DE129904C - - Google Patents

Info

Publication number
DE129904C
DE129904C DENDAT129904D DE129904DA DE129904C DE 129904 C DE129904 C DE 129904C DE NDAT129904 D DENDAT129904 D DE NDAT129904D DE 129904D A DE129904D A DE 129904DA DE 129904 C DE129904 C DE 129904C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heel
arm
boot
clamping
paragraph
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT129904D
Other languages
English (en)
Publication of DE129904C publication Critical patent/DE129904C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D93/00Edge-indenting machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche bei der Herstellung von Schuhen und Stiefeln zu dem Zwecke verwendet wird, die Absätze dicht unter der am Haken anliegenden Kante mit einem Zierrand zu versehen. Zu diesem Zweck sind bereits Maschinen zur Anwendung gekommen, doch mufste bei ihnen der Absatz vom Arbeiter freihändig gegen das Rändelrad gedrückt und der Absatz freihändig gedreht werden. Diese Handhabung erforderte grofse Geschicklichkeit seitens des Arbeiters. Da auch das Andrücken des Absatzes ziemlich viel Kraft erforderte, so konnte häufig das Ergebnifs nicht befriedigen, denn der Zierrand lief meist nicht in gerader Linie um den Absatz herum, auch war die Prägung unvollkommen. Hierbei kommt noch in Betracht, dafs die Maschinen nicht genügend leisten konnten, da das Rändeln wegen des freihändigen Haltens des Absatzes nur langsam auszuführen war. Ein weiterer Uebelstand, welcher bei Verwendung der älteren Maschinen auftrat, war der, dafs die obere Kante des Absatzes nicht glatt lief, sondern infolge der Pressung des Rändelrades unschön gestaltet wurde.
Die den Erfindungsgegenstand bildende Maschine ist nun derart eingerichtet, dafs der Schuh an einer in einem Universalgelenk drehbaren Spannvorrichtung befestigt werden kann, deren Drehpunkt im Mittelpunkt des Absatzhalbkreises liegt. Mit dieser. Vorrichtung wird der eingespannte Absatz durch Fufstritt fest gegen das Rändelrad gedrückt, so dafs der Arbeiter nur nöthig hat, den eingespannten Schuh zu drehen, wobei eine vor dem Rändelrad sitzende Führungsscheibe in die Furche zwischen Absatz und Hacken eingreift und so bewirkt, dafs das Rändelrad seine Prägung in einer zur oberen Kante des Absatzes genau parallelen Linie ausübt.
Die Construction der Maschine ist derart beschaffen, dafs sie sich für alle möglichen Formen und Dimensionen von Absätzen einstellen und verwenden läfst.
Auf den Zeichnungen wird die Maschine durch vier Figuren verbildlicht, und zwar zeigt Fig. ι die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 den oberen Theil der Maschine in Vorderansicht, Fig. 3 die Einspannvorrichtung für den Stiefelabsatz im Längsschnitt und Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
In Fig. ι bezeichnet 1 das Rahmengestell der Maschine, welches aus rechtwinklig zu einander stehenden Rippen 2 und 3 besteht, die aufrecht auf einer Grundplatte 4 stehen. Die Rippen 2 und 3 sind nahe dem oberen Ende durch Querstege 5 und 6 versteift. In dem Rahmengestell ist ein Ständer 7 in Höhenrichtung verstellbar mittelst der Schraube 8 (Fig. 2) befestigt. Der Ständer 7 trägt einen Back 9, in welchem die mit einer losen und
einer festen Riemscheibe versehene Triebwelle io gelagert ist. Am vorderen Ende der Triebwelle io ist die Führungsscheibe ii mittelst einer Kopfschraube 12 (Fig. 2) befestigt. Das Rändelrad 14 sitzt dagegen fest auf einer auf die Welle 10 geschobenen Hülse und dreht sich mit dieser lose um die Welle 10.
Die zum Einspannen des Schuhes oder Stiefels bezw. des Absatzes dienende Haltevorrichtung besteht aus einem Arm 15 mit zwei festen Klemmbacken 16 und einer verschiebbaren Klemmbacke 17 (Fig. 3), von denen die erstere sich der Rundung des Absatzes anpafst, während sich die Klemmbacke 17 an die vordere gerade Kante des Absatzes anlegt und ihn dadurch festklemmt. Die Klemmbacke 17 ist in einer Führung des Armes 15 untergebracht und steht unter dem Einfiufs zweier Schraubenfedern 18, welche sie gegen die Klemmbacken 16 vorzuschieben streben. Die Spannung der Federn 18 kann durch die Stellschrauben ig (Fig. 3) geregelt werden. Diese Schrauben 19 sind in einen den Arm 15 unten abschliefsenden Quersteg 20 eingeschraubt. An der Rückseite des in der Führung befindlichen Theils der Klemmbacke 17 ist eine gezahnte Stange 21 befestigt, deren unteres Ende im rechten Winkel zuerst wagerecht und dann senkrecht abgebogen ist. In dem Raum zwischen der Stange 21 und dem parallel zu derselben verlaufenden Ende 23 ist eine Sperrklinke 22 auf einer Welle befestigt, welche in vom Arm 15 getragenen Ohren gelagert ist. Die Sperrklinke 22 hat den Zweck, die Klemmbacke 17 nach dem Festklemmen des Absatzes in der erhaltenen Stellung fest zu stellen. An dem wagerechten Theil der Zahnstange ist eine gebogene, am unteren Ende abgerundete Platte 24 befestigt, welche als Stütze für den vorderen Theil des Stiefels dient. Der Arm 1 5 ist durch ein Universalgelenk 26, 27 mit einer Welle 25 verbunden, welche in einem drehbaren Gestellarm 28 verschiebbar ist. Der Gestellarm 28 ist am unteren Ende gegabelt und auf einer Welle 29 drehbar, die in einer am Steg 30 vorgesehenen Schelle festgeklemmt ist. Wird die Spannschraube dieser Schelle gelöst, dann kann die Welle 29 verschoben und dabei der Arm 28 genau eingestellt werden.
Um den Gestellarm 28 so zu bewegen, dafs der Absatz des eingespannten Stiefels gegen das Rändelrad 11 gedrückt wird, ist an einem Steg 32 des Ständers 7 ein Winkelhebel 31 gelagert, welcher einerseits durch ein Glied 33 mit dem Arm 28, andererseits durch ein Gestänge 34, 36, 35 mit einem Fufstritt 37 in Verbindung steht, so dafs sich beim Bethätigen des Fufstrittes der Arm 28 gegen das Rändelrad bewegt, und entsprechend dem auf den Fufstritt ausgeübten Druck der Stiefelabsatz gegen das Rändelrad gedrückt wird. Eine am Fufstritt befestigte Feder bewirkt bei Entlastung des ersteren das Zurückbewegen sämmtlicher mit dem Fufstritt in Verbindung stehenden Theile.
Um die Sperrklinke aus den Zähnen der ■ Zahnstange 21 zu heben, die Zahnstange auszulösen und dieselbe entgegen der Tendenz der Federn 18 abwärts zu drücken, ist ein Stöfser 40 vorgesehen, welcher in einer Führung 39 des Armes 28 verschiebbar ist. Ein mit dem in der Führung 39 untergebrachten Theil des Stöfsers 40 verbundener Hebel 41 dient zur Bethätigung des Stöfsers. Wird dieser Handhebel nach unten gedrückt, dann läuft der Stöfser auf das in seinem Wege liegende untere Ende der Klinke 22 auf und drückt dieses seitwärts gegen die Zahnstange, wobei der Zahn der Sperrklinke aus den Zähnen der Sperrstange ausgehoben wird. Sobald der Stöfser 40 den wagerechten Schenkel der Zahnstange berührt, beginnt er die Klemmbacke 17 abwärts zu schieben.
Die Handhabung der Maschine ist folgende:
Um einen Absatz zu rändeln, wird zuerst der Hebel 41 abwärts gedrückt und der Absatz zwischen die Klemmbacken 16 und 17 eingesetzt. Alsdann läfst man den Handhebel 41 los, so dafs die Klemmbacke 17 nach oben vorrücken und den Absatz unter Wirkung der Federn i8 festklemmen kann. Der Vordertheil des Schuhes ruht dabei auf der Platte 24.
Nun bringt man, indem man die Welle 25 verschiebt, die Furche zwischen Absatz und Hacke in die Richtung der Führungsscheibe 11 und drückt leicht auf den Fufstritt 37, so dafs der scharfe Rand der Führungsscheibe in die Furche zwischen Absatz und Hacken eindringt. Sobald dies geschehen ist, übt man auf den Fufstritt einen festen Druck aus und dreht den Schuh mitsammt der Einspannvorrichtung aus der hängenden in die entgegengesetzte Lage. Bei dieser Drehung wird durch die Reibung zwischen Stiefelabsatz und dem Rändelrädchen letzteres ebenfalls gedreht und die scharfen Zähne desselben drücken sich dabei in den Absatz ein.
Da der Arbeiter den Druck für die Einprägung des Zierrandes mit dem Fufse ausübt, behält derselbe beide Hände für die Drehung und Führung des Schuhes frei und kann infolge dessen bei weit geringerer Geschicklichkeit ein viel besseres Ergebnifs erzielen, als wie mit den früheren Maschinen, bei welchen der Arbeiter den Absatz mit den Händen gegen das Rändelrad drücken m.ufste.
Es können selbstverständlich die verschiedensten Formen von Rändelrädchen bei der neuen Maschine verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Aufspannen und Andrücken des Werkstückes für Absatzrändelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Absatz durch einen mit Klemmbacken (16, 17) versehenen Stiefelhalter (15) festgehalten wird, welcher im Mittelpunkt der Absatzfläche durch ein Universalgelenk mit einem schwingenden Arm (28) verbunden ist, welcher durch einen Fufstritt sich gegen das Rändelwerkzeug bewegt und den Absatz gegen dieses festdrückt, so dafs zum Zwecke des Rändeins nur der Stiefelhalter mit dem Stiefel um das Universalgelenk gedreht zu werden braucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT129904D Active DE129904C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE129904C true DE129904C (de)

Family

ID=398330

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT129904D Active DE129904C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE129904C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE129904C (de)
DE248231C (de)
DE218943C (de)
DE144515C (de)
DE45833C (de) Maschine zum Befestigen der Sohlen von Schuhzeug
DE295718C (de)
DE148609C (de)
DE232181C (de)
DE61033C (de) Aufzwickmaschine
DE250546C (de)
DE267781C (de)
DE536416C (de) Maschine zum Aufzwicken von Schuhwerk mit einem Schuhtraeger und mit UEberschiebern
DE211743C (de)
AT66620B (de) Überholmaschine.
DE45912C (de) Neuerung an Aufzwickmaschine» für Schuhwerk
DE152504C (de)
DE692882C (de) en u. dgl.
DE939383C (de) Vorrichtung zum Befestigen von Umschlaegen an Schreibbloecken u. dgl.
DE90319C (de)
DE306196C (de)
DE105123C (de)
DE43369C (de) Leistenmaschine für Schuhwerk
DE146085C (de)
DE62918C (de) Aufzwickmachine
DE613908C (de) Verfahren und Maschine zum Formen von Oberleder an Leisten