DE172577C - - Google Patents

Info

Publication number
DE172577C
DE172577C DENDAT172577D DE172577DA DE172577C DE 172577 C DE172577 C DE 172577C DE NDAT172577 D DENDAT172577 D DE NDAT172577D DE 172577D A DE172577D A DE 172577DA DE 172577 C DE172577 C DE 172577C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
piece
roller
sole
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT172577D
Other languages
English (en)
Publication of DE172577C publication Critical patent/DE172577C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/14Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/10Processes and machines for splitting leather and devices for measuring and printing on hides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 286. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1904 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, die dazu dienen soll, ungleichmäßig dicke Lederstücke, wie z. B. zugeschnittene Schuhsohlen, Absatzflecken oder Hackenleder, entsprechend der Dicke der dünnsten Stelle zu spalten.
Ferner soll das Lederstück auf der Ma-
, schine mit einem der Dicke der dünnsten Stelle entsprechenden Stempelaufdruck bezeichnet werden.
Die Maschine wirkt in der Weise, daß sowohl die Spaltvorrichtung als auch die Stempelvorrichtung entsprechend der dünnsten Stelle einer bestimmten. Fläche des durch die Maschine geführten Lederstückes selbsttätig eingestellt wird.
Erreicht wird diese Wirkung durch die Anordnung von Fühlern, die sich unter dem Drucke ihres Eigengewichts oder demjenigen von Federn o. dgl. entsprechend den Unebenheiten des zugeführten Lederstückes in ihren Führungen verstellen. Hierbei stellen die Fühler jedesmal, wenn unter ihnen eine dünnere Stelle des Lederstückes vorbeigelangt und sie sich dabei in einer bestimmten Richtung weiter als vorhin verschieben, durch ein Hebel-, Räderwerk o. dgl. die Spalt- und Stempelvorrichtung immer mehr und mehr fortschreitend ein, während die durch die' dickeren Stellen des Lederstückes hervorgerufene entgegengesetzte Bewegung der Fühler auf die Einstellvorrichtungen ohne Einfluß bleibt. Dabei werden die Fühler durch Vermittelung von zwei dem Umriß des durchgehenden Lederstückes folgenden Fingern gezwungen, das Lederstück immer in. der Nähe der Seitenränder zu befühlen, so daß ζ. Β. bei einer Schuhsohle die dünnste Stelle an deren Rändern von den Fühlern entdeckt wird. Beim Spalten erhält infolgedessen die Sohle an den Seitenrändern gleichmäßige Stärke.
Bei der Maschine ist ferner eine Einrichtung getroffen, durch welche die Wirkung der Fühlvorrichtung derart geregelt wird, daß das Lederstück nur auf eine bestimmte Länge befühlt wird, so daß zum Beispiel bei einer ganzen Sohle nur diejenige dünnste Stelle für die Einstellung der Spalt- und Stempelvorrichtung in Betracht kommt, die sich zwischen der Spitze und dem Absatz befindet.
Schließlich ist bei der. Maschine noch eine Einrichtung getroffen, durch die verhindert wird, daß ein neues Lederstück in die Maschine eingeführt werden kann, ehe das Abstempeln und Spalten des in der Maschine befindlichen Lederstückes beendet ist.
Auf den Zeichnungen ist die Maschine dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine von rechts,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie 2 in Fig. 6,
Fig. 3 eine Einzelheit,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 4 a eine Einzelheit,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Maschine von links,
Fig. 6 eine Vorderansicht,
Fig. 7 und 8 Einzelheiten und
Fig. 9 eine Draufsicht.
Das zu behandelnde Lederstück wird zwischen zwei Walzen a, a1 (Fig. ι und 6) eingeführt, deren erstere nur sehr geringe Breite hat und in einem in Führungen as (Fig. ι
ίο und 5) beweglichen Schlitten a2 (Fig. 7 und 8) gelagert ist.
Auf der Welle der Walze α sitzen die Fühler α4, α" und haben, wie bei a? aus Fig. 2 ersichtlich· ist, gewissen Spielraum, um sich auf der W'elle der Walze α frei auf- und abbewegen zu können, während das Lederstück unter den darauf lastenden Enden a7 der Fühler vorbeigeht. Der obere, mit Zahnung α14 (Fig. 2) versehene Teil der Fühler a5 erhält Führung in Bügeln α8 (Fig. 2 und 3), die mit nach unten vorspringenden Federn ö10 versehen sind. Letztere legen sich unter der Wirkung von Federn (Fig. 9) gegen die beiden Seitenkanten des zwischen den Walzen a, a1 hindurchgehenden Lederstüekes und veranlassen dadurch die Fühler al, as, dem Umriß des Lederstüekes zu folgen. Die mit den Fingern a10 versehenen Bügel as gleiten dabei seitlich auf festen Stangen a12, als (Fig. 6 und 9).
Mit den oberen gezahnten Teilen der Fühler α^,α0 kämmen Zahnbögen α13 (Fig. 1 und 6), die lose auf einer Welle ala sitzen. Fest auf dem einen Ende dieser Welle sitzt ein unter der Zugwirkung einer Feder stehender Hebel a17 (Fig. 1), der durch eine Stange α18 mit der Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Spaltvorrichtung verbunden ist.
Einen Teil der Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen bildet die wagcrecht geführte. Gleitstange α10, die einen im Winkel nach oben abgezweigten Arm o11 besitzt. Mit diesem Arm ist durch das Zwischenglied α18 das untere Ende des Hebels a17 gelenkig verbunden.
Dicht neben der Stange α19 (Fig. 4) erhält eine oben mit Zähnung α20 versehene Gleitstange a21 Führung. Eine Klinke a22, die an einer Gleitstange α23 (Fig. 1) drehbar sitzt, wird durch die obere Kante der Stange α19 so lange außer Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange a21 gehalten, bis die Stange α19 so weit verschoben ist, daß ein vertiefter Teil ihrer oberen Kante (Fig. 4 a) unter die Klinke a22 gelangt und diese in die Zähne der Zahnstange α21 einfallen kann. An der Gleitstange a21 ist eine untere Zahnung α24 angebracht, die mit einem Zahnrad α25 kämmt. Auf der Welle o27 dieses Zahnrades sitzen Hebedaumen α20 (Fig. 1), gegen die Stellschrauben a2S drücken. Letztere sitzen in Querstücken a20, die durch Bolzen α30 mit dem Lagerkasten a31 der oberen Lehrwalze α32 der Spaltvorrichtung verbunden sind. Gegen diese Lehrwalze, deren Abstand von der Schneide des Messers α34 von dem Grade der durch die Einstcllvorrichtung bewirkten Drehung der Daumen a2a abhängig ist, wird das Lederstück durch die untere, federnd gelagerte Walze α33 glatt' angedrückt, wodurch das Lederstück die finden Angriff des Messers α34 erforderliche feste Lage erhält.
Während die mit den Zähnen α20 versehene Stange a21 in ihrer Stellung bleibt, wird mittels der bei. ihrer Drehung nach unten sich mit ihrer Welle α10 kuppelnden Zahnbögen α15, ferner mittels des Hebels a17 und der Verbindungsstange ais die Stange α19 bei der durch die dünnen Stellen des Lederstüekes veranlaßten Abwärtsbewegung der Fühler nach rechts in Fig. 1 bewegt. Bei der Aufwärtsbewegung der Fühler drehen sich dagegen die Zahnbögen a15 lose um ihre Welle alc, so daß diese also nicht mit zurückgedreht wird. Zu diesem Zwecke sind die Naben α35 der Zahnbögen σ10, wie aus Fig. 9 ersieht-Hch, mit seitlichen Zähnen versehen, die bei Drehung der Zahnbögen nach unten gegen seitliche Zähne eines auf der Welle α10 festsitzenden Kupplungsringes aso stoßen und dadurch die Welle αίδ mitdrehen.
Die nach rechts verschobene Stange a10 wird nun, trotzdem der Hebel a17 dem Zuge einer Feder ausgesetzt ist, während der Lehrdrehung der Zahnbögen an der Rückwärtsverschiebung verhindert. Zu diesem Zwecke ist eine unter dem Drucke, einer Feder α11 stehende Gegcnklinke α38 (Fig. 1) vorgesehen, welche in die an der unteren Seite der Stange α10 vorgesehenen Zähne α40 eingreift.
Das zwischen den Zuführungswalzen a, a1 hindurchgehende Lederstück kommt mit einer X^erriegelungswalze α42 (Fig. 1 und 5) in Berührung, die auf dem einen Schenkel einer U-förmig gestalteten Welle α43 (Fig. 1 und 9) verstellbar ist. Der andere Schenkel dieser Welle ist durch eine Stange α44 mit der Gegenklinke α38 verbunden. Solange die Walze α42 infolge des Durchganges des Lederstüekes gehoben wird, vermag die Feder α41 die Klinke α38 mit den Zähnen ai0 der »Stange α10 in Eingriff zu halten. Wenn jedoch das Lederstück unter der Walze α12 hinweggegangen ist, so bewegt sich dieselbe nach unten, und die Klinke α38 wird von der sich ebenfalls damit nach unten bewegenden Stange α44 aus den Zähnen α40 ausgerückt, so daß diese sich unter dem Einfluß der auf den Hebel a17 einwirkenden Zugfeder wieder nach links in Fig. 1 verschieben kann.
Nachdem das zwischen die Walzen a, a1 eingeschobene Lederstück von den Fühlern α4, α5 überall befühlt und die dünnste Stelle in dem
Lederstück herausgefunden ist, so daß die Stange a10 entsprechend der dünnsten Stelle von den Fühlern eingestellt Worden ist, muß die die Einstellung der oberen Lehrwalze α32 bewirkende Vorrichtung festgestellt werden.
Wie aus Fig. ι und 5 ersichtlich, wird das Lederstück, nachdem es durch die Walzen a, a1 und unter der Walze α42 hinweggegangen ist, von einer endlosen Kette b unter einer Walze c fortbewegt. Diese Walze wird dabei von dem Lederstück gehoben und setzt eine Vorrichtung in Betrieb, durch welche die Stange α23 mit ihrer Klinke 022 einmal hin- und herbewegt
1S wird. Damit die Einstellung der Lehrwalze in jedem Falle genau der Dicke der dünnsten Stelle des Lederstückes ,entsprechen kann, müssen die Teile nach jedesmaliger Beendigung der Bearbeitung eines Lederstückes in ihre Anfangsstellung zurückgeführt werden, so daß die Bewegungen zum Einstellen immer von ein und derselben Stellung der Teile aus ihren Anfang nehmen. Es muß daher auch die Gleitstange α23 bei der Bearbeitung eines jeden Lederstückes stets eine volle Hin- und Herbewegung ausführen, und indem die Stange a2S hierbei nach rechts in Fig. 1 bewegt wird, nimmt diese die Stange a21 mittels des an dem Ende der letzteren angeordneten An-Schlages α45 mit. Während nun die Stange α21 bei ihrer Verschiebung nach rechts in ihre Anfangsstellung gelangt und darin zunächst verbleibt, bewegt sich die Stange 023 mit der Klinke α22 in ihre Anfangsstellung nach links in Fig. Ί zurück. Je nachdem nun während dieser Bewegung die an der oberen Kante abgestufte Gleitstange α19 unter der Wirkung der Fühler αϊ, α? mehr oder weniger nach rechts (Fig. 1) verschoben wurde, wird die Klinke α22 früher oder später die zu dem vertieften Teil der oberen Kante (Fig. 4 a) der Gleitstange α19 führende Stufe erreicht haben und somit auch früher oder später in eine der Zahnlücken der Zahnreihe α20 der Gleitstange a21 einfallen. Sobald dies geschehen ist, nimmt die Gleitstange α23 während des Restes ihrer Verschiebung nach links mittels der Klinke α22 die Gleitstange α21 mit nach links. Die Länge dieser Verschiebung ist somit abhängig von der unter der Wirkung der Fühler entstandenen Stellung der Gleitstange o10. Bei dieser Verschiebung nach links bewirkt nun die Gleitstange α21 mittels der Zahnung" α24 eine entsprechend große Drehung des Zahnrades α25 nach links, wobei die auf dessen Welle a27 festsitzenden Hebedaumen α26 eine solche Drehung ausführen, daß sie unter Vermittelung der Teile α28, α29, α30 und αΒ1 die obere Lehrwalze as- genau entsprechend der dünnsten Stelle des Lederstückes einstellen, die von den Fühlern α4, α5 entdeckt wurde.
Die Walze c, durch deren Anheben der Beginn dieser Vorgänge veranlaßt wird, ist in einem Kloben c1 gelagert und mit diesem an dem Arm c2 einer Welle cs verstellbar (Fig. i, 5 und 9). Ein zweiter kurzer Arm c4 der Welle c3 ist durch eine Stange c5 (Fig. 5) mit einem bei c7 am Maschinenrahmen drehbar angebrachten L-förmigen Hebel cG verbunden. Der lange, innerhalb des Maschinengestelles befindliche Arm des Hebels c° ruht, bevor die Walze c durch ein Lederstück angehoben wird, auf einer Klinke c8 (Fig. 1), die an einer innerhalb des Maschinengestelles auf der Welle c13 festsitzenden Scheibe bei c9 angebracht ist. Die Klinke c8 (Fig. 1) ist dazu bestimmt, in dem erforderlichen Augenblick in eine der Zahnlücken einer sich beständig lose um die Welle cls drehenden Kupplungsscheibe c12 einzugreifen, um dadurch die Mitdrehung der Welle c13 und einer auf dem äußeren Ende derselben festsitzenden Kurbelscheibe c10 zu bewirken. Die Kupplungsscheibe c12 sitzt an einer Hülse, die mit einem Zahnrad cli versehen ist (Fig. 6), das von einem fest an einem Kettenrad c1B sitzenden Zahnrad c15 getrieben wird. Das Kettenrad cw erhält seine Drehung von der Hauptantriebswelle c18 aus . vermittels der Gelenkkette c17. Die Kurbelscheibe c10 ist durch eine Pleuelstange mit der Gleitstange α23 verbunden. Bei jedesmaliger Beendigung einer ganzen Umdrehung der Kurbelscheibe cw, und nachdem also die von ihrer Grundstellung aus nach links (Fig. 1) verschobene Gleitstange a21 die Einstellung der Lehrwalze α32 bewirkt hat, wird die Verbindung zwischen der Kupplungsscheibe c12 und der Kurbelscheibe, c10 durch den die Klinke cs aushebenden Hebel c6 wieder gelöst. Beim Anheben der Stange c' (Fig. 5) durch die Rolle c gleitet nämlich eine Stufenkante der Stange c6 von einem aus einer Schrägfläche d der Stange c5 hervorspringenden Zahn d1 ab, und zwar geschieht dies dann, wenn die Klinke cs nach erfolgter Kupplung zwischen c12 und c10 von cw bereits ein Stück mit herumgeführt worden ist. Der nach unten fallende Hebel ce schlägt nun mit seiner Stufenkante auf einen an einer Schrägfläche d2 der Stange c5 sitzenden Stift ds auf und bleibt dort liegen, um durch sein Eigengewicht wieder die Auslösung der Klinke cs zu bewirken, sobald letztere nach einer vollen Umdrehung der Kurbelscheibe c10 wieder unter den Hebel c° zurückgelangt ist. Durch das beim Abgleiten von dem Lederstück erfolgende Senken der Walze c erhält auch die Stange c" wieder ihre tiefste Stellung, wobei sich der Zahn d1 wieder unter die Stufenkante von Hebel cs legt.
Die Abstempelung der Lederstücke wird durch eine besondere, von der unteren Speisewalze α1 angetriebene Vorrichtung bewirkt,
Die untere Führungswalze ä1 wird von dem Zahnrad c1B (Fig. 5 und 6) mittels eines auf ihrer Welle sitzenden Zahnrades c10 angetrieben. Auf dem entgegengesetzten Ende der Welle der Walze sitzt ein Zahnrad c20 (Fig. 1 und 6), das mit einem Zahnrad c21 kämmt, an dessen Außenseite ein Mitnehmerstift c22 sitzt. Bei jeder vollen Umdrehung des Zahnrades c21 trifft der Mitnehmerstift c22 den einen Arm eines Winkelhebels c23. Der andere Arm des letzteren endigt in einem Zahnbogen c24, mit dem ein Zahnrad c23 kämmt, das wiederum mit . einem Zahnrade c2(! im Eingriff steht. Auf dem entgegengesetzten Ende der Welle c27 des Zahnrades c20 sitzt eine Scheibe c28, die mit seitlichen Anschlägen c2D, c30 (Fig. 5) das . Anheben des Stempelrahmens c31, c32, c33 bewirkt. An dem unteren Ende des Rahmens ist eine am Umfange mit Zahlentypen verscheue Stempelscheibe c34 angeordnet. Auf der Vorderfläche der Scheibe können entsprechende Zahlen verzeichnet sein, damit der Arbeiter in den Stand g'esetzt wird, von der \forderseite das jedesmal eingestellte Zeichen abzulesen.
Die Einstellung der Stempelscheibe cSi erfolgt von der Daumenwelle α27 aus. Auf dieser Welle sitzt ein Zahnrad c35 (Fig. 5 und 6) fest. Dieses kämmt mit einem Zahn-So rad c30, das an der Außenfläche einen Kranz von Kegelzähnen besitzt, mit dem ein Kegelrad c37 kämmt. Letzteres sitzt an dem unteren Ende einer Welle c3S, deren oberes Ende mit einem Kettenrad csa (Fig. 6 und 9) versehen ist. Dieses ist durch eine Gelenkkette ci0 mit einem Kettenrad c41 verbunden, in dem sich eine Welle c42 verschieben kann. An dem unteren Ende dieser Welle sitzt ein Kegelrad c43 (Fig. 6) fest, das mit einem an der Vorderfläche der Stempelscheibe c34 sitzenden Kegelzahnkranz c44 kämmt, so daß also die Stempelscheibe in genauer Übereinstimmung mit der Einstellung der Lehrwalze durch die Drehung der Daumenwelle α27 eingestellt wird.
Die Stempelvorrichtung wird beim Abgleiten eines der Anschläge c20, c30 vom Quersteg c31 des Stempelrahmens plötzlich ausgelöst, wobei ein bei c40 drehbar gelagerter Arm c45 unter dem Druck einer starken Feder c4T (Fig. 6) das kräftige Aufschlagen der unteren Type der Stempelscheibe auf das Lederstück bewirkt.
Zur Regelung der Zuführung der Leder-
stücke zur Maschine ist folgende Vorrichtung ^etroff en:
An dem hinteren einen Ende" eines bei c5J drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels c50 (Fig. 1) ist eine Platte ci0 angeordnet. Das freie andere Ende des Hebels c30 ragt in die Bahn eines an der inneren Fläche des Rades c21 angebrachten Stiftes c48 vor. Bei jeder vollen Umdrehung des Rades c21 drückt der Stift cis dieses freie Ende des Hebels c50 nach unten, wodurch die Platte ci0 an seinem anderen Ende gehoben wird und hierdurch die vorher durch sie gesperrte Einführung in die Walzen a, a1 freigibt. In diesem Zeitpunkt kann ein Lederstück zwischen die Zuführungswalzen α, α1 eingeschoben werden, worauf die Platte c40, nachdem der Stift ciS an dem Arm cso vorbeigegangen ist, von selbst wieder nach unten fällt. Es kann somit kein Lederstück in die Maschine eingeführt werden, bevor nicht der Stift cis wieder an dem, Hebel cKQ angelangt ist.
Der Antrieb der oberen Lehrwalze c32 sowie der endlosen Kette b ist folgender:
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, befindet sich an dem einen Ende der Hauptwelle c18 ein Zahnrad c52, das mit einem auf der Welle der Glattwalze α (Fig. 1) sitzenden Zahnrad c53 kämmt. Ein am entgegengesetzten Ende der Hauptwelle cls sitzendes Zahnrad c54 (Fig. 5 und 6) kämmt mit einem Zahnrade c55, das ein auf der Welle der Lehrwalze α32 sitzendes Zahnrad c5G treibt.
Neben der Nabe des Zahnrades c53 befindet sich ein Kettenrad c57 (Fig. 9), das mittels einer Gelenkkette c5S eine Welle c50 treibt. Ein, auf dieser Welle sitzendes besonderes Kettenrad c00 (Fig. 5) treibt dann die endlose Förderkette b.
Die Arbeitsweise der Maschine ist kurz folgende : -
Der vor der Maschine stehende Arbeiter führt in dem Zeitpunkt, in dem die Platte c49 durch den Stift c4S des Zahnrades c21 in die Höhe gehoben wird, das Lederstück zwischen die Zuführungswalzen a, a1 ein, die es erfassen und unter den Fühlern α4, a* hinwegführen. Die Finger α10 gleiten dabei an den Kanten des Lederstückes entlang. Je nach der verschiedenen Dicke des Lederstückes in der Nähe seiner Längskanten werden die Fühler 01, o5 entsprechend nach oben und unten verschoben. Indem der eine oder andere der Fühler nach unten geht, erfaßt der Zahn der Nabe α33 (Fig. 9) des betreffenden Zahnbogens als den entsprechenden Zahn des Kupplungsringes a3G, wodurch die Welle aw der. Zahnbögen entsprechend gedreht wird. Durch den am Ende dieser Welle sitzenden Hebel α17 wird dabei unter Vermittlung des gelenkigen Verbindungsstückes als die Stange α10 ein wenig nach rechts in Fig. 1 verschoben. Diese Verschiebung nach rechts schreitet stets um ein weniges weiter fort, sobald eine noch dünnere Stelle als zuvor unter einen der Fühler kommt. Durch das Verschieben der Stange α10 nach rechts in Fig. 1 wird, wie oben beschrieben, die Einstellung der Lehrwalze α32 vermittelt. Die Rückwärtsbewegung der Stange α10

Claims (4)

  1. wird dabei durch die beschriebene Verriegelungsvorrichtung ai2, α39, aiz, α**, ass und α41 verhindert. Dadurch, daß die Verriegelungswalze α42 an dem Arm aiS verstellt werden kann, hat es der Arbeiter in der Hand, die Einstellvorrichtung für die Lehrwalze α32 nur für eine bestimmte Länge des Lederstückes wirken zu lassen. So kommt es beispielsweise vor, daß das Absatzende einer Sohle dünner ist als die
    ίο dünnste Stelle des vorderen Teiles der Sohle.
    . Da nun dieses dünnste Ende aber nicht der Abnutzung ausgesetzt ist, sondern von dem
    . Absatz bedeckt wird, so würde, wenn die Fühler das Lederstück bis zu diesem dünnsten Ende befühlen könnten, die Sohle an der Lauffläche unnötigerweise geschwächt werden. Die Verriegelungswalze wird daher so eingestellt, daß die Vorrichtung nur für den vorderen Teil der Sohle wirkt, während bei dem Absatzende der Sohle die Vorrichtung nicht in Betrieb tritt. Zu diesem Zweck wird die Sohle mit dem Absatzende zuerst zwischen die Walzen a, a1 geschoben und die Verriegelungsrolle in solcher Entfernung von den Fühlern eingestellt, daß die Sohle, soweit sie von dem Absatz bedeckt werden soll, unter den Fühlern hinweggegangen ist, ehe das Lederstück unter die Verriegclungswalze gerät und diese anhebt. Solange dies aber nicht geschient, bleibt die Klinke a3S außer Eingriff mit der Zahnung ai0 der Stange α19, und letztere kann sich daher bei der Aufwärtsverschiebung der Fühler unter dem Einflüsse der auf den Hebel a" einwirkenden Zugfeder nach links verschieben, bis der stärkere Teil der Sohle die Fühler erreicht hat und das Absatzende durch Anheben der Walze aVi das Einrücken der Sperrklinke α38 bewirkt. ". Die Walze c wird so eingestellt, daß, wenn die Spitze der Sohle gerade die Fühler verläßt, das Absatzende unter die Walze c gelangt und diese anhebt, so daß die Kupplung zwischen c12 und cw und dadurch die Einstellung der .Lehrwalze erst dann erfolgt, wenn das letzte Ende der Sohle, d. i. also deren Spitze, befühlt ist.
    Ehe nun das Lederstück das Messer erreicht, ist auch von der Daumenwelle a2T aus die Stempelscheibe selbsttätig eingestellt worden, so daß die den Aufdruck bewirkende Zahlentype der Einstellung der Lehrwalze und somit auch der dünnsten Stelle des Lederstückes entspricht. Die Stempelvorrichtung wird nun ausgelöst und es erfolgt die Stempelung, worauf die Wirkung des Spaltmessers beginnt.
    Dadurch, daß vor den Zuführungswalzen die auf- und abgehende Platte c49 angeordnet ist, wird es dem Arbeiter unmöglich gemacht, ein Lederstück in die Maschine einzuführen, ehe das vorhergehende die Maschine' verlassen hat.
    ■ Patent-Ansprüche.:
    • i. Maschine zum selbsttätigen Spalten und Bezeichnen von ungleichmäßig dicken Lederstücken u. dgl. entsprechend der Dicke der dünnsten Stelle, gekennzeichnet durch eine solche Vereinigung einer Zuführungsvorrichtung , einer Fühlervorrichtung, einer Stempelvorrichtung und einer Spaltvorrichtung, daß die Spalt- und Stempel vorrichtung entsprechend der dünnsten Stelle , einer bestimmten Fläche des durch die Maschine geführten Werk-Stückes durch die Fühler selbsttätig eingestellt wird.
  2. 2. Maschine nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (αϊ, α*) auf entgegengesetzten Seiten des in die Maschine eingeführten Werkstückes so in verschiebbaren Bügeln gelagert sind, daß sie durch die Kanten des Werkstückes seitlich', verschoben werden, so daß das Werkstück nur an seinem Umriß von den Fühlern befühlt wird.
  3. 3. Maschine nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler die Lehrwalze der Spaltvorrichtung erst einstellen, wenn das zwischen den Zuführungswalzen zuerst hindurchgegangene Ende des Lederstückes unter eine an einem schwingbaren Hebel (aisj verstellbare Walze (ai2) gelangt und durch Anheben dieser unter Vermittelung einer mit dem schwingbaren Hebel (a'i3) verbundenen Stange (ai4:) eine Sperrklinke (ass) in die Zähne einer sich entsprechend der Bewegung der Fühler verschiebenden und . durch diese Verschiebung die Bewegung der Einstellvorrichtung regelnden Schubstange (aw) einrückt, um die Einstellung der ■ Lehrwalze (a?2) entsprechend den Stärkeverhältnissen nur eines bestimmten Teiles des Lederstückes zu bewirken.
  4. 4. Maschine nach Patent-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang der Maschine eine die Einführstelle deckende Platte (ci9) nur in bestimmten Zwischenräumen das Einführen eines Werkstückes zu den Speisewalzeil (a, a1) gestattet, um eine verfrühte Einführung eines Werkstückes in die Maschine zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT172577D Active DE172577C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE172577C true DE172577C (de)

Family

ID=437455

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT172577D Active DE172577C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE172577C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH634211A5 (de) Verfahren und apparat zum anbringen von endanschlaggliedern an enden von kupplungsgliederverbaenden einer reissverschlusskette.
DE172577C (de)
DE2102361C3 (de) Vorrichtung zum Bedrucken von zylindrischen Gegenständen
DE1536506A1 (de) Vorrichtung zum Zufuehren von Buchsignaturen
DE672614C (de) Tabulatorschaltwerk fuer Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen o. dgl.
DE282232C (de)
DE181249C (de)
DE393404C (de) Vorschubvorrichtung fuer das zur OEsenbildung dienende Metallband an Loch- und Heftaparaten
DE8716C (de) Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Harnisch-Eisen
DE65748C (de) Typenschreibmaschine
DE95948C (de)
AT15662B (de) Maschine zum Abschärfen von Lederstücken (besonders Kappen).
DE270205C (de)
DE891243C (de) Maschine zur Herstellung von Gleitverschlussstraengen
DE261952C (de)
DE1511880C (de) Maschine zum Befestigen von Anhangern bzw Etiketten an flachen Gegenstanden, z B Geweben
AT43061B (de) Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln.
DE234690C (de)
AT51991B (de) Maschine zum Spalten und Stempeln von ungleich starken Lederstücken.
DE33162C (de)
DE1763286C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Verschließen der Wicklungsnuten des Ankers eines Elektromotors
DE54821C (de) Einrichtung zur Befestigung des Oberleders an Holzsohlen
DE187183C (de)
DE84016C (de)
DE293969C (de)