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Oberholmaschine.
Es sind Überholnaschinen bekannt, bei denen das Oberleder durch Klemmglieder gegen die Leistenseiten angepresst wird, um das Zurückrutschen des Oberleders zu verhindern, wenn die Zangen nach dem Anziehen des Leders es loslassen, um das Befestigen zu ermöglichen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist mit diesen Andrückvorrichtungen eine Sperr-
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unbeabsichtigte Rückbewegung verhindert ist. Die Sperrung wird selbsttätig hervorgerufen und unterbrochen, so dass kein weiterer Handgriff erforderlich ist.
Es sind, wie bei bekannten Maschinen, zwei Gruppen ver. Klemmgliedern übereinander angeordnet. welche durch ein Zahngetriebe miteinander verbunden sind. Gemäss der vorliegenden Erfindung tritt das obere Klemmglied früher mit dem Werkstück in Berührung, als die unteren Klemmglieder, und die letzteren werden in ihrer Arbeitslage vorgeschoben, dadurch, dass die oberen Klcmmglieder gegen das Werkstück drücken. Dadurch wird erreicht, dass die unteren Klemm- glieder das Oberleder am Leisten ausstreichen und die Anzugswirkung der Greifer unterstützen.
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Oberlederrand auf die Sohle drucken.
Diese Überschieber smd gemäss der vorliegenden Erfindung nachgiebig an den Tragvorrichtungen angebracht und werden durch das Oberleder in ihrer Vor- wärtsbewegung gehemmt, solange dies noch von den Greifern festgehalten wird. Im Moment der Freigabe des Oberleders werden die Überschieber durch Federkraft vorwärtsgeschnellt und pressen den Oberlederrand rasch und wirksam auf die Sohle.
Dar Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Überholmaschine nach der deutschen Patentschrift Nr. 192880 veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der zum Verständnis der Erfindung notwendig erscheinenden Teile einer Überholmaschine. Fig. 2 stellt Einzelheiten dar. Fig. 3 ist ein Schaubild der das Oberleder an der Seite des Leistens festklemmenden Vorrichtung und der Nagelvorrichtung. Fig. 4 und 5 erläutern die für die Erfindung massgebenden Maschinenteile in verschiedenen Lagen. die sie während des Arbeitsganges der Maschine einnehmen.
Die zum Anziehen und Zurechtrücken des Oberleders vorgesehenen Vorrichtungen ent- sprechen in wesentlichen denjenigen des genannten Patentes.
Die Vorrichtungen, die das angezogene und zurechtgerückte Oberleder an den Seiten des Leistens festklemmen, ehe es von den Seitengreifern freigegeben wird, sind an um Zapfen 12 schwingbaren Armen 10 angeordnet und werden nachgiebig gegen den Schuh und von demselben hinwegbewegt,. Diese Vorrichtungen schliessen aus gepolsterten Blöcken bestehende Leistenstützen 1 ein. Diese Blöcke sind drehbar an Schiebern 16 angebracht, welche in mit Bezug auf den Schuh geneigten Führungen gleiten. Da die an den Armen 10 angeordneten Vorrichtungen gleicher Bauart sind. so genügt die Beschreibung einer derselben.
Die Oberfläche des Schiebers 16 ist zu einer Zahnstange ausgebildet, die in ein Zahnrad 20 eingreift (Fig. 2).
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Längsseite dos Leistens angeordneten Seitengreif em ausgerüstet ist, so dass die Flächen 24 des Oberleders an Punkten festklemmen, die im, wesentlichen in einer Linie mit der Anzugsrichtung
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Stütze und die Leistenstütze wird dann durch Vermittlung des Zahnrades 20 einwärts- und aufwärtsbewegt, um mit dem Leisten in Berührung zu treten. Die wirksame Bewegung der Leistenstütze findet demnach in einer Richtung statt, die im wesentlich@n mit der Richtung zusammenfällt, in der das Oberleder gespannt wird.
Auf diese Weise tragt die Leistenstutze dazu bei, das Oberleder gegen die Kante des Leistens, zu schieben und stützt erst nach dieser Einwirkung den Leisten gegen Abwärtsbewegungen. Während des Anziehens des Oberleders pressen die Greifer den Schuh gegen die Sohlenstütze 26. Die Greifer geben das angezogene Oberleder frei, nachdem die Drücker zwecks Verhindern des Zurückrutachena des Oberleders mit den Seiten des Leistens in Berührung getreten sind. Wenn die geöffneten Greifer sich von dem Schuh hinwegbewegen, um den Nagelvorrichtungen Platz zu machen, so sucht die Sohlenstütze den Schuh herabzudrücken und denselben zwischen die Leistenstützen hineinzupressen.
Damit dieser Abwärtsbewegung des Schuhes Widerstand geboten wird, und damit der Schuh während des Eintreibens der Befestigungsmittel fest in seiner Lage gehalten wird, ist an jedem Zahnrad 20 ein Schaltrad 30 angebracht, in dessen Schaltzähne eine Klinke 32 einfällt. Die Klinke 32 sperrt die Klemmglieder in ihren wirksamen Lagen, so dass der Schuh nach erfolgter Sperrung unnachgiebig gestützt wird. Durch diese Einrichtung wird die Abwärtsbewegung des Schuhes auf ein Mindestmass begrenzt. Die begrenzte Abwärtsbewegung, die der Schuh ausführt, wenn er von der Sohlenstütze zwischen die Leisten- stützen hineingepresst wird, trägt dazu bei, das Oberleder glatt an die Seiten der Schuhes anzuschmiegen.
Die Klinke J2 wird durch ihr Eigengewicht gegen das Schaltrad 30 gehalten und ist so ausgebildet, dass sie während des Ausschwingens des Armes 10 durch ihr Beharrungs- vermögen aus dem Schaltrad ausgelöst wird.
Das Oberleder wird von Überschiebern 40 in diejenige Lage gebracht, in der es befestigt werden soll. Die Wirkungsweise des Überschiebers 40 ist unabhängig von derjenigen des Druckers 25, damit der letztere während der Einwirkung des Überschiebers unbeweglich bleibt. Der Überschieber ist an dem Nagelarm 42 angebracht, dessen Antrieb im Patente Nr. 192880 eingehend beschrieben ist. Der den Überschieber tragende Block 43 ist abnehmbar an dem Arm 42 angebracht (Fig. 3). Der Überschieber besteht aus einer dünnen Metallplatte, an derem vorderen Ende Nuten angebracht sind, die das Eintreiben der Befestigungsmittel ermöglichen.
Das vordere Ende des überschiebens ist aufgebogen, damit der Überschieber unter allen Umständen mit dem Oberleder oberhalb des Schuhbodens zusammentrifft. Zu Beginn des Überschiebvorganges tritt die schräge
Fläche des überschiebens mit der Leistenkante m Berührung und der Überschieber gleitet all- mählich über den Leistenboden.
Der rückwärtige, geschlitzte Teil des Überschiebers nimmt einen Stiel 45 auf. Eine Deck- platte 46 und ein Bolzen 48 halten den Überschieber in seiner Lage. Der Schlitz des Überschiebers ist länger als der Stiel 4. 5, so dass der Überschieber Bewegungen in seiner Längsrichtung ausführen kann. Die Entfernung zwischen der Deckplatte 46 und der unteren Fläche des den Überschieber
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des Blockes 43 ist eine nach aufwärts geneigte Fläche ausgebildet. Die Kippbewegungen und die Gleitbewegungen des Überschiebers finden mit Bezug auf den Schnittpunkt 50 der wagerechten und der geneigten Fläche des Blockes 43 statt.
An dem rückwärtigen'Ende des Überschiebers
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an einer senkrechten Stange 6fj angebracht, die von einer Feder 56 in ihrer höchsten Lage gehalten wird. Diese Einrichtung ermöglicht es dem Überschieber, sich nachgiebig zurückzubewegen. indem er dem Stiel 4-5 gegenüber Gleitbewegungen ausführt. Der Überschieber kann auch aufwärts zu nachgeben, wenn er unter Überwindung der Spannung der Feder 56 um den Punkt 50 gekippt wird. Wenn der Überschieber in die in Fig. 4 dargestellte Lage bewegt wird, so gleitet der aufgebogene Teil desselben über die a\. ante des Schuhbodens, so dass sich der Überschieber der Ebene des Schuhbodens anpassen kann.
Der Überschieber bewegt sich zu dieser Zeit nachgiebig in die
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in ihre Anfangslage zurückkehren, so trifft eine Rolle 59 des an dem Nagelarm angebrachten Armes 58 mit einer schrägen Fläche 60 einer ortsfesten Konsole 62 zusammen. Hiedurch wird der Arm 58 herabgedrückt und demgemäss wird auch die Stange 55 und die Rolle 54 herabbewegt, so dass der Überschieber mit Bezug auf den Arm 42 frei beweglich ist. Wenn die Bewegung des Nagelarmes durch Zusammentreffen mit der Konsole 62 oder mit einem an derselben verstellbaren Anschlag 63 plötzlich unterbrochen wird, so wird der Überschieber durch das Beharrungsvermögen in die Anfangslage zurückgeführt, in der er das Einsetzen des nächsten Schuhes und die Bewegungen der Greifer nicht beeinträchtigt.
Der Arm 58 und die Nagelführung 70 schwingen um denselben Zapfen. Der Nagelführung 70 werden Nägel durch Nagelröhren 72 zugeführt. Die Nägel fallen in Nagellöcher des Blockes 43. Wenn der Nngelarm ausgeschwungen wird (Fig. 2), so trifft die Nagelführung 70 mit einem Anschlag 75 zusammen, und das untere Ende der Nagelführung wird aufwärts-und einwärtsgeschwungen, so dass der Nagelkanal in Übereinstimmung mit den Nagellöchern des Blockes 43 gelangt. Wenn die Teile diese Lage einnehmen, so werden die Nägel in die Nagellöcher der Blöcke J. 3 eingeführt.
Wenn der Arm 42 einwärtsgeschwungen wird, so bewegt ein federbelasteter Kolben 76 bzw. ein Fortsatz desselben den Teil 73 der Nagelführung über die Offnung der Nagellöcher, so dass die Nägel während der Bewegung dieser Teile gegen den Schuh nicht aus den Nagellöcheru herausspringen können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. überholmaschine. dadurch gekennzeichnet, dass die das Oberleder an die Seiten des
Leistens andrückenden Organe (15, 2. 5) in ihrer wirksamen Lage mit Bezug auf ihre Antriebs- hebel gesperrt werden und dass diese Sperrung (30, 32) bis zur Vollendung des Überholvorganges aufrecht erhalten bleibt.