DE219483C - - Google Patents

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DE219483C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'- JVl 219483 -KLASSE 71c. GRUPPE
(V. St. A.).
Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Einsetzen von Befestigungsmitteln und besonders diejenigen Gattungen von Maschinen, die bereits vorher gebildete Befestigungsmittel einsetzen. Die Erfindung bezweckt, derartige Maschinen so auszubilden, daß sie mit einer höheren als der in bekannten Maschinen zulässigen Geschwindigkeit betrieben werden können. Der geringe zulässige Geschwindigkeitsgrad ίο der bekannten Maschinen ist hauptsächlich dem Umstände zuzuschreiben, daß die wirksamen Maschinenteile nicht genügend rasch bewegt werden können, und daß hierdurch der Vorschub des Werkstückes verzögert wird. Gemäß der Erfindung soll neben höherer Geschwindigkeit der Maschine auch noch eine verläßlichere Wirkungsweise der Maschine erreicht werden, und zweckmäßig wird die den Vorschub des Werkstückes bewirkende Vorab stechahle und der· Treiberkanal abwechselnd unter den Treiber bewegt, damit das Befestigungsmittel nur dann in den Treiberkänal eintreten kann, wenn der letztere unter den Treiber der Maschine bewegt wird. Vorzugsweise finden die Bewegungen des Treiberkanals rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Ahle statt.
In der Maschine gemäß der Erfindung wird der Treiberkanal und der Leitrinnenverschluß gleichzeitig in wirksame oder unwirksame.Stellung bewegt, so daß die Ahle das Werkstück unbehindert vorschieben kann. Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der angehobene Treiber zum Stillstand kommt, wenn der Leitrinennverschluß und der Treiberkanal zurückgezogen oder in unwirksamer Lage sind, damit der Treiber die Befestigungsmittel in der Leitrinne zurückhält, bis der Leitrinnenverschluß und Treiber wieder ihre wirksame Stellung einnehmen.
Der größere Teil der Bewegung des Treibers findet zwangläufig statt. Danach hört jedoch gemäß der Erfindung die Zwangläufigkeit auf. Der letzte Teil der Bewegung des Treibers wird nach dynamischen Gesetzen durch die im ersten Teile dem Treiber erteilte Bewegungsenergie und durch sein Eigengewicht beherrscht.
Auch die neuartige Anordnung des Mechanismus zum Heben und Senken des Werkstückträgers trägt wesentlich dazu bei, den ■zulässigen. Geschwindigkeitsgrad der Maschine zu erhöhen.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Maschinenkopfes. .
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Antriebskurvenscheibe des Treibers.
Fig. 3 ist eine von links gesehene Seitenansicht der Maschine.
Fig. 4 ist eine von rechts gesehene Seitenansieht des Maschinenkopfes in vergrößertem Maßstäbe.
Fig. 5 ist eine Ansicht der unteren Maschinenteile, teilweise im Schnitt, im besonderen die zum Auf- und Abbewegen des Werkstückträgers dienende Kniegelenkvorrichtung erläuternd.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung gewisser Teile der Fig. 5 in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 7 ist ein Schaubild des Mechanismus zum Bewegen des Treiberkanals und des Leitrinnenverschlusses.
Fig. 8 und 9 zeigen die das Werkstück verschiebende Ahle in verschiedenen Lagen.
Fig. 10, 11 und 12 stellen verschiedene Lagen des Treiberkanals und des Leitrinnenverschlusses gegeneinander und gegenüber der Leitrinne dar. Fig. 13 erläutert die Lage, in der der Treiber verbleibt, um das Befestigungsmittel während der Vorschubbewegung der Ahle in der Leitrinne zu halten.
Fig. 14 zeigt den Treiber in seiner Eintreibestellung.
Fig. 15 stellt eine besondere Ausführung des Leitrinnenverschlusses und des Treiberkanals dar.
Der Ständer 2 der Maschine trägt einen mit Lagerungen für die Hauptwelle 6 versehenen Maschinenkopf 4. Auf der Welle 6 sitzen lose und feste Riemenscheiben 8 und 10, die mittels einer geeigneten Kupplung in Reibungseingriff gebracht werden können. Das Ein- und Ausrücken der Kupplung geschieht durch einen Trethebel 14, welcher durch eine Stange 12 mit der Kupplung verbunden ist.
Der Eintreibmechanismus besteht aus einer Treiberstange 16, die in Führungen eines nach aufwärts gerichteten Teiles 18 des Maschinengestelles gleitet, und an deren unterem Ende der Treiber 20 befestigt ist. An dem oberen Ende der Treiberstange 16 ist eine aus Lederringen o. dgl. bestehende Polsterung 21 angebracht. Die Rückseite der Treiberstange 16 ist zu einer Zahnstange ausgebildet, die mit der Verzahnung des zu einem Zahnbogen gestalteten vorderen Ende eines Armes des um den Zapfen 24 drehbaren Winkelhebels 22 in Eingriff steht. Eine an dem anderen Arme des Winkelhebels 22 angebrachte Rolle 26 gleitet in der Kurvennut 28 der auf der Welle 6 sitzenden Kurvenscheibe 30. Die Kurvennut 28 ist derart gestaltet, daß der Winkelhebel 22 die Treiberstange 16 während jeder Umdrehung der Scheibe 30 auf und ab bewegt. Die Eintreibbewegung des Treibers soll eine hammerartige sein, und zweckmäßig ist derjenige Rand der Kurvennut 28, der das Anheben des Treibers hervorbringt, bei 32 (Fig. 2), d. i. an der dem letzten Teile der Eintreibbewegung entsprechenden Stelle, erweitert, so daß der letzte Teil der Eintreibbewegung dynamischen Gesetzen folgt, . 60 und zwar steht der Treiber in dem letzten Teile der Eintreibbewegung unter dem Einflüsse der Bewegungsenergie, die der Rand 31 der Kurvennut 28 ihm im ersten Teile der Eintreibbewegung erteilt hat, und unter dem Einflüsse seines Eigengewichts. Der Rand 31 bestimmt aber die Mindestbewegung des Treibers, so daß das Befestigungsmittel auch im Falle einer Hemmung der freien Bewegung des Treibers vollständig eingetrieben wird.
Die Nägel oder andere Befestigungsmittel befinden sich in einem auf der Welle 36 sitzenden Behälter 34. Die in Lagerungen eines seitlichen Vorsprunges 38 des Maschinenkopfes drehbare Welle 36 trägt eine Riemenscheibe; die durch einen Riemen 40 mit einer Riemenscheibe einer parallel zur Welle 36 gelagerten Welle 41 verbunden ist. Das andere Ende der Welle 41 trägt ein gezahntes Kegelrad 42, das mit der Verzahnung des Kegelrades 43 in Eingriff steht. Die das Kegelrad 43 tragende Welle 45 wird durch ein Schneckenrad 44 angetrieben, das in die auf der Kurvenscheibe 70 ' sitzende Schnecke 46 eingreift. Der Behälter 34 wird in beschriebener Weise von der auf der Hauptwelle 6 sitzenden Kurvenscheibe 70 aus gedreht. An dem Behälter 34 ist eine Leitrinne 48 angebracht, die die Befestigungsmittel dem Eintreibmechanismus zuführt. Mit dem unteren Ende der Leitrinne 48 wirkt ein Leitrinnenverschluß 50 zusammen, der ein Befestigungsmittel zu bestimmten Zeiten von der in der Leitrinne befindlichen Reihe absondert. Der Leitrinnenverschluß 50 wird von dem unteren Ende eines bei 54 drehbaren Hebels 52 getragen; eine Feder 56 drückt auf einen Vorsprung des Hebels 52 und hält auf diese Weise den Leitrinnenverschluß gegen die Leitrinne 48. Der Leitrinnenverschluß trennt den untersten Nagel von der in der Leitrinne befindlichen Reihe ab und bringt ihn in den angrenzenden Teil 58 der Treiberführung, welche an der der Leitrinne zugekehrten Seite eine geeignete Öffnung besitzt (Fig. 9). Von dem Teile 58 der Treiberführung fällt das Befestigungsmittel in den quer zur Leitrinne bewegbaren Treiberkanal 60. Der Treiberkanal 60 ist an einem Schieber 61 angebracht, dessen obere Seite zu einer Zahnstange ausgebildet ist, die mit dem Zahnbogen des unteren Endes eines bei 64 drehbaren Hebels 62 in Eingriff steht. Zwischen dem Zapfen 64 und dem gezahnten Ende des Hebels 62 befindet sich eine an dem Hebel 62 angebrachte Rolle 66, die in die Kurvennut 68 der Kurvenscheibe 70 eingreift. Zweckmäßig ist die Kurvennut 68 von solcher Gestalt, daß der Hebel 62 während jeder Umdrehung der Kurvenscheibe 70 geschwungen wird, wobei der Schieber 61 den Treiberkanal 60 in wirksame oder unwirksame Stellung bewegt.
Ein Lenkstück 76 ist einerseits mit einem auf dem Hebel 62 aufgesetzten Arm und andererseits durch eine Stift- und Schlitzverbindung mit dem den Leitrinnenverschluß tragenden Hebel 52 verbunden. Die Stift- und Schlitzverbindung ermöglicht dem Hebel 52, gegen die Spannung der Feder 56 nachzugeben, im Falle der Leitrinnenverschluß während seiner Vorwärtsbewegung mit der Seite eines Befestigungsmittels zusammentreffen sollte.
Es ist zu erkennen, daß in der beschriebenen
Bauart das Verhältnis der Hebel 52, 62 ein derartiges ist, daß die Bewegung des Leit-
■ ' rinnenverschlusses 50 und des Treiberkanals 60 nicht ganz genau zu gleicher Zeit stattfinden. Gemäß der Erfindung soll aber die Bewegung des Treiberkanals und des Leitrinnenverschlusses zu gleicher Zeit stattfinden. Eine zweckmäßige Bauart ist in Fig. 15 erläutert, und. zwar ist hier der Leitrinnenverschluß 50 an einem quer zum Schieber 530 verstellbaren Glied 520 angeordnet. Der Schieber 530 ist an dem den Treiberkanal 60 tragenden Schieber 61 angeordnet; der Schieber 61 besitzt einen Vorsprung 73. Auf den Schieber 61 wirkt ein Hebel 620 ein, dessen Wirkungsweise derjenigen des erwähnten Hebels 62 entspricht. Damit sich der Leitrinnenverschluß nächgiebi bewegen kann, wenn er mit einem in falsche.
Lage befindlichen oder unregelmäßig gestalteten Nagel zusammentrifft, ist folgende Einrichtung getroffen. Ein eine Feder 560 aufnehmender hohler Kolben 550 lagert in einer Bohrung des Schiebers 530. Die Feder 560 stützt sich einerseits gegen die Bodenfläche des Kolbens 550 und andererseits gegen die Endwandung der Bohrung des Schiebers 530. Der Vorsprung 540 ragt in einen seitlichen Schlitz des Schiebers 530 hinein und bestimmt die Größe der Bewegung des Schiebers 530 gegenüber dem Schieber-61. Die Feder 560 sucht den Leitrinnenverschluß für gewöhnlich nach vorwärts zu halten. Es ist zu erkennen, daß in dieser. Bauart der Treiberkanal 60 und der Leitrinnenverschluß 50 sich für gewöhnlich in beiden Richtungen zusammen bewegen.
Wird der Leitrinnenverschluß nach rück-. wärts bewegt, um später hinter das unterste . in der Leitrinne befindliche Befestigungsmittel greifen zu können, so würde das Befestigungsmittel direkt in den Treiberkanal eintreten, wenn es nicht durch besondere Vorrichtungen in der Leitrinne zurückgehalten wird. In der dargestellten Bauart wird das Werkstück von einer Ahle vorgeschoben; damit das von der Ahle vorgebohrte Loch des vorgeschobenen Werkstückes gerade unter die ■Öffnung des Treiberkanals gebracht wird, muß der Treiberkanal während des Vorschubes des Werkstückes aus dem Wege gebracht und nach dem Vorschübe des Werkstückes wieder in wirksame Lage zurückbewegt werden. Zu diesem Zwecke wird der Treiberkanal in derselben Richtung, in der sich der Leitrinnenverschluß von der Leitrinne fortbewegt, zurückgezogen. Hieraus ergibt sich aber die Notwendigkeit, Vorkehrungen zu treffen, welche den untersten Nagel verhindern, in die Trei berführung einzutreten, ehe der Leitrinnenverschluß in diejenige Lage zurückkehrt, in der er den untersten Nagel zurückhält, und der Nagel muß auch davon abgehalten werden, nicht früher in den Treiberkanal zu fallen, bis der letztere die richtige Lage unterhalb der Treiberführung einnimmt. Das Zurückhalten der Nägel in der Leitrinne während der Rückwärtsbewegung des Leitrinnenverschlusses wird im vorliegenden Falle erreicht, indem der Treiber während seiner Abwärtsbewegung in einer solchen Lage zum Stillstand kommt, daß er den Nagel abhält, in die nächst der Leitrinne befindliche Öffnung der Treiberführung einzutreten, solange sich der Leitrinnenverschluß und der Treiberkanal in unwirksamer Lage befinden (Fig. 1).
Wenn der Leitrinnenverschluß zwecks Absonderns des untersten Nagels hinter die beiden untersten Nägel der in der Leitrinne befindlichen Nagelreihe greift, so muß der Treiber aufwärts bewegt werden, damit der Nagel in die Treiberführung eintreten kann und nicht zwischen dem Leitrinnenverschluß und dem Treiber eingeklemmt wird. Zweckmäßig stehen die betreffenden Maschinenteile in solchem Verhältnis zueinander, daß sich die Öffnung des Treiberkanals zu dieser Zeit nicht direkt unter der Treiberführung befindet. Damit der Nagel nach dem Hochgehen des Treibers nicht aus der Maschine herausfallen kann, ist der Treiberkanal mit einem Vorsprung 73 versehen, auf dem die Spitze des Nagels aufruht, bis die Öffnung des Treiberkanals gerade unter die Nagelspitze gebracht wird.
Die die Ahle 75 tragende Ahlenstange 74 ist innerhalb des um den Zapfen 78 schwingenden Rahmens 760 auf und ab bewegbar, und zwar wird die Bewegung der Ahlenstange 74 durch den Arm 80 eines Winkelhebels hervorgebracht. Der andere Winkelarm 82 trägt eine Rolle 83, die in der Kurvennut der auf der Hauptwelle 6 sitzenden Kurvenscheibe 86 gleitet. Ein an dem Arm 80 angebrachter Gleitblock 81 ist durch einen Schlitz des Rahmens 760 und einen Stift mit der Ahlenstange 74 verbunden. Die seitliche oder Vorschubbewegung der Ahle wird durch eine an dem Rahmen 760 angebrachte Rolle 88 bewirkt, die in die an der Rückseite der Kurvenscheibe 86 ausgebildete Kurvennut 90 eingreift.
Das zu bearbeitende Werkstück lagert auf einem Werkstückträger oder Horn 92. Das Horn 92 ist auf einer auf und ab bewegbaren Stange 94 angeordnet, deren unteres Ende mit einem Gelenkglied 98 eines Kniegelenks verbunden ist. Das andere Gelenkglied 98 ist mit einem innerhalb des Maschinenständers auf und ab bewegbaren Schieber 100 verbunden. Eine sich einerseits gegen einen festen Teil
ίο des Ständers stützende Feder. 102 drückt andererseits auf das untere Ende des Schiebers 100. Während jeder Umdrehung der Hauptwelle 6 wird das Kniegelenk 96, 98 gestreckt und geknickt. Der mittlere Gelenkzapfen ist durch eine Lenkstange 104 mit einem Arm eines Winkelhebels 106 verbunden. Ein in einem Schlitze des anderen Winkelhebelarmes 106 verstellbarer Bolzen stellt die Verbindung mit.einer Stange 108 her, deren oberes Ende mit einem Arm eines zweiten Winkelhebels 110 verbunden ist. An dem anderen Arme des Winkelhebels 110 ist eine in die Kurvennut Ϊ12 der Kurvenscheibe 114 eingreifende Rolle angebracht.
Zwei an dem Schieber 100 drehbare Sperrklinken 116 besitzen nach einwärts gerichtete Vorsprünge 118, die mit federbelasteten Kolben 120 zusammentreffen. Die Klinken 116 greifen in die Verzahnung einer in der Bewegungsbahn des Schiebers 100 angeordneten Platte 124 ein. Damit der Schieber 100 bei nicht zu enger Verzahnung der Platte 124 möglichst genau in der jeweiligen Lage gesperrt wird, bilden die Klinken 116 eine versetzte Doppelklinke (Fig. 6). Nach aufwärts gerichtete Fortsätze 126 der Klinken 116 wirken mit einem an dem Kniegelenk 98 befestigten Finger 128 zusammen; der Finger 128 dreht sich mit dem Gelenk 98 um den untersten Gelenkzapfen. Wenn das Kniegelenk 96, 98 geknickt ist (Fig. 5), so steht der Finger 128 mit dem Fortsatz 126 einer der Klinken 116 nicht in Berührung, so daß die Klinken unter der Einwirkung der federbelasteten Kolben 120 in die Verzahnung 124 eingreifen können und den Schieber 100 in derjenigen Lage sperren, die er bei gestreckter Kniegelenkstellung einnimmt. Wird jedoch das Kniegelenk gestreckt, so trifft der Finger 128 mit dem Fortsatz 126 zusammen und löst den Eingriff der Klinken 116 mit der Verzahnung 124, so daß der frei gewordene Schieber 100 sich unter der Einwirkung der Feder 102 bewegen kann, und diese Bewegung des Schiebers 100 wird der Stange 94 und somit dem Horn 92 übertragen. Die Größe der durch die Einwirkung der Feder 102 auf den Schieber 100 hervorgebrachten Aufwärtsbewegung des Hornes 92 hängt offenbar von der Dicke des zwischen dem Horn 92 und der Fußplatte 91 festgeklemmten Werkstückes ab. Es ist zu erkennen, daß die zum Beugen des Kniegelenks erteilte Bewegung während jeder Umdrehung der Hauptwelle 6 dieselbe ist. Wenn demzufolge der Schieber 100 beim Beugen des Kniegelenks in derjenigen Lage gesperrt wird, die er bei gestreckter Kniegelenkstellung eingenommen hat, nämlich wenn das Horn mit der unteren Seite des Werkstückes in Berührung steht und es gegen die Fußplatte 91 drückt, so wird die Größe der zum Freigeben des Werkstückes dienenden Bewegung des Hornes 92 eine vorher bestimmte sein. Zweckmäßig wird das Werkstück genau zur Zeit ■ seines Vorschubes freigegeben. Gelangt nun durch die Vorschubbewegung ein dickerer als der vorher bearbeitete Teil des Werkstückes zwischen das Horn und die Fußplatte, so kann sich das Horn, wenn das Kniegelenk wieder gestreckt wird, nicht so weit aufwärts be- 8.0 ■ wegen, als zuvor, und der Schieber 100 wird unter Überwindung der Spannung der Feder 102 tiefer herabgedrückt.
Die nächste zum Freigeben des Werkstückes dienende Bewegung des Hornes wird jedoch wieder dieselbe wie die vorhergehende sein, da die Klinken 116 beim Beugen des Kniegelenks durch den Finger 128 ausgelöst werden, um wieder in die Verzahnung 124 einzufallen und den Schieber 100 in derjenigen Lage sperren, in die er von dem Horn bewegt wurde. Die Größe der zum Beugen des Kniegelenks dienenden Bewegung ist jedoch, wie erwähnt, während jedes Arbeitsganges dieselbe, so daß die Entfernung des Schiebers 100 von der Unterseite des Werkstücks eine stets gleichbleibende ist.
Zwecks Einführens und Abnehmens des Werkstückes kann das Horn .92 von dem Arbeiter durch Herabdrücken des Trethebels 130, der mit dem Schieber 100 mittels einer Stange 129 verbunden ist, gesenkt werden. Nachdem der Arbeiter das Werkstück eingelegt hat, gibt er den Trethebel 130 frei, und das Horn bewegt sich unter der Einwirkung der Feder 102 nach aufwärts und klemmt das Werkstück gegen die Fußplatte 91. Die beschriebene Einrichtung des Werkstückträgers ist sehr vorteilhaft und ermöglicht, mit Rücksicht ■ auf die solide Bauart und rasche und zwangläufige Wirkungsweise der betreffenden Teile, eine besonders hohe Geschwindigkeit der Maschine.
Da das Beharrungsvermögen des Hornes und der mit demselben verbundenen Peile ein beträchtliches ist, steht der Antrieb des Hornes gegenüber dem Antrieb der Ahle in solchem Zeitverhältnis, daß das Horn das Werkstück freizugeben beginnt, ehe die Ahle ihre Einstechbewegung vollendet hat, so daß die Ahle den Vorschub des Werkstückes unmittelbar
nach Vollendung ihrer Einstechbewegung bewerkstelligen kann.
Der Arbeitsgang der Maschine ist kurz folgender: Nachdem der Arbeiter das Horn 92 durch Herabdrücken des Trethebels 130 gesenkt und das Werkstück in die Maschine eingeführt hat, gibt er den Trethebel 130 frei, damit die Feder 102 das Horn wieder aufwärts bewegen kann. Sodann rückt er die Kupplung durch Herabdrücken des Hebels 14 ein, und sobald die Welle 6 ihre Umdrehung beginnt, bewegt sich der Treiber 20 aufwärts, bis sein unteres Ende oberhalb der oberen Kante des Treiberkanals 60 liegt; in dieser Stellung kommt der Treiber vorübergehend zum Stillstand, damit er die Befestigungsmittel in der Leitrinne zurückhalten kann, wenn der Leitrinnenverschluß 50 und der Treiberkanal 60 aus ihrer wirksamen Stellung herausbewegt werden. Nach erfolgter Aufwärtsbewegung des Treibers bewegt die Ahlenstange 74 die Ahle 75 abwärts, welch letztere das Werkstück durchsticht, um das zur Aufnahme des Befestigungsmittels dienende Loch vorzubohren. Ehe die Ahle ihre Einstechbewegung vollendet hat, beginnt das zu Beginn des Arbeitsganges aufwärts bewegte Horn seine Abwärtsbewegung. Die Ahle bewegt sich von der in Fig. 1 dargestellten Lage nach links, um das Werkstück oberha b des Hornes vorzuschieben und das Ahlenloch unter den Treiber zu bringen. Während sich die Ahle in dieser Richtung bewegt, wird der Treiberkanal 60 und Leitrinnenverschluß 50 durch die Wirkung der Hebel 62,52 oder durch ■ den Hebel 620 (Fig. 15) rückwärts bewegt, so daß der Treiberkanal aus der
.: Bewegungsbahn der das Werkstück vorschiebenden Ahle gebracht wird. Die Ahlenstange 74 bewegt sich sodann aufwärts und zieht die Ahle 75 aus dem Werkstück heraus; sobald die Ahle beginnt, sich nach rechts zu bewegen, bewegen sich der Treiberkanal 60 und der Leitrinnenverschluß 50 wieder nach vorwärts. Wenn der Leitrinnenverschluß genügend weit nach vorwärts bewegt wurde, io daß seine Spitze hinter die beiden untersten Befestigungsmittel der in der Leitrinne befindlichen Reihe greift, so wird der Treiber wieder angehoben und vollendet seine Aufwärtsbewegung. Während sich die Ahlenstange mit der Ahle nach rechts bewegt, wird die Vorwärtsbewegung des Leitrinnenversc.hlusses und des Treiberkanals fortgesetzt, und das unterste der in der Leitrinne befindlichen Befestigungsmittel wird von dem Leitrinnenverschluß 50 in die Treiberführung 58 gebracht. Die Spitze des Befestigungsmittels ruht zu dieser Zeit auf dem Vorsprung 73 des Treiberkanals 60 auf und gleitet auf demselben, bis der Treiberkanal so weit vorwärts bewegt wurde, daß die Spitze des Befestigüngsrnittels in einer' Linie mit der Treiberführung 58 liegt und das Befestigungsmittel durch sein Eigengewicht in die Öffnung des Treiberkana's fallen kann. Sobald die Öffnung des Treiberkanals in einer Linie mit der Treiberführung 58 liegt, so bewegt sich der Treiber abwärts. und setzt das Befestigungsmittel in das unter den Treiberkanal gebrachte Ahlenlöch ein. Dies findet während einer Umdrehung der Hauptwelle statt, so daß ein Befestigungsmittel während der ersten Umdrehung der Welle eingesetzt wird. Solange der Arbeiter den Trethebel 14 herabgedrückt hält; wird die Maschine während jeder Umdrehung der Hauptwelle ein Befestigungsmittel einsetzen. Zieht der Arbeiter seinen Fuß von dem Trethebel 14 zurück, so vollendet die Hauptwelle 6 ihre Umdrehung. Die Maschine kommt ^ in der in Fig. 1 dargestellten Lage zum Stillstand, nachdem in das letzte von der Ahle vorgebohrte Loch ein Befestigungsmittel eingesetzt wurde.

Claims (12)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, bei welcher die Ahle und der Treiberkanal abwechselnd unter den Treiber bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Reihe der in der Leitrinne (48) befindlichen Befestigungsmittel abgesondertes (50) Befestigungsmittel in den Treiberkanal (60) eingeführt (58) wird, wenn der letztere unter den Treiber (20) gebracht (6, 68, 66, 620, 61) wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiberkanal (60) rechtwinklig zur Vorschubbewegung (6, 88, 760) der Ahle (75) bewegt (6, 68, 66, 620, 61) wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitrinnenverschluß (50) und der bewegliche Treiberkanal (60) gleichzeitig in wirksame und unwirksame Lage bewegt (6, 68, 66, 620, 61, 560, 530) werden.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitrinnenverschluß (50) und der Treiberkanal (60) nachgiebig (560) miteinander verbunden sind, so daß die Bewegung des Treiberkanals (60) in wirksame Stellung auch dann stattfindet, wenn der Leitrinnenverschluß (50) durch ein in falscher Stellung befindliches Befestigungsmittel von Bewegungen abgehalten wird.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Treiber (20) während seiner Aufwärtsbewegung oberhalb des beweglichen Treiberkanals (60) vorüber-120
gehend zum Stillstand kommt, so daß er die Befestigungsmittel in der Leitrinne (48) zurückhält, bis der bewegliche Treiberkanal (60), der inzwischen, um der Ahle (75) den Vorschub (6, 88, 760) des Werkstückes zu ermöglichen, zurückgezogen wurde, wieder , in wirksame Stellung bewegt (6, 68, 66, 620, 61) wird.
6. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Treiberkanal (60) mit einem Fortsatz (73) ausgerüstet ist, auf dem die Spitze des Befestigungsmittels aufruht, so daß das Befestigungsmittel in der Treiberführung (58) zurückgehalten wird, bis die Öffnung des Treiberkanals (60) unter die Treiberführung (58) gebracht (6, 68, 66, 620, 61) ist.
7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, der Treiber (20) angehoben (6, 28, 26, 22) wird, um das Befestigungsmittel freizugeben, wenn der bewegliche Treiberkanal (60) in die Stellung, um das Befestigungsmittel aufzunehmen, und der Leitrinnenverschluß (50) in die Stellung, um das Befestigungsmittel abzusondern, bewegt (6, 68, 66, 620, 61, 560, 530) werden.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintreibbewegung des Treibers (20) teilweise zwangläufig stattfindet, daß jedoch der letzte Teil der Eintreibbewegung ohne Zwanglauf unter dem Einflüsse der dem Treiber (20) im ersten Teile der genannten Bewegung erteilten Bewegungsenergie und unter dem Einflüsse seines Eigengewichtes vor sich geht.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kurvennut
(28) der Kurvenscheibe (30) gleitende Rolle (26) während des größten Teiles der Umdrehung der Kurvenscheibe zwangläufig innerhalb der Nut gleitet, jedoch zur Zeit des . Eintreibens in einen erweiterten Teil (32) der Kurvennut (28) eintritt.
10. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Treiber (20) bewegende Kurvenscheibe (28, 30, 31, 32) so eingerichtet ist, daß der Treiber, falls er nicht bei der freien Bewegung eine bestimmte Stellung erreicht hat, durch die Kurvenscheibe (31) bis zu einer bestimmten Endlage geführt wird.
11. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher das Werkstück auf dem Werkstückträger dargeboten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (92) freigegeben (6,112, 110, 108, 106, 104, 96, 98, 102,100) wird, bevor die Ahle (75) ihre Einstechbewegung (6, 83, 82, 81, 760) vollendet, damit der Vorschub (6,88,760) des Werkstückes ohne Verzögerung stattfinden kann.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Heben und Senken des Werkstückträgers aus einer Feder (102), einem zwischen der Feder und dem Werkstückträger angeordneten Kniegelenk (96/ 98) und einer Sperrvorrichtung (120, 116, 124) besteht, die die
. Feder (102) verhindert, auf das Kniegelenk einzuwirken, solange es geknickt ist, damit die Spannung der genannten Feder (102) nicht überwunden zu werden braucht, wenn das Horn für die Dauer des Werkstückvorschubes (6, 88, 760) gesenkt (6,104, 98, 96) wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7115620B2 (en) 2001-10-30 2006-10-03 Wyeth 1,3-disubstituted-2-thioxo-imidazolidine-4,5-diones as potassium channel openers
US7135492B2 (en) 2001-10-30 2006-11-14 Wyeth 1,3-disubstituted-2- thioxo-imidazolidine-4,5-dione derivatives useful in the treatment of atherosclerosis

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