DE144515C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE144515C DE144515C DENDAT144515D DE144515DA DE144515C DE 144515 C DE144515 C DE 144515C DE NDAT144515 D DENDAT144515 D DE NDAT144515D DE 144515D A DE144515D A DE 144515DA DE 144515 C DE144515 C DE 144515C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shoe
- turning
- sole
- auxiliary tool
- last
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 claims description 7
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 7
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 4
- 210000002683 Foot Anatomy 0.000 description 3
- 210000000088 Lip Anatomy 0.000 description 2
- 210000003371 Toes Anatomy 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002250 progressing Effects 0.000 description 1
- 230000037303 wrinkles Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D85/00—Machines or apparatus for turning, e.g. for making turn-shoes
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gewendete Schuhe werden bekanntlich mit der verkehrten Seite nach außen genäht und
dann auf einer Maschine gewendet, so daß die richtige Seite nach außen gekehrt ist. Zu
diesem Zweck wird der zu wendende Schuh, dessen Absatzteil zunächst mit der Hand gewendet
wird, auf eine leistenartige Vorrichtung gebracht, die ungefähr die Form des Vorderteils
eines Schuhes hat und dann, während die Spitze des Schuhes zwischen dieser und einer
anderen geeigneten Vorrichtung festgeklemmt ist, der Schuh gewissermaßen von diesem
Leisten abgeschält, indem der Arbeiter den Absatzteil des Schuhes erfaßt und denselben
gegen sich zieht. In der Praxis kommt es jedoch vor, daß bei diesem Vorgang der Hinterteil der Sohle sich nicht ohne weiteres
von dem Leisten abschält, sondern zuerst auf dem Leisten etwas vorrutscht, so daß die Sohle
so sich runzelt und sich an derselben ein Buckel
bildet, wodurch das Wenden des Schuhes erschwert und derselbe einer großen Spannung
ausgesetzt wird, derart, daß die Nähte platzen und das Oberleder verzogen oder in anderer
Weise beschädigt wird.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Schuhwerkwendemaschine, bei welcher diese Nachteile
beseitigt werden.
Fig. ι ist ein Seitenaufriß und Fig. 2 eine Draufsicht der Maschine; Fig. 3 und 4 sind
Einzelheiten.
Das Maschinengestell besteht aus einer Basis A und einem auf dieser vertikal verstellbaren
Kopf B. Stange c ist in den Ständern b1 b1
verschiebbar und durch Querstück c1 fest mit einer Stange c2 verbunden, in deren Vorderende
das Wendewerkzeug C angeordnet ist. Die Stangen cc1 und das Querstück c1 bilden
also den Wendewerkzeugträger. Auf dem Qüerstück c1 ist eine Stütze c3 angeordnet,
gegen welche sich der Arbeiter bei der Bedienung der Maschine stützt. Um das Wendewerkzeug
aus seiner Arbeitsstellung heraus oder in dieselbe zurückzubewegen, schwingt man
den Träger durch Drehung desselben um die Stange c nach rechts oder links. Auf dem
Kragen c* befindet sich ein Zahn, welcher in eine entsprechende Aussparung des Kragens c5
des Ständers i»1 eingreift, wenn das Wendewerkzeug
sich in seiner Arbeitsstellung befindet, und der dasselbe in dieser Stellung festhält.
Spiralfeder c°, deren eines Ende gegen den Ständer bl und deren anderes Ende gegen den
auf Stange c festgeklemmten Kragen c7 drückt, drückt den Kragen c4 fest gegen Kragen c5,
so daß eine gewisse Anstrengung nötig ist, um den Zahn des Kragens c4 aus der Aussparung
des Kragens c5 zu entfernen, um das Wendewerkzeug aus seiner Arbeitsstellung herauszuschwingen.
Ein Ständer d ist auf der Seite des Kopfes B vertikal verschiebbar angeordnet
und kann durch die Stellschraube d3 auf die richtige Höhe eingestellt und durch Bolzen c/4
festgeklemmt werden. Oben trägt dieser Ständer ein drehbares Kopfstück D, auf welchem eine
Anzahl leistenartiger Formen F angeordnet sind
(vergl. Fig. 2). Diese leistenartigen Formen sind in der vorliegenden Ausführungsform oben
und unten ausgespart, so daß ein Loch f in denselben entsteht und nur der Rand des
Ballenteils übrig bleibt. Unterhalb des Wendewerkzeugs C ist ein Hülfswendewerkzeug H
auf einem Zapfen h1 eines Trägers ft2 drehbar
angeordnet. Dieser Träger ist auf der Stange c2 längsweise verschiebbar. Die Verschiebung geschieht
mittels des Fußtritts k&, der Stange ke
und der Hebelübertragung k% k, indem das Vorrücken durch Abwärtsdrücken des Fußtritts
Α:5 und das Zurückziehen des Trägers durch die Spiralfeder hs, deren eines Ende in
dem Träger und deren anderes Ende in dem Querstück c1 befestigt ist, bewirkt wird. Die
Rückwärtsbewegung des Trägers wird durch den Anschlag c10 der Stange c2 begrenzt.
Dieser Anschlag c10 wird von der Vorderfläche einer in der Stange c2 angeordneten Scheibe cu,
deren Unterfläche c12 konkav ist, gebildet. Das Hinterende des Hülfswendewerkzeuges trägt
eine Rolle h*, die durch Feder cu mit dieser
konkaven Fläche in Berührung gehalten wird.
Das Vorderende des Wendewerkzeuges C ist mit einer abwärts gerichteten Lippe c15 versehen,
hinter welche sich das Vorderende h des Hülfswendewerkzeuges einlegt, wenn letzteres
sich in seiner Ruhestellung befindet. Die konkave Unterfläche c12 ist so gewählt, daß,
wenn das Hülfswendewerkzeug vorgeschoben wird, sein Arbeitsende h zuerst abwärts schwingt,
so daß es unter der Lippe c15 des Hauptwendewerkzeuges
passiert und sich unterhalb der Sohle des Schuhes, welcher gewendet werden soll, lagert, dann aber beim weiteren Vorrücken
emporgeht, gegen die Sohle drückt und dieselbe etwas in die Aussparung f der
leistenartigen Form F hineindrückt. Das Arbeitsende des Hülfswendewerkzeuges kann auch mit
einer Reibrolle versehen sein. Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
Der Träger d wird zuerst so eingestellt, daß der Leisten F in gleicher Höhe mit dem Wendewerkzeug
C steht. Letzteres wird nun seitwärts geschwungen, um den Leisten F freizulegen,
worauf der Schuh, dessen Absatzteil schon mit der Hand oder auf einer anderen Maschine gewendet worden ist, auf den
Leisten F gebracht wird. Das Wendewerkzeug C wird nun wieder in seine Arbeitsstellung
zurückgeschwungen, wobei seine Spitze sich mit der Schuhspitze in Berührung befindet.
Der Arbeiter drückt nun mit dem Fuß auf den Fußtritt k6 und schiebt hierdurch das
Hülfswendewerkzeug H so weit vor, daß dessen Arbeitsende h mit der Sohle des Schuhes in
Berührung kommt und diese in die Aussparung / des Leistens F hineinbiegt (vergl.
Fig. 4). Nun erfaßt der Arbeiter den Absatzteil des Schuhes, und indem er den Fußtritt
noch immer niedergedrückt hält, zieht er den Absatzteil gegen die Spitze des Schuhes hin,
wobei das Oberleder und die Sohle sich umlegen, und zwar letztere über das Arbeitsende
des Hülfswendewerkzeuges. Im Verlauf der Wendung des Schuhes läßt der Arbeiter den
Fußtritt allmählich aufwärts schwingen, so daß das Hülfswendewerkzeug allmählich durch die
Feder h3 zurückgezogen wird, wobei das Arbeitsende
dieses Werkzeuges H die Sohle an der allmählich und gleichzeitig mit diesem
Arbeitsende auf die Schuhspitze zu fortschreitenden Biegungsstelle unterstützt. Durch diese
Wirkungsweise des Hülfswendewerkzeuges H wird also das Vorrutschen des Absatzteils auf
dem Leisten und gegen die Spitze zu und das hierdurch entstehende Runzeln der Sohle sowie
die Bildung eines Buckels vermieden und jede Gefahr eines Platzens der Nähte des Schuhes
beseitigt. Die Aussparung des Oberteils des Leistens hat auch den Vorteil, daß das durch
das Wenden doppelt gewordene Oberleder in die Aussparung f eindringen kann, wodurch
die sonst immer entstehende Spannung des Oberleders auf dem Leisten vermieden wird.
Claims (5)
1. Eine Schuhwendemaschine, bei welcher der Schuh von einem Leisten auf ein
Wendewerkzeug herübergezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (h)
eines Hülfswerkzeuges (H) gegen die Sohle drückt, zu dem Zwecke, das Auswärtsbiegen
derselben während des Wendens des Schuhes zu verhindern und dadurch das Wenden des Schuhes zu erleichtern.
2. Eine Schuhwendemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ende (h) des Hülfswerkzeuges (H) in dem Maße, wie sich das Wenden des Schuhes
vollzieht, vom Fersenende zur Spitze der Sohle bewegt wird, zu dem Zwecke, der beim Wendevorgang in genannter Richtung
fortschreitenden Biegestelle der Sohle stets einen Stützpunkt zu bieten.
3. Eine Schuhwendemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leisten (F) mit einer Aussparung (f) versehen ist, in welche die Sohle von dem
ausgeschqbenen Hülfswerkzeug (H) etwas hineingebogen wird, zu dem Zwecke, das
Wenden des Schuhes zu erleichtern.
4. Eine Schuhwendemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hülfswerkzeug (H) als ein zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen Drehachse in
einem in der Längsrichtung der Sohle beweglichen Schieber (h2) gelagert ist und
dessen hinteres Ende mit einer Rolle (hl) ausgerüstet ist, welche bei der Bewegung
des Schiebers an einer Kurve (c12) entlang
gleitet, zu dem Zwecke, dem Arbeitsende (h) des Hülfswerkzeuges (H) während
des Vorschubs zugleich eine nieder- und aufgehende Bewegung zu erteilen.
5. Eine Schuhwendemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leisten (F) und das Wendewerkzeug (C) beweglich und feststellbar angeordnet sind,
um dieselben zum Abnehmen und Aufsetzen der Schuhe ausschwenken und in die Arbeitsstellung wieder einschwenken
und darin feststellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE144515C true DE144515C (de) |
Family
ID=411929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT144515D Active DE144515C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE144515C (de) |
-
0
- DE DENDAT144515D patent/DE144515C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE144515C (de) | ||
DE806769C (de) | Sohlenbeschneidmaschine | |
CH150598A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Kanten- und Bodenrissen an Sohlen. | |
DE193336C (de) | ||
DE277691C (de) | ||
DE149073C (de) | ||
DE218943C (de) | ||
DE225235C (de) | ||
DE539059C (de) | Maschine zum Abschaerfen der Rahmenenden von Schuhwerk | |
DE248231C (de) | ||
AT66822B (de) | Maschine zum Vernähen des nicht auf einem Leisten befindlichen Oberzeuges eines Schuhes mit der Außenfläche der Sohle. | |
DE285528C (de) | ||
DE129904C (de) | ||
DE233277C (de) | ||
DE562261C (de) | Verfahren und Maschine zum Anbringen eines Bodenrisses und eines Kantenrisses an Schuhwerksohlen | |
DE260842C (de) | ||
DE307889C (de) | ||
DE284846C (de) | ||
DE246143C (de) | ||
DE279450C (de) | ||
DE37524C (de) | Cigarettenmaschine | |
DE39603C (de) | Maschine zum Biegen des Oberleders von Schuhen und Stiefeln | |
DE613908C (de) | Verfahren und Maschine zum Formen von Oberleder an Leisten | |
DE171271C (de) | ||
DE9944C (de) | Selbstthätige Stiefeleisenmaschine |