DE229320C - - Google Patents

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DE229320C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 229320 KLASSE 71 c. GRUPPE
Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Verwendung bei der Herstellung von Schuhwerk. Die Erfindung kann verschiedenen Zwecken der mechanischen Schuhfabrikation dienen. Sie eignet sich besonders für das Überholen und das Aufzwicken des lose über den Leisten gelegten Oberleders.
Die in Fig. ι bis 6 dargestellte Maschine stellt eine Ausführungsform der Erfindung ίο vor, bei welcher das Oberleder selbständig übergeholt, um den Leisten gelegt, aufgezwickt und auf die Brandsohle aufgenagelt wird.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. ι die Vorderansicht der Maschine dar vom Standpunkte des Arbeiters aus gesehen, wobei die Werkzeuge in einwärts geschwungener Stellung gezeichnet und die den Schuh auf der Leistenstütze festhaltenden Teile abgebrochen sind.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Hauptteils der Maschine.
Fig. 3 zeigt im Anschluß an Fig. 2 den Werkstückträger und einen Teil seiner Bewegungsvorrichtung.
Fig. 4 veranschaulicht anschließend an Fig. 2 den Antrieb der Maschine.
Fig. 5 ist eine Vergrößerung eines Teiles
der Fig. 1, zeigt jedoch einen Teil der Werkzeuge in ausgeschwungener Stellung und einen Teil" des Werkstückträgers in angehobener Lage.
Fig. 6 ist ein Schnitt a-b durch die Transportklinken des Werkzeugträgers.
Die Hauptwelle τη (Fig. 4), welche die einzelnen Glieder der Maschine bewegt, wird durch einen Fußhebel eingerückt und kann nur nach jeder vollen Umdrehung stillstehen, wenn der Fußhebel freigegeben ist.
Durch Druck auf Fußhebel 1, drehbar um den festen Drehpunkt 2, wird der in 3 an die Fußhebelverlängerung angelenkte Keil 4 hochgeschoben und drückt mittels Muffe 5 die Reibscheibe 6 gegen die Reibscheibe 7 der Riemenscheibe 8, welche von einer Transmission oder in Sonstwie geeigneter Weise angetrieben wird. Die Riemenscheibe 16 der Reibscheibe 6 treibt die Riemenscheibe 13 der Hauptwelle 17. Gleichzeitig mit dem Anheben des Keiles 4 wird auch die ebenfalls an der Fußhebelverlängerung in 9 angelenkte, in ihrer Länge verstellbare (11) Stange 10 angehoben; letztere trägt am oberen Ende eine Laufrolle 12, die auf der Innenseite der Riemenscheibe 13 läuft. Die Laufbahn 15 dieser Rolle liegt zentrisch zur Welle 17, besitzt jedoch eine Aussparung 14, deren Lage derjenigen Stellung entspricht, in der die.Maschine zum Stillstand kommen soll. Durch Druck auf den Fußhebel wird mittels Stange 10 die Rolle 12 angehoben und kommt, da durch das gleichzeitige Berühren der Reibscheiben 6 und 7 die Riemenscheibe 13 durch Scheibe 16 angetrieben wird, auf den .zentrischen Teil ihrer Laufbahn 15; hierdurch hält sie auch nach Freigabe des Fußhebels den Keil 4 in seiner Arbeitsstellung und daher die beiden Reibscheiben 6 und 7 in Berührung, bis die Rolle in die Aussparung 14 kommt, wo sie die Stange 10 und mit dieser den Keil 4 senkt unter Einfluß der Feder 18, und so auch die Berührung der beiden Reibscheiben löst.
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Ist der Fußhebel nicht freigegeben, so macht die Welle 17 mehrere Umdrehungen hintereinander, bis nach Freigabe des Hebels die Welle 17 an der genau vorbestimmten Stelle (14) zum Stillstand kommt.
An der Maschine befinden sich ein paar Sohlenstützen 20, 21, die mit einer Zahnstange 22 verbunden sind. Die Sohlenstütze 21 läßt sich sowohl wagerecht als auch durch die Feststellschraube ■ 19 senkrecht verstellen. Die Zahnstange 22 ist starr verbunden mit einem Bock 23, der den Drehpunkt 24 für den Zehenr halter 25 und ebenso das Lager 26 für das Zahnrad 27 trägt. Zwischen dem Zahnrad 27 und dem Bock 23 ist eine andere Zahnstange 29 geführt. Letztere läßt sich auf und ab bewegen durch das Zahnrad 27 und den damit fest verbundenen Handhebel 30. Die Zahnstange wird durch die in ein Sperrsegment 31 eingreifende, durch den Hebel 33 auslösbare Sperrklinke 32 in ihrer Höhenlage gehalten. Am oberen Ende der Zahnstange 29 ist die Fersenstütze 34 verschiebbar in einer Hülse 35 angebracht und kann durch eine Stellschraube 36 gesichert werden. Der bei 24 drehbare Zehenhalter 25 ist doppelarmig und trägt am oberen Arm eine Hülse 37, in welcher die Führungsstange 38 des Zehenhalterpolsters 39 verschiebbar ist. An der anderen Seite ist die Stange 38 mit einem Handgriff 40 versehen, mit welchem der Zehenhalter entgegen dem Drucke einer Feder 41 vom Leisten fortgehoben werden kann. Der untere Arm 42 des Zehenhalterhebels 25 trägt eine Rolle 43 (Fig. 3), welche auf einer Bahn 44 des festen . Maschinengestells läuft. In der tiefsten Stellung der Leistenstütze springt die Rolle in eine Aussparung 45 ein.
Um einen Leisten mit darübergelegtem Oberleder in die Arbeitsstellung zu bringen, stellt man den Bock 23 in seine tiefste Stellung. Es wird nun der Handhebel 30 aufwärts gedreht, wodurch die Zahnstange 29 mit' der Fersenstütze 34 nach unten bewegt wird.
Hierauf zieht man den Handgriff 40 des Zehenhalters nach außen, schiebt den Leisten in seine Arbeitsstellung, in· der er durch Feder 41 gehalten wird, und drückt durch Handhebel 30 die Fersenstütze 34 nach oben. Wird nun die Zahnstange 22 zusammen mit dem Bock 23 nach oben bewegt, so geht die Rolle 43 aus der Aussparung 45 auf die Bahn 44, wodurch der Druck des Zehenhalters erhöht wird.
Der ganze eben beschriebene Leistenträger 19-43 wird nun absatzweise nach oben bewegt. Diesem Zwecke dient folgende Einrichtung : Eine am oberen Ende der Stange 52 befestigte Rolle 51 läuft in einer auf der Hauptwelle 17 befindlichen Kurvenscheibe 50. Bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe wird die Rolle auf und ab bewegt um eine Entfernung, die etwa ΐ]/2 Zahnbreiten der Zahnstange 22 entspricht. Die Stange 52 wird am festen Maschinengestell geführt und trägt am unteren Ende die Schaltklinke 53, die in die Zahnstange 22 eingreift. Ein mit der Schaltklinke fest verbundener Handhebel 54 gestattet ein Abheben der Klinke 53. Eine am festen Maschinengestell gelagerte Sperrklinke 55 greift in dieselbe Zahnstange ein. An der Klinke 53 ist ein Winkel 56 so angeordnet, daß er mit Spielraum unter die Klinke 55 greift (Fig. 6). Durch Anheben des Handhebels 54 wird daher zunächst die Klinke 53 vollständig frei, bei weiterem Anheben drückt der Winkel 56 unter die Klinke 55 und bringt auch diese außer Eingriff mit der Zahnstange 22, so daß letztere zusammen mit dem mit ihr verbundenen Leistenhalter bis in seine unterste Lage herabfällt. :
Ein Auf- und Abbewegen der Stange 52 durch Rolle 51 und Kurvenscheibe 50 bewirkt ein absatzweises Heraufschieben der Leistenstütze um je eine Zahnbreite (22). Beim Abwärtsgehen der Stange 52 sperrt die Klinke 55 die Zahnstange nach unten. Die Maschine ist, wie in Fig. 1 ersichtlich, beiderseits der Maschinenmitte symmetrisch gebaut.
Die Zangen (Fig. 2 und 3) bestehen aus einer festen Backe 60, die mit der auf der Stange 68 geführten Hülse 61 aus einem Stück besteht, und aus einer beweglichen Backe 64. Die Hülse 61 ist mit der Anschlagmutter 62 versehen, die durch Schraube 63 festgeklemmt ist. Die äußere um 95 drehbare Backe 64 trägt an ihrer Verlängerung 65 einen Zapfen 66, der beiderseits auf Keilflächen 67 der Stange 68 durch eine Feder 69 gedrückt wird. Eine Feder 70 drückt einerseits gegen den Zangenkopf mit der inneren Zangenbacke 60, andererseits gegen den Zangenträger 71, der mit einem vierkantigen Teil in der Hülse 72 auf und ab verschiebbar ist. Letztere kann um die Achse der Stange 75 gedreht werden, die von den Lagern 73, 74 aufgenommen wird. Das Stangenpaar 75 ist durch eine Brücke 76 miteinander verbunden. Diese Brücke trägt in ihrer Mitte eine Rolle 77, welche ihre Bewegung von einer Kurvenscheibe 78 erhält.
Der Zangenträger 71 geht mit einem vierkantigen Zapfen durch die Hülse'72 und ruht auf dem von der Feder 79 getragenen Teller 80. Letzterer ist in seiner Höhenlage verstellbar durch Drehen des Handgriffes 81 mit Zapfen 82. Dieser Handgriff besitzt an seiner oberen Flanschfläche eine Nase 83, die in eine Rast des Zapfenträgers 84 eingreift. Durch Drehen des Handgriffes wird die Nase aus der Rast herausgedreht und unter Zusammenpressen der Feder 79 der Auflageteller 80 herabgezogen. Beim Zurückdrehen des Handgriffes 81 springt
die Nase 83 wieder in die Aussparung zurück und bringt die Auflagefläche 80 empor. Die Hülse 84 ist starr verbunden mit der Stange 52-, die zum Transport des Leistenträgers dient. Die Hülse 72, die den unteren vierkantigen Teil des Zangenträgers 71 umschließt, hat einen Deckel 140, dessen obere Kante als Nase 141 in eine Nut 142 des Zangenträgers eingreift. In dieser Nut ist eine Feder 143 gelagert, die einerseits gegen den Boden der Nut, andererseits gegen die Nase 141 des Hülsendeckels drückt. Die Feder 143 bewirkt also ein Herunterdrücken des Zangenträgers mit Zange gegen den Teller 80, so daß, wenn dieser Teller durch Drehen des Hebels 81 nach unten gestellt wird, auch der Zangehträger mit Zange nach unten geht.
In der Mitte der Maschine (Fig. 1, 2 und 3) befindet sich ein am Leistenträger befestigtes Führungsstück 85, das annähernd der Form des Schuhes oder der Schuhspitze entspricht. Durch eine Feder 153 werden die Zangenträger 71 stets gegeneinander um die Achse 75 schwenkend gedrückt, so daß die innere Backe der Zange stets an dem Führungsstück 85 anliegt. Beim Hochgehen der Leistenstütze mit dem Leisten werden die Zangen sowohl nach außen geschwenkt um Achse 75 als auch um ihre eigene Achse 68 gedreht, so daß die am Führungsstück anliegende Fläche der Zange stets die Kante des Führungsstückes berührt. Der hintere Teil des Zangenschaftes geht durch eine Gabel 86, 87, deren Schenkel kreisförmig zur Achse 75 gebogen sind. Diese beiden Schenkel lassen so viel Spielraum, daß die Achse 68 sich auf und ab bewegen kann, entsprechend der Bewegung der Stange 52 und des Handhebels 81. Durch die Mitte des Gabelpaares geht eine Achse 88, auf welcher die Gabeln festsitzen (89). Eine auf einer Kurvenscheibe 99 laufende Rolle 90 bewegt die Stange 88 achsial und mit dieser das Gabelpaar 86, 87 und die Zangenschäfte 68. Die beiden Platten 91, 92, von denen die erstere an der Stange 68 festsitzt, die zweite unter regulierbarem (94) Federdruck 93 gegen die Gabel gepreßt wird, bewirken, daß die Stange 68 in ihrer Achsenrichtung sich entsprechend der Bewegung der Rolle 90 verschiebt, während sie mit Spielraum auf und ab sowie seitwärts verschoben werden kann. Die seitliche Verschiebung erfolgt durch das Emporgehen des Führungsstückes 85, das sich keilartig zwischen die beiden Zangen drückt.
Das Auf- und Abbewegen (71/84, 52) der Stange 68 wird veranlaßt durch die Rolle 51. Eine Bewegung der Rolle 90 nach rechts (Fig. 2) wird als elastischer (93) Zug auf die Stange 68 übertragen; hierdurch wird zunächst mittels der Keilfläche 67 (Fig. 3) die Zange geschlossen, beim weiteren Bewegen der Rolle 90 nach rechts (Fig. 2) entgegen dem schwächeren Federdruck 70 wird die Zange angezogen. Bewegt sich die Rolle 90 nach dem Leisten zu, so wird die Zange durch Feder 70 wieder in ihre Aufnahmestellung gebracht. Die Feder 93 führt einen elastischen Zangenzug für das Spannen des Oberleders herbei. Durch Feder 70 wird ein elastischer Zangenschluß und das Rückbewegen der Zange nach dem Leisten hin bewirkt. Nachdem die Zange angezogen ist und das Oberleder durch anderweitige Mittel gehalten wird, öffnet sich die Zange durch Rolle 77, Brücke 76, Feder 96 und Stange 75. Das Öffnen erfolgt, wenn die Rolle 77 sich in ihre äußerste rechte (Fig. 2) Lage bewegt und dadurch den Zangenträger 71 nach rechts schiebt, wodurch die Feder 70 entspannt wird.
Um das von der Zange angezogene Oberleder über den Leisten zu schieben, sind beiderseits der Maschinenmitte Drücker- und Nagelvorrichtungen auf den Armen 101, 102, welche auf den Wellen 100 festsitzen, angebracht. Die Wellen 100 werden zum Ausschwenken der Arme vermittels der an den Hebeln 150 angelenkten (103) Stangen 104 und der von der Kurvenscheibe 105 aus gesteuerten, um die Achse 107 schwingenden Winkelhebel 106 gedreht. Bewegt sich die Führungsrolle 108 des Winkelhebels 106 nach links (Fig. 2), so wird die Stange 104 nach unten bewegt, und die Arme 101,102 schwenken seitwärts aus. Bei einer Bewegung der Rolle 108 nach rechts (Fig. 2) werden die Arme 101,102 nach innen geschwenkt (Fig. 1 und 5) unter Anspannung der Feder 109. An dem Arm 101 befindet sich ein in der Hülse 98 verschiebbarer, federbelasteter (110) Drücker in mit angelenkter (112) Arbeitsfläche 113. Hinter dem Drücker in (Fig. 5) liegt ein mit dem Arm 101 starr verbundener Überschieber 114, der gleichzeitig das Mundstück der Nagelvorrichtung darstellt. Der Zapfen 112, um den die Arbeitsfläche drehbar ist, hat hinten eine Verlängerung, die in einer Nut des Überschiebers 114 gleitet und das Herausfallen des Drückers 111 verhindert. Wird nun der Arm 101 nach dem Leisten zu geschwenkt, so legt sich die Arbeitsfläche 113 no des Drückers an die Schuhkante unter Anspannung der Feder 110, während der Überschieber 114 das Leder über die Brandsohle schiebt. Das öffnen der Zange 60,64 geschieht zu einem Zeitpunkte, wo bereits das Leder durch den Drücker 113 festgehalten wird.
Von der Hauptwelle 17 aus wird eine Zweckentrommel 115 nebst Abstreicher angetrieben. Die Zwicknägel gelangen aus dem Nagelkanal 116 in den Abteiler 117, der an einem um den festen Drehpunkt 118 dreh-
baren Arm lig angelenkt (120) ist. Gegen diesen Arm schlägt eine Nase 121 des ausschwingenden Hebelarmes 101. Beim Zurückgang des Zweckenabteilers 117, der durch die Feder 122 bewirkt wird, wird ein Zwicknagel abgeteilt und fällt in den Kanal 123, wo er von einem Verschlußschieber 124 gehalten wird. Während durch den Abteiler eine Zwecke beim Einwärtsschwenken des Armes 101 abgeteilt wird, geschieht das öffnen des Verschlußschiebers beim Auswärtsschwenken des Armes, und zwar dadurch, daß eine Nase 125 des Verschlußschiebers entgegen dem Druck der Feder 126 durch den Arm 101 mitgenommen wird. Beim .Einwärtsschwenken des Armes sperrt der Schieber 124 den Kanal 123. ■
Die freigegebene Zwecke fällt in den Kanal 127 und von hier in das Nagelmundstück 128 des Überschiebers 114.
Wenn die Werkzeugträger 101 und 102 ausgeschwungen sind, sperrt der Drückerkopf 113 das ■ Nagelmundstück ab und verhindert ein Hinausfallen der Zwecke. Nach dem Einwärtsschwingen der Werkzeuge wird das Nagelmundstück durch das Werkstück abgeschlossen, da der Drücker 113 nur bis an den Rand des Werkstückes bewegt werden kann. Der Nageltreiber 130 liegt einerseits im Kanal des Nagelmundstückes und wird andererseits von dem federbelasteten (132) Hammer 131 vorgetrieben. Das Spannen der Hammerfeder 132 geschieht durch die auf einer Spiralbahn 133 laufende Rolle 134.
Eine doppelarmige Klinke 135, 137, drehbar um den festen Drehpunkt 136, hält die Hammerfeder gespannt. Der vordere Arm 137 der Klinke 135 liegt mit seinem verstellbaren Kopf 138 im Bereich des Drückers in.
Wenn der Drücker 111 an das Werkstück gepreßt wird, entsprechend dem Druck der Feder ilo und der Bewegung des Armes 101, so drückt das obere Ende des Drückers in gegen den Kopf 138 des Hebels 137 und löst hierdurch die Klinke 135 aus, wobei der Hammer mit dem Nageltreiber vorschnellt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk, deren Werkzeuge symmetrisch zur mittleren Längsebene des Leistens angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenstütze (34) selbsttätig und absetzend vorgeschoben (17, 50, 51, 52, 53, 22) wird, und daß die Werkzeuge (60, 64 und 130) sich federnd (153) derart zum Leisten einstellen und derart selbsttätig bewegt (17, 99, 90, 92, 93, 94, 68, 70, 67, 66, 64 und 17, 105, 108,106, 109, 104, 150, 101,102) werden, daß das Schuhwerk in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mittels zweier an gegenüberliegenden Stellen des Werkstückes einwirkender Werkzeuggruppen gleichzeitig bearbeitet wird. «
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise mit der Leistenstütze (34) verbundenes, selbsttätig und absetzend vorgeschobenes (17, 50, 51 52, 53, 22), ungefähr dem Umrisse des Leistenbodens entsprechendes Führungsstück (85), um die Werkzeuggruppen (60, 64 und 130) voneinander zu entfernen (85, X53. 71' 75) un(i um die Zangen (60, 64) nötigenfalls um ihre Achse (68) zu drehen. . . ■
    .
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (60,64) von einer Gabel (86, 87) gegen die Wirkung von Federn (93, 70) geschlossen (17, 99, 90, 92, 93, 94, 68, 70, 67, 66, 64) und angezogen (17, 99, 90, 92, 93, 94, 68), durch Entspannung (17, 78, 96, 77, 76, 75,71) einer (70) dieser Federn geöffnet und schließlich durch eine der Anzugsbewegung entgegengesetzte Bewegung (17, 99, 90, 91) der Achse (68) in die Anfangslage zurückgebracht werden.
    4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (60,64)
    ■ von ihrem Antriebe (17, 99, 90) derart erfaßt werden, daß sie mit diesem Antriebe in Richtung ihrer Achsen (68) bewegt werden, gleichzeitig aber auch selbsttätige {χ7> 59, 5i, 52> 53. 22) und willkürliche (81) Bewegungen quer zu ihren Achsen sowie eine Drehung (153, 71, 60, 85) um ihre Achsen zulassen.
    5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Träger (71) der Zangen um zum Zangenschaft (68) parallele Achsen (75) drehbar und die Zinken der die Zangen aufnehmenden Gabeln (86, 87) nach mit dem Mittelpunkt in den Achsen (75) liegenden Kreisbogen gekrümmt sind.
    6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zangen durch Federn (143) in ihrer Normallage gehalten und während jeden Arbeitsganges durch einen gemeinsamen Schieber (52) federnd (79) gegen die Schuhspitze gehoben werden, und daß die Zinken der Gabeln (86, 87) voneinander genügend entfernt sind, um diese Hubbewegung zu gestatten.
    7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangen (60, 64) mit einer Fläche (60) sich an das Führungsstück (85) anlegen und dadurch um ihre Achsen (68) gedreht und in die Lage tangential zur Leistenkante gebracht
    , werden.
    8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der Zangen (60, 64) von einem Regulierhebel (81), der das Abgleiten einer Nase auf einer Rast (83) oder einer Schrägfläche bewirkt, verändert werden kann.
    9. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch federnd (110) gegen den Schuhrand geführte Drücker (in, 113), die, sobald sie auf den Schuhrand auftreffen (17, 105, 108, 106, 109, 104, 150, 101), in bezug auf die sich bewegenden Teile (101) zurückgeschoben werden und nach einer gewissen Verschiebung auf Nageltreiber (130,131) gespannt (132) haltende Hebel (135, 137) stoßen und sie auslösen.
    10. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Nagelvorrichtungen, die seitlich ausschwingen (17, 105, 108, 106, 109,104,150, 102), wobei die Nageltreiber (130, 131) mit Rollen (134) auf eine aufsteigende Bahn (133) auflaufen, durch letztere gespannt (132) und durch Hebel (135) in der gespannten Lage gesperrt werden.
    •11. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drücker (in, 113) mit Nagelmundstücken (114) an gemeinsamen, gegen den Schuh bewegten Armen
    (101) derart angeordnet sind, daß die beim Auftreffen auf das Werkstück zurückweichenden Drücker die öffnungen der Nagelmundstücke freilegen.
    12. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nagelmundstücke (114) tragenden Arme (101) Abschlußschieber (124) der Nagelrinnen (123) öffnen, so daß die Nägel aus den Nagelrinnen in die Nagelmundstücke (114) gelangen.
    13. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf das Werkstück drückender Haltebügel (25) das vorgeschobene (17, 50, 51, 52, 53, 22) Werkstück, sobald es seine Anfangsstellung verlassen hat, durch selbsttätig verstärkten (44, 45) Druck (39) festhält.
    14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück während der Bearbeitung durch einen Haltebügel (25) an die Leistenstütze (20, 21) angedrückt, in der Anfangslage aber von demselben freigegeben wird, indem der Bügel in eine Ausnehmung (45) der Bahn (44) eintritt, auf der er während der Bearbeitung mit einer Rolle (43) läuft.
    15. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgeschobene Werkstück durch Druck auf einen Handhebel (54) wieder in seine Anfangsstellung gebracht (53, 56, 55, 22) werden kann.
    16. Maschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückstütze von der Maschinenwelle (17) aus mittels einer Schaltklinke (53) vorgeschoben, durch eine am Maschinenständer befestigte Sperrklinke (55) in der vorgeschobenen Lage erhalten wird, und daß beide Klinken miteinander zusammenhängen (53, 56, 55), so daß sie mittels eines Handhebels (54) ausgelöst und das Werkstück jederzeit in die Anfangslage zurückgebrächt werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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