DE105761C - - Google Patents
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- DE105761C DE105761C DENDAT105761D DE105761DA DE105761C DE 105761 C DE105761 C DE 105761C DE NDAT105761 D DENDAT105761 D DE NDAT105761D DE 105761D A DE105761D A DE 105761DA DE 105761 C DE105761 C DE 105761C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D75/00—Nailing devices on pulling-over or lasting machines
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
in NASHUA (V. St. A.).
Nagelvorrichtung für Aufzwickmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1898 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Aufzwickmaschinen und besteht darin, dafs die
Drahtstifte oder dergl., welche das Oberleder mit der Brandsohle verbinden sollen, schräg
nach der Mitte des Leistens hin eingeschlagen werden, so dafs sie das Oberleder über den
Leisten anziehen. Hierdurch soll verhütet werden, dafs sich das Oberleder straff an den
Rand des Leistens anlegt.
Damit nun die Maschine das Schrägeinschlagen der Stifte in sicherer Weise bewirken
kann, ist nicht nur eine besondere Anordnung der Stiftzuführung und der Schlagvorrichtung,
sondern auch eine entsprechende Führung des Schuhes und entsprechende Anordnung und
Bewegung der sogen. Werkstückdrücker erforderlich ; alle anderen Einrichtungen der
Maschine aber, z. B. auch die Zangen, bleiben in Anordnung und Wirkungsweise unverändert.
Das Schrägeinschlagen der Stifte ist besonders für die sogen. Goodyear-Welt-, d. h. die auf
Rahmen genähten Schuhe von Bedeutung, indem die Stifte genau in den Winkel zwischen
Sohle und Rahmen eingetrieben werden können. Infolge dessen soll die Erfindung im Nachstehenden
an einer derartigen Maschine beschrieben werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer derartigen Aufzwickmaschine,
Fig. 2 dieselbe unter Fortlassung der für die vorliegende Erfindung nicht in Betracht kommenden
Theile;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht von Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht der Schlagfeder in vergröfsertem Mafsstabe;
Fig. 5 und 6 sind Detailansichten vom Werkstückdrücker und seinem Bewegungsmechanismus;
Fig. 7 ist eine perspectivische Ansicht der Daumenscheibe für den Treiber.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen die Stiftführung und den Werkstückdrücker,
Fig. ι ι eine Feder, welche zur Stiftführung
gehört (s. Fig. 9), und die
Fig. 12, 13 und 14 zeigen die Einführung
der Stifte und die Einwirkung der Führung und der Drücker auf den Schuh.
Der Schuh wird für die Maschine in der gewöhnlichen Weise vorbereitet, also das Oberleder
über den Leisten gezogen und durch einige Zwecken leicht auf der Brandsohle aufgeheftet.
Alsdann wird der Schuh, mit der Sohle nach oben liegend, der' Maschine genähert, bis die Brandsohle desselben gegen den
Widerlagsfinger 12 und der Leisten gegen die abgeschrägte Seitenführung 10 zu liegen kommt.
In dieser Lage wird nun das Oberleder von der Zange erfafst und in bekannter Weise fest
über den Leisten gezogen, indem dabei dem Lederrande die Stiftführung 20 (s. Fig. 12
bis 14) mit dem Werkstückdrücker h folgt.
Die Schlagvorrichtung zum Eintreiben- der Stifte besteht aus der schräg im Masphinengesteli
B geführten Treiberstange 90, welche am oberen Ende, wie Fig. 1, 2, 3 und 4
erkennen lassen, durch einen Hebelarm mit einer quer dazu gelagerten, nur an den
Enden festgehaltenen federnden Stahlstange 93 verbunden ist. Die Treiberstange 90 wird
unter Verdrehung der Stange 93 durch eine Daumenscheibe 91 (Fig. 2, 3 und 7) in ge-
hobener Stellung gehalten. Sobald der Ausschnitt der Daumenscheibe qi (Fig. 7) zu dem
Anschlag der Hammerstange go gelangt, wird diese durch die gespannte Federstange 93 und
deren Hebelarm kräftig niedergeschlagen, wodurch das Eintreiben der Stifte erfolgt.
Das untere Ende der Hammerstange go geht dabei durch die im Block 20 angeordnete
schräge Bohrung 83 (Fig. 8 und 10, und 12, 13, 14), welche als Führung für den Stift
dient, den sie von einem geeigneten Zuführungsund Abgabeapparat bekannter Construction erhält.
Für die geeignete Führung der Spitze des Stiftes in der Bohrung 83 ist am unteren
Ende derselben eine zweitheilige, durch die Feder 95 (Fig. 9 und 11) zusammengehaltene,
infolge dessen nachgiebige, innen konisch ausgebohrte Kappe a (Fig. 10) angeordnet. Durch
diese geht der Stift und das Ende der Treiberstange hindurch, wie Fig. 12, 13 und 14 erkennen
lassen.
Nachdem dies geschehen, bewegt sich der Block 20 zurück, um einen neuen Stift aufzunehmen
und den Schuh für die nun wieder beginnende Arbeit der Zangen etc. freizugeben.
Zwecks Erlangung dieser Bewegung ist der Block 20, an welchem der Einfachheit halber
der Werkstückdrücker starr befestigt ist, mit einem Träger 84 verbunden (s. Fig. 2, 5 und 6).
Letzterer ist im Maschinenrahmen B derart gelagert, dafs er sowohl eine horizontale Hin-
und Herbewegung als auch eine schräg gerichtete Bewegung erhalten kann. Erstere Bewegung
wird durch einen im Gestell gelagerten Hebel 87 herbeigeführt (Fig. 2), dessen eines
Ende mit einer Nuthenscheibe 88 auf der Welle -D in Eingriff steht, während das andere
Ende drehbar mit dem Träger 84 verbunden ist. Die Schrägbewegung erhält der Träger 84
durch die Einrichtung nach Fig. .5 und 6. An ihm ist nämlich mittels eines Bolzens das
punktirt gezeichnete Führungsstück befestigt, anf welchem sich ein Gleitstück 2x'2 befindet,
welches durch einen im Maschinengestell gelagerten Zapfen 2x3 gehalten wird. An dem
Zapfen 2x3 sitzt ferner ein Hebelarm 2x4, an
dessen Ende ein in der Nuthenscheibe 2x5 geführter Daumen angebracht ist.
Die Nuthenscheibe 2x5 sitzt auf einer verticalen
Welle 71, welche (wie Fig. 2 andeutet) mittels Kniestückes und Gelenkes 68 vom Arbeiter
bewegt werden kann. Befindet sich die Welle 71 und Nuthenscheibe 2x5 in der Lage
gemäfs Fig. 5, so liegen das Gleitstück 2X'2
und das darin befindliche Führungsstück waagrecht, so dafs beim Umlegen des Hebels 87
nur eine einfache geradlinige Horizontalbewegung des Blockes 20 und Drückers h erzielt
wird. Wenn dagegen die Nuthenscheibe 2x5 mittels des Kniestückes 68 bis in die Lage
nach Fig. 5 gedreht wird, so erfolgt dadurch ein Kippen des Führungsstückes 2x2, und wenn
nun der Hebel 87 umgelegt wird, so findet nicht eine horizontale, sondern eine schräg
abwärts gerichtete Vorschubbewegung des Blockes 20 und Drückers h statt, so dafs das
Oberleder fest auf die Brandsohle bezw. in den Winkel zwischen Brandsohle und Rahmen
gedrückt und der Stift in geeigneter Weise eingeschlagen wird. Sollen die Stifte nur theilweise
eingeschlagen werden (wie Zwecken), so findet eine Begrenzung im Niederschlagen der Hammerstange
90 in bekannter Weise etwa mittels einer Ringscheibe statt, gegen welche ein Bund 2x7
der Hammerstange ■ stöfst (Fig. 2). Das Ein- oder Ausrücken erfolgt mit Hülfe eines Handhebels
2χβ.
Claims (4)
1. Nagelvorrichtung für Aufzwickmaschinen, bei welcher der Treiber schräg geführt ist
und die Führung der Stifte in einer schrägen Bohrung eines Führungsblockes . erfolgt, um die Stifte schräg nach der Mitte
des Leistens zu und bei Rahmenschuhwerk in den Winkel zwischen der aufgebogenen Nählippe und der Brandsohle einschlagen zu
können, wodurch das Oberleder fester angezogen und einem Ausbeulen desselben am Rande des Leistens vorgebeugt werden soll.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei
welcher der die Drahtstifte führende, mit dem Werkstückdrücker (h) verbundene
Block (20) sowohl horizontal als auch schräg vor- und zurückbewegt werden kann, um ein genaues Einschlagen der
Stifte in den Winkel zwischen Sohle und Rahmen bei festgezogenem Oberleder zu sichern.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher der Führungsblock (20) an
einem Träger (84) befestigt ist, welcher durch einen von einer Nuthenscheibe bethätigten
Doppelhebel (87) geradlinig hin- und herbewegt wird und die horizontale oder schräge Führung von einem Gleitstück
(2x2) erhält, welches an einem im Maschinengestell gelagerten Zapfen (2x3)
sitzt, der mittels eines Hebels (2X*) und
einer vom Arbeiter bewegbaren Nuthenscheibe (2*5) entsprechend gedreht wird.
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Schlag der Treiberstange (90)
durch die Verdrehung einer an den Enden eingespannten federnden Stange (93) hervorgebracht
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105761C true DE105761C (de) |
Family
ID=376014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105761D Active DE105761C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105761C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5377589A (en) * | 1992-12-11 | 1995-01-03 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Drive for a printing press |
-
0
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US5377589A (en) * | 1992-12-11 | 1995-01-03 | Heidelberger Druckmaschinen Ag | Drive for a printing press |
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