DE2712546B1 - Sperrvorrichtung als Parksperrpfosten oder Einfahrtschranke - Google Patents
Sperrvorrichtung als Parksperrpfosten oder EinfahrtschrankeInfo
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- E01F13/08—Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions movable to allow or prevent passage by swinging into closed position about a transverse axis situated in the road surface, e.g. tiltable sections of the road surface, tiltable parking posts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung zur Verwendung als Parksperrpfosten oder Einfahrtschranke, mit einem um eine quer zu seiner Längsachse
verlaufende Gelenkachse aus der Vertikalen in die Horizontale verschwenkbaren Arm, mit einem über das
Gelenk mit dem Arm verbundenen, ortfest verankerbaren Basisteil und mit einer im Arm geführten
Verriegelungseinrichtung, die in der Vertikalstellung des Armes zur vorzugsweise formschlüssigen Verbindung des Armes mit dem Basisteil einschaltbar ist.
Bei bekannten Parksperrpfosten dieser Art, die beispielsweise aus der DE-OS 19 60 669 bekanntgeworden sind, wird gelegentlich als Nachteil empfunden, daß
sich der Benutzer zur Sperrung seines Parkplatzes zum Wiederaufrichten des abgeklappten Armes beim
Schließvorgang bücken muß und dabei möglicherweise seine Handschuhe, Hände oder Kleider beschmutzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen, d. Il, die bekannte Sperrvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß für ihr Aufrichten
der Benutzer sich nicht zu bücken braucht und daß auch bei schlechter Witterung eine Beschmutzung des
ι ο Benutzers ausgeschlossen ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zum Aufrichten des Armes aus seiner Horizontalstellung ein durch Niedertreten verschwenkbares Pedal
vorgesehen ist, das im Bereich des Gelenks um eine quer
zur Längsachse des Armes verlaufende, horizontale Schwenkachse am Basisteil gelagert ist und am Arm
angreift Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann achsgleich mit der Lagerung des Armes eine einteilige
Bügelkonstruktion wippenartig derart angebracht sein,
daß die eine Seite des Bügels sich bei umgelegtem Arm
gegen dessen Unterseite legt während die andere Seite des Bügels als Pedal dient und schräg nach oben von der
Lagerung absteht Wird dieses Pedal niedergedrückt so hebt sich der Arm um den gleichen Winkel und erreicht
dabei eine Höhe von ca. 60 cm am oberen Armende, wenn von einer Armlänge von 80 cm ausgegangen wird
und ein durch Niedertreten des Pedals erreichbarer Schwenkwinkel von 45° zugrunde gelegt wird. Aus
dieser halbaufgerichteten Position kann der Arm ohne
Bücken und ohne jeglichen Kraftaufwand in die
Vertikale gebracht werden, wo er automatisch in der Verschlußstellung einrastet in welcher die Verriegelungseinrichtung eine vorzugsweise formschlüssige
Verbindung des Armes mit dem Basisteil herstellt Der
3-3 zu Beginn des Anhebevorganges notwendige Pedaldruck braucht im ersten Stadium der Schwenkbewegung nur ca. 5 kp zu betragen und liegt damit innerhalb
des Kraftbereiches, den Damen und selbst Kinder leicht mit dem Fuß aufzubringen vermögen. Bei der weiteren
Schwenkbewegung verkürzt sich zunehmend das vom Gewicht des Armes herrührende Gegendrehmoment
so daß sich die für die weitere Schwenkbewegung aufzubringende Kraft mit zunehmender Annäherung an
die Vertikalstellung verringert
4^ Bei praktischen Versuchen hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, daß bei einer geringen Verstärkung des Pedaldrucks der Arm bei seiner Schwenkbewegung
über den vorher genannten Winkel von 45° hochspringt und in seine Verriegelungsstellung gelangt ohne daß
so eine Hand zu Hilfe genommen zu werden braucht und
deshalb jedwede Gefahr einer Verschmutzung auch bei schlechter Wetterlage vermieden werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Sperrvorrichtung an ihrem in der Horizontalstellung
des Armes an diesem von unten her angreifenden Schwenkhebel mit einer Gummiauflage versehen sein
welche verhindert daß sowohl beim Abkippen des Armes in seine Horizontalstellung wie auch bei dessen
Wiederaufrichtung durch Anschlag am Arm Lärm
entstehen kann, was besonders für die Nachtzeit von
erheblichem Vorteil ist
Weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der
Unteransprachen. Nachstehend sind Ausführungsbei
spiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben Es zeigt
F i g. 1 einen Parksperrpfosten, der zur Sicherun} eines Kraftfahrzeug-Stellplatzes dient in vertikalei
ORIGINAL INSPECTED
Sperrstellung, teilweise in der Ansicht und teilweise im
Schnitt entlang der Gelenkachse des Armes,
F i g. 2 ausschnittsweise in der horizontalen Freigabestellung in einem quer zur Gelenkachse geführten
Axialschnitt durch den unteren Abschnitt des Armes und des Basisteils der Sperrvorrichtung, und
F i g. 3 den unteren Abschnitt einer anderen Sperrvorrichtung in einer in Richtung der Gelenkachse
gesehenen Ansicht.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Sperrpfosten hat einen in die Zufahrt zu einem zu sichernden, nicht
dargestellten Parkplatz ortsfest einzementierbaren Basisteil 1 aus Grauguß und einen im wesentlichen aus
einem zylindrischen Stahlrohrabschnitt bestehenden Arm 2. Bei Verwendung der Sperrvorrichtung als
Parkspenpfosten kann der Arm 2 um eine waagerechte Gelenkachse 3 aus seiner in F i g. 1 dargestellten,
lotrechten Sperrstellung um wenigstens etwa 90° so verschwenkt werden, daß seine bei 4 angedeutete
Längsachse etwa waagerecht verläuft. Ein gleichachsig zum Arm 2 angeordneter, zylindrischer Schließ- oder
Verriegelungsbolzen 5 kann in der zentralen Längsbohrung 6 eines zylindrischen Führungsstückes 7 unter der
Kraft einer Schließfeder 8 längsverschoben werden.
Der Basisteil 1 hat eine bei Verwendung als Sperrpfosten auf der Fahrbahn aufsetzbare Grundplatte
9, welche Bohrungen 10 für den Durchtritt nicht dargestellter, in die Fahrbahn einzementierter Verankerungsschrauben
enthält. An die Grundplatte 9 schließt sich ein abgesetzer Hals 11 an, welcher in einen im
Durchmesser größer gehaltenen Kugelkopf 12 übergeht.
In der in F i g. 1 dargestellten Sperrstellung greift der Verriegelungsbolzen 5 in eine die Gelenkachse 3
senkrecht kreuzende Riegelbohrung 13 ein. Dabei wird durch das geringe radiale Spiel des Verriegelungsbolzens
5 gegenüber der Riegelbohrung 13 sichergestellt, daß der Arm 2 bei vorgeschobenem Verriegelungsbolzen
5 nur unter Anwendung roher Gewalt aus seiner in F i g. 3 dargestellten Sperrstellung in die in F i g. 2
ausschnittsweise wiedergegebene Freigabestellung umgelegt werden kann.
Für das ordnungsgemäße Umlegen in die Freigabestellung ist am oberen Endabschnitt des Armes 2,
welcher gegen Eindringen von Feuchtigkeit mit einer aufgesetzten Kappe verschlossen ist, ein Sicherheitsschloß
15 angeordnet, zu welchem ein mittels eines Sicherheitsschlüssels 16 drehbarer Schwenkarm 17
gehört. An diesem greift das obere Ende eines aus Draht hergestellten Zugorganes 18 an, das an seinem unteren
Ende in einen stangenförmigen Ansatz 19 eingehängt ist. Der Ansatz 19 ist mit dem Verriegelungsbolzen 5 fest
verbunden und erlaubt es durch Drehen des Schlüssels 16 den Verriegelungsbolzen 5 aus der in F i g. 1
dargestellten Verriegelungsstellung so weit anzuheben, bis der Verriegelungsbolzen 5 die Riegelbohrung 13 im
Kugelkopf 12 vollständig verläßt, so daß der Arm 2 seitlich abgeklappt werden kann und dann in die in
F i g. 2 angedeutete Freigabestellung gelangt, in welcher der Arm 2 sich mit einem in F i g. 2 angedeuteten,
seitlichen Gummipuffer 20 auf der Fahrbahn abstützt.
Um das Zurückschwenken des Armes 2 in die vertikale, in F i g. 1 dargestellte Sperrstellung zu
erleichtern, ohne daß der Benutzer des Parkpfostens sich zu bücken braucht oder gar bei schlechter
Witterungslage Hände oder Kleidung beschmutzen muß, ist eine Fußhebelbetätigung zum Wiederaufrichten
des Armes 2 vorgesehen. Für diese Fußhebelbetätigung ist ein in der Sperrstellung nach F i g. 2 schräg nach oben
weisendes Pedal 21 vorgesehen, welches im Bereich der Gelenkachse 3 schwenkbar gelagert ist. Das Pedal 21
besteht aus einem U-förmigen Rohrabschnitt, dessen beide Schenkel sich in je einen Schenkel eines einstückig
mit dem Pedal 21 verbundenen Schwenkhebels 22 fortsetzen. In F i g. 1 sind die Schenkel des Schwenkhebels
mit 23 und 24 bezeichnet. Sie sind untereinander durch einen quer zur Längsachse 4 des Armes 2
ίο verlaufenden Jochabschnitt 25 verbunden. Wie F i g. 2 in
der Seitenansicht deutlich erkennen läßt, schließen die beiden in F i g. 1 bei 26 und 27 angedeuteten Schenkel
des Pedals 21 mit den Schenkeln 23 und 24 des Schwenkhebels 22 einen stumpfen Winkel von etwa
150° ein, durch welchen es ermöglicht wird, daß durch Auftreten des Benutzers mit dem Fuß auf das Pedal 21
ein größtmögliches Schwenkmoment ausgeübt werden kann, während der Schwenkhebel 22 mit seinem
Jochabschnitt 25 sich von unten her gegen den Arm 2 anlegt. Um beim Anschlag des Jochabschnitts 25 am
Arm 2 jede Geräuschentwicklung zu vermeiden, kann der Jochabschnitt 25 des Schwenkhebels 22 in der aus
F i g. 2 erkennbaren Weise mit einem Überzug 28 aus geräuschdämpfendem Werkstoff, beispielsweise einem
Gummischlauch, versehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist das Pedal 21 und der mit ihm biegesteif verbundene
Schwenkhebel 22 mit einer von zwei Lagerbüchsen 30 und 31 verschweißt. Diese sind auf die seitlich aus dem
Arm 2 vorstehenden Endabschnitte eines den Kugelkopf 12 durchdringenden Lagerbolzens 32 aufgeschoben,
wobei sie die axiale Führung sowie die schwenkbare Lagerung der Fußhebelbetätigungsvorrichtung gewährleisten.
Es hat sich gezeigt, daß der auf das Pedal 21 auszuübende Druck nur einen geringen Wert von etwa
5 kp zu haben braucht, um den Arm 2 aus der in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Freigabestellung
in die mit unterbrochenen Linien angedeutete Zwischenstellung hochzuschwenken, aus welcher der
etwa 80 cm lange Arm 2 — ohne daß man sich zu bücken braucht — in die angedeutete vertikale
Sperrstellung hochgeschwenkt werden kann. Wenn man den Pedaldruck nur um ein geringes Maß
vergrößert, so springt der Arm 2 über die mit unterbrochenen Linien angedeutete, einen obligaten
Winkel von 40 bis 45° mit der Horizontalen einschließende Schrägstellung hinaus bis in die angedeutete
Vertikalstellung, in welcher der Verriegelungsbolzen 5 unter dem Druck der Schließfeder 8 in die
Riegelbohrung 13 einschnappt und die Sperrstellung sichert.
Durch die beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 vorgesehene Ausbildung sowohl des Pedals 21 als
auch des Schwenkhebels als Doppelbügel ergibt sich eine hohe Stabilität, ohne daß sich ein Verwindungsmoment
um die Längsachse 4 des Armes 2 ausbilden kann. Dabei ist es ohne weiteres möglich, das Wiederaufrichten
eines abgeklappten Armes 2 durch eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene Speicher-Feder zu
unterstützen, welche beim Abklappen des Armes 2 gespannt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist nur der Schwenkhebel 22 in einer mit F i g. 1 und F i g. 2
vergleichbaren Weise auf dem Gelenkbolzen 32 mit Hilfe von Lagerbüchsen 30 bzw. 31 schwenkbar
gelagert. Im Gegensatz zum vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedoch das ebenfalls U-förmig
ausgebildete Pedal 21 oberhalb des Schwenkhebels 22 an diesem schwenkbar so gelagert, daß es zur
Vorbereitung einer beabsichtigten Wiederaufrichtung des Armes 2 gegen den Uhrzeigerdrehsinn in die mit
unterbrochenen Linien angedeutete Bereitschaftsstellung gebracht werden kann und dann schräg nach oben
über den Gelenkbolzen 32 hinaus absteht und sich dann in der Nähe der Lagerzone des Schwenkhebels 22
formschlüssig auf diesem abstützt Das Pedal 21 kann dann den ausgeübten Pedaldruck als Drehmoment auf
den Schwenkhebel 22 übertragen, so daß dieser den Arm 2 aufzurichten vermag. Die gelenkige Verbindung
zwischen dem Pedal 21 und dem Schwenkhebel 22 bringt dabei den Vorteil mit sich, daß in der
Sperrstellung das Pedal 21 über den Arm 2 geklappt werden kann und dann keine Gefahr besteht, daß
beispielsweise beim Überfahren mit einem Fahrzeug der Arm 2 unbeabsichtigt wieder aufgerichtet werden
kann.
Claims (8)
1. Sperrvorrichtung zur Verwendung als Parksperrpfosten oder Einfahrtschranke, mit einem um
eine quer zu seiner Längsachse verlaufende Gelenkachse aus der Vertikalen in die Horizontale
verschwenkbaren Arm, mit einem über das Gelenk mit dem Arm verbundenen, ortsfest verankerbaren
Basisteil und mit einer im Arm geführten Verriegelungseinrichtung, die in der Vertikalstellung des
Armes zur vorzugsweise formschlüssigen Verbindung des Armes mit dem Basisteil einschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufrichten des Armes 2 aus seiner Horizontalstellung
ein durch Niedertreten schwenkbares Pedal (21) vorgesehen ist, das im Bereich des Gelenks um eine
quer zur Längsachse des Armes 2 verlaufende, horizontale Schwenkachse am Basisteil (1) gelagert
ist und am Arm (2) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (21) mit einem von unten am
Arm (2) angreifenden Schwenkhebel (22) gekuppelt ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel auf einem
zur Gelenkachse (3) gleichachsigen Gelenkbolzen gelagert ist, der seitlich am Arm (2) vorsteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (22) auf dem zur
Lagerung des Armes (2) auf dem Basisteil (1) dienenden, diesen durchdringenden Gelenkbolzen
(32) schwenkbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (22)
als ein mit seinen Schenkeln (23, 24) den Arm (2) zwischen sich fassender Bügel ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (21) mit dem
Schwenkhebel (22) verbunden, insbesondere gelenkig verbunden ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (21) mit dem Schwenkhebel
(22) fest verbunden, insbesondere verschweißt oder verlötet ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (21) mit dem Schwenkhebel
(22) in der Aufwärtsschwenkrichtung über einen Anschlag formschlüssig verbindbar und in der
Gegenschwenkrichtung frei schwenkbar verbunden ist
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Legal Events
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8381 | Inventor (new situation) |
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