DE90319C - - Google Patents

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DE90319C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last
    • A43D21/127Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last with wipers

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Aufzwickvorrichtung für Schuhwerk.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen Einspannbock zum Aufzwicken von Schuhwerk, bei welchem der zur Aufnahme des Oberleders dienende Leisten verstellbar eingerichtet ist, um das Anpressen des Leders an den Leisten am Spitzen- und Fersenende sicher bewirken zu können.
Kennzeichnend für die Erfindung ist das Zusammenwirken der Prefsplatte und der Leistenstütze, um den Leisten fest an das Spitzenleder anzudrücken, ferner die Bewegungsvorrichtung für die Leistenstütze und die Prefsplatte.
In beiliegender Zeichnung stellt
Fig. ι . eine Seitenansicht des Einspannbockes,
Fig. 2 einen Grundrifs mit in der Aufzwicklage am Leisten befindlichem Stiefelschaft dar.
Fig. .3 veranschaulicht einen Verticalschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. ι und
■ Fig. 5 die Vorrichtung zum Aufspannen des Spitzenleders.
Die Grundplatte D des Einstellbockes trägt drehbar um Bolzen B den Gestellkörper A, welcher durch Stellschrauben a a in entsprechender Lage gehalten wird.
Der Leisten K ruht am Absatzende auf einem in der Hülse L bei e verschraubten Zapfen H (Fig. 3). Die Hülse L kann sich mit ihrem anderen Ende j zwischen zwei Armen g des mit Spindel N versehenen Anschlages η bewegen. Die Spindel N hat ihr eine Längsverschiebung gestattendes Lager in der Hülse h des Gestellkörpers A und trägt auf der anderen Seite eine Anschlagscheibe m sowie die Mutter T, an welcher sich eine in der Hülse h gelagerte Feder S stützt. Um die Leistenspitze nach Belieben neigen zu können, ist ein auf der Welle Q. mittelst Handgriffes bethätigter Daumen P angeordnet, welcher gegen die Verlängerung j der Hülse L stöfst.
Unterhalb der Leistenspitze befindet sich am Gestellkörper A ein Schlittensupport U, auf welchem der Spitzenaufzwickmechanismus W gelagert ist. Letzterer ist bekannt und daher nicht weiter erklärt; es sei nur bemerkt, dafs derselbe zwei scheerenartig wirkende Hebel C1 und D1 besitzt, welche zur Aufnahme der Gliederkette G1 genuthet sind (Fig. 5), und ferner zwei darüber liegende, ähnlich gestaltete Hebel L1 L1, die den überstehenden Lederrand des Schaftes beim Zusammenbewegen fest und glatt auf die Sohle des Leistens aufstreichen.
F3 (Fig. 3) bildet ein Auflager für die Spitze des Leistens und besteht aus einer auf ihrer Oberfläche concaven Platte mit einem nach abwärts reichenden, federnd in der Bohrung wz des Schlittens U gelagerten Arm w^. Die Auf- und Abbewegung der Auflage wird durch einen im Schlitz d^ gleitenden Stift e* begrenzt
(Fig. 3)· Zwischen den beiden senkrecht stehenden Armen Y1 (Fig. 2 und 3) der Platte W1 ist bei b2 ein Hebel A2 drehbar gelagert, dessen längerer Arm zur Aufnahme einer Segmentplatte B2 dient, welche durch die in Schlitzen gleitenden Befestigungsschrauben n2 gegen den Hebelarm verstellbar ist. Die untere Seite
dieser Platte ist ausgehöhlt und hat gleichlaufend mit dem gebogenen Rand eine Rippe v2. In dem Arm A2 befindet sich aufserdem eine Durchbohrung n>2 zur Führung des Gleitstückes C2, welches durch die Stellmutter D2 in geeigneter Lage festgehalten wird. Durch letztere und das Gleitstück C2 greift die Schraube F'2, welche die Segmentplatte B2 nach unten drückt, so dafs sich die Schraubenköpfe fest auf die Ränder ihrer Bohrungen in dem Hebelarm legen. An der unteren Seite der Platte B ist in einer Aussparung J2 mittelst ■ Stifte m3 der zum Festhalten der Sohle dienende Stempel H2 angeordnet.
Der aufwärts gerichtete Hebelarm K2 des Hebels A2 (Fig. 3) hat einen Schlitz L'2, durch welchen ein die beiden Arme N2 verbindender Bolzen M2 greift. Die Arme N2 sitzen auf der Welle P2 und werden durch Handgriff Q2 bethätigt. Wird nun der Griff Q2 nach aufwärts gedreht, so erhält die Segmentplatte B2 gleichfalls eine Schwingung in die mit vollen Linien angedeutete Lage der Fig. 1, während sie zuvor die mit punktirten Linien gezeichnete Stellung innehielt.
Zwischen den Hebeln T'2 ist um den Bolzen t3 drehbar eine mit den Armen R2 und S2 versehene Gabel gelagert (Fig. 1, 3 und 4).
Die beiden Hebel T2 sitzen auf der Wellej^2, welche in dem Schlitten U gelagert ist. Auf Welle y2 ist ein Zahnsegment W'2 festgekeilt, welches mit dem auf Welle v3 sitzenden Trieb in Eingriff steht. Mit der Welle v3 ist ein Griff A3 verbunden, durch dessen Bewegungen die Schwingungen der Arme R2 und S2 hervorgebracht werden.
Letztere erstrecken sich nach rechts und links von der Mittelachse der Maschine aus, hierauf nach aufwärts, sodann gegen einander in der Weise, dafs, wenn sie sich in aufrechter Lage befinden, sie mit ihren Enden B3 (Fig. 2, 3 und 4) über die Stifte m3 des Steges H'2 zu liegen kommen. Dreht man nun den Griff' A3 in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung, so werden die beiden Arme JR2 und S2 zuerst ein wenig gehoben und dann nach rückwärts gedreht in die in Fig. 1 dargestellte Lage, in welcher sie der Segmentplatte B2 aus dem Wege sind, um dieselbe bequem aus der in Fig. 3 dargestellten in die in Fig. 1 mit vollen Linien angedeutete Lage bewegen zu können.
Unterhalb der Achse t3 haben die Arme R2 eine Verlängerung C3, welche sich in einer Oeffnung des Schlittens U führt und als Führung der Arme dient (Fig. 3 und 4).
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender:
Man steckt den Leisten K mit dem darauf liegenden Schuhblatt G4 mit der im Hacken befindlichen Bohrung d auf den Zapfen H, wie dies Fig. 3 zeigt. Die Spitze des Leistens wird ^ dann auf die Auflage F3 zwischen den beiden Armen der Kette G1 der gebogenen Arme C1 D1 herabgedrückt und dann mit der Hand das Schuhblatt an der Spitze des Leistens K zurück- und über die beiden Arme C1 D1 gestrichen. Hierauf wird die gerippte Segmentplatte JS2 durch Umlegen des Handgriffes Q2 aus der ausgezogenen in die strichpunktirte Lage nach abwärts auf den Rand des Schaftes gelegt. Dann legt man den Griff A3 ebenfalls. nach rechts um, wodurch die Arme R2 S2 nach links und mit ihren Enden B3 über die beiden Stifte m3 des Steges H2 bewegt werden. Bei weiterer Drehung des Handgriffes A3 werden die Arme R'2 S2 fest auf die Stifte Ot3 herabgedrückt. Letztere pressen infolge dessen den Steg H2 fest gegen die Sohle H1 des Leistens, der somit kräftig in das Schuhblatt hinein- und auf die federnde Auflage F3 herabgedrückt wird, so dafs das Schuhblatt um die Spitze des Leistens straff herumgespannt wird, während die Kanten des Schuhblattes zwischen der Segmentplatte B2 und den Armen C1 D1 eingeklemmt liegen. Jetzt dreht man den Handgriff R nach aufwärts, so dafs der Daumen P gegen die Verlängerung j der Zapfenhülse L stöfst und damit dem Leisten eine Vorwärtsschwingung ertheilt, welcher nun mit seiner Spitze fest gegen die Kette G1 gedrückt wird und hierdurch das Leder an dieser Stelle festklemmt. Nachdem dies geschehen, kann die Segmentplatte B2 nach aufwärts gedreht, also von dem Leisten entfernt werden in die in Fig. 1 in vollen Linien dargestellte Lage.
Jetzt bewegt man die Spitzen- und Fersenaufzwickvorrichtungen in ihre Arbeitsstellung (Fig. 2), worauf die Arbeit des Aufzwickens des Lederrandes auf den Leisten, beginnen kann.

Claims (3)

Patent-AnSpruchε :
1. Eine Aufzwickvorrichtung für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Ueberschiebens des Spitzenleders der auf einen drehbar gelagerten Zapfen (H) aufgesteckte Leisten zunächst mittelst Daumens (P) auf eine federnde Spitzenstütze (F3) niedergedrückt und sodann durch einen verschiebbaren Anprefssteg (H2) mittelst Arme (R2 S2) in das Spitzenleder hineingeprefst, wird, dessen Ränder durch eine Platte (B2) festgeklemmt sind.
2. Eine Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben die Abwärtsbewegung der Leistenspitze dadurch erzielt wird, dafs ein auf Spindel (Q) befestigter Daumen (P) gegen die Verlange-
rung 0) eines waagrecht federnd gelagerten Bockes (g) wirkt, von welchem die Leistenstütze (H) getragen wird.
3. Eine Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben das Einpressen der Leistenspitze mittelst des Anprefssteges (H2J dadurch zu Stande kommt, dafs auf die Führungsbolzen (m3) des letzteren Arme (E2 S2) einwirken, welche unter Vermittelung von Segment (n>'2) und Zahntrieb (y2) durch einen Handhebel (A2J niedergedrückt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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