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Wendepflug
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gemässer Ausgestaltung kann hiebei die Wendeachse an einem auf einen Vorderteil des Pflugrahmens auf- gefügten Querhaupt befestigt und nach hinten in die an der Querschiene angeordneten Drehlager eingeschoben sein, wobei ihr hinteres Ende in ein am Pflugrahmen vorgesehenes Gegenlager eingreift. Das auf den Vorderteil des Pflugrahmens aufgefügte Querhaupt kann die von ihm hinweg nach vorn ragenden, mit den Fanghaken zusammenwirkenden Wendezapfen tragen, so dass die gesamte Wendemechanik vor den
Enden der rückwärtsgreifenden Arme der Hochschwenkeinrichtung liegt.
Durch eine solche Ausgestaltung wird der Pflugrahmen in beträchtlichem Ausmass nach vorn gerückt, da sein Vorderteil über die hinteren Enden der Arme der am Traktor vorgesehenen Hochschwenkeinrichtung hinaus nach vorne verlegt ist. Dies bedeutet einen wesentlichen Vorteil vor allem insofern, als dadurch der Pflugrahmen vom Traktor hinweg nach hinten weit weniger auskragt als bei bisherigen Wendepflugausführungen mit gleicher Pflugrahmenlänge.
Die erfindungsgemässe Ausgestaltung ist daher besonders für sogenannte Dreischar-Wendepflüge ge- eignet, bei denen je drei Pflugscharen hintereinander angeordnet sind, was eine entsprechende Längenvergrösserung des Pflugrahmens bedingt, die aber bei der erfindungsgemässen Bauweise wegen des Vorversatzes des Rahmens nicht die sonst auftretenden Nachteile (übermässige Biegebeanspruchung des Rahmens, schwere Lenkbarkeit des Pfluges usw.) mit sich bringt.
Schliesslich wird man den Schwerpunkt des Pflugrahmens zweckmässig so verlegen, dass er ausserhalb der geometrischen Achse der Wendeachse zu liegen kommt, u. zw. auf der dem Wendebügel in bezug auf diese geometrische Achse entgegengesetzten Seite des Pflugrahmens. Dies bietet den Vorteil eines selbsttätigen Umkippens des durch die Wendezapfen und Fanghaken zuerst um etwa 90 verdrehten Pflugrahmens in seine neue Wende-Endstellung, ohne dass dem Rahmen hieftir durch entsprechend rasches Hochschwenken ein besonderer Drehschwung erteilt werden müsste. Auch das sichere Erreichen der beiden Wende-Endstellungen des Rahmens und ein zwecks klaglosen Einfallen der Sperrklinke erwünschtes gewisses Verharren des Rahmens in diesen Endstellungen ist dadurch gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt den Wendepflug in Seitenansicht in niedergeschwenkter Stellung, wobei vom Pflugrahmen nur dessen für die Erfindung wesentlichen vorderen Teile wiedergegeben sind. Fig. 2 ist eine der Fig. 1 zugeordnete Grundrissansicht bei gleicher Stellung der Einzelteile. Fig. 3 gibt einen der Fig. 1 zugeordneten Schnitt nach Linie III-III dieser Figur wieder. Die Fig. 4 - 6 veranschaulichen in grösserem Massstab bei Beibehaltung der Schnittebene der Fig. 3 verschiedene gegenseitige Stellungen der Wendezapfen und der Fanghaken, teils beim Hoch-, teils beim Niederschwenken des Pflugrahmens.
Mit 1 ist der Pflugrahmen, u. zw. dessen in der Zeichnung allein dargestelltes vorderes Ende bezeichnet. Der Pflugrahmen 1 ist um eine vorliegend an einem Traktor 2 vorgesehene Querachse 3 hochschwenkbar. Zum Hochschwenken und dementsprechend auch zum Niedersenken des Pflugrahmens 1 dienen in an sich bekannter Weise um die Querachse 3 schwenkbare, symmetrisch zur Längsmittelebene des Traktors angeordnete Arme 4, an denen die Zugstangen 5 der hydraulischen oder mechanischen Hochschwenkeinrichtung angreifen. In bezug auf die Arme 4 sind die Drehlager 6, 6' der Wendeachse 7 des Pflugrahmens in noch zu beschreibender Weise festlegbar, so dass über die Arme 4 auch die Wendeachse 7 und damit der Pflugrahmen 1, wie bereits erwähnt, um die Querachse 3 hoch- und niederschwenkbar ist.
Am Pflugrahmen 1 sind die zur in Längsrichtung verlaufenden Wendeachse 7 desselben seitlich angeordneten Wendezapfen 8, 9 vorgesehen. Die gemäss vorliegendem Ausführungsbeispiel getroffene besondere Art der Anbringung dieser Wendezapfen am Pflugrahmen wird gleichfalls im folgenden noch Läher erläutert. Jedenfalls stehen beide Wendezapfen 8, 9 mit dem Pflugrahmen 1 in fester Verbindung. Den Wendezapfen 8, 9 sind vorliegend als Fanghaken 10, 11 ausgebildete Fänger zugeordnet, die an beim Hochschwenken und Niederlassen des Pflugrahmens 1 ortsfest verbleibenden, am Traktor 2 befestigten Streben 12 vorgesehen sind.
Von den Fanghaken 10, 11 ragt jeweils einer sperrend In den beim Hochschwenken des Pflugrahmens 1 von einem Wendezapfen zurückgelegten Weg, so dass durch das jeweils von einem Fanghaken bewirkte Zurückhalten eines Wendezapfens während des um die Querachse 3 erfolgenden Hochschwenkens des Pflugrahmens 1 gleichzeitig auch eine Drehbewegung desselben um dessen Wendeachse 7 erzielbar ist. Die beiden Wendezapfen 8, 9 sind vorliegend zu einem in den Arbeitsstellungen des Pflugrahmens 1 annähernd lotrecht stehenden, seitwärts der Wendeachse 7 befindlichen Wendebügel 13 zusammengefasst. Die Fanghaken 10, 11 sind an den ortsfesten Streben 12 mittels schachtelartiger Gehäuse 14 angebracht und um diese Gehäuse durchsetzende Bolzen 15 schwenkbar, u. zw. in annähernd zur Wendeachse 7 senkrechten Ebenen.
Mittels Blattfedern 16, 17 werden die Fanghaken 10, 11 in den Weg der Wendezapfen 8, 9 gedrängt und in ihren in den Weg derselben ragenden Stellungen durch Anschläge 18, 19 gehalten, die je durch eine Wand der schachtelartigen Gehäuse 14 gebildet sind. Dem durch die Wendezapfen 8, 9 gebildeten Wendebügel 13 ist ein mit dem Pflugrahmen l in Verbindung ste-
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hendes und somit dessen Wendebewegung mitvollführendes Steuerorgan 20 zugeordnet. Dieses ist aus fe- derndem Metall gefertigt und dachförmig gestaltet. Es ist vorliegend an einer nach vorn ragenden Verlän- gerung 7'der die Wendebewegung des Pflugrahmens 1 mitmachenden Wendeachse 7 befestigt.
Die freien Randbereiche 20', 20" des Steuerorgans 20 ragen an den der Wendeachse 7 zugekehrten Bereich des Wen- debügels 13 heran, dergestalt, dass die beiden gegeneinander abgewinkelten Aussenflächen 21 (Fig. 4 - 6) des Steuerorgans 20 in dessen nichtdeformiertem Zustand in annähernd tangentialer Richtung zu den kreis- förmigen Querschnittsbegrenzungen8', 9'der Wendezapfen 8, 9 hin verlaufen. Durch das undeformierte Steuerorgan 20 wird somit der Wendebügel 13 nach einer Seite hin abgedacht, so dass bei durch den einen Fangarm 10 zurückgehaltenem einen Wendezapfen 8, der andere Fanghaken 11 durch den betreffenden Randbereich 20" des Steuerorgans 20 aus dem Weg des andern Wendezapfens 9 gedrängt wird und diesen somit freigibt (Fig. 5).
Die Wendezapfen 8, 9 des Wendebügels 13 sind miteinander durch eine Steuerplatte 22 verbunden, deren wirksame Fläche 22'an die der Wendeachse 7 abgekehrten Umfangsbereiche der Wendezapfen 8, 9 annähernd tangential ansetzt, so dass der durch das dachförmige Steuerorgan 20 aus dem Weg des andern Wendezapfens 9 gedrängte Fanghaken 11 auch den diesem andern Wendezapfen 9 beim Verdrehen nachfolgenden Wendezapfen 8 nicht hinterfangen kann. Die Fanghaken 10, 11 sind dabei mit in den Weg der sich beim Niederschwenken des Pflugrahmens 1 abwärts bewegenden Wendezapfen 8, 9 ragenden Steuerkämmen 23, 24 versehen, die nach der durch die Wendeachse 7 gelegten Vertikalebene hin abfallen, so dass'die Fanghaken 10, 11, unter Spannung ihrer Blattfedern 16, 17, durch die sich abwärts bewegenden Wendezapfen 8, 9 aus deren Weg abdrängbar sind.
Mit 25 ist die den Pflugrahmen 1 in den Endstellungen seiner Wendebewegung festlegende und damit in der betreffenden Arbeitsstellung verriegelnde Sperrklinke bezeichnet. Diese ist mittels einer durch Hochschwenken des Pflugrahmens 1 um die Querachse 3 betätigbaren Schalteinrichtung vor Anlauf eines Wendezapfens 8 bzw. 9 an den ihm zugeordneten Fanghaken 10 bzw. 11 aus ihren entsprechend den beiden Wende-Endstellungen des Pflugrahmens angeordneten Fallen 26, 27 aushebbar. Die zum Ausheben der Sperrklinke 25 dienende Schalteinrichtung ist dabei durch an den ortsfesten Streben 12 vorgesehene Schaltkufen 28, 29 und eine jeweils mit einer dieserSchaltkufenzusammenwirkendeSchaltrolle 30 gebildet.
Mit letzterer steht die Sperrklinke 25 über eine am Pflugrahmen 1 mittels zweier Gleitlager 31, 32 geführten Schaltstange 33 in Verbindung, die unter dem Einfluss einer als Zugfeder ausgebildeten Schaltfeder 34 steht. Diese Schaltfeder ist mit ihrem-vorderen Ende am vorderen Gleitlager 31, und mit ihrem hinteren Ende an der Schaltstange 33 befestigt, so dass sie das Bestreben hat, die Schaltstange nach vorne zu verschieben. Die Schaltstange 33 wird solcherart in ihrer die Sperrklinke 25 in eine der beiden Fallen 26, 27 einfügenden Stellung gehalten, bzw. in solchen Lagen, in denen sie die Schaltrolle 30 an eine der Steuerkufen 28, 29 anlegt, um damit das Ausheben der Sperrklinke 25 zu bewirken.
Die wirksamen Schaltflächen 35, 36 der gleichgeformten, symmetrisch zur Längsmittelebene des Pfluges angeordneten Schaltkufen 28, 29 weisen dabei einen nach hinten durchgewölbten Verlauf auf. Zu denSperrklinkenfallen 26, 27 führen zum unter Spannung der Schaltfeder 34 stattfindenden Einführen der Sperrklinke 25 in die Fallen dienende schräge Anlaufflächen 37, 38. Um einem über das für die sachgemässe Schaltfunktion erforderliche Ausmass hinausgehendem Vorziehen der Schaltstange 33 und damit der Schaltrolle 30 sowie der Sperrklinke 25 durch die Schaltfeder 34 vorzubeugen, kann ein die Bewegung der Schaltstange nach vorn hin begrenzender Anschlag vorgesehen sein.
Die beidenSperrklinkenfallen 26, 27 sind samt den zu ihnen führenden schrägen Anlaufflächen 37, 38 an zwei entsprechend der gewünschten Sturzeinstellung des Pfluges verstell-und feststellbaren Anschlagstücken 39, 40 vorgesehen. Die Verstellung und Feststellung der Anschlagstücke erfolgt entlang einer um die Wendeachse 7 kreisförmig verlaufenden Justierschiene 41, an der zwei den beiden Anschlagstücke entsprechende Justierschrauben 42, 43 vorgesehen sind, die durch ihnen zugeordnete Verstellschlitze 44, 45 der Anschlagstücke hindurchgreifen. Die kreisförmige Justierschiene 41 ist an einer mit den Armen 4 der Hochschwenkeinrichtung in Verbindung stehenden Querschiene 46 befestigt, an der auch die Drehlager 6, 6' der Wendeachse 7 angeordnet sind.
Durch Höherstellen der Anschlagstücke 39, 40 kann dem Pflugrahmen 1 und damit den an diesem befestigten Scharen der gewünschte Sturz gegeben werden.
Durch Anziehen derJustierschrauben 42, 43 sind die Anschlagstücke feststellbar.
Die Querschiene 46 ist über an ihren beiden Enden vorgesehene Drehzapfen 47 an den Armen 4 der Hochschwenkeinrichtung verdrehbar angeordnet. Die durch die Drehzapfen gegebene Drehachse verläuft in Querrichtung des Pflugrahmens. Die verdrehbare Anordnung der Querschiene dient der Tiefeneinstellung des Pfluges. Die der jeweils gewünschten Tiefeneinstellung entsprechende Drehstellung der Querschiene ist mittels eines zwischen der an der Querschiene befestigten Justierschiene 41 und einer mit den Armen 4 der Hochschwenkeinrichtung in starrer Verbindung stehenden Gegenschiene 48 angeordneten,
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der Länge nach verstellbaren Verbindungsstückes 49 einstellbar. Die Gegenschiene 48 ist hiebei mit den.
Armen 4 über an diesen befestigten Seitenholmen 50 verbunden. Das stangenförmige Verbindungsstück 49
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Rechts-, das des andern Stangenteile Linksdrall auf. Beide Stangenteile sind durch ein mit den entsprechenden Muttergewinden versehenes Spannschloss 53 verbunden, durch dessen Verdrehen die Gesamtlänge des Verbindungsstückes wahlweise vergrössert oder verkleinert werden kann. Durch Vergrösserung der Verbindungsstücklänge wird der Pflugrahmen um die Drehzapfen 47 mit seinem hinteren Ende abwärts bewegt, durch Verkleinerung der Verbindungsstücklänge entsprechend angehoben.
Wie schon eingangs erwähnt, ist also der Pflugrahmen 1 über das Verbindungsstück 49 mit den Armen 4 der hydraulischen oder mechanischen Hochschwenkeinrichtung starr verspannbar, so dass er in der verspannten Stellung die Hochund Niederschwenkbewegungen der Arme 4 um die am Traktor 2 vorgesehene Querachse 3 mitmacht.
Die beiden Drehlager 6, 6' der Wendeachse 7 sind beidseits der Querschiene 46, also das eine vor, das andere hinter dieser, angeordnet. Die Wendeachse 7 ist hiebei an einem auf einen Vorderteil 54 des Pflugrahmens 1 aufgefügten Querhaupt 55 befestigt. Dieses Querhaupt ist auf den Rahmenvorderteil 54 mittels zweier Randleisten 56 aufgeschoben und mittels Schrauben 57 befestigt. Die am Querhaupt 55 angeschweisste Wendeachse 7 ist nach hinten in die an derQuerschiene 46 fest angeordnetenDrehlager 6, 6' eingeschoben, wobei ihr hinteres Ende 58 in ein am Pflugrahmen 1 vorgesehenes Gegenlager 59 eingreift. Das auf den Vorderteil 54 des Pflugrahmens aufgefügte Querhaupt 55 trägt die von ihm hinweg nach vom ragenden, mit den Fanghaken 10, 11 zusammenwirkenden Wendezapfen 8, 9, d. h. den diese aufweisenden Wendebügel 13.
Die gesamte Wendemechanik liegt somit vor den hinteren Enden der Arme 4 der Hochschwenkeinrichtung, und der Pflugrahmen 1 ist damit weitestgehend an den Traktor herangerückt, da er über die Enden der Arme 4 vorgreift. Das ergibt die schon eingangs erwähnten Vorteile und erweist sich als besonders günstig bei sogenannten Dreischar-Wendepflügen.
Der Schwerpunkt des Pflugrahmens 1 liegt ausserhalb der geometrischen Achse a der Wendeachse 7, u. zw. auf der dem Wendebügel 13 in bezug auf diese geometrische Achse entgegengesetzten Seite des Pflugrahmens. Die Schwerpunktexzentrizität ist mit e bezeichnet.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Die Tiefeneinstellung des Pflugrahmens 1 und damit der an diesem befestigten Pflugscharen, Mollbleche, Seche, Vorschneider usw. sei durch entsprechende Einstellung der Länge des Verblndungsstük- kes 49, und die Sturzeinstellung durch entsprechende Einstellung der Anschlagstücke 39, 40 auf der Justier- schiene 41 bewerkstelligt worden.
Wird nun der Pflugrahmen 1 - von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten niedergeschwenkten Lage ausgehend - durch Hochschwenken der Arme 4 der hydraulischen oder mecha- nischenHochschwenkeinrichtung ebenfalls hochgeschwenkt, dann läuft zunächst die Schaltrolle 30 an die nach hinten durchgewölbte Schaltfläche 36 der einen Schaltkufe 29 an, um von dieser in bezug auf den
Pflugrahmen nach hinten gedrängt zu werden, wodurch unter Spannung der Schaltfeder 34 das Ausheben der Sperrklinke 2S aus der Falle 26 stattfindet, so dass der Pflugrahmen für das nachfolgende Verdrehen um die Wendeachse 7 freigegeben wird.
Beim weiteren Hochschwenken läuft dann der Wendezapfen 8 an den in seinen Weg ragenden, an der ortsfest verbleibenden Strebe 12 vorgesehenen Fanghaken 10 an (Fig. 4) und wird durch diesen zurückgehalten, wodurch dem Pflugrahmen beim weiterhin stattfindenden Hochschwenken eine Drehbewegung um seine Wendeachse 7 aufgezwungen wird. Ist im Verlauf dieser Drehbewegung der Pflugrahmen 1 um etwa 900 verdreht worden (Fig. 5), dann Ist der Wendezapfen 8 noch immer vom Fanghaken 10 erfasst und zurückgehalten, wobei der Randbereich 20'des elastischen dach- förmigen Steuerorgans 20 durch das Fanghakenende etwas einwärts gebogen ist.
Der zweite Fanghaken 11 konnte den andern Wendezapfen 9 nicht hinterfangen, da ihn der andere Randbereich 20"des Steueror- gans unter entsprechender Spannung der Blattfeder 17 von diesem Wendezapfen 9 abgewiesen hat. Durch weiteres Hochschwenken wird der Pflugrahmen 1 zufolge Zurückhalten des Wendezapfens 8 durch den Fanghaken 10 noch weiterhin verdreht, um alsbald zufolge seiner in bezug auf die Wendeachse 7 exzentrischen Schwerpunktanordnung unter dem Einfluss der Schwerkraft in seine andere Arbeitsstellung von selbst weiterzukippen. Bei dieser weiteren, abschliessenden Drehbewegung wehrt die Steuerplatte 22 den durch die Blattfeder 17 einwärts gedrängten zweiten Fanghaken 11 vom nachfolgendenWendezapfen 8 ab, so dass dieser durch den zweiten Fanghaken nicht zurückgehalten werden kann.
Der Pflugrahmen 1 kann dann, bei bereits bewirkter Wendung desselben, noch weiter hochgeschwenkt werden.
Was hiebei die gleich im'ersten Abschnitt der Hochschwenkbewegung aus der Falle 26 ausgehobene Sperrklinke 25 anlangt, so wird diese nach Ablaufen der Schaltrolle 30 von der Steuerkufe 29 durch die
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Schaltfeder 34 nach vorn gedrängt, wobei die bezügliche Vorwärtsbewegung-wie bereits erwähnt-durch einen Anschlag begrenzt sein kann.
Beim Überkippen des Pflugrahmens 1 in die neue ArbeitssteUung läuft dann die Schaltrolle 30 an den oberen Teil der zweiten Schaltkufe 28 an, wodurch die Sperrklinke 25 vorübergehend zurückgedrängt wird, um beim Lauf der Schaltrolle über den unteren Teil der zweiten
Schaltkufe 28 wieder nach vorn gezogen zu werden, wobei sie aber dann auf die Schrägfläche 38 des zweiten Anschlagstückes 40 auftrifft und über diese unter Spannung der Schaltfeder 34 zur zweiten Klin- kenfalle 27 geführt wird, um in diese einzurasten, wodurch der Pflugrahmen 1 in seiner neuen Arbeits- stellung gegen Drehung verriegelt ist.
Wird dann der Pflugrahmen niedergeschwenkt, so läuft der Wendezapfen 8 von oben her an den zwei- ten Fanghaken 11, jedoch an dessen Steuerkamm 24 an, wodurch der zweite Fanghaken 11 aus dem Weg des niedergehenden Wendezapfens 8 gedrängt wird, wobei er in dieser seitwärts verdrängten Stellung zu- folge der Anordnung der Steuerplatte 22 auch weiterhin verbleibt, so dass er auch dem zweiten Wende- zapfen 9 bei dessen Niedergehen nicht hinderlich ist. Dem Pflugrahmen 1 wird also beim Niederschwen- ken keine Drehbewegung erteilt.
Bei einem nachfolgenden abermaligen Hochschwenken läuft dann der zweite Wendezapfen 9 an den zweiten Fanghaken 11 an, um von diesem zurückgehalten zu werden, worauf sich dann in zum bereits beschriebenen Vorgang analoger Weise die Verdrehung des Pflugrahmens 1 in entgegengesetztem Sinn abspielt.
Ist ein Hochschwenken des Pflugrahmens ohne Wenden desselben beabsichtigt, dann braucht der ge- rade oberhalo der Wendezapfenliegende Fanghakenlediglich unter Überwindung der Kraft seiner Blattfeder nach aussen geschwenkt und in der solcherart aus dem Wendezapfenweg verdrängten Stellung durch irgendeinen passenden Behelf festgehalten zu werden.
Was die Zugkraftübertragung während des Pflügen betrifft, so erfolgt diese über die Arme 4, die Querschiene 46 und das auf dieser angeordnete vordere Drehlager 6 auf den vorderen Teil 54 des Pflugrahmens. Während des Hochschwenkens und des hiemit bedingten Verdrehens des Pflugrahmens um seine Wendeachse 7 stützt sich der Pflugrahmen über das an ihm vorgesehene Gegenlager 59 gegen das hintere Drehlager 6'der Wende achse 7 ab. Zwischen Gegenlager 59 und Drehlager 6'kann ein zweckmässig als Kugellager ausgebildetes Spurlager vorgesehen sein, um den beim Wenden des Pflugrahmens zu überwindenden Reibungswiderstand entsprechend herabzusetzen.
Beim Montieren des Pflugrahmens 1 wird dieser in bezug auf die ihn tragenden Drehlager 6, 6' in die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung gebracht, worauf von vorne her die am Querhaupt 55 befestigte Wendeachse 7 durch den vorderen Rahmenteil 54 hindurch in die Drehlager 6, 6' und in das Gegenlager 59 eingeschoben, und das Querhaupt auf den vorderen Rahmenteil 54 aufgefügt und an diesem mittels der Schrauben 57 befestigt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wendepflug mit um eine Querachse hochschwenkbarem Pflugrahmen und an diesem in bezug auf die in Längsrichtung verlaufende Wendeachse seitlich angeordneten Wendezapfen, denen an vom Traktor ausgehenden Streben schwenkbar angeordnete Fanghaken zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendezapfen (8,9) einen in einer zur Wendeachse (7) parallelen Ebene liegenden, in den Arbeitsstellungen des Pflugrahmens (1) annähernd lotrecht stehenden Wendebügel (13) bilden, wobei die Fanghaken (10, 11) in zur Wendeachse (7) annähernd senkrechten Ebenen verschwenkbar sind und mittels Federn (16, 17) in ihre in den Weg des Wendebügels (13) ragenden, durch Anschläge (18, 19) begrenzten Stellungen gedrängt werden.