DE4302295C2 - Umlegbarer Sperrpfosten - Google Patents
Umlegbarer SperrpfostenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen umlegbaren Sperrpfosten
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Sperrpfosten dieser Art dienen insbesondere zur Absperrung
von Parkflächen, die nach Bedarf frei gehalten werden sollen.
Aus diesem Grunde ist ein lotrecht aufstellbarer Pfosten an
einem bodenseitig verankerten Fundament gelenkig befestigt
derart, daß er nach Beseitigung einer Verriegelung
horizontal umgelegt werden kann, wobei sich selbsttätig eine
Verrastung einstellt. Diese Verrastung kann durch Betätigung
eines Pedals gelöst werden. Im Pfosten ist eine Feder
eingebaut, die sich bei Umlegen des Rohres spannt und bei
der Entrastung in der horizontalen Lage ein Moment auslöst,
welches das Rohr in die lotrechte Position automatisch
zurückführt oder zumindest die Rückholbewegung erleichtert.
Bei einem umlegbaren Sperrpfosten für Parkplätze der eingangs genannten Art, wie aus
DE-OS 32 19 657 bekannt, ist die Rückholfeder eine
Schraubenfeder, die den Gelenkbolzen der gelenkigen
Verbindung zwischen Rohr und Fundament umgibt. Zur
Verrastung in der horizontalen Lage des Rohres ist neben
diesem auf einer Platte ein Hebel federnd gelagert, der
einen am Pfosten seitlich angebrachten Stift in der
umgelegten Stellung erfaßt und hält. Durch ein Pedal kann
der Hebel in eine Freigabestellung bewegt werden.
Die Erfindungsaufgabe ist gegenüber diesem Stand der Technik
darin zu sehen, einen umlegbaren Sperrpfosten mit einem Rückholmechanismus zu schaffen, der
so ausgebildet ist, daß das Moment, welches den
Pfosten in die lotrechte Position zurückführt, nach der
Beschaffenheit des Pfosten einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen umlegbaren Sperrpfosten mit
den Merkmalen nach dem Hauptanspruch gelöst.
Die Unteransprüche haben bevorzugte konstruktive
Ausbildungen dieser Lösung bzw. zweckmäßige weitere
Ausgestaltungen zum Inhalt.
Bei dieser Lösung ist als Rückholfeder eine achsparallel im
Rohr gehaltene Schraubenfeder vorgesehen, die mit Druck
vorgespannt ist, wobei die Vorspannung durch ein oder
mehrere Zugseile gehalten ist. Beim Umlegen des Pfostens
werden diese Seilzüge so geführt, daß sich die Druckspannung
in der Feder weiter erhöht. Seilführung und Federanordnung
sind dabei so gewählt, daß um den Schwenkpunkt ein
ausreichend großes Rückholmoment entsteht. Dabei besteht die
Möglichkeit, die Größe der Vorspannung in der Feder und
somit auch die Größe des Rückholmomentes durch Wahl einer
entsprechenden Länge der Zugseile einzustellen je nach
Beschaffenheit des Pfostens. Das Rückholmoment muß
insbesondere auf den Werkstoff des Pfostens abgestellt sein
und auf sein Gewicht. Weiterhin kommt es auch darauf an, ob
der Pfosten mit einer mehr oder weniger gewichtigen Kappe
versehen ist.
Die Erfindung hat weiterhin einen Mechanismus zum Inhalt,
der das Rohr in der horizontalen Lage automatisch verrastet
mit einem Pedal zur Lösung der Raststellung. Dieser
Mechanismus ist dabei geschützt im unteren Bereich des
Rohres bzw. im Basisteil untergebracht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt den unteren Teil eines umlegbaren
Sperrpfostens nach der Erfindung, lotrecht
geschnitten, quer zur Schwenkachse in
aufgerichteter Stellung (Schnitt I-I in Fig. 2);
Fig. 2 zeigt einen Schnitt in der Stellung nach Fig. 1
parallel zur Schwenkachse (Schnitt II-II in Fig. 1);
Fig. 3 ist ein Schnitt entsprechend Fig. 1, jedoch bei
horizontal liegendem Rohr;
Fig. 4 ist ein Schnitt bei liegendem Rohr parallel zur
Schwenkachse (Schnitt IX-IX in Fig. 3).
Der obere Teil des Pfostens besteht aus einem Rohr 10 mit
Kreisquerschnitt. Der Querschnitt ist nicht zwingend, auch
ein quadratischer oder rechteckiger Rohrquerschnitt ist
anwendbar.
Unten fest mit dem Boden verbunden ist ein Basisteil 20, das
einen Gelenkbolzen 23 aufnimmt, um den das Rohr 10 bis in eine
horizontale Lage schwenkbar ist. Das Basisteil 20 hat parallel
zum Gelenkbolzen 23 eine Platte 21 mit Löchern zur Aufnahme
von Verankerungsschrauben. Über der Platte 21 setzt sich das
Basisteil 20 in Gestalt eines Aufbaus fort, der im Grundriß
rechteckig ist und der an der Seite, welche der Schwenkseite
gegenüberliegt, durch eine Fläche 24 begrenzt ist, die im
wesentlichen kreisbogenförmig um das Gelenk 23 als
Mittelpunkt verläuft. Das Rohr 10 erstreckt sich an dieser
Seite bis zum Fuß der Wölbung. An der Schwenkseite ist das
Rohr 10 verkürzt. Wenn das Rohr 10 in die horizontale Stellung
umgelegt wird, wie Fig. 3 zeigt, bewegt sich das lange
untere Ende des Rohres 10 entlang der kreisbogenförmig
gewölbten Fläche 24.
In der aufrechten Stellung ist das Rohr 10 dadurch festgelegt,
daß eine achsparallel im Rohr 10 verschiebbar gehaltene
Verriegelungsstange 12 in eine Sackbohrung 25 des Basisteils 20
eingreift, wie Fig. 1 zeigt. Die Verriegelungsstange 12
steht über ein Zugelement 12b mit einer oben am Rohr 10
untergebrachten nicht dargestellten Entriegelungseinrichtung
in Verbindung. Nach Aufschließen eines Schlosses kann die
Entriegelungsvorrichtung getätigt werden, so daß die
Verriegelungsstange 12 in Richtung des gezeigten Pfeiles
angehoben wird und sich aus der Sackbohrung 25 herausbewegt,
so daß dem Umschwenken des Rohres 10 um den Gelenkbolzen 23
nichts im Wege steht.
Im unteren Bereich des Rohres 10 ist fest ein Teil 11 (auch Gelenkteil genannt)
untergebracht, das sich nach unten in Gestalt zweier Wangen
11a fortsetzt, deren ebene Flächen an den ebenso ebenen
Seitenflächen des Aufbaus des Basisteiles 20 anliegen, wie
Fig. 2 und Fig. 4 zeigen. Basisteil 20 und Gelenkteil 11 sind
durch den Gelenkbolzen 23 verbunden.
Das Gelenkteil 11 im Rohr 10 nimmt nicht nur die
Verriegelungsstange 12 verschiebbar auf, sondern auch eine
feste Stange 13, die sich nach oben erstreckt und um die
eine Schraubenfeder 14 herumliegt. Die Schraubenfeder 14 ist in
der aufrechten Stellung des Rohres 10 unter Druck vorgespannt.
Dabei liegt sie unten am Gelenkteil 11 an und oben an einer
Druckplatte 15. Diese ist in Achsrichtung im Rohr 10
verschiebbar. Sie wird gehalten durch zwei Seile 16, die
gemäß Fig. 2 oben an der Druckplatte 15 fest angebracht sind
und sich gerade parallel zur Stange 13 nach unten erstrecken,
durch das Gelenkteil 11 hindurch bis zum Basisteil 20, wo
sie am Fuße der Wölbung festgelegt sind. In Anbetracht der
Vorspannung der Feder 14 unter Druck sind die Seile 16
entsprechend unter Zug vorgespannt.
Wird das Rohr 10 nach der Entriegelung von der aufrechten
Stellung nach Fig. 1 in die horizontale Stellung nach Fig. 3
umgeschwenkt, dann legen sich die Zugseile 16 am Basisteil 20
an in Rillen 24, die im Bereich der Wölbung gebildet sind.
Dadurch wird der gerade Abschnitt der Seilzüge im Rohr 10
kürzer, die Platte 15 wird zur Basis gezogen, die Feder 14
verkürzt sich, der Druck wird entsprechend größer und
dementsprechend vergrößert sich auch die Zugspannung in den
Seilen 16. In Anbetracht dieser Spannung und durch die
Anordnung des Verlaufs der Seilzüge mit Abstand vom
Gelenkbolzen 23 (Fig. 3) entsteht ein Moment, das in der
Lage ist, das Rohr 10 selbsttätig wiederaufzurichten, wenn eine
Verriegelung welche das Rohr in der horizontalen Lage hält,
gelöst ist. Je nach dem Gewicht des Rohres 10 und nach dem
Gewicht der am Rohr 10 angebrachten Elemente, z. B. eine
Rohrkappe, muß das Rückholmoment größer oder kleiner sein,
was dadurch eingestellt werden kann, daß man durch eine
längere oder kürzere Einstellung der Seilzüge die
Vorspannung größer oder geringer wählt.
Zur Verriegelung der horizontalen Stellung des Rohres 10 ist im
Aufbau des Basisteiles 20 ein Verriegelungsbolzen 26
gelagert, und zwar axial verschiebbar. Unter dem Druck einer
ihn umgebenden Schraubenfeder 27 wird sein Kopf 26a in eine
Bohrung 11b eingeschoben, die sich in einer Wange 11a des
Gelenkteiles 11 befindet und die achsgleich mit dem Bolzen
26 steht, wenn das Rohr 10 horizontal eingestellt ist. Gelöst
wird diese Verriegelung durch einen im Basisteil 20 um ein
Gelenk 32 schwenkbar gelagerten Hebel 30 mit einem im
wesentlichen lotrechten Schenkel 31, der den Bolzen 26 umgibt
und mit einem horizontalen Schenkel 33, der sich in Gestalt
eines Pedales 35 fortsetzt, das über eine Durchbrechung 21a
aus der Platte 21 herausragt. Durch Tritt auf das Pedal 35 wird
der Hebel 30 derart geschwenkt, daß der Verriegelungsbolzen 26
entgegen dem Federdruck zurückgeschwenkt wird und der
Bolzenkopf 26a aus der Verriegelungsbohrung 11b bewegt wird.
Claims (6)
1. Umlegbarer Sperrpfosten mit den Merkmalen:
- - er besteht aus einem Rohr und einem verankerten Basisteil, wobei das Rohr um einen Gelenkbolzen des Basisteiles aus einer lotrechten Position in eine horizontale Position umlegbar ist, und wobei das Rohr in der lotrechten Position durch Aufschließen eines Schlosses entriegelbar ist;
- - bei Erreichen der horizontalen Position stellt sich automatisch eine durch ein Pedal lösbare Verrastung ein;
- - im Pfosten ist eine Feder installiert, die sich beim Umlegen des Pfostens spannt und ein die Rückholbewegung unterstützendes Moment verursacht;
gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:
- - als Rückholfeder ist eine achsparallel im Rohr (10) gehaltene Schraubenfeder (14a) vorgesehen, die sich unten an einem im Rohr (10) fest eingebauten Teil (11) abstützt und die sich oben an einer verschiebbar im Rohr (10) gelagerten Druckplatte (15) abstützt, wobei die Feder (14) vorgespannt unter Druck steht durch ein oder mehrere Zugseile (16), die oben an der Druckplatte (15) befestigt und die unten an der dem Schwenkbereich gegenüberliegenden Seite am Basisteil (20) befestigt sind;
- - die Zugseile (16) sind so angeordnet, daß sie sich beim Umlegen des Rohres (10) über eine den Rücken des Basisteils (20) bildende gewölbte Fläche (24) legen, wobei unter Verkürzung des geraden Seilabschnitts die Druckspannung der Feder (14) zur Erzeugung eines das Rohr (10) wiederaufrichtenden Momentes vergrößert wird.
2. Umlegbarer Sperrpfosten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (14) eine achsparallel
angeordnete Stange (13) umgibt, die fest am im Rohr (10)
eingebauten Teil (11) angebracht ist.
3. Umlegbarer Sperrpfosten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (23) in einem Aufbau
des Basisteils (20), der im Grundriß rechteckig ist,
gelagert ist, und daß er mit beiden Enden in Wangen (11a)
eingreift, die Teile des fest im Rohr (10) eingebauten Teiles
(11) sind.
4. Umlegbarer Sperrpfosten nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im gewölbten Rücken (24) des
Basisteils Rillen (24′) zur Aufnahme der Zugseile (16) gebildet
sind.
5. Umlegbarer Sperrpfosten nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch die nachfolgend genannten Merkmale:
- - im Aufbau des Basisteils (20) ist parallel zum Gelenkbolzen (23) verschiebbar ein Verriegelungsbolzen (26) gelagert, der unter dem Druck einer ihn umgebenden Schraubenfeder (27) mit einem Kopf (26a) in eine Verriegelungsbohrung (11b) einer Wange (11a) einrastet wenn das Rohr (10) seine horizontale Stellung erreicht hat;
- - zur Entriegelung ist ein Bügel (30) vorgesehen, der im Basisteil (20) um ein quer zum Verriegelungsbolzen (26) angeordnetes Gelenk (32) schwenkbar gelagert ist, mit einem horizontalen Arm (33), der sich über eine Durchbrechung (21a) einer Platte (21) des Basisteils (20) als Pedal (35) fortsetzt in einer derartigen Anordnung, daß durch Auftreten auf das Pedal (35) der Verriegelungsbolzen (26) durch einen Schenkel (31) des Bügels (30) aus der Verriegelungsstellung bewegt wird.
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