CH705579A2 - Frontautomat. - Google Patents

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CH705579A2
CH705579A2 CH00250/12A CH2502012A CH705579A2 CH 705579 A2 CH705579 A2 CH 705579A2 CH 00250/12 A CH00250/12 A CH 00250/12A CH 2502012 A CH2502012 A CH 2502012A CH 705579 A2 CH705579 A2 CH 705579A2
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CH
Switzerland
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positive control
levers
ski
lever
control
Prior art date
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CH00250/12A
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English (en)
Inventor
Andreas Fritschi
Stefan Ibach
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Fritschi Ag Swiss Bindings
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Publication date
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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Frontautomaten (1) für eine Skibindung, insbesondere eine Tourenskibindung, mit zwei in Skilängsrichtung gesehen seitlich angeordneten, sich gegenüberliegenden Hebeln (5.1, 5.2) mit je einem Haltemittel (6.1, 6.2) zum Halten eines Skischuhs in einem Zehenbereich des Skischuhs. Die beiden Hebel (5.1, 5.2) sind je derart um eine Achse schwenkbar gelagert, dass die Haltemittel (6.1, 6.2) bei einer Schwenkbewegung der Hebel (5.1, 5.2) um diese Achsen in eine Skiquerrichtung bewegt werden. Der Frontautomat (1) weist eine Freigabestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel (6.1, 6.2) in einem ersten Abstand zueinander befinden. Weiter weist der Frontautomat (1) eine Festhaltestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel (6.1, 6.2) in einem zweiten Abstand zueinander befinden, welcher kleiner als der erste Abstand ist. Der Frontautomat (1) umfasst eine Zwangssteuerung (20), an welcher die beiden Hebel (5.1, 5.2) in der Festhaltestellung gelagert sind, sodass die beiden Hebel (5.1, 5.2) innerhalb eines dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung schwenkbar sind und dabei die beiden Haltemittel (6.1, 6.2) gekoppelt im zweiten Abstand zueinander auf einem dynamischen Weg in Skiquerrichtung bewegt werden.

Description

Beschreibung Technisches Gebiet
[0001 ] Die Erfindung betrifft einen Frontautomat für eine Skibindung, insbesondere eine Tourenskibindung. Dieser Frontautomat umfasst zwei in Skilängsrichtung gesehen seitlich angeordnete, sich gegenüber liegende Hebel mit je einem Haltemittel zum Halten eines Skischuhs in einem Zehenbereich des Skischuhs. Die beiden Hebel sind je derart um eine Achse schwenkbar gelagert, dass die Haltemittel bei einer Schwenkbewegung der Hebel um diese Achsen in eine Skiquerrichtung bewegt werden. Der Frontautomat weist eine Freigabestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel in einem ersten Abstand zueinander befinden. Zudem weist er eine Festhaltestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel in einem zweiten Abstand zueinander befinden, welcher kleiner als der erste Abstand ist.
Stand der Technik
[0002] Hinsichtlich ihrer Funktion sind Skibindungen unterteilbar in Pistenbindungen, die nur zum Abfahren und Skifahren an Skiliften verwendet werden, und Tourenbindungen, die zusätzlich auch zum Gehen auf Skiern, insbesondere zum Aufsteigen mit Hilfe von an den Skiern befestigten Steigfellen, verwendet werden. Während Erstere bloss eine zuverlässige Fixierung des Skischuhs auf dem Ski in einer sogenannten Abfahrtsstellung zu gewährleisten haben, müssen Letztere zum Aufsteigen zusätzlich von der Abfahrtsstellung in eine Aufstiegsstellung gebracht werden können, in welcher der Skischuh um eine Achse in Skiquerrichtung verschwenkbar im Fersenbereich vom Ski abhebbar ist, um zum Gehen eine Gelenkbewegung zwischen dem Skischuh und dem Ski zu ermöglichen.
[0003] Tourenskibindungen wiederum sind in zwei Typen unterteilbar. Der eine Typ umfasst einen gegenüber dem Ski verschwenkbaren Skischuhträger, an welchem der Skischuh durch Bindungsbacken gehalten ist. Ein repräsentatives Mitglied dieses Typs von Tourenskibindungen ist beispielsweise in der EP 0 754 079 B1 (Fritschi AG) beschrieben. Der zweite Typ Tourenskibindungen umfasst keinen derartigen Skischuhträger. Bei diesem Typ ist der Skischuh in einem Zehenbereich an der Sohle in einem skifest montierten Frontautomaten schwenkbar gelagert. Der Fersenautomat ist in diesem Fall ebenfalls fest in einem an eine Skischuhsohlenlänge angepassten Abstand vom Frontautomaten am Ski angebracht und verriegelt in der Abfahrtsstellung den Schuh im Fersenbereich. In der Aufstiegsstellung ist die Schuhferse vom Fersenautomaten freigegeben, sodass die Schuhferse vom Ski abgehoben und um die Lagerung am Frontautomaten verschwenkt werden kann. Für diesen Bindungstyp geeignete Skischuhe weisen hierzu typischerweise im Zehenbereich zwei seitliche Ausnehmungen zur schwenkbaren Halterung im Frontautomaten auf. Im Fersenbereich sind nach hinten offene Ausnehmungen an der Schuhsohle ausgebildet, in welche Haltemittel des Fersenautomaten eingreifen können. Zudem weisen solche Skischuhe eine steife oder nur wenig biegbare Sohle auf. In letzterem Fall können die Skischuhe beispielsweise im Ballenbereich des Fusses biegbar ausgebildet sein.
[0004] Für die Beschreibung von derartigen Bindungssystemen wird als Referenzsystem oft ein (fiktiver) Ski verwendet, wobei angenommen wird, dass die Bindung auf diesem Ski montiert sei. Diese Gewohnheit wird im vorliegenden Text übernommen. So bedeutet der Begriff «Skilängsrichtung» entlang der Ausrichtung der Längsachse des Skis. Ähnlich bedeutet «skiparallel» für ein längliches Objekt entlang der Längsachse des Skis ausgerichtet. Für ein flächiges Objekt hingegen bedeutet der Begriff «skiparallel» parallel zur Gleitfläche des Skis ausgerichtet. Weiter ist mit dem Begriff «Skiquerrichtung» eine Richtung quer zur Skilängsrichtung gemeint, welche aber nicht genau rechtwinklig zur Längsachse des Skis orientiert sein muss. Ihre Ausrichtung kann auch etwas von einem rechten Winkel abweichen. Der Begriff «Skimitte» wiederum bedeutet in Skiquerrichtung gesehen eine Mitte des Skis, während der Begriff «skifest» nicht beweglich gegenüber dem Ski bedeutet. Zudem ist zu beachten, dass auch Begriffe, welche das Wort «Ski» nicht enthalten, auf das Referenzsystem des (fiktiven) Skis Bezug nehmen. So beziehen sich die Begriffe «vorne», «hinten», «oben», «unten» sowie «seitlich» auf «vorne», «hinten», «oben», «unten» sowie «seitlich» des Skis. Genauso beziehen sich auch Begriffe wie «horizontal» und «vertikal» auf den Ski, wobei «horizontal» in einer skiparallelen Ebene liegend und «vertikal» senkrecht zu dieser Ebene ausgerichtet bedeutet.
[0005] Eine Tourenskibindung des oben eingeführten, zweiten Typs ist in der EP 0 199 098 A2 (Bartel) beschrieben und wird unter der Marke Dynafit vertrieben. Das Bindungsfrontteil dieses Systems umfasst zwei Winkelhebel, welche in Skiquerrichtung gegenüberliegend angeordnet und je um eine in Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar gelagert sind. Die beiden Winkelhebel weisen je einen nach oben gerichteten und einen seitwärts ausgerichteten Arm auf, welche rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Die nach oben ausgerichteten Arme umfassen je einen zur Skimitte zeigenden, kegelstumpf- oder halbkugelförmig ausgebildeten Zapfen, welcher in dafür vorgesehenen Vertiefungen im Zehenbereich eines Skischuhs eingreifen kann. Die seitwärts ausgerichteten Arme der Winkelhebel zeigen wie die Zapfen zur Skimitte hin, stehen aber über eine Federeinrichtung miteinander in Wirkverbindung. Da die beiden Winkelhebel über die seitwärts ausgerichteten Arme durch die Federeinrichtung gegenseitig federbelastet sind, können sie durch Überwindung einer Totpunktlage, in welcher die beiden seitwärts gerichteten Arme in linearer Verlängerung zueinander ausgerichtet sind, nach unten und nach oben einschnappen. Wenn die seitwärts ausgerichteten Arme nach unten eingeschnappt sind, sind die nach oben gerichteten Arme zusammengeschwenkt. Wenn die seitwärts ausgerichteten Arme hingegen nach oben eingeschnappt sind, so sind die nach oben gerichteten Arme auseinandergeschwenkt. Entsprechend befinden sich die Zapfen zum Halten eines Skischuhs im ersten Fall näher beieinander und im zweiten Fall weiter auseinander. Im ersten Fall kann dadurch mittels der Zapfen ein Skischuh zwischen den beiden Winkelhebeln festgehalten, bzw. schwenkbar
2 gelagert werden. Daher handelt es sich bei dieser Stellung des Bindungsfrontteils um eine Festhaltestellung. Im zweiten Fall hingegen befinden sich die Haltemittel genügend weit auseinander, damit der Skischuh freigegeben ist. Entsprechend handelt es sich bei dieser Stellung des Bindungsfrontteils um eine Freigabestellung.
[0006] Um das Bindungsfrontteil von der Festhaltestellung in die Freigabestellung und zurück zu bringen, umfasst das in der EP 0 199 098 A2 (Bartel) beschriebene Bindungsfrontteil einen Öffnungshebel, welcher um eine in Skiquerrichtung ausgerichtete Achse schwenkbar ist und welcher die Verbindung der beiden seitlich ausgerichteten Arme der Winkelhebel oben und unten umgreift. Durch Betätigung dieses Öffnungshebels können die seitlich ausgerichteten Arme der Winkelhebel nach oben gedrückt werden, wo sie in der Freihaltestellung einschnappen. Durch umgekehrte Betätigung des Öffnungshebels können die seitlich ausgerichteten Arme der Winkelhebel aber auch nach unten gedrückt werden, wo sie in der Festhaltestellung einschnappen.
[0007] Bei einem Sturz kann der Skischuh auch ohne Betätigung des Öffnungshebels aus dem Skibindungssystem gelöst werden. Dazu wird der Skischuh zuerst aus dem Fersenautomat und danach aus dem Bindungsfrontteil gelöst. Falls es sich um einen frontalen Sturz handelt, so wird der Skischuh vom Fersenautomaten nach oben freigegeben und im Bindungsfrontteil nach vorne gekippt. Wenn die nach vorne oder nach oben wirkende Kraft auf den Skischuh genügend gross ist, so wird der Skischuh auch aus dem Bindungsfrontteil gerissen, indem die auf die beiden Winkelhebel wirkende Kraft überwunden wird. Falls es sich hingegen um einen seitlichen Sturz handelt, wird der Skischuh vom Fersenautomat in seitliche Richtung freigegeben und um eine im Zehenbereich des Skischuhs liegende Vertikalachse gedreht. Dabei wird der Skischuh drehend aus dem Bindungsfrontteil gelöst, indem die auf die Winkelhebel wirkende Kraft überwunden wird.
[0008] Aufgrund dieser Lösungsmöglichkeit des Bindungsfrontteils besteht das Problem, dass sich in der Aufstiegsstellung der Skischuh durch ein seitliches Drehmoment unbeabsichtigt aus dem Bindungsfrontteil lösen kann und damit gänzlich vom Ski gelöst wird. Eine solche unbeabsichtigte Auslösung kann gemäss der EP 0 199 098 A2 (Bartel) dadurch verhindert werden, dass der Öffnungshebel und somit die beiden Winkelhebel blockiert werden.
[0009] Eine Weiterentwicklung des Bindungsfrontteils gemäss der EP 0 199 098 A2 (Bartel) wird in der WO 2009/121 187 A1 (G3 Genuine Guide Gear Inc.) beschrieben. Hier schnappen die seitwärts ausgerichteten Arme der Winkelhebel nicht in der Freigabestellung ein, sondern sind immer zur Festhaltestellung hin vorgespannt. Dadurch werden die Winkelhebel nicht über eine Totpunktlage bewegt. Entsprechend müssen sie in der Freihaltestellung durch einen Stopper festgehalten werden, damit sie nicht in die Festhaltestellung einschnappen.
[0010] Sowohl das Bindungsfrontteil gemäss der EP 0 199 098 A2 (Bartel) als auch das Bindungsfrontteil gemäss der WO 2009/121 187 A1 (G3 Genuine Guide Gear Inc.) haben den Nachteil, dass eine Auslösung unkontrolliert erfolgt. Bei einer Auslösung werden die beiden Winkelhebel durch eine auf den Skischuh wirkende Kraft (oder Drehmoment) in Undefinierter Weise auseinandergedrückt, wodurch der Skischuh aus dem Bindungsfrontteil gelöst wird.
[0011 ] Einen etwas anderen Ansatz wird beim Frontautomaten, welcher in der WO 2007/010 392 A2 (Ski Trab S.R.L.) beschrieben ist, verfolgt. Dieser Frontautomat umfasst zwar ebenfalls zwei Winkelhebel, welche je zwei im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnete Arme umfassen. Erste Arme dieser Winkelhebel umfassen ebenfalls je einen zur Skimitte zeigenden, kegelstumpf- oder halbkugelförmig ausgebildeten Zapfen zum Halten eines Skischuhs. Zudem sind zweite Arme dieser Winkelhebel ebenfalls seitlich zur Skimitte aufeinander zeigend ausgerichtet. Im Unterschied zu den vorhergehend beschriebenen Frontautomaten sind die beiden Winkelhebel aber um vertikale Achsen schwenkbar gelagert, wobei die Achsen vor dem Zehenbereich des Skischuhs angeordnet sind. Zudem stehen die zweiten Arme der Winkelhebel nicht in direkter Wirkverbindung, sondern greifen je mit ihrem Ende in einen seitlichen Einschnitt eines in Skilängsrichtung ausgerichteten Schwenkhebels ein. Dieser Schwenkhebel ist in Skilängsrichtung verschiebbar, wobei die Enden der zweiten Arme der beiden Winkelhebel in den seitlichen Einschnitten mitgeführt werden. Entsprechend werden bei einer Verschiebung des Schwenkhebels die beiden Winkelhebel zueinander bzw. auseinander geschwenkt, wodurch eine Überführung des Frontautomaten von der Freigabestellung in die Festhaltestellung und zurück erreicht wird.
[0012] Zusätzlich zur Verschiebbarkeit in Skilängsrichtung ist der Schwenkhebel um eine vertikale Achse schwenkbar am Frontautomaten gelagert, wobei er aber von zwei Federn in eine skiparallele Ausrichtung gedrückt wird. Bei einer seitlich auf den Skischuh wirkenden Kraft kann daher der äussere der beiden Winkelhebel nach aussen gedrückt werden, indem der Schwenkhebel gegen die Federkraft etwas seitlich geschwenkt wird, bis der Winkelhebel vom seitlichen Einschnitt im Schwenkhebel freigegeben wird. Gleichzeitig wird der innere Winkelhebel durch die Schwenkbewegung des Schwenkhebels dem äusseren Winkelhebel folgend etwas nach innen geschwenkt. Dadurch ermöglicht der Frontautomat gemäss der WO 2007/010 392 A2 (Ski Trab S.R.L) eine seitliche Auslösung, bei welcher die Lagerung des Skischuhs erst gelockert wird, und, sobald der äussere Winkelhebel freigegeben wird, ganz freigegeben wird. Weiter ermöglicht der Frontautomat eine frontale Auslösung, welche jedoch genauso unkontrolliert erfolgt wie bei den Bindungsfrontteilen gemäss der EP 0 199 098 A2 (Bartel) und der WO 2009/121 187 A1 (G3 Genuine Guide Gear Inc.).
[0013] Auch beim Frontautomaten gemäss der WO 2007/010 392 A2 (Ski Trab S.R.L.) besteht das Problem, dass sich in der Aufstiegsstellung der Skischuh aufgrund einer seitlichen Kraft unbeabsichtigt aus dem Frontautomaten lösen kann und dabei gänzlich vom Ski gelöst wird. Gemäss der WO 2007/010 392 A2 (Ski Trab S.R.L.) kann eine solche unbeabsichtigte Auslösung verhindert werden, indem der Schwenkhebel und somit die beiden Winkelhebel blockiert werden.
3 [0014] Der Nachteil dieser bekannten Bindungsfrontteile und Frontautomaten ist, dass sie für den Skifahrer nur eine beschränkte Sicherheit bieten. Wie bereits erwähnt, bieten die beiden Bindungsfrontteile gemäss der EP 0199098 A2 (Bartel) und der WO 2009/121 187 A1 (G3 Genuine Guide Gear Inc.) weder in frontaler noch in seitlicher Richtung eine definierte Sicherheitsauslösung. Der Frontautomat gemäss der WO 2007/010 392 A2 (Ski Trab S.R.L.) bietet zwar in beschränkten Rahmen eine seitliche Sicherheitsauslösung. Allerdings handelt es sich aufgrund des Zusammenspiels der beiden Winkelhebel mit dem Schwenkhebel um ein kontinuierliches Spreizen und somit Öffnen der beiden Winkelhebel, bis der äussere Winkelhebel ganz freigegeben und weggeschwenkt wird. Dabei wird der Skischuh bereits während des Spreizens der Winkelhebel zumindest ansatzweise gelöst. Zudem bietet auch der Frontautomat gemäss der WO 2007/010 392 A2 (Ski Trab S.R.L.) keine Frontalauslösung. Er erlaubt nur, dass der Skischuh bei Einwirken von genügend Kraft nach vorne oder nach oben aus dem Frontautomaten gerissen werden kann. Deshalb bieten diese bekannten Frontautomaten wenig Sicherheit für einen Skiläufer.
Darstellung der Erfindung
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es, einen dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörenden Frontautomaten zu schaffen, welcher die Sicherheit für einen Skiläufer erhöht.
[0016] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung umfasst der Frontautomat eine Zwangssteuerung, an welcher die beiden Hebel in der Festhaltestellung gelagert sind, sodass die beiden Hebel innerhalb eines dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung bewegbar sind und dabei die beiden Haltemittel gekoppelt im zweiten Abstand zueinander auf einem dynamischen Weg in Skiquerrichtung bewegt werden. Dabei kann es sich bei der gekoppelten Bewegung der beiden Hebel entlang des dynamischen Bereichs beispielsweise um eine Schwenkbewegung der beiden Hebel um die Achsen handeln. Es kann sich bei der gekoppelten Bewegung der beiden Hebel entlang des dynamischen Bereichs beispielsweise aber auch um eine lineare Bewegung entlang eines linearen Wegs handeln, welche einer Translationsbewegung der beiden Hebel entspricht, bei welcher die beiden Hebel gekoppelt in Skiquerrichtung verschoben werden. Es kann sich bei der gekoppelten Bewegung der beiden Hebel entlang des dynamischen Bereichs beispielsweise aber auch um eine lineare Bewegung entlang eines linearen Wegs handeln, welche einer Kombination einer Translationsbewegung und einer Schwenkbewegung der beiden Hebel entspricht, bei welcher die beiden Hebel gekoppelt in Skiquerrichtung verschoben und um die Achsen geschwenkt werden.
[0017] Der dynamische Bereich kann auf einer oder auf beiden Seiten durch einen Anschlag begrenzt sein, durch welchen wenigstens einer der beiden Hebel gestoppt und in seiner weiteren Bewegungsfreiheit gehindert wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der dynamische Bereich auf einer oder auf beiden Seiten dadurch begrenzt ist, dass die beiden Hebel ab einer bestimmten Position nicht mehr gekoppelt, sondern entkoppelt bewegbar sind. Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, dass der dynamische Bereich für einen der Hebel durch einen Anschlag begrenzt ist und für den anderen der Hebel dadurch begrenzt ist, dass er ab einer bestimmten Position entkoppelt bewegbar ist. Dabei kann die Begrenzungsart für die beiden Hebel auch abhängig von der Seite des dynamischen Bereichs sein. Das bedeutet, dass beispielsweise der dynamische Bereich auf einer ersten Seite für einen ersten der beiden Hebel durch einen Anschlag begrenzt ist und für einen zweiten der beiden Hebel dadurch begrenzt ist, dass er ab einer bestimmten Position entkoppelt bewegbar ist. Gleichzeitig kann der dynamische Bereich auf einer zweiten Seite für den ersten Hebel dadurch begrenzt sein, dass er ab einer bestimmten Position entkoppelt bewegbar ist, während der dynamische Bereich auf der zweiten Seite für den zweiten Hebel durch einen Anschlag begrenzt ist.
[0018] Die Lösung hat den Vorteil, dass ein im Frontautomaten gehaltener Skischuh zusammen mit den beiden Haltemitteln in der Festhaltestellung auf dem dynamischen Weg in Skiquerrichtung bewegt werden kann. Durch diese Bewegung kann vom Frontautomaten Energie aufgenommen werden, ohne dass der Skischuh aus dem Frontautomaten gelöst wird. Dies ist beim Skilaufen und gegebenenfalls bei einem Sturz vorteilhaft, da Schläge auf den Ski oder den Skischuh entstehen können, bei welchen sich der Skischuh nicht vom Frontautomaten lösen sollte. Um eine Stärke der aushaltbaren Schläge einzustellen, kann dabei die vom Frontautomaten aufnehmbare Energie vorgegeben werden, indem die Länge des dynamischen Wegs und/oder eine Widerstandskraft, welche für die Bewegung aufgebracht werden muss, angepasst werden. Entsprechend kann eine kontrollierte Sicherheitsauslösung vorgesehen werden, welche ausgelöst wird, wenn die Energie eines Schlages die aufnehmbare Energie überschreiten sollte.
[0019] In einer ersten, bevorzugten Variante sind in der Festhaltestellung die beiden Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung um die Achsen schwenkbar. Dies hat den Vorteil, dass die Bewegung der beiden Hebel durch die Achsen geführt ist.
[0020] In einer zweiten, bevorzugten Variante dazu sind die beiden Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung entlang eines linearen Wegs bewegbar. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Translationsbewegung der beiden Hebel handeln, bei welcher die beiden Hebel gekoppelt in Skiquerrichtung verschoben werden. Dies hat den Vorteil, dass in der Festhaltestellung eine stabile Verbindung zwischen den beiden Hebeln vorgegeben werden kann, welche die beiden Haltemittel an den Hebeln im zweiten Abstand zueinander hält. Es kann sich bei der Bewegung der beiden Hebel entlang des linearen Wegs aber beispielsweise auch um eine Kombination einer Translationsbewegung und einer Schwenkbewegung der beiden Hebel handeln, bei welcher die beiden Hebel gekoppelt in Skiquerrichtung verschoben und um die Achsen geschwenkt werden. Dies hat den Vorteil, dass ein Verlauf des dynamischen Wegs der Haltemittel
4 derart ausgebildet werden kann, dass Kräfte, welche aus verschiedenen Richtungen auf einen im Frontautomaten gehaltener Skischuh wirken, vom Frontautomaten optimal aufgenommen werden können.
[0021 ] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Frontautomat für eine Skibindung, insbesondere eine Tourenskibindung, zwei in Skilängsrichtung gesehen seitlich angeordnete, sich gegenüberliegende Hebel mit je einem Haltemittel zum Halten eines Skischuhs in einem Zehenbereich des Skischuhs. Dabei sind die beiden Hebel vorzugsweise je um eine Achse schwenkbar gelagert und die Haltemittel werden von den Flebeln bei einer Schwenkbewegung in eine Skiquerrichtung bewegt, wobei der Frontautomat vorzugsweise ein als Zwangssteuerung bezeichnetes Element umfasst und die beiden Hebel an dieser Zwangssteuerung sowie an einem anderen Element des Frontautomaten lagerbar sind. Vorzugsweise weist der Frontautomat eine Freigabestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel in einem ersten Abstand zueinander befinden.
[0022] Weiter weist der Frontautomat bevorzugt eine Festhaltestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel in einem zweiten Abstand zueinander befinden, welcher kleiner als der erste Abstand ist. Vorteilhafterweise sind dabei in der Festhaltestellung die beiden Hebel beweglich an der Zwangssteuerung gelagert, welche in der Festhaltestellung ebenfalls beweglich ist. Dabei sind die beiden Hebel vorzugsweise durch die bewegliche Zwangssteuerung innerhalb eines dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung schwenkbar, wobei die beiden Haltemittel gekoppelt im zweiten Abstand zueinander auf einem dynamischen Weg in Skiquerrichtung bewegt werden. Wie die Zwangssteuerung dabei bewegt wird, ist nicht vorgegeben. Es kann sich beispielsweise um eine lineare Bewegung oder um eine Schwenk- oder Drehbewegung handeln.
[0023] In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform umfasst der Frontautomat für eine Skibindung, insbesondere eine Tourenskibindung, zwei in Skilängsrichtung gesehen seitlich angeordnete, sich gegenüberliegende Hebel mit je einem Haltemittel zum Halten eines Skischuhs in einem Zehenbereich des Skischuhs. Dabei sind die beiden Hebel vorzugsweise je um eine Achse schwenkbar gelagert und die Haltemittel werden von den Flebeln bei einer Schwenkbewegung in eine Skiquerrichtung bewegt, wobei der Frontautomat vorzugsweise ein als Zwangssteuerung bezeichnetes Element» umfasst und die Achsen an dieser Zwangssteuerung gelagert sind. Vorzugsweise weist der Frontautomat eine Freigabestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel in einem ersten Abstand zueinander befinden. Weiter weist der Frontautomat bevorzugt eine Festhaltestellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel in einem zweiten Abstand zueinander befinden, welcher kleiner als der erste Abstand ist. Vorteilhafterweise sind dabei die beiden Hebel an der Zwangssteuerung gelagert, welche in der Festhaltestellung beweglich ist. Dabei sind die beiden Hebel vorzugsweise durch die bewegliche Zwangssteuerung innerhalb eines dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung bewegbar, wobei die beiden Haltemittel gekoppelt im zweiten Abstand zueinander auf einem dynamischen Weg in Skiquerrichtung bewegt werden. Wie die Zwangssteuerung dabei bewegt wird, ist nicht vorgegeben. Es kann sich beispielsweise um eine lineare Bewegung oder um eine Schwenk- oder Drehbewegung handeln.
[0024] Bevorzugte Ausführungsformen des Frontautomaten können aber auch andersartig ausgebildet sein. Im Folgenden wird anhand von vorteilhaften Merkmalen gezeigt, wie solche andere bevorzugte Ausführungsformen ausgebildet sein können. Selbstverständlich können aber auch die beiden oben genannten, bevorzugten Ausführungsformen eines oder mehrere dieser vorteilhaften Merkmale umfassen.
[0025] Vorteilhafterweise sind die Achsen der Hebel in einer skiparallelen Ebene angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Achsen unterhalb der Haltemittel angeordnet werden können, wodurch eine kompakte Bauweise des Frontautomaten erreicht wird. Bevorzugt sind die Achsen zudem im Wesentlichen skiparallel ausgerichtet, wobei aber Abweichungen von einer skiparallelen Ausrichtung von 10 Grad oder von 20 Grad vorgesehen sein können. Vorzugsweise ist jedoch die seitliche Abweichung der Achsen von einer skiparallelen Ausrichtung weniger als 10 Grad. Falls die Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs schwenkbar sind und entsprechend der dynamische Weg der Haltemittel in einer Ebene senkrecht zur Achse des jeweiligen Flebels liegt, ist dadurch eine Ebene der dynamischen Wege der Haltemittel im Wesentlichen in Skiquerrichtung ausgerichtet. Falls hingegen die beiden Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung entlang eines linearen Wegs bewegbar sind, kann durch die Ausrichtung der Achsen bei einer Schwenkbewegung der Hebel um die Achsen eine Fortführung der Bewegung der Haltemittel in Skiquerrichtung erreicht werden. In beiden Fällen ist diese Anordnung der Achsen vorteilhaft für den Fall, dass der Frontautomat eine seitliche Sicherheitsauslösung vorsieht. Bei einer solchen seitlichen Sicherheitsauslösung verläuft eine Bewegung des Skischuhs im Wesentlichen in einer skiparallelen Ebene. Dabei kann die Bewegung des Skischuhs sowohl eine lineare Bewegung als auch eine Drehung um eine vertikale Achse des Skischuhs umfassen. Da die Ebene des dynamischen Wegs somit im Wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsebene des Skischuhs ausgerichtet ist, kann der dynamische Weg der Haltemittel bestmöglich Bewegungen des Skischuhs aufnehmen, welche durch verschieden ausgerichtete, in Skiquerrichtung verlaufende Krafteinwirkungen verursacht werden. Entsprechend ist für verschiedene Krafteinwirkungen die vom Frontautomaten aufnehmbare Energie bestmöglich vorgebbar. Durch Vorgabe der aufnehmbaren Energie kann wiederum eine kontrollierte, seitliche Sicherheitsauslösung ermöglicht werden, welche bei einer Überschreitung der aufnehmbaren Energie eintritt.
[0026] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Achsen anders ausgerichtet sind. Beispielsweise können sie auch vertikal oder in einem beliebigen Winkel zur Skilängsrichtung ausgerichtet sein.
[0027] Vorteilhafterweise umfassen beide Hebel je auf einer der Skimitte zugewandten Seite eine Steuerbacke zum Zusammenwirken mit einem Skischuh. Bei diesen Steuerbacken kann es sich beispielsweise je um ein am entsprechenden
5 Hebel angebrachtes, zur Skimitte hervorstehendes Element handeln. Die Steuerbacken haben den Vorteil, dass bei einer Schwenkbewegung der beiden Hebel ab einem gewissen Schwenkwinkel die Steuerbacke des in Bewegungsrichtung liegenden Hebels mit dem Skischuh Zusammenwirken kann und dadurch das Haltemittel dieses Hebels vom Skischuh gelöst werden kann. Entsprechend hat dies den Vorteil, dass der Vorgang einer seitlichen Sicherheitsauslösung aus dem Frontautomaten vereinfacht werden kann. Das bedeutet, dass, falls der Frontautomat eine seitliche Sicherheitsauslösung vorsieht, der Bewegungsablauf des Skischuhs bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung kontinuierlicher wird und damit die Sicherheit für den Skiläufer erhöht wird. Falls die Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs um die Achsen schwenkbar sind, können dabei die Steuerbacken bei einer Schwenkbewegung der Hebel bereits innerhalb des dynamischen Bereichs mit dem Skischuh Zusammenwirken. Falls hingegen die beiden Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs entlang eines linearen Wegs bewegbar sind und beispielsweise wenigstens einer der beiden Hebel bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung um die entsprechende Achse schwenkbar ist, so kann der entsprechende Steuerbacken bei der Sicherheitsauslösung mit dem Skischuh Zusammenwirken, wodurch der Skischuh einfacher aus dem Frontautomaten gelöst werden kann.
[0028] Als Variante dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die Steuerbacken nicht als separates Element ausgebildet sind. Sie können beispielsweise je einstückig zusammen mit dem entsprechenden Hebel hergestellt sein, oder aber die Hebel können auch derart geformt sein, dass beispielsweise ein Bogen im Hebel die Funktion einer Steuerbacke übernimmt. In dieser letzten Variante umfassen die Hebel einen steuerbackigartigen Bogen, welcher ebenfalls unter den Begriff Steuerbacke zu fassen ist.
[0029] Alternativ dazu können die beiden Hebel aber auch keine auf der zur Skimitte gerichteten Seite der Hebel angeordnete Steuerbacke umfassen. Falls die Haltemittel beispielsweise derart ausgebildet sind, dass sie sich leicht vom Skischuh lösen, wenn die Hebel über einen bestimmten Winkel hinaus geschwenkt werden, so kann diese Alternative vorteilhaft sein, da dadurch die Konstruktion des Frontautomaten vereinfacht und seine Herstellung kostengünstiger wird.
[0030] Bevorzugt ist die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung entlang eines Zwangssteuerungswegs bewegbar, wodurch die beiden Hebel gekoppelt innerhalb des dynamischen Bereichs bewegbar sind. Falls die beiden Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs entlang eines linearen Wegs bewegbar sind, sind die beiden Hebel in der Festhaltestellung bevorzugt fest an der Zwangssteuerung gelagert, wodurch die beiden Hebel gekoppelt innerhalb des dynamischen Bereichs bewegbar sind. Falls hingegen die beiden Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs um die Achsen schwenkbar sind, ist die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung bevorzugt bei einer gekoppelten Schwenkbewegung der beiden Hebel innerhalb des dynamischen Bereichs der beiden Hebel entlang eines Zwangssteuerungswegs bewegbar. Wie die Zwangssteuerung in diesen beiden Fällen genau bewegt wird, ist nicht vorgegeben. Es kann sich bei ihrer Bewegung beispielsweise um eine Bewegung in eine lineare Richtung, um eine Schwenk- oder Drehbewegung, oder um eine Kombination davon handeln. Falls es sich bei der Bewegung der Zwangssteuerung um eine Dreh- oder Schwenkbewegung handelt, kann der Zwangssteuerungsweg somit ein Drehwinkel sein. Falls es sich bei der Bewegung hingegen um eine Kombination aus linearer Richtung sowie Schwenk- oder Drehbewegung handelt, so kann der Zwangssteuerungsweg eine Kombination aus Drehwinkel und linearem Weg sein. Im Falle einer solchen Kombination besteht zudem beispielsweise die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung als gesamtes in einer kombinierten Bewegung bewegt wird. Es besteht beispielsweise aber auch die Möglichkeit, dass ein oder mehrere Elemente der Zwangssteuerung in eine lineare Richtung bewegt werden, während ein oder mehrere weitere Elemente der Zwangssteuerung gedreht oder geschwenkt werden. Alle derartigen Bewegungen der Zwangssteuerung entlang des Zwangssteuerungswegs haben den Vorteil, dass in der Festhaltestellung auf einfache Art und Weise eine gekoppelte Schwenkbewegung der beiden Hebel entlang des dynamischen Bereichs erreicht werden kann.
[0031 ] Falls es sich bei der Bewegung der Zwangssteuerung um eine Bewegung in eine lineare Richtung, um eine Schwenkbewegung oder um eine Kombination davon handelt, so sind die Bewegung und damit auch der Zwangssteuerungsweg vorzugsweise in Skiquerrichtung ausgerichtet. Dies hat den Vorteil, dass die Zwangssteuerung die gekoppelte Schwenkbewegung der beiden Hebel mitmachen kann, wodurch die Konstruktion des Frontautomaten vereinfacht wird.
[0032] Als Alternative dazu besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung nicht bewegbar, sondern skifest angeordnet ist.
[0033] Falls die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung bewegbar ist, so ist sie bei einer Abweichung von einer Mitte des Zwangssteuerungswegs vorzugsweise durch ein vorgespanntes, elastisches Element mit einer Kraft zur Mitte des Zwangssteuerungswegs drückbar. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass mehr als ein vorgespanntes, elastisches Element vorhanden ist. Ungeachtet der Anzahl elastischer Elemente hat dies den Vorteil, dass die Zwangssteuerung von dem oder den elastischen Elementen in die Mitte des Zwangssteuerungswegs bewegt wird, wenn keine andere Kraft auf die Zwangssteuerung wirkt. Dabei können mit der Zwangssteuerung auch die beiden Hebel in eine Mitte des dynamischen Bereichs bewegt werden. Entsprechend können die beiden Hebel unter Einwirkung einer einsetzenden, seitlichen Kraft ausgehend von dieser Mitte des dynamischen Bereichs sowohl in eine erste als auch in eine zweite Richtung entlang des dynamischen Bereichs bewegt werden, wobei sie bei Wegfall der seitlichen Kraft zurück zur Mitte des dynamischen Bereichs bewegt werden. Falls es somit beim Skilaufen zu einem seitlich gerichteten Schlag oder einer seitlich gerichteten Kraft auf den Skischuh oder den Ski kommt, kann die entsprechende Energie ohne eine Loslösung des Skischuhs vom Frontautomaten aufgenommen werden, egal von welcher Seite der Schlag oder die Kraft kommt.
6 [0034] Bei der erwähnten Mitte des Zwangssteuerungswegs und der erwähnten Mitte des dynamischen Bereichs kann es sich um die geometrische Mitte des Zwangssteuerungswegs bzw. des dynamischen Bereichs handeln. Es kann sich aber auch um eine Stelle im Zwangssteuerungsweg bzw. dynamischen Bereich handeln, welche nicht in der geometrischen Mitte liegt. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Mitten in einem kontinuierlichen Bereich des Zwangssteuerungswegs bzw. dynamischen Bereichs liegen. In diesem Fall sind die Mitten dadurch gegeben, dass die Zwangssteuerung bzw. die Hebel durch das oder die elastischen Elemente an diese Stelle im Zwangssteuerungsweg bzw. im dynamischen Bereich gedrückt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Mitten in einem Knick im Zwangssteuerungsweg bzw. dynamischen Bereich liegen. Beispielsweise kann der Zwangssteuerungsweg v-förmig sein und die Mitte des Zwangssteuerungswegs kann in der Spitze des «v» liegen. In diesem Fall kann die Zwangssteuerung ausgehend von der Mitte des Zwangssteuerungswegs je nach Richtung der seitlichen Kraft oder des seitlichen Schlags entlang des einen oder entlang des anderen Arms des «v» bewegt werden. Beispielsweise kann sich die Mitte des Zwangssteuerungswegs aber auch an einem Ende des Zwangssteuerungswegs befinden. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der Zwangssteuerungsweg entlang der Skilängsrichtung verläuft. Dann kann die Zwangssteuerung ausgehend von diesem Ende des Zwangssteuerungswegs in Skilängsrichtung bewegbar sein, wobei die beiden Hebel aber in diesem Beispiel in der Festhaltestellung derart an der Zwangssteuerung gelagert sind, dass sie in Wirkrichtung der seitlichen Kraft oder des seitlichen Schlags schwenkbar sind, während die Zwangssteuerung unabhängig von der Wirkrichtung der seitlichen Kraft in Skilängsrichtung bewegt wird.
[0035] Als Variante dazu besteht auch die Möglichkeit, dass nicht die Zwangssteuerung, sondern einer oder beide Hebel durch ein oder mehrere vorgespannte, elastische Elemente in die Mitte des dynamischen Bereichs drückbar sind. Genauso können aber auch beide Hebel je separat durch ein oder mehrere vorgespannte, elastische Elemente in die Mitte des dynamischen Bereichs drückbar sein. In beiden Fällen kann eine entsprechende Ausführungsform besonders dann vorteilhaft sein, wenn die Zwangssteuerung selbst skifest angeordnet ist.
[0036] In all diesen Varianten mit dem oder den vorgespannten, elastischen Elementen ist das vorgespannte, elastische Element vorzugsweise in der Skimitte in Skilängsrichtung ausgerichtet. In einer ersten bevorzugten Variante davon drückt das vorgespannte, elastische Element in Skilängsrichtung auf die Zwangssteuerung, indem es einen seitlich geführten und dadurch seitlich nicht verschiebbaren Kolben in eine horizontal angeordnete, im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung in der Zwangssteuerung presst. Dabei kann die in Skiquerrichtung bewegbare Zwangssteuerung in der Mitte des Zwangssteuerungswegs gehalten werden, indem der Kolben in eine Spitze der v-förmigen Einbuchtung gedrückt wird. Entsprechend kann die Zwangssteuerung ausgehend von der Mitte des Zwangssteuerungswegs entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt werden, wobei der Kolben durch die entsprechende Flanke der im Wesentlichen v-förmigen Einbuchtung in Skilängsrichtung entgegen der vorgespannten Kraft des elastischen Elements gedrückt wird. Dabei bewirkt die über den Kolben auf die Flanken der im Wesentlichen v-förmigen Einbuchtungen wirkende, in Skilängsrichtung gerichtete Kraft des elastischen Elements eine rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung jeweils zurück in die Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt. Um den Reibungswiderstand zwischen der Zwangssteuerung und dem Kolben zu minimieren kann beispielsweise der Kolben an seiner Spitze ein Rollenlager aufweisen, welches auf den Flanken der im Wesentlichen vförmigen Einbuchtung in der Zwangssteuerung abrollen kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Kolben kein Rollenlager aufweist, sondern dass der Kolben und/oder die im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung in der Zwangssteuerung eine spezielle Beschichtung aufweisen, welche den Reibungswiderstand reduziert. Weiter besteht die Möglichkeit, dass der Kolben an seiner Spitze ein Rollenlager aufweist, welches auf einer speziellen Beschichtung der im Wesentlichen v-förmigen Einbuchtung in der Zwangssteuerung abrollen kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Kolben kein solches Rollenlager umfasst und dass weder der Kolben noch die im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung in der Zwangssteuerung eine spezielle Beschichtung aufweisen.
[0037] Wenn ein vorgespanntes, elastisches Element vorhanden und in der Skimitte in Skilängsrichtung ausgerichtet ist, so drückt in einer zweiten bevorzugten Variante das vorgespannte, elastische Element in Skilängsrichtung auf die Zwangssteuerung, indem es einen seitlich geführten und dadurch seitlich nicht verschiebbaren Kolben gegen ein seitlich geführtes und dadurch seitlich nicht verschiebbares Schwenkelement drückt, sodass ein erster Fuss des Schwenkelements in eine im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung in der Zwangssteuerung gepresst wird. Dabei kann das Schwenkelement beispielsweise einen zweiten und dritten Fuss umfassen, welche je auf einer Seite der Skimitte am Schwenkelement angeordnet und zum Kolben hin ausgerichtet sind. So kann die in Skiquerrichtung bewegbare Zwangssteuerung in der Mitte des Zwangssteuerungswegs gehalten werden, indem der zweite und der dritte Fuss des Schwenkelements an einer Vorderseite des Kolbens abgestützt werden und indem der erste Fuss des Schwenkelements in eine Spitze der im Wesentlichen v-förmigen Einbuchtung gedrückt wird. Entsprechend kann die Zwangssteuerung ausgehend von der Mitte des Zwangssteuerungswegs entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt werden. Dabei wird der erste Fuss des Schwenkelements, welcher in die im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung gedrückt wird, mitbewegt. Wenn das Schwenkelement zwischen seinen drei Füssen um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, so wird dadurch das Schwenkelement geschwenkt, sodass je nach Schwenkrichtung nur noch der zweite oder der dritte Fuss des Schwenkelements am Kolben abgestützt ist. Da dabei der entsprechende Fuss zur Skimitte hin bewegt wird, wird der Kolben gegen die Vorspannung des vorgespannten, elastischen Elements bewegt. Gleichzeitig drückt die Kraft, mit welcher der Kolben gegen das Schwenkelement gedrückt wird, das Schwenkelement zurück in seine mittige Ausrichtung, in welcher der zweite und der dritte Fuss des Schwenkelements an der Vorderseite des Kolbens abgestützt sind. Entsprechend wird dadurch die
7 Zwangssteuerung zurück in die Mitte des Zwangssteuerungswegs getrieben. In einer derartigen Variante besteht zusätzlich die Möglichkeit, dass das Schwenkelement oder die Schwenkachse des Schwenkelements etwas in Skilängsrichtung verschiebbar gelagert ist.
[0038] Wenn ein vorgespanntes, elastisches Element vorhanden und in der Skimitte in Skilängsrichtung ausgerichtet ist, so drückt in einer dritten bevorzugten Variante das vorgespannte, elastische Element in Skilängsrichtung auf die Zwangssteuerung, indem es einen seitlich geführten und dadurch seitlich nicht verschiebbaren Kolben gegen ein schwenkbares Element der Zwangssteuerung presst. Dabei kann beispielsweise der Kolben in eine Spitze einer horizontal angeordneten, im Wesentlichen v-förmigen Einbuchtung im Schwenkelement gedrückt werden, wodurch das schwenkbare Element im Wesentlichen in Skilängsrichtung ausgerichtet wird und die in Skiquerrichtung bewegbare Zwangssteuerung in der Mitte des Zwangssteuerungswegs gehalten wird. In diesem Fall kann die Zwangssteuerung ausgehend von der Mitte des Zwangssteuerungswegs entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt werden, indem das schwenkbare Element in die entsprechende Richtung geschwenkt wird. Dabei wird zusammen mit dem schwenkbaren Element auch die v-förmige Einbuchtung geschwenkt, wodurch eine der beiden Flanken der v-förmigen Einbuchtung gegen den Kolben gedrückt wird, welcher dadurch gegen die in Skilängsrichtung gerichtete Kraft des elastischen Elements bewegt wird. Dabei bewirkt die über den Kolben auf die Flanken der im Wesentlichen v-förmigen Einbuchtung wirkende, in Skilängsrichtung gerichtete Kraft des elastischen Elements eine rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung jeweils zurück in die Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt.
[0039] Bei einem schwenkbaren Element der Zwangssteuerung besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Kolben beispielsweise an seinem vorderen Ende ein separates schwenkbares Element aufweist, welches gegen das schwenkbare Element der Zwangssteuerung gepresst wird. Bei einer geeigneten Anordnung der Schwenkachsen der beiden Schwenkelemente kann dadurch ebenfalls das schwenkbare Element der Zwangssteuerung im Wesentlichen in Skilängsrichtung ausgerichtet werden und die in Skiquerrichtung bewegbare Zwangssteuerung in der Mitte des Zwangssteuerungswegs gehalten werden. In diesem Fall kann die Zwangssteuerung ebenfalls ausgehend von der Mitte des Zwangssteuerungswegs entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt werden, indem das schwenkbare Element in die entsprechende Richtung geschwenkt wird. Dabei wird das separate schwenkbare Element am vorderen Ende des Kolbens mitgeschwenkt und der Kolben gegen die Kraft des elastischen Elements bewegt. Dies bewirkt eine rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung jeweils zurück in die Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt.
[0040] Wenn ein vorgespanntes, elastisches Element vorhanden und in der Skimitte in Skilängsrichtung ausgerichtet ist, so drückt in einer vierten bevorzugten Variante das vorgespannte, elastische Element in Skilängsrichtung auf die Zwangssteuerung, indem es einen seitlich geführten und dadurch seitlich nicht verschiebbaren Kolben gegen wenigstens einen schwenkbar gelagerten Hebel drückt, welcher dadurch seinerseits gegen ein schwenkbares Element der Zwangssteuerung gepresst wird. Dabei besteht die Möglichkeit, dass beispielsweise zwei schwenkbar gelagerte Hebel vorhanden sind, welche derart in Skiquerrichtung gesehen nebeneinander angeordnet sind, dass das schwenkbare Element im Wesentlichen in Skilängsrichtung ausgerichtet wird und die in Skiquerrichtung bewegbare Zwangssteuerung in der Mitte des Zwangssteuerungswegs gehalten wird. Um dies zu erreichen, können die beiden schwenkbar gelagerten Hebel mit ihren Schwenkachsen beispielsweise derart angeordnet sein, dass eine Kraft des Kolbens übersetzt auf das schwenkbare Element der Zwangssteuerung übertragen wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die beiden schwenkbar gelagerten Hebel mit ihren Schwenkachsen derart angeordnet sind, dass eine Kraft des Kolbens untersetzt auf das schwenkbare Element der Zwangssteuerung übertragen wird. Unabhängig von diesen Möglichkeiten kann in der vierten bevorzugten Variante die Zwangssteuerung ausgehend von der Mitte des Zwangssteuerungswegs entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt werden, indem das schwenkbare Element in die entsprechende Richtung geschwenkt wird. Wenn nur ein schwenkbar gelagerter Hebel vorhanden ist, so kann dadurch dieser Hebel geschwenkt und der Kolben durch den Hebel gegen die rücktreibende Kraft gedrückt werden. Wenn hingegen beispielsweise zwei schwenkbar gelagerte Hebel vorhanden sind, so kann beispielsweise durch die Schwenkbewegung des schwenkbaren Elements der Zwangssteuerung je nach Schwenkrichtung des schwenkbaren Elements der eine oder der andere schwenkbare Hebel geschwenkt werden, indem das schwenkbare Element aufgrund seiner Schwenkbewegung gegen diesen Hebel drückt. Dadurch kann der entsprechende schwenkbare Hebel gegen den Kolben gedrückt werden, wodurch dieser wiederum gegen die rücktreibende Kraft bewegt wird.
[0041 ] Wenn das vorgespannte, elastische Element in Skimitte in Skilängsrichtung ausgerichtet ist, so besteht aber nebst diesen vier bevorzugten Varianten auch die Möglichkeit, dass das vorgespannte, elastische Element andersartig mit der Zwangssteuerung zusammenwirkt.
[0042] Zudem besteht die Möglichkeit, dass das vorgespannte, elastische Element nicht in Skimitte in Skilängsrichtung ausgerichtet ist. Beispielsweise kann es entlang dem Zwangssteuerungsweg bzw. entlang dem dynamischen Bereich ausgerichtet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass es anders ausgerichtet ist und durch seine Vorspannung eine Kraft auf einen Umlenkmechanismus ausübt, welcher die Wirkung der Kraft auf eine Richtung entlang dem Zwangssteuerungsweg bzw. entlang dem dynamischen Bereich umlenkt.
[0043] Bevorzugt weist der Frontautomat eine Sicherheitsauslösestellung auf. Zudem sind die beiden Hebel in der Festhaltestellung vorteilhafterweise an ein Ende des dynamischen Bereichs bewegbar, wo derjenige der beiden Hebel, welcher das Haltemittel umfasst, das auf dem dynamischen Weg von der Skimitte wegbewegt ist, von der Zwangssteuerung freigebbar und vom anderen der beiden Hebel wegschwenkbar ist, wodurch der Frontautomat von der Festhaltestellung in
8 die Sicherheitsauslösestellung bringbar ist. Dies hat den Vorteil, dass eine seitliche Sicherheitsauslösung ermöglicht wird. Da derjenige der beiden Hebel, welcher in Bewegungsrichtung liegt, wegschwenkbar ist, wird auch das entsprechende Haltemittel weggeschwenkt, wodurch ein in der Festhaltestellung festgehaltener Skischuh in seiner Bewegungsrichtung freigegeben wird, sobald die beiden Hebel in der Festhaltestellung an das entsprechende Ende des dynamischen Bereichs bewegt sind. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Sicherheitsauslösung eine kontinuierliche Bewegung des Skischuhs von einer in der Festhaltestellung festgehaltenen Position zu einer Freigabe in der Sicherheitsauslösestellung gewährleistet ist. Da, wie bereits vorgängig beschrieben, bei diesem Vorgang vom Frontautomaten in der Festhaltestellung eine vorgebbare Energie aufnehmbar ist, indem die beiden Hebel an ein Ende des dynamischen Bereichs bewegt werden, handelt es sich dabei um eine kontrollierbare, seitliche Sicherheitsauslösung.
[0044] Vorzugsweise sind in der Festhaltestellung die beiden Hebel je durch eine erste Kulissenführung und einen darin gelagerten ersten Kulissenstein an der Zwangssteuerung gelagert. Weiter ist vorzugsweise in der Sicherheitsauslösestellung wenigstens einer der beiden Hebel freigegeben, indem der entsprechende erste Kulissenstein aus der entsprechenden ersten Zwangssteuerung gelöst ist. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die ersten Kulissenführungen zumindest in der Festhaltestellung den jeweiligen ersten Kulissenstein beidseitig umschliessen und führen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die ersten Kulissenführungen den jeweiligen ersten Kulissenstein nicht beidseitig umschliessen und führen, sondern nur einseitig oder nur über einen Bereich beidseitig und ansonsten einseitig führen. Dabei bedeutet einseitig führen, dass beispielsweise der jeweilige erste Kulissenstein nur auf einer Seite die entsprechende erste Kulissenführung berührt. Dabei kann es sich bei den ersten Kulissenführungen beispielsweise um eine Fläche handeln, auf welcher der jeweilige erste Kulissenstein abgestützt ist und entlang welcher der jeweilige erste Kulissenstein bewegbar ist. In diesem Fall können die ersten Kulissensteine beispielsweise mittels eines elastischen Elements gegen die jeweilige erste Kulissenführung gedrückt werden. Entsprechend wird hier unabhängig davon, ob die ersten Kulissenführungen die ersten Kulissensteine beidseitig oder nur einseitig umschliessen, die Formulierung verwendet, wonach ein erster Kulissenstein in der entsprechenden ersten Kulissenführung geführt ist. Unabhängig der konkreten Form und Ausbildung der ersten Kulissenführungen können die ersten Kulissensteine auf verschiedenste Art und Weise ausgebildet sein. So können sie beispielsweise zylinderförmig ausgebildet sein. Sie können aber beispielsweise auch zylinderförmig ausgebildet sein und je eine sie umschliessende Rolle aufweisen, durch welche ihre Lagerung in der entsprechenden ersten Kulissenführung verbessert wird. Weiter besteht aber auch die Möglichkeit, dass die beiden ersten Kulissensteine beispielsweise klotzförmig ausgebildet sind. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die beiden ersten Kulissensteine unterschiedlich geformte Bereiche umfassen. Beispielsweise können sie je einen zylinderförmigen Bereich sowie je einen oder mehrere weitere Bereiche aufweisen. Dabei kann beispielsweise je nach Bereich der ersten Kulissenführung der zylinderförmige Bereich oder ein anderer Bereich des jeweiligen ersten Kulissensteins mit der ersten Kulissenführung Zusammenwirken. Alle diese Arten von ersten Kulissenführungen mit darin gelagerten ersten Kulissensteinen haben den Vorteil, dass in der Festhaltestellung die beiden Hebel an der Zwangssteuerung gelagert sind und in der Sicherheitsauslösestellung wenigstens einer der beiden Hebel freigegeben ist und dadurch eine bestmögliche Bewegungsfreiheit aufweist.
[0045] Als bevorzugte Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass beispielsweise einer oder beide Hebel in der Festhaltestellung und in der Sicherheitsauslösestellung je durch eine erste Kulissenführung und einen darin gelagerten ersten Kulissenstein an der Zwangssteuerung gelagert sind. Dies hat den Vorteil, dass sowohl in der Festhaltestellung als auch in der Sicherheitsauslösestellung die beiden Hebel an der Zwangssteuerung gelagert sind. Dadurch wird insbesondere eine Rückführung des Frontautomaten von der Sicherheitsauslösestellung in die Festhaltestellung erleichtert. Um dies zu erreichen, können sowohl die ersten Kulissenführungen als auch die ersten Kulissensteine wie bereits beschrieben auf unterschiedlichste Art und Weise ausgebildet sein.
[0046] Anstelle dieser Varianten können die beiden Hebel aber auch nicht durch eine erste Kulissenführung und einen darin gelagerten ersten Kulissenstein an der Zwangssteuerung gelagert sein. Beispielsweise können die Achsen der Hebel an der Zwangssteuerung gelagert sein, während die Hebel an einem weiteren Element des Frontautomaten durch eine erste Kulissenführung und einen darin gelagerten ersten Kulissenstein gelagert sind. In diesem Fall können die Hebel sowohl in der Festhaltestellung als auch in der Sicherheitsauslösestellung oder aber nur in der Festhaltestellung am weiteren Element gelagert sein.
[0047] Alternativ zu diesen Varianten können die Hebel aber auch anders als durch erste Kulissenführungen und erste Kulissensteine an der Zwangssteuerung bzw. am weiteren Element gelagert sein. Eine solche Lagerung kann beispielsweise durch eine bewegliche Hebel- oder Kolbenverbindung ausgebildet sein.
[0048] Falls erste Kulissenführungen und erste Kulissensteine vorhanden sind und falls die ersten Kulissensteine in der Festhaltestellung in der entsprechenden ersten Kulissenführung gelagert sind, weisen die ersten Kulissenführungen bevorzugt eine Geometrie auf, sodass in der Sicherheitsauslösestellung derjenige der beiden Hebel, welcher dasjenige Haltemittel umfasst, das auf dem dynamischen Weg von der Skimitte wegbewegt ist, schwenkbar ist. Dabei kann der entsprechende Hebel in der Sicherheitsauslösestellung mit einer Bewegung des entsprechenden ersten Kulissensteins in der entsprechenden ersten Kulissenführung geschwenkt werden oder von der entsprechenden ersten Kulissenführung freigegeben sein. Falls der entsprechende erste Kulissenstein in der Sicherheitsauslösestellung in der entsprechenden ersten Kulissenführung geschwenkt werden kann, hat dies den Vorteil, dass sowohl in der Festhaltestellung als auch in der Sicherheitsauslösestellung die beiden Hebel an der Zwangssteuerung oder am weiteren Element der Zwangssteuerung gelagert sind und dass somit eine Rückführung des Frontautomaten von der Sicherheitsauslösestellung in die Fest-
9 haltestellung erleichtert ist. Falls hingegen der entsprechende erste Kulissenstein in der Sicherheitsauslösestellung von der entsprechenden ersten Kulissenführung freigegeben ist, hat dies den Vorteil, dass in der Festhaltestellung die beiden Hebel an der Zwangssteuerung oder am weiteren Element der Zwangssteuerung gelagert sind und dass in der Sicherheitsauslösestellung derjenige der beiden Hebel, welcher dasjenige Haltemittel umfasst, das auf dem dynamischen Weg von der Skimitte wegbewegt ist, ungehindert schwenkbar ist.
[0049] Falls erste Kulissenführungen vorhanden sind und eine solche Geometrie aufweisen, dass die ersten Kulissensteine in der Festhaltestellung und in der Sicherheitsauslösestellung in der entsprechenden ersten Kulissenführung gelagert sind, so sind die ersten Kulissenführungen vorzugsweise in einem Bereich verbreitert, in welchem in der Sicherheitsauslösestellung der entsprechende erste Kulissenstein in der entsprechenden ersten Kulissenführung bewegbar ist, wenn der entsprechende Hebel geschwenkt wird. Dies hat den Vorteil, dass derjenige der beiden Hebel, welcher in der Sicherheitsauslösestellung schwenkbar ist, leichter bewegbar ist, da die entsprechende erste Kulissenstein in diesem Bereich der entsprechenden ersten Kulissenführung lose geführt ist und es deshalb zwischen dem entsprechenden ersten Kulissenstein und der entsprechenden ersten Kulissenführung zu keinem oder nur sehr wenig Reibungswiderstand kommt.
[0050] Unabhängig davon, ob die ersten Kulissensteine nur in der Festhaltestellung oder sowohl in der Festhaltestellung als auch in der Sicherheitsauslösestellung in der entsprechenden ersten Kulissenführung gelagert sind, weisen die ersten Kulissenführungen zudem bevorzugt eine Ecke in ihrer Form auf, um welche der entsprechende erste Kulissenstein bewegt wird, wenn der entsprechende Hebel bei einem Übergang von der Festhaltestellung zur Sicherheitsauslösestellung freigegeben wird. Dies hat den Vorteil, dass der Hebel bei einer Sicherheitsauslösung sofort freigegeben wird und somit der Übergang von der Festhaltestellung in die Sicherheitsauslösestellung rasch erfolgt.
[0051 ] Vorteilhafterweise weisen die ersten Kulissenführungen eine Geometrie auf, sodass in der Sicherheitsauslösestellung derjenige der beiden Hebel, welcher dasjenige Haltemittel umfasst, das auf dem dynamischen Weg zur Skimitte hin bewegt ist, fixiert ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der entsprechende erste Kulissenstein an einem Ende der entsprechenden ersten Kulissenführung anstösst. Dies kann aber auch dadurch erreicht werden, dass der entsprechende Hebel derart von der ersten Kulissenführung geführt ist, dass er an einem anderen Anschlag anstösst und dadurch an seiner Weiterbewegung gehindert ist. Falls die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung entlang eines Zwangssteuerungswegs bewegbar ist, kann dies aber beispielsweise auch dadurch erreicht werden, dass in der Sicherheitsauslösestellung eine Weiterbewegung der Zwangssteuerung blockiert wird, wodurch auch eine Weiterbewegung des entsprechenden Flebels unterbunden wird. Dazu kann die Weiterbewegung der Zwangssteuerung beispielsweise durch einen Anschlag erfolgen. Diese drei Varianten haben den Vorteil, dass in der Sicherheitsauslösestellung eine freie Bewegung desjenigen der beiden Hebel, welcher dasjenige Haltemittel umfasst, das auf dem dynamischen Weg zur Skimitte hin bewegt ist, verhindert wird. Dadurch kann bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung eine kontrollierte Freigabe des Skischuhs erreicht werden.
[0052] Als Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die ersten Kulissenführungen eine Geometrie aufweisen, sodass in der Sicherheitsauslösestellung derjenige der beiden Hebel, welcher dasjenige Haltemittel umfasst, das auf dem dynamischen Weg zur Skimitte hin bewegt ist, innerhalb eines limitierten Bereichs schwenkbar ist, während der andere Hebel frei schwenkbar ist. Auch dadurch kann bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung eine kontrollierte Freigabe des Skischuhs erreicht werden.
[0053] Alternativ dazu können die beiden Hebel in der Sicherheitsauslösestellung aber auch durch die Geometrie der ersten Kulissenführungen gekoppelt schwenkbar sein, wobei aber derjenige der beiden Hebel, welcher dasjenige Haltemittel umfasst, das auf dem dynamischen Weg von der Skimitte wegbewegt ist, proportional stärker schwenkbar als der andere Hebel ist.
[0054] Vorzugsweise ist die Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung skifest angeordnet. Falls die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung entlang des Zwangssteuerungswegs bewegbar ist, kann dazu die Zwangssteuerung beispielsweise durch einen Anschlag an einer Weiterbewegung über ein Ende des Zwangssteuerungswegs hinaus gehindert werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass einer der beiden Hebel in der Sicherheitsauslösestellung durch einen Anschlag an einer Weiterbewegung gehindert wird und durch seine Lagerung an der Zwangssteuerung die Zwangssteuerung an einer Weiterbewegung hindert. Falls die beiden Hebel durch eine erste Kulissenführung und einen ersten Kulissenstein an der Zwangssteuerung oder am weiteren Element des Frontautomaten gelagert sind, kann aber auch durch eine Geometrie der ersten Kulissensteuerung erreicht werden, dass die Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung skifest angeordnet ist.
[0055] Alternativ dazu kann die Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung aber auch beweglich sein.
[0056] Wenn die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung bewegbar ist und der Frontautomat ein in der Skimitte in Skilängsrichtung ausgerichtetes, vorgespanntes, elastische Element umfasst sowie die Zwangssteuerung eine im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung aufweist, so sind vorteilhafterweise in äusseren Bereichen der beiden Flanken der v-förmigen Einbuchtung Mulden angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass je nach Ausführungsform beispielsweise ein an der Spitze eines vom vorgespannten, elastischen Element mit einer Kraft beaufschlagten Kolbens angeordnetes Rollenlager mit einer dieser Mulden Zusammenwirken kann, wenn sich die Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung befindet. In einer anderen Ausführungsform kann dadurch beispielsweise ein erster Fuss eines Schwenkelements mit einer dieser Mulden Zusammenwirken, wenn sich die Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung befindet. In beiden Fällen haben
10 dabei die Mulden den Vorteil, dass die rücktreibende Kraft, welche durch den Kolben oder durch das Schwenkelement auf die Zwangssteuerung wirkt und diese zu einer Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt, in der Sicherheitsauslösestellung minimiert oder ganz aufgehoben wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung skifest angeordnet ist oder aber bewegbar ist. Durch die Minimierung bzw. Aufhebung der rücktreibenden Kraft können die Mulden jedoch eine skifeste Anordnung der Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung unterstützen.
[0057] Als Variante dazu besteht auch die Möglichkeit, dass an einer Vorderseite des Kolbens zwei Mulden angeordnet sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung zu einer Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt, durch ein Schwenkelement übertragen wird. In diesem Fall kann der zweite bzw. der dritte Fuss des Schwenkelements mit einer dieser Mulden Zusammenwirken, wenn sich die Zwangssteuerung in der Sicherheitsauslösestellung befindet. Diese Variante hat ebenfalls den Vorteil, dass die rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung zu einer Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt, in der Sicherheitsauslösestellung minimiert oder ganz aufgehoben wird.
[0058] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass weder in äusseren Bereichen der beiden Flanken der im Wesentlichen v-förmigen Einbuchtung in der Zwangssteuerung noch in der Vorderseite des Kolbens zwei Mulden angeordnet sind. Eine solche alternative Ausführungsform kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung zu einer Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt, in der Sicherheitsauslösestellung auf andere Art und Weise minimiert oder ganz aufgehoben wird. Falls die Zwangssteuerung ein schwenkbares Element umfasst, in welchem die im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung angeordnet ist, kann dies beispielsweise durch ein entsprechendes Zusammenwirken des schwenkbaren Elements mit der restlichen Zwangssteuerung erreicht werden.
[0059] Bevorzugt sind die beiden Hebel in der Freigabestellung an der Zwangssteuerung gelagert, sodass sich die Haltemittel der beiden Hebel im ersten Abstand zueinander befinden. Dies hat den Vorteil, dass die beiden Hebel und somit der Abstand der beiden Haltemittel in der Freigabestellung durch die Zwangssteuerung kontrollierbar sind.
[0060] Alternativ dazu können die beiden Hebel in der Freigabestellung auch von der Zwangssteuerung gelöst sein. Dabei sollten aber beide Hebel bei einer Überführung des Frontautomaten von der Freigabestellung in die Festhaltestellung jeweils an der Zwangssteuerung gelagert werden können, wobei bei dieser Überführung auch der Abstand der beiden Haltemittel vom ersten Abstand zum zweiten Abstand vermindert werden sollte. Dies kann beispielsweise dadurch umgesetzt werden, dass die beiden Hebel in der Freigabestellung an einem variablen Abstandhalter gelagert sind. Bei der Überführung von der Freigabestellung in die Festhaltestellung kann durch diesen variablen Abstandhalter der Abstand der beiden Haltemittel auf den zweiten Abstand vermindert werden und die beiden Hebel können an der Zwangssteuerung gelagert werden. Dabei können die Hebel vom variablen Abstandhalter gelöst werden oder aber am variablen Abstandhalter gelagert bleiben. Wenn der Frontautomat von der Festhaltestellung zurück in die Freigabestellung gebracht wird, sollten umgekehrt die beiden Hebel von der Zwangssteuerung gelöst werden können und der Abstand zwischen den beiden Haltemitteln sollte durch den variablen Abstandhalter auf den ersten Abstand erweitert werden können. Falls die beiden Hebel in der Festhaltestellung nicht am variablen Abstandhalter gelagert sind, so sollten sie dazu zuerst am variablen Abstandhalter gelagert werden können. Diese Alternative hat den Vorteil, dass der Abstand zwischen den beiden Haltemitteln nicht durch die Zwangssteuerung geändert wird, wodurch die Zwangssteuerung stabiler konstruiert werden kann und entsprechend grössere Kräfte aushalten kann.
[0061 ] Vorteilhafterweise umfasst die Zwangssteuerung zwei Elemente, wobei einer der beiden Hebel an einem ersten Element und der andere der beiden Hebel an einem zweiten Element gelagert ist, und wobei das erste und das zweite Element derart relativ zueinander bewegbar sind, dass die beiden Hebel in der Freigabestellung auseinanderbewegt sind und sich die Haltemittel im ersten Abstand zueinander befinden und dass die beiden Hebel in der Festhaltestellung zusammenbewegt sind und sich die Haltemittel im zweiten Abstand zueinander befinden. Dies kann beispielsweise dadurch umgesetzt sein, dass die beiden Elemente der Zwangssteuerung durch eine Kolbenverbindung oder durch eine Schraubverbindung miteinander verbunden sind. Die beiden Elemente können aber beispielsweise auch durch eine Schwenkverbindung miteinander verbunden sein, wobei die Haltemittel durch eine Schwenkbewegung der beiden Elemente auseinanderbewegt bzw. zusammenbewegt werden.
[0062] In einer bevorzugten Variante umfasst die Zwangssteuerung zusätzlich ein drittes Element, durch welches das erste und das zweite Element derart relativ zueinander bewegbar sind, dass die beiden Hebel in der Freigabestellung auseinanderbewegt sind und sich die Haltemittel im ersten Abstand zueinander befinden und dass die beiden Hebel in der Festhaltestellung zusammenbewegt sind und sich die Haltemittel im zweiten Abstand zueinander befinden. Dies hat den Vorteil, dass die Überführung des Frontautomaten von der Freigabestellung zur Festhaltestellung und zurück durch die Zwangssteuerung erreichbar ist.
[0063] In einer weiteren bevorzugten Variante umfasst die Zwangssteuerung hingegen ein drittes Element, durch welches das erste und das zweite Element derart relativ zueinander bewegbar sind, dass die beiden Hebel bei einer Überführung in die Festhaltestellung zusammenbewegt werden und sich die Haltemittel im zweiten Abstand zueinander befinden. Dabei besteht die Möglichkeit, dass bei einer Überführung in die Freigabestellung das erste und das zweite Element durch ein weiteres Element des Frontsystems derart relativ zueinander bewegbar sind, dass die beiden Hebel auseinanderbewegt werden und sich die Haltemittel im ersten Abstand zueinander befinden. Dies hat den Vorteil, dass die Überführung des Frontautomaten von der Freigabestellung zur Festhaltestellung durch die Zwangssteuerung erreichbar ist, während die
11 Überführung des Frontautomaten von der Festhaltestellung in die Freigabestellung durch ein von der Zwangssteuerung unabhängiges Element erfolgt.
[0064] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung ein drittes Element umfasst, welches eine andere Funktion erfüllt, oder dass die Zwangssteuerung kein drittes Element umfasst.
[0065] Falls die Zwangssteuerung ein drittes Element umfasst und bei einer Abweichung von einer Mitte des Zwangssteuerungswegs durch ein vorgespanntes elastisches Element mit einer Kraft zur Mitte des Zwangssteuerungswegs drückbar ist, so ist unabhängig von den beiden vorhergenannten Varianten das dritte Element vorzugsweise derart ausgebildet, dass die rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung in die Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt, über dieses dritte Element auf die Zwangssteuerung übertragbar ist. Dies hat den Vorteil, dass das dritte Element mehrere Funktionen erfüllt und somit der Frontautomat aus weniger Elementen konstruiert werden kann, was eine leichtere Konstruktionsweise ermöglicht.
[0066] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass, falls die Zwangssteuerung bei einer Abweichung von einer Mitte des Zwangssteuerungswegs durch ein vorgespanntes elastisches Element mit einer Kraft zur Mitte des Zwangssteuerungswegs drückbar ist, die rücktreibende Kraft, welche die Zwangssteuerung in die Mitte des Zwangssteuerungswegs treibt, andersartig auf die Zwangssteuerung übertragbar ist.
[0067] Falls die Zwangssteuerung ein drittes Element umfasst, so ist dieses dritte Element in einer bevorzugten Variante schwenkbar ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Bewegung der Zwangssteuerung von der Mitte des Zwangssteuerungswegs weg eine Schwenkbewegung des dritten Elements verursacht werden kann, wodurch bei einem bestimmten Schwenkwinkel des dritten Elements eine seitliche Sicherheitsauslösung durch das dritte Element auslösbar sein kann. Um dies zu ermöglichen, kann das dritte Element der Zwangssteuerung beispielsweise sowohl schwenkbar an einem anderen Element der Zwangssteuerung als auch schwenkbar am restlichen Frontautomat gelagert sein. Dazu können beispielsweise die beiden Lagerungen sowohl eine Schwenkbewegung als auch eine Translationsbewegung des dritten Elements gegenüber dem anderen Element der Zwangssteuerung bzw. dem restlichen Frontautomaten erlauben. Um eine seitliche Sicherheitsauslösung zu ermöglichen, kann das dritte Element zudem beispielsweise derart ausgebildet sein, dass es ab einem bestimmten Winkel in seiner Schwenkbewegung das erste, das zweite oder sowohl das erste als auch das zweite Element derart bewegt oder freigibt, dass ein oder beide Hebel freigegeben werden und somit auseinandergeschwenkt werden können.
[0068] Als bevorzugte Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass das dritte Element nicht schwenkbar ausgebildet ist. In diesem Fall kann das dritte Element beispielsweise drehbar oder entlang eines linearen Wegs bewegbar ausgebildet sein. In letzterem Fall kann dieser lineare Weg in Skilängsrichtung, in Skiquerrichtung, in einem Winkel zu diesen beiden Richtungen, oder aber gekrümmt ausgebildet sein.
[0069] Alternativ zu diesen Varianten, in welchen die Zwangssteuerung zwei oder mehr Elemente umfasst, besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung nur ein Element umfasst.
[0070] Falls die Zwangssteuerung wenigstens drei Elemente umfasst, sind das erste Element und das zweite Element der Zwangssteuerung vorzugsweise je durch eine zweite Kulissensteuerung und einen zweiten Kulissenstein am dritten Element der Zwangssteuerung gelagert. Entsprechend können das erste und das zweite Element relativ zueinander bewegt werden, indem das dritte Element relativ zum ersten bzw. zweiten Element bewegt wird. Dies hat den Vorteil, dass auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine Betätigung der Zwangssteuerung ermöglicht wird. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die zweiten Kulissenführungen den jeweiligen zweiten Kulissenstein beidseitig umschliessen und führen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die zweiten Kulissenführungen den jeweiligen zweiten Kulissenstein nicht beidseitig umschliessen und führen, sondern nur einseitig oder nur über einen Bereich beidseitig und ansonsten einseitig führen. Dabei bedeutet einseitig führen, dass beispielsweise der jeweilige zweite Kulissenstein nur auf einer Seite die entsprechende zweite Kulissenführung berührt. Dabei kann es sich bei den zweiten Kulissenführungen beispielsweise um eine Fläche handeln, auf welcher der jeweilige zweite Kulissenstein abgestützt ist und entlang welcher der jeweilige zweite Kulissenstein bewegbar ist. In diesem Fall können die zweiten Kulissensteine beispielsweise mittels eines elastischen Elements gegen die jeweilige zweite Kulissenführung gedrückt werden. Entsprechend wird hier unabhängig davon, ob die zweiten Kulissenführungen die zweiten Kulissensteine beidseitig oder nur einseitig umschliessen, die Formulierung verwendet, wonach ein zweiter Kulissenstein in der entsprechenden zweiten Kulissenführung geführt ist. Unabhängig der konkreten Form und Ausbildung der zweiten Kulissenführungen können die zweiten Kulissensteine auf verschiedenste Art und Weise ausgebildet sein. So können sie beispielsweise zylinderförmig ausgebildet sein. Sie können aber beispielsweise auch zylinderförmig ausgebildet sein und je eine sie umschliessende Rolle aufweisen, durch welche ihre Lagerung in der entsprechenden zweiten Kulissenführung verbessert wird. Weiter besteht aber auch die Möglichkeit, dass die beiden zweiten Kulissensteine beispielsweise klotzförmig ausgebildet sind. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die beiden zweiten Kulissensteine unterschiedlich geformte Bereiche umfassen. Beispielsweise können sie je einen zylinderförmigen Bereich sowie je einen oder mehrere weitere Bereiche aufweisen. Dabei kann beispielsweise je nach Bereich der zweiten Kulissenführung der zylinderförmige Bereich oder ein anderer Bereich des jeweiligen zweiten Kulissensteins mit der zweiten Kulissenführung Zusammenwirken.
[0071 ] Als Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass das erste Element der Zwangssteuerung beispielsweise eine Zahnstange umfasst, welche im zweiten Element geführt ist und dass das dritte Element der Zwangssteuerung ein
12 Ritzel ist, mittels welchem das erste und das zweite Element der Zwangssteuerung relativ zueinander bewegbar sind. Selbstverständlich sind aber auch andere Varianten möglich, bei welchen die Zwangssteuerung wenigstens drei Elemente umfasst.
[0072] Bei Vorhandensein der zweiten Kulissenführung ist das dritte Element der Zwangssteuerung bevorzugt entlang der Skilängsachse bewegbar, wobei bei einer Bewegung des dritten Elements der Zwangssteuerung in eine erste Richtung das erste und das zweite Element der Zwangssteuerung durch die zweiten Kulissenführungen zusammenbewegt werden und bei einer Bewegung des dritten Elements der Zwangssteuerung in eine zweite Richtung das erste und das zweite Element der Zwangssteuerung durch die zweiten Kulissenführungen auseinanderbewegt werden. Dabei kann es sich bei der ersten und der zweiten Richtung in Skilängsrichtung gesehen um die Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung oder umgekehrt handeln. Beides hat den Vorteil, dass das dritte Element der Zwangssteuerung für die Überführung des Frontautomaten von der Freigabestellung in die Festhaltestellung und zurück in eine Richtung bewegt wird, welche unabhängig von der in Skiquerrichtung orientierten Schwenkbewegung der beiden Hebel oder gegebenenfalls von der möglichen Bewegung der Zwangssteuerung in Skiquerrichtung ist. Entsprechend kann durch die zweiten Kulissenführungen verhindert werden, dass eine in Skiquerrichtung auf einen oder auf beide Hebel wirkende Kraft eine Änderung der Relativpositionen des ersten und des zweiten Elements der Zwangssteuerung bewirken kann. Dadurch wird in der Freigabestellung und in der Festhaltestellung eine einfache und sichere Kontrolle des Abstands zwischen den beiden Halteelementen ermöglicht.
[0073] Als Variante dazu kann das dritte Element der Zwangssteuerung auch nicht entlang der Skilängsachse bewegbar, sondern um eine Drehachse drehbar ausgebildet sein. Bei Vorhandensein der zweiten Kulissenführung können dazu beispielsweise bei einer Drehung des dritten Elements der Zwangssteuerung in eine erste Richtung das erste und das zweite Element der Zwangssteuerung durch die zweiten Kulissenführungen zusammenbewegt werden und bei einer Drehung des dritten Elements der Zwangssteuerung in eine zweite Richtung das erste und das zweite Element der Zwangssteuerung durch die zweiten Kulissenführungen auseinanderbewegt werden. Dazu können die zweiten Kulissenführungen spiralförmig um die Drehachse im dritten Element der Zwangssteuerung oder aber im ersten bzw. zweiten Element der Zwangssteuerung angeordnet sein.
[0074] Falls das dritte Element der Zwangssteuerung um die Drehachse drehbar ausgebildet ist, so kann eine Lagerung des ersten und des zweiten Elements am dritten Element auch nicht über die zweiten Kulissenführungen ausgebildet sein. Beispielsweise können das erste Element und das zweite Element der Zwangssteuerung auch je durch ein Drehgelenk am dritten Element der Zwangssteuerung gelagert sein, wobei bei einer Drehung des dritten Elements der Zwangssteuerung in eine erste Drehrichtung das erste und das zweite Element der Zwangssteuerung zusammenbewegt werden und bei einer Bewegung des dritten Elements der Zwangssteuerung in eine zweite Drehrichtung das erste und das zweite Element der Zwangssteuerung auseinanderbewegt werden.
[0075] Falls die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung entlang des Zwangssteuerungswegs bewegbar ist, so umfasst sie vorzugsweise einen Schlitten, welcher entlang des Zwangssteuerungswegs bewegbar ausgebildet ist. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung zusätzlich zu den bereits erwähnten Elementen einen solchen Schlitten umfasst. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung einen solchen Schlitten umfasst, welcher gleichzeitig die Funktion des bereits erwähnten ersten, zweiten oder dritten Elements erfüllt und somit zugleich dem entsprechend ersten, zweiten oder dritten Element entspricht. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass mehr als eines des ersten, zweiten und dritten Elements als Schlitten ausgebildet ist. Weiter besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung einen solchen Schlitten und keines der oben erwähnten Elemente umfasst. Dabei besteht wiederum die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung nur aus einem solchen Schlitten besteht oder aber auch noch weitere Elemente umfasst.
[0076] Falls die Zwangssteuerung einen solchen Schlitten umfasst, so sind die weiteren Elemente der Zwangssteuerung, sofern diese überhaupt vorhanden sind, bevorzugt am Schlitten gelagert. Dabei können die weiteren Elemente beispielsweise zusammen mit dem Schlitten in Skiquerrichtung bewegbar sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass eines oder mehrere der weiteren Elemente sowohl am Schlitten als auch am restlichen Frontautomaten gelagert sind. Falls die Zwangssteuerung beispielsweise ein schwenkbares Element umfasst, so kann dieses schwenkbare Element sowohl am Schlitten als auch am restlichen Frontautomaten gelagert sein und bei einer Bewegung des Schlittens in Skiquerrichtung schwenkbar sein.
[0077] Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung keinen solchen Schlitten umfasst.
[0078] Falls die Zwangssteuerung einen solchen Schlitten umfasst, so sind vorteilhafterweise die beiden Achsen am Schlitten gelagert. Dabei können die Hebel zusätzlich an einem weiteren Element der Zwangssteuerung gelagert sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die beiden Hebel zusätzlich nicht an einem weiteren Element der Zwangssteuerung, sondern sonst am Frontautomaten gelagert sind. Beides hat den Vorteil, dass in der Festhaltestellung die beiden Hebel zusammen mit dem Schlitten bewegt werden können.
[0079] Als Alternative dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Achsen nicht am Schlitten sondern an einem anderen Element der Zwangssteuerung oder des Frontautomaten gelagert sind.
[0080] Vorteilhafterweise weist der Frontautomat in eine Blockierstellung auf, in welcher sich die beiden Haltemittel in einem dritten Abstand zueinander befinden, welcher gleich gross oder kleiner als der zweite Abstand ist und in welcher die beiden Hebel in ihrer Bewegung blockiert sind. Dies hat den Vorteil, dass der Frontautomat blockierbar ist, wenn ein
13 Skischuh im Frontautomaten festgehalten ist, wodurch verhindert werden kann, dass sich der Skischuh unbeabsichtigt aus dem Frontautomaten befreien kann. Falls sich ein Tourenskibindungssystem mit dem Frontautomaten in der Aufstiegsstellung befindet, kann somit durch die Blockierstellung ein unbeabsichtigter Verlust des Skis verhindert werden. Dies könnte ansonsten beispielsweise beim Absetzen des Skis bei der Durchführung einer Spitzkehre in einem Steilhang aufgrund eines seitlichen Schlags auf den Ski Vorkommen.
[0081 ] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass auf diese Blockierstellung verzichtet wird. Dies kann vorteilhaft sein, falls beispielsweise der Frontautomat von einem geübten Skifahrer verwendet wird, welcher nur bei grossen seitlichen Kräfteeinwirkungen eine seitliche Sicherheitsauslösung wünscht und/oder benötigt. In diesem Fall kann der Skischuh auch in der Festhaltestellung durch den Frontautomaten genügend festgehalten werden, wodurch keine Blockierung benötigt wird. Entsprechend kann in diesem Fall durch Verzicht auf die Blockierstellung der Frontautomat konstruktiv einfacher und entsprechend leichter ausgebildet werden.
[0082] Falls der Frontautomat eine Blockierstellung aufweist, so ist bevorzugt die Zwangssteuerung in der Blockierstellung blockierbar. Dies bedeutet, dass die Zwangssteuerung in ihrer Bewegung blockierbar ist, falls sie in der Festhaltestellung bewegbar ist. Falls die Zwangssteuerung hingegen in der Festhaltestellung skifest angeordnet ist, so bedeutet dies, dass die Lagerungen der beiden Hebel an der Zwangssteuerung in der Blockierstellung blockierbar sind. Entsprechend hat die Blockierung der Zwangssteuerung den Vorteil, dass durch die Blockierung eines einzigen Elements eine Bewegung der beiden Hebel verhindert werden kann. Entsprechend kann der Frontautomat einfacher konstruiert sein und kostengünstiger hergestellt werden.
[0083] Zur Blockierung der Zwangssteuerung besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass die Zwangssteuerung durch ein Blockierelement blockierbar ist. So können beispielsweise ein oder mehrere Blockierelemente an der Zwangssteuerung gelagert sein und zur Blockierung in entsprechende Öffnungen im Frontautomaten schieb- oder schwenkbar sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein oder mehrere Blockierelemente am Frontautomaten gelagert sind und zur Blockierung der Zwangssteuerung in entsprechende Öffnungen in der Zwangssteuerung schieb- oder schwenkbar sind.
[0084] Als Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass einer oder beide Hebel in der Blockierstellung blockierbar sind. Dabei kann gleichzeitig auch die Zwangssteuerung blockierbar sein.
[0085] Vorteilhafterweise umfasst der Frontautomat einen Steuerhebel, welcher in eine Freigabeposition und in eine Festhalteposition bringbar ist, wobei der Frontautomat durch Positionierung des Steuerhebels in die Freigabeposition in die Freigabestellung und durch Positionierung des Steuerhebels in die Festhalteposition in die Festhaltestellung bringbar ist. Dabei kann es sich beim Steuerhebel sowohl um einen schwenkbaren als auch um einen verschiebbaren Hebel handeln. Beides hat den Vorteil, dass der Frontautomat auf einfache Art und Weise kontrolliert von der Freigabestellung in die Festhaltestellung und zurück gebracht werden kann.
[0086] Als Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Frontautomat zwei Steuerhebel umfasst, wobei der Frontautomat durch einen ersten dieser beiden Steuerhebel von der Freigabestellung in die Festhaltestellung bringbar ist und durch einen zweiten dieser beiden Steuerhebel von der Festhaltestellung in die Freigabestellung bringbar ist.
[0087] Als weitere Variante besteht die Möglichkeit, dass der Frontautomat einen Steuerhebel umfasst, durch welchen er nur von der Festhaltestellung in die Freigabestellung bringbar ist. Dabei kann der Frontautomat beispielsweise einen Trittsporn umfassen, durch welchen er von der Freigabestellung in die Festhaltestellung bringbar ist, wobei dieser Trittsporn von einem Skischuh betätigbar ist, wenn der Skischuh für einen Einstieg in den Frontautomaten richtig zu den Haltemitteln positioniert ist. Dies hat den Vorteil, dass für den Skiläufer ein Einstieg in den Frontautomaten vereinfacht ist. Um diesen Vorteil auch bei den beiden oben erwähnten beiden Varianten zu haben, kann dieser Trittsporn auch zusätzlich zu dem einen oder den beiden Steuerhebeln vorgesehen sein, welche die Überführung des Frontautomaten von der Festhaltestellung in die Freigabestellung und zurück ermöglichen.
[0088] Falls der Frontautomat wenigstens einen Steuerhebel umfasst und eine Blockierstellung aufweist, so ist der Steuerhebel vorzugsweise in eine Blockierposition bringbar, wobei der Frontautomat durch Positionierung des Steuerhebels in die Blockierposition in die Blockierstellung bringbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Bedienung des Frontautomaten einfach ist.
[0089] Als Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Frontautomat beispielsweise einen separaten Steuerhebel umfasst, durch welchen der Frontautomat in die Blockierstellung bringbar ist, oder aber dass der Frontautomat keinen Steuerhebel umfasst, durch welchen der Frontautomat in die Blockierstellung bringbar ist.
[0090] Falls der Frontautomat wenigstens einen Steuerhebel umfasst und eine Blockierstellung aufweist, umfasst der Steuerhebel vorzugsweise wenigstens ein Blockierelement, durch welches die Zwangssteuerung in der Blockierstellung blockierbar ist, indem der Steuerhebel in der Blockierposition positioniert wird. Falls die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung bewegbar ist, kann dies beispielsweise dadurch erfolgen, dass das oder die Blockierelemente je in eine Ausnehmung in der Zwangssteuerung eingreifen, wenn der Steuerhebel in die Blockierposition gebracht wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Steuerhebel zwei oder mehr Blockierelemente aufweist, welche einen Bereich der Zwangssteuerung oder die ganze Zwangssteuerung seitlich umgreifen und die Zwangssteuerung dadurch an ihrer Bewegung hindern. Falls die Zwangssteuerung in der Festhaltestellung jedoch nicht bewegbar ist, so kann der Steuerhebel beispielsweise zwei oder mehr Blockierelemente umfassen, welche, wenn der Steuerhebel in der Blockierposition ist, in
14 die Lagerungen der beiden Hebel an der Zwangssteuerung eingreifen und dadurch die Zwangssteuerung und die Bewegung der Hebel blockieren.
[0091 ] Falls die Zwangssteuerung entlang des Zwangssteuerungswegs bewegbar ist und einen Schlitten umfasst, welcher entlang des Zwangssteuerungswegs bewegbar ist, sowie der Frontautomat wenigstens einen Steuerhebel mit einem wenigstens einem Blockierelement umfasst und eine Blockierstellung aufweist, so erfolgt in einer bevorzugten Variante die Blockierung der Zwangssteuerung, indem das Blockierelement in eine Ausnehmung im Schlitten eingreift. Alternativ dazu kann die Blockierung der Zwangssteuerung aber auch andersartig erfolgen.
[0092] Als Variante zur Blockierung mittels wenigstens einem Blockierelement des Steuerhebels kann die Zwangssteuerung beispielsweise auch nicht nur durch wenigstens ein Blockierelement des Steuerhebels, sondern zusätzlich auch andersartig blockierbar sein oder aber anstelle durch wenigstens ein Blockierelement des Steuerhebels andersartig blockierbar sein. Falls die Zwangssteuerung wenigstens drei Elemente umfasst, kann sie beispielsweise durch Blockierung des dritten Elements blockierbar sein. Dazu kann das dritte Element der Zwangssteuerung beispielsweise in Skilängsrichtung in eine seitliche Führung bewegbar sein, wobei das dritte Element aber auch nicht gänzlich in die seitliche Führung bewegbar ausgebildet sein kann, um es ausreichend an einer Bewegung in eine andere Richtung als entlang der Skilängsrichtung zu hindern und entsprechend zu blockieren. Um die Blockierung aufzuheben, kann das dritte Element der Zwangssteuerung in Skilängsrichtung aus der seitlichen Führung bewegbar ausgebildet sein, wodurch es für eine Bewegung in eine andere Richtung als entlang der Skilängsrichtung freigebbar ist. Bei der in diesem Beispiel zur Blockierung verwendeten seitlichen Führung muss es sich nicht um eine Führung handeln, welche das dritte Element seitlich gänzlich umgreift. Es kann sich auch um eine schienenartige Führung handeln, auf welche das dritte Element geschoben werden kann. Bei der durch die seitliche Führung blockierten Bewegung des dritten Elements sollte es sich um diejenige Bewegung handeln, welche von der Zwangssteuerung in der Festhaltestellung durchgeführt werden kann. Es kann sich somit sowohl um eine lineare Bewegung in Skiquerrichtung als auch um eine Dreh- oder Schwenkbewegung handeln.
[0093] Falls der Frontautomat einen Steuerhebel umfasst, kann in dieser Variante zur Betätigung der Blockierung des dritten Elements beispielsweise das dritte Element durch den Steuerhebel in Skilängsrichtung bewegbar sein. Dies kann zum Beispiel erreicht werden, indem der Frontautomat ein Führungselement umfasst, in welchem das dritte Element der Zwangssteuerung gelagert ist. Dabei kann das dritte Element zusammen mit dem Führungselement durch einen mit einem elastischen Element vorgespannten Kolben gegen den Steuerhebel gedrückt werden und dadurch entsprechend der Positionierung des Steuerhebels in Skilängsrichtung verschiebbar sein. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise zugleich auch die Zwangssteuerung bei einer Abweichung von einer Mitte des Zwangssteuerungswegs durch das elastische Element zur Mitte des Zwangssteuerungswegs drückbar ausgebildet sein kann. Weiter hat dies den Vorteil, dass das Führungselement zwar gegen den Steuerhebel gedrückt wird, aber dem Steuerhebel nicht zwingend folgen muss. Dies hat gegenüber einer direkten Lagerung des Führungselements am Steuerhebel den Vorteil, dass beispielsweise der Steuerhebel von der Blockierposition in die Festhalteposition bringbar sein kann, wodurch das Führungselement gegen den vorgespannten Kolben bewegt wird. Wenn aber der Steuerhebel von der Festhalteposition in die Blockierposition gebracht wird, so kann der Steuerhebel auch ohne Bewegung des Führungselements in die Blockierposition gebracht werden. Falls beispielsweise das Führungselement durch ein Hindernis gehindert wird, durch den vorgespannten Kolben verschoben zu werden, kann das Führungselement auch erst dann vom vorgespannten Kolben bewegt werden, wenn das Hindernis entfernt ist. So besteht die Möglichkeit, dass das dritte Element der Zwangssteuerung zur Blockierung erst dann in die seitliche Führung geschoben wird, wenn die Zwangssteuerung richtig zur seitlichen Führung positioniert ist. In einer Variante dieses Beispiels kann der Steuerhebel aber auch von der Festhalteposition in die Blockierposition bringbar sein, wodurch das Führungselement gegen den vorgespannten Kolben bewegt wird. Wenn in dieser Variante aber der Steuerhebel von der Blockierposition in die Festhalteposition gebracht wird, so kann der Steuerhebel auch ohne Bewegung des Führungselements in die Festhalteposition gebracht werden. Je nach Konstruktionsweise des Frontautomaten kann dies vorteilhaft sein. Als weitere Variante kann der Steuerhebel auch direkt am Führungselement gelagert sein, oder aber der Frontautomat kann gar kein Führungselement umfassen. In diesem letzten Fall kann beispielsweise die Zwangssteuerung vom vorgespannten Kolben gegen den Steuerhebel gedrückt werden und/oder die Zwangssteuerung kann auch direkt am Steuerhebel gelagert sein.
[0094] Nebst diesen Varianten besteht auch die Möglichkeit, dass nicht nur das dritte Element der Zwangssteuerung, sondern dass ein anderes Element der Zwangssteuerung oder die ganze Zwangsteuerung wie für das dritte Element beschrieben in Skilängsrichtung in und aus der seitlichen Führung bewegbar ist. Dies ist selbstverständlich eine Variante, welche auch dann möglich ist, wenn die Zwangssteuerung mehr oder weniger als drei Elemente umfasst.
[0095] Vorzugsweise sind die Haltemittel Stifte, welche derart am jeweiligen Hebel angeordnet sind, dass sie ausgehend vom jeweiligen Hebel mit einem freien Ende zur Skimitte zeigen. Dies hat den Vorteil, dass der Skischuh, welcher im Zehenbereich im Frontautomaten gehalten werden kann, auf einfache Art und Weise schwenkbar um eine horizontal in Skiquerrichtung ausgerichtete Achse schwenkbar im Frontautomaten gelagert werden kann, wenn der Skischuh in seinem Zehenbereich zwei seitliche Ausnehmungen aufweist.
[0096] In einer ersten bevorzugten Variante davon weisen die Stifte spitze freie Enden auf. Dies hat den Vorteil, dass der Skischuh, welcher im Frontautomat gehalten werden sollte, präzise um die horizontal in Skiquerrichtung ausgerichtete Achse schwenkbar im Frontautomaten gelagert werden kann.
15 [0097] In einer zweiten bevorzugten Variante davon weisen die Stifte abgerundete freie Enden auf. Dies hat den Vorteil, dass sich der Skischuh bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung einfach aus dem Frontautomaten lösen kann.
[0098] In einer dritten bevorzugten Variante weisen die Stifte zu ihren freien Enden hin spitz zulaufende Bereiche auf, wobei die freien Enden der Stifte abgerundet sind. Dies hat den Vorteil, dass durch eine geeignete Wahl der Grösse der spitz zulaufenden Bereiche und der Grösse der abgerundeten Enden der Stifte eine Optimierung zwischen präzis schwenkbarer Lagerung des Skischuhs um die horizontal in Skiquerrichtung ausgerichtete Achse und guter Lösbarkeit des Skischuhs aus dem Frontautomaten bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung erreicht werden kann.
[0099] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Haltemittel anders ausgebildet sind.
[0100] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0101] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
Fig.1a, b, c
Fig. 2 Fig. 3
Fig. 4a, b, c Fig. 5a, b, c Fig. 6a, b, c, d Fig. 7a, b, c
Fig. 8a, b, c
Fig. 9
Fig. 10 Fig. 11a, b, c
Fig. 12a, b, c
Fig. 13a, b
Fig. 14a, b, c, d
Fig. 15 Fig. 16a, b Fig. 17a, b Fig. 18a, b
Fig. 19a, b eine Schrägansicht eines erfindungsgemässen Frontautomaten in der Freigabestellung, in der Festhaltestellung und in der Blockierstellung, eine schematische Schrägansicht des Frontautomaten in der Festhaltestellung mit einem im Frontautomaten gelagerten Skischuh, eine Explosionszeichnung des Frontautomaten, drei verschiedene Ansichten des Frontautomaten in der Freigabestellung, drei verschiedene Ansichten des Frontautomaten in der Festhaltestellung, drei verschiedene Ansichten des Frontautomaten in der Blockierstellung, durch eine Zwangssteuerung verlaufende Querschnitte durch den Frontautomaten jeweils zusammen mit einem schematisch dargestellten Schnitt durch einen unteren Bereich eines Skischuhs zur Illustration einer seitlichen Sicherheitsauslösung des Frontautomaten,
Ansichten des Frontautomaten von unten zur Illustration einer seitlichen Sicherheitsauslösung des Frontautomaten, wobei eine Bodenplatte und ein Führungselement jeweils ausgeblendet sind, einen vertikalen Längsschnitt durch den Frontautomaten in der Blockierstellung, wobei ein Skischuh im Frontautomaten gelagert ist, eine Aufsicht auf den Frontautomaten in der Festhaltestellung mit einem darin gehaltenen Skischuh,
Ansichten des Frontautomaten von unten zur Illustration einer Ausführungsmöglichkeit des Zusammenspiels eines Kolbens mit der Zwangssteuerung,
Ansichten des Frontautomaten von unten zur Illustration einer weiteren Ausführungsmöglichkeit des Zusammenspiels des Kolbens mit der Zwangssteuerung, durch die Zwangssteuerung verlaufende Querschnitte durch den Frontautomaten zur Illustration von Ausführungsmöglichkeiten, welche eine seitlichen Sicherheitsauslösung des Frontautomaten erleichtern können, eine Schrägansicht eines weiteren erfindungsgemässen Frontautomaten in der Freigabestellung, in der Festhaltestellung und in der Sicherheitsauslösestellung, eine Explosionszeichnung des weiteren Frontautomaten, zwei vergrösserte Ausschnitte aus der in Fig. 15 gezeigten Explosionszeichnung, zwei verschiedene Schnittansichten des weiteren Frontautomaten in der Freigabestellung, zwei verschiedene Schnittansichten des weiteren Frontautomaten in der Festhaltestellung, wobei sich die Zwangssteuerung in der Mitte des Zwangssteuerungswegs befindet, zwei verschiedene Schnittansichten des weiteren Frontautomaten in der Festhaltestellung, wobei sich die Zwangssteuerung beinahe an einem Ende des Zwangssteuerungswegs befindet,
16 Fig. 20a, b Fig. 21 a, b Fig. 22 Fig. 23a, b Fig. 24a, b, c
Fig. 25 Fig. 26 Fig. 27a, b, c zwei verschiedene Schnittansichten des Frontautomaten in der Sicherheitsauslösestellung, zwei weitere Schnittansichten des weiteren Frontautomaten in der Freigabestellung, eine weitere Schnittansicht des weiteren Frontautomaten in der Festhaltestellung, zwei Schnittansichten des weiteren Frontautomaten in der Blockierstellung, drei Schnittansichten einer Querschnittsdarstellung des weiteren Frontautomaten in der Freigabestellung, der Festhaltestellung und in der Blockierstellung, eine Explosionszeichnung eines weiteren erfindungsgemässen Frontautomaten, ein vergrösserter Ausschnitt aus der in Fig. 25 gezeigten Explosionszeichnung und drei Unteransichten des in den Fig. 25-26 gezeigten weiteren Frontautomaten in der Festhaltestellung und in der Sicherheitsauslösestellung.
[0102] Grundsätzlich sind in den Fig. gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wege zur Ausführung der Erfindung
[0103] Die Fig. 1 a, 1 b und 1c zeigen je eine Schrägansicht eines erfindungsgemässen Frontautomaten 1. In Fig. 1 a ist der Frontautomat 1 in einer Freigabestellung, in Fig. 1 b in einer Festhaltestellung und in Fig. 1 c in einer Blockierstellung dargestellt. In allen drei Fig. 1 a, 1 b und 1c ist der Frontautomat 1 von schräg unten rechts nach schräg oben links ausgerichtet. Wenn der Frontautomat 1 auf einem Ski (nicht gezeigt) montiert ist, so entspricht in diesen Fig. unten rechts beim Ski hinten, während oben links beim Ski vorne entspricht. Daher verläuft in diesen Fig. die Skilängsrichtung entlang einer Achse von unten rechts nach oben links. Weiter entspricht in den Fig. 1 a, 1 b und 1 c oben und unten auch beim Frontautomaten 1 oben und unten.
[0104] Der Frontautomat 1 umfasst ein Gehäuse 2, einen Steuerhebel 3 sowie einen Trittsporn 4 aus Kunststoff. Weiter umfasst der Frontautomat 1 zwei Schwenkhebel 5.1 , 5.2 aus Aluminium mit je einem Flaltesporn 6.1 , 6.2 aus Stahl. Die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 sind seitlich, sich in Skiquerrichtung gegenüberliegend, angeordnet. Sie sind je um eine Achse 9.1 , 9.2 schwenkbar gelagert (siehe Fig. 3). Diese beiden Achsen 9.1 , 9.2 sind je in einem unteren Bereich des Frontautomaten 1 angeordnet und sind in einer skiparallelen Ebene liegend nach hinten in einem Winkel von 6 Grad zur Skilängsrichtung zusammenlaufend ausgerichtet (siehe Fig.10). Damit sind die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 im Wesentlichen in Skiquerrichtung schwenkbar. In einem Bereich oberhalb der Achsen sind die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 an einer Zwangssteuerung 20 gelagert. Weiter weisen die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 oberhalb dieser Lagerung je auf einer zur Skimitte zeigenden Seite eine Steuerbacke 8.1 , 8.2 auf. Oberhalb der Steuerbacken 8.1 , 8.2, in einem oberen Bereich von nach oben zeigenden freien Enden der Schwenkhebel 5.1 , 5.2, sind die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 zur Skimitte weisend angeordnet. Dadurch kann ein Skischuh von den Haltespornen 6.1 , 6.2 zwischen den beiden Schwenkhebeln 5.1 , 5.2 gelagert werden. Der zu lagernde Skischuh sollte dafür in einem Zehenbereich seitlich angebrachte Lagerbüchsen aufweisen, in welchen die Haltesporne 6.1 , 6.2 eingreifen können (siehe Fig. 2).
[0105] Vor den beiden Schwenkhebeln 5.1 , 5.2 ist in einer Skimitte der Trittsporn 4 um eine horizontal in Skiquerrichtung ausgerichtete Querachse 7 schwenkbar gelagert. Ein freies Ende des Trittsporns 4 reicht oberhalb der Zwangssteuerung 20 nach hinten zwischen die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2. In der Freigabestellung (Fig. 1 a) ist der Trittsporn 4 etwas nach oben geschwenkt, sodass sein freies Ende oberhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist. In der Festhaltestellung (Fig. 1 b) sowie in der Blockierstellung (1 c) hingegen ist sein freies Ende nach unten geklappt und liegt auf dem Gehäuse 2.
[0106] Nebst dem Trittsporn 4 ist auch der Steuerhebel 3 um die Querachse 7 schwenkbar gelagert. Ein freies Ende des Steuerhebels 3, welches zu dessen Betätigung dient, weist nach vorne. In der Freigabestellung (Fig. 1 a) zeigt es im Wesentlichen horizontal nach vorne. Der Steuerhebel 3 befindet sich in einer Freigabeposition. In der Festhaltestellung (Fig. 1 b) hingegen weist das freie Ende des Steuerhebels 3 schräg nach vorne oben, was einer Festhalteposition des Steuerhebels 3 entspricht. In der Blockierstellung (Fig. 1 c) zeigt das freie Ende des Steuerhebels 3 steil nach vorne oben. Der Steuerhebel 3 ist in einer Blockierposition. Somit kann der Frontautomat 1 von der Freigabestellung in die Festhaltestellung gebracht werden, indem der Steuerhebel 3 von der Freigabeposition in die Festhalteposition hochgezogen wird. Ausgehend von der Festhaltestellung kann der Frontautomat 1 weiter in die Blockierstellung überführt werden, indem der Steuerhebel 3 von der Festhalteposition weiter in die Blockierposition hochgezogen wird. Um den Frontautomaten 1 zurück in die Festhaltestellung bzw. die Freigabestellung zu bringen, kann demnach der Steuerhebel 3 nach unten gedrückt werden.
[0107] In der Freigabestellung sind die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 etwas auseinandergeschwenkt und die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 befinden sich in einem ersten Abstand zueinander (Fig. 1 a). Dieser erste Abstand ist genügend gross, damit ein Zehenbereich eines aufrecht ausgerichteten Skischuhs zwischen den beiden Haltespornen 6.1 , 6.2 hindurchbewegt werden kann. In der Festhaltestellung sind die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 hingegen etwas aufeinander zu geschwenkt (Fig. 1 b). Entsprechend befinden sich hier die Haltesporne 6.1 , 6.2 in einem zweiten Abstand zueinander, welcher kleiner als der erste Abstand ist. Der zweite Abstand ist derart bemessen, dass die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2
17 gleichzeitig von gegenüberliegenden Seiten in seitlich angebrachte Lagerbüchsen im Zehenbereich eines Skischuhs eingreifen und den Skischuh dadurch lagern können. In der Blockierstellung (Fig. 1 c) sind die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 ebenfalls etwas aufeinander zu geschwenkt. Hier befinden sich die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 in einem dritten Abstand zueinander, welcher gleich gross oder kleiner als der zweite Abstand ist. Entsprechend kann auch in der Blockierstellung ein Skischuh durch seitlichen Eingriff der beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 gelagert werden.
[0108] Um eine Überführung des Frontautomaten 1 von der Freigabestellung in die Festhaltestellung zu erreichen, bei welcher ein Skischuh im Frontautomaten 1 gelagert wird, kann der Skischuh in aufrechter, skiparalleler Ausrichtung mit seinem Zehenbereich zwischen den beiden Schwenkhebeln 5.1 , 5.2 positioniert und sachte nach unten bewegt werden. Dabei wird der Trittsporn 4 von einer Sohle des Skischuhs nach unten gedrückt, wodurch der Frontautomat 1 in die Festhaltestellung überführt wird. Wenn der Skischuh richtig positioniert ist, greifen dabei die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 in seitliche Lagerbüchsen des Skischuhs ein, indem die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 zusammenbewegt werden. Gleichzeitig wird durch das Hinunterdrücken des Trittsporns 4 auch der Steuerhebel 3 in die Festhalteposition hochgeschwenkt. Bei dieser Überführung des Frontautomaten 1 von der Freigabestellung in die Festhaltestellung kann der Steuerhebel 3 auch gleichzeitig manuell von der Freigabeposition in die Festhalteposition hochgehoben werden.
[0109] Hinter den beiden Schwenkhebeln 5.1 , 5.2 weist das Gehäuse 2 einen Führungsbalken 14 auf, welcher in Skiquerrichtung von einer ersten Seite zu einer zweiten Seite des Gehäuses 2 verläuft. Dieser Führungsbalken 14 ist gegenüber dem restlichen Gehäuse 2 etwas erhöht und dient dazu, einen Skischuh daran zu hindern, ganz auf dem Gehäuse 2 abgestellt zu werden. Im Falle einer seitlichen Sicherheitsauslösung dient er zudem dazu, eine Bewegung des Skischuhs in seitlicher Richtung zu unterstützen und zu verhindern, dass sich eine Sohle des Skischuhs mit dem restlichen Gehäuse 2 verfangen kann. Um diese Funktion zu optimieren, kann der Führungsbalken 14 in seinem oberen Bereich ein Gleitelement aufweisen, auf welchem die Sohle des Skischuhs gleiten kann. Ein solches Gleitelement kann beispielsweise aus Teflon gefertigt sein.
[0110] Fig. 2 zeigt eine schematische Schrägansicht des Frontautomaten 1 in der Festhaltestellung mit einem im Frontautomaten 1 gelagerten Skischuh 100. Der Skischuh 100 weist in seinem Zehenbereich zwei Lagerbüchsen 101.1 , 101.2 auf, in welche die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 eingreifen. Dadurch ist der Skischuh 100 um eine horizontale, in Skiquerrichtung ausgerichtete Achse schwenkbar am Frontautomaten 1 gelagert.
[0111 ] Fig. 3 zeigt eine Explosionszeichnung des Frontautomaten 1. Die Perspektive der Darstellung ist die gleiche wie in den Fig. 1 a, 1 b und 1 c. In der Explosionszeichnung sind jedoch weitere Komponenten des Frontautomaten 1 erkennbar, welche in den Fig. 1 a, 1 b und 1 c sowie in der Fig. 2 vom Gehäuse 2 verdeckt sind. So ist in Fig. 3 zu erkennen, dass der Frontautomat 1 eine flache, aus Metall gefertigte Bodenplatte 30 umfasst, welche das ansonsten nach unten offene Gehäuse 2 gegen unten abschliesst. Die Bodenplatte 30 weist in einer im Wesentlichen quadratischen Anordnung vier vertikal ausgerichtete Öffnungen 31.1 , 31.2, 31.3, 31.4 auf. Wenn der Frontautomat 1 zusammengesetzt ist, so befinden sich diese Öffnungen 31.1 , 31.2, 31.3, 31.4 in Übereinstimmung mit vier vertikal ausgerichteten Öffnungen 32.1 , 32.2, 32.3, 32.4 im Gehäuse 2. Im Gehäuse 2 ist je eine dieser Öffnungen 32.1 , 32.2, 32.3, 32.4 vor und hinter den Schwenkhebeln 5.1 , 5.2 angeordnet. Sie dienen dazu, mittels Schrauben den Frontautomaten 1 auf einem Ski zu befestigen.
[0112] In einem vom Gehäuse 2 und der Bodenplatte 30 umschlossenen Innenraum des Frontautomaten 1 sind mehrere Elemente angeordnet. So ist in einem hinteren Bereich des Gehäuses 2 in der Skimitte ein aus Kunststoff gefertigter Kolben 35 angeordnet. Dieser Kolben 35 ist in Skilängsrichtung ausgerichtet. In einem oberen Bereich weist er eine in seiner Längsrichtung ausgerichtete Führung auf, die in ein entsprechendes Gegenstück im Gehäuse 2 eingreifen kann. Dadurch ist der Kolben 35 in Skilängsrichtung geführt. In seinem hinteren Bereich weist der Kolben 35 eine Öffnung auf, in welche eine in Skilängsrichtung ausgerichtete Spiralfeder 36 eingeführt ist. Diese Spiralfeder 36 stösst mit ihrem hinteren Ende gegen eine Sperrmutter 37, welche mit einem Gewinde auf eine in Skilängsrichtung ausgerichtete Stellschraube 38 geschraubt ist. Im montierten Zustand des Frontautomaten 1 ist ein Kopf der Stellschraube 38 in einer Öffnung 39 in einer nach hinten ausgerichteten Seitenwand des Gehäuses 2 gelagert. Dabei ist die Stellschraube 38 von aussen durch die Öffnung 39 drehbar.
[0113] Vor dem Kolben 35 ist im Gehäuse 2 ein aus Kunststoff gefertigtes Führungselement 50 gelagert. Dieses Führungselement 50 weist in einem hinteren Bereich beidseitig je einen nach hinten weisenden Arm auf. Im montierten Zustand des Frontautomaten 1 ist der Kolben 35 von vorne her beidseitig von diesen Armen umgriffen. Weiter weist das Führungselement 50 in einem vorderen Bereich beidseitig je einen nach vorne zeigenden, kurzen Arm auf. Diese beiden Arme umfassen in einem vorderen Bereich je einen nach oben zeigenden Noppen 51.1 , 51.2. Nach hinten werden diese beiden Arme durch eine vertikal und in Skiquerrichtung ausgerichtete, einen vorderen Anschlag 52 bildende Platte von einem Mittelbereich 53 des Führungselements 50 abgegrenzt. Dieser Mittelbereich 53 ist plattenförmig und horizontal ausgerichtet. Nach hinten wird er von den beiden nach hinten weisenden Armen abgegrenzt, welche nach oben bis oberhalb einer Ebene des Mittelbereichs 53 reichen und dadurch einen hinteren Anschlag bilden. Auf dem Mittelbereich 53 ist die Zwangssteuerung 20 in Skiquerrichtung bewegbar gelagert. Dabei ist sie zwischen dem vorderen Anschlag 52 und dem hinteren Anschlag geführt und entsprechend an einer Bewegung in Skilängsrichtung relativ zum Führungselement 50 gehindert.
[0114] Wie hier in der Explosionszeichnung ersichtlich, umfasst die Zwangssteuerung 20 zwei Seitenhebel 20.1 , 20.2 und eine Steuerplatte 20.3. Letztere ist wie oben beschrieben im Führungselement 50 in Skiquerrichtung bewegbar gelagert.
18 Auf beiden Seiten der Steuerplatte 20.3 ist je einer der beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 in Skiquerrichtung ausgerichtet angeordnet. Die Lagerung der beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 an der Steuerplatte 20.3 besteht je aus einer zweiten Kulissenführung 21.1 , 21.2 in der Steuerplatte 20.3 mit einem darin gelagerten zweiten Kulissenstein 22.1 , 22.2, welcher am entsprechenden Seitenhebel 20.1 , 20.2 angebracht ist. Dabei sind die zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2 derart ausgerichtet, dass sie in Skilängsrichtung eine Relativbewegung der Steuerplatte 20.3 zu den Seitenhebeln 20.1 , 20.2 erlauben, wodurch die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 zusammengezogen bzw. auseinandergestossen werden. An äusseren Enden der Seitenhebel 20.1 , 20.2 sind die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 gelagert. Dazu umfassen die Seitenhebel 20.1 , 20.2 je eine erste Kulissenführung 23.1 , 23.2, in welcher je ein am entsprechenden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 angeordneter erster Kulissenstein 24.1 , 24.2 gelagert ist. Dabei sind die ersten Kulissensteine 24.1 , 24.2 am jeweiligen Schwenkhebel 5.1 , 5.2 oberhalb der Achsen 9.1 , 9.2 angeordnet, um welche die Schwenkhebel 5.1 , 5.2 schwenkbar am Gehäuse 2 gelagert sind.
[0115] Nebst den zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2 weist die Steuerplatte 20.3 zwei Einschnitte 27.1 , 27.2 auf, welche auf einer nach vorne ausgerichteten Seite der Steuerplatte 20.3 nebeneinander angeordnet sind. In diese beiden Einschnitte 27.1 , 27.2 können zwei am Steuerhebel 3 angebrachte Riegel 28.1 , 28.2 eingreifen. Dadurch kann die Steuerplatte 20.3 in der Blockierstellung an einer Bewegung in Skiquerrichtung gehindert werden.
[0116] Im montierten Zustand des Frontautomaten 1 ist die Spiralfeder 36 zwischen dem Kolben 35 und der Sperrmutter 37 vorgespannt. Nach hinten ist sie über die Sperrmutter 37 und die Stellschraube 38 auf einer Innenseite des Gehäuses 2 abgestützt. Durch drehen der Stellschraube 38, wodurch die Sperrmutter 37 nach vorne oder hinten bewegt wird, kann dabei die Vorspannung der Spiralfeder 36 eingestellt werden. Entsprechend drückt die Spiralfeder 36 den Kolben 35 mit einer einstellbaren Kraft nach vorne, wo der Kolben 35 gegen die Steuerplatte 20.3 abgestützt ist. Dazu weist der Kolben 35 ein seitlich abgerundetes, vorderes Ende mit einem horizontalen Schlitz auf. In diesem Schlitz ist eine runde Stahlscheibe 40 horizontal ausgerichtet und um eine vertikale Achse 41 drehbar gelagert. Mit dieser Stahlscheibe 40 stösst der Kolben 35 in einer seitlich abgeflachten Einbuchtung 25 in der Steuerplatte 20.3 an. Wenn die Steuerplatte 20.3 im Führungselement 50 seitlich bewegt wird, rollt die Stahlscheibe 40 entlang der entsprechenden Flanke der seitlich abgeflachten Einbuchtung 25 in der Steuerplatte 20.3 aus der Einbuchtung 25 heraus (siehe Fig. 8a, 8b und 8c). Dabei wird der Kolben 35 gegen die Vorspannung der Spiralfeder 36 nach hinten gedrückt. Aufgrund der schräg zur Federkraft ausgerichteten Flanke der Einbuchtung 25 wird dabei eine rücktreibende Kraft auf die Steuerplatte 20.3 ausgeübt, welche die Steuerplatte 20.3 in eine mittige Position im Führungselement 50 zurücktreibt, in welcher sich die Stahlscheibe 40 in einem tiefsten Punkt in der Einbuchtung 25 der Steuerplatte 20.3 befindet. Deshalb kann durch Einstellen der Vorspannung der Spiralfeder 36 die Stärke der rücktreibenden Kraft eingestellt werden. Wie auch in den Fig. 1 1 a und 1 1 b gezeigt, besteht die die Möglichkeit, dass die seitliche abgeflachte Einbuchtung 25 seitlich je eine Mulde 42.1 , 42.2 aufweist, in welche die Stahlscheibe 40 des Kolbens 35 eingreifen kann, wenn sich der Frontautomat 1 in der Sicherheitsauslösestellung befindet. Dadurch kann in der Sicherheitsauslösestellung die auf die Steuerplatte 20.3 wirkende, rücktreibende Kraft minimiert oder ganz aufgehoben werden.
[0117] Die Fig. 4a, 4b und 4c zeigen drei verschiedene Ansichten des Frontautomaten 1 in der Freigabestellung. In Fig. 4a ist der Frontautomat 1 von unten dargestellt, wobei die Bodenplatte 30 und das Führungselement 50 (siehe Fig. 3) ausgeblendet sind. Fig. 4b zeigt einen vertikalen, entlang der Skimitte verlaufenden Längsschnitt durch den Frontautomaten 1 und Fig. 4c zeigt von vorne gesehen einen vertikalen Querschnitt durch die Zwangssteuerung 20.
[0118] Wie in Fig. 4a ersichtlich, ist die Steuerplatte 20.3 gegenüber den beiden Seitenhebeln 20.120.2 nach hinten verschoben, wodurch sich die zweiten Kulissensteine 22.1 , 22.2 an einem vorderen Ende der zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2 befinden. Da die zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2 in der Steuerplatte 20.3 von hinten nach vorne auseinander laufen, sind die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 dadurch auseinander bewegt. Entsprechend sind auch die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 auseinandergeschwenkt. Da die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 im Gehäuse 2 nicht in Skilängsrichtung, sondern nur in Skiquerrichtung verschiebbar gelagert sind, ist die Steuerplatte 20.3 im Gehäuse 2 nach hinten in eine hintere Position verschoben. Entsprechend ist der Kolben 35 gegen die Spiralfeder 36 nach hinten gedrückt.
[0119] Fig. 4b zeigt, dass sich der Steuerhebel 3 in der Freigabeposition befindet und dass der Trittsporn 4 nach oben geschwenkt ist. Zudem ist zu erkennen, dass der Trittsporn 4 in seinem vorderen Bereich im Steuerhebel 3 verläuft und einen nach oben zeigenden Absatz 10 aufweist, welcher mit seinem hinteren Rand gegen ein nach unten zeigendes Gegenstück 1 1 des Steuerhebels 3 anstellt. Deshalb wird der Steuerhebel 3 hochgeschwenkt, wenn der Trittsporn 4 nach unten gedrückt wird bzw. der Trittsporn 4 wird hochgeschwenkt, wenn der Steuerhebel 3 nach unten in die Freigabestellung geschwenkt wird.
[0120] Weiter ist in der Fig. 4b zu sehen, dass die Steuerplatte 20.3 im Führungselement 50 geführt ist und dass der Kolben 35 von hinten mit der Stahlscheibe 40 gegen die Steuerplatte 20.3 nach vorne drückt. Dabei wird die Steuerplatte 20.3 in ihrer hinteren Position gehalten, indem das Führungselement 50 mit dem vorderen Anschlag 52 nach vorne gegen eine am Steuerhebel 3 angeordnete Rasterung 12 anstösst (siehe auch Fig. 6d).
[0121 ] Im Querschnitt, welcher in Fig. 4c dargestellt ist, ist die Lagerung der beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 an den Seitenhebeln 20.1 , 20.2 zu erkennen. Dabei ist zu sehen, dass sich die ersten Kulissensteine 24.1 , 24.2 an einem oberen Ende der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2 befinden. In einem Bereich dieser oberen Enden verlaufen die ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2 ein kurzes Stück in vertikaler Richtung nach unten. Danach machen sie einen Knick von der Skimitte weg nach aussen und verlaufen bogenförmig nach aussen und zunehmend nach unten. Weiter ist in Fig. 4c
19 zu erkennen, dass die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 in einem unteren Bereich in horizontaler Richtung von aussen zur Skimitte verlaufende Einschnitte 26.1 , 26.2 aufweisen. In diesen Einschnitten 26.1 , 26.2 verlaufen die Achsen 9.1 , 9.2, um welche die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 schwenkbar am Gehäuse 2 gelagert sind. Falls die aus den beiden Seitenhebeln 20.1 , 20.2 und der Steuerplatte 20.3 bestehende Zwangssteuerung 20 in Skiquerrichtung bewegt wird, so werden die Einschnitte 26.1 , 26.2 über die skifest am Gehäuse 2 angeordneten Achsen 9.1 , 9.2 bewegt.
[0122] Die Fig. 5a, 5b und 5c zeigen die gleichen Ansichten des Frontautomaten 1 wie die Fig. 4a, 4b und 4c. Im Unterschied zu den Fig. 4a, 4b und 4c befindet sich der Frontautomat 1 in den Fig. 5a, 5b und 5c aber in der Festhaltestellung.
[0123] In Fig. 5a ist ersichtlich, dass sich die Steuerplatte 20.3 und der Kolben 35 in der Festhaltestellung etwas weiter vorne als in der Freigabestellung (siehe Fig. 4a) befinden. Entsprechend befinden sich die zweiten Kulissensteine 22.1 ,
22.2 in einem mittleren Bereich der zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2. Da die zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2 von hinten nach vorne auseinanderlaufen, sind dadurch die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 im Vergleich zur Freigabestellung etwas zusammengezogen. Deshalb sind auch die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 zusammengeschwenkt.
[0124] Fig. 5b zeigt, dass der Trittsporn 4 um die Querachse 7 nach unten geschwenkt ist und auf dem Gehäuse 2 aufliegt. Zudem ist zu erkennen, dass der Steuerhebel 3 etwas hochgeschwenkt ist und sich in der Festhalteposition befindet. Im Vergleich zur Freigabestellung (siehe Fig. 4b) sind der Kolben 35 und die Steuerplatte 20.3 etwas nach vorne verschoben. Im Gegensatz zur Fig. 4b ist hier in Fig. 5b das Führungselement 50 ausgeblendet.
[0125] Im Querschnitt (Fig. 5c) ist zu erkennen, wie die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 zusammengeschwenkt sind, wodurch sich die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 im zweiten Abstand zueinander befinden. Wie in der Freigabestellung (siehe Fig. 4c), befinden sich die ersten Kulissensteine 24.1 , 24.2 an den oberen Enden der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2. Im Gegensatz zur Freigabestellung sind aber wie bereits erwähnt die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 zusammengezogen. Entsprechend befinden sich die Achsen 9.1 , 9.2, um welche die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 schwenkbar am Gehäuse 2 gelagert sind, etwas weiter aussen in den Einschnitten 26.1 , 26.2 der beiden Seitenhebeln 20.1 , 20.2.
[0126] Die Fig. 6a, 6b und 6c zeigen die gleichen Ansichten des Frontautomaten 1 wie die Fig. 4a, 4b und 4c bzw. 5a, 5b und 5c. In den Fig. 6a, 6b und 6c befindet sich der Frontautomat 1 jedoch in der Blockierstellung.
[0127] In den Fig. 6a und 6c ist zu erkennen, dass sich die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 und die Steuerplatte 20.3 im Wesentlichen an einer selben Position wie in der Festhaltestellung (siehe Fig. 5a und 5c) befinden. Weiter ist in Fig. 6b zu sehen, dass der Steuerhebel 3 in der Blockierstellung weiter nach oben geschwenkt ist. Er befindet sich in der Blockierposition. Der Trittsporn 4 ist wie bereits in der Festhaltestellung nach unten geschwenkt und liegt auf dem Gehäuse 2 auf. Dadurch befindet sich der Absatz 10 des Trittsporns 4 weiter vorne unter dem Steuerhebel 3 und berührt das Gegenstück 1 1 des Steuerhebels 3 nicht.
[0128] Fig. 6d zeigt ähnlich wie die Fig. 6b einen vertikalen Längsschnitt durch den Frontautomaten 1 in der Blockierstellung. Der vertikale Längsschnitt verläuft jedoch nicht entlang der Skimitte, sondern ist etwas von der Skimitte zur Seite hin versetzt. Er verläuft durch einen der beiden nach vorne verlaufende Arme des Führungselements 50 und durch den auf diesem Arm angeordneten Noppen 51.2. Dadurch ist die Rasterung 12 zu erkennen, welche am Steuerhebel 3 in einem Bereich unterhalb der Querachse 7 angeordnet ist. Mit dieser Rasterung 12 drückt der Steuerhebel 3 auf die beiden Noppen 51.2 der nach vorne zeigenden Arme des Führungselements 50. Je weiter der Steuerhebel 3 in der Blockierstellung nach oben gezogen wird, desto weiter wird die Rasterung 12 über die Noppen 51.2 des Führungselements 50 gezogen. Dabei werden auch das Führungselement 50 und die darin gelagerte Steuerplatte 20.3 in Skilängsrichtung nach vorne gezogen. Da dadurch die zweiten Kulissensteine 22.1 , 22.2 von den zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2 zusammengezogen werden, werden die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 sowie die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 mit den Haltespornen
6.1. 6.2 weiter zusammengezogen (siehe Fig. 6a). Deshalb befinden sich in der Blockierstellung die Haltesporne 6.1 , 6.2 in einem dritten Abstand zueinander, welcher gleich gross oder kleiner als der zweite Abstand ist. Wie gross der dritte Abstand effektiv ist, hängt vom Skischuh ab, welcher im Frontautomat 1 gelagert ist. Im Vergleich zur Festhaltestellung, in welcher sich Haltesporne 6.1 , 6.2 im zweiten Abstand zueinander befinden, werden die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 in der Blockierstellung durch das Hochziehen des Steuerhebels 3 zusammengezogen, bis sie in den seitlichen Lagerbüchsen des Skischuhs anstehen. Durch dieses Anstehen wird über die Schwenkhebel 5.1 , 5.2 und die Zwangssteuerung 20 ein weiteres Hochziehen des Steuerhebels 3 verhindert. Wie weit der Steuerhebel 3 in der Blockierposition hochziehbar ist, hängt somit von der Breite des Skischuhs, bzw. vom Abstand der seitlichen Lagerbüchsen im Zehenbereich des Skischuhs ab.
[0129] Dieses Zusammenziehen der beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 in der Blockierstellung kann auch durch einen etwas modifizierten Mechanismus erfolgen. Beispielsweise können die nach vorne verlaufenden Arme des Führungselements 50 eine Rasterung aufweisen, welche im Wesentlichen halbkreisförmig nach vorne oben verläuft, wobei der Kurvenradius nach oben hin abnimmt. In dieser Modifikation kann am Steuerhebel 3 pro Seite im Bereich unterhalb der Querachse 7 je ein Noppen angeordnet sein. Mit diesen Noppen kann der Steuerhebel 3 auf die beiden Rasterungen der nach vorne zeigenden Arme des Führungselements 50 drücken. Je weiter der Steuerhebel 3 in der Blockierstellung nach oben gezogen wird, desto weiter werden die Noppen über die Rasterungen des Führungselements 50 gezogen. Durch den nach oben verjüngten Kurvenradius der Rasterungen werden dabei das Führungselement 50 und die darin gelagerte Steuerplatte 20.3 in Skilängsrichtung nach vorne gezogen. Über die zweiten Kulissenführungen 21.1 , 21.2 und die zweiten Kulissensteine 22.1 , 22.2 können dadurch die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 mit den Haltespornen 6.1 , 6.2 zusammengezogen werden.
20 [0130] Nebst dem Zusammenziehen der beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 in der Blockierstellung werden durch das Hochziehen des Steuerhebels 3 die beiden Riegel 28.2 in die entsprechenden Einschnitte 27.2 in der Steuerplatte 20.3 eingeführt (siehe Fig. 3). Dadurch wird eine Bewegung der Steuerplatte 20.3 und somit der gesamten Zwangssteuerung 20 in Skiquerrichtung blockiert.
[0131 ] Wenn der Steuerhebel 3 von der Blockierposition nach unten in die Festhalteposition geschwenkt wird, so wird die Rasterung 12 von den Noppen 51.2 des Führungselements 50 nach hinten wegbewegt. Dabei stösst die Rasterung 12 am ersten Anschlag 52 des Führungselements 50 an. Wenn nun der Steuerhebel 3 weiter nach unten bis in die Freigabeposition geschwenkt wird, drückt die Rasterung 12 den ersten Anschlag 52 nach hinten. Dadurch wird das Führungselement 50 mit der darin gelagerten Steuerplatte 20.3 gegen den Kolben 35 und gegen die Vorspannung der Spiralfeder 36 nach hinten bewegt (siehe Fig. 4b).
[0132] Die Fig. 7a, 7b und 7c zeigen je von vorne gesehen einen vertikalen, durch die Zwangssteuerung 20 verlaufenden Querschnitt durch den Frontautomaten 1 und einen schematisch dargestellten Schnitt durch einen unteren Bereich des Skischuhs 100. Die Abfolge der Fig. illustriert eine seitliche Sicherheitsauslösung des Frontautomaten 1. Dabei wird der Skischuh 100 in der Darstellung nach rechts aus dem Frontautomat 1 gelöst. In Skivorwärtsrichtung betrachtet verläuft die Bewegung des Skischuhs 100 zwar nach links. Hier wird jedoch mit den Bezeichnungen «rechts» und «links» auf die gezeigte Darstellung Bezug genommen.
[0133] In der Fig. 7a befindet sich der Frontautomat 1 in der Festhaltestellung. Die Darstellung entspricht der in Fig. 5c gezeigten Darstellung des Frontautomaten 1. Die zusätzliche schematische Darstellung des Skischuhs 100 zeigt, wie der Skischuh 100 im Frontautomaten 1 gelagert ist. Dadurch ist zu erkennen, dass ein unterer Bereich der Sohle des Skischuhs 100 beinahe die Steuerbacken 8.1 , 8.2 der beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 berührt. Die aus der Steuerplatte 20.3 und den beiden Seitenhebeln 20.1 , 20.2 bestehende Zwangssteuerung 20 befindet sich skimittig zentriert im Frontautomaten 1. Wie bereits beschrieben, kann in der Festhaltestellung die Zwangssteuerung 20 aber in Skiquerrichtung bewegt werden. (Diese Bewegung ist in der Blockierstellung blockiert.) Bei einer solchen Bewegung werden die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 innerhalb eines dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung um die Achsen 9.1 , 9.2 geschwenkt. Dadurch werden die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 gekoppelt im zweiten Abstand zueinander auf einem dynamischen Weg in Skiquerrichtung bewegt. Dies ist in der Fig. 7b dargestellt. Hier befindet sich der Frontautomat 1 immer noch in der Festhaltestellung. Die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 sind aber rechts bis beinahe an ein Ende des dynamischen Bereichs geschwenkt und die Zwangssteuerung 20 ist bis beinahe an ein Ende eines Zwangssteuerungswegs bewegt. Da die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 nach rechts geschwenkt sind, sind auch die beiden Haltesporne 6.1 , 6.2 zusammen mit dem Skischuh 100 bis beinahe an ein Ende eines dynamischen Wegs bewegt. In dieser Position berührt der untere Bereich der Sohle des Skischuhs 100 rechts die Steuerbacke 8.1 des entsprechenden Schwenkhebels 5.1. Durch dieses Anschlägen an der Steuerbacke 8.1 ist der Haltesporn 6.1 dieses Schwenkhebels 5.1 gerade aus der entsprechenden Lagerbüchse 101.1 des Skischuhs 100 gelöst. Entsprechend kann sich der Haltesporn 6.1 nicht in die Lagerbüchse 101.1 des Skischuhs 100 eingraben und kann auch nicht eine Lösung des Skischuhs 100 vom Frontautomaten 1 verhindern, indem er sich mit der Sohle des Skischuhs 100 verfängt.
[0134] Im Zustand, in welchem die Zwangssteuerung 20 skimittig zentriert ist, befinden sich die beiden ersten Kulissensteine 24.1 , 24.2 im Wesentlichen oberhalb der Achsen 9.1 , 9.2, um welche die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 schwenkbar sind (Fig. 7a). Wenn die Zwangssteuerung 20 nach rechts bewegt ist, sind die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 nach rechts geschwenkt. Wie in Fig. 7b gezeigt, sind damit auch die beiden ersten Kulissensteine 24.1 , 24.2 nach rechts geschwenkt. Aufgrund ihrer Anordnung relativ zu den Achsen 9.1 , 9.2 sind die beiden ersten Kulissensteine 24.1 , 24.2 zudem auch etwas nach unten bewegt. Deshalb befinden sie sich nicht mehr am oberen Ende, sondern zwischen dem oberen Ende und dem Knick der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2.
[0135] Wenn die Zwangssteuerung 20 nach rechts bis an das Ende des Zwangssteuerungswegs bewegt ist und die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 nach rechts bis an ein Ende des dynamischen Bereichs geschwenkt sind, so befinden sich die beiden ersten Kulissensteine 24.1 , 24.2 im Knick der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2. In diesem Fall stösst aufgrund der Geometrie der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2 der erste Kulissenstein 24.2 des linken Schwenkhebels 5.2 gegen die erste Kulissenführung 23.2 des entsprechenden Seitenhebels 20.2 an und hindert damit die Zwangssteuerung 20 an einer Weiterbewegung nach rechts. Gleichzeitig ist die Zwangssteuerung 20 so weit nach rechts bewegt, dass der erste Kulissenstein 24.1 des rechten Schwenkhebels 5.1 vom Knick in der ersten Kulissenführung 23.1 freigegeben ist und sich frei im bogenförmigen Abschnitt der ersten Kulissenführung 23.1 des entsprechenden Seitenhebels 20.1 bewegen kann. Dadurch kann der rechte Schwenkhebel 5.1 frei nach unten kippen, wodurch sich der Frontautomat 1 in einer Sicherheitsauslösestellung befindet (Fig. 7c). Wenn der rechte Schwenkhebel 5.1 weggekippt ist, ist der Skischuh 100 vom Frontautomaten 1 gelöst und freigegeben.
[0136] Die Fig. 8a, 8b und 8c illustrieren wie bereits die Fig. 7a, 7b und 7c eine seitliche Sicherheitsauslösung des Frontautomaten 1. Der Frontautomat 1 befindet sich in den Darstellungen jeweils in denselben Positionen wie in den Darstellungen der Fig. 7a, 7b und 7c. Die Fig. 8a, 8b und 8c zeigen den Frontautomaten 1 jedoch jeweils von unten, wobei die Bodenplatte 30 und das Führungselement 50 (siehe Fig. 3) ausgeblendet sind.
[0137] Die Fig. 8a entspricht der Fig. 5a. Sie zeigt die aus der Steuerplatte 20.3 und den beiden Seitenhebeln 20.1 , 20.2 bestehende Zwangssteuerung 20 skimittig zentriert im Frontautomaten 1. Die Fig. 8b zeigt die Zwangssteuerung 20 in
21 einer Position nahe am Ende des Zwangssteuerungswegs. Entsprechend sind auch die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 beinahe bis an das Ende des dynamischen Bereichs geschwenkt. Weiter zeigt die Fig. 8c die Zwangssteuerung 20 am Ende des Zwangssteuerungswegs. Die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 sind bis an das Ende des dynamischen Bereichs geschwenkt, wobei der Schwenkhebel 5.1 , welcher in Schwenkrichtung liegt, von der Zwangssteuerung 20 freigegeben und nach unten gekippt ist.
[0138] Wie bereits im Zusammenhang mit der Fig. 3 beschrieben, weist die Steuerplatte 20.3 eine seitlich abgeflachte Einbuchtung 25 auf. Da die Steuerplatte 20.3 in den Fig. 8b und 8c seitlich von ihrer skimittigen Position wegbewegt ist, ist der Kolben 35 von der entsprechenden Flanke der Einbuchtung 25 in der Steuerplatte 20.3 aus der Einbuchtung 25 heraus gegen die Vorspannung der Spiralfeder 36 nach hinten gedrückt. Aufgrund der schräg zur Federkraft ausgerichteten Flanke der Einbuchtung 25 wird dabei eine rücktreibende Kraft auf die Steuerplatte 20.3 ausgeübt, welche die Steuerplatte 20.3 in ihre skimittige Position zurücktreibt. Durch diese rücktreibende Kraft und durch den Weg, welcher ein im Frontautomaten 1 gelagerter Skischuh von seiner skimittigen Position bis an das Ende des dynamischen Wegs zurücklegt, ist eine maximale Energie gegeben, welche der Frontautomat 1 aufnehmen kann, ohne dass es zu einer seitlichen Sicherheitsauslösung kommt. Diese maximale Energie kann durch die Vorspannung der Spiralfeder 36 mittels Einstellung durch die Stellschraube 38 und die Sperrmutter 37 eingestellt werden.
[0139] Die seitliche Sicherheitsauslösung, die in den Fig. 7a, 7b, 7c, sowie 8a, 8b und 8c illustriert ist, kann auch auf die andere, hier nicht dargestellte Seite erfolgen. Der Auslösevorgang dazu verläuft gleich.
[0140] Der Frontautomat 1 ermöglicht nicht nur eine seitliche Sicherheitsauslösung, sondern auch eine Auslösung in Vorwärtsrichtung. Diese Frontalauslösung kann erfolgen, wenn sich der Frontautomat 1 in der Festhaltestellung oder in der Blockierstellung befindet. Um dies zu illustrieren, zeigt die Fig. 9 einen vertikalen Längsschnitt durch den Frontautomaten 1 in der Blockierstellung. Dabei ist ein Skischuh 100 im Frontautomaten 1 gelagert. Eine Ferse des Skischuhs 100 ist frei, wodurch der Skischuh 100 mit der Ferse nach oben schwenkbar ist. Der Skischuh 100 ist entsprechend nach vorne gekippt dargestellt, wobei ein Zehenbereich 102 des Skischuhs 100 den Steuerhebel 3 berührt. Wenn ein Skiläufer, welcher einen Frontautomaten 1 verwendet, nach vorne stürzt, kann der Skischuh 100 weiter als in der Fig. 9 dargestellt nach vorne gekippt werden. Wenn sich der Frontautomat 1 wie in Fig. 9 dargestellt in der Blockierstellung befindet, wird bei einem solchen Sturz der Steuerhebel 3 vom Zehenbereich 102 des Skischuhs 100 von der Blockierposition in die Festhalteposition heruntergedrückt, wodurch der Frontautomat 1 von der Blockierstellung in die Festhaltestellung überführt wird. Wenn nun der Skischuh noch weiter nach vorne gekippt wird, so wird der Steuerhebel 3 noch etwas weiter nach unten gedrückt. Dabei werden die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 auseinandergeschwenkt und der Skischuh 100 wird aus dem Frontautomaten 1 freigegeben. Dazu muss der Steuerhebel 3 von der Festhalteposition nicht ganz in die Freigabeposition gedrückt werden und der Frontautomat 1 muss nicht vollständig in die Freigabestellung überführt werden. Es genügt, wenn der Skischuh 100 den Steuerhebel 3 ausgehend von der Festhalteposition etwas nach unten drückt und die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 etwas auseinandergeschwenkt werden.
[0141 ] Der Frontautomat 1 kann in einem Tourenskibindungssystem zusammen mit einem Fersenautomaten (nicht gezeigt) verwendet werden. In einem solchen System sollte der Fersenautomat eine Lagerung des Skischuhs 100 in einem Fersenbereich ermöglichen. Entsprechend ermöglicht ein solches System eine Abfahrtsstellung, in welcher sich der Frontautomat 1 in der Festhaltestellung befindet und in welcher der Skischuh 100 in seinem Zehenbereich im Frontautomat 1 und in seinem Fersenbereich am Fersenautomat gelagert ist. Weiter ermöglicht ein solches Tourenskibindungssystem eine Aufstiegsstellung, in welcher der Skischuh 100 im Frontautomat 1 gelagert ist und vom Fersenautomat freigegeben ist. In dieser Aufstiegsstellung kann sich der Frontautomat 1 in der Festhaltestellung oder in der Blockierstellung befinden. Er ermöglicht in beiden Stellungen eine Schwenkbewegung des Skischuhs 100 um eine Skiquerachse und ermöglicht entsprechend eine Gehbewegung eines Skiläufers.
[0142] Wie oben beschrieben, ermöglicht der Frontautomat 1 in der Festhaltestellung eine seitliche Sicherheitsauslösung. Wenn ein Skischuh 100 in einem Tourenskibindungssystem mit dem Frontautomaten 1 gelagert ist und sich das Tourenskibindungssystem in der Abfahrtsstellung befindet, so ermöglicht das Tourenskibindungssystem dadurch eine seitliche Sicherheitsauslösung. Wenn beispielsweise der Skischuh 100 durch von hinten nach vorne zeigende Haltesporne am Fersenautomaten gelagert ist, kann der Skischuh 100 bei einer solchen seitlichen Sicherheitsauslösung eine Drehbewegung durchführen. Dabei wird er erst seitlich vom Frontautomaten 1 gelöst, während er noch von den Haltespornen des Fersenautomaten gehalten wird. Sobald der Skischuh 100 vom Frontautomat 1 gelöst ist, kann er auch vom Fersenautomaten gelöst werden, indem er von den Haltespornen des Fersenautomaten wegbewegt bzw. weggedreht wird. Entsprechend erübrigt sich eine seitliche Sicherheitsauslösemöglichkeit durch den Fersenautomat. Es genügt, wenn der Fersenautomat eine Sicherheitsauslösung in Vorwärtsrichtung ermöglicht.
[0143] Der Frontautomat 1 ist optimiert für eine seitliche Sicherheitsauslösung bei einem Tourenskibindungssystem, bei welchem der Fersenautomat keine seitliche Sicherheitsauslösung ermöglicht. Diese Optimierung ist in der Fig. 10, welche eine Aufsicht auf den Frontautomaten 1 in der Festhaltestellung mit dem darin gehaltenen Skischuh 100 zeigt, illustriert. So sind in der Fig. 10 zwei gestrichelte Geraden gezeigt, entlang denen die Achsen 9.1 , 9.2 (siehe Fig. 3), um welche die beiden Schwenkhebel 5.1 , 5.2 schwenkbar sind, ausgerichtet sind. Diese beiden Geraden 15.1 , 15.2 verlaufen in einem Winkel von 6 Grad zur Skilängsachse nach hinten zusammen und schneiden sich an einem Punkt 16 im Fersenbereich des Skischuhs 100. Da der Fersenautomat keine seitliche Sicherheitsauslösung ermöglicht, wird der Skischuh 100 bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung um eine Vertikalachse in der Nähe des Punktes 16 gedreht, bis er aus dem Front-
22 automat 1 gelöst ist. Dadurch verläuft die Schwenkbewegung des in Bewegungsrichtung liegenden Schwenkhebels 5.1 , 5.2 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Skischuhs 100. Entsprechend ist die Ausrichtung der Achsen 9.1 , 9.2 für eine Drehbewegung des Skischuhs 100 bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung optimiert.
[0144] Wie aus den Fig. 8a, 8b und 8c ersichtlich, hat diese Optimierung zur Folge, dass die beiden Seitenhebel 20.1 , 20.2 der Zwangssteuerung 20 nicht entlang einer rechtwinklig zur Skilängsachse verlaufenden Geraden ausgerichtet sind. Sie sind je rechtwinklig zur entsprechenden Achse 9.1 , 9.2 ausgerichtet und weichen somit je um 6 Grad von einer Geraden, welche senkrecht zur Skilängsrichtung ausgerichtet ist, ab.
[0145] Ähnlich wie die Fig. 8a und 8b zeigen die Fig. 1 1 a und 1 1 b den Frontautomaten 1 in der Festhaltestellung bzw. in einer Stellung, in welcher sich die Zwangssteuerung 20 am Ende des Zwangssteuerungswegs befindet. Dabei ist der Frontautomat 1 jeweils von unten dargestellt, wobei die Bodenplatte 30 und das Führungselement 50 ausgeblendet sind. Fig. 1 1 c wiederum zeigt den Frontautomaten 1 in der Festhaltestellung von unten, wobei die Bodenplatte 30 ausgeblendet ist, während das Führungselement 50 gezeigt ist.
[0146] Der Frontautomat 1 , welcher in den Fig. 1 1 a, 1 1 b und 11 c gezeigt ist, weist im Vergleich zum bisher gezeigten Frontautomaten 1 zwei Unterschiede auf. Diese Unterschiede illustrieren weitere Ausführungsmöglichkeiten des Frontautomaten 1. Der erste Unterschied ist, dass der Kolben 35 durch einen Noppen in einem in Skilängsrichtung ausgerichteten Einschnitt im Führungselement 50 geführt ist (siehe Fig. 1 1 c). Da der Kolben 35 entsprechend oben und unten in Skilängsrichtung geführt ist, ergibt sich für den Kolben 35 eine bessere Führung in Skilängsrichtung, sodass eine bessere Kraftübertragung vom Kolben 35 auf die Steuerplatte 20.3 erreicht wird, wodurch Reibungsverluste minimiert werden. Der zweite Unterschied ist, dass die seitlich abgeflachte Einbuchtung 25 seitlich je eine Mulde 42.1 , 42.2 aufweist, in welche die Stahlscheibe 40 des Kolbens 35 eingreifen kann, wenn sich der Frontautomat 1 in der Sicherheitsauslösestellung (siehe Fig. 1 1 a und 1 1 b) befindet. Dadurch kann in der Sicherheitsauslösestellung die auf die Steuerplatte 20.3 wirkende, rücktreibende Kraft minimiert oder ganz aufgehoben werden. Entsprechend wird das Wegschenken des entsprechenden Schwenkhebels 5.1 erleichtert, da durch die minimierte bzw. aufgehobene rücktreibende Kraft ein Reibungswiderstand für die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 5.1 ebenfalls minimiert bzw. aufgehoben wird.
[0147] Die Fig. 12a, 12b und 12c zeigen eine gleiche Ansicht des Frontautomaten 1 wie die Fig. 1 1 a, 11 b und 1 1c, wobei die Fig. 12a, 12b und 12c aber eine weitere Ausführungsmöglichkeit illustrieren. Hier weist der Kolben 35 an seiner Spitze keine Stahlscheibe 40 auf. Anstelle der Stahlscheibe 40 ist zwischen dem Kolben 35 und der Steuerplatte 20.3 ein Schwenkelement 43 angeordnet. Dieses Schwenkelement 43 ist in seiner Mitte um eine vertikal ausgerichtete Schwenkachse 44 schwenkbar gelagert. Nach vorne weist es einen abgerundeten, ersten Fuss 45.1 auf, welcher in die seitlich abgeflachte Einbuchtung 25 der Steuerplatte 20.3 eingreift. Beidseitig der Skimitte weist das Schwenkelement zudem hinter der Schenkachse 44 je einen nach hinten ausgerichteten, zweiten bzw. dritten Fuss 45.2, 45.3 auf. Wenn sich die Zwangssteuerung 20 in der Mitte des Zwangssteuerungswegs befindet, so sind diese beiden Füsse 45.2, 45.3 nach hinten gegen den Kolben 35 abgestützt (siehe Fig. 12a). Wenn die Zwangssteuerung 20 entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt wird, so wird der erste Fuss 45.1 des Schwenkelements 43 mitbewegt, wodurch das Schwenkelement 43 um seine Achse 44 geschwenkt wird (siehe Fig. 12b). Dabei drückt derjenige Fuss 45.2 des Schwenkelements, welcher in Bewegungsrichtung der Zwangssteuerung 20 liegt, den Kolben 35 nach hinten, während der andere Fuss 45.3 den Kolben 35 nicht mehr berührt. Da dadurch das Schwenkelement 43 über diesen einen Fuss 45.2 durch den Kolben 35 einseitig mit der nach vorne gerichteten Kraft beaufschlagt wird, wirkt ein Drehmoment auf das Schwenkelement 43, welches über den ersten Fuss 45.1 des Schwenkelements 43 die Zwangssteuerung 20 in der Mitte des Zwangssteuerungswegs zurücktreibt.
[0148] Wenn die Zwangssteuerung 20 bis an ein Ende des Zwangssteuerungswegs bewegt wird, so rastet der den Kolben 25 berührende zweite bzw. dritte Fuss 45.2, 45.3 des Schwenkelements 43 in einer entsprechenden Mulde 46.1 , 46.2 in der Vorderseite des Kolbens 35 ein (Fig. 12b). Dadurch wird die Kraftübertragung zwischen Kolben 35 und Schwenkelement 43 minimiert oder aufgehoben, wodurch auch die rücktreibende Kraft, welche auf die Zwangssteuerung 20 wirkt, minimiert oder ganz aufgehoben wird. Entsprechend wird das Wegschwenken des entsprechenden Schwenkhebels 5.1 , 5.2 erleichtert, da durch die minimierte bzw. aufgehobene rücktreibende Kraft ein Reibungswiderstand für die Schwenkbewegung ebenfalls minimiert bzw. aufgehoben wird.
[0149] In der Fig. 12c ist der Frontautomaten 1 in der Festhaltestellung von unten gezeigt, wobei die Bodenplatte 30 ausgeblendet ist, während das Führungselement 50 gezeigt ist. Dadurch ist zu erkennen, dass bei dieser Ausführungsmöglichkeit die Schwenkachse 44 des Schwenkelements 43 im Führungselement 50 gelagert ist, wobei die Schenkachse 44 aber etwas in Skilängsrichtung bewegbar ist. Dadurch wird erreicht, dass in der Blockierstellung der Kolben 35 zusammen mit dem Schwenkelement 43 der Bewegung der Steuerplatte 20.3 (hier vom Führungselement 50 verdeckt) etwas in Skilängsrichtung folgen kann.
[0150] Die Fig. 13a und 13b zeigen je von vorne gesehen einen vertikalen, durch die Zwangssteuerung 20 verlaufenden Querschnitt durch den Frontautomaten 1. In beiden Fig. befindet sich die Zwangssteuerung 20 des Frontautomaten 1 am einen Ende des Zwangssteuerungswegs. In der Fig. 13a ist die in den Fig. 1 1 a, 1 1 b und 11 c dargestellte Ausführungsmöglichkeit gezeigt, während in der Fig. 13b das in den Fig. 12a, 12b und 12c dargestellte Ausführungsmöglichkeit gezeigt ist. Beide unterscheiden sich dadurch von den vorgängig beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, dass die bogenförmigen Abschnitte der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2 gegen unten breiter werden. Dadurch können sich die ersten Kulissensteine 24.1 , 24.3 im bogenförmigen Abschnitt der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2 mit weniger Reibungswi-
23 derstand bewegen. Dadurch wird in der Sicherheitsauslösestellung das Wegschenken des entsprechenden Schwenkhebels 5.1 , 5.2 erleichtert.
[0151 ] Unabhängig von den in den Fig. 1 1 a, 11 b, 11 c, 12a, 12b und 12c beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten kann diese Verbreiterung der bogenförmigen Abschnitte der ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2 auch bei der in den Fig. 1 -10 dargestellten Ausführungsmöglichkeit des Frontautomaten 1 vorgesehen sein. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die ersten Kulissenführungen 23.1 , 23.2 wie hier gezeigt nach unten hin breiter werden, oder aber dass sie über die gesamten bogenförmigen Abschnitte konstant breiter als an ihren oberen Enden sind.
[0152] Im Vergleich zu den in den vorhergehenden Fig. gezeigten Ausführungsmöglichkeiten 'weisen die Flaltesporne 6.1 , 6.2, welche in den Fig. 13a, 13b gezeigt sind, abgerundeten freien Enden auf. Dadurch kann erreicht werden, dass sich bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung der Skischuh leichter aus dem Frontautomaten 1 lösen kann. Allerdings verschlechtert sich dadurch die Lagerung des Skischuhs im Frontautomaten 1 etwas. Entsprechend besteht die Möglichkeit, dass beim Frontautomaten 1 die Form der freien Enden der Haltesporne 6.1 , 6.2 zwischen optimaler Lagerung des Skischuhs und optimaler Lösbarkeit des Skischuhs aus dem Frontautomaten 1 optimiert wird. Es ist dabei zu erwähnen, dass die Haltemittel aber auch gänzlich anders als die hier dargestellten Haltesporne 6.1 ,6.2 ausgebildet sein können.
[0153] Die Fig. 14a, 14b, 14c und 14d zeigen je eine Schrägansicht eines weiteren erfindungsgemässen Frontautomaten 201. In Fig. 14a ist dieser Frontautomat 201 in der Freigabestellung dargestellt. In den Fig. 14b und 14c ist der Frontautomat 201 je in der Festhaltestellung gezeigt, wobei sich die Zwangssteuerung 220 in der Fig. 14b in der Mitte des Zwangssteuerungswegs befindet, während sie sich in Fig. 14c an einem Ende des Zwangssteuerungswegs befindet. Demgegenüber ist der Frontautomat 201 in der Fig. 14d in der Sicherheitsauslösestellung gezeigt. In allen vier Fig. 14a, 14b, 14c und 14d ist der Frontautomat 201 von schräg oben rechts nach schräg unten links ausgerichtet. Wenn der Frontautomat 201 auf einem Ski (nicht gezeigt) montiert ist, so entspricht in diesen Fig. oben rechts beim Ski hinten, während unten links beim Ski vorne entspricht. Daher verläuft in diesen Fig. die Skilängsrichtung entlang einer Achse von oben rechts nach unten links. Weiter entspricht in den Fig. 14a, 14b, 14c und 14d oben und unten auch beim Frontautomaten 201 oben und unten.
[0154] Der hier gezeigte, erfindungsgemässe Frontautomat 201 unterscheidet sich unter anderem dadurch vom vorhergehend beschriebenen, erfindungsgemässen Frontautomaten 1 , dass die Achsen (siehe Fig. 15) der beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 an der Zwangssteuerung 220 gelagert sind und dass die Zwangssteuerung 220 in der Festhaltestellung zusammen mit den beiden Schwenkhebeln 205.1 , 205.2 im Wesentlichen in Skiquerrichtung entlang des Zwangssteuerungswegs bewegbar ist. Entsprechend ist in Fig. 14c zu erkennen, dass die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 zusammen mit der Zwangssteuerung 220 gegenüber der Mitte des Zwangssteuerungswegs (Fig. 14b) entlang eines linearen Wegs in Skiquerrichtung verschoben sind. Wie in Fig. 14d erkennbar, ist beim hier gezeigten Frontautomaten 201 der in Bewegungsrichtung der Zwangsteuerung 220 liegende Schwenkhebel 205.1 in der Sicherheitsauslösestellung ebenfalls wegkippbar, wodurch ein im Frontautomaten 201 gehaltener Skischuh (hier nicht gezeigt) freigebbar ist.
[0155] Fig. 15 zeigt eine Explosionszeichnung des in den Fig. 14a, 14b, 14c und 14d gezeigten Frontautomaten 201. Im Gegensatz zu den Fig. 14a, 14b, 14c und 14d ist jedoch die Perspektive der Darstellung anders. So befindet sich «hinten» in Fig. 15 unten rechts, während sich «vorne» oben links befindet.
[0156] In der Fig. 15 ist zu erkennen, dass der Frontautomat 201 eine im Wesentlichen flache Bodenplatte 230 umfasst, welche das ansonsten nach unten offene Gehäuse 202 gegen unten abschliesst. Diese Bodenplatte 230 kann aus Metall oder aber auch aus einem anderen Material wie beispielsweise Kunststoff gefertigt sein. Beidseitig eines in Längsrichtung der Bodenplatte 230 verlaufenden Streifens befinden sich Erhöhungen 217.1 , 217.2 auf der Bodenplatte 230, welche als Führungen für die Zwangssteuerung 220 sowie für ein Führungselement 250 dienen. Die Bodenplatte 230 weist in einer im Wesentlichen quadratischen Anordnung vier vertikal ausgerichtete Öffnungen 231.1 , 231.2, 231.3, 231.4 auf. Wenn der Frontautomat 201 zusammengesetzt ist, so befinden sich diese Öffnungen 231.1 , 231.2, 231.3, 231.4 in Übereinstimmung mit vier vertikal ausgerichteten Öffnungen 232.1 , 232.2, 232.3, 232.4 im Gehäuse 202. Im Gehäuse 202 ist je eine dieser Öffnungen 232.1 , 232.2, 232.3, 232.4vor und hinter den Schwenkhebeln 205.1 , 205.2 angeordnet. Sie dienen dazu, mittels Schrauben den Frontautomaten 201 auf einem Ski zu befestigen.
[0157] In einem vom Gehäuse 202 und der Bodenplatte 230 umschlossenen Innenraum des Frontautomaten 201 sind mehrere Elemente angeordnet. So ist in einem hinteren Bereich des Gehäuses 202 in der Skimitte ein aus Kunststoff gefertigter Kolben 235 angeordnet. Dieser Kolben 235 ist in Skilängsrichtung ausgerichtet und in Skilängsrichtung geführt. In seinem hinteren Bereich weist der Kolben 235 eine Öffnung auf, in welche eine in Skilängsrichtung ausgerichtete Spiralfeder 236 eingeführt ist. Diese Spiralfeder 236 stösst mit ihrem hinteren Ende gegen eine Sperrmutter 237, welche mit einem Gewinde auf eine in Skilängsrichtung ausgerichtete Stellschraube 238 geschraubt ist. Im montierten Zustand des Frontautomaten 201 ist ein Kopf der Stellschraube 238 in einer Öffnung 239 in einer nach hinten ausgerichteten Seitenwand des Gehäuses 202 gelagert. Dabei ist die Stellschraube 238 von aussen durch die Öffnung 239 drehbar.
[0158] Vor dem Kolben 235 ist im Gehäuse 202 auf der Bodenplatte 230 das aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff gefertigte Führungselement 250 gelagert. Dieses Führungselement 250 weist in einem hinteren Bereich eine Lagerbüchse zur Lagerung einer zweiten vertikalen Achse 249 sowie in einem vorderen Bereich beidseitig je einen nach oben zeigenden Noppen 251.1 , 251.2 auf. Weiter weist das Führungselement 250 in Skilängsrichtung gesehen in einem mittleren Bereich eine vertikal und in Skiquerrichtung ausgerichtete, einen vorderen Anschlag 252 bildende Platte auf, welche einen Mittelbereich 253 des Führungselements 250 nach vorne hin abgegrenzt. Dieser Mittelbereich 253 ist plattenförmig und
24 horizontal ausgerichtet. Erweist beidseitig je einen Arm 254.1 , 254.1 auf, welche von vorne her seitlich nach hinten aussen gerichtet sind. Auf dem Mittelbereich 253 ist die Zwangssteuerung 220 in Skiquerrichtung bewegbar gelagert. Dabei ist sie zwischen dem vorderen Anschlag 252 und der zweiten vertikalen Achse 249 geführt und entsprechend an einer Bewegung in Skilängsrichtung relativ zum Führungselement 250 gehindert.
[0159] Wie hier in der Explosionszeichnung ersichtlich, umfasst die Zwangssteuerung 220 zwei Seitenhebel 220.1 , 220.2, ein Schwenkelement 220.3 und einen Schlitten 220.4. Der Schlitten 220.4 ist zwischen dem Führungselement 250 unten und dem Gehäuse 202 oben sowie vorne und hinten in Skiquerrichtung bewegbar gelagert. Er umfasst eine im Wesentlichen flache, horizontal ausgerichtete, obere Fläche sowie vorne und hinten je eine im Wesentlichen vertikal in Skiquerrichtung ausgerichtete Fläche. Daher weist ein vertikaler Querschnitt in Skilängsrichtung durch den Schlitten 220.4 eine nach unten offene, oben abgeflachte, n-förmige Form auf. Im montierten Zustand des Frontautomaten 201 ist das Schwenkelement 220.3 von hinten her unter die obere Fläche des Schlittens 220.4 reichend angeordnet. Dabei ist das Schwenkelement 220.3 in seinem vorderen Bereich durch eine erste vertikale Achse 248 in einer horizontalen Ebene schwenkbar und in Skilängsrichtung bewegbar am Schlitten 220.4 gelagert. Um die Schwenkbewegung des Schwenkelements 220.3 zu erleichtern, weist die erste vertikale Achse 248 eine die erste vertikale Achse 248 umlaufende Rolle auf. In Skiquerrichtung gesehen beidseitig des Schwenkelements 220.3 ist je einer der beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 unterhalb der oberen Fläche des Schlittens 220.4 in Skiquerrichtung verschiebbar am Schlitten 220.4 gelagert. Zusätzlich sind die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 je durch eine zweite Kulissenführung 221.1 , 221.2 im Schwenkelement 220.3 mit einem darin gelagerten, am entsprechenden Seitenhebel 220.1 , 220.2 angeordneten, zweiten Kulissenstein 222.1 ,
222.2 am Schwenkelement 220.3 gelagert. Diese beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 umfassen je eine Rolle, welche den zylinderförmigen Kern des entsprechenden zweiten Kulissensteins 222.1 , 222.2 umschliesst. Diese Rollen dienen dazu, dass die zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 mit weniger Reibungsverlusten in der entsprechenden zweiten Kulissenführung 221.1 , 221.2 bewegt werden können.
[0160] Die zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 sind derart angeordnet, dass sie eine Bewegung des Schwenkelements 220.3 in Skilängsrichtung relativ zur restlichen Zwangssteuerung 220 und somit den Seitenhebeln 220.1 , 220.2 sowie eine Drehbewegung des Schwenkelements 220.3 relativ zur restlichen Zwangssteuerung 220 und somit den Seitenhebeln 220.1 , 220.2 erlauben. Bei einer Drehbewegung des Schwenkelements 220.3 werden die beiden Seitenhebel
220.1 , 220.2 im gleichen Abstand zueinander gehalten, während sie durch eine Relativbewegung in Skilängsrichtung auseinandergestossen bzw. zusammengezogen werden. Das Zusammenziehen wird dabei von den beiden Armen 254.1 ,
254.2 des Mittelbereichs 253 des Führungselements 250 unterstützt, welche ebenfalls mit den zweiten Kulissensteinen
222.1. 222.2 Zusammenwirken können, wenn das Führungselement 250 nach hinten verschoben wird.
[0161 ] An den beiden seitlichen Enden des Schlittens 220.4 ist in einem oberen Bereich je einer der beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 um eine Achse 209.1 , 209.2 schwenkbar gelagert. Diese beiden Achsen 209.1 , 209.2 sind in einer skiparallelen Ebene angeordnet, wobei zwei Geraden, welche durch die beiden Achsen 209.1 , 209.2 definiert sind, beinahe skiparallel ausgerichtet sind und gegen hinten in einem Winkel von etwa 6 Grad aufeinander zu laufen. In einem unteren Bereich unterhalb der Achsen 209.1 , 209.3 sind die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 an äusseren Enden der Seitenhebel 220.1 , 220.2 gelagert. Dazu weisen die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 an ihren unteren Enden je einen ersten Kulissenstein 224.1 , 224.2 auf, welcher jeweils einen zylinderförmigen Querschnitt aufweist und parallel zur Achse
209.1 , 209.3 des entsprechend Hebels 205.1 , 205.1 ausgerichtet ist. Diese beiden ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 sind in der Festhaltestellung sowie in der Freigabestellung jeweils je in einer ersten Kulissenführung 223.1 , 223.2 des entsprechenden Seitenhebels 220.1 , 220.2 gelagert.
[0162] An seiner vorderen, oberen Seitenkante weist der Schlitten 220.4 zwei Einschnitte 227.1 , 227.2 auf. In diese beiden Einschnitte 227.1 , 227.2 können zwei am Steuerhebel 203 angebrachte Riegel 228.1 , 228.2 eingreifen. Dadurch kann der Schlitten 220.4 in der Blockierstellung an einer Bewegung in Skiquerrichtung gehindert werden.
[0163] Wenn sich der Frontautomat 201 in der Festhaltestellung befindet, kann der Schlitten 220.4 in Skiquerrichtung entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt werden. Dabei werden auch die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 und die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 mit dem Schlitten 220.4 mitbewegt. Gleichzeitig wird zudem das Schwenkelement 220.3, welches in seinem vordem Bereich durch der ersten Achse 248 am Schlitten 220.4 und in seinem hinteren Bereich durch die zweite Achse 249 am Führungselement 250 gelagert ist, entlang des Zwangssteuerungswegs geschwenkt. Dadurch werden die beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 in den zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 bewegt, wobei die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 in einem gleichen Abstand zueinander gehalten werden.
[0164] Im montierten Zustand des Frontautomaten 201 ist die Spiralfeder 236 zwischen dem Kolben 235 und der Sperrmutter 237 vorgespannt. Nach hinten ist sie über die Sperrmutter 237 und die Stellschraube 238 auf einer Innenseite des Gehäuses 202 abgestützt. Durch Drehen der Stellschraube 238, wodurch die Sperrmutter 237 nach vorne oder hinten bewegt wird, kann dabei die Vorspannung der Spiralfeder 236 eingestellt werden. Entsprechend drückt die Spiralfeder 236 den Kolben 235 mit einer einstellbaren Kraft nach vorne, wo der Kolben 235 gegen das Schwenkelement 220.3 abgestützt ist. Dazu weist der Kolben 235 ein vorderes Ende mit zwei seitlich abgefasten, vertikal ausgerichteten Flächen auf, welche in eine v-förmige Einbuchtung im hinteren Ende des Schwenkelements 220.3 passen. Wenn sich der Schlitten 220.4 in einer Mitte des Zwangssteuerungswegs befindet, so ist das Schwenkelement 220.3 in Skilängsrichtung ausgerichtet und der Kolben 235 drückt in die v-förmige Einbuchtung im hinteren Ende des Schwenkelements 220.3. Wenn der Schlitten 220.4 seitlich entlang des Zwangssteuerungswegs bewegt wird, so wird das Schwenkelement 220.3 wie beschrieben seitlich
25 geschwenkt. Dadurch wird auch die v-förmige Einbuchtung im hinteren Ende des Schwenkelements 220.3 mitgeschwenkt, wobei eine Flanke der v-förmigen Einbuchtung, welche in Bewegungsrichtung der Zwangssteuerung 220 liegt, gegen den Kolben 235 gedrückt wird. Dadurch wird der Kolben 235 nach hinten gedrückt und es wird eine rücktreibende Kraft auf das Schwenkelement 220.3 ausgeübt, welche das Schwenkelement 220.3 in eine Ausrichtung parallel zur Skilängsrichtung und den Schlitten 220.4 in eine mittige Position des Zwangssteuerungswegs zurücktreibt. Deshalb kann durch Einstellen der Vorspannung der Spiralfeder 236 die Stärke der rücktreibenden Kraft eingestellt werden.
[0165] Die Fig. 16a und 16b zeigen je einen vergrösserten Ausschnitt aus der in Fig. 15 gezeigten Explosionszeichnung des Frontautomaten 201. Zu sehen ist darin je einer der beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2, der im oberen Bereich des entsprechenden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 angeordnete Haltesporn 206.1 , 206.2, die dazugehörende Achse 209.1 , 209.2, sowie der dazugehörende Seitenhebel 220.1 , 220.2. Dadurch ist zu erkennen, dass die Schwenkhebel 205.1 , 205.2 in Skilängsrichtung gesehen eine Breite aufweisen, welche etwa einer dreifachen Länge der zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 entspricht. Zudem ist zu erkennen, dass die zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 in Skilängsrichtung gesehen in einer Mitte der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 angeordnet sind. Vor und hinter dem jeweiligen zylinderförmigen ersten Kulissenstein 224.1 , 224.2 reichen die unteren Enden der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 bis etwas unterhalb der zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 und bilden auf ihrer zur Skimitte zeigenden Seite einen Anschlag 218.1 , 218.2. Diese beiden Anschläge 218.1 , 218.2 können ebenfalls als Teil der ersten Kulissensteine 224.1 ,
224.2 gesehen werden. Im montierten Zustand sind sie sowohl in der Festhaltestellung als auch in der Freigabestellung je einen gegenüberliegenden Anschlag 219.1 , 219.2 am entsprechenden Seitenhebel 220.1 , 220.2 zugewandt.
[0166] Weiter ist in den vergrösserten Ausschnitten der Fig. 16a und 16b zu erkennen, dass die beiden Seitenhebel 220.1 ,
220.2 in Skilängsrichtung gesehen ebenfalls eine Breite aufweisen, welche etwa einer dreifachen Länge der zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 entspricht. Zudem ist zu erkennen, dass die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 auf ihrer von der Skimitte abgewandten Seite im unteren Bereich einen nach oben offenen Haken aufweisen, welcher jeweils Teil der ersten Kulissenführung 223.1 , 223.2 ist. Diese Haken weisen in Skilängsrichtung gesehen eine Ausdehnung auf, welche im Wesentlichen der Länge der zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 entspricht und sind jeweils in Skilängsrichtung gesehen in einer Mitte des entsprechenden Seitenhebels 220.1 , 220.2 angeordnet. Beidseitig der Haken weisen die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 auf ihrer von der Skimitte abgewandten Seite im unteren Bereich je eine vertikal ausgerichtete Fläche auf, welche die Anschläge 219.1 , 219.2 der ersten Kulissenführungen 223.1 , 223.2 bilden. Oberhalb dieser unteren Bereiche weisen die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 auf ihrer von der Skimitte abgewandten Seite je eine Fläche mit einer konkaven, im Wesentlichen viertelzylinderförmigen Krümmung auf. Diese Krümmungen verlaufen jeweils von unten aussen nach oben zur Skimitte hin.
[0167] Im montierten Zustand sind die zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 sowohl in der Festhaltestellung als auch in der Freigabestellung in den Haken der ersten Kulissenführungen 223-1 , 223.2 gelagert. Gleichzeitig sind auch die Anschläge 218.1 , 218.2 der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 gegenüber der Anschläge 219.1 , 219.2 der Seitenhebel 220.1 ,
220.2 angeordnet. Entsprechend bewirkt in der Festhaltestellung und in der Freigabestellung eine von der Skimitte her nach aussen wirkende Kraft auf einen der Haltesporne 206.1 , 206.2 ein Drehmoment auf die an den Achsen 209.1 , 209.2 gelagerten Schwenkhebel 205.1 , 205.2, wodurch die unteren Bereiche der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 zur Skimitte hin gedrückt werden. Dabei werden die Anschläge 218.1 , 218.2 der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 gegen die Anschläge 219.1 ,
219.2 der Seitenhebel 220.1 , 220.2 gedrückt und die Schwenkhebel 205.1 , 205.2 können durch die Seitenhebel 220.1 , 220.1 an einer Schwenkbewegung gehindert werden.
[0168] In Fig. 16b ist zudem zu erkennen, dass die Schwenkhebel 205.2 jeweils unterhalb des Haltesporns 206.2 eine Steuerbacke 208.2 aufweisen. In der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei den Steuerbacken 208.2 um einen im Wesentlichen rechtwinkligen Block, welcher auf der zur Skimitte hingewandten Seite des jeweiligen Schwenkhebels 205.2 angeordnet ist, wobei eine Längsachse der Steuerbacken 208.2 vom Haltesporn 206.2 zur Achse 209.2 zeigend ausgerichtet ist.
[0169] Die Fig. 17a und 17b zeigen je einen Querschnitt durch den Frontautomaten 201 in der Freigabestellung. In Fig. 17a verläuft der Querschnitt in vertikaler Richtung in Skiquerrichtung und es ist eine Schnittansicht von vorne her gezeigt. In Fig. 17b hingegen verläuft der Querschnitt in horizontaler Richtung und es ist eine Schnittansicht von unten her gezeigt.
[0170] Fig. 17a zeigt, dass beim Frontautomaten 201 in der Freigabestellung die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 auseinandergeschwenkt sind, sodass sich die beiden Haltesporne 206.1 , 206.2 im ersten Abstand zueinander befinden. Da der Querschnitt in Skilängsrichtung gesehen durch eine Mitte der Seitenhebel 220.1 , 220.2 und der Schenkhebel
205.1. 205.2 verläuft, ist zu erkennen, wie die zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 in den Haken der ersten Kulissenführungen 223.1 , 223.2 gelagert sind. Da die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 zueinanderbewegt sind, sind die unteren Bereiche der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 zueinanderbewegt und die oberhalb der Achsen 209.1 , 209.2 gelegenen Haltesporne 206.1 , 206.2 auseinanderbewegt.
[0171 ] In Fig. 17b ist ebenfalls zu erkennen, dass die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 zueinander hin bewegt sind. Zudem ist zu erkennen, dass das Schwenkelement 220.3 nach hinten (was in der Fig. rechts entspricht) bewegt und gegen den Kolben 235 gedrückt ist. Dabei ist vor dem vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 eine in Skilängsrichtung ausgerichtete Nut 225 in der Unterseite des Schlittens 220.4 zu erkennen. In dieser Nut 225 ist ein oberes Ende der ersten vertikalen Achse 248 um eine vertikale Achse drehbar und in Skilängsrichtung verschiebbar gelagert. Dadurch
26 wird ermöglicht, dass das Schwenkelement 220.3 gegenüber der restlichen Zwangssteuerung 220 in Skilängsrichtung verschiebbar ist, wobei die erste vertikale Achse 248 mit dem Schlitten 220.4 mitbewegt wird, wenn der Schlitten 220.4 in Skiquerrichtung bewegt wird.
[0172] Weiter zeigt Fig. 17b, dass das Schwenkelement 220.3 in der Freigabestellung derart weit nach hinten bewegt ist, dass ein vorderes Ende des Schwenkelements 220.3 bis fast hinter die beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 bewegt ist und dass daher die beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 von den zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 des Schwenkelements 220.3 für eine Bewegung seitlich weg von der Skimitte freigegeben sind. Entsprechend sind in dieser Stellung die Seitenhebel 220.1 , 220.2 nicht durch die zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 so weit zur Skimitte hin zusammenbewegt. Diese Aufgabe übernehmen in der hier gezeigten Ausführungsform die in der Fig. 15 gezeigten beiden Arme 254.1 , 254.2 des Führungselements 250, welches ebenfalls nach hinten bewegt ist. Aufgrund der Schnittdarstellung in Fig. 17b ist das Führungselement 250 jedoch nicht zu erkennen. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit, dass in einer anderen Ausführungsform die beiden zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 des Schwenkelements 220.3 bis weiter nach vorne reichen und auch in der Freigabestellung die zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 und damit die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 zusammengezogen halten. In einer solchen Ausführungsform muss jedoch die Geometrie des Schwenkelements 220.3 angepasst werden, damit das Schwenkelement 220.3 weiterhin auch die anderen, nachfolgend beschriebenen Funktionen erfüllen kann.
[0173] Die Fig. 18a und 18b zeigen je einen Querschnitt durch den Frontautomaten 201 in der Festhaltestellung, wobei sich die Zwangssteuerung 220 in der Mitte des Zwangssteuerungswegs befindet. In Fig. 18a verläuft der Querschnitt in vertikaler Richtung in Skiquerrichtung und es ist eine Schnittansicht von vorne her gezeigt. In Fig. 18b hingegen verläuft der Querschnitt in horizontaler Richtung und es ist eine Schnittansicht von unten her gezeigt.
[0174] Fig. 18a zeigt, dass beim Frontautomaten 201 in der Festhaltestellung die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 zusammengeschwenkt sind, sodass sich die beiden Haltesporne 206.1 , 206.2 im zweiten Abstand zueinander befinden. Da der Querschnitt in Skilängsrichtung gesehen durch eine Mitte der Seitenhebel 220.1 , 220.2 und der Schenkhebel 205.1 ,
205.2 verläuft, ist zu erkennen, wie die zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 auch in der Festhaltestellung in den Haken der ersten Kulissenführungen 223.1 , 223.2 gelagert sind. Zudem ist zu erkennen, dass hier im Gegensatz zur Freigabestellung die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 und damit die unteren Bereiche der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 auseinanderbewegt sind, während die oberhalb der Achsen 209.1 , 209.2 gelegenen Haltesporne 206.1 , 206.2 zusammenbewegt sind.
[0175] Auch in Fig. 18b ist zu erkennen, dass die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 voneinander weg bewegt sind. Zudem ist in Fig. 18b zu erkennen, dass das Schwenkelement 220.3 im Vergleich zur Freigabestellung weiter nach vorne (was in der Fig. links entspricht) bewegt ist und dass der Kolben 235 ebenfalls weiter nach vorne bewegt ist. In dieser Position des Schwenkelements 220.3 sind die beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 in den zweiten Kulissenführungen
221.1.221.2 des Schwenkelements 220.3 geführt und an einer Bewegung in Skiquerrichtung relativ zueinander gehindert. Da die beiden zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 von vorne nach hinten seitlich von der Skimitte weg auseinanderlaufen, sind in dieser Stellung die zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 und damit die Seitenhebel 220.1 , 220.2 im Vergleich zur Freigabestellung auseinanderbewegt.
[0176] Die Fig. 19a und 19b zeigen wie bereits die Fig. 18a und 18b je einen Querschnitt durch den Frontautomaten
201 in der Festhaltestellung. In Fig. 19a verläuft der Querschnitt in vertikaler Richtung in Skiquerrichtung und es ist eine Schnittansicht von vorne her gezeigt. In Fig. 19b hingegen verläuft der Querschnitt in horizontaler Richtung und es ist eine Schnittansicht von unten her gezeigt. Im Gegensatz zu den Fig. 18a und 18b befindet sich die Zwangssteuerung 220 in den hier gezeigten Darstellungen beinahe an einem Ende des Zwangssteuerungswegs.
[0177] Fig. 19a zeigt, dass beim Frontautomaten 201 in der Festhaltestellung mit der Zwangssteuerung 220 beinahe an einem Ende des Zwangssteuerungswegs die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 ebenfalls zusammengeschwenkt sind und dass sich die beiden Haltesporne 206.1 , 206.2 ebenfalls im zweiten Abstand zueinander befinden. Ebenso ist zu erkennen, dass auch die zylinderförmigen ersten Kulissensteine 224.1 , 224.2 weiterhin in den Haken der ersten Kulissenführungen 223.1 , 223.2 gelagert sind und dass die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 ebenfalls weiterhin auseinanderbewegt sind, wodurch die unteren Bereiche der Schwenkhebel 205.1 , 205.2 auseinanderbewegt sind, während die oberhalb der Achsen 209.1 , 209.2 gelegenen Haltesporne 206.1 , 206.2 zusammenbewegt sind.
[0178] In Fig. 19b ist zu erkennen, dass das Schwenkelement 220.3 in die Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 geschwenkt ist, wenn der Schlitten 220.4 in Skiquerrichtung von der Mitte des Zwangssteuerungswegs wegbewegt ist. Um diese Schwenkbewegung des Schwenkelements 220.3 zu ermöglichen, ist das Schwenkelement 220.3 in seinem vorderen Bereich an der ersten vertikalen Achse 248 in der Nut 225 (siehe Fig. 17a) am Schlitten 220.4 und in seinem hinteren Bereich an der zweiten vertikalen Achse 249 oben in einer in Skilängsrichtung verlaufenden Nut 226 im Gehäuse
202 sowie unten am hier nicht sichtbaren Führungselement 250 gelagert. Da das Schwenkelement 220.3 sowohl in der Nut 225 im Schlitten 220.4 als auch in der Nut 226 im Gehäuse 202 schwenkbar und in Skilängsrichtung bewegbar gelagert ist, ist das Schwenkelement 220.3 in Skilängsrichtung verschiebbar. Dabei wird die Position des Schwenkelements 220.3 in Skilängsrichtung durch die Lagerung des unteren Endes der zweiten vertikalen Achse 249 im Führungselement 250 durch eine entsprechende Positionierung des Führungselements 250 in Skilängsrichtung kontrolliert (siehe hierzu auch Fig. 15 sowie 21 a, 22 und 23a).
27 [0179] Um den Abstand zwischen den beiden zweiten Kulissensteinen 222.1 , 222.2 und damit den Haltespornen 206.1 ,
206.2 auch während einer Bewegung der Zwangssteuerung 220 entlang des Zwangssteuerungswegs und einer damit verbundenen Schwenkbewegung des Schenkelements 220.3 konstant zu halten, laufen die beiden zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 von hinten gegen vorne in gekrümmter Form aufeinander zu. Dabei reichen sie beidseitig der ersten vertikalen Achse 248 angeordnet von hinter der ersten vertikalen Achse 248 bis vor die erste vertikale Achse 248. Wenn das Schwenkelement 220.3 wie in Fig. 19b gezeigt gegenüber einer zur Skilängsrichtung parallelen Ausrichtung seitlich geschwenkt ist, sind entsprechend auch die beiden zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 mitgeschwenkt. Dabei ist die auf der zur Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 entgegengesetzten Seite angeordnete zweite Kulissenführung
221.2 nach vorne bewegt, wodurch sich der entsprechende zweite Kulissenstein 222.2 weiter hinten in der zweiten Kulissenführung 221.2 befindet. Gleichzeitig ist in dieser Position des Schwenkelements 220.3 die in Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 liegende zweite Kulissenführung 221.1 derart weit nach hinten bewegt, dass der entsprechende zweite Kulissenstein 222.2 aus der zweiten Kulissenführung 221.1 herausbewegt ist und sich am vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 befindet. Dieses vordere Ende des Schwenkelements 220.3 weist eine nach hinten reichende, v-förmige Einbuchtung auf, wobei die Flanken dieser v-Form in horizontaler Ebene gesehen am vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 beidseitig je eine vordere Spitze bilden. Wenn das Schwenkelement 220.3 wie hier in Fig. 19b gezeigt bis beinahe an ein Ende des Zwangssteuerungswegs geschwenkt ist, so befindet sich der in Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 liegende zweite Kulissenstein 222.1 gerade an der vorderen Spitze, welche in Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 liegt. Dabei ist dieser zweite Kulissenstein 222.1 von der entsprechenden zweiten Kulissenführung 221.1 freigegeben und könnte noch weiter in Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 bewegt werden. Eine solche Weiterbewegung würde jedoch dazu führen, dass auch der entsprechende zweite Seitenhebel 220.1 in diese Richtung bewegt würde, wodurch wiederum der entsprechende Schwenkhebel 205.1 geschwenkt würde. Dies würde dazu führen, dass der Haltesporn 206.1 an diesem Schwenkhebel 205.1 zur Skimitte hin bewegt würde, wodurch der Abstand zwischen den beiden Flaltespornen 206.1 , 206.2 verringert würde. Wenn jedoch ein Skischuh (nicht gezeigt) im Frontautomaten 201 gehalten ist, so ist der Skischuh zwischen den Flaltespornen 206.1 , 206.2 gehalten und die beiden Flaltesporne 206.1 , 206.2 können nicht näher zueinander hin bewegt werden. Entsprechend kann der zweite Kulissenstein 222.1 trotz Freigabe durch die entsprechende zweite Kulissenführung 221.1 im Gebrauch des Frontautomaten 201 nicht weiter in Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 bewegt werden.
[0180] Die Fig. 20a und 20b zeigen je einen Querschnitt durch den Frontautomaten 201 in der Sicherheitsauslösestellung. In Fig. 20a verläuft der Querschnitt in vertikaler Richtung in Skiquerrichtung und es ist eine Schnittansicht von vorne her gezeigt. In Fig. 20b hingegen verläuft der Querschnitt in horizontaler Richtung und es ist eine Schnittansicht von unten her gezeigt.
[0181 ] Fig. 20a zeigt, dass beim Frontautomaten 201 in der Sicherheitsauslösestellung die Zwangssteuerung 220 bis an ein Ende des Zwangssteuerungswegs bewegt ist. Dabei befindet sich der Schwenkhebel 205.2, welcher auf der diesem Ende des Zwangssteuerungswegs entgegengesetzter Seite angeordnete ist, in der gleichen Position wie in der Festhaltestellung (siehe Fig. 18a und 19a). So ist der zylinderförmigen erste Kulissensteine 224.2 dieses Schwenkhebels 205.2 im Haken der entsprechenden ersten Kulissenführung 223.2 gelagert. Im Gegensatz zur Festhaltestellung ist jedoch der andere der beiden Schwenkhebel 205.1 auf die Seite nach unten geschwenkt, wodurch der Haltesporn 206.1 dieses Schwenkhebels 205.1 wegbewegt ist und ein Skischuh vom Frontautomaten 201 freigegeben ist. Dabei ist in der Fig. 20a zu erkennen, dass durch dieses Wegschwenken des Schwenkhebels 205.1 der erste Kulissenstein 224.1 dieses Schwenkhebels 205.1 nicht mehr im Haken der entsprechenden ersten Kulissenführung 223.1 gelagert ist, sondern zur Skimitte hin entlang der konkaven, im Wesentlichen viertelzylinderförmig gekrümmten Fläche des entsprechenden Seitenhebels 220.1 nach oben bewegt ist.
[0182] In Fig. 20b ist zu erkennen, dass auch in der Sicherheitsauslösestellung das Schwenkelement 220.3 in die Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 geschwenkt ist. Im Unterschied zur Darstellung in Fig. 19b ist jedoch hier das Schwenkelement 220.3 noch etwas weiter geschwenkt, wodurch auch die beiden zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 noch etwas weiter bewegt sind. So ist nun die auf der zur Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 entgegengesetzten Seite angeordnete zweite Kulissenführung 221.2 derart weit nach vorne bewegt, dass der entsprechende zweite Kulissenstein
222.2 am hinteren Ende der zweiten Kulissenführung 221.2 anschlägt. Durch dieses Anschlägen ist eine Weiterbewegung des Schwenkelements 220.3 und somit auch des Schlittens 220.4 blockiert. Gleichzeitig ist in dieser Position des Schwenkelements 220.3 die in Bewegungsrichtung des Schlittens 220.4 liegende zweite Kulissenführung 221.1 derart weit nach hinten bewegt, dass der entsprechende zweite Kulissenstein 222.1 über die Spitze am vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 hinausbewegt ist. Dadurch ist ermöglicht, dass der zweite Kulissenstein 222.1 wie hier gezeigt in die nach hinten reichende, v-förmige Einbuchtung im vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 hineinbewegt werden kann. Bei einer solchen Bewegung wird der gesamte entsprechende Seitenhebel 220.1 mit der daran angeordneten ersten Kulissenführung 223.1 zur Skimitte hin bewegt. Dies führt dazu, dass bei dieser Bewegung auch der erste Kulissenstein 224.1 des entsprechenden Schwenkhebels 205.1 mit zur Skimitte bewegt wird, bis der zylinderförmige erste Kulissenstein 224.1 von Haken der ersten Kulissenführung 223.1 sowie das untere Ende des Schwenkhebel 205.1 vom Anschlag 219.1 (nur in Fig. 16a gezeigt) freigegeben wird und der Schwenkhebel 205.1 ganz zur Seite weggeschwenkt werden kann.
[0183] Diese Bewegung des Seitenhebels 220.1 und des Schwenkhebels 205.1 wird im Falle einer seitlichen Sicherheitsauslösung durch eine seitwärtsgerichtete Kraft angetrieben, welche auf den im Frontautomaten 201 gehaltenen Skischuh
28 wirkt. Das heisst, dass bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung zuerst der im Frontautomaten 201 gehaltene Skischuh in Skiquerrichtung gedrückt wird, wodurch der Schlitten 220.4 bis an ein Ende des Zwangssteuerungswegs bewegt wird. Während dieser Bewegung bleibt der Skischuh im Schlitten 220.4 gehalten, wobei durch die Bewegung des Schlittens 220.4 und der Zwangssteuerung 220 gegen die rücktreibende Kraft der Spiralfeder 236 Energie aufgenommen wird. Wenn die Energie eines Stosses grösser als die derart durch den Frontautomaten 201 aufnehmbare Energie ist, so bewirkt der Skischuh auch am Ende des dynamischen Wegs angelangt noch eine Kraft auf den in Bewegungsrichtung liegenden Schwenkhebel 205.1. Weil der zu diesem Schwenkhebel 205.1 gehörende Seitenhebel 220.1 am Ende des Zwangssteuerungswegs vom Schwenkelement 220.3 zur Skimitte hin freigegeben ist, kann der Schwenkhebel 205.1 vom Skischuh weiter zur Seite weggedrückt werden. Wenn der der Schwenkhebel 205.1 derart weggedrückt wird, so ist anfangs der Skischuh durch den Flaltesporn 206.1 noch in der Lagerbüchse im Skischuh gehalten. Sobald der Schwenkhebel 205.1 aber einen gewissen Schwenkwinkel erreicht hat, beginnt die Steuerbacke 208.1 des Schwenkhebels 205.1 mit der Sohle des Skischuhs zusammenzuwirken, wodurch der Haltesporn 206.1 aus der Lagerbüchse des Skischuhs befreit und der Skischuh entsprechend freigegeben wird.
[0184] Während dieser Schwenkbewegung des Schwenkhebels 205.1 wird zudem auch der zweite Kulissenstein 222.1 des Seitenhebels 220.1 in die v-förmige Einbuchtung am vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 gedrückt. Dieser Mechanismus hat den Effekt, dass der zweite Kulissenstein 222.1 durch seine Positionierung in derv-förmigen Einbuchtung am vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 ein Zurückschnappen des Schwenkelements 220.3 in eine Ausrichtung parallel zur Skilängsrichtung verhindert. Entsprechend ist in der Sicherheitsauslösestellung die aus dem Schlitten 220.4, den beiden Seitenhebeln 220.1 , 220.2 und dem Schwenkelement 220.3 bestehende Zwangssteuerung 220 blockiert. Trotz dieser Blockierung der Zwangssteuerung 220 ist aber der seitlich weggeschwenkte Schwenkhebel 205.1 frei zwischen einer seitlich weggeschwenkten Stellung und einer beinahe aufgerichteten Stellung schwenkbar.
[0185] Um den Frontautomaten 201 von der Sicherheitsauslösestellung zurück in die Festhaltestellung zu bringen, reicht es aus, den seitlich weggeschwenkten Schwenkhebel 205.1 aufzurichten. Dadurch wird unterhalb der Achse 209.1 der zylinderförmige, erste Kulissenstein 224.1 nach unten geschwenkt, wo er auf den Haken der entsprechenden ersten Kulissenführung 223.1 trifft und durch ein Zusammenwirken mit diesem Haken den Seitenhebel 220.1 seitwärts von der Skimitte wegzieht. Damit wird auch der zweite Kulissenstein 222.1 dieses Seitenhebels 220.1 aus der v-förmigen Einbuchtung am vorderen Ende des Schwenkelements 220.3 herausgezogen, wodurch das Schwenkelement 220.3 freigegeben wird. Sobald das Schwenkelement 220.3 derart freigegeben ist, kann das Schwenkelement 220.3 und die ganze Zwangssteuerung 220 durch die rücktreibende Kraft, welche durch die Spiralfeder 236 bewirkt wird, zurück zur Mitte des Zwangssteuerungswegs bewegt werden.
[0186] Die Fig. 21 a und 21 b zeigen je einen vertikalen Längsquerschnitt durch den Frontautomaten 201 in der Freigabestellung. In der Fig. 21 a verläuft der Querschnitt entlang der Skimitte, während er in der Fig. 21 b etwas seitlich versetzt zur Skimitte verläuft. In beiden Fig. ist zu erkennen, dass der Steuerhebel 203 in der Freigabestellung mit seinem freien Ende in Skilängsrichtung nach vorne stehend ausgerichtet ist und dass der Trittsporn 204 mit seinem freien Ende schräg nach hinten oben vom Gehäuse 202 abstehend ausgerichtet ist. Weiter ist in beiden Fig. zu erkennen, dass in der Freigabestellung das Führungselement 250 gegenüber dem Gehäuse 202 nach hinten verschoben ist. In der Darstellung in Fig. 21 a ist zudem zu erkennen, dass damit auch die zweite vertikale Achse 249, welche mit ihrem unteren Ende am Führungselement 250 gelagert ist, im Gehäuse 202 in der Nut 226 nach hinten bewegt ist.
[0187] In der Fig. 21 b ist das Zusammenspiel zwischen dem Steuerhebel 203, dem Trittsporn 204 und dem Führungselement 250 illustriert. Der Steuerhebel 203 und der Trittsporn 204 sind beide um die horizontal in Skiquerrichtung ausgerichtete Skiquerachse 207 schwenkbar am Gehäuse 202 gelagert. Dabei weist der Steuerhebel 207 beidseitig unterhalb der Skiquerachse 207 je einen abgerundeten Block 210 auf. Diese Blöcke 210 sind in Skilängsrichtung gesehen zwischen den Noppen 251.1 , 251.2 und dem Anschlag 252 des Führungselements 250 angeordnet. In der Freigabestellung, in welcher der Steuerhebel 203 mit seinem freien Ende nach unten in eine im Wesentlichen skiparallele Ausrichtung geschwenkt ist, sind diese Blöcke 210 entsprechend unterhalb der Skiquerachse 207 nach hinten bewegt. Dadurch drücken sie gegen den Anschlag 252 und halten das Führungselement 250 nach hinten bewegt. Entsprechend ist gleichzeitig über die zweite vertikale Achse 249 auch das Schwenkelement 220.3 gegen den Kolben 235 und die von der Spiralfeder 236 bewirkte rücktreibende Kraft nach hinten bewegt und die beiden Schwenkhebel sind wie vorhergehend beschrieben auseinanderbewegt. Damit das Führungselement 250 nicht durch die rücktreibende Kraft gegen die beiden Blöcke 210 nach vorne bewegt wird, weist der Anschlag 252 des Führungselements 250 an seiner vorderen Seite eine konvexe Wölbung auf. Diese Wölbung ist derart dimensioniert und positioniert, dass die beiden Blöcke 210 in der Freigabestellung gerade oberhalb der Wölbung anstehen, wodurch eine Relativbewegung der Blöcke 210 zur Wölbung verhindert wird und entsprechend eine Vorwärtsbewegung des Führungselements 250 blockiert wird.
[0188] Wenn der Frontautomat 201 durch Betätigung des Steuerhebels 203 in die Freigabestellung gebracht wird und die beiden Blöcke 210 nach hinten bewegt werden, drücken die Blöcke 210 nicht nur das Führungselement 250 nach hinten. Sie drücken zudem auch in ihrem hinteren, oberen Bereich gegen einen unterhalb der Skiquerachse 207 angeordneten Anschlag 21 1 am Trittsporn 204, wodurch das freie Ende des Trittsporns 204 nach oben geschwenkt wird. Wenn nun ein Skischuh in den Frontautomaten 201 eingespannt werden soll, so genügt es, den Skischuh in Skilängsrichtung richtig positioniert auf den Frontautomaten 201 abzusenken. Sobald die Sohle des Skischuhs das freie Ende des Trittsporns 204 nach unten drückt, werden über den Anschlag 21 1 die Blöcke 210 nach hinten gedrückt. Dabei reicht der Druck auf die
29 Blöcke 210 aus, dass sie über die Wölbung auf der vorderen Seite des Anschlags 252 des Führungselements 250 bewegt werden, wodurch das Führungselement 250 nach vorne freigegeben wird und durch die Spiralfeder 236 nach vorne bewegt werden kann. Durch diese Bewegung des Führungselements 250 werden über den Anschlag 252 auch die Blöcke 210 weiter nach vorne bewegt und der Steuerhebel 203 wird in eine Position geschwenkt, in weicher sein freies Ende etwas nach schräg vorne oben zeigt. Zudem wird durch die Bewegung des Führungselements 250 auch das Schwenkelement 220.3 nach vorne bewegt, wodurch die beiden Schwenkhebel zusammengeschenkt werden. Entsprechend wird dadurch der Frontautomat 201 in die Festhaltestellung überführt, in welcher der Skischuh in den Flaltespornen gehalten wird.
[0189] Die Fig. 22 zeigt einen vertikalen Längsquerschnitt entlang der Skimitte durch den Frontautomaten 201 in der Festhaltestellung. Dabei ist zu erkennen, dass der Steuerhebel 203 schräg nach vorne oben zeigt und dass der Trittsporn 204 mit seinem freien Ende horizontal nach hinten zeigt und auf dem Gehäuse 202 aufliegt. Weiter ist zu erkennen, dass das Führungselement 250 im Gehäuse 202 nach vorne bewegt ist und dass dadurch auch die zweite vertikale Achse 249 und somit das Schwenkelement 220.3 nach vorne bewegt sind.
[0190] Die Fig. 23a und 23b zeigen wie bereits die Fig. 21 a und 21 b je einen vertikalen Längsquerschnitt durch den Frontautomaten 201. In der Fig. 23a verläuft der Querschnitt wiederum entlang der Skimitte, während er in der Fig. 23b etwas seitlich versetzt zur Skimitte verläuft. Im Gegensatz zu den Fig. 21 a und 21 b befindet sich hier der Frontautomat 201 in der Blockierstellung. Dies ist daran zu erkennen, dass das freie Ende des Steuerhebels 203 im Vergleich zur Freigabestellung (Fig. 21 a und 21 b) und zur Festhaltestellung (siehe Fig. 22) weiter nach oben gezogen ist. Eine Überführung des Steuerhebels 203 in diese Position führt dazu, dass die beiden Blöcke 210 mit ihren vorderen Enden gegen die Noppen 251.1 ,
251.2 des Führungselements 250 drücken. Dadurch wird das Führungselement 250 im Gehäuse 202 etwas weiter nach vorne gezogen, bis Einbuchtungen im vorderen unteren Ende der Blöcke 210 über die Noppen 251.1 , 251.2 gezogen sind und auf diesen einrasten. Durch dieses Einrasten wird eine unbeabsichtigte Zurückführung des Frontautomaten 201 in die Festhaltestellung verhindert. Die dabei vollzogene Bewegung des Führungselements 250 weiter nach vorne führt dazu, dass auch die zweite vertikale Achse 249 und das Schwenkelement 220.3 etwas weiter nach vorne gezogen sind.
[0191 ] Die Fig. 24a, 24b und 24c zeigen je einen horizontalen Querschnitt durch den Frontautomaten 201. In der Fig. 24a ist der Frontautomat 201 in der Freigabestellung gezeigt, während er in der Fig. 24b in der Festhaltestellung mit der Zwangssteuerung 220 in der Mitte des Zwangssteuerungswegs und in der Fig. 24c in der Blockierstellung dargestellt ist. Somit handelt es sich bei der Fig. 24a um dieselbe Darstellung wie Fig. 17b, während es sich bei der Fig. 24b um dieselbe Darstellung wie Fig. 18b handelt.
[0192] Im Gegensatz zu den bisher gezeigten Fig. illustriert die Figurabfolge 24a, 24b und 24c, wie das Schwenkelement
220.3 in der Freigabestellung, der Festhaltestellung, sowie der Blockierstellung in Skilängsrichtung positioniert ist. So ist in der Fig. 24a zu erkennen, dass das Schwenkelement 220.3 in der Freigabestellung bis fast hinter die beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 bewegt ist. Demgegenüber befindet sich das Schwenkelement 220.3 in der Festhaltestellung und in der Blockierstellung weiter vorne, sodass die beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 je beidseitig in den zweiten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 geführt sind. Im Gegensatz zur Festhaltestellung ist das Schwenkelement 220.3 in der Blockierstellung noch etwas weiter nach vorne gezogen. Dadurch sind die beiden zweiten Kulissensteine 222.1 , 222.2 etwas weiter hinten in den beiden ersten Kulissenführungen 221.1 , 221.2 platziert und entsprechend etwas weiter auseinander bewegt. Dies führt dazu, dass auch die beiden Seitenhebel 220.1 , 220.2 etwas weiter auseinanderbewegt sind und die beiden Schwenkhebel 205.1 , 205.2 entsprechend mit ihren oberen Enden etwas zusammengeschwenkt sind. Das bedeutet, dass bei einer Überführung des Frontautomaten 201 von der Festhaltestellung in die Blockierstellung die beiden Haltesporne etwas näher zueinander bewegt werden. Wenn dabei ein Skischuh im Frontautomaten 201 gehalten ist, so werden dadurch die Haltesporne bei der Überführung in die Blockierstellung weiter in die beiden seitlichen Lagerbüchsen im Zehenbereich des Skischuhs gedrückt, wodurch der Skischuh noch besser gehalten wird.
[0193] Gleichzeitig wird in der Blockierstellung auch der Schlitten 220 in der Mitte des Zwangssteuerungswegs blockiert. Wie in Fig. 15 gezeigt, weist der Schlitten 220.4 hierzu an seiner vorderen, oberen Seitenkante zwei Einschnitte 227.1 , 227.2 auf. In diese beiden Einschnitte 227.1 , 227.2 können zwei am Steuerhebel 203 angebrachte Riegel 228.1 , 228.2 eingreifen, wenn der Steuerhebel 203 in die Blockierposition gebracht wird. Diese Blockierung hat den Vorteil, dass beispielsweise beim Aufstieg, wenn der Skischuh nur im Frontautomaten 201 gehalten und vom Fersenautomaten freigegeben ist, eine unbeabsichtigte seitliche Auslösung verhindert wird.
[0194] Weiter ist in den Querschnittsdarstellungen der Fig. 24a, 24b und 24c erkennbar, dass der Steuerhebel 203 in der Freigabestellung, der Festhaltestellung, sowie der Blockierstellung unterschiedlich positioniert ist. Dabei ist das freie Ende des Steuerhebels 203 sowohl in der Blockierstellung als auch in der Festhaltestellung gegenüber der Freigabestellung hochgezogen. Deshalb ermöglicht auch der Frontautomat 201 wie bereits in Fig. 9 für den Frontautomaten 1 gezeigt eine Auslösung in Vorwärtsrichtung, indem der Skischuhs im Frontautomaten 201 nach vorne geschwenkt wird bis eine Spitze des Skischuhs den Steuerhebel 203 nach unten in die Freigabeposition drückt. Diese Frontalauslösung kann sowohl erfolgen, wenn sich der Frontautomat 201 in der Festhaltestellung als auch in der Blockierstellung befindet.
[0195] Insbesondere in den Querschnittsdarstellungen wie beispielsweise den Fig. 24a, 24b und 24c ist zu erkennen, dass der Schlitten 220.4 in Skiquerrichtung nicht geradlinig geformt, sondern beidseitig leicht nach hinten gekrümmt ist. Diese Krümmung entspricht einem Kreisabschnitt eines Kreises mit einem Radius von etwa 300 mm. Zudem sind die beiden Achsen 209.1 , 209.2 wie bereits erwähnt nicht in Skilängsrichtung, sondern gegen hinten in einem 6 Grad-Winkel
30 zusammenlaufend ausgerichtet. Dies hat wie bereits in Fig. 10 für den Frontautomaten 1 gezeigt damit zu tun, dass der Frontautomat 201 in einem Tourenskibindungssystem zusammen mit einem Fersenautomaten (nicht gezeigt) verwendet werden kann. So ermöglicht der Frontautomat 201 in der Festhaltestellung ebenfalls eine seitliche Sicherheitsauslösung. Wenn beispielsweise der Skischuh durch von hinten nach vorne zeigende Flaltesporne am Fersenautomaten gelagert ist, kann der Skischuh bei einer solchen seitlichen Sicherheitsauslösung eine Drehbewegung durchführen. Dabei wird er erst seitlich vom Frontautomaten 201 gelöst, während er noch von den Flaltespornen des Fersenautomaten gehalten wird. Sobald der Skischuh vom Frontautomat 201 gelöst ist, kann er auch vom Fersenautomaten gelöst werden, indem er von den Flaltespornen des Fersenautomaten wegbewegt bzw. weggedreht wird. Entsprechend erübrigt sich eine seitliche Sicherheitsauslösemöglichkeit durch den Fersenautomat. Es genügt, wenn der Fersenautomat eine Sicherheitsauslösung in Vorwärtsrichtung ermöglicht.
[0196] Aus diesen Gründen ist der Frontautomat 201 optimiert für eine seitliche Sicherheitsauslösung bei einem Tourenskibindungssystem, bei welchem der Fersenautomat keine seitliche Sicherheitsauslösung ermöglicht. So wird der Skischuh bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung um eine Vertikalachse gedreht, bis er aus dem Frontautomat 201 gelöst ist. Dabei verläuft aufgrund der Ausrichtung der Achsen 209.1 , 209.2 die Schwenkbewegung des in Bewegungsrichtung liegenden Schwenkhebels 205.1 , 205.2 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Skischuhs. Entsprechend ist die Ausrichtung der Achsen 209.1 , 209.2 für eine Drehbewegung des Skischuhs bei einer seitlichen Sicherheitsauslösung optimiert.
[0197] Diese Optimierung hat zudem zur Folge, dass der Schlitten 220.4 gekrümmt ist und die beiden Seitenhebel 220.1 ,
220.2 der Zwangssteuerung 220 nicht entlang einer rechtwinklig zur Skilängsachse verlaufenden Geraden ausgerichtet sind, sondern je rechtwinklig zur entsprechenden Achse 209.1 , 209.2 ausgerichtet im Schlitten 220.4 verschiebbar gelagert sind.
[0198] Fig. 25 zeigt eine Explosionszeichnung eines weiteren erfindungsgemässen Frontautomaten 301 aus der Perspektive einer Schrägansicht, bei welcher «hinten» in der Fig. unten rechts liegt, während «vorne» oben links liegt. Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, sind nicht alle, sondern nur die für das Verständnis wichtigsten Elemente des Frontautomaten 301 gezeigt.
[0199] Der hier gezeigte Frontautomat 301 ist sehr ähnlich wie der Frontautomat 201 konstruiert, welcher in den Fig. 14a bis 24c gezeigt ist. Entsprechend ist auch die Funktionsweise der beiden Frontautomaten 201 , 301 sehr ähnlich. Strukturelle Unterschiede sowie Unterschiede in der Funktionsweise der beiden Frontautomaten 201 , 301 sind nachfolgend beschrieben. FHier nicht näher beschriebene Elemente und Stellungen des hier gezeigten Frontautomaten 301 entsprechen den oben beschriebenen Elementen bzw. Stellungen des Frontautomaten 201. So umfasst der Frontautomat 301 wie bereits der oben beschriebene Frontautomat 201 unter anderem eine im Wesentlichen flache Bodenplatte 330, ein Gehäuse 302, einen Steuerhebel 303, einen Kolben 335 und eine Spiralfeder 336. Weiter umfasst der Frontautomat 301 nebst den beiden Schwenkhebeln 305.1 , 305.2 ebenfalls eine Zwangssteuerung 320, welche ihrerseits zwei Seitenhebel 320.1 , 320.2, ein Schwenkelement 320.3 sowie einen Schlitten 320.4 umfasst.
[0200] Im Gegensatz zum Frontautomaten 201 , welcher in den Fig. 14a bis 24c gezeigt ist, sind beim hier gezeigten Frontautomaten 301 der Kolben 335 sowie das Schwenkelement 320.3 der Zwangssteuerung 320 anders geformt. So weist der Kolben 235 beispielsweise an seinem vorderen Ende keine Spitze, sondern eine vertikal in Skiquerrichtung ausgerichtete Fläche mit einer in ihrer Mitte angeordneten runden, konkaven Einbuchtung auf, während das Schwenkelement 320.3 in seinem hinteren Ende keine horizontale, im Wesentlichen v-förmige Einbuchtung, sondern zwei abgerundete, seitlich nach hinten zeigende Füsse aufweist. Das Zusammenspiel dieser Füsse mit dem vorderen Ende des Kolbens 335 bewirkt einen anderen Verlauf der Stärke der rücktreibenden Kraft in Abhängigkeit zur Ausrichtung des Schwenkelements 320.3. Sowohl die Form des vorderen Endes des Kolbens 235 als auch die Form des hinteren Endes des Schwenkelements
320.3 mit oder ohne seitlich nach hinten zeigenden Füssen können aber auch abgewandelt werden, um den Verlauf der Stärke der rücktreibenden Kraft in Abhängigkeit zur Ausrichtung des Schwenkelements 320.3 für einen seitlichen Sicherheitsauslösevorgang zu optimieren.
[0201 ] Weiter umfasst das Schwenkelement 320.3 im Gegensatz zum Schwenkelement 220.3 des Frontautomaten 201 nicht beidseitig je einen Arm. Entsprechend umschliessen die zweiten Kulissenführungen 321.1 , 321.2 am Schwenkelement 320.3 die zweiten Kulissensteine 322.1 , 322.2 nicht, sondern stützen die zweiten Kulissensteine 322.1 , 322.2 nur gegen eine Bewegung zur Skimitte hin ab. Diese einseitige Abstützung ist auch bei den ersten Kulissenführungen 323.1 , 323.2 und den ersten Kulissensteine 324.1 , 324.2 gegeben. So umfassen die Seitenhebel 320.1 , 320.2 an ihren von der Skimitte abgewanter Seiten zwar je eine erste Kulissenführung 323.1 , 323.2. Im Gegensatz zu den ersten Kulissenführungen 223.1 , 223.2 der Seitenhebel 220.1 , 220.2 des Frontautomaten 201 umfassen die ersten Kulissenführungen 323.1 , 323.2 des hier gezeigten Frontautomaten 301 aber keine Flaken, sondern einzig je einen Anschlag 319.1 , 319.2, gegen welchen die aus einem gegenseitigen Anschlag 318.1 , 318.2 bestehenden ersten Kulissensteine 324.1 , 324.2 anstehen. Um die ersten Kulissensteine 324.1 , 324.2 gegen die ersten Kulissenführungen 323.1 , 323.2 und die zweiten Kulissensteine 322.1 , 322.2 gegen die zweiten Kulissensteine 321.1 , 321.2 zu drücken, umfasst der hier gezeigte Frontautomat 301 zwei Schenkelfedern 329.1 , 329.2 (siehe hierzu auch Fig. 26). Je eine dieser Schenkelfedern 329.1 , 329.2 ist um eine der Achsen (hier nicht gezeigt) der Schwenkhebel 305.1 , 305.2 geführt. Dabei sind die Schenkelfedern 329.1 , 329.2 jeweils gegen den Schlitten 320.4 und den entsprechenden Schwenkhebel 305.1 , 305.2 abgestützt und drücken den oberen Teil dieses Schwenkhebels 305.1 , 305.2 nach aussen, damit die beiden Flaltesporne 306.1 , 306.2 jeweils so weit wie möglich auseinandergedrückt werden. Dadurch werden die zweiten Kulissensteine 322.1 , 322.2, welche im unteren
31 Bereich der Schwenkhebel 305.1 , 305.2 angeordnet sind, gegen die an den Seitenhebeln 320.1 , 320.2 angeordneten zweiten Kulissenführungen 321.1 , 321.2 gedrückt. Weiter sind die Schenkelfedern 329.1 , 329.2 jeweils zusätzlich am jeweiligen Seitenhebel 320.1 , 320.2 abgestützt, wodurch die Seitenhebel 320.1 , 320.2 zur Skimitte hin gedrückt werden. Entsprechend werden auch die an den Seitenhebeln 320.1 , 320.2 angeordneten ersten Kulissensteine 324.1 , 324.2 gegen die am Schwenkelement 320.3 angeordneten ersten Kulissenführungen 323.1 , 323.2 gedrückt. Dies ermöglicht, dass die oberen Enden der Schwenkhebel 305.1 , 305.2 jeweils so weit wie möglich auseinander bewegt sind. Gleichzeitig können sie aber bei Bedarf zur Skimitte hin geschwenkt werden. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, falls im Frontautomaten 301 kein Skischuh gehalten ist. Falls dann ein Ski mit dem Frontautomaten 301 fallengelassen wird oder umstürzt und auf den Frontautomaten 301 fällt, werden die Schwenkhebel 305.1 , 305.2 einer weniger grossen Belastung ausgesetzt, da sie gegen die Federkraft der Spiralfedern 329.1 , 329.2 zur Skimitte hin bewegt werden können. Entsprechend wird dadurch die Gefahr einer Beschädigung des Fronautomaten 301 verringert.
[0202] Selbstverständlich bestehen auch Variationsmöglichkeiten zu dieser Ausführung des Frontautomaten 301. So können beispielsweise die beiden Schenkelfedern 329.1 , 329.2 nur am Schlitten 320.4 und am jeweiligen Schwenkhebel 305.1 , 305.2 abgestützt sein. Die beiden Schenkelfedern 329.1 , 329.2 können aber auch anderswo und andersartig abgestützt sein und können auch durch ein andersartiges elastisches Element ersetzt werden, welches eine Zug- oder eine Druckkraft ausüben kann. Weiter besteht die Möglichkeit, dass je Seite der jeweilige Schwenkhebel 305.1 , 305.2 durch ein erstes elastisches Element gegen den entsprechenden Seitenhebel 320.1 , 320.2 gedrückt oder gezogen wird, während der jeweilige Seitenhebel 320.1 , 320.2 durch ein zweites elastisches Element zur Skimitte hin gedrückt wird oder gezogen wird.
[0203] In der Explosionszeichnung in Fig. 25 ist kein Führungselement gezeigt, welches dem Führungselement 250 des in den Fig. 14a bis 24c gezeigten Frontautomaten 201 entspricht. Der in Fig. 25 gezeigte Frontautomat 301 kann zwar ebenfalls ein solches Führungselement umfassen. Falls aber die zweiten Kulissenführungen 321.1 , 321.2 am Schwenkelement 320.3 von hinten nach vorne gesehen nur leicht aufeinander zu laufen, so kann auf ein solches Führungselement verzichtet werden. Dies, weil die Spiralfeder 336 genügend Kraft auf den Kolben 335 und das Schwenkelement 320.3 bewirkt, dass das Schwenkelement 320.3 nach vorne bewegt werden kann, sobald der Steuerhebel 303 einen Raum vor dem Schwenkelement 320.3 freigibt und weil eine zur Skimitte gerichtete Kraft, welche auf die beiden Seitenhebel 320.1 , 320.2 wirkt, nicht ausreicht, um das Schwenkelement 320.3 über die zweiten Kulissensteine 322.1 , 322.2 und die zweiten Kulissenführungen 321.1 ,321.2 nach hinten zu drücken. In einem solchen Fall können allerdings immer noch ein oder mehrere Elemente zwischen dem Steuerhebel 303 und dem Schwenkelement 320.3 vorgesehen sein. Ein solches zwischengelagertes Element kann beispielsweise das bereits für den Frontautomaten 201 beschriebene Zusammenspiel zwischen Steuerhebel 303, dem Trittsporn 304 sowie der Position des Schwenkelements 320.3 gewährleisten.
[0204] Die Fig. 26 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt aus der in Fig. 25 gezeigten Explosionszeichnung des Frontautomaten 301. Zu sehen ist darin einer der beiden Seitenhebel 320.1 sowie die zur entsprechenden Seite gehörende Schenkelfeder 329.1. Es ist zu erkennen, dass die Schenkelfeder 329.1 einen nach vorne zeigenden Schenkel 328.1 aufweist, welcher im zusammengesetzten Zustand des Frontautomaten 301 auf einer Oberseite des Schlittens 320.4 abgestützt ist, und dass die Schenkelfeder 329.2 einen nach oben zeigenden Schenkel 328.2 aufweist, welcher im zusammengebauten Zustand des Frontautomaten 301 gegen den Schwenkhebel 305.1 abgestützt ist. Weiter ist zu erkennen, dass die Schenkelfeder 329.1 einen nach unten zeigenden Schenkel 328.3 aufweist, welcher im zusammengesetzten Zustand des Frontautomaten 301 in eine Öffnung 327 im Seitenhebel 320.1 gesteckt ist, wodurch eine Bewegung des Seitenhebel
320.1 sowohl von der Skimitte weg als auch zur Skimitte hin durch die Schenkelfeder 329.1 kontrolliert werden kann.
[0205] Im vergrösserten Ausschnitt der Explosionszeichnung in Fig. 26 ist weiter zu erkennen, dass der Seitenhebel 320.1 in einem mittleren Bereich sowie einem der Skimitte zugewandten Bereich eine obere und eine untere Platte aufweist. Zwischen diesen beiden Platten befindet sich ein Zwischenraum, in welchem der zweite Kulissenstein 322.1 angeordnet ist. Im zusammengesetzten Zustand des Frontautomaten 301 ist das Schwenkelement 320.3 auf einer Höhe dieses Zwischenraums angeordnet und kann bei einer Schwenkbewegung zu Teilen in diesen Zwischenraum bewegt werden. Weiter ist zu erkennen, dass die obere der beiden Platten seitlich des Seitenhebels 320.1 , d. h. in Skilängsrichtung gesehen nach vorne und nach hinten etwas über den restlichen Seitenhebel 320.1 hinausreicht. Dadurch entsteht seitlich des Seitenhebels 320.1 eine Art Linearführung, mit welcher der Seitenhebel 320.1 im Schlitten 320.4 in Skiquerrichtung bewegbar gelagert ist. Diese plattenartige Konstruktion sowie diese Art von Linearführung weisen sowohl die Seitenhebel 320.1 ,
320.2 des hier gezeigten Frontautomaten 301 als auch die Seitenhebel 220.1 , 220.2 des in den Fig. 14a bis 24c gezeigten Frontautomaten 201 auf. Diese Konstruktionsweise ist nur ein mögliches Beispiel. Es steht dem Fachmann frei, die beiden Seitenhebel sowie ihre Lagerung im oder am Schlitten 220.4 bzw. 320.4 anders auszubilden.
[0206] Die Fig. 27a, 27b und 27c zeigen eine Unteransicht des in den Fig. 25 und 26 gezeigten Frontautomaten 301 , wobei die Bodenplatte 330 ausgeblendet ist. In den Fig. 27a und 27b befindet sich der Frontautomat 301 in der Festhaltestellung. Dabei ist die Zwangsteuerung 320 in Fig. 27a in der Mitte des Zwangssteuerungswegs gezeigt, während sie in der Fig. 27b beinahe an einem Ende des Zwangsteuerungswegs dargestellt ist. Im Gegensatz dazu befindet sich der Frontautomat 301 in der Fig. 27c in der Sicherheitsauslösestellung und einer der beiden Schwenkhebel 305.1 ist nach unten geklappt.
[0207] Da es sich bei den hier gezeigten Darstellungen im Gegensatz zu den zum Frontautomaten 201 gezeigten Unteransichten nicht um horizontale Schnittdarstellungen handelt, ist hier zu erkennen, dass Schwenkelement 320.3 je nach Positionierung der Zwangssteuerung 320 auf dem Zwangssteuerungsweg zu Teilen zwischen die Platten der Seitenhebel
32

Claims (1)

  1. 320.1 , 320.2 bewegt ist. Zudem hier ist das Zusammenspiel des Kolbens 335 mit den seitlich nach hinten zeigenden Füssen des Schwenkelements 320.3 zu erkennen, welches sich von der v-förmigen Einbuchtung im Schwenkelement 220.3 und dem am vorderen Ende im Wesentlichen spitz zusammenlaufenden Kolben 235 des in den Fig. 14a bis 24c gezeigten Frontautomaten 201 unterscheidet. [0208] Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele des Frontautomaten 1 und der beiden weiteren Frontautomaten 201 und 301. Es sind diverse weitere Ausführungen möglich. So können beispielsweise Merkmale der Frontautomaten 1 ,201 und 301 beliebig kombiniert werden. [0209] Unabhängig von solchen Kombinationen können beispielsweise sowohl die ersten als auch die zweiten Kulissenführungen durch andere Führungen ersetzt werden. Eine Möglichkeit dazu ist, dass Schwalbenschwanzführungen mit einem darauf geführten Schlitten eingesetzt werden. Weiter können auch die ersten Kulissenführungen nicht an der Zwangssteuerung, sondern am Gehäuse des Frontautomaten angeordnet sein. Im Fall des Frontautomaten 1 können dabei die beiden Achsen an der Zwangssteuerung anstelle des Gehäuses angeordnet sein. Weiter kann im Fall des Frontautomaten 1 auch die Lagerung der beiden Schwenkhebel an der Zwangssteuerung unterhalb der Achsen angeordnet sein, um welche die Schwenkhebel schwenkbar sind. [0210] Im Fall der weiteren Frontautomaten 201 , 301 hingegen kann beispielweise das Wegschwenken des in Bewegungsrichtung liegenden Schwenkhebels dadurch erreicht werden, dass am Gehäuse des Frontautomaten eine Führung für die Schwenkhebel angeordnet ist, welche den entsprechenden Schwenkhebel freigibt, sobald das Ende des Zwangssteuerungswegs erreicht ist. Es ist aber auch denkbar, dass die Zwangssteuerung am Ende des Zwangssteuerungswegs an ein Hindernis anstösst, wodurch ein Freigabemechanismus an der Zwangssteuerung betätigt wird, welcher den entsprechenden Hebel für eine Schwenkbewegung freigibt. [0211 ] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf diese Varianten des Frontautomaten. Es sind auch weitere Ausführungsformen möglich. [0212] Zusammenfassend ist festzustellen, dass ein Frontautomat geschaffen wird, welcher die Sicherheit für einen Skiläufer erhöht. Patentansprüche 1. Frontautomat (1 , 201 , 301 ) für eine Skibindung, insbesondere eine Tourenskibindung, mit zwei in Skilängsrichtung gesehen seitlich angeordneten, sich gegenüberliegenden Hebeln (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) mit je einem Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) zum Halten eines Skischuhs (100) in einem Zehenbereich des Skischuhs (100), wobei die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) je derart um eine Achse (9.1 , 9.2, 209.1 , 209.2) schwenkbar gelagert sind, dass die Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) bei einer Schwenkbewegung der Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) um diese Achsen (9.1 , 9.2, 209.1 , 209.2) in eine Skiquerrichtung bewegt werden, wobei a. der Frontautomat (1 , 201 , 301) eine Freigabestellung aufweist, in welcher sich die beiden Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) in einem ersten Abstand zueinander befinden und b. der Frontautomat (1 , 201 , 301) eine Festhaltestellung aufweist, in welcher sich die beiden Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.1 , 306.1 , 306.2) in einem zweiten Abstand zueinander befinden, welcher kleiner als der erste Abstand ist, gekennzeichnet durch c. eine Zwangssteuerung (20, 220, 320), an welcher die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) in der Festhaltestellung gelagert sind, sodass die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) innerhalb eines dynamischen Bereichs gekoppelt in Skiquerrichtung bewegbar sind und dabei die beiden Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) gekoppelt im zweiten Abstand zueinander auf einem dynamischen Weg in Skiquerrichtung bewegt werden. 2. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (9.1 , 9.2, 209.1 , 209.2) der Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) in einer skiparallelen Ebene angeordnet sind. 3. Frontautomat (1 , 201 , 301 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) je auf einer der Skimitte zugewandten Seite eine Steuerbacke (8.1 , 8.2, 208.1 , 208.2) zum Zusammenwirken mit einem Skischuh (100) umfassen. 4. Frontautomat (1 , 201 , 301 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung (20, 220, 320) in der Festhaltestellung entlang eines Zwangssteuerungswegs bewegbar ist, wodurch die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) gekoppelt innerhalb des dynamischen Bereichs bewegbar sind. 33 5. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung (20, 220, 320) bei einer Abweichung von einer Mitte des Zwangssteuerungswegs durch ein vorgespanntes, elastisches Element (36, 236, 336) mit einer Kraft zur Mitte des Zwangssteuerungswegs drückbar ist. 6. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontautomat (1 , 201 , 301) eine Sicherheitsauslösestellung aufweist und dass die beiden hiebei (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) in der Festhaltestellung an ein Ende des dynamische Bereichs bewegbar sind, wo derjenige der beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2), welcher das Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) umfasst, das auf dem dynamischen Weg von der Skimitte wegbewegt ist, von der Zwangssteuerung (20, 220, 320) freigebbar und vom anderen der beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) wegschwenkbar ist, wodurch der Frontautomat (1 , 201 , 301) von der Festhaltestellung in die Sicherheitsauslösestellung bringbar ist. 7. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Festhaltestellung die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) je durch eine erste Kulissenführung (23.1 , 23.2, 223.1 , 223.2, 323.1 , 323.2) und einen darin gelagerten ersten Kulissenstein (24.1 , 24.2, 224.1 , 224.2, 324.1 , 324.2) an der Zwangssteuerung (20, 220, 320) gelagert sind und dass in der Sicherheitsauslösestellung wenigstens einer der beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1. 205.2, 305.1 , 305.2) freigegeben ist, indem der entsprechende erste Kulissenstein (24.1 , 24.2, 224.1 , 224.2, 324.1. 324.2) aus der entsprechenden ersten Zwangssteuerung (23.1 , 23.2, 223.1 , 223.2, 323.1 , 323.2) gelöst ist. 8. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) in der Freigabestellung an der Zwangssteuerung (20, 220, 320) gelagert sind, sodass sich die Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) der beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) im ersten Abstand zueinander befinden. 9. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung (20, 220, 320) zwei Elemente (20.1 , 20.2, 220.1 , 220.2, 320.1 , 320.2) umfasst, wobei einer der beiden Hebel (5.1 , 205.1 , 305.1) an einem ersten Element (20.1 , 220.1 , 320.1) und der andere der beiden Hebel (5.2, 205.2, 305.2) an einem zweiten Element (20.2, 220.2, 320.2) gelagert ist, und wobei das erste und das zweite Element (20.1 , 20.2, 220.1 , 220.2, 320.1. 320.2) derart relativ zueinander bewegbar sind, dass die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) in der Freigabestellung auseinanderbewegt sind und sich die Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) im ersten Abstand zueinander befinden und dass die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) in der Festhaltestellung zusammenbewegt sind und sich die Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) im zweiten Abstand zueinander befinden. 10. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (20.1 , 220.1 , 320.1) und das zweite Element (20.2, 220.2, 320.2) der Zwangssteuerung (20, 220, 320) je durch eine zweite Kulissensteuerung (21.1 , 21.2, 221.1 , 221.2, 321.1 , 321.2) und einen zweiten Kulissenstein (22.1 , 22.2, 222.1 , 222.2, 322.1 , 322.2) an einem dritten Element (20.3, 220.3, 320.3) der Zwangssteuerung (20, 220, 320) gelagert sind. 11. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Element (20.3, 220.3, 320.2) der Zwangssteuerung (20, 220, 320) entlang der Skilängsachse bewegbar ist, wobei a. bei einer Bewegung des dritten Elements (20.3, 220.3, 320.3) der Zwangssteuerung (20, 220, 320) in eine erste Richtung das erste und das zweite Element (20.1 , 20.2, 220.1 , 220.2, 320.1 , 320.2) der Zwangssteuerung (20, 220, 320) durch die zweiten Kulissenführungen (21.1 , 21.2, 221.1 , 221.2, 321.1 , 321.2) zusammenbewegt werden und b. bei einer Bewegung des dritten Elements (20.3, 220.3, 320.3) der Zwangssteuerung (20, 220, 320) in eine zweite Richtung das erste und das zweite Element (20.1 , 20.2, 220.1 , 220.2, 320.1 , 320.2) der Zwangssteuerung (20, 220, 320) durch die zweiten Kulissenführungen (21.1 , 21.2, 221.1 , 221.2, 321.1 , 321.2) auseinanderbewegt werden. 12. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Frontautomat (1 , 201 , 301) eine Blockierstellung aufweist, in welcher sich die beiden Haltemittel (6.1 , 6.2, 206.1 , 206.2, 306.1 , 306.2) in einem dritten Abstand zueinander befinden, welcher gleich gross oder kleiner als der zweite Abstand ist und in welcher die beiden Hebel (5.1 , 5.2, 205.1 , 205.2, 305.1 , 305.2) in ihrer Bewegung blockiert sind. 13. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung (20, 220, 320) in der Blockierstellung blockierbar ist. 14. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Steuerhebel (3, 203, 303), welcher in eine Freigabeposition und in eine Festhalteposition bringbar ist, wobei der Frontautomat (1 , 201 , 301) durch Positionierung des Steuerhebels (3, 203, 303) in die Freigabeposition in die Freigabestellung und durch Positionierung des Steuerhebels (3, 203, 303) in die Festhalteposition in die Festhaltestellung bringbar ist. 15. Frontautomat (1 , 201 , 301) nach den Ansprüchen 12 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (3, 203, 303) in eine Blockierposition bringbar ist, wobei der Frontautomat (1 , 201 , 301) durch Positionierung des Steuerhebels (3, 203, 303) in die Blockierposition in die Blockierstellung bringbar ist. 34 16. Frontautomat (1 , 201 , 301 ) nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (3, 203, 303) wenigstens ein Blockierelement umfasst, durch welches die Zwangssteuerung (20, 220, 320) in der Blockierstellung blockierbar ist, indem der Steuerhebel (3, 203, 303) in der Blockierposition positioniert wird. 35
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