DE196915C - - Google Patents

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DE196915C
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Germany
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piston
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D85/00Machines or apparatus for turning, e.g. for making turn-shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 196915-KLASSE 71 c. GRUPPE
(V. St. A.).
Vorliegende Erfindung betrifft Schuhwendemaschinen, welche die Wendung des Fersenteils des Schuhes besorgen, und bei welchen der Schuh, dessen Fersenteil gewendet werden soll, mit der Sohle nach oben auf eine hohle Form gebracht wird, worauf ein Kolben abwärts auf den Fersenteil der Sohle schwingt und denselben in die hohle Form hineindrückt, wodurch der Fersenteil des Schuhes gewendet
ίο wird. Eine solche Maschine ist. in der Patentschrift 143979 veranschaulicht.
Bei der Maschine des oben erwähnten Patentes und bei ähnlichen Maschinen dringt der Kolben manchmal nur schwer in die hohle Form ein. Dies rührt davon her, daß bei Schuhen das Material, welches sich beim Wenden des Schuhes auf einer Seite des Kolbens befindet, dicker ist als das auf der anderen Seite des Kolbens und folglich der letztere beim Eindringen in die hohle Form an der einen Seite festgeklemmt oder stecken bleibt, so daß ein größerer Kraftaufwand, als zur Ausführung der Arbeit nötig sein sollte, verlangt und der Schuh manchmal zerrissen wird. Dieser Übelstand wird nun gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die Form und der Kolben seitwärts relativ gegeneinander beweglich sind und sich demgemäß beim Eindringen des Kolbens in die Form erforderlichenfalls seitlich gegeneinander einstellen können, wenn nämlich die Dicke des Materials an der einen Seite des Kolbens größer ist als an der anderen. Diese relative seitliche Verstellung des Kolbens und der Form ist auch deshalb von Wichtigkeit, weil gemäß vorliegender Erfindung die Maschine mit mehreren Formen von verschiedener Größe versehen ist, von welchen jede, je nach der Größe des zu wendenden Schuhes, mit Bezug auf den Kolben in die Arbeitsstellung gebracht und festgestellt werden kann. Sollte durch Nachlässigkeit von Seiten des Arbeiters oder aus irgendeinem anderen Grunde die Form, nicht genau μηΐβιτίΐθΐο des Kolbens eingestellt sein, so daß letzterer beim Eindringen in die Form mit deren einer oder anderen Seite in Berührung tritt, so stellen sich Kolben und Form vermöge ihrer relativen Beweglichkeit seitwärts selbsttätig so ein, daß der Kolben ohne Schwierigkeit in die Form eindringt. Bei der Arbeit an den bekannten Wendemaschinen ist es mehrfach vorgekommen, daß der Arbeiter es unterlassen hat, die Form entsprechend der Größe des jeweilig zu wendenden Schuhes auszuwechseln, und versucht hat, einen Schuh, welcher für die auf der Maschine befindliche Form entweder zu groß oder zu klein ist, dennoch auf dieser Form zu wenden. So ist manche Ware verdorben worden. Um diese Verluste zu verhüten, muß man dem Arbeiter das Auswechseln der Formen so bequem wie möglich machen. Es sind daher bei der Maschine nach vorliegender Erfindung mehrere Formen verschiedener Größe auf einem gemeinsamen, umschaltbaren Formenträger angebracht. Der Arbeiter braucht daher, wenn er die Form wechseln will, den Formenträger nur umzuschalten.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht einer solchen Schuhwendemaschine.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch das
obere Ende des den Kolben tragenden Armes.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie x-x (Fig. i).
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Formenträger.
Fig. 5 ist eine Ansicht der Unterseite des
ίο Formenträgers, von welchem zwei Formen tragende Arme weggebrochen sind.
Fig. 6 zeigt die Vorderfläche des den Formenträger tragenden Hebels.
Der Stiel 3 des Kolbens 1 ist in dem gespaltenen Ende 4 eines Armes 5 festgeklemmt, welcher seinerseits am Oberende einer Welle 6 festgeklemmt ist, die in einem Lager 7 am .Oberende des in 9 am Maschinengestell drehbar angeordneten Hebels 8 vorgesehen ist. Am unteren Ende der Welle 6 ist eine Gabel 11 festgeklemmt, deren Zinken auf entgegengesetzten Seiten des dünneren Teiles 12 des Hebels 8 stehen. In den unteren Enden der Zinken dieser Gabel sind die Federn 13 vorgesehen, welche auf entgegengesetzte Seiten des Hebelteils 12 drücken, wobei dieser Hebelteil dünner ist als der Abstand der beiden Zinken voneinander. Durch die Stellschrauben 14 kann der Druck der beiden Federn 13 geregelt und somit die Lage des Kolbens 1 in wagerechter Richtung mit Bezug auf die Form 2 bestimmt werden.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind drei Formen 2 verschiedener Größe vorgesehen, welche im wesentlichen dieselbe Bauart haben wie die Form des oben erwähnten Patentes, nur ist in der hinteren Aussparung jeder Form ein Band 15 aus Leinwand oder sonst geeignetem Material vorgesehen, welches über den hinteren Rand (vgl. Fig. 4 und 5) der Form und eine Rolle läuft, die mittels Federn 23 am Formenträger 16 befestigt ist. Durch die Spannung der Federn 23 bleibt die Leinwand gespannt, gibt jedoch beim Wenden des Schuhes genügend nach, um das Eindringen des Fersenteils des Oberleders in die hintere Aussparung der Form, wie bei der Maschine des oben erwähnten Patentes, zu erlauben. Die Formen sind auf einem Formenträger 16 angeordnet, welcher seinerseits um eine durch seine Mitte gehende und in dem Vorderende des Hebels 17 festgeschraubte Achse 18 drehbar ist. Der Formenträger 16 ist mit einem Sperrstift 20 versehen, welcher j in eine von drei auf der Vorderfläche des Hebels 17 vorgesehenen Aussparungen eingreift, wenn eine der Formen 2 in der Arbeitsstellung unterhalb des Kolbens steht. Durch eine Feder 19 (vgl. Fig. 4) wird der Formenträger gegen die Vorderfläche des Hebels 17 gedrückt. Der Formenträger ist also in der Längsrichtung der Achse 18 etwas verschiebbar, um seine Drehung zu vermitteln und die gewünschte Form mit Bezug auf den Kolben in die Arbeitslage zu bringen. Man sieht, daß wegen der Nei- gung der Achse 18 zur allgemeinen Richtung der Abwärtsbewegung des Kolbens die beiden Formen, die nicht in Gebrauch sind, dem Werkstück, welches bearbeitet wird, nicht im Wege stehen. Die seitliche Schwingung des Kolbens wird vorzugsweise .begrenzt, so daß derselbe bei seiner Abwärtsbewegung nicht auf die Form selbst schlägt.
Die Arbeitsweise ist einfach. Der Schuh, dessen Fersenteil gewendet werden soll, wird in der in Fig. 1 veranschaulichten Weise mit der Sohle nach oben auf die Form 2 gebracht. Der Arbeiter drückt dann mit dem Fuß auf einen nicht gezeichneten Trethebel. Letzterer ist mit dem Unterende des Lenkers 24, dessen Oberende an den unteren Arm des Hebels 8 angelenkt ist, gelenkig verbunden. Infolgedessen schwingt der Kolben 1 abwärts auf den Fersen- · teil der Sohle und drückt denselben in die hohle Form 2 hinein, wodurch der Fersenteil des Schuhes gewendet wird. Drückt dabei der Kolben 1 gegen die eine Seite des Fersenteils des Schuhes stärker als gegen die andere, sei es, weil das Material der einen Seite des Fersenteils des Schuhes dicker ist als das der anderen Seite, sei es, daß beim Drehen des Formenträgers die Form seitwärts nicht in derselben Flucht mit dem Kolben 1 geblieben ist, so weicht der Kolben seitwärts aus und dringt so ohne Hindernis in die Form hinein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■. ■
    Maschine zum Wenden des Fersenteils von Schuhwerk, bei welcher ein Kolben gegen eine den Fersenteil tragende Form bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (2) und der Kolben (1) in der Querrichtung relativ gegeneinander beweglich sind, zu dem Zwecke, beim Eindringen des Kolbens in die Form erforderlichenfalls eine relative Einstellung der Form und des Kolbens in der Querrichtung des Schuhes zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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