DE98782C - - Google Patents

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DE98782C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Aufzwickmaschinen, welche ermöglicht, dafs das über den Leisten gezogene, mit der Brandsohle verbundene Oberleder auch am Fersen- und Zehentheil eine glatte Oberfläche bietet, indem die sich an diesen Stellen bildenden Falten mittelst einer selbstthätig wirkenden Schneidevorrichtung beseitigt werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Neuerung zur Darstellung gebracht; es zeigen :
Fig. ι und 2 je eine Seitenansicht,
Fig. 3 und 4 theilweise Ansichten von Fig. 1 und 2 und
Fig. 5 bis 9 Einzelheiten.
Die eigentliche Zange, mittelst deren das Oberleder über den Leisten gezogen wird, besteht nach Fig. 3 und 4 aus zwei Theilen 5 und 6, von denen 5 in 6 mittelst Vierkants geführt wird und der Theil 6 durch die Schraube 7 und Kloben 8 mit dem Hebel 9 derart verbunden ist, dafs das freie Ende von 6 um den Bolzen 10, welcher in dem Kopf des Klobens 8 lagert, schwingen kann. Durch die in einer Aussparung 11 des Hebels 9 angeordnete Feder 12, deren Spannkraft mittelst einer Stellschraube 13 regulirt werden kann, wird der Theil 6 stets aufwärts gedruckt, wobei die Schraube 7 ein zu weites Aufwä'rtsdrücken verhindert. Der Theil 5 ist mit einem winklig gebogenen Backen 14 versehen, während der Theil 6 einen Backen 15 trägt. Beide Backen, von denen sich der hakenförmig umgebogene Theil des Backens 14 in die entsprechend geformte Aussparung des Backens 1 5 legt, dienen zum Festklemmen und Straffziehen des Oberleders. Das horizontale Verschieben des Theiles 5 wird dadurch bewirkt, dafs derselbe durch ein um den Bolzen 16 drehbar gelagertes Gelenkstück 17 mit einem Hebel 18 durch den Bolzen 19 drehbar verbunden ist. Der Hebel 18, welcher um den Bolzen 20 schwingt, trägt eine Rolle 22, welch letztere gegen die auf der Antriebswelle 4 angeordnete unrunde Scheibe 24 geprefst wird. Soll der Zangentheil 5 während des Betriebes ausgeschaltet werden, so wird durch Drehen einer Stange 25 der damit verbundene Arm 26 vor den Hebel 18 bewegt und letzterer somit arretirt. Das Drehen der Stange 25 kann mittelst einer Hebelübersetzung durch einen Fufstritt oder Kniedruck zu jeder beliebigen Zeit von dem Arbeiter bewirkt werden. Der Hebel 9, welcher den Zangentheil 6 trägt, wird durch Schlitz 27 und Stift 28 in der Horizontalebene geführt und ist durch den Bolzen 29, welcher in dem. Schlitz 30 des Hebels 9 gleitet, mit dem Hebel 31 verbunden. Letzterer trägt eine Rolle 33, welche sich gegen eine auf der Antriebswelle 4 befestigte unrunde Scheibe 35 anlegt und somit beim Bethätigen der Antriebswelle dem Hebel 31, welcher um den Bolzen 36 zu schwingen vermag, einen sich bei jeder Umdrehung wiederholenden Ausschlag ertheilt, wodurch der Hebel 9 in der Horizontalebene hin- und hergleitet. Ferner ist der Hebel 9 mit einer Rolle 38 versehen, welche gegen die auf der Antriebswelle 4 befestigte unrunde Scheibe 42 (Fig. 4) anliegt, so dafs der Hebel 9 um den Stift 28 auf- und niederschwingt. Die Rolle 38 läfst sich auf ihrem Bolzen 37 durch den um den Bolzen 43 drehbar ge-
lagerten Doppelhebelarm 44 seitlich verschieben, so dafs die auf- und niedergehende Bewegung des Hebels 9 je nach Bedarf ein- bezw. ausgeschaltet werden kann.
Ueber dem Backen 15 befindet sich ein Messer 45 (Fig. 7), welches mit einem horizontal geführten Schieber 46 (Fig. 4 und 5) verbunden ist, und mit letzterem in der Horizontalebene hin- und hergleitet. Zu diesem Zweck ist das freie Ende des Schiebers 46 mittelst des BoI1 zens 47 mit einem Winkelhebel 48 verbunden, der wiederum durch den Bolzen 49 mit dem um den Bolzen 50 schwingenden Winkelhebel 51 in drehbarer Verbindung steht. Der Schenkel des Winkelhebels 51, welcher mit dem Wirikelhebel 48 verbunden ist, ist mit einem Schlitz 52, in welchem der Bolzen 50 gleitet, ausgerüstet, während der zweite Schenkel des Winkelhebels 51 eine Rolle 54 trägt. Letztere gleitet über eine auf der Antriebswelle 4 angeordnete unrunde Scheibe 5 5, wobei der erforderliche Druck, mit welchem die Rolle 54 gegen die unrunde Scheibe 55 gedrückt werden mufs, um eine hin- und hergehende Bewegung des Messers zu erzielen, durch eine mit dem Bolzen 47 verbundene Feder 56 bewirkt wird. Die Rolle 54 läfst sich ebenfalls auf ihrem Bolzen 55 seitlich verschieben, so dafs das Messer 45 je nach Bedarf ein- bezw. ausgeschaltet werden kann.
Eine Gabel 57, welche nach dem Schliefsen der Zange die im Leder entstandene Falte umschliefst und das Leder, welches aufserhalb der Zange liegt,' fest auf die Brandsohle drückt, ist mit einem Hebel 58 verbunden, welcher durch den Bolzen 60 an dem um den Bolzen 61 schwingenden Winkelhebel 62 greift, dessen freier Schenkel eine Rolle 64 trägt. Letztere wird von einer Scheibe 65 auf der Antriebswelle 4 gehoben und gesenkt, welche Bewegung auf die Hebel 62 und 58, sowie auf die Gabel 57 übertragen wird.
Nachdem das Oberleder des zu zwickenden Schuhes mit der Hand .über den Leisten geholt ist und an der Spitze, Ferse und den Längsseiten mit einigen Stiften angeheftet wurde, nimmt der Arbeiter den Schuh mit der Brandsohle nach oben und setzt die Maschine in Thätigkeit. Hierdurch erhält der Hebel 18 einen derartigen Ausschlag, dafs die Rolle 22, durch Feder 23 beeinflufst, in den Ausschnitt der unrunden Scheibe 24 tritt. Da der Zangentheil 5 mittelst des Gelenkstückes 17 mit dem Hebel 18 verbunden ist, so wird auch er mit dem Klemmbacken 14 mitgenommen und gleitet hierbei in dem Theil 6. Bei diesem Vorgang wird das Oberleder von den Backen 14 und 15 festgeklemmt, worauf bei weiterer Drehung der Antriebswelle 4 die bis jetzt in dem Ausschnitt der unrunden Scheibe 42 liegende Rolle 38 durch die Scheibe 42 niedergedrückt wird. Hierdurch erhält der mit der Rolle 38 verbundene Hebel 9 einen Ausschlag um den Stift 28. Die Feder 12 drückt infolge dessen den um den Bolzen 10 drehbar gelagerten Zangentheil 6 und damit auch den Zangentheil 5 in die Höhe, wodurch das zwischen den Backen 14 und 15 eingeklemmte Leder straff in die Höhe gezogen wird. Unmittelbar hierauf gleitet die mit dem Hebel 31 durch den Bolzen 32 verbundene Rolle 33, durch Feder 34 beeinflufst, in den Ausschnitt der unrunden Scheibe 35 und bewirkt somit' ein Verschieben des Hebels 9, sowie der damit verbundenen Zangentheile 5 und 6, woraus sich ergiebt, dafs das Leder straff über die Brandsohle gezogen wird. Während dieser Zeit ist die Rolle 38 wieder in den Ausschnitt der Scheibe 42 getreten und der Hebel 9 hat seine ursprüngliche, horizontale Lage wieder eingenommen, so dafs mit den Klemmbacken 14 und 15 das dazwischen geklemmte Leder auf die Brandsohle zu liegen kommt. Sobald der Hebel 9 seine gröfste Seitwärtsbewegung ausgeführt hat, findet eine selbstthätig wirkende Nagelung statt.
Die unrunde Scheibe 24 hat jetzt eine derartige Stellung eingenommen, dafs beim Weiterdrehen der Antriebswelle 4 der Zangentheil 5 in seiner Lage, verharrt, während der Zangentheil 6 durch die Einwirkung der Scheibe 35 auf den Hebel 31 in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird und somit ein Oeffnen der Klemmbacken 14 und 15 bewirkt.
Der vorbeschriebene Vorgang kann sich nun so oft wiederholen, bis beide Längsseiten des Schaftes bezw. Oberleders mit der Brandsohle verbunden sind, worauf das Zwicken des Zehentheiles oder Fersentheiles erfolgt. Zu diesem Zweck ist es nicht mehr nöthig, die Zangentheile 5 und 6 um den Bolzen 10 aufwärts schwingen zu lassen, und es wird daher die Rolle 38 mittelst des Hebels 44 auf dem Bolzen 37 verschoben, so dafs die unrunde Scheibe 42 mit der Rolle 38 aufser Berührung kommt. Da sich das Oberleder an der Spitze des Schuhes derart gestaltet hat, dafs es auf dem vorbeschriebenen Wege nicht mehr möglich ist, dasselbe überzuziehen und mit der Brandsohle zu verbinden, so ist der Klemmbacken 15 mit einer konisch zulaufenden Aussparung versehen (Fig. 9), in welche sich der entsprechend konisch ausgebildete Klemmbacken 14 (Fig. 8) legt und somit beim Fassen des Leders eine Falte bildet. Die Gabel 57, sowie das oberhalb des Klemmbackens 1 5 vorgesehene Messer 45, welche beide beim Zwicken der Längsseiten keine Verwendung fanden, treten jetzt beim Zwicken des "Zehentheiles ebenfalls in Thätigkeit, zu welchem Zweck die Rollen 64 bezw'. 54 mit ihren entsprechenden unrunden Scheiben in Berührung gebracht wer-
den. Ist die Rolle 38 ausgeschaltet und die Rollen 64 und 54 eingeschaltet, so wird die Maschine in Thätigkeit gesetzt.
Indem der Klemmbacken 14 das Oberleder in die entsprechende Aussparung des Klemmbackens 15 drückt und eine Falte bildet, geht die Gabel 57 vorwärts und umschliefst die so gebildete Falte und drückt sie nach unten, worauf das Messer 45 ebenfalls vorwärts geschoben ' wird und das Leder, welches der Backen 14 durch den Backen 15 nach oben gedrückt, wegschneidet. Hierdurch ist ein Ausschnitt geschaffen, welcher genau so bemessen ist, dafs das Leder, ohne Faltenbildung, dicht schliefsend mit der Brandsohle verbunden werden kann. Nachdem der Ausschnitt stattgefunden und die Klemmbacken wieder geöffnet worden sind, geht die Zange weiter vorwärts und schiebt die Ledertheile, welche die Zange gefafst hatte, neben einander, worauf dieselben ohne Bildung einer Falte mit der Brandsohle durchEinschlagen einesStiftes verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufzwickmaschine, bei welcher ein glattes Aufliegen des Leders am Zehen- und Fersentheil dadurch angestrebt wird, dafs der nach oben konisch zulaufende Klemmbacken (14) der Zwickzange das Leder in die entsprechend konisch ausgebildete Aussparung des zweiten Klemmbackens (15) legt, worauf die obere Spitze der so gebildeten Falte von einer Gabel (57) umschlossen und von einem Messer (45), welches wie die Gabel (57).. ein- und ausschaltbar ist, abgeschnitten wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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