DE242767C - - Google Patents

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DE242767C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D87/00Edge or heel cutters; Machines for trimming the heel breast

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zur Behandlung des Bodens von Schuhen und Stiefeln und besonders Maschinen dieser Art, welche die Absätze bearbeiten. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Maschine zu schaffen, die besonders zum. Beschneiden der Absatzfront von Schuhen und Stiefeln geeignet ist und einfach in der Bauart und wirksam und schnell in der Betätigung ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Seitenaufriß einer Maschine nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. ι und zeigt die zu verwendende Werkstückstütze oder den Leistenträger.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch den unteren Teil der Maschine in vergrößertem Maßstabe nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt durch den unteren Teil des Antriebes für die Drückerplatte nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Fig. 5 ist eine vergrößerte Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine, wobei einige eier Teile \yeggebrochen und andere in Schnitt gezeigt sind, um dahinter liegende Teile sichtbar zu machen.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und zeigt die Sperrung für den Messerbremsträger.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5 und zeigt den Schnitzelschild, und wie derselbe vor dem Absatzfrontbeschneidemesser unterstützt wird. ,35
Fig. 8 ist ein vergrößerter Schnitt nach der ■ Linie 8-8 der Fig. 5.
Fig. 9 ist eine vergrößerte Vorderansicht des Messers, seines Schiebers und der angrenzenden Teile, und
Fig. 10 ist eine teilweise Schnittansicht und zeigt die Vorrichtung, mittels deren die Schuhstütze oder der Leistenträger in der Lage zum Beschneiden der Absatzfront versperrt wird.
Das Gestell zur Unterstützung der wirksamen Maschinenteile besteht aus einer Säule i, die mit nach aufwärts ragenden Teilen 2 (Fig. 5) und Konsolen 3 und 4 (Fig. 5 und 8) zur Unterstützung und Führung der beweglichen Teile versehen ist.
Die Hauptwelle 5 (Fig. 1 und 3) ist in Lagern im unteren Teil der Säule 1 angeordnet und mit einer Antriebsvorrichtung, ζ. Β. den Scheiben 6 und 7, versehen, welche beide lose auf der Welle angeordnet sein können, so daß, wenn der Riemen auf die Scheibe 6 gelegt wird, diese Scheibe leerlaufen kann, ohne Gefahr, daß sie die Maschine anläßt, selbst wenn die Anlaßvorrichtung der Maschine betätigt wird. Die Scheibe 7 hingegen kann, obwohl sie lose auf der Welle 5 angeordnet ist, doch zur gewünschten Zeit mit derselben verbunden werden, um eine Umdrehung derselben zu veranlassen, worauf die Welle wieder stillsteht. Zu dieser Verbindung der Welle 5 mit
der Scheibe 7, um eine Umdrehung der Welle zu veranlassen und dann die Verbindung zu lösen, kann jede beliebige Kupplung verwendet, werden; diese wird vorzugsweise von einem bei 9 an der Säule 1 drehbaren Trethebel 8 ein- und ausgerückt. Die Kupplung kann von der allgemeinen Art und Form sein, die in der amerikanischen Patentschrift 958293 . beschrieben ist, oder von irgendeiner anderen bekannten Art, und da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, ist eine Beschreibung derselben hier nicht erforderlich.
Am unteren Teil der Maschinensäule 1 , ist der Stützarm 10 (Fig. 1) befestigt, der bei 11 in Lagern oder Knaggen 12 drehbar ist. Der Stützarm 10 reicht nach oben bis durch den längsweise geschlitzten Führer 13 und ist mit einem Puffer 14 versehen, der mit einem federbetätigten Kolben 15 in Berührung kommen kann, wenn der Arm 10 rückwärts bewegt wird, oder nach links (Fig. 1), um die Schuhstütze oder den Leistenträger in solche Stellung zu bringen, daß die Absatzfront beschnitten wird.
Die Schuhstütze oder der Leistenträger kann von beliebiger Art sein; der in den Zeichnungen dargestellte besteht aus einer Stange 16, die einen gleitenden Leistenstiftblock 17 und den Leistenstift 18 trägt (Fig. 2), der in die Leistenstifthülse eines Leistens eingreift, wenn der zu behandelnde Schuh sich auf dem Leisten befindet. Das untere Ende der Stange 16 ruht auf einem segmentförmigen Keil 19, der mittels der Hänger oder Lenker 20, 21 (Fig. 1) an dem Arm 10 aufgehängt ist, wobei der segmentförmige Keil mittels eines Griffes 22 bewegt werden kann, um die Stange 16 und folglich die Lage des von dem Leistenträger unterstützten Schuhes zu heben oder zu senken, wie leicht ersichtlich. Ein bei 24 an dem Arm 10 und bei 25 an dem Handgriff 22 drehbarer Lenker 23 dient dazu, den Griff 22 in bequemer Lage zur Handhabung des Segmentes zu halten, wie aus Fig. ι ersichtlich.
Die Stange 16 wird für gewöhnlich mittels einer leichten Feder 27 (Fig. 2) nach der einen Seite der Hülse 26 in dem oberen Ende des Armes 10 gehalten, und wird vom Arbeiter gegen die Wirkung der Feder 27 seitwärts bewegt, wobei sie durch die Flächen 28 und die Führer 29 geführt und verhindert wird, sich zu drehen.
In Führern der hinteren Konsole 3 (Fig. 1 und 8) ist ein Drückerfußschieber 30 senkrecht gleitend angeordnet, der mit Armen 31, 31 (Fig. 8 und 9) versehen ist, an deren unteren Enden bei 33 die Arme 32 des Drückerfußträgers 34 drehbar angelenkt sind, im wesentlichen wie in der deutschen Patentschrift 220973 beschrieben ist. Mit dem hinteren Teil des Drückerfußträgers 34 ist bei 35 die Schraube 36 verbunden, die in eine Muffe 37 hineingeschraubt ist, welche von einem von dem Drückerfußschieber 30 (Fig. 8) vorragenden Arm 39 unterstützt wird; an der Muffe 37 ist das 'Handrad 38 befestigt, mittels dessen die Neigung oder schiefe Richtung des Drückerfußträgers verändert werden kann. Der Drückerfußträger 34 unterstützt die Drückerplatte 40 abnehmbar, deren vorderer Rand so geformt ist, daß er dem für die Absatzfront erwünschten Bogen entspricht. Für verschieden geformte Absatzfronten können leicht verschiedene Drückerplatten in dem Träger miteinander ausgewechselt werden.
Von dem Drückerfußträger 34 ragt ein Finger oder Zeiger 41 nach hinten, der sich über eine Skala 42 bewegt, die von der Konsole oder dem Arm 39 herabhängt, der von dem Drückerfußschieber 30 vorragt; hierdurch kann der Arbeiter leicht den Drücker fußträger und die Platte 40 so einstellen, daß sie den an die Absatzfront gestellten Anforderungen entsprechen.
Bei 43 ist an der Konsole 4 ein Hebel 44 (Fig. 5) angeordnet, dessen eines Ende mit dem Drückerfußschieber 30 durch die rechten und linken Schraubenstifte oder Stangen 45 und 46 (Fig. ι und 8) und mit der innen mit rechtem und linkem Schraubengewinde verseheneu Muffe 47 in Verbindung steht, wobei ein Handrad 48 an der Muffe 47 vorgesehen ist, um die Länge der Verbindung zwischen dem Ende des Hebels 44 und dem Schieber 30 bequem einstellen zu können, wodurch die Lage des Drückerfußträgers 34 und der Drückerplatte 40, wenn der Schieber die untere Grenze seines Hubes erreicht hat, für Absätze von verschiedener Höhe eingestellt werden kann.
Mit dem anderen Arm des Hebeis 44 ist ein Hebelantrieb 49 (Fig. 3 und 5) gelenkig verbunden, der innerhalb der Säule 1 nach unten reicht, und an welchem mittels einer Klammer oder Stellschraube 51 ein Fuß oder Kragen 50 (Fig. 3) befestigt ist. Zwischen dem festen Kragen 50 und dem lose auf dem Antrieb oder der Stange 40 sitzenden Kragen 52 befindet sich eine Feder 53, mittels deren infolge Aufwärtsbewegung des losen Kragens 52 der Antrieb 49 mit nachgiebigem Druck gehoben wird.
Die Welle 5 trägt eine Hubscheibe 54 (punktierte Linien Fig. 3), an welche eine von einem bei 57 an der Säule 1 drehbaren Hebel oder Arm 56 getragene Rolle 55 angreift, wobei das Ende 58 des Hebels sich gegen die untere Fläche des losen Kragens stützt, wobei durch Drehung der Welle 5 der Antrieb oder die Stange 49 mit nachgiebigem Druck gehoben und die Drückerplatte 40 auf den Ab-
satz 59 eines Schuhes 60 (Fig. 8) geklemmt wird, dessen Absatzfront beschnitten werden soll.
Die Drückerplatte sollte zuerst durch leichten Druck mit dem Absatz in Berührung gebracht werden, damit derselbe für das Beschneiden der Absatzfront richtig eingestellt werden kann; oder man kann die Front des Lauffleckes in übereinstimmende Lage mit der Drückerplatte bringen, und zu diesem Zweck ist die folgende Vorrichtung als Ausführungsbeispiel eines Merkmales dieser Erfindung vorgesehen.
An dem Trethebel 8 ist bei 61 (Fig. 1 und 3) ein aufwärts ragender Arm 62 . drehbar, in dessen Hülse 63 sich eine Platte 64 (Fig. 4) bewegt, die mit einer an ihrem unteren Ende beispielsweise durch eine Hülse 66 des Armes 62 geführten Stange 65 versehen ist. Zwischen der Platte 64 und der Schulter 67 des Armes 62 ist eine Feder 68 angeordnet, die für gewöhnlich die Platte 64 hebt und gegen die untere Seite einer Deckelschraube 69 (Fig. 4) hält.
Das untere Ende der Stange 49 (Fig, 3 und 4) ist vorzugsweise mit Schraubengewinde versehen und in eine Muffe 70 hineingeschraubt (Fig. 4), welche innerhalb der Deckelschraube 69 des Armes 62 auf und nieder beweglich ist. Die Muffe 70 ist auf , das untere Ende der Antriebsstange 49 aufgeschraubt und kann durch eine Stellmutter 71 in der eingestellten Lage an der Stange 49 erhalten werden, wobei diese Muffe 70 als Teil der Platte 64 ausgebildet ist.
Aus der soweit beschriebenen Bauart ist er- i
; sichtlich, daß durch Niederdrücken des Trethebels 8 der Arm 62 gehoben, wird, und mit \ ihm die Antriebsstange 49 gehoben wird, wo- ■
durch die Drückerplatte infolge der voran- j gehenden Bewegung des Trethebels auf den Absatz des Schuhes herunterbewegt wird; es ist ebenfalls ersichtlich, daß diese Bewegung der Drückerplatte durch die Wirkung der Feder 68 und der damit verbundenen Teile nachgiebig gemacht wird. Das soeben beschriebene einleitende Niederdrücken des Trethebels genügt nicht, um die Kupplung einzurücken, so daß die Drückerplatte mit wesentlichem, obwohl leichtem Druck auf den Absatz gebracht wird, ehe die Maschine angelassen wird. Durch weiteres Niederdrücken des Trethebels wird dann die Scheibe 7. mit der Antriebswelle 5 verkuppelt, und mittels der Hubscheibe 54, des Hebels 56 und des losen Kragens 52 wird die Antriebsstange 49 weiterbewegt, um die Drückerplatte mit klemmendem, jetzt kraftbetätigtem Druck auf den Absatz zu drücken.
Während die Drückerplatte 40, wie oben beschrieben, mit dem vorläufigen Druck auf dem Absatz gehalten wird, sollte der Schuh und seine Stütze sich frei bewegen können, so daß die Absatzfront in die richtige Lage mit Bezug auf die Kante der Drückerplatte gebracht werden kann, und daß, wenn der Absatz durch die Drückerplatte festgeklemmt wird, wie oben beschrieben, die Schuhstütze dann versperrt wird, um weitere Bewegung des Schuhes oder seiner Stütze zu verhindern. Zu diesem Zweck wird die folgende Vorrichtung als ein Ausführungsbeispiel dieses Merkmals der Erfindung verwendet.
Von dem oberen Teil des Armes oder der Stütze 10 ragt eine Konsole Jim vor, die mit einer Reihe von Zähnen 72 versehen ist, die von einem Kopfteil 73 (Fig. 1) getragen werden. Von dem oberen Teil der Säule 1 ragt ein mit einer Führung 75 für einen Sperrbolzen 76 versehener Konsolarm 74 nach hinten (Fig. 10) ; das untere Ende jy des Sperrbolzens ist so geformt, daß es mit irgendeinem der Zähne 72 des Kopfes 73 in Eingriff geraten kann. Obwohl nur ein Sperrbolzen in der Zeichnung dargestellt ist, so können deren mehr als einer verwendet werden, wo besondere Genauigkeit der Sperrung erwünscht ist, so daß einer von einer Anzahl von Bolzen mit einem Sperrzahn des Kopfes 73 in Eingriff geraten kann.
Der Sperrbolzen 76 ist mit einer Aussparung 78 versehen, in welcher eine Feder 79 gelagert ist, deren oberes Ende gegen ein von dem Konsolarm 74 getragenes Deckstück 80 drückt, wobei die Feder für gewöhnlich bestrebt ist, den Sperrbolzen 76 in sperrendem Eingriff mit dem Kopf 73 zu halten.
Eine Schulter 81 des Sperrbolzens 76 (Fig. 10) liegt über einem Fortsatz 82, der von einem Hebel 83 getragen wird, dessen Bewegung in dem Ende des Konsolarmes 74 geführt wird. Das obere Ende des Hebels ist bei 84 mit einem Lenker 85 verzapft, der seinerseits bei 86 (Fig. 1) an einem mit einer Welle 88 verbundenen Arm 87 angelenkt ist, wodurch infolge Bewegung dieser Welle im Sinne des Uhrzeigers (Fig. ι und 5) der Arm
87 bewegt wird, so daß er den von der Schuhstütze getragenen Kopf 73 hebt. Damit der Arm 87 und folglich seine Bewegungsbahn richtig eingestellt werden, ist er mit der Welle
88 mittels eines Armes 89 (Fig. 1) und einer Stellschraube 90 verbunden, wodurch infolge Bewegung der Stellschraube 90 der Arm 87 eingestellt werden kann, um die Bewegungs- 1.15 bahn des Sperrbolzens 76 zu ändern.
In Führungen 91 (Fig. 5) ist ein Messerträgerschieber 92 angeordnet, der mit Zapfen 93 versehen ist, mit denen die Stange oder der Messerschieberantrieb 94 verzapft ist. Die Stange 94 zum Antrieb des Messerträgerschiebers (s. Fig. 3) steht mit der Haupt-
antriebswelle derart in Verbindung, daß sie nachgiebig von derselben hin und her bewegt wird, um den Messerträgerschiebef nachgiebig herabzuziehen oder niederzudrücken. Eine Vorrichtung zur Ausführung dieser charakteristischen Tätigkeit besteht darin, daß die Stange 94 mit dem Zylinder 95 (Fig. 3) verbunden ist, in welchem sich der mit einer Stange 97 versehene Kolben 96 (Fig. 3) auf und nieder bewegt; das untere Ende 99 der Kolbenstange 97 geht durch ein geeignetes Lager der mit Schraubengewinde versehenen Mutter 98, welche in das untere Ende des Zylinders 95 hineingeschraubt ist und das eine Ende einer in dem Zylinder 95 enthaltenen Feder stützt, deren anderes Ende gegen den Kolben 96 gelagert ist. Die Schraubenmutter 98 hat einen durchlochten Kopf 101, mittels dessen sie leicht gedreht werden kann, um die Spannung der Feder 100 den Bedingungen des Werkstückes entsprechend einzustellen, . und die Sperrmutter 102 wird vorzugsweise angewendet, um die Teile in der eingestellten Lage zu halten.
Die Stange 97 ist bei 103 in einen Exzentrikbügel 104 hineingeschraubt, der einen an der Hauptwelle 5 befestigten Exzenter 105 umschließt, wobei die Bauart derart ist, daß durch Drehung der Hauptwelle 5 der Exzenter sich in bekannter Weise dreht und die Stange 97 den Messerträgerschieber dank der Wirkung der Feder 100 und der im Vorangehenden beschriebenen Teile nach abwärts zieht.
Der Messerträgerschieber 92 (Fig. 8 und 9) trägt passende Führer 106 für das Frontbeschneidemesser 107, wobei die inneren Randteile der Führer 106 weggeschnitten sind, wie bei 108 (Fig. 9), um auf Wünsch die Schnittweite des Messers vergrößern zu können.
An dem oberen Ende des Messers 107 (Fig. 9) ist eine Stange 109 befestigt, auf welche eine Stellmutter oder ein Messerhalter no aufgeschraubt ist.
Auf dem Messerträgerschieber 92 ist ein Anschlag 111 angeordnet, gegen den die obere Fläche des einstellbaren Halters 110 schlägt, wenn das Messer sich in richtiger Lage auf dem Halter befindet und der den Stoß des Messers während des Schneidens aufnimmt. Um das Messer leicht entfernen und durch ein anderes ersetzen zu könn&n, ist der Anschlag in gegabelt, wie in Fig. 8'ttnd 9 angedeutet, und auf einem Stift 112 ist ein Messerstütz arm 113 drehbar angeordnet, dessen Endteil 114 als Handgriff ausgebildet ist, so daß dieser Messerstützarm 113 leicht in die Lage unterhalb des Messerhalters 110 gebracht und , wieder daraus entfernt werden kann, wobei der eingreifende Teil dieses Messerstützarmes ,113 am besten gegabelt ist, wie in Fig. 8 angedeutet. Aus der soweit beschriebenen Bauart ist ersichtlich, daß durch Drehen des Messerstützarmes 113 nach außen, von dem Halter 110 fort, das Messer und seine mit Schraubengewinde versehene Stange 109 leicht in ihren Führungen 106 nach unten bewegt und von dem Messerträgerschieber 92 abgenommen werden können und ein neues Messer oder ein solches von anderer Art dafür eingesetzt werden kann. Man sieht ebenfalls, daß durch Einstellung des Halters oder der Mutter 110 auf der Stange 109 die Schneidebahn des Messers verändert werden kann.
Wenn ein Schuh, dessen Absatzfront beschnitten werden soll, auf der Schuhstütze oder dem Leistenträger angebracht und in richtige Lage gebracht worden ist, und die Drückerplatte 40 mittels des Trethebels vorläufig auf den Absatz herunterbewegt worden ist, und dann dieser Trethebel noch mehr niedergedrückt wird, um die Antriebswelle durch Kraft in Bewegung zusetzen, so sieht man, daß die erste Bewegung der hierin beschriebe- , nen Vorrichtung darin besteht, die Drückerplatte fest auf den Absatz zu drücken und die Schuhstütze oder den Leistenträger niit dem Schuh in richtiger Lage für das Beschneiden der Absatzfront zu versperren, so daß der Schuh nicht mehr mit Bezug auf die Teile, von denen er bearbeitet werden soll, bewegt werden kann. Bei weiterer Bewegung der Antriebswelle wird der Exzenter 105 den Messerträgerschieber 92 nachgiebig herabziehen oder niederdrücken, wobei das Messer während des Schneidens dicht an der gebogenen Kante der Drückerplatte 40 vorbeigeht und mit derselben in Eingriff kommt. Um die Schneidebewegung des Messers früh genug anzuhalten, damit es nicht in die Sohle des Schuhes hineinschneidet, ist die folgende Vorrichtung angeordnet: .
Auf dem Messerträgerschieber 92 ist, am besten an der Vorderseite desselben, ein Anschlagträger 115 vorgesehen, der mit einem Anschlag 116 versehen ist, welcher unter gewissen, später zu beschreibenden Umständen während der Schneidetätigkeit des Messers angehalten werden kann, um zu verhindern, daß .die Schuhsohle beschädigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel dieses Merkmales der Erfindung besteht darin, daß der Anschlag
116 auf einer mit Schraubengewinde versehenen Stange 117 angeordnet ist, die in passenden Öffnungen 118 (Fig. 8) des Anschlag-115 trägers 115 unterstützt ist, wobei sie mittels einer Schraube oder eines Stiftes 119 verhindert wird, sich zu drehen. Auf der Stange
117 ist eine Mutter 120 aufgeschraubt (Fig. 8), die von der oberen und der unteren Wand eines in dem Anschlagträger 115 gebildeten Schlitzes 121 umgeben ist (Fig'. 5), wo-
bei durch Drehbewegung der Mutter 120 die Stange 117 mit Bezug auf die Schneidekante des Messers gehoben oder gesenkt wird, um dadurch die Lage des Anschlages einzustellen. In Führungen 122, die vorzugsweise in dem Messerträgerschieber 92 (Fig. 9) gebildet sind, bewegt sich ein Messerbremsträger 123 auf und ab (Fig. 5 und 8), an dessen unterem Ende 124 die Messerbremse 125 (Fig. 5 und 8) drehbar angeordnet ist; diese steht vorzugsweise mit, dem unteren Ende des Messerbremsträgers 123 mittels einer abnehmbaren Verbindung 126 in Form eines Gleitstiftes in Verbindung, der leicht herausgezogen werden kann, so daß die Bremse 125 leicht und völlig" von der Stütze abgenommen und eine andere dafür eingesetzt werden kann. Der untere Lagerteil 127 der Messerbremse (Fig. 5 und 8) ist am besten gebogen, wie angedeutet, und mit einer erweiterten Fläche versehen, so daß der durch die Messerbremse auf die Schuhsohle ausgeübte Drück dieselbe nicht beschädigen kann. Man wird bemerken, daß die Messerbremse 125 mit einer zentralen Öffnung versehen ist, so daß Abfälle und Lederstücke, die vom Absatz losgelöst werden, leicht durch dieselbe hindurchfallen können; mit der Kreuzstange 124 des Messerbremsträgers verbundene federnde Finger dienen dazu, die Bremse 125 in ihrer normalen Lage zu halten, wie in Fig. 5 und 8 angedeutet, damit die Bremse nachgeben kann.
Auf der in Lagern am oberen Teil 2 des Maschinengestelles getragenen Welle 88 ist der Antriebshebel 129 (Fig. 5) der Messerbremse angeordnet, dessen eines Ende einen Block 130 (Fig. 5) trägt, der in einem Schlitz 131 des oberen Teiles des Messerbremsträgers 123 angeordnet ist, wobei durch Bewegung des Hebels 129 der Träger 123 in seinen Lagern in aus folgendem ersichtlicher Weise gehoben oder gesenkt wird.
Mit dem anderen Ende des Hebels 129 ist die Stange 132 (Fig. 5) gelenkig verbunden, die sich innerhalb der Hauptsäule nach unten erstreckt, und deren unteres Ende (Fig. 3) mit einem Arm 133 eines bei 134 drehbaren Winkelhebels gelenkig verbunden ist, der an seinem anderen Arm 135 eine Rolle 136 trägt; diese greift in eine Kurvennut 137 ein, die in einer an der Antriebswelle 5 befestigten Hubscheibe gebildet ist. Da die Kurvennut 137 den Winkelhebel 133, 135 zwangläufig und um einen gleichmäßigen Hub bewegt, und da die Dicke oder die Art des Werkstückes verschieden sein kann, und dadurch die Hubweite des Messerbremsschiebers veränderlich sein kann, ist es wünschenswert, daß die Verbindung zwischen der Kurvennut 137 und dem Bremsschieber nachgiebig sei, und zu diesem Zweck ist der äußere Arm 138 des Hebels 129 (Fig. 5) mit einer Schwingwelle 139 versehen, die einen Block 140 trägt; durch eine Öffnung des letzteren geht das obere Ende 141 der Stange 132, das oberhalb des Blockes mit einer Zwischenscheibe und einer Schraubenmutter 142 (Fig. 5) versehen ist. Der obere Teil 141 der Stange 132 ist von einer Feder
143 umgeben, deren oberes Ende gegen die untere Fläche des Blockes 140 und deren unteres Ende auf die obere Fläche eines Wirbels
144 drückt, durch welchen die Stange 132 mit Bezug auf ihre Länge eingestellt werden kann.
Aus der soweit beschriebenen Bauart ist ersichtlich, daß durch Bewegung der Hauptantriebswelle 5 der Messerbremsträger 123 nach unten bewegt wird, so daß er den Gelenkteil eines auf der Schuhstütze befindlichen Schuhes berührt, und daß, nachdem die Bremse mit dem Gelenkteil des Schuhes in Berührung getreten ist, die Feder 143 nachgibt und Beschädigung der Schuhsohle vermeidet.
Wenn die Messerbremse sich in der richtigen Lage auf der Schuhsohle befindet, würde sie, falls keine Vorrichtung vorhanden wäre, um sie in dieser Stellung zu stützen, durch den Anschlag 116 mit schädlichem Druck gegen die Schuhsohle gedrängt werden, wenn der Anschlag 116 den Teil 124 des Messerbremsträgers 123 während der Schneidebewegung des Messers berührt, und um diese schädliche Bewegung zu verhindern, ist eine Vorrichtung erdacht, mittels deren die Messerbremse 125, wenn sie den Schuh berührt und das Messer sich bei seinem Schneidehub abwärts bewegt, von dem Maschinengestell oder einem anderen festen Teil in ihrer Stellung unterstützt oder darin versperrt wird. Ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung ist in Fig. 1 und 5 dargestellt.
In quer zur Konsole 3 sich erstreckenden Lagern 145 (Fig. 1 und 5) ist eine Messerbremsstütze gleitend angeordnet, die am besten als Keil 146 ausgebildet ist, wobei der Träger 123 mit einer Schulter 147 versehen ist, die mit der geneigten Fläche 148 des Keiles oder der Stütze 146 in Berührung kommen kann.
Mit dem Keil 146 ist ein Antrieb oder Arm 149 (Fig. ι und 5) verbunden, der bei 150 an der Konsole 3 drehbar ist und einen Arm 151 trägt, mit dem das eine Ende einer Feder 152 verbunden ist, deren anderes Ende bei 153 mit einem festen Teil, z. B. einem von der Konsole 3 vorragenden Stift, verbunden ist. Ein Stift 154 des Armes 149 ragt in einen in der Nähe des äußeren Teiles des Keiles 146 vorgesehenen Schlitz 155 hinein, wobei die Feder 152 für gewöhnlich den Keil nach innen oder nach rechts drängt (Fig. 5).
Auf dem Messerträgerschieber 92 ist eine Hubfläche 156 angeordnet, deren oberes Ende
157 geneigt ist, wie in Fig. 5 dargestellt. Eine von dem Arm oder Antrieb 149 getragene Rolle 158 bewegt sich auf der Hubfläche 156, wenn der Messerträgerschieber während des Schneidens und Zurückziehens auf- und abwärts bewegt wird, wobei bei Abwärtsbewegung des Messers und vor seiner endgültigen Schneidebewegung die Hubfläche 156 sich unter der Rolle 158 hervorbewegt, wodurch der Feder 152 ermöglicht wird, den Keil oder Anschlag 146 nach innen oder rechts (Fig. 5) zu bewegen, bis seine geneigte Fläche 148 auf die mit ihr zusammenwirkende Fläche 147 des Messerbremsträgers 123 trifft, der inzwischen nach unten bewegt worden ist, so daß der untere Teil 127 der Messerbremse 125 auf der Sohle des Schuhes ruht. Man sieht also, daß der Messerbremsträger 123 jetzt von dem Anschlag oder Keil 146 unterstützt wird, so daß jeder auf den Messerbremsträgerschieber ausgeübte Druck vielmehr auf den Keil 146 und nicht auf die Schuhsohle übertragen wird.
Damit der Keil 146 nicht durch Druck der Fläche 147 des Messerbremsträgerschiebers auf seine geneigte Fläche verschoben werde, ist der Keil mit einem Flansch 159 (Fig. 1 und 5) versehen, der sich in der Führung 145 bewegt und außerdem noch von dem gegabelten Ende 160 eines Armes 161 umfaßt wird (punktierte Linien Fig. 5), welch letzterer bei , 162 drehbar ist und an seinem unteren Ende eine Rolle 163 trägt, die auf einer Hubfläche 164 läuft, deren geneigtes Ende 165 an dem Messerträgerschieber 92 befestigt ist, wobei die Bauart derart ist, daß, wenn der Messerträgerschieber sich bei der Schneidetätigkeit des Messers abwärts bewegt, die Rolle 158 zuerst von der Bahn 156 freigegeben wird und die Feder 152 den Keil 146 nach innen, nach rechts bewegt, bis seine geneigte Fläche 148 auf die mit ihr zusammenwirkende Fläche 147 des Messerbremsschiebers trifft, die inzwischen abwärts bewegt worden ist, bis der untere Teil 127 der Messerbremse 125 mit der Sohle des Schuhes in Berührung kommt. Wenn die Teile sich in dieser gegenseitigen Lage befinden und der Messerträgerschieber 92 in seiner Abwärtsbewegung fortfährt, entfernt sich die Hubfläche 164 aus ihrer Lage unter der Rolle 163 des Hebels 161, und dieser Hebel kann dann durch die Feder 166 bewegt werden, so daß sein gegabeltes oberes Ende 160 den Flansch 159 des Keiles ergreift und den Keil in der Stellung versperrt, die er annahm, als er auf die Fläche 147 des Messerbremsträgerschiebers traf.
Bei der entgegengesetzten Bewegung der Teile nach dem Beschneiden der Absatzfront bringt der Messerträgerschieber 92 bei der Aufwärtsbewegung zuerst die Hubfläche 164 in Eingriff mit der Rolle 163 des Hebels 161 und löst den Keil 146, worauf fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Messerträgerschiebers die Hubfläche 156 veranlaßt, mit der Rolle 158 des Antriebes oder Armes 149 in Eingriff zu geraten und den Keil nach auswärts oder außer Arbeitsstellung zu bewegen.
Wenn die Teile sich nach oben in unwirksame Stellung begeben, ist es wünschenswert, alle bei dem Beschneiden der Absatzfront abgelösten Abfälle oder Lederstücke vom Gelenkteil oder der Sohle wegzufegen, und zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung als ein Ausführungsbeispiel dieses Merkmales der Erfindung getroffen:
Bei 167 (Fig. 5) ist ein Arm 168 an der Säule ι drehbar, an dessen äußerem Ende bei
169 ein Federarm 170 angelenkt ist; mit dem oberen oder freien Ende desselben ist ein Draht 171 verbunden, der vorzugsweise zu einer Spirale 172 ausgebildet und an dem Federarm 170 mittels einer Stellschraube 173 befestigt ist, wie in Fig. 5 und 8 angedeutet. Der Federarm 170 geht durch einen Schlitz 174 des Maschinengestelles und zwischen zwei festen Stiften 175 hindurch, die am Maschinengestell befestigt sind und den Federarm
170 in seiner Bewegung führen.
Der bereits beschriebene Arm 168 ist mit einem Fortsatz 176 (Fig. 5) versehen und wird für gewöhnlich mittels einer Schnur oder einer anderen Verbindung 177 und einer Feder 178 (Fig. 3) in gesenkter Stellung gehalten, wie in Fig. 5 angedeutet, wobei das Ende der Feder 178 bei 179 befestigt ist. Der Arm 168 ist ebenfalls mit einem Ansatz 180 versehen (Fig. 5) und dieser wiederum mit einer Aussparung 181, in die ein Kolben 182 hineinpaßt, der von einer bei 184 von der Säule ι unterstützten Stange 183 getragen wird, wobei diese Teile als Stoßausgleicher dienen, um die Abwärtsbewegung des Armes 168 nachgiebig anzuhalten.
An der Säule 1 ist bei 185 ein Winkelhebel drehbar, und an dem Ende des einen Armes 186 desselben ist bei 187 ein Schnepper 188 drehbar, dessen unteres Ende 189 an dem einen Ende einer Feder 190 angelenkt ist, deren anderes Ende bei 191 mit dem festen Teil verbunden ist, wobei der Schnepper 188, wenn der Arm 186 nach links oder dem Sinne ..; des Uhrzeigers entgegengesetzt bewegt wird (Fig. 5), bei seinem Eingriff mit dem Fortsatz 176 des Armes 168 nachgeben kann; wenn aber der Arm 186 des Winkelhebels im Sinne des Uhrzeigers bewegt wird und der Schnepper sich zur Linken des Fortsatzes 176 befindet, hebt der Schnepper den Arm 168 so weit, bis er unter dem Fortsatz vorbeigeht, wodurch der Federarm 170 derart bewegt wird, daß er das Ende des Drahtes 171 über den Gelenkteil des Schuhes an der Absatzfront
hinbewegt, während Bewegung des Federarmes 170 in entgegengesetzter Richtung durch die Schnur oder Verbindung 177 und die Feder 178 ausgeführt wird, wie bereits be-' schrieben.
Zwecks Ausführung der gewünschten Bewegung des Armes 186 ist derselbe mit einem Antrieb 192 (Fig. 5) verbunden, dessen Ende 193 in eine Aussparung des an der Antriebsstange 132 zum Antrieb des Messerbremsträgers befestigten Kragens 194 eingreift, wobei die Bauart derart ist, daß, wenn die Stange 132 sich nach oben bewegt, um den unteren Teil 127 der Messerbremse 125 in Berührung mit dem Schuh zu bringen, der Schnepper 188 sich unter dem Fortsatz 176 nach außen bewegt, wobei er während dieser Bewegung auf seinem Drehzapfen 187 gekippt wird, und sobald er sich über das linke Ende des Fortsatzes 176 hinausbewegt hat, springt er unter der .Wirkung der Feder 190 hervor, so daß bei der Abwärtsbewegung der Stange 132 (Fig. 5) und während der Aufwärtsbewegung der Messerbremse 125, 127 der Draht 171 von dem Federarm 170 über den Gelenkteil des Schuhes, hinbewegt wird.
Es hat sich beim Gebrauch herausgestellt, daß bei der Bearbeitung, einiger Arten von Material Abfälle leicht durch die öffnung der Messerbremse 127 nach vorn hindurchgeschleudert werden können, und um j ede schädliche Wirkung auf den vor der Maschine stehenden Arbeiter zu vermeiden, ist bei 195 (Fig. 5 und 7) ein Schutzträger 196 angeordnet, der einen von seinem Drehpunkt 195 abwärts ragenden Arm hat, von welchem seitlich ein Schild 197 vorragt, der am besten aus Leder oder auch aus anderem wünschenswerten Material hergestellt ist. Die Flächen 198 und 199 am oberen Ende des Armes 196 sind abgeflacht, und gegen dieselben drückt das Ende eines Kolbens 200 (Fig. 7), der für gewöhnlich durch eine Feder 201 in Berührung mit einer dieser beiden abgeflachten Teile gehalten wird, wobei die Bauart derart ist, daß, wenn der Schild 197 nach abwärts in Schützstellung geschnellt wird, der Kolben 200 ihn in dieser Stellung erhält, und wenn er durch leichten, auf denselben ausgeübten Druck nach oben geschnellt wird, so wird der Schild in seiner gehobenen Stellung gehalten, damit das Messer oder andere Teile dem Arbeiter leicht zugänglich sind.
Da der Schild 197 vor der Messerbremse schwingbar angeordnet ist, kann derselbe entweder mit der Messerbremse oder unabhängig von der letzteren von dem Absatz fort oder auf diesen zu bewegt werden.
Man wird bemerken, daß die Mutter 120 (Fig. 5 und 8) an ihrer Außenfläche mit Spiralen versehen ist. Diese stehen mit einem Finger 202 (Fig. 5 und 8) in Eingriff, der um die Mutter 120 gebogen ist und dessen entgegengesetzte Enden gegen die Fläche des Anschlagträgers 115 drücken; eine Skala 203 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Rand des Anschlagträgers vorgesehen, um durch die Bewegung des Fingers 202 die Einstellung des Anschlages 116 anzuzeigen.
Damit der Arbeiter leicht die Drückerplatte 40 für die Höhe des zu bearbeitenden Schuhes einstellen kann, ist der Drückerfußschieber 30 (Fig. ι und 5) mit einem.Konsolarm 204 versehen, mit welchem ein Zeiger 205 (Fig. 5) Verbunden ist, dessen Ende sich über eine Skala 206 bewegt (Fig. 5), die in passender Weise der verschiedenen Größe oder Höhe der Absätze entsprechend beziffert werden kann.
Damit die untere Kante des Messers in richtige Lage mit Bezug auf den Spielraum des Messerträgerschiebers eingestellt werden und folglich die Absatzfront richtig beschneiden kann, ist es wünschenswert, daß die Muffe oder der Halter 110 richtig auf der an dem Messer befestigten Schraubenstange 109 eingestellt werde. Dies ist besonders wünschenswert, wenn das Messer nach dem Schleifen kürzer geworden ist, wie leicht zu verstehen ist, und zu diesem Zweck ist das Maschinengestell mit zwei Führern 207, 208 versehen; auf dem unteren derselben 208 ruht die Schneide des Messers nach dem Schleifen, und der Halter oder die Muffe 110 kann dann durch Drehen auf der Stange 109 eingestellt werden, um ihre obere Fläche gegen die untere Fläche des oberen Führers 207 zu bringen. Nach dieser Einstellung kann das Messer leicht in seine Führungen gebracht und nach oben in seine Stellung auf dem iOo Messerträgerschieber 92 bewegt werden, wobei die obere Fläche der Muffe oder des Halters 110 mit der unteren Fläche des Anschlages in in Berührung steht, so daß die Schneide des Messers sich in richtiger Lage mit Bezug auf den Hub des Messerträgerschiebers befindet.
Der Stützarm 10 paßt in eine Öffnung, welche in einem Schieber 23* vorgesehen ist. Dieser Schieber ist in wagerechten Führungen no verschiebbar, die in den Seitenwänden des Führers 13 angeordnet sind, so daß der Schlitz, in welchem der Stützarm 10 in dem Führer 13 schwingt, durch den Schieber 231^ stets bedeckt bleibt, weil der Schieber mit dem Stützarm hin und her schwingt. Hierdurch wird das Verstopfen des Schlitzes der Führung 13 durch Absatzabfälle verhütet.

Claims (17)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur Bearbeitung . von Schuhwerk, besonders zum Beschneiden
    der Absatzfront, mit einer Bremse für das Absatzfront - Beschneidemesser, welche, während sie die Schneidebewegung anhält, unabhängig vom Werkstück unterstützt wird, um zu verhindern, daß das Messer die Sohle beschädigt, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Werkstück unabhängige Unterstützung der Messerbremse (125), während sie die Schneidebewegung anhält, mittels eines Gliedes geschieht, das in die Bewegungsbahn der Bremse (125) oder eines Teiles derselben gebracht (152, 149, 150, 153) werden kann.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied aus einem Keil (146) besteht, so daß dieses bewegliche Glied je nach Bedürfnis mehr oder weniger unter der Bremse (125) oder einem mit derselben verbundenen Teil vorgeschoben wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (146) während der Tätigkeit des Messers (107) mittels einer Sperrvorrichtung (166, 160, 159) in Arbeitsstellung gehalten wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus, welcher das Glied (146) in Arbeitsstellung zwecks Unterstützung der Messerbremse
    (125) bringt, ein nachgiebiges Glied (152) einbegreift, während der Mechanismus (156, 158, 149, 150), welcher das Glied aus der Arbeitsstellung in Ruhestellung bringt, das Glied zwangläufig bewegt,
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Messer (107) tragende Schieber (92) mit Führungen (106) versehen ist, in welche die Kanten des Messers eingreifen, welch letzteres mit . einem aufwärts gerichteten Stiel (109) versehen· ist, welcher in eine auf dem Schieber vorgesehene Gabel (in) eingreift, wobei ein schwingendes, an dem Schieber (92) angeordnetes Glied (113) ' mit dieser Gabel (in) zusammenwirkt, um das Messer (107) an Ort und Stelle auf dem Schieber zu halten.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (109) des Messers (107) mit Gewinde versehen ist, 1 und eine einstellbare Muffe (no) auf denselben aufgeschraubt ist, wobei die am Schieber vorgesehene Gabel (in) den Stiel (109) oberhalb der Muffe (110) und das schwingende Glied den Stiel unterhalb der Muffe angreifen.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (123) der Messerbremse (125) oberhalb der letzteren mit einer Schulter (124) versehen ist, mit welcher ein von; der Absatzfront-Beschneidevorrichtung getragener Anschlag (116) in Berührung kommen kann, wobei der auf der Absatzfront - Beschneidevorrichtung vorgesehene Anschlag (116) und die an dem Träger (123) der Messerbremse (125) vorgesehene Schulter (124) relativ einstellbar (120) sind.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des einstellbaren Anschlages (116) mit Bezug auf die Schulter (124) von einem Arm (202) angezeigt wird, der mit der Einstellvorrich- , tung (120, 117) des Anschlages (116) verbunden und durch dieselbe über eine festsitzende Skala (203) bewegt wrird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzvorrichtung (196, 197) vorgesehen ist, um den Arbeiter vor den vom Absatz (59) abgeschnittenen Schnitzeln o. dgl. zu schützen.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung (196, 197) entweder mit oder unabhängig von der Messerbremse (125) beweglich ist.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerbremse (125) mit einer Öffnung versehen ist, durch welche die vom Absatz abgeschnittenen Schnitzel frei hindurchfallen können.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerbremse (125) drehbar mit ihrem Träger (123) verbunden ist, damit sie von dem zu beschneidenden Absatz hinwegschwingen kann, aber nachgiebig (128) an Ort und Stelle gehalten wird.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückstütze (16, 17, 18) durch einen exzentrischen Sektor (19) unterstützt wird, durch dessen Bewegung (22,23) die Werkstückstütze (16, 17, 18) in verschiedener Höhe eingestellt werden kann.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückstütze (16,17,18) während der Tätigkeit des Messers (107) durch eine Sperrung (72, yy) an Ort und Stelle gehalten wird, welche durch den die Messerbremse (125) bewegenden Mechanismus (5, 137, 136, 135. 133. 132, 129, 130) in Bewegung (88, 89, 87, 85, 83, 76) gesetzt wird.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung (196, 197) drehbar angeordnet ist und in Arbeits- oder in Ruhestellung mit Bezug auf die Messerbremse (125) versperrt (200, 201, 198, 199) wird. ■
  16. 16. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die richtige Stellung
    des Messers in der Maschine durch zwei relativ zueinander verstellbare Anschläge (207, 208) bestimmt wird, indem die Schneide des Messers mit dem einen Anschlag in Berührung gebracht wird und der Messerhalter (110) dann auf der Spindel (109) verstellt wird, bis der Halter mit dem anderen Anschlag (207) in Berührung steht.
  17. 17. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützarm (10) des Leistenträgers durch einen den in dem Führer (13) vorgesehenen Schlitz, in welchem der Stützarm schwingt, bedeckenden Schieber (23s) hindurchgeht, der mit dem Stützarm also beweglich ist und somit den erwähnten Schlitz gegen Verstopfen durch Lederabfälle o. dgl. schützt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen·
    berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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