DE223435C - - Google Patents

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DE223435C
DE223435C DENDAT223435D DE223435DA DE223435C DE 223435 C DE223435 C DE 223435C DE NDAT223435 D DENDAT223435 D DE NDAT223435D DE 223435D A DE223435D A DE 223435DA DE 223435 C DE223435 C DE 223435C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B9/00Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor
    • B24B9/02Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
    • B24B9/06Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • B24B9/08Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
    • B24B9/10Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of plate glass

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  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum selbsttätigen Schleifen und Polieren von Fassetten an Glasplatten, bei welcher das Einspannen und Andrücken der Platten an das Schleifwerkzeug und das Ein- und Auskuppeln der Schleiftischbewegung abhängig voneinander pneumatisch erfolgt.
Bei den bisher bekannten Schleifmaschinen werden die Glasplatten durch Schraubzwingen
ίο oder ähnliche Einrichtungen von Hand befestigt, während das Andrücken an das ) Schleifwerkzeug" durch Gewichtsbelastung erfolgt. Die übliche Befestigung mit Schraubzwingen und Filzzwischenlagen ist langwierig und mangelhaft, so daß aus diesem Grunde nur ein verhältnismäßig geringer Schleifdruck und infolgedessen eine geringe Arbeitsleistung möglich ist. Die Verwendung dieser Maschinen ist dadurch auf die Bearbeitung größerer Gläser beschränkt. Kleine Gläser werden vorteilhafter von Hand bearbeitet. Es sind auch bereits Maschinen bekannt, bei welchen das Einspannen der Gläser pneumatisch durch Ansaugen erfolgt; jedoch kann auch bei diesen Maschinen immer nur ein Glas mit verhältnis-. mäßig geringer Kraft, eingespannt werden, so daß die angeführten Mängel auch bei diesen zutreffen.
Diese Mängel sollen nun durch die nachstehend beschriebene Maschine vermieden werden, mit welcher eine Anzahl die Breite des Schleiftisches ausfüllender Platten gleichzeitig oder, wie in der Zeichnung dargestellt, eine große Platte mittels geeigneter Schleifwerkzeuge (vorzugsweise Walzen nach Patent 208096) bearbeitet werden.
Der angestrebte Zweck wird dadurch erreicht, daß unter die Vorderkante des in verschiedene Winkellagen gegen das Schleifwerkzeug einstellbaren Schleiftisches eine Traverse angeordnet ist, in welche ein zweckmäßig aus Gummi hergestellter Ausdehnungskörper (Luftschlauch) angeordnet ist, der durch eine Zwischenlage die zu bearbeitenden Glasplatten durch Einlassen von Druckluft (Druckwasser) an den Schleiftisch andrückt. Die Zwischenlage zwischen Luftschlauch und Glasplatten besteht aus einzelnen schmalen Klötzen, deren Unterfläche mit Weichgummi bekleidet ist und welche mit ihren oberen Flächen an einem biegsamen Metallband befestigt sind. Es können dadurch Gläser verschiedener Stärke gleich fest nebeneinander gespannt werden. ■ Mit der Spanntraverse ist ein Zylinder verbunden, welcher die zum Einstellen der Fassettenbreite dienenden Anschläge von der Kante des Schleiftisches fortbewegt. Die Schleiftische sind durch Ausgleichshebel gegeneinander ausbalanciert und können durch an dieselben angeordnete Zylinder durch Einlassen von Preßluft, deren Druck durch vorgeschaltete Reduktionsventile reguliert werden kann, wechselweise gegen das Schleifwerkzeug gedrückt werden. Die Druckluftsteuerung ist
zweckmäßig' so angeordnet, daß die eingeschobenen Gläser zunächst durch Einlassen von Druckluft in den in der Spanntraverse befindlichen Luftschlauch festgespannt werden. Erst wenn ein Druck erreicht ist, der ein Verschieben der Gläser durch ihr Gewicht oder Erschütterungen sicher verhindert, werden die Anschläge durch einen unter Federdruck stehenden Kolben aus dem Bereich der Schleifscheibe gebracht. Nach Erreichen seiner Endstellung gibt dieser Kolben durch eine Bohrung in der Zylinderwandung oder eine andere Steuerung der Druckluft den Weg zu dem den Schleiftisch gegen die Schleifscheibe pressenden Zylinder frei. Durch diese Anordnung ist es unmöglich gemacht, den Schleiftisch vorzeitig gegen die Schleifscheibe zu drücken, so daß die Maschine auch bei unaufmerksamer Bedienung richtig arbeiten muß.
Da die Gläser auf eine verhältnismäßig große ebene, zweckmäßig mit Hartgummi oder Vulkanfiber überzogene Fläche gleichmäßig angedrückt werden, kann der Preßdruck sehr hoch gesteigert werden, ohne daß ein Springen der Gläser zu befürchten ist. Dadurch kann der Schleifdruck und mithin auch die Schnelligkeit des Schleifprozesses sehr hoch gesteigert werden. Da die Bedienung der Maschine auf das Auflegen und Abnehmen der Gläser und das Öffnen und Schließen der Lufthähne beschränkt ist, kann bei der kurzen Dauer des Schleifprozesses und der fast momentanen Wirkung der Einspannvorrichtung eine bisher unerreichte Leistung" erzielt werden.
In der Zeichnung ist eine nach diesen Grundsätzen konstruierte Maschine dargestellt.
Fig. ι ist die Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der Maschine und deren Druckluftleitüngen und Hähne, welche in den anderen Figuren fortgelassen sind.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die Traverse mit einem Teil der Tischplatte,
Fig. 4 ein Querschnitt dazu.
Fig. 5 zeigt die Stellung der Anschläge bei einer schwachen,
Fig. 6 bei einer starken Glasplatte.
Fig. 7 zeigt einen Anschlag in Form einer Rolle.
Fig. 8 ist eine Ansicht der Maschine von der Stirnseite.
Fig. 9 und ίο zeigen die zum Einstellen der Fassettenbreite dienenden Anschläge und die zu ihrer Bewegung dienende Einrichtung.
Fig. 11 und 12 sind vergrößerte Schnitte durch die Stützlager bei gehobener und gesenkter Stellung der Schleif tische.
Fig. 13 zeigt die Maschine in Draufsicht ohne den rechten Schleiftisch.
Fig. 14 zeigt den Schleiftisch im Schnitt,
Fig. 15 einen Teil davon in Draufsicht.
Im Ständer 1 ist eine durch die Riemenscheibe 2 angetriebene Welle 3 gelagert, welche an ihrem oberen Ende die auswechselbare Schleifscheibe 4 trägt. Durch den in der Kappe 5 gelagerten, durch Gewinde verstellbaren Spurzapfen 6 kann die Oberfläche der Schleifscheibe 4 von der Spindel 11 im Stellbock 7 aus (Fig. 8) durch Kettenräder 8 und 9 und Kette 10 auf eine bestimmte Höhe eingestellt werden. Spurzapfen 6 und Spindel 11 des Stellbockes 7 haben Gewinde von gleicher Ganghöhe, so daß die Kette in allen Stellungen horizontal läuft. Um bei möglichst niedriger Bauhöhe der Maschine eine große Verstellbarkeit der Schleifscheibe 4 zu ermöglichen, sind Unterlagringe .12 vorgesehen, welche bei Bedarf zwischen die Schleifscheibe 4 und den Bund am oberen Ende der Welle 3 eingelegt werden können. An den Stirnenden des Standers ι sind Spindelkasten 13 angebracht, deren durch Riemenscheiben 14 angetriebene Spindein 15 mittels je zweier Exzenter 16 den mit entsprechenden Exzenterringen versehenen Bügel 17 bewegen. In den zu wagerechten Lagerarmen sich fortsetzenden Oberteilen der Bügel 17 ist der Schleiftisch 18 um Zapfen 19 schwingbar gelagert. Durch Gewindespindel 20 und Handrad 21 kann der Schleif tisch 18 in verschiedene Winkellagen zur Schleifscheibe eingestellt werden. An den beiden anderen Seiten des Ständers 1 sind Stützlager 22 für Wellen 23 mit Kurbelarmen und Kurbelzapfen 24 von gleicher Exzentrizität, wie sie die Exzenter 16 haben, angebracht. Die Kurbelzapfen 24 sind in den Lagerkörpern 25 der Bügel 17 gelagert. Die Lager 25 sind glockenartig ausgebildet und verdecken die Hülsen der Stützlager 22, um deren Verschmutzen zu verhindern. Durch die Exzenter 16 als treibende und die Zapfen 24 als führende Exzenter wird dem Schleiftisch 18 zwangläufig eine kreisende Bewegung in der Horizontalebene erteilt, um in bekannter Weise eine Riefenbildung in den Schleifflächen zu verhindern. Die Gewichte der beiden Bügel 17 mit Lagerarmen und Schleiftischen 18 sind durch die zweiarmigen Hebel 26, auf deren Enden sich die von den genannten Gewichten belasteten Wellen 23 mittels Zwischenzapfen 27 und Verbindungs- *10 stangen 29 stützen, gegeneinander ausgeglichen. Die Länge der Verbindungsstangen 29 läßt sich durch Einschrauben in die Mutterkloben 30 (Fig. 1.1 und 12) regeln. Der erforderliche Arbeitsdruck wird durch die am unteren Ende der Spindelkasten 13 angebrachten Zylinder 31 mit Kolben 32, welche unter Einwirkung von Druckluft die Spindeln 15 heben, die ihrerseits die Bügel 17 und Schleiftische 18 tragen, erzeugt. Der Arbeitsdruck,
welcher sich durch in die zu den Zylindern 31 führenden Druckluftleitungen eingeschaltete Reduzierventile, die in den Zeichnungen nicht dargestellt sind, beliebig regeln läßt, kann theoretisch nie größer werden und bleibt praktisch stets geringer als das Gewicht eines Schleif tisches mit den ihn tragenden Teilen. Der auf den einen Kolben ausgeübte Druck bewirkt ein Anheben des dazugehörigen Schleiftisches und gleichzeitig infolge der Anordnung des Ausgleichsgestänges 26/29 em Niedergehen des anderen Schleiftisches bis zur Auflage des Werkstückes auf das Werkzeug und kommt dort als Arbeitsdruck zur Wirkung, denn genau um den Betrag des auf den Kolben 32 ausgeübten Druckes wird das Gewicht des angehobenen Tisches verringert. Die Differenz beider Gewichte ist dann eben der Arbeits-
) druck. Die Stellschrauben 33 dienen zum Einstellen der gewünschten Fassettentiefe. Da
k sich nämlich die Zwischenstücke 27 mit ihren
' Bunden 28 beim Senken der Glasplatte auf das Werkzeug auf die Ränder der durchbohrten Stellschrauben 33 aufsetzen, wird die Senkbewegung begrenzt, somit kann die Regelung der Fassettentiefe durch Verschrauben der Schraube 33 in dem Stützlager 22 einfach und mit großer Genauigkeit erfolgen.
Über den inneren Kanten der Schleiftische 18 sind Traversen 34 (Fig. 2, 3 und 4) angeordnet, in deren Innerem sich ein geschlossener Schlauch 35 befindet, welcher durch Einlassen von Druckluft ausgedehnt werden kann und die untergeschobenen Glasplatten mittels der an dem biegsamen Metallband 36 befestigten Klötze 37, die an ihrer unteren, etwas verbreiterten Fläche mit Gummi o. dgl. bekleidet sind, auf den Schleiftisch aufpreßt. Die Bewegung der Klötze 37 nach außen wird durch Ansätze ^40 38, welche sich auf die vorspringenden Ränder der Traverse 34 auflegen, begrenzt und damit ein Heraustreten des Metallbandes 36 und des Lu fts chi auch es 35 verhindert. Die Federn 39, welche in Aussparungen zwischen den Klötzen 37 liegen, drücken das Metallband nach Auslassen der Druckluft in das Gehäuse zurück und damit die Klötze 37. Da die Druckklötze verhältnismäßig schmal sind, können auch kleine Stücke verschiedener Stärke nebeneinander eingespannt werden. Der Schleiftisch 18 tritt mit seiner inneren Kante so weit wie möglich an die Fassette heran, um auch schmale Platten sicher festspannen zu können. Andererseits müssen auch möglichst flache Fassetten, also möglichst spitze Winkel an die Platten angeschliffen werden können. Die innere Kante des Schleiftisches 18 muß deshalb in eine möglichst schwache Schneide auslaufen. Um ein Verziehen dieser inneren Kante der Platte i8 in der Längsrichtung zu verhindern, ist eine an der Unterseite des Schleiftisches 18 angegossene, rohrförmige Rippe 42 von großer Biegungs- und Torsionsfestigkeit vorgesehen (Fig. 14 und 15), welche außerhalb des Bereiches der Schleifscheibe liegt. Von dieser Rippe gehen der zur Unterlage für die Glasplatte dienende, nach innen gerichtete Teil des Tisches 18 und die die Spanntraverse 34 tragenden Arme 40 durch Schlitze 41 voneinander getrennt aus. Da der Druck der Einspannvorrichtung auf der ganzen Länge des in allen Querschnitten gleich starken Auflagetisches 18 gleich ist, wird der innere Teil des Tisches 18 auf seiner ganzen Länge eine gleiche Biegung nach unten bzw. in seiner Querrichtung erfahren, so daß seine Längslinien gerade bleiben. Die geringe Biegung des Tisches in der Querrichtung ist praktisch ohne Bedeutung. Der Gegendruck der Spanntraverse wird von den Armen 40 aufgenommen und durch diese auf die Hohlrippe 42 übertragen. Da diese so gut wie völlig starr ist, ist der Gegendruck der Spanntraverse ohne Einfluß auf die Form des Schleiftisches. Zum Einstellen der äußeren Fassettenkanten dienen Anschläge 43 (Fig. 1, 5, 6 und 10). Diese sind durch Stellschrauben oder in ähnlicher Weise auf einer vor der inneren Kante des Schleiftisches liegenden Schiene 44 in deren Querrichtung verschiebbar befestigt. Die Drehachse der Tische 18 in den Drehzapfen 19 fällt in bekannter Weise mit der inneren Kante der Fassette zusammen, d.h. die Schnittlinie der Tischoberfläche und Schleifscheibenoberfläche liegt in der Drehachse des Tisches 18, so daß, da die Glasplatte nie zu einer scharfen Schneide ausgeschliffen wird, sondern stets eine Randfläche übrig bleibt, durch Verändern der Winkellage des Tisches 18 nur die Stärke der am Rand der Fassette stehenbleibenden Glaskante, nicht aber die Breite der Fassette verändert wird, und die Breite der Fassette durch den Abstand der äußeren Fassettenkante oder der daran anliegenden Flächen der Anschläge 43 von der Achse der Zapfen 19 bestimmt wird und unabhängig· bleibt von der Winkellage des Tisches 18. Die Schienen 44 sind durch Hebel 45 mit der im Gehäuse 46 über den Traversen 34 gelagerten Achse 47 verbunden. Die Schienen 44 bilden in der nach unten geklappten Stellung beim Einrichten und Einspannen der Werkstücke mit dem Schleiftisch eine ebene Fläche und schließen ihn gegen die Schleifscheibe zu ab, so daß ein Herabfallen von Glasstücken während des Einspannens verhindert ist. Die Anschläge bestehen aus einer Reihe schwenkbarer Platten 43 oder auf Stiften auf- und abwärts verschiebbarer Rollen48 (Fig. 7), deren Wirkungsweise durch Fig. 5 und 6 erläutert ist. Die Bruchfläche der Gläser ist iao

Claims (11)

  1. nämlich meist unregelmäßig, von der Schnitt-. kante nach innen oder außen mehr oderweniger schräg' verlaufend. Um trotzdem ein genaues Einspannen ohne vorheriges Abrichten der unregelmäßigen Bruchfläche zu ermöglichen, besitzen die quer zur Glasfläche beweglichen Anschlagplatten 43 oder Rollen 48 schräge Flächen 49,. die durch einen schmalen Absatz unterbrochen sind, in den sich beim Heranschieben der Glasplatte die obere Kante der Bruchfläche hineinlegt, die als die genaue Größe der Gläser bestimmende immer gerade ist und sich so als Anschlagkante am besten eignet. Deshalb werden die Gläser stets auf der dieser Schnittkante gegenüberliegenden Fläche fassettiert; die Randfläche der Glasplatten bleibt dann je nach Erfordernis mehr oder weniger stark unter der Schnittkante stehen. Nach Einspannen der Glasplatten wird durch Drehung der Achse 47 die Anschlagschiene 44 aus dem Bereich der Schleifscheibe gebracht. Die Drehung der Achse 47 erfolgt durch einen in dem mit dem Luftschlauch 35 in der Traverse 34 unmittelbar durch eine Rohr-
    a5 leitung verbundenen Zylinder 50 über dem Gehäuse 46 befindlichen Kolben 51, der durch einen in Schlitz 53 des Zylinders 50 geführten Stift 52 eine auf der Achse 47 sitzende Nutentrommel 54 dreht. Der Anfang der Spiralnut 55 der Trommel 54 verläuft nahezu in Richtung oder nur wenig geneigt zur Richtung der Achse 47, so daß die Achse 47 in der heruntergeklappten Stellung der Anschläge 43 in ihrer Lage gesperrt ist. In seiner Endstellung, bei abgehobenen Anschlägen (Fig. 9 zeigt die Anfangsstellung, die Lage der vorderen [rechten] Kolbenfläche in der Endstellung ist durch die punktierte Linie angedeutet), gibt Kolben 51 eine Bohrung 56 in der Wandung des Zylinders 50 frei, an welche die nach den Druckzylindern 31 führende Rohrleitung angeschlossen ist. An Stelle der Bohrung 56 kann auch ein Ventil benutzt werden, welches vom Kolben 51 in seiner Endstellung geöffnet wird. Der Kolben 51 steht unter der Wirkung einer Spiralfeder, die ihn nach Auslassen der Druckluft in seine Anfangsstellung· zurückbringt.
    Seitlich der Maschine steht ein Vorgelege 58 (Fig. 13), welches durch Riemenscheiben 59 und 60 und Riemen 61 von der Hauptwelle 3 angetrieben wird. Durch Riemenscheibe 62, Riemen 63 und die Riemenscheiben 14 werden die Spindeln 15 angetrieben. Der als Luftbehälter 64 dienende hohle Ständer des Vorgeleges (Fig. 8) trägt am oberen Ende eine Luftpumpe 65, welche die zur Betätigung der Maschine erforderliche Druckluft erzeugt.
    In Fig. 2 ist die Wirkungsweise der Maschine schematisch dargestellt. Der rechte
    ßo Schleiftisch 18 ist mit einer Glasplatte belegt.
    Mit Hilfe des Kolbens 32 im Zylinder 31, der durch eine Rohrleitung691, Hahn 681, Bohrung 56, Anschlagzylinder 50 und Hahn 671 mit Druckluftbehälter 64 in Verbindung steht, wird der genannte Tisch mit der Glasplatte mittelbar gegen die Schleifscheibe 4 gedrückt und so an die eingespannte Glasplatte die gewünschte Fassette angeschliffen. Die Tiefe der Fassetten wird, wie beschrieben, durch die Stellschraube 33 begrenzt. Der linke Schleiftisch ist von der Schleifscheibe abgehoben und zum Aufnehmen eines Werkstückes bereit. Nachdem ein solches gegen die Anschläge 43 geschoben ist, wird der Luftschlauch 35 der Einspannvorrichtung durch Drehung von Hahn 67 durch Leitung 66 mit Luftbehälter 64 verbunden, wodurch die Spannklötze 37 heraustreten und die Gläser festhalten, die Anschläge werden gleichzeitig gehoben. Dadurch wird, \ wie eingangs ausgeführt, der Druckluft der Weg in die Rohrleitung 69, welche vorläufig Λ noch durch Hahn 68 geschlossen ist, freige- " geben. Ist der Schleifprozeß am rechten Tisch beendet, was durch das Aufhören des durch denselben verursachten Geräusches leicht zu erkennen ist, wird durch Umstellen der gekuppelten Hähne 68 und 681 der Druckluft der Weg in den Zylinder 311 freigegeben, während Zylinder 31 entlüftet wird. Dadurch sinkt der linke Schleif tisch, und der rechte wird gehoben. Die Spindeln 15, von welchen die Schleiftische getragen werden, machen die gleiche Bewegung wie diese. Dadurch gleitet der stets in gleicher Höhe, laufende Riemen 63 bei der aufwärts gehenden Spindel auf die Leerscheibe 141, bei der niedergehenden auf die Festscheibe 14. Dadurch wird der niedergehende Tisch durch Exzenter 16 in Be\vegung gesetzt, ■ der hochgehende zum Stillstand gebracht.
    10 el Patent-Ansprüche: ^
    I. Maschine zum Schleifen und Polieren von Fassetten an Glasplatten mit pneumatisch oder hydraulisch wirkender Einspann- \rorrichtung für Werkstück und Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen der die zum Einstellen der Fassettenbreite dienenden Anschläge tragenden Schiene ' (44) aus ihrer Gebrauchsstellung und die Auslösung der sie in die Ruhestellung treibenden Kraft, das Bewegen (Andrücken und Abheben) der Schleiftische mit den Glasplatten gegenüber dem Schleifwerkzeug" unter gleichzeitigem Ein- oder Ausschalten einer beliebigen (oder kreisenden oder pendelnden) Schleiftischbewegung und das Festspannen der Glasplatten auf den Schleiftisch mittels eines Druckmittels (Luft, Wasser) durch in eine gemeinsame Leitung eingeschaltete Druckzylinder mit
    beweglichen Kolben und ausdehnbare Schläuche in gegenseitiger Abhängigkeit selbsttätig nur durch öffnen und Schließen von Hähnen o. dgl. erfolgt.
  2. 2. Einspannvorrichtung zur Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspannen der Glasplatten durch Ausdehnen eines in einer hohlen Traverse (34) angeordneten Luftschlauches (35) erfolgt, der auf eine Reihe nebeneinander inder Traverse unabhängig voneinander verschiebliche, an der Schlauchseite durch ein biegsames Metallband (36) verbundene Klötze (37) wirkt, zum Zwecke, ein Nebeneinanderspannen mehrerer Glasplatten ver-. schiedener Stärke und Größe zu ermöglichen.
  3. 3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötze
    (37) mit seitlichen Anschlägen (38) versehen sind, welche durch Auftreffen auf entsprechende Rippen an der Traverse (34) den Hub der Klötze begrenzen und so deren völliges Heraustreten aus ihrer Führung verhindern.
  4. 4. Vorrichtung zum Einstellen der Fassettenbreite mit Anschlägen für die zu fassettierende Plattenkante, dadurch gekennzeichnet, "daß die die Anschläge tragende Schiene (44) mit einer drehbaren Achse (47) verbunden ist, die durch Vermittlung" einer auf ihr sitzenden, mit einer spiralförmigen Nut (55) versehenen Trommel (54) dadurch gedreht wird, daß in die Nut ein an einem hin und her gehenden *" Kolben (51) sitzender Stift eingreift, und deren Drehung in dem ein Abheben der Anschläge von der Plattenkante bewirkenden Sinne durch Bewegen des Kolbens mittels des Druckmittels vor Beginn des Schleifens erfolgt.
  5. 5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralnut (55) in der Trommel (54) an der Stelle, wo der diese drehende Stift (52) in der heruntergeklappten Lage der Anschlagschiene (44) eingreift, nur wenig geneigt zur Achse (47) verläuft, um die Trommel in der Gebrauchsstellung der Anschläge zu sperren.
  6. 6. Einstellvorrichtung, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bewegung der Anschlagschiene vermittelnde, durch das Druckmittel in der einen Richtting bewegte Kolben (51) durch eine Feder (57) in der anderen Richtung bewegt wird, welche so stark ist, daß die Anschläge erst dann nach oben geschwungen werden, wenn die Aufspannvorrichtung (34 bis 39), deren Leitung mit der zum Zylinder (50)
    Und Kolben (51) führenden an eine gemeinsame Zufuhrleitung angeschlossen ist, das Festspannen des Werkstückes vollendet hat.
  7. 7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Anschlagschiene (44) nebeneinander angeordneten, quer zur Glasplatte beweglichen Anschlagplatten (43) oder Anschlagrollen (48) mit stark abgeschrägten Anlageflächen (49) versehen sind, die durch einen schmalen Absatz unterbrochen sind, in den sich die oben gerade Schnittkante der Glasplatten hineinlegt.
  8. 8. Vorrichtung zum Bewegen der Schleiftische an der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleiftische durch senkrechte Gestänge auf einen zweiarmigen Hebel (26) aufruhen, so daß ihr Gewicht ausgeglichen ist und das Heben des einen Tisches (gleichzeitig mit dem Senken des anderen) durch Einlassen des Druckmittels in den einen von zwei Zylindern (31) erfolgt, deren Kolben (32) die beiderseitigen Schleiftische tragen, so daß der Anpressungsdruck des sinkenden Tisches auf das Werkzeug gleich dem auf den Kolben (32) ausgeübten Druck ist.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (69 und 691) zu den Druckmittelzylindern (31) so an den Zylindern (50) der Einstellvorrichtung angeschlossen ist, daß ihre Anschlußöffnung (56) von dem Kolben (51) erst bei Erreichen seiner Endstellung freigegeben wird, so daß die Druckluft in die Leitung (69, 691) erst dann eintreten und durch Öffnen eines besonderen Hahnes (68, 681) zu den Druckzylindern (31) weitergeleitet werden kann, zum Zwecke, ein vorzeitiges Niederlassen des Schleiftisches zu verhindern.
  10. 10. Ausbildung des Schleiftisches zur Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen zu gerichtete, den Druck der Spannklötze (37) aufnehmende Teil des Schleiftisches (18) und die die Spanntraverse (34) tragenden Arme (40), durch einenSchlitz voneinander getrennt, von einer starren Rippe (42) der Tischplatte ausgehen, zum Zwecke, ein Durchbiegen der Längslinien des Schleiftisches (18) zu verhindern, so daß dieser auch unter dem Druck der Klötze in der Längsrichtung stets gerade bleibt.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten, an die Druckkolben (32) angeschlossenen Wellen (15), die die Exzenter zur Erzielung der
    kreisenden Bewegung der die Schleiftische (18) tragenden Bügel (17) tragen, mit übereinanderliegenden Los- und Festscheiben (14, 141) versehen sind, so daß der in gleicher Höhenlage verbleibende antreibende Riemen (63) beim Heben und Senken dieser Welle (15) von der Losscheibe auf die Festscheibe und umgekehrt wandert, so daß beim Senken des einen Tisches seine kreisende Bewegung eingeschaltet, die des steigenden anderen Tisches ausgeschaltet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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