DE260842C - - Google Patents
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- DE260842C DE260842C DENDAT260842D DE260842DA DE260842C DE 260842 C DE260842 C DE 260842C DE NDAT260842 D DENDAT260842 D DE NDAT260842D DE 260842D A DE260842D A DE 260842DA DE 260842 C DE260842 C DE 260842C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/04—Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 260842 ■-KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Maschine zum Einsetzen von Klammern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4.Oktober 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Einsetzen von Klammern, die das Oberleder
mit der Lippe oder Rippe der Sohle eines aufgezwickten Schuhes verbinden sollen.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Oberleder und die Lippe oder Rippe der Sohle vor dem Klammereinsetzvorgang zusammengepreßt werden und daß ein weiterer Druck auf diese Teile in unmittelbarer Nachbarschaft der Linie, in der das Einsetzen der Klammer stattfindet, kurz vor dem Einsetzen der Klammer ausgeübt wird. Zweckmäßig wird der Anfangsdruck oberhalb der Einsetzlinie und der Enddruck unterhalb der Einsetzlinie ausgeübt.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Oberleder und die Lippe oder Rippe der Sohle vor dem Klammereinsetzvorgang zusammengepreßt werden und daß ein weiterer Druck auf diese Teile in unmittelbarer Nachbarschaft der Linie, in der das Einsetzen der Klammer stattfindet, kurz vor dem Einsetzen der Klammer ausgeübt wird. Zweckmäßig wird der Anfangsdruck oberhalb der Einsetzlinie und der Enddruck unterhalb der Einsetzlinie ausgeübt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, doch ist
es klar, daß andere Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu
treten.
Fig. ι ist ein Schaubild der Maschine.
Fig. 2 ist ein durch den Maschinenkopf geführter Längsschnitt, auch einen Teil eines
der Bearbeitung unterzogenen Damenschuhes darstellend.
Fig. 3, 4 und 5 erläutern die zum Herstellen und Eintreiben der Klammern dienenden Vorrichtungen.
Fig. 5 erläutert auch die Einwirkung der von dem äußeren Stempel getragenen Zunge.
Fig. 6 ist ein Schaubild der zur Herstellung der Klammern dienenden Vorrichtung.
Fig. 7 zeigt in auseinandergenommener und umgekehrter Lage die Vorrichtung zum Eintreiben
der Klammern.
Fig. 8 ist ein Schaubild der Vorrichtung zum Vorschieben des Drahtes.
Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt der Drahtvorschubvorrichtung.
Fig. 10 ist ein Querschnitt der das Vorschubrad tragenden Welle.
Fig. 11 ist eine Einzelansicht des Biegedorns.
Fig. 12 zeigt eine von der Maschine hergestellte Klammer in bedeutend größerem Maßstabe.
Fig. 13 ist ein Schaubild des Ambosses.
Die die wirksamen Teile der Maschine bewegenden Kurvenscheiben sitzen auf der im
Maschinenkopf 4 gelagerten Hauptwelle 2. Der Maschinenkopf 4 wird von einer Säule 6 getragen,
die in einem Ständer-8- senkrecht verstellt werden kann. Eine auf der Hauptwelle 2
sitzende lose Riemenscheibe to kann durch eine geeignete Kupplung mit der Welle 2 verbunden
werden. Diese Kupplung wird durch einen an einer Schwingwelle 14 angeordneten Hebel
12 gesteuert. Der Hebel 12 ist durch eine
Stange 16 und durch einen seitlichen Arm 18 mit einem auf einer zweiten Stange 22 verstellbaren
Block 20 verbunden. An dem unteren Ende der Stange 22 befindet sich eine zwischen Augen 24 angeordnete Rolle 26, die
mit einem von einer Kniegabel 30 getragenen Keilstück 28 in Berührung steht. Die Kniegabel
kann ' um einen Zapfen geschwungen werden, der in die die Führung der Stange 22
bildende Konsole 32 eingesetzt ist. Ein an der Schwingwelle 14 befestigter Bremsarm 33
wirkt auf eine auf der Hauptwelle 2 angeordnete Bremsscheibe ein (Fig. 1).
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Die in der vorliegenden Ausführungsform dargestellte Maschine besitzt Vorrichtungen
zum Bilden und Eintreiben von Drahtklammern und ist dazu bestimmt, die Klammern durch
das Oberleder und durch die Brandsohlenlippe oder durch die Schulter oder abgesetzte Kante
der Sohle eines aufgezwickten Schuhes einzutreiben. Die an der inneren Seite der Brandsohlenlippe
oder an der inneren Seite des
ίο Brandsohlenrisses befindlichen Enden der
Klammer werden nach erfolgtem Eintreiben umgenietet. Die zur Herstellung der Klammern
dienende Vorrichtung besteht aus einem äußeren Stempel 34, der in einer Führung 36
des Maschinenkopfes gleitet. Zweckmäßig ist die Führung 36 an einer Platte 38 angebracht,
welche auf einem Ständer 40 aufruht, und der durch überhängende Teile der die Lagerungen
der Hauptwelle tragenden Ständer 42 und 44 in seiner Lage gehalten wird. Der äußere
Stempel 34 ist so ausgebildet, daß er den inneren Stempel oder Biegedorn 46 umfaßt
und aus dem vorher vorgeschobenen Drahtstück eine Klammer herstellen kann. Der
Draht, aus dem die Klammern hergestellt werden sollen, wird zweckmäßig vor der Herstellung
der Klammern von dem Vorrat abgetrennt. Zu diesem Zwecke ist an dem Stempel 34 eine Schneidvorrichtung 48 angebracht,
die in geeigneter Weise mit einer . Drahtführung 50 zusammenwirkt. Die Drahtführung
50 wird durch eine Schraube 52 verstellbar in einer Nut des Ständers 42 gehalten.
Die Bewegung des äußeren Stempels 34, um in Zusammenwirkung mit dem inneren Stempel
oder Biegedorn 46 eine Klammer zu bilden, wird von einer Kurvennut 54 einer auf der
Welle 2 sitzenden Kurvenscheibe 56 abgeleitet. Das untere Ende eines Hebels 58 ist zu einem
Zahnbogen ausgebildet, welcher mit der an der Rückseite des Stempels 34 ausgebildeten Verzahnung 62 in Eingriff steht. Der Hebel 58
ist mit einer in dem Maschinenkopf drehbaren Schwingwelle 64 verbunden. Der andere Arm
65 des Hebels 58 ist ebenfalls mit der Schwingwelle 64 verbunden und mit einer Rolle 66
versehen, die in die Kurvennut 54 eintritt.
Die Nut 67 des Stempels 34, in die der Biegedorn eintritt, ist an dem unteren Ende
- 50 erweitert, so daß eine Führungsnut 68 für die einzutreibenden Klammern und für den Eintreibstempel
69 entsteht. Unter dem erweiterten Teil der T-förmigen Nut 67 befindet sich ein fester Teil des äußeren Stempels 34,
welcher die Nut verschließt und ein Auflager für den Treiber 69 bildet. Dieser feste Teil
des Stempels 34 ist an der vorderen Seite des Stempels 34 zu einer noch zu erwähnenden
Zunge 70 ausgebildet. Das rückwärtige T-förmige Ende des Treibers 69 ist mit einem mit
einer Verzahnung versehenen Schieber 72 verbunden und findet in einer T-förmigen Nut
des Schiebers 72 Aufnahme (Fig. 7). Die zum Eintreiben der Klammern notwendige Bewegung
wird dem Schieber 72 durch einen Hebel 74 übertragen. An dem unteren Ende des
Hebels 74 ist ein Zahnbogen 76 ausgebildet, der in die Verzahnung des Schiebers 72 eingreift.
Der Hebel 74 ist mit einer an dem Maschinengestell gelagerten Schwingwelle 77 verbunden. Der andere Arm 78 des Hebels
74 ist ebenfalls mit der Schwingwelle 77 verbunden und trägt eine Rolle, welche in die
Kurven nut 82 einer auf der Hauptwelle 2 sitzenden Kurvenscheibe 84 eintritt. An dem Treiber
69 ist eine Versteifungsrippe 85 angebracht, die in der Nut 67 des Stempels 34 Aufnahme
findet.
Wenn der Treiber 69 zwecks Eintreibens der Klammern durch die beschriebene Vorrichtung
vorwärts bewegt wird, so wird der Biegedorn 46 aus der Bewegungsbahn des
Treibers herausgebracht. Der Biegedorn 46 ist an einem Bolzen 86 angeordnet, der in
einer Führung 88 des Maschinenkopfes senkrecht verschiebbar ist. An dem oberen Ende
des Bolzens 86 ist ein Kopf 90 (Fig. 11) ausgebildet,
in dessen Schlitz 92 ein Drehzapfen 94 Aufnahme findet. Der Drehzapfen 94 ist an einem Arm 96 der im Maschinenkopf gelagerten
Schwingwelle 98 angeordnet. Die Schwingwelle 98 ist durch den Ständer 42 (Fig. 5) hindurchgeführt und trägt an ihrem
äußeren Ende einen Arm 100, dessen Rolle 102 in die Kurvennut 104 der auf der Hauptwelle
2 sitzenden Kurvenscheibe 106 eintritt. Eine Feder 107 sucht das obere Ende des
Schlitzes 92 mit dem Stift 94 in Berührung zu halten.
Das vordere Ende der Führung für den Stempel 34 und für den Treiber 69 ist zu
einem Mundstück 108 ausgebildet und so gestaltet, daß es zwischen die Aufzwickstifte
oder Zwecken eines aufgezwickten Schuhes eintreten kann, und daß es die Klammer in
einer im wesentlichen wagerechten Linie durch das Oberleder und die Brandsohlenlippe führt.
Die Führung in dem Mundstück 108 liegt in einer Linie mit dem wirksamen Ende eines
Ambosses 110. Der Amboß 110 wird von
dem schwalbenschwanzförmigen Schieber 112 getragen, der in einer Führung 114 einer das
Mundstück 108 überhängenden Konsole 116
gleitet. Der Schieber 112 ist durch ein Lenkstück 115, durch einen Winkelhebel 117, durch
ein Joch 119 und durch ein zweites Lenkstück 121 mit einem Trethebel verbunden, mittels
dem der Amboß 110 mit Bezug auf das Mundstück 108 in eine Lage bewegt werden kann,
in der das Werkstück festgeklemmt wird.
Das Mundstück 108 besteht zweckmäßig aus zwei Teilen. An dem unteren Teil 118 des-
selben ist die Fortsetzung der Führung 36 des Stempels 34 angebracht. Der obere Teil 120
ist mit einer Nut versehen, die eine Fortsetzung der T-förmigen Nut für den Treiber
des Stempels 34 bildet. Der Stempel 34 wird während der Herstellung der Klammern in
eine Lage bewegt, in der er ungefähr mit dem rückwärtigen Ende des Teiles 120 des
Mundstückes 108 zusammentrifft. Das vordere Ende des Teiles 120 überhängt den Teil 118
und die an dem Stempel 34 ausgebildete Zunge. Die Zunge 70 ist so gestaltet, daß sie sich
über das vordere Ende des Teiles 118 hinaus erstreckt, wenn der Stempel 34 die Herstellung
einer Klammer vollendet hat. Hierdurch wird die untere Seite der Öffnung des Teiles 120,
die die Führung für die Klammer und den Treiber bildet, geschlossen. Die Zunge tritt
mit dem Oberleder in Berührung und preßt es fest in den von der Brandsohlenlippe und
der abgesetzten Kante der Brandsohle gebildeten Winkel hinein. Die Zunge 70 verjüngt
sich an der unteren Seite, so daß sie auf die Kante der Brandsohle hinaufzugleiten
sucht, wenn sie das Oberleder in die zur Aufnahme der Klammer bereite Lage preßt.
Diese Bewegung der Zunge 70 bewirkt auch, daß der Schuh und der Leisten heruntergedrückt
werden, so daß das Werkstück in eine Lage gelangt, in der die Klammer mit Genauigkeit durch das Oberleder und durch
die Brandsohlenlippe eingetrieben wird. Zweckmäßig liegt die Eintreibstelle der Klammer
in einer Linie, die sich oberhalb der Bewegungsbahn der Nadel der zum Vernähen des Oberleders
und des Rahmens dienenden Einstechnähmaschine befindet. Es ist zu ersehen, daß die Zunge 70 einen Überschieber und auch
einen Drücker bildet. Die schräge, nach aufwärts verlaufende Fläche des vorderen Endes
der Zunge verhindert auch Verletzungen des über die Leistenkante geschobenen Oberleders.
Der Draht, aus dem die Klammern gebildet
werden sollen, ist auf einem Haspel aufgewunden und kann leicht abgezogen und der
Vorschubvorrichtung zugeführt werden. Die Vorschubvorrichtung besteht aus einem auf
einer Welle 126 sitzenden Vorschubrad 124. Die Welle 126 trägt ein Schaltrad 128, in das
Klinken 130 einfallen. Die Klinken 130 werden von einer Feder 132 mit dem Schaltrad
128 in Eingriff gehalten. Die Klinken 130 sind an einer Scheibe 134 angeordnet, die
lose auf der Welle 126 sitzt und durch ein Lenkstück 136 mit dem Arm 100 der Schwingwelle
98 verbunden ist. An der Scheibe 134 kann ein Schlitz angebracht werden, der zur
Aufnahme des Drehzapfens 138 des Lenkstückes 136 dient. Der Drehzapfen 138 kann
innerhalb des Schlitzes mit Bezug auf den Mittelpunkt der Scheibe 134 verstellt werden,
so daß die Bewegungen der Klinken 130 geregelt werden. Auf diese Weise können verschieden
lange Drahtstücke zur Bildung der Klammern vorgeschoben werden. Eine Rolle 140 drückt den Draht gegen die Vorschubscheibe
124. Damit sich der Draht nicht verbiegt, ist eine zweite Rolle 142 vorgesehen,
die an einem anderen Teil des Umfanges der Scheibe 124 auf den Draht einwirkt. Die
Rollen 140, 142 suchen den Draht in einer Richtung zu biegen, die entgegengesetzt zu
der Richtung ist, in der sich der die Scheibe 124 verlassende Draht zu krümmen sucht.
Die Rolle 142 ist an einer Konsole 144 angeordnet,
die mit einem Stift 146 versehen ist. Der Stift 146 findet in dem ausgesparten
Ende eines Armes 148 Aufnahme. Der Arm 148 ist an der die Rolle 140 tragenden Welle
befestigt. Damit der von der Rolle 142 auf den Draht ausgeübte Druck geregelt werden
kann, ist eine Stellschraube 150 an der Konsole 144 angebracht, die derart auf den Arm
148 einwirkt, daß die Konsole 144 bei Drehung der Schraube 150 um ihren Zapfen innerhalb
des Armes 148 geschwungen wird. Die Drehbewegung der Welle 126 wird durch eine
Reibungswiderstand hervorbringende Muffe 152 verzögert. Die Muffe 152 ist an einer
zweiten Muffe 154 festgeklemmt, die wiederum an der Welle 126 befestigt ist.
Der Arbeitsgang der Maschine ist ungefähr folgender. Der zu bearbeitende, aufgezwickte
Schuh wird der Maschine in demjenigen Zustande dargeboten, in dem er die Aufzwickmaschine
verlassen hat. Das Mundstück 108 tritt zwischen zwei Aufzwickstifte ein und
legt sich gegen das Oberleder in der Nachbarschaft der Schulter der Brandsohle oder
der Brandsohlenlippe an. Der untere Teil 118 des Mundstückes 108 erstreckt sich nicht so
weit vorwärts wie der Teil 120, so daß ein Raum für die Einwirkung der Zunge 70 verbleibt.
Das Mundstück wird so eingestellt, daß die Klammer zu dem beabsichtigten Punkt des
Werkstückes geleitet wird. Der Arbeiter drückt dann den mit dem Schieber 112 verbundenen
Trethebel herab, wobei der Amboß 110 in eine hinter der äußeren Rißlippe befindliche
Lage gebracht wird. Auf diese Weise wird das Oberleder und die Brandsohlenlippe fest zwischen dem Amboß 110 und dem Mundstück
108 zusammengepreßt. Sodann wird die Kniegabel 30 bewegt, um die die lose Riemen- 115.
scheibe 10 mit der Hauptwelle verbindende Kupplung einzurücken. Unmittelbar hierauf
wird eine Klammer hergestellt und in der beschriebenen Weise eingesetzt. Wenn der
Stempel 34 während des Bildens der Klammer vorwärts bewegt wird, so gelangt auch die
Zunge 70 in eine Lage, in der sie den unteren
Teil ii8 des Mundstückes 108 überragt und
mit dem Oberleder in Berührung tritt, so daß letzteres fest in den von der Brandsohlenlippe j
und der abgesetzten Sohlenkante gebildeten Winkel hineingepreßt wird. Wenn der Stempel
34 das Ende seiner Bewegung erreicht, so ist die Zunge 70 im wesentlichen bündig mit
dem Ende des Mundstückes 108, und zwar bildet die Zunge 70 dann den unteren Teil
der zur Führung der Klammern vorgesehenen Öffnung des Mundstückes 108. Durch die
Einwirkung der sich vorwärts bewegenden Zunge 70 wird der Schuh auch herabgepreßt,
so daß die Klammer in einer Linie eingesetzt wird, die sich oberhalb der Bewegungsbahn
der Nadel der später auf den Schuh einwirkenden Einstechnähmaschine befindet.
Es ist klar, daß der Arbeiter nicht gezwungen ist, das Werkstück zunächst dem
Mundstück darzubieten und dann den Amboß mit dem Werkstück in Berührung zu bringen.
Das Werkstück kann auch zuerst dem Amboß dargeboten werden und dann durch Bewegung
des letzteren mit dem Mundstück in Berührung gebracht werden. Bei der Bearbeitung
von gewissem Schuhwerk hat sich diese Art des Darbietens des Werkstückes als vorteilhaft
erwiesen.
Es ist weiter zu beachten, daß bei der Wahl der Eintreibstelle der Klammer der Arbeiter
sowohl die Lage der Aufzwickstifte als auch denjenigen Teil der Brandsohle, an dem die
Klammern umgenietet werden sollen, in Betracht ziehen muß. Es ist demzufolge von
großer Wichtigkeit, daß die Teile der Maschine so ausgebildet sind, daß der Schuh,
nachdem er mit dem Mundstück oder mit dem Amboß in Berührung gebracht wurde, ohne
Schwierigkeiten eingestellt werden kann. Dies ist besonders mit Rücksicht auf die Unregelmäßigkeiten
der zu bearbeitenden Schuhe notwendig. Wenn sich die Maschine im Ruhezustande
befindet, so kann der Arbeiter die Einstellung bequem vornehmen, da die einzelnen
Maschinenteile der Einstellung nicht im Wege stehen.
Es ist ferner zu ersehen, daß der Stempel 34 und der Biegedorn 46 mit zusammenwirkenden
schrägen Flächen versehen sind, so daß der Draht, aus dem die Klammern gebildet werden sollen, während des Hersteilens der
Klammern in der Ebene des Treibers 69 gehalten werden. An dem Ende des Ambosses ist eine becherartige öffnung angebracht, die
das Umnieten beider Enden der Klammer in derselben Richtung bewirkt.
Claims (8)
1. Maschine zum Einsetzen von Klammern, die durch das Oberleder und durch
die Lippe oder Rippe einer Schuhsohle hindurchgehen sollen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberleder und die Lippe oder Rippe der Sohle vor dem Klammereinsetzvorgang
zusammengepreßt werden (121,119,
117, Ϊ15, 112, 110, 108) und daß ein
weiterer Druck auf diese Teile in unmittelbarer Nachbarschaft der Linie, in der das
Einsetzen der Klammer stattfindet, kurz vor dem Einsetzen der Klammer ausgeübt wird (110, 70/58, 54, 56).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsdruck
oberhalb der Einsetzlinie und der Enddruck unterhalb der Einsetzlinie ausgeübt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den endgültigen
Druck ausübenden Teile (110, 70) das Oberleder auch über die Kante der Sohle
schieben und es in den von der Lippe oder Rippe der Sohle und dem abgesetzten Sohlenrand gebildeten Winkel hineinpressen.
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den endgültigen
Druck auf den Schuh ausübende Vorrichtung (70) einen Teil des zur Herstellung der Klammern dienenden äußeren
Stempels (34) bildet.
5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den endgültigen
Druck ausübende Teil (70) die untere Wandung des die Klammer führenden.
Mundstückes (36) bildet.
6. Maschine nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Seite des die Klammer führenden Mundstückes (36) während des Ausübens des Anfangsdruckes
nicht verschlossen ist, und daß diese Seite kurz vor dem Einsetzen der Klammern verschlossen wird (70).
7. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umnieten
der an der inneren Seite der Sohlenlippe befindlichen Enden der Klammern ein Amboß (110) vorgesehen ist, der eine
becherartige Aushöhlung besitzt, die bewirkt, daß beide Enden der Klammern in
derselben Richtung umgebogen werden.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den endgültigen
Druck ausübende Teil (70) sich gegen sein vorderes Ende verjüngt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT260842D Active DE260842C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260842C (de) |
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- DE DENDAT260842D patent/DE260842C/de active Active
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