DE35254C - Maschine zum Poliren der Ab sätze und Kanten, sowie zum Glätten der Boden an Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Poliren der Ab sätze und Kanten, sowie zum Glätten der Boden an Schuhwerk

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DE35254C
DE35254C DENDAT35254D DE35254DA DE35254C DE 35254 C DE35254 C DE 35254C DE NDAT35254 D DENDAT35254 D DE NDAT35254D DE 35254D A DE35254D A DE 35254DA DE 35254 C DE35254 C DE 35254C
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DE
Germany
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polishing
machine
heels
smoothing
arrangement
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DENDAT35254D
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MICH. GOETZ in Graz, Steyermark
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D95/00Shoe-finishing machines
    • A43D95/22Machines for burnishing the edges of soles, with or without devices for edge-indenting
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A43D95/24Machines for buffing soles

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  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Juli 1885 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Poliren der Absätze, Gelenke, Oberflecke und Sohlen von Schuhwerk, welche sich von älteren, für ähnliche Zwecke bestimmten dadurch unterscheidet, dafs der zur Ausführung der erwähnten Arbeiten dienende Stempel lediglich Fortschiebebewegungen -in waagrechter oder aufrechter Richtung und nicht wie bei jenen Kreisbewegungen vollführt.. Nach den Erfahrungen des Erfinders hat letztere Bewegungsart des Polirstempels den Nachtheil, dafs sie auf Trennung der Absatzflecke von einander einwirkt und den zu polirenden Flächen nicht so genügend Glanz verleiht, um spätere Handarbeit entbehrlich zu machen.
Die Maschine ist in folgender Weise eingerichtet :
In den konisch durchbohrten Kopf des Maschinenständers A, Fig. ι, ist eine conform gestaltete Büchse leicht beweglich eingeführt, welche mittelst Druckschrauben auf der in den Polirstempel D endenden Stange B verstellbar befestigt ist. Letztere besitzt eine zweite Führung in der länglichen Bohrung eines an dem Obertheil des Ständers angegossenen Armes Ä*. An diesem ist bei α eine Platte C angelenkt, welche zum Anheben der Stange B bezw. des Polirstempels D dient und zu diesem Zwecke mittelst des bei b am Arm A2 drehbaren Doppelhebels // und der Stange H mit dem Fufstritt G verbunden ist.
Zwischen dem Obertheil des Ständers A und der Hebeplatte C ist auf der Stange B eine kräftige Spiralfeder F angebracht, welche im Verein mit dem die Stange B krönenden Gewicht E die Druckwirkung des Stempels D erzeugt. DerFufstritt G kann von dem Arbeiter benutzt werden, um den Polirdruck nach Bedarf zu regeln.
Der Stempel D vollführt seine Hin- und Herbewegungen unter dem Einflufs eines auf der Welle R der Maschine angebrachten Excenters M, welches mittelst der Excenterstange K an die Stange B bei L angreift.
Die Erwärmung des Stempels B auf die für die Porlirarbeit erforderliche Temperatur erfolgt mittelst einer bei g, Fig. 1, brennenden Gasflamme, welche aus einem die Stange b durchbohrenden Kanal gespeist wird, an welchen oben bei f eine Gasleitung angeschlossen ist.
Die Länge der Bahn des Polirstempels kann durch Abänderung der Excentricität des Antriebsexcenters nach Bedarf geregelt werden.
Eine hierzu verwendbare Einrichtung zeigt Fig. 4. Die auf der Welle R lose Excenterscheibe M ist mit einer auf der Welle R festen Scheibe M' dadurch verbunden, dafs ein von M vorspringender Lappen N in eine Aussparung O von M' eingreift und von dieser Stelle eine centrale Druckschraube P durch N und M' eingeführt ist. Mittelst Drehung der letzteren kann die Stellung des mit dem Längsschlitz Q. versehenen Excenters M gegenüber der Scheibe M' geändert werden.
Da dem arbeitenden Werkzeug nur die oben bezeichneten Bewegungen ertheilt werden, ist es zur Erreichung der mit der Maschine beabsichtigten Polirarbeiten nothwendig, den zu behandelnden Schuh so einzuspannen, dafs derselbe mit Leichtigkeit in solche Stellungen gebracht werden kann, welche die zu polirenden Flächen dem Stempel in geeigneter Weise darbieten. Zu diesem Zwecke sind folgende Vorrichtungen getroffen:
i. Poliren des Absatzes.
Auf dem an den Maschinenständer angegossenen Arm α3, Fig. 1 und 2, ist ein bügeiförmiger
Schuhhalter um einen Verticalzapfen V drehbar gelagert. Dieser Schuhhalter trägt die Vorrichtung, welche zum Einspannen des Schuhes oder Stiefels, dessen Absatz polirt werden soll, dient. Letztere besteht aus dem in den Halter drehbar eingefügten Bolzen X, dem in der nämlichen Richtung im Halter angebrachten Gelenk Y und aus einem Bügel Z, welcher X und Y verbindet. Durch Drehung der Einspannvorrichtung um die horizontale Achse X Y mittelst eines Handgriffs an X und durch Drehung des Halters um die Verticalachse V mittelst des Zahnsegmenthebels V kann der mit der Spitze nach unten eingespannte Schuh oder Stiefel nach und nach in Stellungen gebracht werden, welche den ganzen Umfang des Absatzes der polirenden Wirkung des Stempels aussetzen. Letzterer folgt vermöge seiner Beweglichkeit in verticaler Richtung selbstthätig den verschiedenen Lagen des Absatzes.
Ist die Polirarbeit vollendet, so wird der Polirstempel D mittelst des Fufstrittes G gehoben und dieser mittelst der Klinke J (s. Fig. 3 unten) in seiner Stellung fixirt. Der Schuh oder Stiefel kann nunmehr aus der Einspannvorrichtung entfernt werden.
2. Poliren des Oberfleckes und Gelenkes und Glätten der Sohle.
. In Nuthen T des Armes A3 der Maschine ist auf Rädern ein Gestell 1, Fig. 5, gelagert, welches mittelst des Winkelhebels 2, dessen oberes Ende zwischen zwei Lappen an der Sohlplatte des Gestelles eingreift, verschoben werden kann. Das Gestell trägt mittelst Spitzschrauben 11 und 12 den bügeiförmigen Schuhhalter 3, der zur Auflagerung des zu bearbeitenden Schuhes oder Stiefels dient. Zu diesem Zwecke ist derselbe mit einem in Coulissen 4 und 5 verschiebbaren Sattel 6 ausgestattet, auf welchem die Stiefelspitze zu ruhen kommt, und ferner mit einer Stütze 8, auf welcher der mit der Bodenfläche nach oben gerichtete Stiefel befestigt wird. Die Stütze 8 kann mittelst des Zahnrädchens 9, welches in eine Zahnstange an ersterer eingreift, in verticaler Richtung verstellt werden. Aufserdetn ist eine Verschiebung der Stütze in der Richtung des Armes 3 ermöglicht; ein Knopf 10 dient zur Feststellung der Stütze in der gegebenen Stellung.
Damit die gesammte Fläche der Schuhsohle der polirenden Wirkung des Stempels D in geeigneter Weise ausgesetzt werden kann, ist der Bügel 3 um die durch die Spitzschrauben 11 und 12 gegebene Achse mittelst des Hebels 13 drehbar gemacht.
3. Poliren der Schnitte.
Als polirendes Werkzeug fungirt. statt des abgerundeten Stempels ein stufenförmiges Polireisen d, Fig. 3. Man kann nun die Stange B so einrichten, dafs der Stempel D gegen das Polireisen d leicht ausgewechselt werden kann, oder die Maschine mit einer besonderen Polirvorrichtung, welche der beschriebenen nachgebildet ist ,· versehen. Letztere Anordnung ist in Fig. 3 und 4 zur Darstellung gebracht.
Das Polireisen d ist in das freie Ende eines Hebels c gesteckt, welchem mittelst der Kurbel e und des Lenkers c2 eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt wird. Der nothwendige Polirdruck wird mittelst der Stange c1 erzeugt, welche in einem Ohr am Maschinengestell leicht beweglich ist, und in ähnlicher Weise wie die Polirstange B durch ein Kopfgewicht e1 und eine Spiralfeder^/"1 elastisch belastet wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Maschine zum Poliren der Absätze, Gelenke, Oberflecke und Schnitte und zum Glätten des Bodens von Schuhwaaren aller Art, bei welcher die Bewegung des Bolzens zum Poliren der Absätze u. s. w. nicht in einem Kreise, sondern in horizontaler Richtung und senkrecht zur unteren Absatzfläche erfolgt.
2. Bei einer Maschine der unter 1. bezeichneten Art die Anordnung einer im Maschinenständer leicht beweglichen Polirstange B mit Polirstempel D, welche am unteren Ende mittelst Excenters hin- und hergeführt wird und durch Kopfgewicht E und Spiralfeder F eine durch Fufstritt G regulirbare Belastung erfährt.
3. In Verbindung mit der unter 2. bezeichneten Anordnung:
a) die Anwendung eines auf dem Maschinenständerarm A3 um einen Verticalzapfen V drehbar gelagerten Halters und einer in denselben eingefügten und um die Horizontalachse X Y drehbaren Einspannvorrichtung X YZ zum Zwecke des Polirens des Absatzes;
b) die Anwendung eines auf Arm A3 verschiebbaren Gestelles 1 und eines in dasselbe eingefügten und um die obere Horizontalachse 11 und 12 drehbaren Auflagers 3 mit verschiebbarem Sattel 4, 5 und 6 und stellbarer Stütze 8 und 9 zum Zwecke des Polirens des Gelenkes und des Glättens des Bodens.
4. Die Abänderung der unter 2. angegebenen Anordnung in der Weise, dafs die am unteren Ende mittelst Excenters hin- und hergeführte Polirstange c'f e' ihre Bewegung einem am Maschinengestell angelenkten Hebel c mittheilt, durch dessen freies Ende das Polireisen d gesteckt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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