DE4007667C1 - - Google Patents
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- DE4007667C1 DE4007667C1 DE4007667A DE4007667A DE4007667C1 DE 4007667 C1 DE4007667 C1 DE 4007667C1 DE 4007667 A DE4007667 A DE 4007667A DE 4007667 A DE4007667 A DE 4007667A DE 4007667 C1 DE4007667 C1 DE 4007667C1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine vordere Sohlenhaltevor
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits eine vordere Sohlenhaltevorrichtung bekannt,
(DE-PS 34 37 725) die sowohl für den Tourenlauf als auch für
den Abfahrtslauf geeignet und entsprechend umstellbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung dieser bekannten
Sohlenhaltevorrichtung ist eine in seitlichen Lagerböcken
gehaltene Steckachse vorgesehen, unter die der vordere
Sohlenrand des Skistiefels beim Abfahrtslauf geschoben wird,
wobei die Steckachse als Sohlenniederhalter dient und die
für den Tourenlauf sowohl durch die Lagerbohrungen der
Lagerböcke als auch durch eine Lagerbohrung in der Ski
stiefelsohle eingeführt ist. Nachteilig bei dieser Ausge
staltung ist einerseits die Tatsache, daß die Steckachse als
loses Teil beim Umrüsten der Bindung vom Tourenlauf zum
Abfahrtslauf und umgekehrt verloren gehen kann. Weiterhin
kann die Lagerbohrung im Skistiefel durch Schnee und Eis
versetzt sein, so daß es schwierig ist, die Steckachse durch
diese Lagerbohrung hindurchzuführen. Schließlich kann es in
schwierigem Gelände mühsam sein, den Skistiefel mit einem
solchen Abstand über der Skioberfläche zu halten, daß die
Lagerbohrungen in den Lagerböcken und die Lagerbohrung in
der Stiefelsohle fluchten um die Steckachse einführen zu
können.
Es ist zwar bereits eine Skibindung bekannt (US-PS
43 92 666), bei der ein Umstecken an der vorderen Sohlen
haltevorrichtung beim Wechsel von Tourenlauf auf Abfahrts
lauf nicht notwendig ist, weil das vordere Stützlager für
beide Benutzungsarten in der gleichen Position in bezug auf
den Skistiefel verbleibt, doch ist bei dieser Bindung ein
gesonderter Beschlag an der Stiefelsohle erforderlich.
Dieser umfaßt einen an der Stiefelsohle angeschraubten
Grundkörper und zwei seitliche federnd ausgebildete Halter,
die mit einer auf einem Lagerbock gehaltenen Achse zusammen
wirken, wobei die Achse an ihren Enden abgerundet ist und
die Halter pfannenartige Ausnehmungen für die Aufnahme
dieser Enden aufweisen. Hierdurch ist der Skistiefel mit
Abstand zur Skioberfläche gehalten, so daß ein Tourengehen
ermöglicht ist. Nachteilig hierbei ist jedoch die Tatsache,
daß am Stiefel besondere, zur Bindung gehörige Beschläge
notwendig sind, die die Benutzung des Skistiefels ohne Ski,
d. h. zum Gehen im Gelände ungeeignet machen. Selbst für
kurze Wegstrecken ist ein zusätzlicher Schutz für diese am
Skistiefel angeordneten Bindungsteile erforderlich, wodurch
wiederum lose Teile vorhanden sind.
Das zuletzt beschriebene Problem besteht zwar bei einer
weiteren bekannten Skibindung (DE-OS 22 31 058) nicht, denn
dort sind keine am Schuh ständig verbleibenden Beschlagteile
notwendig, jedoch wird dort der Skistiefel über eine durch
die Stiefelsohle hindurchgreifende Schwenkachse mit einer
Zusatzplatte fest verbunden, die eine Ausnehmung im vorderen
Bereich aufweist, um eine Verschwenkung des Stiefels
gegenüber dieser Zusatzplatte zu ermöglichen. Diese Zusatz
platte wird in die Backen einer üblichen Abfahrtsbindung
eingespannt, wobei für den Abfahrtslauf der Skistiefel im
Fersenbereich gegenüber dieser Zusatzplatte festgelegt
werden kann. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist, wie
dies bereits bei der eingangs erläuterten bekannten Bindung
ebenso der Fall ist, daß eine Steckachse durch die
Stiefelsohle hindurchgeführt werden muß, was die eingangs
erläuterten Probleme mit einer solchen Steckachse aufwirft.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sohlenhaltevorrichtung
der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, daß sie
problemlos vom Tourenlauf auf den Abfahrtslauf umstellbar
ist, keine losen Teile aufweist und unempfindlich gegen
Vereisung ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Sohlenhaltevorrich
tung gemäß des Oberbegriffes des Anspruches 1 erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß das Stützlager den Skistiefel für
den Tourenlauf von unten her abstützt, wobei der Skistiefel
auf das Stützlager von oben aufsetzbar ist und daß eine
Spannvorrichtung schwenkbar an einem mit dem Ski verbundenen
Teil gelagert ist, die von oben am überstehenden Sohlenrand
angreift und den Skistiefel auf dem Stützlager formschlüssig
oder reibschlüssig festspannt.
Diese Ausgestaltung weist insbesondere den Vorteil auf, daß
für den Tourenlauf der Skistiefel einfach nur auf das
Stützlager aufgesetzt und durch die Spannvorrichtung festge
spannt wird. Hierdurch ist der Skistiefel für den Tourenlauf
in besonders einfacher Weise auf dem Ski festlegbar, ohne
daß lose Teile in eine Lagerbohrung eingeführt werden
müßten, da bei der Erfindung der Skistiefel nur auf das
Stützlager aufgesetzt und dort mittels einer einfachen
Spannvorrichtung festgespannt wird. Diese Ausgestaltung ist
auch unempfindlich gegen Schnee- und Eiseinflüsse und kann
in einfacher Weise für den Abfahrtslauf verwendet werden,
wofür mehrere Möglichkeiten bestehen, die weiter unten
erläutert werden.
Grundsätzlich kann für den Abfahrtslauf eine besonders
einfache Ausgestaltung gewählt werden, wenn das Stützlager
einen so großen Abstand zur Skioberfläche aufweist, daß es
den überstehenden Sohlenrand in der Abfahrtsstellung über
greift. Hierdurch ist ein zusätzlicher Sohlenniederhalter
für die Abfahrtsstellung überflüssig.
Eine einfache und zuverlässige sowie leicht bedienbare
Ausgestaltung ergibt sich in Weiterbildung der Erfindung
dadurch, daß die Spannvorrichtung als doppelarmiger Stram
merhebel ausgebildet ist, der mittels gelenkig am Strammer
angreifender und skifest gelenkig gelagerter Zugstreben
schwenkbar gelagert ist und an einem seiner freien Enden ein
Druckstück aufweist, das in der Tourenstellung auf den
oberen Sohlenrand drückt, wobei der Auflagepunkt des
Druckstückes auf der Sohle sich außerhalb der Ebene der
Zugstreben an der vom Skistiefel abgewandten Seite befindet.
Es handelt sich hier also um einen einfachen Strammerhebel,
der sich in der Spannstellung in seiner Übertotpunktlage
befindet.
Wenn das Stützlager als geradlinige Welle ausgebildet ist,
die in seitlichen Lagerböcken gehalten ist, so besteht eine
besonders einfache Möglichkeit der Verwendung dieser Sohlen
haltevorrichtung für den Abfahrtslauf darin, daß der
Sohlenrand einfach unter die Welle geschoben und der
Skistiefel in dieser Lage von der hinteren Sohlen
haltevorrichtung gehalten ist. Der Abstand der Welle zur
Skioberfläche wird dabei so gewählt, daß der vordere
Sohlenrand, dessen Höhe üblicherweise genormt ist, unter die
Welle paßt.
Damit der Skistiefel in der Tourenstellung keinen allzu
großen Abstand zur Skioberfläche aufweist, kann der Abstand
der Welle zur Skioberfläche einstellbar sein.
Um zu gewährleisten, daß der Skistiefel in der Tourenstel
lung nicht mit der hinteren Sohlenhaltevorrichtung kolli
diert bzw. um sicherzustellen, daß in der Tourenstellung, in
der der Skistiefel fest mit der vorderen Sohlenhaltevor
richtung verbunden ist, der Skistiefel nicht zusätzlich
durch die hintere Sohlenhaltevorrichtung festlegbar ist,
kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Welle in
Skilängsrichtung verstellbar gehalten sein.
In der Abfahrtstellung kann der Stiefel aber auch in anderer
Weise gehalten werden. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung kann der Strammerhebel an seinem
anderen, dem Druckstück gegenüberliegenden freien Ende einen
der Stiefelsohle angepaßten Sohlenniederhalter tragen, der
in der Abfahrtstellung mit dem Sohlenrand zusammenwirkt,
wobei der Strammerhebel in der Abfahrtsstellung gegen ein
Hochschwenken durch eine Sperrvorrichtung sperrbar ist.
Anstelle der Verstellbarkeit einer geraden Welle kann zur
Erzielung des geringsten möglichen Abstandes der Stiefel
sohle zur Skioberfläche in der Tourenstellung und zur
Verlagerung des Skistiefels in der Tourenstellung in
Längsrichtung, um ihn von der hinteren Sohlenhaltevor
richtung freizubekommen, das Stützlager als U-förmig ge
formte Welle mit an den freien Enden der Schenkel nach außen
abgebogenen Lagerzapfen ausgebildet sein, die in seitlichen
Lagerböcken drehbar gelagert sind.
Bei dieser U-förmig gestalteten bzw. abgekröpften Welle
weist in der nach unten geschwenkten Stellung der Skistiefel
nur denjenigen Abstand zur Skioberfläche auf, der für eine
freie Verschwenkbarkeit des Skistiefels in der Tourenstel
lung notwendig ist. Für die Abfahrtstellung wird diese
U-förmig gestaltete Welle nach oben geschwenkt, wobei es
hier wieder verschiedene Möglichkeiten der Halterung des
Stiefels in der Abfahrtstellung gibt.
Eine erste Möglichkeit besteht darin, daß in Verbindung mit
einem Strammerhebel, der einen Sohlenniederhalter aufweist,
der Strammerhebel für die Abfahrtstellung unter das Stütz
lager schwenkbar ist, das als Sperrvorrichtung dient und daß
das das Druckstück tragende Ende des Strammerhebels auf dem
Ski abgestützt ist. Diese Möglichkeit der Verwendung des
doppelarmigen Strammerhebels besteht auch bei der Ausgestal
tung mit der geradlinigen Welle, wobei diese entweder einen
so großen Abstand zur Skioberfläche aufweist, daß der
Strammerhebel unter die Welle schwenkbar ist, oder daß die
Welle in Höhenrichtung verstellbar ist.
Um in vorteilhafter Weise die Höhe des Sohlenniederhalters
einstellen zu können, kann in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung das das Druckstück tragende Ende des Strammer
hebels auf einem auf dem Ski angeordneten höhenverstellbaren
Anschlag in der Abfahrtstellung abstützbar sein.
Die U-förmig gestaltete Welle kann aber auch mit einem
einfachen Strammerhebel, der nur an einem Ende das Druck
stück für das Festspannen in der Tourenstellung aufweist,
zur Anwendung kommen, wenn in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung das Basisteil der U-förmig gestalteten Welle in
der parallel zur Skioberfläche liegenden Ebene S-förmig
gebogen ist, wobei der mittlere Bereich in der für den
Abfahrtslauf dienenden hochgeschwenkten Stellung der Rundung
der Stiefelspitze oberhalb der Stiefelspitze angepaßt ist.
Bei dieser Ausgestaltung dient also das als U-förmige Welle
ausgebildete Stützlager selbst als Sohlenniederhalter in der
Abfahrtsstellung.
Damit der Strammerhebel in seiner Funktion als Sohlennie
derhalter in der Abfahrtstellung stets in die gleiche
Position gelangt, in der der an dem einen Ende ausgebildete
Sohlenniederhalter einen bestimmten Abstand zur Skiober
fläche aufweist, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß auf dem den Sohlenniederhalter tragenden Arm
des Strammerhebels eine Steuerfläche ausgebildet ist, auf
der die Unterseite des Stützlagers aufruht und die in der
vom Skistiefel wegweisenden Richtung ansteigend ausgebildet
ist.
Eine vereinfachte Ausgestaltung der Sohlenhaltevorrichtung
ergibt sich dadurch, daß die Zugstreben des Strammerhebels
an dem Stützlager angreifen, wodurch ein zusätzliches Lager
für die Zugstreben vermieden wird, sofern das Stützlager
schwenkbar ausgebildet ist, was besonders vorteilhaft ist.
Bei einer schwenkbaren Ausgestaltung des Stützlagers bewegt
sich das Stützlager beim Hoch- und Niederschwenken des
Stiefels während des Tourengehens in Lagern von Lagerböcken,
woraus sich ein besonders niedriger Reibwiederstand für die
Schwenkbewegung ergibt. Selbstverständlich könnte auch das
Stützlager starr angeordnet sein. Für diesen Fall würde dann
die Abwälzbewegung des Stiefels beim Tourengehen eine
Reibung zwischen der Stiefelsohle und dem Stützlager
hervorrufen, was zu höheren Reibwerten führt, wenn nicht
besondere Vorkehrungen getroffen sind.
Um die Schwenklage des Strammerhebels in der Spannstellung
zu begrenzen, können in vorteilhafter Weise an dem Stütz
lager und an dem Strammerhebel zusammenwirkende Anschläge
zur Begrenzung der Übertotpunktlage des Strammerhebels
vorgesehen sein.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an der
Schwenkachse des Strammerhebels ein Steuernocken angeordnet
ist, der mit einem im Strammerhebel abgefedert geführten
Druckstück zusammenwirkt, so wird gewährleistet, daß der
Strammerhebel nach seinem Öffnen stets in seine vorbestimmte
Offenstellung gelangt, in der das Einsetzen des Skistiefels
nicht gestört wird.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß das Stützlager sich
über die gesamte Breite der Stiefelsohle erstreckt. Vielmehr
ist es gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
möglich, daß das Stützlager zwei einander koaxial gegenüber
liegende, an seitlichen Lagerböcken gehaltene Zapfen umfaßt.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Zapfen nach
unten zur Skioberfläche hin gerichtete Abbiegungen aufwei
sen, so ist dies für die Festlegung des Strammerhebels in
seiner Abfahrtstellung von Vorteil, wenn in weiterer
Ausbildung der Erfindung der Strammerhebel in der Nähe des
den Sohlenniederhalter tragenden Endes zwei seitliche, nur
über einen Teil der Dicke des Strammerhebels reichende
Ausnehmungen aufweist, in die die Zapfen mit ihren Abbie
gungen in der Abfahrtstellung des Strammerhebels greifen und
als Sperrvorrichtung für diesen dienen. Die Ausbildung der
Zapfen mit Abbiegungen führt auch in der Tourenstellung zu
einer verbesserten formschlüssigen Verbindung zwischen
diesen und der Stiefelsohle, wenn diese, wie dies noch
weiter unten näher erläutert wird, mit entsprechenden
Ausnehmungen versehen ist, in die diese Zapfen eingreifen.
Um trotz der einfachen Befestigungsart des Stiefels auf dem
Stützlager eine sichere Halterung des Stiefels zu gewähr
leisten, kann in vorteilhafter Weise zur formschlüssigen
Verbindung von Skistiefel und Stützlager die Stiefelsohle
eine nach unten offene, dem Stützlager angepaßte Ausnehmung
aufweisen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich in
Verbindung mit der U-förmigen Welle dadurch, daß zur
formschlüssigen Verbindung von Skistiefel und Sohlenhalte
vorrichtung die Stiefelsohle in den seitlich überstehenden
Rändern senkrecht zur Sohlenoberfläche verlaufende, durch
gehende Aussparungen aufweist, die den seitlichen Schenkeln
der U-förmig ausgebildeten Welle angepaßt sind. Hierdurch
wird auch dann ein problemloses Einsteigen in die Bindung
ermöglicht, selbst wenn die Aussparungen mit Schnee und Eis
zugesetzt sein sollten, da durch das Aufsetzen des Stiefels
diese durchgehend offenen Aussparungen von den seitlichen
Schenkeln der U-förmig ausgebildeten Welle freigedrückt
werden.
Diese formschlüssigen Verbindungen setzen natürlich einen
entsprechend ausgebildeten Skistiefel voraus. Sofern dieser
nicht vorliegt, kann zur reibschlüssigen Verbindung von
Skistiefel und Sohlenhaltevorrichtung das Stützlager als
schwenkbar gelagerte Trittplatte ausgebildet sein, die in
Skilängsrichtung über ihre Schwenkachse beidseitig hervor
steht, wobei der zum Skiende gerichtete Teil wesentlich
weiter als der zu Skispitze gerichtete Teil über die
Schwenkachse hervorsteht. Diese Aufteilung der Überstände
ist zweckmäßig, um den Strammerhebel mit seinem den
Sohlenhalter tragenden Arm für die Abfahrtsstellung unter
die Trittplatte schwenken zu können.
Wenn das Stützlager zwei einander koaxial gegenüberliegende
Zapfen umfaßt, so kann zur Erzielung einer formschlüssigen
Verbindung von Skistiefel und Stützlager die Stiefelsohle in
den seitlich überstehden Rändern nach unten offene, den
Zapfen angepaßte Aussparungen aufweisen. Bei dieser Ausge
staltung stützen sich die Zapfen in den Aussparungen, die
nach oben geschlossen sind, ab und verhindern ein Verschie
ben des Stiefels in Längsrichtung des Skis und auch ein
Verdrehen gegenüber dem Ski. Diese Verdrehmöglichkeit wird
durch die anderen, oben erläuterten formschlüssigen Verbin
dungen ebenfalls in vorteilhafter Weise unterbunden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungs
beispiele erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Touren- und Abfahrts
bindung in der Tourenstellung;
Fig. 2 diese Bindung in der Abfahrtsstellung;
Fig. 3 eine Einzeldarstellung der vorderen Sohlenhalte
vorrichtung der Bindung nach Fig. 1 in der
Tourenstellung;
Fig. 4 die Sohlenhaltevorrichtung nach Fig. 3 in der
Abfahrtsstellung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer vorderen
Sohlenhaltevorrichtung in der geöffneten Lage;
Fig. 6 die vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Fig. 5 in
der Tourenstellung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Sohlenhaltevorrichtung
nach Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den vorderen Bereich des in
Fig. 7 gehaltenen Skistiefels;
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
vorderen Sohlenhaltevorrichtung nach Fig. 5 in
der Abfahrtsstellung;
Fig. 10 eine Vorderansicht der Sohlenhaltevorrichtung
nach Fig. 9;
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Sohlenhaltevorrichtung
nach Fig. 9;
Fig. 12 eine weitere Ausführungsform einer vorderen
Sohlenhaltevorrichtung in der Tourenstellung;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Sohlenhaltevorrichtung
nach Fig. 12, bei der ein Bindungsteil wegge
lassen ist;
Fig. 14 eine Seitenansicht der vorderen Sohlenhaltevor
richtung nach Fig. 12 in der Abfahrtsstellung;
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Sohlenhaltevorrichtung
nach Fig. 14 bei der ein Bindungsteil wegge
lassen ist;
Fig. 16 eine weitere Ausführungsform einer vorderen
Sohlenhaltevorrichtung in der Tourenstellung;
Fig. 17 eine Seitenansicht dieser Sohlenhaltevorrichtung
in der Abfahrtsstellung;
Fig. 18 eine weitere Ausführungsform einer Sohlenhalte
vorrichtung in Seitenansicht in der Tourenstel
lung;
Fig. 19 eine Seitenansicht der Bindung nach Fig. 18 in
der Abfahrtsstellung;
Fig. 20 eine weitere Ausgestaltung einer vorderen Soh
lenhaltevorrichtung in der Tourenstellung;
Fig. 21 die Sohlenhaltevorrichtung nach Fig. 20 in der
Abfahrtsstellung;
Fig. 22 eine weitere Ausgestaltung einer vorderen Soh
lenhaltevorrichtung in der Tourenstellung;
Fig. 23 die Sohlenhaltevorrichtung nach Fig. 22 in der
Abfahrtsstellung;
Fig. 24 eine Draufsicht auf die Sohlenhaltevorrichtung
nach Fig. 23; und
Fig. 25 ein Teilansicht in Richtung des Pfeiles XXV in
Fig. 22.
In den Fig. 1 und 2 ist eine vollständige Skibindung
dargestellt, die aus einer insgesamt mit 1 bezeichneten
vorderen Sohlenhaltevorrichtung und einer insgesamt mit 2
bezeichneten hinteren Sohlenhaltevorrichtung besteht. Die
hintere Sohlenhaltevorrichtung 2 umfaßt einen in einer
skifesten Halterung 3 quer zur Skilängsrichtung geführten
auslösbaren Schlitten 4, an dem ein schwenkbarer Bügel 5
gelagert ist, der einen für die vertikale Auslösung
dienenden Sohlenstrammer 6 trägt, der an dem Bügel 5
schwenkbar gelagert ist. Eine solche Sohlenhaltevorrichtung
ist bekannt und wird deshalb nicht näher erläutert.
Die vordere, insgesamt mit 1 bezeichnete Sohlenhaltevor
richtung stellt eine erste Ausführungsform dar, die in den
Fig. 3 und 4 in größerem Maßstab dargestellt ist und
umfaßt zwei seitliche, skifest angeordnete Lagerböcke 7, an
denen zwei Zugstreben 8 gehalten sind, die mit einer drehbar
in den Lagerböcken gelagerten Welle verbunden sind, welche
als Stützlager 13 für die Stiefelsohle in der Tourenstellung
dient. Die Zugstreben bilden die Schenkel eines U-förmigen
Bügels 34, dessen Basisteil als Lagerachse 36 für einen
zweiarmigen Strammerhebel 9 dient. Der Strammerhebel 9 ist
an seinem einen Ende mit einem Druckstück 10 versehen ist,
welches der Rundung der Stiefelspitze angepaßt ist und in
der Tourenstellung auf die Oberseite einer nach vorne
vorstehenden Stiefelsohle 11 drückt. Das gegenüberliegende
freie Ende des doppelarmigen Strammerhebels ist mit einem
gekröpft ausgeführten und dem vorderen Stiefelbereich
angepaßten Sohlenniederhalter 12 versehen, welcher den
Sohlenrand 11 in der in Fig. 2 dargestellten Abfahrtsstel
lung gegen ein Abheben vom Ski festhält.
In der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Tourenstellung
befindet sich der Strammerhebel 9 in einer Übertotpunktlage,
bei der sich der Auflagepunkt 15 außerhalb der durch die
Zugstreben 8 begrenzten Ebene befindet. Damit der Strammer
hebel 9 nicht noch weiter gegen den Schuh schwenkt, sind an
den Zugstreben 8 und am Strammerhebel 9 Anschläge 16 und 17
angeordnet, die die Schwenkbewegung in Richtung auf den
Skistiefel 14 begrenzen. Zum Öffnen des Strammerhebels muß
ein gewisser Widerstand bis zum Erreichen des Totpunktes
überwunden werden.
Für den Abfahrtslauf wird der Strammerhebel unter das
Stützlager 13 mit seinem den Sohlenniederhalter 12 tragenden
Ende geschwenkt. Um einerseits den Strammerhebel unter das
Stützlager schwenken und andererseits trotzdem das Ende als
Sohlenniederhalter einsetzen zu können, ist dieses Ende
zweimal abgebogen, wobei die erste Abbiegung mit 18 und die
zweite Abbiegung mit 19 bezeichnet ist. Hierdurch weist der
Sohlenniederhalter 12 den notwendigen Abstand zur Skiober
fläche auf, damit in der Abfahrtsstellung der Sohlenrand 11
unter den Sohlenniederhalter 12 geschoben werden kann. In
dieser Position wird der Stiefel durch die hintere Sohlen
haltevorrichtung 2 gehalten, die sowohl eine seitliche als
auch eine vertikale Auslösung ermöglicht, wodurch die
vordere Sohlenhaltevorrichtung keine Auslösefunktion aufzu
weisen braucht. Das mit dem Druckstück 10 versehene Ende des
Strammerhebels 9 stützt sich in der Abfahrtsstellung auf
einem höhenverstellbaren Anschlag, der auf dem Ski angeord
net ist, ab, wodurch der Abstand des Sohlenniederhalters 12
zur Skioberfläche einstellbar ist. Ein Hochschwenken des
Strammerhebels in der Abfahrtsstellung um die Achse 36, um
die der Strammerhebel 9 drehbar gelagert ist, wird dadurch
vermieden, daß sich der Strammerhebel 9 von unten her gegen
das Stützlager 13 abstützt.
Damit der Stiefel in der Tourenstellung, in der er mit der
Sohle 11 im vorderen Zehenbereich auf dem Stützlager 13
aufruht, gegen ein Verschieben oder Verschränken gegen die
Skilängsachse gesichert ist, weist die Stiefelsohle an ihrer
Unterseite eine nach unten offene Ausnehmung 22 auf, die dem
als Welle ausgebildeten Stützlager 13 angepaßt ist. Die
Zugstreben 8 sind zweiteilig ausgeführt, wobei der eine, dem
Strammerhebel 9 zugeordnete Teil 21a mit einem Gewindestück
23 und der andere dem Stützlager 13 zugeordnete Teil 21b mit
einer Überwurfmutter 24 versehen ist, um eine Längenver
stellbarkeit dieser Zugstreben 8 herbeiführen zu können.
Innerhalb des Strammerhebels ist in einer Bohrung 25 eine
Druckfeder 26 vorgesehen, die sich gegen ein aus der Bohrung
hervorstehendes Druckstück 27 abstützt, das mit einem
Steuernocken 28 zusammenwirkt, der auf der Schwenkachse 36
des Strammerhebels angeordnet ist. Der Steuernocken 28 ist
so ausgebildet, daß er in Verbindung mit dem Druckstück 27
den Strammerhebel 8 in der Offenstellung in einer möglichst
weit vom Stiefel abliegenden Schwenkstellung hält, um das
Einsteigen in die Bindung nicht zu behindern, d. h. um das
Einsetzen der in der Stiefelsohle vorgesehenen Ausnehmung 22
auf das Stützlager 13 nicht zu beeinträchtigen. Nach dem
Schließen des Strammerhebels befindet sich dann der Ski
stiefel in der Tourenstellung. In dieser Position kann der
Skistiefel 14 beim Tourengehen verschwenkt werden, da er
durch das Stützlager 13 den notwendigen Abstand zur
Skioberfläche aufweist, wobei die Schwenkbewegung des
Skistiefels durch die Drehbarkeit des Stützlagers unter
stützt wird.
In den Fig. 5 bis 11 ist eine weitere Ausführungsform
einer vorderen Sohlenhaltevorrichtung dargestellt. Dabei
entspricht der Strammerhebel in seinem grundsätzlichen
Aufbau demjenigen nach der Ausführungsform der Fig. 1 bis
4, so daß übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen sind.
Der wesentlichste Unterschied gegenüber der Ausführungsform
nach den Fig. 1 bis 4 besteht darin, daß das mit 29
bezeichnete Stützlager als U-förmige Welle ausgebildet ist,
die ein Basisteil 30, zwei seitliche Schenkel 31 und an den
Enden der Schenkel nach außen abgebogenen Lagerzapfen 32
aufweist, die in seitlichen Lagerböcken 33 schwenkbar
gelagert sind. Durch diese gekröpfte Ausgestaltung des
Stützlagers 29 kann der Stiefel mit einem geringeren Abstand
zur Skioberfläche gehalten werden, da das Stützlager,
welches gleichzeitig als Sperrvorrichtung für den Strammer
hebel 9 in der Abfahrtsstellung dient, nach oben geschwenkt
werden kann, wie dies insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich
ist. Hierdurch wird der notwendige Abstand geschaffen, um
den Strammerhebel unter das Stützlager schwenken zu können.
Wegen des großen Abstandes des Stützlagers zum Ski in der
nach oben geschwenkten Stellung ist es auch möglich, den
Sohlenniederhalter ohne Abkröpfung und damit einfacher zu
gestalten.
Bei dieser Ausführungsform sind die Zugstreben 8 des
insgesamt mit 34 bezeichneten Bügels mittels Schwenklager 35
an den Schenkeln 31 des Stützlagers 29 gelenkig angeordnet,
wobei das Basisteil 36 des insgesamt mit 34 bezeichneten
Bügels die Schwenkachse für den Strammerhebel 9 bildet.
In der geöffneten Stellung, die in Fig. 5 dargestellt ist,
wird der Strammerhebel 9 durch das Zusammenwirken von
Druckstück 27 und Steuernocken 28 gehalten, um das Einstei
gen in die Bindung nicht zu behindern.
In der in Fig. 6 und 7 dargestellten Tourenstellung ruht der
Skistiefel mit der Sohle auf dem Basisteil 30 des Stützla
gers 29 auf, wobei senkrecht zur Stiefelsohle 11 verlaufende
in dieser ausgebildete durchgehende Aussparungen 38 mit den
seitlichen Schenkeln 31 des Stützlagers 29 zusammenwirken,
derart, daß diese Schenkel in die Aussparungen 38 eingreifen
und somit einen Formschluß zwischen Stiefelsohle und
Stützlager herbeiführen, wodurch eine Längsverschiebung und
eine Verschränkung des Stiefels gegenüber dem Ski nicht
möglich ist mit Ausnahme der Relativbewegung, die der
Stiefel zusammen mit dem Stützlager 29 bei dessen Verschwen
kung ausführt, wenn der Stiefel beim Tourengehen angehoben
wird, wie dies aus der Gegenüberstellung von Fig. 5 und 6
hervorgeht. Beim Verschwenken des Stiefels wird das U-för
mige Stützlager nach hinten in Richtung auf das hintere
Skiende verschwenkt. In der Tourenstellung befindet sich der
Strammerhebel 9 in seiner Übertotpunktlage, wie dies im
Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 4 bereits beschrieben
wurde. Die Aussparungen 38 sind durchgehend offen, so daß
eventuell darin festgepreßter Schnee beim Einsteigen in die
Bindung durch die seitlichen Schenkel 31 nach oben heraus
gedrückt wird. Hierdurch können sich Probleme aus einer
Vereisung der Ausnehmungen 38 nicht ergeben.
Für die Abfahrtsstellung ruht der Stiefel in seinem vorderen
Bereich auf einen skifesten Gleitstreifen 39 auf und wird
von oben durch den Strammerhebel 9 gehalten, der an seinem
einen Ende einen Sohlenniederhalter 40 aufweist, der
einstückig angeformt und der Stiefelform angepaßt ist. In
dieser Stellung befindet sich der Strammerhebel 9 unter dem
Stützlager 29, welches nach oben geschwenkt ist, um mit
einer Steuerfläche 41 auf dem Strammerhebel 9 zusammenwir
ken, die schräg nach vorne in Richtung auf die Skispitze
ansteigend ausgeführt ist, damit sich das schwenkbare
Stützlager 29 in eine bestimmte Position einstellen kann,
wodurch gewährleistet ist, daß der Abstand des Sohlennieder
halters 40 zur Skioberfläche einen stets gleichbleibenden
Wert annimmt. Damit der Strammerhebel 9 in seiner mittleren
Stellung fixiert ist, sind an dem Basisteil 30 Zentrieran
sätze 42 vorgesehen, die ein seitliches Verschieben des
Strammerhebels 9 auf seiner Schwenkachse 36 verhindern.
In den Fig. 12 bis 15 ist eine weitere Abwandlung der
vorderen Sohlenhaltevorrichtung dargestellt. Bei dieser
Ausführungsform ist das Basisteil 30′ des Stützlagers 29′ in
der Ebene parallel zur Skioberfläche S-förmig gebogen, so
daß es in der nach oben geschwenkten Stellung entsprechend
Fig. 14 als Sohlenniederhalter dienen kann, wobei die
Formgebung dieses Basisteiles der Schuhform oberhalb des
überstehenden Sohlenrandes 11 angepaßt ist. Bei dieser
Ausgestaltung ist der Strammerhebel 9′ nur mit dem Druck
stück 10 an seinem einen Ende versehen und dient somit nur
zur Halterung des Skistiefels in der Tourenstellung, wie
dies aus Fig. 12 hervorgeht. Auch hier greifen die
seitlichen Schenkel 31 des Stützlagers 29′ in die seitlichen
Ausnehmungen 38 der Stiefelsohle 11. Dabei ruht die
Stiefelsohle auf dem Basisteil 30′ des Stützlagers 29′ auf,
wie dies aus den Fig. 12 und 13 hervorgeht. In der
Abfahrtsstellung ist die Stiefelsohle unter das Basisteil
30′ des Stützlagers 29′ geschoben und der Stiefel wird
entsprechend der Darstellung in Fig. 2 von hinten durch die
Sohlenhaltevorrichtung 2 gegen das in der hochgeschwenkten
Stellung als Sohlenniederhalter dienende Stützlager 29′
gedrückt. Die Anpassung des Stützlagers an die Stiefelform
geht aus Fig. 15 hervor. In dieser Stellung ist der
Strammerhebel 9′ vor dem Stiefel auf dem Ski abgelegt.
Hierzu wird auf Fig. 14 verwiesen. Das Stützlager 29′
entspricht bis auf die S-förmige Gestalt des Basisteiles 30′
dem Stützlager 29 gemäß den Fig. 2 bis 11 und ist auch
ebenso gelagert.
Während bei den bisherigen Ausführungsformen ein Formschluß
zwischen Stiefelsohle und Stützlager hergestellt war, um in
der Tourenstellung den Stiefel sicher halten zu können, ist
in den Fig. 16 und 17 eine Ausgestaltung gezeigt, bei der
der Stiefel reibschlüssig auf dem Stützlager gehalten ist.
Bei dieser Ausführungsform ist das Stützlager als schwenkbar
gelagerte Trittplatte 42 ausgebildet, die mittels einer
Schwenkachse 43 in Lagerböcken 44 gelagert ist. Die
Trittplatte 42 steht über die Schwenkachse 43 in Skilängs
richtung zu beiden Seiten hervor, wobei der nach vorne
überstehende Teil 45 wesentlich kürzer ausgeführt ist als
der nach hinten überstehende Teil 46. Der Strammerhebel 9
ist genauso ausgebildet wie bei der Ausgestaltung nach den
Fig. 1 bis 4. In der Tourenstellung nach Fig. 16 ruht
die Stiefelsohel auf der Trittplatte 42 auf, die einen Belag
mit einem sehr hohen Reibungskoeffizienten aufweist, so daß
durch die Haftreibung in Verbindung mit der Anpreßkraft, die
durch den Strammerhebel ausgeübt wird, der Stiefel ausrei
chend festgehalten ist. In der Abfahrtsstellung gemäß Fig.
17 ist der Strammerhebel 9 unter die Schwenkachse 43
heruntergeschwenkt, wobei die Trittplatte nach vorn ge
schwenkt ist und mit ihrer Auflagefläche für den Stiefel auf
der Oberseite des Strammerhebels aufliegt. Im übrigen
entspricht die Ausgestaltung und Lagerung des Strammerhebels
9 der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4.
In den Fig. 18 und 19 ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei der das Stützlager und die Anordnung desselben mit
derjenigen in den Fig. 1 bis 4 übereinstimmt, die jedoch mit
einem einfachen, nur ein Druckstück 10 aufweisenden Stram
merhebel 9′ gemäß der Ausführungsform nach den Fig. 12 bis
15 kombiniert ist. Der Strammerhebel 9′ dient also nur zur
Halterung des Stiefels auf dem als gerade, durchlaufende
Welle 13 ausgebildeten Stützlager und wird für die Abfahrts
stellung, die in Fig. 19 dargestellt ist, nach vorne auf dem
Ski abgelegt. Für die Abfahrtsstellung dient das Stützlager
13 als Sohlenniederhalter, da dieses zur Skioberfläche einen
Abstand aufweist, der dem Abstand des oberen Sohlenrandes
zur Skioberfläche entspricht, so daß die Sohle 11 für die
Abfahrtsstellung unter das Stützlager 13 geschoben werden
kann.
Bei der in den Fig. 20 und 21 dargestellten Ausführungs
formen ist ein als gerade Welle ausgebildetes Stützlager 13
vorgesehen, das ebenso wie bei der Ausführungsform nach den
Fig. 1 bis 4 in seitlichen Lagerböcken 47 drehbar und
verstellbar gehalten ist, wobei dieses Stützlager in einer
Schlitzführung 48 von einer unteren Position, in der es als
Auflager für die Tourenstellung dient in eine obere Position
verschiebbar ist, in welcher das Stützlager als Sohlennie
derhalter dient, und zwar in der Weise, daß der überstehende
Rand der Sohle 11 unter das als Welle ausgebildete
Stützlager 13 schiebbar ist, wie dies aus Fig. 21 hervor
geht. Als Strammerhebel dient ein einfacher Strammerhebel
9′, wie er bei der Ausführungsform nach den Fig. 12 bis
15 oder 19 und 20 zur Anwendung kommt und nur an einem Ende
ein Druckstück 10 aufweist. Um das Stützlager 13 trotz der
Schlitzführung 48 in der jeweiligen Position zu halten, d. h.
um ein Verschieben des Stützlagers auf Grund der beim
Tourengehen oder beim Abfahrtslauf auftretenden Kräfte zu
verhindern, ist ein am Lagerbock 47 mittels eines Lagers 49
schwenkbar gelagerter Drehschieber 50 vorgesehen, der in den
jeweiligen Endstellungen des Stützlagers 13 gegen das
Stützlager geschwenkt wird und somit dessen Verschiebung
blockiert.
In den Fig. 22 bis 25 ist eine weitere Ausgestaltung dargestellt,
bei der das Stützlager nicht einstückig sondern in Form von
zwei koaxial ausgerichteten Zapfen 51 mit nach unten, d.h.
in Richtung auf die Skioberfläche gerichteten Abbiegungen 52
ausgebildet ist. Diese Zapfen 51 greifen mit ihren Abbie
gungen 52 in seitliche Ausnehmungen 53 der Siefelsohle 11,
wobei die Ausnehmungen nach unten offen sind und sich nicht
über die gesamte Höhe der Stiefelsohle erstrecken, so daß
der geschlossene Rest der Stiefelsohle auf den Zapfen 51
aufruhen kann, wobei die Abbiegungen 52 in den Ausnehmungen
53 zur besseren seitlichen Stabilisierung der Stiefelsohle
dienen.
Der Strammerhebel 9 entspricht im wesentlichen dem Strammer
hebel 9 nach den Fig. 1 bis 4, weist jedoch in seinen beiden
Seitenflächen Ausnehmungen 54 auf, in die die Zapfen 51 mit
ihren Abbiegungen 52 in der Abfartsstellung eingreifen, wie
dies aus Fig. 23 hervorgeht. Da die Ausnehmungen 54 nicht
durchgehend sind, bildet der verbleibende Wandteil 55 einen
Anschlag für die Abbiegungen 52, so daß der Strammerhebel 9
in der Abfahrtsstellung gehalten ist und bei nach oben
gerichteten Kräften nicht nach oben ausweichen kann.
Claims (22)
1. Vordere Sohlenhaltevorrichtung, die wahlweise für den
Tourenlauf und den Abfahrtslauf verwendbar ist und in
Verbindung mit einem Skistiefel einsetzbar ist, der im
vorderen Zehenbereich eine über den Skistiefel überste
hende Sohle aufweist, wobei der Skistiefel für den
Tourenlauf nur mit der vorderen Sohlenhaltevorrichtung
verbunden ist, die ihn mittels eines Stützlagers mit
Abstand zur Skioberfläche und um eine quer zur Skilängs
achse verlaufende Achse schwenkbar hält und bei der der
Skistiefel für den Abfahrtslauf von einer hinteren
Sohlenhaltevorrichtung auslösbar gegen die vordere
Sohlenhaltevorrichtung gedrückt ist, wobei das Stütz
lager die nach oben gerichteten Kräfte an der überste
henden Sohle aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützlager (13, 30, 30′, 42, 51) den Skistiefel für den
Tourenlauf von unten her abstützt, wobei der Skistiefel
auf das Stützlager von oben aufsetzbar ist und daß eine
Spannvorrichtung (9, 9′) schwenkbar an einem mit dem Ski
verbundenen Teil (13, 29, 29′, 43, 49) gelagert ist, die
von oben am überstehenden Sohlenrand angreift und den
Skistiefel auf dem Stützlager formschlüssig (22, 25)
oder reibschlüssig (46) festspannt.
2. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stützlager (13, 30, 30′, 51) einen
so großen Abstand zur Skioberfläche aufweist, daß es den
überstehenden Sohlenrand (11) in der Abfahrtsstellung
übergreift.
3. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung als
doppelarmiger Strammerhebel (9, 9′) ausgebildet ist, der
mittels gelenkig am Strammerhebel angreifender und
skifest gelenkig gelagerter Zugstreben (8) schwenkbar ge
lagert ist und an einem seiner freien Enden ein
Druckstück (10) aufweist, das in der Tourenstellung auf
den oberen Sohlenrand (11) drückt, wobei der Auflagepunkt
(15) des Druckstückes (10) auf der Sohle (11) sich
außerhalb der Ebene der Zugstreben (8) an der vom
Skistiefel (14) abgewandten Seite befindet.
4. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (13)
als geradlinige Welle ausgebildet ist, die in seitlichen
Lagerböcken (7, 33, 47) gehalten ist.
5. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Welle (13) zur
Skioberfläche einstellbar ist.
6. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (13) in Skilängs
richtung verstellbar gehalten ist.
7. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Strammerhebel
(9) an seinem anderen, dem Druckstück (10) gegenüber
liegenden freien Ende einen der Stiefelsohle (11)
angepaßten Sohlennniederhalter (12) trägt, der in der
Abfahrtstellung mit dem Sohlenrand (11) zusammenwirkt
und daß der Strammerhebel (9) in der Abfahrtsstellung
gegen ein Hochschwenken durch eine Sperrvorrichtung
sperrbar ist.
8. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager
(29, 29′) als U-förmig geformte Welle mit an den freien
Enden der Schenkel nach außen abgebogenen Lagerzapfen
(33) ausgebildet ist, die in seitlichen Lagerböcken (33)
drehbar gelagert sind.
9. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Strammerhebel
(9) für die Abfahrtstellung unter das Stützlager (13,
29, 42) schwenkbar ist, das als Sperrvorrichtung dient
und daß das das Druckstück tragende Ende des Strammer
hebels auf dem Ski abgestützt ist.
10. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch g, dadurch
gekennzeichnet, daß das das Druckstück (10) tragende
Ende des Strammerhebels (9) auf einem auf dem Ski
angeordneten höhenverstellbaren Anschlag (20) in Ab
fahrtstellung abstützbar ist.
11. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 8 in
Verbindung mit den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Basisteil (30′) der U-förmig gestal
teten Welle in der parallel zur Skioberfläche liegende
Ebene S-förmig gebogen ist, wobei der mittlere Bereich
in der für den Abfahrtslauf dienenden hochgeschwenkten
Stellung der Rundung der Stiefelspitze oberhalb der
Stiefelsohle (11) angepaßt ist.
12. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 9, insbe
sondere in Verbindung mit Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem den Sohlenniederhalter (12)
tragenden Arm eine Steuerfläche (41) ausgebildet ist,
auf der die Unterseite des Stützlagers (29) aufruht und
die in der vom Skistiefel wegweisenden Richtung anstei
gend ausgebildet ist.
13. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstreben (8)
des Strammerhebels (9) an dem Stützlager (13, 29, 29′,
43, 49) angreifen.
14. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Zugstreben (8) und an dem
Strammerhebel (9) zusammenwirkende Anschläge (16, 17)
zur Begrenzung der Übertotpunktlage des Strammerhebels
(9) vorgesehen sind.
15. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenk
achse (36) des Strammerhebels (9, 9′) ein Steuernocken
(28) angeordnet ist, der mit einem im Strammerhebel (9)
abgefedert geführten Druckstück (27) zusammenwirkt.
16. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, 7, 9, 10 oder 12 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Stützlager zwei einander koaxial gegenüber
liegende an seitlichen Lagerböcken gehaltene Zapfen
umfaßt.
17. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zapfen (51) nach unten zur
Skioberfläche hin gerichtete Abbiegungen (52) aufweisen.
18. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 17 insbe
sondere in Verbindung mit einem der Ansprüche 7, 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Strammerhebel (9) in
der Nähe des den Sohlenniederhalter tragenden Endes zwei
seitliche, nur über einen Teil der Dicke des Strammer
hebels reichende Ausnehmungen (54) aufweist, in die die
Zapfen (51) mit ihren Abbiegungen (52) in der Abfahrts
stellung des Strammerhebels (9) greifen und als Sperr
vorrichtung für diesen dienen.
19. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur formschlüs
sigen Verbindung von Skistiefel und Sohlenhaltevorricht
tung die Stiefelsohle (11) eine nach unten offene, dem
Stützlager (13) angepaßte Ausnehmung (22) aufweist.
20. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 8, oder
einem der nachfolgenden Ansprüche 9 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zur formschlüssigen Verbindung von
Skistiefel und Sohlenhaltevorrichtung die Stiefelsohle
(11) in den seitliche überstehenden Rändern (11)
senkrecht zur Sohlenoberfläche verlaufende durchgehende
Aussparungen (38) aufweist, die den seitlichen Schenkeln
(31) der U-förmig ausgebildeten Welle angepaßt sind.
21. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3, 7, 9, 10 oder 12 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß zur reibschlüssigen Verbindung von Skistiefel
und Sohlenhaltevorrichtung das Stützlager (42) als
schwenkbar gelagerte Trittplatte ausgebildet ist, die in
Skilängsrichtung über ihre Schwenkachse (43) beidseitig
hervorsteht, wobei der zum Skiende gerichtete Teil (46)
wesentlich weiter als der zur Skispitze gerichtete Teil
(45) über die Schwenkachse (43) hervorsteht.
22. Vordere Sohlenhaltevorrichtung nach Anspruch 15 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß zur formschlüssigen Verbin
dung von Skistiefel und Sohlenhaltevorrichtung die
Stiefelsohle in den seitlich überstehenden Rändern (11)
nach unten offene, den Zapfen (51) angepaßte Aussparun
gen (53) aufweist.
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