DE103128C

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Info

Publication number: DE103128C
Application number: DENDAT103128D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 71: Schuhwerk.

in LONDON.

Nagelmaschine zum Befestigen der Absätze an Schuhwerk. "

Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1898 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Annageln der Absätze an Schuhwerk, namentlich der Art, welche mittelst Nagelung von dem Schuhinnern aus befestigt werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei verschiedene Seitenansichten in theilweisem Schnitt dargestellt.

Der hohle Pfosten 1 trägt an seinem oberen Ende den Nagelblock 2, welcher mit einer Anzahl verticaler Kanäle 3, 4, 5, 6 und 7 zur Aufnahme der Nägel versehen ist.

Mittelst der schalenförmig ausgebildeten Grundplatte 8 wird die Maschine auf dem Arbeitstisch oder Bock befestigt. Innerhalb des Pfostens 1 gleitet der mit einer der Anzahl und der Lage der erwähnten Kanäle 3,4, 5, 6 und 7 entsprechenden Anzahl Treiber 3% 4% 5^a, 6^a und 7^a versehene Kloben 12, derart, dafs seine Aufwärtsbewegung die, wie üblich, vorher in die Kanäle eingeführten Nägel nach oben aus dem Nagelblock 2 heraustreibt. Auf den beiden durch Längsschlitze 15 und 16 des Pfostens 1 hervortretenden Enden der· Achse 14 ist ein Haltebügel 13 drehbar befestigt, dessen schwingende Bewegung durch hl

24, 25 begrenzt wird.

An die Unterflä'che des Gleitklobens 12 ist der mit seinem anderen Ende an dem einen Handgriff 23 tragenden Zwischenstück 22 befestigte Hebel 19 angelenkt. Mittelst der Schienen 20,21 ist das Zwischenstück 22 gelenkig mit der Achse 14 verbunden.

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die Anschläge Soll nun die Nagelung vor sich gehen, so wird zuerst der mittelst der den Prefsfufs 18 tragenden Stellschraube 17 der Haltebügel 13 auf die erforderliche Absatzhöhe eingestellt und dann nach aufsen übergelegt. Hierauf werden die Nägel mit der Spitze nach oben in die Kanäle eingeführt. Der Absatz wird nun auf den Schuh und dieser sohlaufwärts auf den Nagelblock gelegt; der Haltebügel 13 wird zurückgelegt und umfafst den Absatz. Wird nun der Handgriff 25 niedergedrückt, so legt der Prefsfufs 18 sich fest auf den Absatz, während der Gleitkloben 12 aufwärts gedrückt wird. Die Nägel werden bei dieser Bewegung des Gleitklobens von den Treibern aus den Kanälen heraus , durch die Sohle und in den Absatz hineingetrieben.

Der Prefsfufs 18 braucht nur einmal für irgend eine Absatzhöhe eingestellt werden, denn der letzte Theil der Aufwärtsbewegung des Hebels 19 hebt den Haltebügel, so dafs er unbehindert durch den Absatz vor- und rückwärts schwingen kann.

Fängt dagegen der erste Theil der Niederbewegung an, so wird der Prefsfufs fest auf den Absatz niedergedrückt, welch letzterer diese Niederbewegung aufhält. Die Achse 14 giebt dann den Drehpunkt für die Aufwärtsbewegung des Gleitklobens ab, welche in dem Moment beginnt, in welchem die Abwärtsbewegung aufgehalten wird.

Der gekerbte Anschlag 24^s dient als Führung für den mit Anschlagstift 2 5^a ausgerüsteten Handgriffhebel 23.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Nagelmaschine zum Befestigen der Absätze an Schuhwerk, bei welcher das Festhalten des Arbeitsstückes und eine Aufwärtsbewegung des Nageltreibers dadurch bewirkt wird, dafs ein mit Stellvorrichtung (17,18) versehener Schwingbügel (13) mit seiner Lagerachse (14) in Führungsschlitzen (15,16) gleitet und auf dieser Achse Schienen (20, 21) trägt, deren andere Enden an das mit Handhebel (23) versehene Zwischenstück (22) angelenkt sind, welches mit dem unteren Ende des am oberen Ende den Nageltreiber (12) tragenden Hebels (19) gelenkig verbunden ist, so dafs beim Niederdrücken des Handhebels zuerst der Schwingbügel auf das Arbeitsstück sich senkt und dann unter Verlegung des Drehpunktes auf die Achse (14) der Nageltreiber nach oben gedruckt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.