DE54821C - Einrichtung zur Befestigung des Oberleders an Holzsohlen - Google Patents
Einrichtung zur Befestigung des Oberleders an HolzsohlenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/04—Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1890 ab.
Die nachstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Erfindung bezieht sich
auf die eigenartige Befestigungsweise des Oberleders an der Holzsohle unter Anwendung von
Drahtklammern. Das besondere Kennzeichen besteht darin, dafs die Klammern mit ihrem
Rücken nicht senkrecht zum Sohlenfalz, sondern in gleicher Längsrichtung mit dem Sohlenfalz,
also parallel zu diesem zu liegen kommen. Hierdurch wird eine überaus glatte, lückenlose
und dicht schliefsende Befestigung des Oberleders erzielt. Die Befestigung des Oberleders
an der Holzsohle ist aus der Zeichnung Fig. 3, 7 und 8 zu ersehen. Zur Herstellung solcherart
gebildeten Schuhwerkes kann die in der Zeichnung Fig. 1 bis 15 dargestellte Maschine
bezw. Vorrichtung verwendet werden. Der Zusammenhang der Maschine ergiebt sich aus
folgendem :
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 eine vergröfserte Ansicht des Klammerkopfes.
Fig. 4 und 5 sind Voll- und Schnittgrundrifs desselben.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des 'Klammerkopfes,
Fig. 7 der Drahtabschneider,
Fig. 8 ein Schnitt durch den Klammerstempel und Klammertreiber in gehobenem Zustande,,
Fig.; ,9 ein Schnitt durch den Klammerstempel und Klammerstöfser in niedergedrücktem,
arbeitendem Zustande,
Fig. 10 ein Schnitt durch den Klammerschieber,
Fig. 11 eine Vorrichtung zur Herstellung von
Klammern mit gebogenem Rücken in Vorderansicht,
Fig. 12 dieselbe in Seitenansichtschnitt,
Fig. 13 der Klammerstöfser mit dem Biegblock
in vergröfserter Vorderansicht,
Fig. 14 eine Klammer mit gebogenem Rücken,
Fig. ι 5 eine solche mit geradem Rücken und (punktirt) abgespreizten Schenkeln:
Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende :
Durch eine mechanisch bewegte Zuführvorrichtung wird ein Stück Draht bei jeder
Umdrehung in die Maschine eingeschoben und abgeschnitten, und zwar so, dafs es an der
Abschnittstelle zugespitzt gestaltet wird. Das eingeführte Drahtstück wird zu einer Klammer
geformt und diese Klammer mittelst einer Einschlagvorrichtung durch das Oberleder hindurch
in den Falz der Sohle eingetrieben. Hierbei wird der zu bearbeitende Schuh auf einer pultartig schräg liegenden, hoch und tief
einstellbaren Platte gehalten und läfst sich auf der Platte leicht verdrehen. Die besondere
Einrichtung der einzelnen Vorrichtungen an der Maschine sind in der Hauptsache wie folgt gestaltet.
Die Maschine besteht aus einem Gestell, in dessen oberem Theile sich die Antriebswelle
α befindet. Von Welle α aus wird
mittelst Excenters A, Fig. 1 bis 4 und 6, durch die Druckstange d mit der Schaltklinke e der
Drahtzuführmechanismus, welcher aus Schaltrad b und Transportwalzen GH besteht, bewegt. Der Abschneidemechanismus besteht aus
dem bei f drehbaren Doppelhebel /, Fig. 3, 5 und 7, welcher nach dem Zuführmechanismus
in Thätigkeit tritt. Der Doppelhebel J ist an seinem Unterende als die auf Gegenschneide g
wirkende Schneide h ausgebildet, wird von Feder i stets auf Achse α angezogen und von
α aus mittelst der durch Schraube oder dergleichen stellbaren Angriffsfläche k vom Excenter
B (s. punktirte Stellung Fig. 7) bewegt. Der dadurch abgeschnittene eingeführte Draht G,
Fig. 3, 4 und 7, wird umgebogen und eingetrieben, zu welchem Zwecke folgender Mechanismus
in Thätigkeit gelangt. Nach dem Hebel J wird vom Excenter B der Klammerstempel K,
Fig. 3, 8 und 9, der von der Feder / stets gehoben gehalten wird, niedergedrückt, wobei
die Klammerbildung dadurch entsteht, dafs die beiden Seiten des eingeführten abgeschnittenen
Drahtstückes vom Stempel K über den Klammerblock L, in welchem sich ersterer gleichzeitig
führt, gedrückt werden. Hiernach tritt der Hebel M in Wirkung, welcher, vom Excenter E
bewegt, Fig. 10, mit seinem unteren, dem Klammerschlitz nt, Fig. 3, entsprechend hufeisenförmig
gebildeten Ende n, Fig. 3 und 10, die vom Stempel K gebildete Klammer durch
den Schlitz m nach dem Klammertreiberschlitz 0, Fig. 3, 8 und ι ο, schiebt. Es wird hier die
Klammer vom Klammertreiber JV, Fig. 8 und 9, dadurch in das Schuhwerk eingedrückt, dafs
das blos auf einen gewissen Theil seines Umfanges verzahnte Rad D mit seinen Zähnen die
der Stange O erfafst, Fig. 8, welche den Klammertreiber N trägt, und sie so lange hebt,
bis die Zähne von D die von O wieder verlassen, Fig. 9, worauf N und O von Feder ρ
heruntergeschnellt wird und dabei, die Klammer vor sich hertreibend, in das Schuhwerk
einschlägt.
Das zu bearbeitende Schuhwerk wird auf die Platte P bezw. S, Fig. 1 bis 3, 8 und 9, welche
mittelst Fufstrittes R auf- und abbeweglich ist, gebracht und ist letztere Platte 5 mit einem
Schlitz r versehen, mittelst dessen die Beweglichkeit des Schuhwerkes auf der Pultplatte P
während der Bearbeitung dadurch möglich wird, dafs die Platten P und S durch die
Schraube s mit einander gekuppelt sind. Soll das Schuhwerk während der Bearbeitung mechanisch
verschoben werden, so kann folgende Vorschiebvorrichtung zur Anwendung gelangen.
Ein Vorschiebhebel T ist bei u drehbar und im Schlitz ν gleitbar angebracht (Fig. 1 und 3).
Sobald nun die Klammer durch N eingedrückt ist, bewegt die Nase t an der Scheibe F den
Hebel T seitlich, wobei sich derselbe um u dreht und infolge dessen mit seinem Untertheil
das zu verarbeitende Arbeitsstück ein entsprechendes Stück fortschiebt, um eine weitere
Klammer eindrücken zu können. Nachdem Nase t den Hebel T verlassen, wird dieser, von
Feder w an den geraden Scheibenrand zu neuem Vorschub herangezogen.
Bezüglich der auf dieser Maschine gebildeten Klammern ist zu betonen, dafs denselben eine
aufsergewöhnliche Form dadurch gegeben ist, dafs ihr Rücken mit einer Einbiegung ^, Fig: 13
und 14, versehen ist, die durch Wulst {'am Klammerstempel K und Aussparung ^" am
Biegblock L hervorgebracht wird (Fig. 11 und 13).
Dieser eingebogene Rücken hat die Vortheile, dafs durch ihn allein, besonders bei Verarbeitung
gewisser Drahtsorten, ein nachmaliges Aufspreizen der Schenkel, wie bei geraden Rücken (s. punktirte Stellung Fig. 1 5), verhindert
und nicht allein eine genau parallele Richtung der Schenkel bei der Klammerbildung, sondern
auch beim Eintreiben, weil der Schlag senkrecht auf sie erfolgt, erreicht wird. Ferner verhütet
diese Einbiegung das Durchreifsen bezw. Durchschlagen der Klammer bei schwachem Oberleder und bewirkt ein glattes, dichtes Aufliegen
des Rückens der Klammer. ■
Claims (2)
1. Eine Maschine zur Befestigung des Oberleders an Holzsohlen mittelst Drahtklammern,
sofern bei derselben die zu bearbeitende Fufsbekleidung auf einer Platte ; 5
gehalten ist, welcher mittelst Schlitzes r am Drehpunkt s der durch Fufstritt R zu hebenden
und senkenden Platte P eine hin- und herschiebende, sowie drehende Bewegung
gegeben werden kann, um dem Arbeitsstück die richtige Lage gegen den Treiber N zum
Eintreiben der Klammer zu geben, welche letztere durch die auf einander folgende
Wirkung des durch Excenter A bewegten Drahtzuführmechanismus d e b G H und des
vom Excenter B zur Wirkung gebrachten Abschneiders J und Klammerstempels K gebildet
und durch den von Excenter E bewegten, mit hufeisenförmigem Ende η versehenen
Klammerschieber M dem Klammertreiber N zugeführt wird.
2. An der unter 1. bezeichneten Maschine die Einrichtung, um Klammern mit Rückeneinbiegungen
^, welche durch Wulst ^' am
Klammerstempel K und Aussparung ^" am Biegblock L hervorgebracht werden, zu
verwenden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=329392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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