DE515284C - Sohlenglaettmaschine - Google Patents

Sohlenglaettmaschine

Info

Publication number
DE515284C
DE515284C DEU11020D DEU0011020D DE515284C DE 515284 C DE515284 C DE 515284C DE U11020 D DEU11020 D DE U11020D DE U0011020 D DEU0011020 D DE U0011020D DE 515284 C DE515284 C DE 515284C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
smoothing
saddle
sole
pressure pad
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU11020D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE515284C publication Critical patent/DE515284C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D89/00Sole-levelling machines with rolls

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Sohlenglättmaschine Die Erfindung betrifft Sohlenglättmaschinen mit einer fortschreitend auf den in einem Schuhträger eingespannten Schuh Druck ausübenden Glättrolle und einem sattelartigen, auf den Schuhboden einwirkenden Druckkissen. Sattelartige, auf den Schuhboden einwirkende Druckkissen sind bereits bekannt, doch, mußten diese Druckkissen vor dem Glättvorgang durch die Körperkraft des die Maschine bedienenden Arbeiters an den Schuh angepreßt werden. Abgesehen von dem erforderlichen Kraftaufwand und dem sich, hieraus ergebenden Zeitverlust, mußte der Arbeiter den durch. das Druckkissen in dem Schuhträger eingespannten Schuh nach dem erfolgten Glättvorgang von Hand aus freigeben oder entspannen. Die Erfindung bezweckt, Maschinen der erwähnten Gattung so auszubilden, daß der Arbeiter der Notwendigkeit enthoben wird, dem endgültigen Einspannen des Schuhes in dem Schuhträger oder dem Anpressen des sattelartigen Druckkissens an den Schuhboden besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
  • Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das sattelartige Druckkissen unabhängig von der Einwirkung der Glättrolle auf den Schuhboden durch den Kraftantrieb der Maschine an den Schuh angepreßt wird. Wenn der Schuhträger mit Bezug auf die Glättrolle bewegt wird, damit die letztere fortschreitend auf den Schuhboden einwirkt, so wird gemäß der Erfindung diese Bewegung des Schuhträgers ausgenutzt, um das sattelartige Druckkissen an den Schuhboden anzupressen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das sattelartige Druckkissen während wiederholter Bewegungen des Schuhträgers selbsttätig in wirksamer Lage gesperrt und am Ende des Glättvorganges freigegeben wird.
  • Man hat vorgeschlagen, nur den Vorderteil eines Schuhes durch eine fortschreitend auf den Schuhboden einwirkende Glättrolle zu glätten und den Gelenkteil des Schuhes durch unmittelbar auf ihn ausgeübten ruhenden Druck zu glätten und zu formen. Bisher war es notwendig, zu diesem Zweck zwei besondere Maschinen heranzuziehen, von denen eine fortschreitenden Druck und die andere direkten Druck auf den Schuhboden ausübt. Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß während der durch die Glättrolle erfolgten Bearbeitung des Vorderteiles des Schuhes das sattelartige Druckkissen mit dem ganzen erforderlichen Glättdruck auf den Gelenkteil des Schuhes einwirkt, so daß ein und dieselbe Maschine das Glätten des Vorderteiles mit fortschreitendem Druck und das Glätten des Gelenkteiles mit direktem Druck bewerkstelligt.
  • Die Zeichnung erläutert ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. 1 ist eine Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist eine Seitenansicht gewisser Teile der Abb. 1, jedoch in einer anderen Lage. Abb. 3 zeigt die in der Abb. 2 dargestellten Teile, aber in einer anderen Lage.
  • Abb. 4 ist eine Einzelansicht des Sattels. Abb. 5 ist ein Grundriß der in der Abb. q. dargestellten Teile.
  • Die Maschine ist mit einer selbsttätig gesteuerten Glättrolle 1o ausgerüstet, unter der der Schuhträger in der Längsrichtung des Schuhes selbsttätig bewegt wird, so daß die Glättrolle fortschreitend dem Schuhboden entlang auf den Schuh einwirkt. Das Spitzenauflager 12 und das Fersenauflager 14 des Schuhträgers sind bei 16 drehbar miteinander verbunden. Durch eine Gewindespindel 18 kann das Fersenauflager 14 entsprechend der Größe des zu bearbeitenden Schuhes gegen das Spitzenauflager oder von demselben hinweg bewegt werden. Der Schuhträger ist als Ganzes um die Welle 2o bewegbar, an der das Spitzenauflager 12 angebracht ist. Der Durchmesser der Glättrolle 1o ist verhältnismäßig groß, so daß die Glättrolle ihren Druck auf den Schuhboden einer verhältnismäßig breiten Fläche entlang bewirkt. Die Bewegung des Schubträgers wird so vorherbestimmt, daß die Glättrolle nur auf den Vorderteil des Schuhbodens Druck ausübt.
  • Der Schuh wird während des Glättvorganges durch einen seinen Gelenkteil umfassenden Sattel fest auf dem Schuhträger gehalten. Dieser Sattel besteht aus einem die Gestalt eines umgedrehten U aufweisenden Bügel ?,2. An einer in einem Loch des Bügels 22 drehbaren Schraube 24 ist eine biegsame Stahlplatte 26 befestigt, die in der Längsrichtung des Schuhes im wesentlichen gerade ist. Die Platte 26 ist in der Seitenrichtung des Schuhes gekrümmt, so daß sie eine gegen den Schuhboden konkave Fläche besitzt. An der unteren Fläche der Stahlplatte 26 ist ein Gummikissen 28 befestigt, dessen untere Fläche entsprechend dem Umriß des Gelenkteiles des Schuhbodens gestaltet ist. An dem Gummikissen 28 ist ein Lederbezug 30 angebracht. Die Teile 26, 28 und 3o bilden eine Form, die sich um die Achse der Schraube 24 drehen und dem Gelenkteil des Schuhes anpassen kann. Die Querkrümmung des Kissens 28 entspricht derjenigen eines Schuhes kleinster Größe, und das Kissen kann, wenn größere Schuhe bearbeitet werden, federn und sich der Krümmung des Gelenkteiles größerer Schuhe anpassen. Zwecks Erhöhung der Biegsamkeit des Kissens sind die vorderen und hinteren Enden der Stahlplatte 26 geschlitzt, so daß eine Anzahl schmaler Zungen 32 geschaffen wird (Abb. 5). Das hintere Ende der aus den Teilen 26, 28 und 3o gebildeten Form kann einen Teil des Fersenendes des Schuhbodens überragen und den letzteren an dieser Stelle formen. Damit der Schuhboden an der Übergangslinie des Vorderteiles in den Gelenkteil in der erforderlichen Weise geglättet wird, ist die vordere Kante der Form keilförmig ausgebildet (Abb. 1, und 34, Abb. 5). Die Bewegung des Schuhträgers wird so gewählt, daß die - Glättrolle auf die vordere Kante der Form 26, 28, 3o einen glättenden Druck ausübt.
  • Verhältnismäßig kurze, nach unten ragende Arme des Bügels 22 sind durch Lenkstücke 36 (Abb. 1 und 4) mit den Armen eines gegabelten Handhebels 38 verbunden, der bei 40 zu beiden Seiten des Spitzenauflagersrz drehbar ist. Jedes Lenkstück 36 besitzt einen Schlitz 42, in den ein Stift qq. des Handhebels 38 hineinragt. Die Lenkstücke 36 sind mit schwachen Zugfedern 46 verbunden, deren andere Enden an den Stift 44 angehängt sind. Die Federn 46 suchen die Lenkstücke 36 so weit herabzuziehen, als es die Stift- und Schlitzverbindungen 42, 44 zulassen. Durch Bewegung des Handhebels 38 kann der Arbeiter den Sattel vor dem Anlassen der Maschine an den Schuh, anpressen, wobei die Federn 46 nachgeben. Der Handhebel 38 wird durch eine Klinke 48 gesperrt, die in Zähne 5o einer Schiene 52 einfällt.
  • Gemäß der Erfindung wird dem Handhebel 38 -durch die Schiene 52 eine zusätzliche Bewegung erteilt, damit der Sattel während des durch den Kaftantrieb bewirkten Glättvorganges fest in den Gelenkteil des Schuhbodens hineingepreßt wird. An dem unteren Teil der vorderen Fläche des Fersenauflagers 14 ist eine Konsole 54 befestigt, die eine bogenförmige Kulisse 56 aufweist. Die Kulisse 56 dient dem entsprechend gekrümmten unteren Ende der Sperrschiene 52 als Führung. Letztere ist bewegbar an dem @ Schuhträger angebracht. Der obere, gezahnte Teil der Schiene 52 ist nicht gekrümmt. Die durch diese Bauart bedingten Längsbewegungen des Handhebels 38 werden durch kurvenförmige Nuten 58 des Spitzenauflagers 12 zugelassen. Die Zapfen 4o des Handhebels 38 bewegen sich in den Nuten 58. An dem oberen Ende der Schiene 59, ist ein Schlitz 6o angebracht, in den ein Stift 62 des Fersenauflagers 14 eintritt und die Führung der sich auf und ab bewegenden Schiene 52 unterstützt. Ein seitlicher Stift 64 der Schiene 52 trägt einen Schwinghebel 66, dessen rückwärtiges Ende durch, ein Lenkstück 68 mit der Konsole 54 verbunden ist. Das vordere Ende des Hebels 66 ist drehbar mit dem oberen Ende einer Stange 7o verbunden, die durch eine Öffnung einer Muffe 72 herabragt. Die Muffe 72 ist bei 74 drehbar an dem gegabelten Vorderende eines bei 78 an einem Teil 8o des Maschinengestelles drehbaren Hebels 76 angebracht. Der über den Zapfen 78 hinaus verlängerte Teil 82 des Hebels 76 trifft mit dem Teil 8o zusammen und begrenzt die Bewegung des Hebels 76 in einer Richtung. Zwischen einem einstellbaren Teller 84 auf dem unteren Ende der Stange 70 und der unteren Fläche der Muffe 72 befindet sich eine Druckfeder 86, die die Stange 70 mit Bezug auf die Muffe 72 und den Hebe176 herabzudrücken sucht. Diese Abwärtsbewegung der Stange 70 wird durch einen festen Bund 88 der letzteren begrenzt, der mit dem oberen Ende der Muffe 72 zusammenwirkt. Zwischen dem Bund 88 und der Muffe 72 befinden sich aus Leder bestehende Unterlagsringe go. Eine verhältnismäßig schwache Zugfeder 92 ist einerseits mit dem Fersenauflager 14 und andererseits mit dem Hebel 66 verbunden und sucht das vordere Ende des Hebels 66 anzuheben, wobei die Stange 7o, die Muffe 72 und der Hebel 76 soweit angehoben werden, bis der Teil 82 mit dem Maschinengestell 8o zusammentrifft. Hierbei wird die Sperrschiene 52 bis zu ihrer oberen Bewegungsgrenze gehoben, und zwar nehmen die in Betracht kommenden Teile diese Lagen ein, wenn sich die Maschine im Ruhezustand befindet.
  • Wenn der Schuhträger um die Welle 2o geschwungen wird, um den Schuh zu Beginn des durch den Kraftantrieb bewirkten Arbeitsganges der Maschine unter die Glättrolle zu bringen, so wird die Konsole 54 durch diese Bewegung angehoben. Nun ist jedoch das vordere Ende des Hebels 66 durch die Stange 70, die Feder 86 und den Hebel 76 fest mit dem Maschinengestell verbunden, so daß der Stift 64 und die den letzteren tragende Schiene 52 nicht vollständig an der Aufwärtsbewegung der Konsole 54 teilnehmen können. Die Schiene 52 und der durch die Klinke 48 dem letzteren gegenüber gesperrte Hebel 38 werden dann mit Bezug auf die Konsole 54 und auf das Fersenauflager 14 herabgedrückt, wobei der Sattel fester gegen den Schuh gedrängt wird. Auf diese Weise wird der Druck des Sattels auf den Schuh allmählich gesteigert, bis der Schuhträger an der Grenze seiner Rückwärtsbewegung anlangt, und zwar wird dieser Druck durch die Feder 86 mehr oder weniger nachgiebig übertragen (Abb. 2).
  • Das untere Ende einer nach oben ragenden Klinke 94 ist um denselben Zapfen 74 wie die Muffe 72 bewegbar. Eine Feder 96 sucht die Klinke 94 gegen eine Rolle 98 der Konsole 54 zu halten. Während der beschriebenen Zurückbewegung des Schuhträgers bewegt sich die Rolle 98 an der hinteren Fläche der Klinke 94 herauf, und wenn der Schuhträger ungefähr seine rückwärtige Bewegungsgrenze erreicht, so nimmt die Rolle 98 eine Lage ein, in der die Feder 96 die Klinke 94 zurückschwingen kann. Hierbei wird der Kopf einer Stellschraube ioo der Klinke 94 unter die Rolle 98 gebracht. Diese Bewegung der Klinke 94 wird durch Zusammentreffen eines Fortsatzes io2 derselben mit der Rolle 98 begrenzt (Abb. 2). Wenn der Schuhträger dann vorwärts oder in umgekehrter Richtung geschwungen wird, so drückt die Rolle 98 auf die Schraube ioo und drückt den Zapfen 74 und die mit letzterem verbundenen Teile herab, wobei Hebel 76 um den Zapfen 78 bewegt wird. Die Lage der Sperrschiene gegenüber der Konsole 54 wird hierdurch fast gar nicht beeinträchtigt, so daß der durch den Sattel auf den Schuh ausgeübte Druck nicht nennenswert vermindert wird (Abb. 3).
  • In Glättmaschinen der erwähnten Gattung wird der Schuhträger am Ende des Glättvorganges in unwirksame Lage herausgeschwenkt, und diese Bewegung des Schuhträgers wird gemäß der Erfindung ausgenutzt, um die Klinke 94 auszulösen, so daß der den Sattel selbsttätig gegen den Schuh pressende '.Mechanismus entriegelt wird. An dem :Maschinengestell ist ein einstellbarer Anschlag 104 angebracht, der mit der Klinke 94 zusammentrifft und die letztere von der Rolle 98 hinwegzwängt, wenn der Schuhträger in seine unwirksame Lage geschwungen wird. Die freigegebene Sperrschiene 52 wird dann durch die Feder 97 in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
  • Damit Beschädigung oder Bruch der Leisten, insbesondere zweiteiliger Leisten, während des kräftigen, auf den Gelenkteil ausgeübten Glättdruckes vermieden wird, ist an dem Teil io6 des Spitzenauflagers 12 eine Konsole io8 angeordnet, deren Zapfen iio in eine Bohrung des Teiles io6 hineinragt. Das untere Ende der Konsole io8 kann gegen den angrenzenden Teil des Spitzenauflagers 12 durch Schrauben (von denen eine durch das Bezugszeichen ii2 angedeutet ist) verstellt werden, die in das untere Ende der Konsole hineingeschraubt sind und an dem Spitzenauflager anliegen. Ein Fortsatz 114 der Konsole io8 bildet eine nach vorn und unten geneigte Führung für einen Schieber 116. An jeder Seite des oberen Teiles des Schiebers 116 ist eine Knagge 118 ausgebildet. Jede dieser Knaggen (von denen nur eine dargestellt ist) ist bei i2o mit einem wiegenartigen Glied 122 verbunden, welches beinahe den ganzen Vorderteil und den Spann des Schuhes umfaßt. Die Konsole 1o8 ist durch ein Lenkstück 124 mit dem oberen Ende eines Armes 126 verbunden, der an einem Zapfen 128 befestigt ist. An dem von dem Schieber 116 getragenen Zapfen 128 ist ein Arm 13o befestigt, der durch ein Lenkstück 132 mit dem Fersenauflager 14 verbunden ist. Durch Einstellung des Fersenauflagers gegen das Spitzenauflager oder hinweg von dem letzteren wird das Glied 122 ebenfalls in derselben Richtung, jedoch in geringerem Maße eingestellt. Das Glied 122 kann auch für verschiedenartiges Schuhwerk von Hand eingestellt werden, und zwar kann der Anschlußzapfen für das Lenkstück 132 in eines von mehreren Löchern 134 des Armes 13o eingesteckt werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende Der Arbeiter bringt einen Schuh auf den ausgeschwenkten Schuhträger auf und schwingt dann den Sattel aus der unwirksamen Lage hinter der Schuhferse über den Gelenkteil des Schuhes und stellt den Sattel mit Bezug auf den Schuhboden richtig ein. Hierauf drückt der Arbeiter den Handhebel 38 herab, wobei der Sattel so fest an den Schuh angepreßt wird, daß der Schuh bis zu seinem vollendeten, durch den Kraftantrieb bewirkten Einspannen in der richtigen Lage in dem Schuhträger gehalten wird. Die Einwirkung des Handhebels 38 auf den Sattel ist durch die Wirkung der Federn 46 nachgiebig, und durch diese Bewegungkönnengegebenenfalls die Stifte 44 an den unteren Enden der Schlitze 42 mit den Lenkstücken 36 in Berührung gebracht werden. Durch die Klinke 48 wird der Handhebel 38 dem Segment 52 gegenüber in. derjenigen Lage gesperrt, in die der Arbeiter den Handhebel herabgedrückt hat. Durch Heraufziehen des Hebels 38 schwingt der Arbeiter den Schuhträger um die Welle 2o, bis der Schuhträger diejenige Lage erreicht, in der er mit dem selbsttätigen Kraftantrieb der Maschine verriegelt wird.
  • Die Maschine wird dann angelassen, worauf der durch Einwärtsbewegung des Schuhträgers unter die Glättrolle gebrachte Schuh fortschreitend durch die letztere bearbeitet wird. Diese Einwärts- oder Rückwärtsbewegung des Schuhträgers bewirkt, daß die Sperrschiene 52 herabgedrückt wird. Der Handhebel38 ist, wie bereits erwähnt, der Schiene 52 gegenüber gesperrt, so daß der Handhebel herabgedrückt wird und den Sattel noch fester gegen den Schuhboden preßt und das Einspannen des Schuhes in dem Schuhträger vollendet. Gleichzeitig wird aber auch ein,Druck auf den Gelenkteil des Schuhes ausgeübt, der ausreicht, um das Glätten oder Formen des Gelenkteiles durch Vermittlung des Kissens 28 zu bewirken. Dieser Druck wird nachgiebig durch die Feder 86 übertragen, deren Spannung durch Einstellung des Tellers 84 geregelt werden kann. Wenn der Schuhträger im wesentlichen an seiner rückwärtigen Bewegungsgrenze anlangt, so bewegt die Feder 96 die Klinke 94 und den Kopf der Schraube xoo unter die Rolle 98 des Schuhträgers, so daß der Druck des Sattels auf den Gelenkteil während der fortgesetzten Bewegung des Schuhträgers unter der Glättrolle aufrechterhalten wird. Wenn der Schuhträger am Ende des Glättvorganges in üblicher Weise von dem Kraftantrieb gelöst wird, so schwingt er durch sein Eigengewicht in unwirksame Lage. Der auf die Klinke 94 einwirkende Anschlag xo4 gibt die Schiene 52 frei, worauf letztere durch die Feder 92 in ihre Ausgangslage angehoben wird. Der Arbeiter löst schließlich den Eingriff des Handhebels 38 mit der Schiene 52 und bewegt den Sattel von dem Schuh hinweg, worauf der letztere von dem Schuhträger abgenommen werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE x. Sohlenglättmaschine mit einer fortschreitend auf den in einem Schuhträger eingespannten Schuh Druck ausübenden Glättrolle und einem sattelartigen, auf den Schuhboden einwirkenden Druckkissen, gekennzeichnet durch eine mit dem Kraftantrieb der Maschine in Verbindung gebrachte Vorrichtung (52, 38, 48, 66, 7o, 76), durch welche das sattelartige Druckkissen (26, 28, 30) unabhängig von der Einwirkung der Glättrolle (zo) an den Schuhboden angepreßt wird.
  2. 2. Sohlenglättmaschine, in der der Schuhträger mit Bezug auf die Glättrolle bewegt wird, so daß die letztere fortschreitend auf den Schuhboden einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das sattelartige Druckkissen (26, 28, 3o) durch die Bewegung des Schuhträgers (r2, 14) gegen den Schuhboden gepreßt wird.
  3. 3. Sohlenglättmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sattelartige Druckkissen (26, 28, 3o) während wiederholter Bewegungen des Schuhträgers (i2, 14) selbsttätig in wirksamer Lage gesperrt (98, xoo) und am Ende des Glättvorganges freigegeben wird (zo4).
  4. 4. Sohlenglättmaschine nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sattelartige Druckkissen (26, 28, 3o) der Einwirkung des Kraftantriebes der Maschine durch Vermittlung eines Handhebels (38) ausgesetzt wird, durch den das Druckkissen anfänglich gegen den Schuh gepreßt wird.
  5. 5. Sohlenglättmaschine nach Anspruch z, insofern das sattelartige Druckkissen eine eine nachgiebige Platte aufweisende Form ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Platte (26) sich im wesentlichen dem ganzen Gelenkteil des Schuhbodens entlang erstreckt und daß eine Gummieinlage der Form einen Umriß aufweist, der ungefähr der beabsichtigten Gestalt des Schuhgelenkes entspricht.
  6. 6. Sohlenglättmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die nachgiebige Platte (z6) in der Breitenrichtung des Schuhbodens gekrümmt und in der Längsrichtung des Schuhes im wesentlichen gerade ist.
  7. 7. Sohlenglättmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Enden der nachgiebigen Platte (26) zu einer Mehrzahl, die Nachgiebigkeit der Platte steigernden Zungen (32) ausgebildet sind.
DEU11020D 1928-12-28 1929-12-18 Sohlenglaettmaschine Expired DE515284C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB515284X 1928-12-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE515284C true DE515284C (de) 1931-01-05

Family

ID=10460367

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU11020D Expired DE515284C (de) 1928-12-28 1929-12-18 Sohlenglaettmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE515284C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE706633C (de) Rechen- oder Buchhaltungsmaschine mit ausschwenkbarem Papierwalzentragrahmen
DE515284C (de) Sohlenglaettmaschine
DE2612632C3 (de) Vorrichtung zum Fersen- und Gelenkzwicken einer Schuheinheit
AT54026B (de) Leistenhalter für Maschinen zur Bearbeitung von Schuhwerk.
DE531881C (de) Sohlenpresse
DE482235C (de) Maschine zum Formen des Fersenteiles eines an der Spitze vorgeformten Schuh-schaftesmit einer am Vorderteil des Schaftes angreifenden, den Schaft in der Laengsrichtung anziehenden Spannvorrichtung
DE256843C (de)
DE923653C (de) Schuhzwickmaschine
DE570013C (de) Maschine zum Aufzwicken und Naehen von Schuhen mit nach auswaerts gewendetem Oberlederrand
DE692882C (de) en u. dgl.
DE595661C (de) UEberholmaschine mit Gelenkgreifern
DE709877C (de) Ausleistmaschine
AT20138B (de) Sohlendrücker für Aufzwickmaschinen.
DE2612690C3 (de) Schuhzwickmaschine
AT50019B (de) Maschine zum Zusammenpressen von Schuhwerkteilen.
DE383236C (de) Werkstuecktraeger fuer Maschinen zum Einsetzen von Befestigungsmitteln u. dgl.
DE581203C (de) Presse zum Ankleben von Sohlen an Schuhwerk mit einem Presskissen
DE230160C (de)
DE221688C (de)
DE158649C (de)
DE220239C (de)
DE444648C (de) Maschine zum Zwicken von Schuhwerk mit nach aussen gewendetem Oberlederrand
AT66620B (de) Überholmaschine.
DE536416C (de) Maschine zum Aufzwicken von Schuhwerk mit einem Schuhtraeger und mit UEberschiebern
DE648388C (de) Verfahren und Maschine zum Formen von Sohlen