DE695751C - Lederstollmaschine - Google Patents

Lederstollmaschine

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DE695751C
DE695751C DE1938M0140397 DEM0140397D DE695751C DE 695751 C DE695751 C DE 695751C DE 1938M0140397 DE1938M0140397 DE 1938M0140397 DE M0140397 D DEM0140397 D DE M0140397D DE 695751 C DE695751 C DE 695751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
lever
stud
arms
machine
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Expired
Application number
DE1938M0140397
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Adolf Schettler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Turner AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Turner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Turner AG filed Critical Maschinenfabrik Turner AG
Application granted granted Critical
Publication of DE695751C publication Critical patent/DE695751C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/40Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Lederstollmaschine Die Erfindung betrifft eine Lederstollniaschine, die mit zwei Stollarmen ausgestattet ist, welche mit ihrem Träger von einer Pleuelstange hin und her bewegt werden, und deren Eingriffstiefe durch Verlagerung einer Steuerkurve von einem Fußhebel aus geregelt wird.
  • Gemäß der Erfindung ist das als Steuerkurve zumSteuernderStollarrne ausgebildete Kopfende der PleuelstanVe an einem T.ragliebel angelenkt, dessen Anes Ende mit dem hiin und her gehenden Stollarmträ,-,er verbunden ist, während das andere freie Ende durch den Fußhebel in seiner Höhenlage so weit beeinflußt werden kann, daß die Stollarme dem Einflußbereich der Steuerkurve entzogen werden, damit bei fortgesetzter Hinundherbewegung, der Stollarme deren Relativbewegung ausgeschaltet ist. Dies ist durch Betätigung eines einzigen Fußhebels möglich, ohne daß der Kraftantrieb der Maschine ausgeschaltet ist.
  • Die Stollarme sind bei der Maschine gemäß der Erfindung zweckmäßig als Winkelhebel ausgebildet und besitzen im allgemeinen gleiche Gestalt und Größe. Die Stollarme stehen mit Hilfe eines Lenkers untereinander in Arbeitsverbindung, und der untere Stollarm liegt zweckmäßig auf der Steuerkurve auf.
  • Damit beim Absenken der Steuerkurve der untere Stollarm sich nicht zu weit senkt, ist zweckmäßig am Stollwerkzeugträger ein Anschlag vorgesehen, auf den sich der untere Stollarm beim Absenken des die Steuerkurve aufweisenden Tragehebels auflegt, so daß der Stollarm dem Bereich der Steuerku.rve entzogen wird.
  • Zum Beeinflussen seiner Höhenlag'e ist für das freie Ende des Traghebels eine in der Höhe verstellbare Geradführung vorgesehen.
  • Es ist bekannt, bei Lederstollmaschinen eine sich bei jedem Arbeitshub öffnende und schließende Klemmvorrichtung vorzusehen. Diese öffnet und schließt sich unter dem Einfluß des Kraftantr:,leb:es der Maschine periodisch. Bei,soilchen Maschinen ist jes also erforderlich, daß dasEinlegendesLeders jedesmal während des Vorgehens der Stollarme vor sich geht, wobei auch die Lederklemme offen ist. Dies erfordert-eine außerordentlich große übung des Arbeiters; denn das Einlegen des Werkstückes muß vollendet sein, bevor die Stollarrne ihreRückwärtsbewegung beginnen, da andererseits das Leder durch die'. Stollarme mitgerissen und gegebenenfalls.be-' schädigt wird. Gelingt es dem Arbeiter ni#ht"-.' innerhalb dieser kurzen Zeitspanne das Werk-', stück arbeitsgerecht in die Maschine einzulegen und ist somit eine Beschädigung des Werkstückes zu befürchten, so muß der Arbeiter die ganze Maschine durch Abstellen des Kraftantriebes stillsetzen.
  • Beim Erfindungsgegenstand braucht dagegen nur durch Loslassen des Fußhebels, der auch die Eingriffstiefe der Stollarme regelt, die Relativbewegung der Stollarme zueinander ausgeschaltet zu werden.
  • Bei den bekannten Maschinen erfolgt, wie schon erwähnt, die Regelung der Eingriffstiefe der Stollwerkzeuge durch einen Fußbebel, und es ist dabei ein weiterer Fußhebel vorgesehen, wodurch die Lederklemme ausgeschaltet werden kann. Wird das'Wiedereinschalten der Lederkleintne versäumt bzw. erfolgt dies zu spät, so ist ein Fortreißen des Leders und eine Beschädigung desselben unvermeidlich.
  • Es ist an sich zwar auch bekannt, bei Lederstollmaschinen einen Einfußbetrieb für Klemmvorrichtung und Eingriffstiefe der Werkzeuge vorzusehen. Bei diesen bekannten Maschinen wurde jedoch beim Loslassen des Fußhebels zugleich mit der Relativbewegung der Stollarme aufeinander zu der ganze Antrieb der Maschine stillgesetzt. Es ist also nicht möglich, bei diesen bekannten Maschinen das zu bearbeitende Werkstück bei laufender Maschine einzulegen.
  • Um diesen Nachteilen zu begegnen, wird bei der Maschine gemäß der Erfindung bei laufenderMaschinedurch einen einzigenFußhebel die Klemmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, die Steuerkurve für die Stollarme in Arbeitsstellung gebracht, wodurch die bisher sich nur vor und zurück bewegenden, mit Bezug aufeinander jedoch unbeweglichen Stollwerkzeuge ihre öffnungs- und Schließbewe-,'Ung aufnehmen, und#schließlichauchdieEin griffstiefe der Stollwerkzeuge zusammen mit dem Druck der Klemmvorrichtung geregelt. Diese Steuerungsart der Maschine hat zur Folge, daß die Klemme lediglich dann in Betrieb ist, wenn die Stollarme auf das Werkstück einwirken. Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch bei dieser Weiterbildung möglich, das Werkstück bei hin und her gehenden Stollwerkzeugen einzulegen, ohne daß die Gefahr eines Hineinreißens des Werkstückes in die Maschine besteht. Für den Fall der Gefahr für den Arbeiter oder das Werkstück ist diese Ausbildung der Steuervorrichtung insofern besonders zweckmäßig, als nur der Fußhebel freigegeben zu werden braucht, wodurch sofort die Stollwerkzeuge ..außer Eingriff gebracht werden und die Makhine dann in weniger gefährlicher Weise Weiterläuft.
  • Die Steuerung der Klemmvorrichtung erfolgt dadurch, daß das den Klemmbackenhebel anziehende Seil über am Schwenkpunkt und am freien Ende eines Hebels angeordnete Rollen geführt ist, wobei dieser Hebel gewöhnlich durch eine Feder aus dein Bereich einer Steuerkurve geschwungen wird, jedoch durch Spannen des Seiles in den Einflußbereich der Steuerkurve gebracht wird.
  • Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Lederstollmaschine gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lederstollmaschine mit geschnittenen und weggebrochenen Einzelteilen, Fig.:2 einen von rückwärts gesehenen, teilweise durch die Kurbelwelle und teilweise durch den die Werkzeugarme steuernden Nocken geführten senkrechten Schnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Hilfsmittel zum Heben und Senken dieses Nockens, Fig. 4 eine Vorderansicht der Trethebelanordnung.
  • Gemäß der Zeichnung besitzt die Maschine zwei Seitenrahmen i und 2, von denen einer ein Lager 3 aufweist, in dem eine Kurbelwelle 4 gelagert ist (Fig. --». Am inneren Ende der Kurbelwelle sitzt ein Nocken 5 zur Betätigung eines Rollenhebels 6, und am Nocken 5 sitzt ein Schwungrad 7, das gleichzeitig den Kurbelzapfen 8 trägt. Auf dem ZD el äußeren Ende der Kurbelwelle 4 ist eine Festscheibe 9 angeordnet, und die zugehörige Losscheibe io läuft auf dem Lagerkörper 3. Am Kurbelzapfen 8 greift eine Kurbelstange i i an, die an ihrem Arbeitsende einen Nocken 12 zum Betätigen von Werkzeugarmen 13, 14 trägt und um einen Bolzen 15 schwingt. Die Arme 13, 14 sitzen drehbar an einer aus zwei Plätten bestehenden Schwinge 16, und der Bolzen 15 ist nicht unmittelbar an der Schwinge 16 befestigt, sondern er wird von Lenkern 17 getragen, von denen das eine Ende durch einen Bolzen 18 mit der Schwinge verbunden ist. Gemäß Fig. i ist das andere Ende der Lenker 17 mittels eines Bolzens ig, einer Stange20 und eines Bolzens:2i mit einem Trethebel --22 verbunden. Durch die Bewegung des letzteren wird der Bolzen 15 zusätzlich zu seiner waagerechten Bewegung, die ihm die Kurbelstange i i erteilt, senkrecht verschoben. Die Werkzeugarrne 13, 14 sind durch Bolzen:23, 24 mit der Schwinge 116 ,verbunden und beide als Winkelhebel ausgebildet. Ihre inneren Enden sind mit Hilfe von Lenkern 2-5 und Bolzen 26,27 verbunden, so daß die Bewegung des unteren Armes 14 sich auf den oberen Arm 13 überträgt und die Arme gleichzeitig gegeneinanderbewegt werden. 0 Da die Werkzeugarme 13, 14 annähernd gleiche Form und gleiches Gewicht haben, findet über die Verbindung2,5, .26, -97 ein gegenseitiger Gewichtsausgleich statt. Daher ist nur eine leichte Feder28 nötig, um eine Rolle 3 1 des Armes 14 mit dem Nocken 12 in Berührung zu halten. Die Feder 28 läßt sich durch eine Stellschraube 29 in ihrer Spannung regeln. Eine weitere Stellschraube 30 befindet sich an der Schwinge 16 und begrenzt die Öffnungsbewegung der Arme 13 und 14, wenn der Trethebel 2:2 losgelassen wird. Der Bolzen 15 läßt sich so weit senken, daß der Nocken 12 außer Berührung mit der Rolle 31 kommt. Hierbei kann dann die hin und her gehende Bewegung andauern, während das Öffnen und Schließen der Werkzeuge aufhört, d. h. die Werkzeuge unwirksam sind.
  • Um eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei möglichst geringem Reibungswiderstand anwenden zu können, wird die Schwinge 16 von zwei Armen 3:2, 3 3 >gestützt, die in dem Maschinenrahmen bei 34, 35 drehbar gelagert sind. Das Vorderende der Schwi*nge 16 wird bei 36 vom Arm 32 und das hintere Ende bei 18 vom Arm 33 getragen. Die Punkte 18, 34, 35, 36 bilden ein Parallelogramm, innerhalb dessen die Punkte 18, 34, 24 ig gewöhnlich ein zweites Parallelogramm bilden. Beide Parallelogramme schwingen zusammen, und wenn im Regelfalle die Parallelität der Stange 2o mit den Armen 32, 33 gewahrt ist, ändert sich der Abstand zwischen den Werkzeugen während des Arbeitshubes nicht. Das bedeutet, daß der Bolzen 15 sich auf derselben gekrümmten, im allgemeinen waagerechten Bahn wie die Schwinge 16 bewegt,- und zwar solange die Punkte 18, -ig denselben Abstand wie die Punkte 2-1, 34 haben, d. h. solange die Stange 2o den Armen 3,2"33 parallel ist. nz Unter diesen Bedingu en 1eschreiben. die Werkzeuge parallele Bahnen, deren Abstand durch die Stellung des Fußtritts bestimmt ist. Die Wirkung des Nockens 1:2 auf die Rolle 31 bleibt dabei während jedes Arbeitshubes der Werkzeugarme dieselbe, solange der Fußtritt 22 in gleicher Lage gehalten wird. Wenn jedoch das zweite Parallelogramm infolge Längenänderung einer seiner kurzen Seiten durch waagerechtes Verstellen des Bolzens 21 .in einem Schlitz 21, des TrethebeIS 22 nicht mehr besteht, bewegt der Bolzen 15 sich bei seinem Hinundhergang selbsttätig relativ zur Schwinge 16, und dadurch ergibt sich eine abweichende Bahn, nämlich eine aufwärts oder abwärts geneigte gekrümmte Bahn, so daß die Einwirkung des Nockens 1:2 auf die ,Rolle 31 sich während jedes Arbeitshubes der Werkzeugarme ändert und die Werkzeuge zwei gegeneinandergeneigte Bahnen beschreiben, die nach rückwärts entweder konvergieren oder divergieren, je nachdem wie der Bolzen 2 1 im Schlitz 2 1' verschoben wurde. Infolgedessen , ändert sich entsprechend der Druck der Werkzeuge selbsttätig. Bringt man den Bolzen nach rückwärts aus seiner Regelstellung, so beginnt jeder Arbeitshub mit einem leichten Druck und endet mit einem starken Druck. Bei Verstellung des Bolzens nach der entgegengesetzten Richtung beginnt der Hub mit seinem starken Druck und endet mit leichtem Druck, wie es z. B. beim Klauenausstollen von Handschuhleder erwünscht ist.
  • An Stelle der beschriebenen Parallelogrammanordnung kann, wenn beispielsweise die Querhaupt- oder Schwingenvorrichtung an einer Maschine mit längerem Hub und für schwerere Werkstücke benutzt werden soll, gemäß Fig."3 die Schwinge 16 durch Schlitten 6o gestützt und geführt werden, und die Lenker 17 können sich mit einer Rolle 61 auf eine Bahn 62 stützen, die durch ein Gestän,ge 63, 64, 65, 66, 67 mit dem Trethebel 22 so -verbunden ist, daß sie sich heben und senken läßt, um dein Bolzen 15 die oben beschriebene Bewegung zu erteilen. Die Bahn 62 ist so angeordnet, daß sie aus ihrer parallelen Lage heraus zu dem Hauptschlitten 6o geneigt werden kann, und zwar durch Heben oder Senken eines ihrer Enden zwecks Änderung des Hubes in der oben angegebenen Weise.
  • An den beiden Maschinenrahmen sitzt eine feste Klemmbacke 37, und eine Klemmbacke 38 ist um einen Bolzen 39 drehbar gelagert. Zum Offenhalten der Klemmvorrichtung dient eine Feder 40, und eine Naise 4 1 der Klenim - backe 38 begrenzt die Offnungsbewegung durch Auftreffen auf einen Anschlag 42. Die Klenimbacke 38, der Hubrollenhebel 6 und der Trethebel:22 sind durch ein Stahldrahtseil 56 oder ein anderes geeignetes biegsames Hilfsmittel verbunden. Das Drahtseil greift bei 43 an der Backe 38 an, geht über Rollen 44, 44" und 45 zu einem Hebel 46, der lose auf einer Welle 47 sitzt, die ein Gehäuse 48 zum Einstellen der Drahtseilspännung mittels Stellschrauben 49 trägt. Die Welle 47 geht durch den Rahmen i hindurch und trägt auf dessen Außenseite einen festsitzenden Hebel 5o, der eine Rolle 5 1 besitzt, die an einem auf der Trethebelwelle 35 festen Nocken 52 angreift. ber Trethebel 22 enthält eine Stellschraube 53, die sowohl seine Bewegung wie auch die des Nockens 52 gegen die Rolle 5 1 begrenzt. Der Rollenhebel 6 trägt eine Rolle 55, die mit dem Nocken 5 der Kurbelwelle 4 zusainmenwirkt. Dieser Nocken ist so be- messen und abgestimmt, daß die Klemmvorrichtung geschlossen wird, bevor die Werkzeuge an der Schwinge 16 durch den Nocken 12 vollständig geschlossen sind. An dem Nockenhebel 6 greift ferner eine Druckfeder 54 an, die die Hubrolle 55 außer dem Bereich des -'L\Tockens 5 hält, wenn der Trethebel -22 unwirksam ist. Dabei wird der Klemmbacke 38 keine Bewegung erteilt; im übrigen arbeitet sie wie folgt.
  • Angenommen, der Tretliebel 22 und die Backe 38 seien in ihrer durch die vollen Linien der Fig. i angegebenen unwirksamen Stellung. Wenn dann der Hebel 22 niedergetreten wird, bewegt der Nocken 52 den Hebel 5o, und dieser zieht das Drahtseil 56 an. Infolgedessen wird die Kleminbacke 38 entgegen der Spannung der Feder 4o in ihre gestrichelt angedeutete SchließsteJ1ung bewegt, wenn der Nocken 5 sich in einer Stellung befindet, bei der der (bei 57 drehbare) Hebel 6 sich nicht bewegt, oder aber das Seil zieht den Hebel 6 an den tiefen Teil des Nockens 5 heran, so daß dieser die Backe 38 schließt, wenn er sich dreht. Mithin wird diese Backe bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle geöffnet und geschlossen, Ünd zwar durch die Feder 4o und den Nocken 5 in zeitlicher Abstimmung zum Hinundhergange der Werkzeugarme 13 und 14, die bei jeder Kurbelwellenumdrehung durch die vereinigte Wirkung der Feder 28 und des Nockens 12 ebenfalls geöffnet und geschlossen werden.
  • Naclidem der erhöhte Teil des Nockens 52 unter die Rolle 51 geschoben und dadurch die Klemme in Tätigkeit gesetzt ist, kann der Fußhebel 22 zwecks intensiverer Bearbeitung des Leders weiter herabgedrückt werden, ohne daß die Spannung des Drahtseils 56 sich ändert, dadurch, daß der verstärkte Teil des uNockens 52 konzentrisch mit Punkt 35 verläuft. Dieser erhöhte Teil vcn Nocken 52 kann jedoch auch keilförmig ausgebildet sein, so daß bei geringer Eingriffstiefe der Werkzeuge nur ein gerade genügender Kleinr#idruck auf das Leder ausgeübt wird, während bei tieferem Werkzeugeingriff und dadurch verstärktem Zug auf das Leder dasselbe von der Klemme 38 mit entsprechend verstärktem Druck erfaßt wird.
  • Derselbe Trethebel 22 beeinflußt sowohl die Lederbearbeitungswerkzeuge wie auch die Klemmvorrichtung. Er ist zusammen mit dem Nocken 52 auf der Welle 35 fest angebracht und trägt ein Gegengewicht 68 oder kann durch eine Feder belastet sein, so daß, wenn er losgelassen wird, die Klemmvorrichtung und die Werkzeuge selbsttätig unwirksam werden, indem sich der Nocken 12 in eine Stellung bewegt, in der er die Rolle 31 nicht trifft, und der Hebel 6 durch die Feder 54 in seine unwirksame Stellung gebracht wird.
  • Die Maschine kann auch mit einem zweiten Trethebel versehen sein, der mit dem ersten so verbunden ist, daß die Trethebelwelle nach Art einer Torsionsfeder wirkt, wenn der zweite Hebel niedergedrückt wird. Dadurch wird die Aufbringung eines nachgiebigen Druckes auf das Werkstück ermöglicht. Vor'-zugsweise wird der Nocken 52 so verlängert, daß #er einen zusätzlichen Trethebel 22" bildet (F#g- I -und 4). Wie schon erwähnt, hat der Nocken 52 eine Stellschraube53, die den Abwärtsgang beim Niederdrücken des Tretliebels 2:2 begrenzt. In solchem Falle bewegt die Stange 2o sich aufwärts und bleibt dort wegen des auf dem Trethebel 22 lastenden Gewichtes stehen. Wenn andererseits der Hilfstrethebel 2:2" niedergedrückt wird, trifft die Stellschraube 53 ebenfalls auf das Maschinengestell und wirkt als Anschlag, aber die Elastizität der Trethebelwelle 35 ist genügend groß, um eine kleine Verdrehung zu gestatten. Diese Verdrehung reicht aus, um der Stange:2o ein Nachgeben entsprechend der Lederdicke zu ermöglichen. Es wird also ein nachgiebiger Druck ausgeübt, der sich durch die Festigkeit oder Dicke der Trethebelwelle regeln läßt.
  • Die Bahn der Werkzeuge kann im allgemeinen wie im dargestellten Aus,führungsbeispiel -waagerecht liegen oder aber geneigt sein.
  • Um die Handhabung der Werkstücke zu erleichtern, ist an der Bedienungsseite der Maschine ein zweiteiliger Tisch 58,.59 vorgesehen. Der Teil 58 ist parallel zur Werkzeugbahn, während der Teil 59 geneigt angeordnet ist, um namentlich dasEinbringen des Leders unter die Klemmbacke 38 zu erleichtern.
  • Man kann beliebige Werkzeuge und Werkzeughalter, z. B. Stollmesser 13" 14" und Halter 13b, 14b (Fig. i), an den Armen 13, 14 mit oder ohne eine oder mehrere Rollen anbringen.
  • Bei der neuen Maschine sind keine verwickelten Hebelgestänge vorhanden, sondern sie zeichnet sich durch ihre einfache Gestaltung besonders aus. Infolge dieser Vereinfachung lind dadurch, daß die bei solchen Maschinen gebräuchliche gehobelte Schlittenführung durch eineSchwingenführung ersetzt ,werden kann, sind die Gestehungs- und Instandhaltungskosten für die Maschine auf ein Kleinstmaß herabgedrückt. Die Bedienun- der Maschine- ist in einer Weise vervollkommnet und vereinfacht, die es auch einem ungelernten und ungeübten Mann ermöglicht, erfolgreich darauf zu arbeiten. Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Sobald dieKurbeiwelle4 sich dreht, führen die Werkzeugarme eine hin und her gehende Bewegung aus, und die Klemmvorrichtung bleibt zunächst offen. Das Leder wird in die Maschine gebracht und der Fußhebel 2#gniedergedrückt. SeineAnfangsbewegung setzt die Kle.mmvQrrichtu-n#g in Tätigkeit, und;se#ine weitere Bewegung bringt den Nocken 1:2 zur Wirkung, so daß die Werkzeugarme sich gegeneinander auf und ab bewegen, während sie voT und zurück gehen und -sich bei den Rückwärtshüben schließen. WährendderVorwärtshübe werden die Werkzeugarine und damit die Werkzeuge 13", 14a geöffnet und "eben das Leder frei. Auch die Klemmvor richtung gibt das- Leder während des Vorwärtshubes frei, so daß es bewegt und den Werkzeugen ein noch nicht bearbeiteter Teil dargeboten werden kann. Wird der Fußhebel zufällig während des Vorwärtshubes betätigt, so bleiben Werkzeuge und Klemme vorerst offen bis etwa zur Erreichulig des vorderen Totpunktes, worauf sich zunächst. die Klemme und gleich hinterher die Werkzeuge schließen. Soll an irgendeinem Teile des Werkstückes derDruck vergrößert werden, so wird einfach der Fußhebel etwas stärker niedergetreten. Sollte sich in dem Leder eine Fehl-,stelle, z. B. ein Loch, befinden, das. zu Beschädigungen durch die *Werkzeuge führen kann, so werden durch einfaches Loslassen des Fußtritts unverzüglich die Werkzeuge und die Klemme geöffnet, und die Werkzeuge gehen über die Stelle frei. hinweg. Auch zum Einlegen eines neuen Werkstückes wird einfach der Fußhebel losgelassen, so daß die Werkzeuge sich in geöffneter Stellung hin und her bewegen. Infolgedessen läßt sich das Leder in die Maschine einlegen, ohne daß Gefahr besteht, daß es vorzeitig durch die Werkzeuge erfaßt würde. Auch braucht man das Einlegen nicht besonders abzustimmen, da ja die Klemmvorrichtung bis zum Niedertreten des Fußhebels gänzlich offen bleibt. Die zur Bedienung der Maschine erforderliche Erfahrung ist also auf ein Kleinstmaß heruntergedrückt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lederstollmaschine mit zwei Stollarmen, die mit ihrem Träger von einer Pleuelstange bin und her bewegt werden und deren Eingriffstiefe durch Verlagerung einer Steuerkurve von einem Fußliebel aus geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das als Steuerkurve (12,) zum Steuern der Stollarme (13, 4 ausgebildete Kopfende der Pleuelstange (ii) an einem Traghebel (17) angelenkt ist, dessen eines Ende mit dem hin -und her gehenden Stollarmträger (16) verbunden ist, während das andere freie Ende durch den Fußhebel (22) in seiner Höhenlage so weit beeinflußf werden kann, daß die Stollarme dem Einflußbereich der Steuerkurve (12) entzogen werden, damit bei fortgesetzter Hinundhefbewegung der Stollarine deren Relativbewegung ausgeschaltet ist.
  2. 2. Lederstollmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Winkelhebel ausgebildeten und mittels eines Lenkers miteinander in Arbeitsverbindung stehenden Stollarme allgemein gleiche Gestalt und Größe aufweisen, wobei der untere Stollarm auf der Steuerkurve (12-) aufliegt. . 3. Lederstollmaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Anschlag (3o) am Stollwerkzeugträger (16), auf den sich der untere Stollarm (14) beim Absenlien des die Steuerkurve (12) aufweisenden Traghebels (17) auflegt, wobei der Stollarm dem Bereich der Steuerkurve (12) entzogen wird. ,4, Lederstolltnaschine nach Anspruch i bis 3 mit einer in der Höhe verstellbaren Geradführung für das freie Ende des Traghebels (17). 5. Lederstollmaschine nach denAnsprüchen i bis 4 mit einer sich bei jedem Arbeitshub öffnenden und schließenden Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das den Klemmbackenhebel (38) anziehenden Seil über am Schwenkpunkt und am freien Ende eines Hebels'angeordnete Rollen geführt ist, der für gewöhnlich durch eine Feder (54) aus dem Bereich einer Steuerkurve geschwungen wird, jedoch durch Spannen des Seiles in den Einflußbereich der Stenerkurve (5) gebracht wird. 6. Ledezstollmaschine nach den Ansprüchen i bis 5, bei der bei laufender Maschine durch einen einzigen Fußhebel (22) die Klemmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, die Steuerkurve für die Stollarme in Arbeitsstellung gebracht wird, wodurch die bisher sich nur vox und zulrück bewegenden, mit Bezug aufeinander jedoch unbeweglichenStollwerkzeuge ihre öffnungs- und Schließbewegung aufnehmen, und die Eingriffstiefe der Stollwerkzeuge zusammen mit dem Druck der Klemmvorrichtung geregelt wird.
DE1938M0140397 1937-02-02 1938-01-19 Lederstollmaschine Expired DE695751C (de)

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