DE199217C - - Google Patents

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DE199217C
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    • B42C7/00Manufacturing bookbinding cases or covers of books or loose-leaf binders
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 199217 -KLASSE 11c. GRUPPE
J. G. SCHELTER & GIESECKE in LEIPZIG.
und ähnliche Maschinen.
Zusatz zum Patente 188389 vom 9. Februar 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1906 ab. Längste Dauer: 8. Februar 1921.
Die Erfindung betrifft, eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Bedrucken oder Prägen von Buchschnitten an Tiegeldruckpressen usw., welche gegenüber der im Patent 188389 dargestellten einige wesentliche technische Fortschritte aufweist. Der Drucktiegel, welcher die . bei Tiegeldruckpressen übliche schaukelnde und horizontale Bewegung macht, ist in der Zeichnung in mehreren Ansichten dargestellt, wobei alle nicht zur Erläuterung der Erfindung gehörigen Teile desselben weggelassen worden sind.
Wie bei der Anordnung des Hauptpatentes besitzt der Tiegel eine zur senkrechten Fundamentfläche i, in welcher der Druck erfolgt, rechtwinklig, also während des Druckes wagerecht liegende, zur Aufnahme des zu bedruckenden Buches 2 dienende Fläche 3. Die Festklemmung des Buches erfolgt gleichfalls durch eine zur Fläche 3 parallel angeordnete Klemmungsplatte 4, welche durch 2 im Tiegelkörper geführte Zugstangen 5 angepreßt wird. Diese Zugstangen 5 werden im Gegensatz zur Ausführungsform des Hauptpatentes zum Zwecke der Erzielung einer größeren Druckwirkung bei gleichzeitiger Verminderung von Reibungswiderständen durch zwei Hebelsysteme angetrieben, von denen das eine, nämlich die Winkelhebel 6, unter der Wirkung zAveier Federn 7 stehen. Steht der Tiegel, wie in Fig. ι dargestellt, offen, so werden die Winkelhebel 6 entgegengesetzt der Wirkung der Federn 7 durch die im Tiegelkörper geführten Druckbolzen 8, welche sich in dieser Stellung mit ihrem freien Ende auf geeignete Anschlage 9 aufsetzen, so verdreht, daß sie mit Hilfe der Angriffsbolzen 10 die Zugstangen 5 nach oben bewegen. Hierdurch wird die Klemmplatte 4 angehoben, so daß das Buch zur Herausnahme freigegeben wird bzw. ein neues, ohne Widerstand zu finden, eingelegt werden kann.
Bewegt sich der Tiegel nach dem Fundament zu, so entfernen sich nach einer gewissen Zeit die Druckbolzen 8 von ihren Anschlägen 9, so daß nunmehr die Federn 7 ungehindert auf die Winkelhebel 6 wirken, diese verdrehen und hierdurch die Zugstangen 5 und die Klemmplatte 4 so weit herunterziehen können, bis die letztere fest auf dem unter ihr befindlichen Buch 2 aufliegt und dasselbe gegen jede Verschiebung sichert.
Die auf diese Weise durch die Federn 7 bewirkte Festklemmung des Buches 2 genügt aber erfahrungsgemäß nicht, um die beim Bedrucken des Buchschnittes erforderliche Zu- ■■■ sammenpressung desselben zu erzielen. Es wirkt deshalb, ehe der Druck erfolgt, auf die Zugstangen 5 noch ein zweites Hebelsystem, und zwar in folgender Weise. Im unteren Teil des Tiegelkörpers ist bei 12 rechts und links ein Hebel 13 gelagert, welcher mit sei-
nem hinteren Arm einen an der Zugstange S befestigten Angriffsbolzen Ii berührt. Der vordere Arm dieses Hebels 13 liegt gegen einen weiteren, bei 14 gelagerten ähnlich gestalteten Hebel 15. Hat der Tiegel seine schaukelnde Bewegung· beendet und bewegt sich kurz vor dem Druck in horizontaler Führung (Fig. 2), so tritt eine bei 16 an dem Hebel 15 angeordnete Rolle unter eine an der Kufenbahn der Tiegelführung bei 17 angeordnete Gleitbacke, welche nach vorn abgeschrägt oder abgerundet ist. Hierdurch wird bei weiterer Vorwärtsbewegung, des Tiegels Rolle 16 nach unten gedrückt. Die hierdurch hervorgerufene nach oben gerichtete kurze Drehbewegung des Hebelarmes 15 wird durch Vermittlung des Hebels 13 auf den Stift 11 übertragen und hierdurch die Zugstange 5 kräftig nach unten gezogen, und zwar so lange, als dieHorizontalbewegung des Tiegels dauert. Hierdurch wird auf das unter der Klemmplatte liegende Buch 2 ein starker Druck ausgeübt, bis der Tiegel bei seiner Rückwärtsbewegung wieder in die Schaukelbewgeung eintritt, wobei auch 'die Wirkung des Hebelsystems 13, 15 auf die Zugstange S aufhört.
Außer einer kräftigen Zusammenpressung des Buches während des Bedrückens eines Buchschnittes ist es aber auch noch erforder-Hch, dem Buch auf der der zu bedruckenden Schnittfläche entgegengesetzten Fläche eine feste Auflagerung zu erteilen, welche zugleich im Interesse einer leichten Einstellung des Tiegels auf verschiedene Buchgrößen leicht verstellbar sein muß.
Zu diesem Zwecke sind rechts und links an den Außenkanten der Fläche 3 zwei zu diesen parallel laufende Spindeln 18 angeordnet (Fig. 3), von denen jede in einem Lagerböckchen 19 drehbar und zugleich um ein gewisses begrenztes Maß in der Längsrichtung verschiebbar geführt ist.
Auf jeder dieser Spindeln 18 führt sich, auf der Fläche 3 aufliegend, eine kräftige Mutter 20, welche sich bei Drehung der Spindeln 18 unabhängig voneinander verschieben und somit der vor diesen Muttern liegenden, die Fläche 3 überspannenden Leiste 21 jede gewünschte Stellung erteilen, weiter auch einen auf diese Leiste ausgeübten Druck aufnehmen. Die Spindeln 18 gehen durch, entsprechende Bohrungen der Leiste 21 hindurch, und zwar mit so viel Luft, daß auch eine Schrägstellung der Leiste 21 möglich ist. Ist in gewissen Fällen eine gleichzeitige Verstellung der Spindeln 18 erwünscht, so kann dies leicht durch Anwendung eines gemeinsamen Triebes für beide erreicht werden. Um die Anschlagleiste 21 auch zum Anheben des Buches 2 bei offenstehendem Tiegel zu verwenden, sind auf den Spindeln 18 außerdem noch zwei Anschlagringe 22 befestigt. Bei offenstehendem Tiegel (Fig. 1) greifen zwei an den Zugstangenköpfen angebrachte Arme 23 (Fig. 3) unter die Anschlagringe 22, und infolge eier Relativbewegung zwischen dem Tiegel und den Zugstangenköpfen werden die Spindeln 18 in der Längsrichtung nach oben verschoben, und hierdurch wird auch das Buch 2 bei offenstehender Klemmplatte 4 angehoben, so daß es zur Herausnähme leicht erfaßt werden kann. Nähert sich der Tiegel dann wieder dem Druckfundament, so entfernen sich auch die Teile 22 und 23 voneinander, die Spindeln 18 mitsamt den Muttern 20 und der Anschlagleiste 21 sinken infolge ihres Eigengewichtes sowie des des inzwischen neu angelegten Buches wieder so weit nach unten, als wie dies das vordere Lagerböckchen 19 gestattet, worauf das Festklemmen des Buches in der geschilderten Weise wieder erfolgt. Durch Anwendung von Federn ließe sich diese Wirkung natürlich beliebig verstärken.
Um die zum Einstellen der seitlichen Anlegemarken 24 zum bequemeren Auflegen etwa notwendiger Unterlagen für ein zu bedruckendes Buch erforderlichen Arbeiten ungehindert vornehmen zu können, ist die Verbindung der Klemmplatte 4 mit den Zugstangen 5 keine feste. Die Klemmplatte ist vielmehr so angeordnet, daß sie herausgenommen werden kann. Es ist dies in der Weise geschehen, daß die Klemmplatte4 rechts und links mit Schlitzen4a und 4δ (Fig. 3) versehen ist, welche sich in entsprechende Eindrehungen der auf den Zug-Stangen 5 sitzenden Muttern 25 einlegen, so daß durch Auf- und Niederschrauben dieser Muttern die Klemmplatte 4 außerdem auch auf ein stärkeres bzw. schwächeres Buch eingestellt werden kann. Der rechts liegende Schlitz 46 ist nun länger ausgeführt, und damit eine unwillkürliche seitliche Bewegung der Klemmplatte ausgeschlossen ist, ist. auf derselben ein durch eine Schraube 26 festgehaltener Riegel 27 angeordnet, welcher bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung die Klemmplatte4 zwischen den beiden Muttern 25 festhält.
Soll die Platte gelöst werden, so ist Riegel 27 nach Lösung der Schraube 26 nach links zu verschieben, worauf die Platte in der punktiert gezeichneten Weise herausgenommen werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Vorrichtung zum Bedrucken von Buchschnitten für Tiegeldruckpressen und ähnliche' Maschinen nach Patent 188389, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klemmplatte (4) bewegenden Zugstangen (5) von zwei Hebelwerken angetrieben werden, von denen das eine zwecks vor-
    läufigen Festhaltens des Buches den Druck einer Feder (7) auf die Zugstangen (5) zur Wirkung kommen läßt und das andere während der wagerechten Bewegung des Tiegels durch Zusammenarbeiten mit einer am Pressengestell angebrachten Führung die erforderliche starke Zusammenpressung des Buches hervorruft;
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der zu bedruckenden Schnittfläche des Buches gegenüberliegende Anlegeplatte (21) mittels zweier seitlich am Tiegel angeordneter, verschiebbarer Spindeln (18) einstellbar ist, welche mit Anschlägen (22) versehen sind und das Anheben der Anlegeplatte zwecks Auswechselns der Bücher unter A^ermittlung der an den Tiegelzugstangen (5) angebrachten Anschläge (23) bewirken. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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