DE2645399C3 - - Google Patents
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- DE2645399C3 DE2645399C3 DE2645399A DE2645399A DE2645399C3 DE 2645399 C3 DE2645399 C3 DE 2645399C3 DE 2645399 A DE2645399 A DE 2645399A DE 2645399 A DE2645399 A DE 2645399A DE 2645399 C3 DE2645399 C3 DE 2645399C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum seitenrichtigen Ausrichten stabförmiger Körper mit
unterschiedlich dicken Enden, insbesondere von konischen Hülsen für Spinn-, Zwirn- u. dgl. Maschinen, mit
einer Zuführrinne, einem Zufühi schacht od. dgl. und
einem zu einer Vertikalebene symmetrischen sich nach unten verjüngenden Wendeschacht sowie zwei gleichzeitig
zustellbaren den Aufstellvorgang einleitenden Betätigungsorganen.
Bei einT bekannten Vorrichtung dieser Art (CH-PS 4 57 223) wird die konische Hülse vor dem Abkippen
ihres dickeren Endes in Längsrichtung ihrer Achse verschoben. Diese Längsverschiebung erfolgt in horizontaler
Richtung, weswegen das Eigengewicht der konischen Hülse für diese Bewegung nicht ausgenutzt
werden kann. Infolgedessen ist fik' diese Verschiebung
eine spezielle Einrichtung erforderlich und dies wird als Nachteil dieser vorbekannten Vorrichtung angesehen.
Die Aufrichtbewegung setzt sich bei dieser vorbekannten Vorrichtung a-.is zwei Teilbewegungen zusammen,
nämlich der erwähnten Längsverschiebung und einer anschließenden Dreh- oder Kippbewegung.
Letztere erfolgt lediglich aufgrund des Eigengewichts der Spule und die Geschwindigkeit dieser Bewegung ist
infolgedessen nicht besonders hoch. Des weiteren wird bemängelt, daß sich die Durchmesser der Hülsenenden
deutlich voneinander unterscheiden müssen, weil es sonst zu einer Selbstblockierung dieser Vorrichtung
kommen kann. Eine andere Vorrichtung zum seitenrichtigen Ausrichten von Spulenhülsen für Textilmaschinen
(DD-PS 79 244) fällt die Spulenhülse ebenfalls aufgrund ihres Eigengewichts in den Wendeschacht. Dabei führt
sie zunächst eine Verschwenkung um ihr dickeres Ende durch und nach einer gewissen Längsverschiebung der
verschwenkten Spulenhülse erfolgt dann eine zweite Schwenkbewegung im gegenläufigen Drehsinne. Infolgedessen
kommt es ebenfalls zu einer relativ langen Ausrichtzeit. Es kommt noch hinzu, daß die Hülse über
die an sich angestrebte senkrechte Stellung hinausgedreht wird und infolgedessen ein zweites Mal an der
Schachiwandung anschlägt. Die Folge ist eine zusätzliche Verzögerung beim Austreten aus dem unteren Ende
des Wendeschachts.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit der ein beschleunigtes Ausrichten der stabförmigen Körper möglich ist und die relativ
unempfindlich gegen eine Selbstblockierung infolge zu geringer Konizität ist Darüber hinaus soll diese
Vorrichtung ohne eine besondere Einrichtung für die Längsverschiebung des stabförmigen Körpers auskommen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs vorgeschlagen,
die entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgebildet ist. Bei dieser Vorrichtung ist in
der angestrebten Weise keine besondere Einrichtung für eine Längsverschiebung des st-jbförmigen Körpers
in Richtung seiner Längsachse notwendig. Außerdem kann diese Vorrichtung stabförmige körper aufstellen,
deren Durchmesser an den beiden Enden sich nur geringfügig unterscheiden. Von besonderem Vorteil ist
aber die relativ hohe Ausrichtgeschwindigkeit, die daduith erzielt wird, daß der stabförmige Körper nicht
nur aufgrund seines Eigengewichts in den Wendeschacht fällt, sondern durch den am dickeren Hülsenende
auftreffenden Preßfinger im Sinne ihrer späteren Drehbewegung zusätzlich beschleunigt wird. Der
Verzicht auf eine Bewegungsumkehr oder eine sich aus zwei Teilbewegungen zusammensetzende Ausrichtbewegung
trägt ebenfalls zu der vergleichsweise kurzen Ausrichtzeit bei. Auf letztere kommt es insbesondere
bei mobilen automatischen Spulenwechseleinrichtungen an.
Der Einfachkeit halber wird nachfolgend lediglich noch von »Hülsen« gesprochen, wobei stets konische
Hülsen gemeint sind, jedoch soll dies nicht einschränkend verstanden werden.
Die Hülsen werden in geeigneter Weise in die Zuführrinne eingebracht, wobei ihr dickeres Ende
wahlweise der linken oder rechten Schachtseite zugeordnet sein kann. Dies ermöglicht beispielsweise
die Verwendung eines Hülsenkasters mit am Boden
befindlicher Austrittsöffnung, aus der die Hülsen selbsttätig heraus- und in die Zuführrinne od. dgl.
hineinfallen, deren Breite vorzugsweise etwa der Hülsenlänge entspricht. Entweder durch die Schubkraft
der nachkommenden Hülsen oder aber durch eine geeignete Vorrichtung werden die in der Zuführrinne
befindlichen Hülsen gegen die Stützglieder hin bewegt. Aus diesem Grund verwendet man zweckmäßigerweise
eine Zuführrinne mit leichter Neigung gegen die Stützglieder hin. Die Stützglieder sind so dimensioniert,
daß lediglich eine Hülse darauf Platz hat. Entsprechendes gilt auch für die Preßfinger. Der Abstand der
Preßfinger von den Stützgliedern ist so zu wählen, d?ß die zugeführte Hülse auch mit ihrem dickeren Ende
leicht dazwischentreten kann. Andererseits sollten die Stützglieder zum zugeordneten Ende der Zuführrinne
od. dgl. bündig sein oder etwas tiefer liefen. Sobald eine Hülse auf den Stützgliedern aufliegt, werden durch
automatische oder Handauslösung die beiden Preßfinger zugestellt. Di sie von den Stützgliedern gleichen
Abstand haben und gleichzeitig sowie gleich schnell zugeführt werden, trifft jeweils der Preßfinger auf der
Hülse auf. dem das dickere Hülsenende zueeordnet ist.
Infolgedessen drückt dieser Preßfinger auf das dicke Hülsenende und diese Druckkraft überträgt sich auf das
unterhalb des dicken Hülsenendes befindliche Stützglied. Letzteres weicht infolgedessen aus und gibt
dadurch das dickere Hülsenende frei. Dies führt zu einem Abkippen der Hülse nach unten mit dem dickeren
Ende voran. Infolgedessen spielt es also keine Rolle, ob das dickere Ende der linken oder rechten Seite der
Zuführrinne od. dgl. zugeordnet ist. Die Zustellbewegung der Preßfinger endigt bevor das dünnere
Hülsenende von seinem zugeordneten Preßfinger erreicht wird. Sobald die Hülse seitenrichtig aufgestellt
ist, d. h. in diesem halle mit dem dickeren Ende nach unten, werden die Preßfinger wieder nach oben
zurückbewegt und das ausgelenkte Stützglied in seine Ausgangslage zurückgebracht. Nunmehr kann die
nächste Hülse auf die Stiitzglieder aufgelegt und ausgerichtet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß unterhalb der Stützgheder
der Wendeschacht angeordnet ist, der sich nach unten bogenförmig verjüngt. Letzterer verhindert, daß
die nach unten fallende Hülse unkontrollierte Bewegungen durchführt. Sie kann sich nur innerhalb des
Wendeschachtes bewegen, wobei sie normalerweise eine 90°-Drehung durchführt. Selbstverständlich muß
der Wendeschacht zu öffnen oder mit einer öffnung • ersehen sein, über welche man die aufgestellte Hülse
insbes. quer zur Falirichtung abziehen kann
Eine Weiterbildung der Erfindung ist durch einen im Wendeschacht unterhalb der Stützglieder mittig angeordneten,
um eine etwa senkrecht zur Wendeschachtebene verlaufende Achse drehbaren, pendelartigen
Stellanschlag gekennzeichn :t. dessen freies, insbesondere abgewinkeltes Ende, den Wendeschacht quer
durchsetzt. Wenn die vom Preßfinger in Bewegung gesetzte Hülse mit ihrem dickeren Ende voran in den
Wendeschacht stürzt, so trifft ihr Mittelstück auf den Stellanschlag bzw. dessen in den Schacht ragenden
abgewinkelten Teil auf. Durch die pendelartige Anordnung und das ungleiche Gewicht der beiden Hülsenhälften
erreicht man ein Ausweichen des abgewinkelten Endes gegen das dünnere Hülsenende hin. Dadurch wird
die fallende Hülse in einem noch größeren Abstand von ihrem Schwerpunkt abgestützt, und dies führt zu einer
Beschleunigung der Aufstellbewegung. Nach Beendigung des Aufstellvorganges und Herausnehmen der
aufgestellten Hülse aus der Vorrichtung pendelt der Stellanschlag automatisch wieder in seine Mittelstellung
zurück.
Die Hülse wird, wie erläutert, bei waagerechter Zuführung um 90' gedreht. Insbesondere durch das
schlagartige Auftreffen auf dem Stellanschlag erhält sie einen starken Drehimpuls, und dies könnte dazu führen,
daß sie eine Drehung von mehr als 90° durchführt. Die Folge wäre ein unerwünschtes Umfallen der Hülse. Um
diese Gefahr auszuschließen, wird eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, welche durch
einen oberhalb des Stellanschlags mittig im Wendeschacht angeordneten, ebenfalls um eine etwa senkrecht
zur Wendeschachtebene verlaufende Achse drehbaren Endanschlag gekennzeichnet ist. An letzterem trifft das
dünnere Ende bei nahezu senkrechter Stellung der aufzurichtenden Hülse auf. Die Drehbewegung dieses
Hülsenendes veranlaßt den Stellanschlag zu einem seitlichen Ausweichen. Diese Ausweichbewegung kann
in bevorzugter Weise durch einen Anschlag im Wendeschacht begrenzt werden, und zwar in der
Stellung, in welcher das obere Hülsenende etwa seine mittige Lage im Wendeschacht eingenommen hat. Die
Masse beider Anschläge ist außerordentlich gering, se daß sie auf die stehende Hülse keine schädlichen Kräfte
beispielsweise Rückstellkräfte ausüben können. Der Stellanschlag ist so anzuordnen und/oder auszubilden
daß er den Beginn der Fallbewegung und das Vorroller der aufzustellenden Hülse auf die Stützglieder nichi
stört und seine Wirkung erst dann entfaltet, wenn da< dünnere Hülsenende daran anschlägt. Eine in dieserr
Sinne bevorzugte Variante der Erfindung kennzeichne sich dadurch, daß der Endanschlag pendelartig ausgebil
det ist und sein unterhalb der Drehachse befindliche·
freies, insbesondere aus einem Winkelschenkel beste hersdes Ende, den Wendeschacht quer dnicliset?'
Insofern hat er also gewisse Ähnlichkeit mit derr Stellanschlag. Wenn das duirch den freien Winkeischen
kel gebildete Ende des E.ndanschlags bezüglich dei Stützglieder zu tief gelegen ist, so würde Cc·
Endanschlag das Hinabfallen der Hülse in der Wendeschacht verhindern, zumindest aber stören. Ir
diesem FaMe ist es von besonderem Vorteil, wenn dei
Endanschlag um eine zu seiner Drehachse senkrechte zweite Achse drehbar und an der Rückseite de;
Wepdeschachts eine Durchtrittsöffnung für den Endan
schlag vorgesehen ist. Der diesem kardanischen Lagei
des Endanschlags zugekehrte Schenkel muß winkelför mi?: ausgebildet oder zumindest geneigt zur Fbene de;
WendesLViachts stehen. Sobald die fallende Hülse ar
dem in den Wendeschacht hineinragenden Teil de; Endanschlags auftriffl, wird er durch die rückwärtige
Öffnung im Wendeschacht hinausgern.>nt:!.. Sobald abei
die Hülse den Endanschlag passiert hat, kehrt er ir bevorzugter Weise allein aufgrund seines Eigenge
wichts wieder in die Ausgangstage zurück, und zwai bevor das dünnere Hülsenende die Schachtmitu
erreicht hat. Damit hat er seine Sperrstellung noch rechtzeitig eingenommen.
ledes Stützglied ist gemäß einer bevorzugter Ausführungsform der Erfindung drehbar gelagert unc
insbesondere schnappend oder schnappartig in sein« Freigabestellung bewegbar.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfinduni ist vorgesehen, daß die beiden Stützglieder in ihrei
Ausgangsstellung durch je ein Rastglied gehalten unc die Rastglieder federnd in ihre Raste des Stützgliede;
gedruckt sind. Das jeweils nachgebende Stützglied kanr infolgedessen nur dann in die Auslösestellung überführ
werden, wenn zuvor das Rastglied aus seiner Raste herausgedrückt wurde, und zwar gegen den Widerstanc
der Belastungsfeder.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung sieh
vor, daß jedes Rastglied an einem Hebelarm eine: doppelarmigen Rasthebels angebracht oder angeform
ist und daß die beiden anderen Hebelarme dei Rasthebel mittels einer Zugfeder verbunden sind. Füi
die Rastfeder können verschiedene Anlenkpunkte ar den Hebelarmen vorgesehen werden. Auf diese Weise
läßt sich das von der Feder aufgebrachte Drehmomen leicht ändern.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindunj besteht darin, daß jedes Rastglied während de:
Auslösens an einem Nocken seines Stützgliedes vorbe bewegbar ist, wobei die Nockenhöhe in Auslöserichtunj
abnimmt Mit Hilfe des Nockens und der Federkraf erreicht man eine beschleunigte Auslösbewegung de:
dem dickeren Hülsenende zugeordneten Rastglieds Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß jede:
Stützglied um cine quer zur Ebene des Wendeschachls
sowie senkrecht zur Längsachse des aufliegenden Körpers verlaufende Achse drehbar ist und die
Stiilzgliedcr mit ^hren freien, plattenartig gestalteten
Enden gegeneinander weisen. Der Nocken steht bei dieser Variante senkrecht zur Auflagefläche des
Siützglieds, d. h. er verläuft in einer vertikalen oder zur Vertib-ien leicht geneigten Ebene. Die plattenartige
Auflagefläche der Stützglieder ist in vorteilhafter '"eUe
konvex gewölbt. Man erreicht dadurch einen seitlichen Abstand des Auflapepunktes von der Diihachse des
.Stützgliedes und damit das notwendige Drehmoment. Nunmehr ist es möglich, die Drehachse des .Stützgliedes
nahe an das Hülsenende zu legen. Der vom Auflage-P'iikt
ausgehende freie Schenkel des St'itzgliedcs verstärkt die Aufrichtbewegiing der fallenden Hülse.
Diese Formgebung erleichtert außerdem das Abrutschen und Führen des dickeren Endes von seiner
ΛιίΠησρΠϋίΉρ
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht Jarin, daß der aufzurichtende, auf den Stützgliedern
aufliegende körper mittels wenigsten:, eines, vorzugsweise
aber mittels zweier, im seitlichen Abstand angeordneter, rückziehbarer Distanzglieder im Abstand
von uer Rückseite des Wendeschach's gehalten ist. Diese Distanzglieder verhindern, daß sich der Körper
vor dem Auslösevorgang an der rückwärtigen Seite des Wendeschachts anlegt und dadurch seiner Verschwenkung
möglicherweise einen unnötig großen Widerstand entgegensetzt. Die Distanzglieder werden unmittelbar
vor c 'tn Auftreffen des Preßfingers auf dem dickeren
Hülsenende zurückgezogen. Dabei ist es sehr vorteilhaft, daß die Distanzglieder und die PreDfinger
bewegungsmäßig verbunden sind, wobei die Preßbewegung der Preßfinger nach wenigstens teilweiser
Rückziehbewegung der Distanzglieder erfolgt. Die Preßbewegung der Preßfinger darf nicht mit deren
Zustellbewegung verwechselt werden, d. h. die Preßfinger können bereits zugestellt werden, ohne daß man die
Distanzglieder zurückzieht. Andererseits muß aber sichergestellt werden, daß die Hülse beim Auftreflcn des
einen Preßfingers am dickeren Hülsenende an der Hülse zumindest nicht mehr anliegt. Es ist also nicht unbedingt
notwendig, daß die Distanzglieder beim Auslösen des dem dickeren Hülsenende zugeordneten Stützgliedes
bereits vollständig hinter die Rückseite des Wendeschachtes zurückgetreten sind.
Die Preßfinger sind bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung drehbar an oder mittels einer
Achse gelagert, und jedes Distanzglied ist exzentrisch zu dieser Achse an einem mit letzterer verbundenen
Element, insbesondere aber dem Preßfinger, angelenkt. Die Distanzglieder treten infolgedessen um so mehr zur
Seite, je tiefer die Preßfinger kommen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Preßfinger mittels einer
Hubstange verschwenkbar sind, die ihrerseits von einer drehbaren Hubscheibe antreibbar ist. Die Hubscheibe
wird von einem Motor, insbesondere Elektromotor, dauernd oder intermittierend angetrieben. Dabei kann
die Hubscheibe zusätzlich auch weitere Aufgaben übernehmen, beispielsweise die Betätigung von Schaltern.
Andererseits ist es aber auch denkbar, Schalter u. dgl. zusätzlich oder allein durch eine weitere, auf die
Welle der Hubscheibe aufgesetzte Hub- oder Exzenterscheibe zu beiäligen. Die Hubscheibe kann die
Preßfinger unmittelbar nach dem Abklappen des dem dickeren Körperende zugeordneten Stützgliedes anheben.
Das ist insbesondere bei Körpern und Hülsen zweckmäßig, deren F.ndcn nur unwesentliche Dickenunterschiede
haben. Wenn bei einer derartigen Hülse die Auslösung am dickeren Hülsenende erfolgt, so
Γι befindet sich der andere Preßfinger in nur sehr
geringem Abstand über dem dünneren Hülsenende. Beim Herabfallen des dickeren Hülsenendes stellt sich
das dünnere im Spaltraum zwischen seinem Preßfinger und seinem Stützglied schräg. Diese Schräglage könnte
ίο dazu führen, daß die Hülse mit ihrem dünneren Ende
hängen bleibt. Man müßte dann die Vorrichtung stillsetzen und die Hülse von Hand herausholen. Dies
wird durch die vorbeschriebene Ausgestaltung verhindert, indem man unmittelbar nach dem Auslösevorgang
ι rj am dickeren Hülsenende beide Preßfinger etwas anhebt
und dadurch den Spaltraum des dünneren Hülsenerides vergrößert. Aus den geometrischen Verhältnissen der
Vorrichtung und der Körper kann man das Maß der noiwpnHippn Anhphiincr Hpr Prpftfinupr Ipirht hpslimmen.
Wenn die Preßfinger mit Distanzgliedern bewegungsmäßig gekuppelt sind, so sind diesem Anheben der
Preßfinger gewisse Grenzen gesetzt. Ihr Hub muß dann enden, wenn die Distanzglieder in den Wendeschacht
treten bzw. so weit hineinragen, daß die Fallbewegung der Hülse behindert wird.
Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, daß die Hubstange zum Rückführen des ausgelösten
Preßfingers in seine Einraststellung mit einem Schwenkarm versehen ist. Dabei muß selbstverständlich auch die
Feder für die Raste bzw. Rasten wieder gespannt werden.
Jedes Stützglied ist in bevorzugter Weise gegen die Kraft einer Rückführfeder in seine Auslösestellung
bewegbar, wobei die Kraft der Rückführfeder geringer ist als die Kraft der Zugfeder für die Auslösung. Hierbei
ist der Mechanismus so auszubilden, daß das mit Hilfe der Hubstange in seine Ausgangsstellung zurückgeführte
Rastglied etwas über seine Auslösestellung hinausbewegt wird, damit die von einer vergleichsweise
schwachen Feder bewirkte Rückstellung des ausgelösten Stützgliedes nicht behindert wird. Sobald das
zurückgeführte Stützglied seine Endstellung eingenommen hat, kann man das zurückgestellte Rastglied
freigeben, so daß es in seine Raste eintritt.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende
der Zuführrinne vordem Wendeschacht ein steuerbares Halteorgan für den während eines Auslösevorgangs in
Bereitschaftsstellung gehaltenen nachfolgenden Körper angebracht ist. Wenn sich in der Zuführrinne od. dgl.
sehr viele Körper oder Hülsen befinden, so üben diese, wie bereits erläutert wurde, einen verhältnismäßig
starken Druck auf die vorderste Hülse aus. Das kann dazu führen, daß sie an die Schachtrückwand oder die
Distanzglieder gepreßt wird und daher auch bei ausgelöstem Mechanismus nicht in den Wendeschacht
fällt. Aber selbst ein verzögertes Fallen ist unerwünscht. Aus disem Grunde hält man die zweitinnerste Hülse mit
dem steuerbaren Halteorgan so lange fest, bis der Arbeitszyklus beim Aufstellen der innersten Hülse von
ihr nicht mehr gestört werden kann. Insbesondere bei Zuführung der Hülsen aufgrund ihres Eigengewichtes
kann man dabei auch verhindern, daß die zweitinnerste Hülse nachrutscht, bevor das ausgelöste Stützglied
wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt und verrastet isu An dieser Steile sei noch erwähnt, daß das
Stützglied nicht notwendigerweise verrastet werden muß, vielmehr kann man es beispielsweise auch mittels
eines Magneten in der angehobenen Lage hallen. F.s
kann dann allerdings nicht mittels einer Feder, sondern nur mit Hilfe eines Gestänges wieder in den
Wirkungsbereich des Magneten angehoben werden. Das Halteorgan ist vorteilhafterweise mittels eines
Magneten, insbesondere Drehmagneten, steuertsar, wobei selbstverständlich ein geeignetes Gestänge
od. dgl. Zwischengeschäft ist.
Eine andere vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, daß am unteren Ende des Wendeschachts
eine quer zur Schachtebene verlaufende, abwärts gerichtete Riitschfläche für den stehenden Körper
angebracht ist. Aur ihr gleitet die senkrecht stehende Hülse aus dem Wendeschacht heraus. Diese Rutschbewegung
kann in geeigneter Weise noch unterstützt werden, um den Arbeitszyklus zu beschleunigen. Sobald
die Hülse den Wendeschacht verlassen hat, kann die nächstfolgende aufgerichtet werden. Hierbei ist es von
besonderem Vorteil, daß sich seitlich oberhalb der Riitschfläche zwei Führungselemente für den abgleitenden
Körper bzw. die Hülse befinden. Sie verhindern ein seitliches Umkippen. Andererseits wird die aufgerichtete
Hülse, wie bereits erläutert, mittels einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einem steuerbaren Arm,
insbesondere Schwenkarm, entfernt. Dieser kann die Hülse erfassen, sobald sie ausgerichtet, d. h. beim
Ausführungsbeispiel in eine vertikale oder annähernd vertikale Lage gekommen ist. Damit ist dann die Gefahr
eines Umkippens der Hülse ohne weitere Maßnahmen zwangsläufig gebannt.
Die Zuführrinne od. dgl. verläuft in vorteilhafter Weise gegen den Wendeschacht hin geneigt, und der
Wendeschacht ist etwa rechtwinklig zur Ebene der Zuführrinne angeordnet. Der aufgerichtete Körper
nimmt dadurch eine leichte Schräglage ein, und dies veranlaßt ihn, allein aufgrund seines Eigengewichts
entlang der Rutschfläche aus dem Wendeschacht auszutreten. Diese Bewegung kann, wie bereits
angedeutet wurde, auch noch beschleunigt werden, und zwar in sehr zweckmäßiger Weise dadurch, daß von der
Rückseite des Wendeschachts her ein Ausstoßer gegen den stehenden Körper bewegbar ist. Selbstverständlich
muß seine Bewegung mit denjenigen der übrigen steuerbaren Vorrichtungselemente koordiniert oder
durch die Hülse selbst gesteuert werden. Der Ausstoßer besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung aus wenigstens einem Schwenkhebel, und er ist mittels eines Magneten, vorzugsweise Drehmagneten,
zustellbar. Unter der Voraussetzung, daß das Stützglied und der Preßfinger zurückgestellt und ggf.
verrastet sind, kann das Halteorgan für die zweitinnerste Hülse zurückgezogen oder -geschwenkt werden,
wenn der Ausstoßer betätigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig.1 eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf die
erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt gemäß der Linif; 11-11 der
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der
Fig. 1,
F i g. 4 ein Schnitt gemäß der Linie IV-IV der F i g. 3,
Fig. 5 u. 6 analoge Darstellungen zu Fig. 4 in anderen Arbeitsstellungen.
Die Vorrichtung des Ausführungsbeispiels ist in erster Linie zum seitenrichtigen Ausrichten konischer Hülsen
für Spinn-, Zwirn- und ähnliche Maschine."i gedacht, weswegen im Nachfolgenden lediglich von »Hülsen«
b/w. »konischen Hülsen« gesprochen wird, ohne daß dies einschränkend zu verstehen ist.
Die Zufuhrrinne 1 ist gegen den Wendeschacht 2 hin nach unten geneigt, so daß die Hülsen 3 sich allein
aufgrund ihres Eigengewichtes gegen den Wendeschacht 2 hin bewegen. Dies gilt insbesondere dann,
wenn die Hülsen aus einem auf die Zufuhrrinne aufgesetzten Behälter mit der Zufuhrrinne zugeordneter
Bodenöffnung kommen und dadurch einen starken Schub ausüben. Insbesondere bei Verwendung eines
derartigen Behälters kann das dickere Ende 4 einer Hülse sowohl der linken Wandung 5 als auch der
rechten Wandung 6 der Zuführrinne zugeordnet sein (F-'ig. I). Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist trotzdem
in der Lage, die Hülse jeweils seitenrichtig aufzustellen, und zwar im speziellen Falle so, daß das
dickere Ende 4 unten und das dünnere 7 oben ist (Fig. 3).
Aufgrund des Schubs der nachfolgenden Hülsen oder auch mittels einer nicht gezeigten Zuführeinrichtung in
der Zufuhrrinne wird eine Hülse 3 auf die in Richtung der Pfeile 8 nach unten schwenkbaren Stützglieder 9
aufgelegt. Oberhalb jedes Stützglieds befindet sich ein im Sinne des Doppelpfeils 11 verschwenkbarer Preßfinger
10 (F i g. 5). Wenn der Zutritt für die Hülse 3 zu den Stützgliedern 9 freigegeben ist, was man mit Hilfe eines
besonderen, nachfolgend noch erläuterten Mechanismus erreicht, so hat jeder Preßfinger von seinem
Stützglied 9 einen Abstand, der es auch dem dickeren Hülsenende ohne weiteres gestattet, in den Spaltraum
zwischen Stützglied und Preßfinger einzutreten. Die Drehachsen 12 der Preßfinger 10 und die Drehachsen 13
der Stützglieder 9 können parallel zueinander oder, wie beim Ausführungsbeispiel, rechtwinklig zueinander
verlaufen. Zwei im seitlichen Abstand voneinander angeordnete, im Sinne des Pfeils 14 (F i g. 4) zustellbare
Distanzglieder 15 gewährleisten, daß die innerste Hülse 4 von der Rückwand 16 des Wendeschachts 2 einen
geringen Abstand von beispielsweise 2 bis 3 mm hat.
F i g. 4 zeigt die herausgeschobene vordere Endlage, und Fig. 5 die zurückgezogene Endlage der Stützglieder
15. Aus diesen beiden Figuren ersieht tiian auch, daß die Zuführrinne 1 um einen Winkel von beispielsweise
10° gegen die Horizontale geneigt ist und der Wendeschacht 2 senkrecht dazu verläuft, d. h. zur
Vertikalen eine Neigung von ca. 10° aufweist. Diese rechtwinklige Zuordnung erleichtert in sehr vorteilhafter
Weise das Aufstellen der Hülse. Die Neigung des Wendeschachts bewirkt eine Schrägstellung der aufgerichteten
Hülse, so daß sie die Tendenz zum Austreten aus einer an der Vorderseite dts Wendeschachts
befindlichen mittigen öffnung 17 hat. Dabei gleitet ihr unteres Ende entlang einer schräggerichteten Rutschfläche
18. Das Entfernen der Hülse aus dem Wendeschacht kann mittels eines Ausstoßers 19 (Fig.4) beschleunigt
werden. Dieser besteht aus einem um die Achse 20 schwenkbaren Hebel, der mittels eines Drehmagneten
im Sinne des Pfeils 22 betätigt werden kann. Die seitliche Führung beim Austreten der Hülse 3 aus dem
Wendeschacht 2 übernehmen die beiden Führungselemente 23 und 24, von denen eine zur Bildung einer
Anschlagfläche 25 an ihrem freien Ende nach innen abgewinkelt ist Ober die schlitzförmige Öffnung 26
wird die seitenrichtig aufgestellte und aus dem Wendeschacht heraus bewegte Hülse 3 mit Hilfe eines
nicht dargestellten Greifarrns od. dgl. aus der Vorrichtung
entnommen und beispielsweise zu einer Spinnoder Zwirnmaschine gereicht.
Die beiden, in F i g. 2 ans Gründen der Übersichtlichkeit
lediglich teilweise dargestellten Stützglieder 9 besitzen eine konvex gewölbte Auflagefläche 27.
Außerdem weisen sie noch einen Nocken 29 auf, der sich in einer zur Auflagefläche senkrechten Ebene erstreckt.
Der Nocken geht in eine Raste 29 über, in die ein Rastglied 30 eingreift. |edes Rastglied ist am einen
Hebelarm 31 eines doppelarmigen Rasthebels 32 befestigt und als drehbar gelagerte Rolle ausgebildet.
Am freien Ende des anderen Hebelarms 33 jedes Rasthebels 32 ist ein Ende einer Zugfeder, insbesondere
Spiralzugfeder 34, eingehängt. Am Hebelarm 33 können verschiedene, in Längsrichtung versetzt angebrachte
Einhängebohrungen oder -elemente für die Zugfeder 34 vorgesehen werden. Letztere zieht, wie leicht einzusehen
ist, beide Rastglieder 30 in ihre zugeordnete Raste 29.
Wenn der Preßfinger 10 über das dickere Hülsenende das letzterem zugeordnete Stützglied 9 nach unten
wegdrückt, tritt das Rastglied 30 aus seiner Raste 29 aus. Anschließend läuft die als Rolle gestallte Raste 29
entlang dem Nocken 28, dessen Nockenhöhe von der Raste 29 an stetig abnimmt. Man erreicht auf diese
Weise durch die unterstützende Kraft der Zugfeder 34 ein beschleunigtes Wegschwenken des ausgelösten
Stützgliedes 9 in Pfeilrichtung 8 (F i g. 3). Ein Ansatz 73 des Stützgliedes 9 läuft gegen einen ortsfesten Anschlag
36 und beendet dadurch zumindest dessen Drehbewegung. Insbesondere wird dadurch auch die Drehbewegung
des Rasthebels 32 beendet.
Das dickere Hülsenende 4 bewegt sich nach diesem Auslösevorgang entlang dem bogenförmigen Teil 37 des
Wendeschachts 2. Dabei bleibt das dünnere Ende 7 zunächst noch auf seinem Stützglied 9 liegen. In der in
Fig. 3 eingezeichneten Schräglage trifft die Hülse mit ihrem mittleren Teil 38 auf einem Stellanschlag 39 auf.
F i g. 2 zeigt diesen Stellanschlag in der Normallage vor dem Auftreffen der Hülse 3. Aufgrund der Schräglage
der Hülse wird der Stellanschlag von ihr in die aus Fig.3 ersichtliche Schwenklage gebracht, wo er an
einer Anschlagfläche 40 im Wendeschacht anliegt. Der Stellanschlag 39 bewirkt eine Beschleunigung der
Drehbewegung der Hülse 3 im Sinne des Pfeils 41. Das dünnere Hülsenende 7 hebt dabei von seinem Stützglied
9 ab und bewegt sich im Gegenuhrzeigersinn gegen die Mitte des Wendeschachts hin. Damit es über die mittige
Lage nicht hinauspendelt, ist oberhalb des Stellanschlags 39 noch ein Endanschlag 42 montiert. Dieser ist
um die Achse 43 in Richtung des Doppelpfeils 44 verschwenkbar. Die Achse 45 des Stellanschlags 39
verläuft parallel dazu. Zusätzlich zu der Schwenkbewegung im Sinne des Doppelpfeils 44 kann der
Endanschlag 42 auch noch senkrecht zur Bildebene der F i g. 3 bewegt werden. Dies ist in F i g. 5 mit Hilfe des
Doppelpfeils 45a symbolisiert. Dort erkennt man auch die winkelförmige Gestalt des Endanschlags 42. Im
übrigen besitzt auch der Stellanschlag 39 eine winkelförmige Gestalt, wie F i g. 4 aufweist. Beide sind
in der Art eines Pendels aufgehängt.
Wenn die Hülse 3 (Fig.5) in den Wendeschacht 2 fällt, d. h. nach dem Abschwenken des einen Stützgliedes
9, trifft die Hülse 3 mit ihrem mittleren Teil 38 am freien Winkelschenkel 46 des Endanschlags 42 auf. Aufgrund
der geneigten Lage dieses Winkeischenkels 46 weicht der Endanschlag 42 in Richtung des Pfeils 47, d. h. im
Uhrzeigersinn, aus. An der Rückseite 16 des Wendeschachts 2 ist eine entsprechende Durchtrittsöffnung
vorgesehen. Sobald sich die Hülse 3 unterhalb des unteren Endes des Endanschlags 42 befindet, pendelt
dieser allein aufgrund seines Eigengewichts entgegen dem Pfeil 47 in die Ausgangslage zurück. Je tiefer das
dicke Ende 4 der Hülse 3 nach unten wandert, um so mehr schwenkt das dünnere Ende 7 nach oben. Weil
aber der Endanschlag 42 mittlerweile v. leder in den Wendeschacht eingetreten ist, schlägt das dünnere Ende
7 gegen das freie Ende oder den freien Winkelschenkel 46 des Endanschlags 42 und nimmt diesen in die in
Fig. 3 gezeigte Endlage mit. Dort schlägt der Endanschlag an der Fläche 48 oder einem sonstigen
Anschlag an. Dadurch wird das obere Hülsenende an der Schachtmitte abgebremst, und man erreicht so, d. h.
mit Hilfe der beiden nach entgegengesetzten Richtungen
ausgclcnkten Anschläge 39 und 42 die vertikale Endlage der Hülse 3.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß aufgrund der symmetrischen Anordnung der beschriebenen Elemente
und Vorrichtungsteile die Hülse auch dar· η mil ihrem
dickeren Ende nach unten aufgerichtet wird, wenn letzteres statt auf dem linken Stützglied auf dem rechten
aufliegt. Infolgedessen ist es also unerheblich, in welcher Lage sich dis Hülsen in der Zuführrinne 1 befinden. Die
Längsachse der Stützglieder 9 kann ohne weiteres parallel zu derjenigen der Preßfinger 10 verlaufen. In
diesem Falle würde die Drehachse bei der Darstellung gemäß Fig. 2 in der Bildebene liegen. Außerdem kann
auf die kardanische Aufhängung des Endanschlags 42 verzichtet werden, wenn man ihn so weit nach oben
setzt, daß er die Fallbewegung der Hülse nach dem Auslösevorgang nicht behindert. Andererseits muß er
aber so tief sitzen, daß er vom dünneren Hülsenende noch erreicht werden kann.
Die beiden Distanzglieder 15 (Fig. 4) sind mittels einer Achse 49 exzentrisch an einem Befestigungsstück
50 des Preßfingers 10 angelenkt. Man kann sie statt dessen auch an einem separaten, drehfest an der Achse
12 der Preßfinger 10 montierten Befestigungsstück drehbar lagern. In beiden Fällen werden sie beim
Zustellen der Preßfinger 10 in Pfeilrichtung 51 zurückgezogen. Analoges gilt für die Anhebung der
Preßfinger 10. Die Bewegungen müssen so koordiniert sein, daß die Distanzglieder 15 die Hülse 4 zumindest
dann freigegeben haben, wenn einer der Pretr'nger 10
auf dem dickeren Hülsenende auftrifft.
Die Preßfinger 10 und damit auch die Distanzglieder 15 werden mittels einer Hubstange 52 hin- und
herbewegt. Ihr oberes Ende ist an einem drehfest auf die Welle 12 aufgesetzten Schwenkarm 53 angelenkt.
Infolgedessen führt diese Achse 12 eine ständige Hin- und Herbewegung um einen gewissen Drehwinkel
durch. Die Hubstange 52 ist mittels einer Hubscheibe 54 heb- und senkbar. Man erreicht dies mit Hilfe einer
Rolle 55, die am Umfang der nockenartigen Hubscheibe 54 abrollt. Letztere dreht sich beispielsweise im Sinne
des Pfeils 56 und sie wird von einem nicht dargestellten Motor insbesondere intermittierend angetrieben. Konzentrisch
zur Hubscheibe 54 kann auf dessen Drehachse 57 noch ein weiterer Steuernocken, beispielsweise für
elektrische Schalter bzw. Schütze aufgesetzt werden. Auf der Achse 12 sind im seitlichen Abstand und
insbesondere symmetrisch zur Mitte zwei Schwenkarme 58 drehfest montiert. Jeder trägt an seinem freien
Ende eine drehbar gelagerte kugelige Rolle 59. Beim Hochschwenken der Preßfinger 10 bewegen sich auch
die beiden Schwenkarme 58 nach oben, und dabei nimmt dann die eine der beiden Rollen 59 über den Ansatz 35
den ausgelenkten Rasthebel 32 in seine Ausgangstage
zurück, wobei gleichzeitig auch die Feder 34 gespannt
wird. Dabei kommt dann die Rolle 30 vom Nocken 28 des Stützgliedes 9 frei.
Weil aber jedes Stützglied gegen die Kraft einer vergleichsweise schwachen Rückstellfeder 70 nach
unten schwenkbar ist, kehrt es in dem Augenblick in seine Ausgangslage zurück, in dem das Rastglied 30
keine Kraft mehr darauf ausübt Nachdem das Stützglied 9 seine Ausgangslage wieder erreicht hat,
wird die Welle 10 um einen kleinen Betrag zurückgedreht, so daß das Rastglied 30 eine kurze Drehbewegung
im Uhrzeigersinne ausführt und dabei in die Raste 9 eintritt. Die Rückstellfeder für das Stützglied 9 kann
beispielsweise eine Schenkelfeder od. dgl. sein.
Am inneren Ende 60 der Zufuhrrinne 1 befindet sich
unmittelbar vor dem Wendeschacht 2 ein steuerbares Halteorgan 61. Es besitzt eine im wesentlichen
rinnenförmige Gestalt und besteht beispielsweise aus einer Winkelschiene. Sie ist am einen Hebelarm eines
um die Achse 62 drehbaren Doppelhebels 63 befestigt. Das andere Ende dieses Doppelhebels ist über ein
allgemein mit 64 bezeichnetes Gestänge mit einem Drehmagneten 65 verbunden.
Durch Aus- und Einschalten des Stroms kann man das Halteorgan 61 im Sinne des Pfeils 66 zustellen bzw.
wegschwenken.
Das Halteorgan 61 wird zugestellt, d. h. entgegen dem Pfeil 66 verschwenkt, wenn auf den Stützgliedern 9 eine
Hülse 3 aufliegt. Dadurch wird die zweitinnerste Hülse 67 angehoben und kann gleichzeitig auch von der
innersten Hülse 3 etwas entfernt werden. Oberhalb dieser zweitinnersten Hülse 67 befindet sich eine
Anpreßfläche 68. Gegen diese wird die Hülse 67 gedruckt Auf diese Weise verhindert man, daß die in
Richtung des Pfeils 69 (F i g. 5) wirkende Schubkraft dei
nachfolgenden Hülsen, von denen lediglich noch eine eingezeichnet ist, die innerste Hülse 3 gegen die
ίο Rückseite 16 des Wendeschachts 2 preßt Die
zweitinnerste Hülse 67 wird vom Halteorgan 61 ersi dann freigegeben, wenn alle ausgelösten Teile wieder
zurückgestellt sind und die aufgerichtete Hülse 3 ausgeschoben ist oder zumindest ausgeschoben wird
Durch eine eingebaute Rückstellfeder kann sowohl der Drehmagnet 65 zur Betätigung des Halteorgans 61 als
auch der Drehmagnet 21 für die Verschwenkung des Ausstoßers 19 wieder zurückgestellt werden. Das
exakte Schließen und öffnen der Stromkreise dieser beiden Magnete erfolgt am zweckmäßigsten über einen
auf die Drehachse 57 aufgesetzten, unmittelbar aul
Schalter oder Schütze einwirkenden Nocken. Die Stromkreise für die Magnete 21 und 65 werden
wechselweise geschlossen und geöffnet Das Halteorgan 61 und die Anpreßfläche 68 können mit einem
rutschfesten Belag 72 versehen werden. Die Lagerachse der Stützglieder 9 ist mit 71 bezeichnet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (26)
- Patentansprüche:J. Vorrichtung zum seitenrichtigen Ausrichten stabförmiger Körper mit unterschiedlich dicken Enden, insbesondere von konischen HüJsen für Spinn-, Zwirn- u.dgl. Maschinen, mit einer Zuführrinne, einem Zuführschacht od. dgl. und einem zu einer Vertikalebene symmetrischen, sich nach unten verjüngenden Wendeschacht sowie zwei gleichzeitig zustellbaren, den Aufstellvorgang einleitenden Betätigungsorganen, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende der Zufuhrrinne (1) od. dgl. zwei gegen eine Haltekraft bewegbare Stützglieder (9) für die beiden Körperenden (4, 7) angeordnet sind, über denen sich in einem das dickere Körperende (4) übertreffenden Atistand jeweils das als Preßfinger (10) od. dgl. ausgebildete Betätigungsorgan befindet, wobei die Stützglieder (9) bei Belastung durch die Preßfinger (iCi) das aufliegende Ende der Hülse (3) freigeben.
- 2. Vonichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Stützglieder (9) der Wendeschach? (2) angeordnet ist, der sich nach unten bogenförmig verjüngt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen im Wendeschacht (2) unterhalb der Stützglieder (9) mittig angeordneten, um eine etwa senkrecht zur Wendeschachtebene verlaaifende Achse (45) drehbaren, pendelartigen Siellanschlag (39), dessen freies, insbesondere abgewinkeltes Ende den Wendeschacht quer durchsetzt.
- 4. Vorricntung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen oberhalb des i..ellanschlags (39) mittig im Wendeschacht (2) angeordneten, ebenfalls um eine etwa senkrecht zur Wen', .schachtebene verlaufende Achse (43) drehbaren Endanschlag (42).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (42) pendelartig ausgebildet ist und sein unterhalb der Drehachse (43) befindliches freies, insbesondere aus einem Winkelschenkel (46) bestehendes Ende den Wendeschacht (2) quer durchsetzt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (42) um eine zu seiner Drehachse (43) senkrechte zweite Achse (45) drehbar und an der Rückseite des Wendeschachts (2) eine Durchtrittsöffnung für den Endanschlag vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützglied (9) drehbar gelagert und insbesondere schnappend oder schnappartig in seine Freigabestellung bewegbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stützglieder (9) in ihrer Ausgangsstellung durch je ein Rastglied (30) gehalten und die Rastglieder federnd in ihre Raste (29) des Stützgliedes gedrückt sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rastglied (30) an seinen Hebelarm (31) eines doppelarmigen Rasthebelf; (32) angebracht oder angeformt ist und daß die beiden anderen Hebelarme (33) der Rasthebel mittels einer Zugfeder (34) verbunden sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rastglied (30) während des Auslösens an einem Nocken (28) seines Stützgliedes (9) vorbeibewegbar ist. wobei die Nockenhöhe in Auslöserichtung abnimmt
- II. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützglied (9) um eine quer zur Ebene des Wendeschachts (2) sowie senkrecht zur Längsachse des aufliegenden Körpers (3) verlaufende Achse (71) drehbar ist und die Stützglieder (9) mit ihren freien, plattenartig gestalteten Enden gegeneinander weisen.ι«
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurchgekennzeichnet, daß die plattenartige Auflagefläche der Stützglieder (9) konvex gewölbt ist
- 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-'■ net, daß der aufzurichtende, auf den Stützgliedern (9) aufliegende Körper (3) mittels wenigstens eines, vorzugsweise aber mittels zweier in seitlichem Abstand angeordneter, rückziehbarer Distanzglieder (15) im Abstand von der Rückseite (16) des>n Wendeschachts (2) gehalten ist
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzglieder (15) und die Preßfinger (10) bewegungsmäßig verbunden sind, wobei die Preßbewegung der Preßfinger (10) nach2ϊ wenigstens teilweiser Rückziehbewegung der Distanzglieder(15) erfolgt.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßfinger (10) drehbar an oder mittels einer Achse (12) gelagert und jedes Distanzglied (15) exzentrisch zu dieser Achse an einem mit letzterer verbundenen Element (50), insbesondere aber dem Preßfinger angelenkt ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßfinger (10) mittels einerΓι Hubstange (52) verschwenkbar sind, die ihrerseits von einer drehbaren Hubscheibe (54) antreibbar ist.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubstange (52) zum Rückführen des ausgelösten Prsßfingers(10)in seine Einraststellung mit einem Schwenkarm (53) versehen ist.
- 18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stützglied (9) gegen die Kraft einer Rückführ-'"> feder (70) in seine Auslösestellung bewegbar ist, wobei die Kraft der Rückführfeder geringer ist als die Kraft der Zugfeder (34) für die Auslösung.
- 19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich-■'" net, daß am inneren Ende (60) der Zuführrinne (1) vor dem Wendeschacht (2) ein steuerbares Halteorgan (61) für den während eines Aufstellvorgangs in Bereitschaftsstellung gehaltenen, nachfolgenden Körper (67) angebracht ist.>>
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurchgekennzeichnet, daß das Halteorgan (61) aus einer von der Unterseite zustellbaren, insbesondere schwenkbar gelagerten Rinne od. dgl. besteht, die mit einer im Abstand über ihr gelegenen Anpreßflä-(n ehe (68) zusammenwirkt, wobei insbesondere die ÄnpreBfläche und/oder die Auflagefläche des Halteorgans (61) mit einem rutschfesten Belag (72) versehen oder als rutschfeste Flächen ausgebildet sind.''>
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurchgekennzeichnet, daß das Halteorgan (61) mittels eines Magneten, insbesondere Drehmagneten (65) steuerbar ist.
- 22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Wendeschachts (2) eine quer zur Schachtebene verlaufende, abwärts gerichtete Rutschfläche (18) für den stehenden Körper (3) angebracht ist
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dab sich seitlich oberhalb der Rutschfläche (18) zwei Führungselemente (23,24) für den abgleitenden Körper (3) befinden.
- 24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrrinne (1) od. dgl. gegen den Wendeschacht (2) hin geneigt verläuft und der Wendeschacht etwa rechtwinklig zur Ebene der Zuführrinne angeordnet ist
- 25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Rückseite (16) des Wendeschachts (2) her ein Ausstoßer (19) gegen den stehenden Körper (3) bewegbar ist
- 26. Vorrichtung nach Anspruch /"5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßer (19) aus wenigstens einem Schwenkhebel besteht und mittels eines Magneten, vorzugsweise Drehmagneten (21) zustellbar ist
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JPH09109635A (ja) * | 1995-10-23 | 1997-04-28 | Honda Motor Co Ltd | 作業車両 |
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- 1977-10-11 US US05/840,963 patent/US4170283A/en not_active Expired - Lifetime
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JPS5352743A (en) | 1978-05-13 |
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