 und die Mündungen 256 und 252 des Schiebers 25o und über
den Kanal 251 zur linken Seite des Kolbens 240. Gleichzeitig wird die rechte Seite
dieses Kolbens auf Abfluß geschaltet, und zwar über die Leitung 253, die Bohrungen
254 und 258 und die Leitung 259. Infolgedessen verschiebt sich der Kolben 240 ausgehend
von. der Lage der Fig. 25 nach rechts, wodurch die Sperrklinke 235 aus der Raste
236 (Fig. 14 und 25) des Revofverkopfzs ausgerückt wird.
-
Bei der Verschiebung des Kolbens 240 nach rechts ver:schwenkt der
Zapfen 371 (Fig. 15) der Kolbenstange 37o dieses Kolbens den Hebel 372 im U'hrzei.gers.inn,
wodurch der Hilf ssteuerschieber 361 aus der Stellung der Fig. 25 heraus nach links
umgeschaltet wird; dadurch wird die Leitung 364 von der Leitung 255 aus über den
Kanal 359 auf Abfluß geschaltet. Das hat zur Folge, daß .der Schieber 31o aus der
Stellung der Fig. 25 'heraus aufwärts verschoben wird. In diesem Zeitpunkt ist das
obere Ende dieses Schiebers über die Leitungen 365, 366 und 368 auf Abfluß :geschaltet.
Nimmt der Schieber seine obere Stellung ein, s0 fließt das Drucköl von der Hauptleitung
41o über die Leitung 255, die Bohrungen 3r9, 3i2 des Schiebers 31o zur Leitung
313. Von dort aus fließt das Drucköl über die Leiturig 352 zur rechten Seite
des Kolbens 284 und drückt diesen .nach links in die Stellung der Fig. 1o und 25.
Infolgedessen verschwenkt :die Kolbenstange 282 .den Hebel 278 an die Ausfösestellung,
in der die Einspannung des Revolverkopfes 76 gelöst wird'.
-
Gleichzeitig fließt das Drucköl' von der Leitung 313 über das Rückschlagventil
323, die Leitungen 326 und 315 zum unteren. Ende des Kolbens 305,
wodurch
dieser aufwärts verschoben wird und. den Revolverkopf in Drehung versetzt, und zwar
über die Zahnstange 29o, das Ritzel 291, die Klinke 295, das Schaltrad 298 und die
Zahnräder 302 und 303
(F'ig. 10, 12, 14 und 25). Das Triebö,f fließt
vom oberen Ende des Kolbens 305 ab über die Leitung 321, die Bohrungen 333
und 336 des Drosselschiebers 335, die Leitungen 332, 318 und 317, .die Bohrungen
3i6 und 324 des Schiebers 310 und die zum Sumpf zurückführende Leitung 261. Beim
Um1@auf des Schaltrades 298 nimmt dieses den Nocken 340 (Fig. 13, 26 und 1o) mit.
Dieser Nocken verschwenkt den Hebel: 345, wodurch das Drosselventil 335 verstellt
wird, um die Umlaufgeschwindigkeit des Revolverkopfes zu bestimmen. Der Nocken 340
ist so. profiliert, daß der Revolverkopf langsam und stoßfrei zum Stillstand kommt.
-
Beim Umlauf des Revolverkopfes wird auch der Nocken 46o über die,
Zahnräder 462 und" 463 angetrieben (Fig. 12, 14 und 24). Da dieses Zahnradgetriebe
das Verhältnis 2 : 1 hat, wird das Zahnrad 463 bei der Teilbewegung des Revolverkopfes
nur um 18o° gedreht, so daß es erst nach zweimaliger Teilbewegung des Revolverkopfes
die Erhöhung der Kurvenscheibe 46o zur Wirkung auf den Hebel 456 bringt, daher bleiben
d'ie Schieber 435 und 436 in ihrer in Fig.25 dargestellten linken StePlung am Ende
der ersten Teilbewegung des Revolverkopfes.
-
Nähert sich der Revolverkopf dem Ende seiner Teilbewegung, .so stößt
der Zapfen 375 (Fig. 13, 14 und 25) an den Hebel 376 und verschwenkt diesen von
der Lage der Fig. 25 im Gegenuhrzeigersinn, wodurch der Hilfssteuerschleber 36o
von der Stellung der Fig. 25 nach rechts umgeschaltet wird.
Infolgedessen
wird die Leitung 362 von der Leitung 380 aus unter Druck gestellt, was zur
Folge hat, daß der Schieber 25o sich., von der Stellung der Fig.25 ausgehend, aufwärts
bewegt und daß das obere Ende dieses Schiebers durch die Leitungen 363 und 369 auf
Abfluß geschaltet wird.
-
Wird der Schieber 25o in seine obere Lage umgesc'ha:@tet, so fließt
das Drucköl von der Speiseleitung 255 durch die Leitung 253 zur rechten Seite des
Kolbens 24o, wodurch die Sperrklinke 235 des Revolverkopfes eingerückt wird und
in eine Raste 236 des Revolverkopfes eingreift, die um 12o° gegenüber derjenigen
Raste versetzt liegt, welche in die Klinke zuvor eingriff. Die Teilbewegung des
Revolverkopfes ist nun beendet. Es ist nunmehr das Werkstück G' in die Frässtellung
gebracht, während das fertig bearbeitete Werkstück in die untere Ausspannstellung
gelangt ist.
-
Es erfolgt nunmehr die Zurückstellung der Teilvo,rrichtung für den
Revolverkopf. Bei der Verschiebung des Kolbens 24o nach links schwenkt der an der
Kolbenstange 370 sitzende Zapfen 371 den Hebel' 372 (Fis. 15) wieder aus.
Dieser Hebel gelangt nunmehr zurück in die Stellung der Fig. 25 und bewirkt die
Zurückschaltung des Hilfssteuerschiebers 361 in die in Fig. 25 gezeigte Lage. Nunmehr
fließt das Drucköl von der Leitung 255 über die Leitungen 359 und 365 zum Schieber
310 und schaltet diesen abwärts in die Stellung der Fig. 25. Gleichzeitig wird das
untere Ende des Schiebers 310 über die Leitungen 364, 367 und 369 auf Abfluß geschaltet.
Durch die Rückschaltung des Schiebers 31o in die Lage der Fig. 25 wird die Leitung
317 mit der Hauptdruckleitung 255 über die Bobrungen 319 und 3i6 verbunden. Dann
fließt das Drucköl von der Leitung 3r7 über die Leitung 35o nach der linken Seite
des Kolbens 284 (Fing. Io und 25), wodurch der Hebel 278 in die Klemmstellung
geschwenkt wird, in der er den Revolverkopf festklemmt. Gleichzeitig gelangt das
Drucköl durch die Leitungen 318, 322 und 321 zum oberen Ende des Kolbens
305, wodurch dieser an der Stellung .der Fig. 25 herabgedrückt wird. In diesem
Zeitpunkt ist das untere Ende des Zylinders 36o auf Abfluß geschaltet, und zwar
über die Leitung 315, das Nadelventil 327, die Leitung 3z3, die Bohrungen 312 und
322 des Schiebers 310 und die Abflußle itung 259.
-
An der einen Seite der Zahnstange 29o (Fis. 12) ist eine Nockenschiene
535 befestigt, auf die eine Klinke 537 auflaufen kann, die in dem einen Ende eines
Stößels 536 gelagert ist. Der Stößel legt sich mit seinem anderen Ende gegen die
Rolle 538 eines für gewöhnlich offenen Grenzschalters 540, der im Anlaßstromkreis
des Triebmotors 9o liegt. Eine Feder 541 sucht die Klinke 537 an der Schwenkung
um ihren Lagerzapfen in der einen Richtung zu verhindern.
-
Geht die Zahnstange 29o aufwärts, wobei sie den Revolverkopf weiterschaltet,
so schwingt die Klinke 537 gegen den Widerstand. ihrer Feder 541 aus, während das
linke Ende des Stößels 536 auf die Schiene 535 aufläuft. Gegen Ende der Aufwärtsbewegung
der Zahnstange 29o gleitet indessen der Stößel von dem abgeschrägten Ende der Schiene
ab. Bewegt sich alsdann die Zahnstange 29o wieder abwärts, gleitet die Klinke 537
auf die Nockengchi-ene auf und drückt den Stöße1536 von der Stellung der Fig. 12
ausgehend nach rechts, wodurch der für gewöhnlich offene Grenzschalter geschlossen
wird. Dadurch wird der Stromkreis des Triebmotors 9o geschlossen und. der Messerkopfantrieb
wiederum in Gang gesetzt.
-
Nunmehr befindet sich ein neues Werkstück an der Frässtelle und wird
ebenso bearbeitet wie das vorhergehende. Der Messerkopf läuft also um seine Achse
um und wandert gleichzeitig über die Fläche des Werkstücks hin und her. Am Ende
eines jeden Rückhubes erfährt das Werkstück seine Teilbewegung. Bei der Abwärtsbewegung
der Zahnstange 29o erfährt der Revolverkopf keine Drehung, vielmehr gleitet die
Klinke 295 (Fing. 13 und 12) der Leerlaufleupplung über das Schaltrad 298 frei hinweg.
Am Ende der Abwärtsbewegung der Zahnstange. gleitet .auch die Klinke 537 vom oberen
Ende der Schiene 535 ab und nimmt wiederum die Lage der Fig. 12 ein, so, daß sich
der Grenzschalter 540 wieder öffnet.
-
Wenn der Vorschubmotor 9o wieder angelassen wird, gleitet die Rolle
q.03 von dem Nocken 4o2 (Fis. 25), und die Klinke 423 verläßt die Erhöhung des Nockens
42o. Daher werden die Schieber 385 und 386, von den Stellungen der Fig. 25 ausgehend,
abwärts verstellt. Infolgedessen gibt der Schieber 385 den für gewöhnlich geschlossenen
Grenzschalter 4o8 frei, so daß dieser sieh schließen kann. Infolgedessen wird der
Stromkreis des Triebmotors 9o aufrechterhalten, auch nachdem der Grenzschalter 540
wieder geöffnet ist.
-
Ferner verbindet der Schieber 385 bei seiner Abwärtsbewegung die Leitung
529 mit der Druckleitung 411, wodurch der Kolben 526 (Fis. 20 und 25) von :der Stellung
der Fig. 25 .aus nach links läuft. Das :bewirkt, daß das Schaltwerk 523, 522 (Fig.2o
bis 23) das Spanför.derwerk um einen Schritt weiter schaltet. In diesem Zeitpunkt
fließt das Treiböl von der linken Seite des Kolbens 526 über die Leitungen 528,
430 und 419 ab. Die Klinke 523 wird am Ende des nächsten Arbeitsspiels wieder zurückgestellt,
wenn die Rolle 403 des Nockens 385 wieder auf die Erhöhung 402 des Zahnrades 399
aufläuft.
-
Das Ausfräsen und Teilen des Werkstücks an der Frässtelle nimmt abwechselnd
seinen Fortgang wie bisher. Wenn das neue Werkstück ebenfalls fertiggestellt ist,
dann kommt der Vorschubmotor 9o wiederum zum Stillstand, und der Kolben 240 wird,
wie oben beschrieben, verschoben, um den Revolverkopf freizugeben. Es schließt sich
dann die Teilbewegung des Revolverkopfes in der erläuterten Weise an,, nur mit dem
Unterschied, daß hierbei das Zahnrad, 463 (Fis. 14 und 25) eine weitere halbe Umdrehung
ausführt und infolgedessen die Erhöhung der Kurvenscheibe 46o zur Einwirkung auf
die Sperrhebel 456 bringt. Diese schwingen im Uhrzeigersinn um ihre Zapfen und
geben
die Arme 443 und" 446 frei. Infolgedessen verschieben die Federn 444 die Sc'hie'ber
q:35 und 436 von den in Fig. 25 .gezeigten Stellungen aus nach rechts; mithin wird
die Leitung q.92 auf Abfluß geschaltet, s0 daß der Schieber 490 unter der Wirkung
seiner Feder 491 von der .in Fig. 25 gezeigten Lage ausgehend, nach rechts umgeschaltet
wird. Die Kanäle 480 und 481, die zu den Zylindern 470 führen, werden daher an die
Hauptdruckleitung 255 über die Leitungen 495, 482r 48o und 481 angeschlossen. Die
Kalben 47z werden d'a'her in ihren Zylindern 470 zurückbewegt, um die beiden Einspannvorrichtungen
der Werkspindeln freizugeben, die sich nunmehr an der Beschickungsstelle befinden-.
Nunmehr kann man die fertigen Werkstücke von den beiden an: den Beschickungsstellen
befindlichen Spindeln abnehmen und neue Werkstücke aufspannen. Hat man das getan,
so prüft man die Einspannung des Werkstücks, um sicherzugehen, daß dieses auf der
Spindel richtig sitzt. Diese Prüfung erfolgt durch Herabschwenken der beiden Arme
44o und 441 vor den Werkstücken. Dadurch werden die Schieber 435 und 436 in die
Stellungen der Fig. 25 zurückgestellt, so daß der selbsttätige Gang der Maschine
.in der beschriebenen Weise wieder beginnt.
-
An einer passenden Stelle der Maschine ist ein Anlaß- und Stillsetzknopf
55o (Fig. i) vorgesehen. Mit Hilfe dieses Knopfes kann .man die Maschine jederzeit
stillsetzen und wieder anlassen. Im übrigen (arbeitet die Maschine, nachdem sie
einmal in Gang gesetzt ist, völlig sflbsttätig, sofern man nur die an der Beschickungsstelle
befindlichen Spindeln ordnungsgemäß mit Werkstücken versieht und die fertigen Werkstücke
abnimmt. Einrichtung zum Entfernen der Grate Es hat sich herausgestellt, daß sich
andern einen Ende jeder Zahnlücke des Werkstücks bei der Bearbeitung' durch den
Messerkopf C ein Grat bildet. Man kann diesen Grat nach Ausspannen des Werkstücks
abfeilen oder in einer besonderen Maschine entfernen. Um diese zusätzlichenArbeiten
zu sparen, ist jedoch erfindungsgemäß an der Za'hnradfräsmaschne selbst eine Einrichtung
zum Entfernen der Grate vorgesehen, die völlig selbsttätig zur Wirkung kommt und
die Grate unmittelbar nach ihrer Entstehung entfernt. Dadurch werden Zeit und Kosten
erspart.
-
Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsformen einer :solchen Einrichtung.
Zunächst sei die in Fig.26 bis 28 gezeigte beschrieben.
-
An der Frässtelle befindet sich das Werkstück G, während sich die
Werkstücke G' und G" an den des hic'kungsstellen befinden. Der Revolver-?kopf 76
und ;sein Antrieb brauchen nicht noch einmal erläutert zu werden. Die Mittel zum
Entfernen der Grate weiden einfach an der Fläche des Revolverkopfes befestigt, und
zwar gehört zu jeder Spindel eine solche Einrichtung. Diese besteht aus einem meißel.ä'hrilii.chen
Stahl T, der an dem einen Ende eine Schneidkante hat und durch. eine Schraube 555
in ein Futter 556 eingeklemmt ist. Das Futter 556 ist mit einem Zapfen und einer
Mutter 559 in einer Bohrung 557 eines: Halters 558 befestigt. Dieser Hadter sitzt
drehbar auf einem Zapfen 56o vorn am Revolverkopf 76.
-
Wie Fig. 26 zeigt, ist das Futter 556 an seinem freien Ende so profiliert,
daß es sich der Gestalt des rückwärtigen Kegels- des Werkstücks anpaßt. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ],st zu diesem Zweck das Futter 556 längs eines J"Kr.eisbogens
bei 562 abgefräst. Die Halter 558 haben je einen Arm 563, auf den ein Federkolben
564 einwirkt, der auf diese Weise den Stahl T an die rückwärtige Kegelfläche des
Werkstücks andrückt. Das Gehäuse 565 des Federkolbens ist bei 566 am Revolverkopf
76 angeschraubt.
-
Die Abgratvorrichtungen derjenigen Spindeln, die sich an den Beschickungsstellen
befinden, brauchen dort nicht in Täti:gikeit zu treten und werden daher durch zwei
Schubkurvenstücke 570 ausgerückt gehalten, so daß jeweils nur diejenige Abgratvorrichtung
in Tätigkeit tritt, die sich, an der Azbeitsstelle befindet. Die Schubkurvenstücke
57o sind bei 571 am Revolverkopf 76 angeschraubt und haben je eine Anlauffläche
572. Wird der Revolverkopf 76 weitergeschaltet, um die Fräss.p,indel nebst Abgratvorrichtung
an die Besch@i.ckungsstelle zu bringen, so läuft das Ende des Armes 563 der Abgratvorrichtung
auf die Schubkurvenfläche 572 des Teiles 570 auf, wodurch der Halter 558
um .seinen Zapfen 56o entgegen der Kraft des Federkolbens 564 geschwenkt und der
Stahl T ausgerückt wird. An der Frässtelle fehlt ein solches Schubkurvenstück 57o,
so daß dort der Stahl in die Arbeitsstellung gelangt.
-
Der Messerkopf C bildet den Grat an dem sich erweiternden Ende der
Zahnlücke, wenn er bei seinem Vorschub von dem sich verjüngenden Ende aus zum weiteren
Ende der Zahnlücke gelangt, wie es bei, der veranschaulichten Maschine der Fall
ist. Jeder Abgratstahl T wirkt daher auf das sich erweiternde Ende der Zahnlücke
ein, und zwar in. der Weise, daß, wenn ein Werkstück eine Teidbewegung erfährt,
hierdurch die gerade ausgefräste Zahnlücke in den Bereich, des Abgratstahls T gedreht
wird. Durch diese Teilbewegung wird das Werkstück gegenüber dem Abgratstah:l so
gedreht, daß dieser über die rückwärtige Kegelfläche des Werkstücks streicht und
dabei- den Grat abnimmt.
-
Die Anlage des Abgratstahls an .der rückwärtigen Kegelfläche des Werkstücks
erfolgt federnd durch :den Kolben 564, und die zum Abgraten erforderliche Schnittbewegung,
die gleichzeitig die Teilbewegung des Werkstücks ist, braucht daher nicht getrennt
erzeugt zu werden. Da dier Grat von jeder Zahnlücke unmittelbar nach deren Herausfräsen
abgenommen wird, ist das fertighergestellte Werkstück von dem Grat befreit, so daß
sich zusätzliche Abgratmittel erübrigen.
-
In den Fig. 29 bis 32 äst eine etwas andere Ausführungsform von ähnlicher
Wirkungsweise beschrieben. Auch dort ist jeder Spindel eine eigene Abgratvorrichtung
zugeordnet, die an den Besc
'hckungsstellen außer Eingriff gehalten
wird und nur an der Frässtelle in Tätigkeit gelangt. Im übrigen sitzen auch hier
diese Einrichtungen an der Fläche .des Revolverkopfes, wobei die erforderliche Schnittbewegung
gleichzeitig die Teilbewegung des Werkstücks ist.
-
Die Abgratstähle T' stimmen miteinander überein, so daß nur ein Stahl
erläutert zu werden braucht. Dieser 'hat die Gestalt eines hohlen Stirnfräsers,
der, wie Fig.3o zeigt, den Spanndorn 85 für das Werkstück umgibt. Er ist durch Schrauben
585 an einem bohlen Halter 586 befestigt, der ebenfalls den Dorn 85 umgibt.
-
Die Werkzeuge T' eignen sich besond.ess zum Entfernen der Grate von
Zahnrädern oder Ritzeln, deren rückwärtige Flächen 587 kugelförmig gestaltet sind,
wie es bei dem Ritzel P in Fig.3o der Fall isst. Zu diesem Zweck ist die Stirnfläche
des Werkzeugs T' entsprechend, 'hohl geschliffen:, wie bei 588 (Fig.32) gezeigt.
Der Ring, aus dem das Fräswerkzeug T' gebildet wird, ist bei 59o geschlitzt. Der
Schlitz hat zwei Zwecke: Erstens bildet er eine Schneidkante 591 mit der höhlen
Stirnfläche 588 dies Werkzeugs, außerdem macht er den Messern des Messerkopfes C
Platz, wenn diese aus den Zahnlücken an der Frässtelle heraustreten.
-
Ferner ist jedes Werkzeug T' an zwei einander gegenüberliegenden Stellen
592 und 593 ausgespart. Zweck dieser Aussparung ist es, zu ermöglichen, daß man
mit den Fingern durch die Ausschnitte hinter das. Werkstück greifen 'kann, um dieses
von der Spindel abzunehmen, wenn es fertig bearbeitet ist. Jeder Halter 586 ist
auf dem Messerkopf durch einen Zapfen 595 befestigt. Ferner sind zwischen jedem
Werkzeughalter und der Vorderfläche des Messerkopfes Schraubenfedern 596 eingefügt,
die dem Zweck dienen, das Werkzeug T' nachgiebig mit seiner Schneidkante gegen.
die rückwärtige Fläche des Werkstücks P zu drücken.. Dies geschieht jedoch nur an
der Frässtelle, wo der Abgratstahd in Tätigkeit treten soll, während er an den Beschickungsstellen
außer Eingriff gehalten wird, und zwar durch zwei Nokkenschienen 597 (Fig. 29),
die übereinstimmend mit einander ausgeführt und zu diesem Zweck vorn am Gehäuse
75 des Revolverkopfes bei 598 an, geschraubt sind. Zu jeder Abgratvorrich;tung gehört
ein Hebel 6oo, dessen Drehzapfen 6oz in einem Ansatz 6o2 gelagert ist. Dieser Ansatz
ist bei 603 vorn am Revolverkopf angeschraubt. Der Hebe'1 6oo hat an seinem
einen Ende. einen halbkreisförmigen Arm 6o5 mit zwei Anschlägen 6o6 an seinen Gabelarmen.
Diese Anschläge legen sich gegen die Außenfläche des betreffenden Stahlhalters:
586. Ein Anschlag 607 am anderen Ende des Hebels 6oo läuft beim Umlauf des
Revolverkopfes auf die Noekenschiene 597 auf. Dadurch wird der Hebel 6oo um seinen
Drehzapfen 6oz geschwenkt und, drückt den Stahlhalter 586 mit dessen, Stahl T' vom
Werkstück zurück. Nur an der Frässtelle fehlt eine solche Schiene 597, so daß! dort
die Federn 596 ,den Abgratstahl T' an das Werkstück andrücken. Wie bereits oben
erläutert, ist das Werkzeug T' so angeordnet, daß sieh seine Schneidkante .an der
Frässtelle neben der gerade gefrästen Zahnlücke befindet. Erfährt das Werkst'üc'k
eine Teilbewegung nach Ausfräsen dieser Zahnlücke durch den Messerkopf, so gleitet
der mit dem Grat versehene Rand der Za'hnlüc'ke unter d!ie Sdh,neide des Werkzeugs
T', wobei der Grat abgeschnitten wird. Zusammenfassung Durch die Erfindung wird
die Aufgabe gelöst, eine Zahnradfräsmaschine von außerordentlich hoher Leistungsfähigkeit
zu schaffen. Gelöst wird diese Aufgabe durch Anwendung des im Patent 929 588 beschriebenen
Verfahrens, bei welchem ein scheibenförmiges Fräswer'kzeug von großem Durchmesser
Verwendung findet, dessen sich um den Umfang herum erstreckende Reibe von Zähnen
oder Messern eine Lücke aufweist. Die Zahl der Messer reicht aus, um bei einem Umlauf
des Messerkopfes eine Zahnlücke des Werkstücks vollständig auszufräsen. Die Messer
können sämtlich zum Sehruppen dienen - in .diesem Fall wird der Messerkopf nur zum
Sc!h:ruppen verwendet -, oder die Messer können sämtlich zum Schlichten dienen,
so daß der Messerkopf nur zu diesem Zweck verwendet wird. Schließlich besteht die
Möglichkeit, die Messer in zwei Gruppen anzuordnen, von denen die eine die Schruppm@esser
und die andere die Schlichtmesser enthält. Im letzteren Fall wird! bei einem Umlauf
des. Messerkopfes eine Zahnlücke erst aus dem vollen 'heraus geschruppt und dann
geschlichtet.
-
Die Sehneidkantenprofile der Messer sind darauf berechnet, daß die
Messer an den verschiedenen Stellen der Zahnlücke zum Schnitt gelangen. Das bedeutet
für die Herstellung eines Kegelrades, daß ein Messer an dem erweiterten Ende einer
Zahnlücke, ein anderes Messer aber an dem verjüngten Ende der Zahnlücke zum Schnitt
gelangt, während die dazwischenliegenden Messer an :den dazwischenliegenden Punkten
der Zahnlücke zum Schnitt kommen und entsprechend profiliert sind.
-
Für den Fräsvorgang wird: der Messerkopf gegenüber dem Werkstück auf
volle Frästiefe eingestellt, so daß eine Zustellung in der Tiefe nicht erforderlich
wird. Der Messerkopf erfährt während seines Umlaufs lediglich einen Vorschub in
der Längsrichtung der Zahnlücke des Werkstücks. Der Umlauf des Messerkopfes ist
auf den Vorschub so abgestimmt, daß die verschiedenen Messer an den richtigen Stellen
der Zahnlücke zum Schnitt gelangen. Während des Schnittes bleibt -das Weckstück
in Ruhe; es erfährt nur. jedesmaldann eine schrittweise Teilbewegung, wenn es sich
in der Lücke der Messerreihe befindet.
-
Der Messerkopf kann während des nur in der einen Richtung erfolgenden
Vorschubs fräsen und leer zurücklaufen oder auch während der Vorschubbewegung in
beiden Richtungen zum Schnitt gelangen. Im letzteren Fall erfolgt die Teilbewegung
des Werkstücks am Ende des Rücklaufs. In jedem Fall ist die Fräsarbeit beendet,
wenn
der Messerkopf ebe nsoviel Umläufe ausgeführt hat, als Zahnlücken auszufräsen sind.
-
Um die Leerlaufzeiten auf ein Mindestmaß zu bringen uild damit den
Messierkopf aufs höchste auszunutzen, wird die Maschine vorzugsweise mit dem Revolverkopf
versehen. Dieser bietet die Möglichkeit, während der Bearbeitung des einen Werkstücks
das fertige abzunehmen und ein neues aufzuspannen. Für diesen Zweck empfiehlt sich
die Anordnung dreier Werkstückspindeln an dem Revolverkopf. Während sich die eine
an der Frässtelle befindet, können die beiden anderen an den Beschickungsstellen
mit neuen Werkstücken versehen werden. Infolgedessen kann ein Mann gleichzeitig
mehrere Maschinen bedienen,.
-
Die Teilbewegung des Revolverkopfes nach Fertigstellung eines Werkstücks
erfolgt völlig selbsttätig, wobei zur Vermeidung einer Beschädigung der Maschine
die Teilvorrichtung für den Revolverkopf mit dem Fräserantrieb verriegelt ist. Der
Antrieb der Teilvorrichtung erfolgt hydraulisch, der Fräserantrieb aber mechanisch.
Erst dann kann die Teilbewegung stattfinden, wenn sämtliche Zahnlücken des Werkstücks
ausgefräst sind und der Fräset sieh am Ende seines Rücklaufs befindet und eine solche
Stellung eint nimmt, daß das Werkstück in der Lücke der Fräsmesser .steht und das
Fräswerkzeug, sowie dessen Vorschubwerk zum Stillstand gelangt :ist. Auch sind Mittel
vorgesehen, die von der Teilvorrichtung des Revolverkopfes eingestellt werden -und
das Wiederanlass.en der Frässpind@eln und des Vorschubwerkes so lange verhindern,
bis die Teilbewegung beendet .ist.
-
Die nach Ausfräsen jeder Zahnlücke erforderlich werdende Teilbewegung
des Werkstücks wird durch eine Teilvorrichtung erzeugt, deren Teilscheibe im Takt
mit dem Fräserumlauf angetrieben wird. Jede Werkstückspindel trägt eine derartige
Teilscheibe, in die eine Sperrklinke eingreift. Die Scheibe und die Klinke kommen
beäm Umlauf des sie tragenden Revolverkopfes in den Bereich einer Antriebsvorrichtung,
sobald die betreffende Spindel an die Frässtelle gelangt. Die Antriebsvorrichtung
sitzt also fest am Rahmen der Maschine. Sie wirkt in der Weise, daß sie die Sperrklinke
löst, die Teilscheibe dreht und dann die Sperrklinke wieder einschnappen läßt. Es
geschieht dies für jeden Umlauf des Messerkopfes einmal, und zwar in dem Zeitraum,
in welchem sieh das Werkstück in der Lücke der Messerreihe befindet.
-
Jede Spindel ist mit einer Eins.pannvorrichtung für das Werkstück
versehen. Diese Einspannvorrichtun:g wird unter der Kraft einer Feder wirksam. Um
das Werkstück zu lösen, sind zwei hydraulisch angetriebene Lös:dhebei vorgesehen,
die am Rahmen der Maschine sitzen und so angeordnet sind, daß sie mit den beiden
an den Beschickungsstellen befindlichen Spindeln ausgerichtet liegen. Sobald eine
Spindel in den Bereich des Lösehebels gelangt, wird die Einspannvorrichtung selbsttätig
gelöst, so daß das Werkstück abgenommen werden kann. In dieser Lage bleibt die Spindel,
bis ein neues Wer'kstüc'k aufgespannt worden ist. Die Maschine ist so ausgebildet,
daß man so lange warten kann, bis sich zwei Spindeln mit fertig bearbeiteten Werilcstüc'ken
an den beiden Beschickungsstellen befinden. Dann nimmt man die Werkstücke ab und
spannt neue auf. Das bedeutet also, dlaß der Revolverkopf gewöhnlich eine zweimalige
Teilbewegung erfährt, bevor man die- fertigen Werkstücke abnimmt und neue aufspannt.
-
Um sicherzustellen, daß die Werkstücke richtig aufgespannt sind, sind
auf dem Rahmen der Maschine die beiden Arme gelagert, die man vor den Werkstücken
herabschwenken muß. Die durch diese Arme gesteuerten Mittel verhindern die dritte
Teilbewegung des Werkstücks so lange, bis die beiden Werkstücke richtig aufgespannt
sind. Findet dann die Tei.lbeweguxvg des Revolverkopfes statt, so werden die beiden
Arme durch eine selbsttätige Auslösevorrichtung selbsttätig in unwirksame Stellung
:gebracht. Der Antrieb dieser Aus:lösevorrichtung erfolgt vom Antrieb des Revolverkopfes
aus. Wegen der hohen Zerspannungsleistung der Maschine empfiehlt sich die Anordnung
eines selbsttätigen Förderwerks zum Entfernen der Späne, weil die Entfernung von
Hand viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Das Förderwerk wird völlig selbsttätig
hydraulisch angetrieben, und zwar im Takt mit dem Lauf der Maschine.
-
Von Bedeutung ist schließilich die Einstellbar'keit des Werkstücks,
die es ermöglicht, dessen Achse gegenüber der Umlaufebene des Werkzeugs zu versetzen.
Denn dadurch erhält man eine Möglich, keit, dem zu fräsenden Zahnrad eine ballige
Zahnauflage zu erteilen.