DE4241145A1 - Vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer Skibindung - Google Patents
Vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer SkibindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer
Skibindung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen an
gegeben ist.
Bei einer Sohlenhaltevorrichtung dieser Art handelt es sich also um
eine mehreren Verwendungszwecken dienende Konstruktion, und es ist daher
besonders wichtig, beiden Anwendungsfällen in ausreichender Weise Rechnung
zu tragen, ohne einen Kompromiß eingehen zu müssen, der im einen oder im
anderen Fall zu Unbequemlichkeiten für den Benutzer führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sohlenhaltevor
richtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie sowohl für den
Tourenlauf als auch für den Abfahrtslauf eine optimale Anpassung an den
Fahrstil und das Können des jeweiligen Skifahrers zuläßt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Aus
bildung der Sohlenhaltevorrichtung, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben
ist; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung erge
ben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Sohlenhaltevorrichtung in erfindungsgemäßer Ausbildung gestattet
es, den Wünschen des jeweiligen Benutzers an das Verhalten des Skis sowohl
beim Abfahrtslauf als auch für das Tourengehen Rechnung zu tragen, wobei
insbesondere ein wenigstens weitgehendes Austarieren des Skis um seine
Querachse möglich ist.
Dabei ist es in Ausgestaltung der Erfindung möglich, durch Längsver
stellung wenigstens entweder des Stützlagers oder des Sohlenhalters auch
allen denkbaren Lastverhältnissen Genüge zu tun.
Für die Gestaltung des Stützlagers selbst sind im Rahmen der Erfin
dung verschiedene Ausführungen verwendbar, die je nach Wunsch auf Einfach
heit und geringes Gewicht oder auf besonders feste Verbindung mit dem Ski
stiefel auch ohne besondere Anforderungen an dessen Ausbildung abgestellt
sein können.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile wird auf
die Zeichnung Bezug genommen, in der zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
veranschaulicht sind; dabei zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 eine erste auf einem Ski montierte vordere Sohlenhaltevorrich
tung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht mit dem vorde
ren Teil eines darauf aufgesetzten Skistiefels in der Stellung
für den Abfahrtslauf
und
Fig. 2 eine zweite solche Sohlenhaltevorrichtung gemäß der Erfindung
ebenfalls in einer Seitenansicht in einer ersten Stellung für
den Tourenlauf und einer zweiten Stellung für den Abfahrtslauf
jeweils mit der Andeutung eines aufgesetzten Skistiefels.
Die beiden in der Zeichnung gezeigten Sohlenhaltevorrichtungen sind
jeweils auf einem nur in einem Ausschnitt gezeigten Ski Sk montiert, und
sie dienen jeweils zum Festhalten eines ebenfalls nur teilweise gezeigten
Skistiefels St, der eine Sohle So mit einem im vorderen Zehenbereich über
stehenden Rand Ra und einer unterseitigen Ausnehmung Au besitzt.
Beide Sohlenhaltevorrichtungen besitzen jeweils zwei Grundbestand
teile, nämlich ein Stützlager A und einen Sohlenhalter B, die sich beide
in ihrer Lage entlang der Längsachse des Skis Sk verstellen lassen. Dabei
wird die Lage des Stützlagers A und des Sohlenhalters B relativ zueinander
in der Längsrichtung des Skis in jedem Falle so gewählt, daß einerseits
ihre beweglichen Teile die jeweils notwendige Bewegungsfreiheit erhalten
und andererseits ein den speziellen Wünschen des Skifahrers entsprechendes
Fahrverhalten insbesondere hinsichtlich dessen Gleichgewichts um seine
Querachse erzielt werden kann. Zum Festhalten des vorderen Endes des Ski
stiefels St auf dem Ski Sk dienen bei beiden Sohlenhaltevorrichtungen für
den Tourenlauf das jeweilige Stützlager A und für den Abfahrtslauf der je
weilige Sohlenhalter B.
Tragende Stütze für den Skistiefel St ist bei der in Fig. 1 darge
stellten Ausführung des Stützlagers A in der Einstellung für den Touren
lauf eine Trittplatte 2, auf die der Skistiefel St mit dem vorderen Be
reich seiner Sohle So aufsetzbar ist, wobei dann ein Vorsprung 5 auf der
Oberseite der Trittplatte 2 in die Ausnehmung Au in der Unterseite der
Sohle So des Skistiefels St eingreift. Die Trittplatte 2 ist auf dem Ski
Sk um eine parallel zu seiner Oberfläche und quer zu dessen Längsachse
verlaufende Schwenkachse 1 schwenkbar gelagert, die ihrerseits von einer
Lagerplatte auf der Oberfläche des Skis Sk mit Abstand davon gehalten ist.
Die Darstellung in Fig. 1 zeigt die Trittplatte 2 in einer dem Abfahrts
lauf zugeordneten oberen Endstellung. Für den Tourenlauf läßt sich die
Trittplatte 2 um die Schwenkachse 1 in eine untere Endstellung klappen, in
der sie im wesentlichen parallel zur Skioberfläche gerichtet ist. Aus die
ser zweiten Endstellung läßt sich die Trittplatte 2 zusammen mit dem dar
auf aufgesetzten Skistiefel St um die Schwenkachse 1 für die Zwecke des
Tourenlaufs in begrenztem Maße nach oben und nach Abnahme des Skistiefels
St weiter bis in die dem Abfahrtslauf zugeordnete erste Endstellung ganz
nach vorn schwenken.
Zum Anpressen der Sohle So des Skistiefels St an die Oberseite der
Trittplatte 2 dient eine Spanneinrichtung, die bei dem dargestellten Bei
spiel einen mit zur Schwenkachse 1 paralleler Schwenkachse an der Tritt
platte 2 angelenkten Spannbügel 3 von angenäherter U-Form und einen auf
dem Quersteg dieses Spannbügels 3 umklappbar gelagerten doppelarmigen
Strammerhebel 4 aufweist, der in der Tourenstellung mit seinem einen Ende
von oben her auf den überstehenden vorderen Rand Ra der Sohle So des Ski
stiefels St drückt. Die Gelenkverbindung zwischen dem Strammerhebel 4
einerseits und der Sohle So andererseits ergibt eine Verstärkung der von
dem Strammerhebel 4 ausgehenden Spannkraft auf den Skistiefel St, so daß
die Sohle So des Skistiefels St so fest zwischen dem von oben auf ihren
überstehenden Rand Ra drückenden unteren Ende des Strammerhebels 4 einer
seits und der von unten her daran anliegenden Trittplattenoberseite ande
rerseits eingespannt wird, daß ein sicheres Festhalten des Skistiefels St
an der Trittplatte 2 auch dann gewährleistet ist, wenn statt des in der
Zeichnung dargestellten Formschlusses zwischen der Sohle So des Skistie
fels St und der Trittplatte 2 mit Eingreifen des Vorsprungs 5 an der
Trittplatte 2 in die Ausnehmung Au in der Sohle So nur ein reiner Reib
schluß vorgesehen ist. Insbesondere in diesem zweiten Falle ist es von
Vorteil, wenn die der Sohle So des Skistiefels St zugewandte Oberseite der
Trittplatte 2 eine haftungserhöhende Oberflächenausbildung beispielsweise
in Form einer Riffelung aufweist. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführung der
Spanneinrichtung mit dem um eine horizontale Schwenkachse schwenkbaren
Spannbügel 3 und dem darauf gelagerten Strammerhebel 4 stellt nur eine
bevorzugte Möglichkeit dar. An ihrer Stelle kann auch eine Spanneinrich
tung vorgesehen werden, die das vordere Ende des Skistiefels St mit dem
überstehenden Rand Ra von vorn her umgreift und bei ihrem Schließen nach
Art eines Klapphebelverschlusses einen Druck auf den Skistiefel St nach
hinten und unten ausüben kann.
Der Sohlenhalter B wird beim Abfahrtslauf wirksam, und er ermöglicht
dann in Verbindung mit einer in der Zeichnung nicht gezeigten hinteren
Stiefelhalterung eine feste Verbindung des Skistiefels St mit dem Ski Sk.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Sohlenhalter
B einen im wesentlichen U-förmig gestalteten Spannbügel 6 auf, der auf der
Oberfläche des Skis Sk schwenkbar gelagert ist, so daß er sich um eine zur
Querachse des Skis Sk parallele Achse aus einer mit gestrichelten Linien
dargestellten Ruhestellung, die er während des Tourenlaufs einnimmt, für
den Abfahrtslauf in eine mit ausgezogenen Linien dargestellte aktive Stel
lung umklappen läßt, in der er dann den überstehenden vorderen Rand Ra der
Sohle So des Skistiefels St von oben und vorn übergreift, wie dies aus
Fig. 1 ersichtlich ist. In dieser zweiten Stellung hält der Spannbügel 6
die Skistiefelspitze auf dem Ski Sk fest, indem er die nach vorn und oben
auf die Skistiefelspitze wirkenden Kräfte aufnimmt.
Eine analoge Wirkung läßt sich auch mit einer Ausführung des Sohlen
halters B mit einem von der Unterseite der Trittplatte 2 senkrecht nach
unten gerichteten Ansatz passender Länge erzielen. Bei dieser Ausführung
kann durch eine gegenüber dem Ski Sk höhenverstellbare Anordnung des Soh
lenhalters B die Möglichkeit einer Anpassung an Skistiefel St mit unter
schiedlicher Sohlendicke geschaffen werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung des Stützlagers A ist tragende
Unterlage für den Skistiefel St beim Tourenlauf eine Traghülse 7, die auf
dem Ski Sk um eine quer zu dessen Längsachse und parallel zu seiner Ober
fläche mit Abstand dazu mittels eines Lagerbocks 12 fest montierte Lager
achse 8 verdrehbar ist und die unmittelbare Auflagefläche für den Skistie
fel St zu dessen Abstützung beim Tourenlauf darstellt.
Die Spannkraft zum Festspannen des Skistiefels St auf der Traghülse 7
liefert eine Spanneinrichtung, die bei dem dargestellten Beispiel einen
auf der Lagerachse 8 dagegen verdrehbar zu beiden Seiten der Traghülse 7
gelagerten Spannbügel 9 von angenäherter U-Form und einen auf dem Quersteg
dieses Spannbügels 9 umklappbar gelagerten zweiarmigen Strammerhebel 10
aufweist. In der in Fig. 2 gezeigten Tourenstellung drückt das eine Ende
des Strammerhebels 10 von oben her auf den überstehenden vorderen Rand Ra
der Sohle So des Skistiefels St und diesen damit gegen die Traghülse 7.
Anstelle des U-förmigen Spannbügels 9 kann wiederum mit gleicher Wirkung
auch ein entsprechend gelagertes Spannseil als Träger für den Strammerhe
bel 10 vorgesehen werden, wobei es in beiden Fällen von Vorteil ist, das
jeweilige Spannelement längenverstellbar zu machen, um eine Anpassungsmög
lichkeit an unterschiedliche Stiefelabmessungen und insbesondere unter
schiedliche Sohlendicken zu schaffen.
Die von dem Strammerhebel 10 auf den Skistiefel St ausgeübte Spann
kraft ist im allgemeinen so groß, daß die Sohle So des Skistiefels St fest
zwischen dem von oben auf ihren überstehenden Rand Ra drückenden unteren
Ende des Strammerhebels 10 einerseits und der von unten an ihrer Unter
seite anliegenden Traghülse 7 andererseits eingespannt wird und ein
sicheres Festhalten des Skistiefels St an der Traghülse 7 auch dann ge
währleistet ist, wenn zwischen der Sohle So des Skistiefels St und der
Traghülse 7 statt des in Fig. 2 vorgesehenen Formschlusses mit Eingreifen
der Traghülse 7 in die Ausnehmung Au in der Unterseite der Sohle So des
Skistiefels St nur ein reiner Reibschluß besteht. Insbesondere bei einer
solchen Ausführung empfiehlt es sich, die Traghülse 7 auf dem für das
Aufsetzen des Skistiefels St bestimmten Teil ihrer Oberfläche mit einer
Riffelung zu versehen oder sonst im Sinne einer Verstärkung der zwischen
ihr und der Sohle So des Skistiefels St wirksamen Reibung zu gestalten.
Die in der Zeichnung gezeigte Ausführung der Spanneinrichtung mit dem
um die horizontale Lagerachse 8 schwenkbaren Spannbügel 9 und dem darauf
gelagerten Strammerhebel 10 stellt nur eine bevorzugte Möglichkeit dar. An
ihrer Stelle kann auch eine Spanneinrichtung vorgesehen werden, die das
vordere Ende des Skistiefels St mit dem überstehenden Rand Ra von vorn her
umgreift und bei ihrem Schließen nach Art eines Klapphebelverschlusses den
Skistiefel St auch in Richtung auf die Traghülse 7 drückt und diese damit
in fester Anlage an der Sohle So des Skistiefels St hält.
In Verlängerung der Traghülse 7 nach vorn kann an deren Oberseite ein
in der Zeichnung nicht eigens gezeigter abgewinkelter Anschlag vorgesehen
sein, der ein lagerichtiges Aufsetzen des Skistiefels St auf die Traghülse
7 für den Tourenlauf erleichtert.
Bei Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Sohlenhaltevorrichtung
wird deren Sohlenhalter B wirksam, der bei dem gezeigten Beispiel wieder
einen im wesentlichen U-förmigen Spannbügel 11 aufweist, der in seiner
Ruhestellung während des Tourenlaufs flach auf der Skioberfläche aufliegt,
sich für den Abfahrtslauf jedoch um eine zur Querachse des Skis Sk paral
lele Achse nach oben und vorn in seine aktive Stellung klappen läßt, in
der er den überstehenden Rand Ra der Sohle So des Skistiefels St von oben
und vorn übergreift. In dieser aktiven Stellung kann der Sohlenhalter B
zusammen mit einer in der Zeichnung nicht eigens gezeigten hinteren
Sohlenhaltevorrichtung für ein sicheres Festhalten des Skistiefels St auf
dem Ski Sk während des Abfahrtslaufs sorgen.
Anstelle des Spannbügels 11, der in Fig. 2 in seiner aktiven Stellung
mit ausgezogenen Linien und in seiner Ruhestellung mit gestrichelten
Linien wiedergegeben ist, kann der Sohlenhalter B auch ein Halteelement
aufweisen, das mit der Traghülse 7 verbunden ist und sich gemeinsam damit
um die Lagerachse 8 schwenken läßt. Ein solches Halteelement kann in Form
eines L ausgebildet sein, das in einer Schwenkstellung der Traghülse 7
nach hinten über diese hinausreicht und so den nach vorn überstehenden
Rand Ra der Sohle So des Skistiefels St übergreifen kann, wenn dieser für
den Abfahrtslauf unmittelbar auf die Oberfläche des Skis Sk aufgesetzt
wird.
Eine analoge Wirkung läßt sich auch mit einer von der Traghülse 7
getrennten Ausführung des Sohlenhalters B mit einem an dem Lagerbock 12
angebrachten und aus einer inaktiven Stellung für den Tourenlauf in eine
aktive Stellung für den Abfahrtslauf überführbaren Formteils passender
Gestalt und passender Länge erzielen. Bevorzugt ist dabei die Gestaltung
des Sohlenhalters mit einem Profil in Form eines L, wobei die Anlenkung
des Sohlenhalters an seinem Träger mit dem freien Ende des langen Schen
kels des L erfolgen kann und die beiden L-Schenkel zweckmäßig umklappbar
miteinander verbunden sind.
Bei allen Ausführungen für den Sohlenhalter B kann durch dessen in
seiner wirksamen Höhe verstellbare Anordnung und Ausbildung die Möglich
keit einer Anpassung an Skistiefel St mit unterschiedlicher Sohlendicke
geschaffen werden.
Im Prinzip läßt sich die Erfindung verstehen als eine vordere Sohlen
haltevorrichtung an einer Skibindung, die auf eine wahlweise Verwendung
für den Tourenlauf oder für den Abfahrtslauf in Verbindung mit einem Ski
stiefel ausgelegt ist, der eine Sohle mit im vorderen Zehenbereich über
stehendem Rand aufweist.
Die Sohlenhaltevorrichtung weist für den Tourenlauf ein Stützlager
zum Abstützen des vorderen Bereichs des Skistiefels von unten her mit
einer auf dem Ski mit Abstand von dessen Oberfläche und parallel dazu
gehaltenen und quer zur Skilängsachse verlaufenden Lagerachse und eine
verstellbare Spanneinrichtung zum Ausüben eines auf die Lagerachse zu
gerichteten Spanndrucks auf den Skistiefel zu dessen Festhalten an der
Lagerachse und für den Abfahrtslauf einen mit einer hinteren Sohlenhalte
vorrichtung zusammenwirkenden Sohlenhalter für eine Aufnahme der nach oben
gerichteten Kräfte an der überstehenden Stiefelsohle auf.
Zur Anpassung an den persönlichen Fahrstil wird die Lage des Stütz
lagers und des Sohlenhalters relativ zueinander entlang der Skilängsachse
für jede Laufart unter Berücksichtigung einerseits der notwendigen Bewe
gungsfreiheit der beweglichen Teile und andererseits der durch gewünschte
Fahreigenschaften des Skis bedingten Stellung des Skistiefels bestimmt.
Claims (7)
1. Vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer Skibindung für einen eine im
vorderen Zehenbereich überstehende Sohle aufweisenden Skistiefel zu
wahlweiser Verwendung für den Tourenlauf unter alleiniger Abstützung
des Skistiefels in seinem vorderen Bereichs mittels eines Stützlagers
mit einer auf dem Ski mit Abstand von dessen Oberfläche und parallel
dazu gehaltenen und quer zur Skilängsachse verlaufenden Lagerachse für
ein Abstützen des vorderen Skistiefelbereichs von unten her und einer
verstellbaren Spanneinrichtung zum Ausüben eines auf die Lagerachse zu
gerichteten Spanndruckes auf den Skistiefel zu dessen Festhalten an der
Lagerachse oder für den Abfahrtslauf unter auslösbarem Andrücken des
Skistiefels durch eine hintere Sohlenhaltevorrichtung gegen einen die
nach oben gerichteten Kräfte an der überstehenden Skistiefelsohle auf
nehmenden Sohlenhalter,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (A) und der Sohlenhalter (B) in ihrer gegenseitigen
Lage entlang der Skilängsachse für jede Laufart unter Berücksichti
gung einerseits der notwendigen Bewegungsfreiheit ihrer beweglichen
Teile und andererseits der durch gewünschte Fahreigenschaften des
Skis (Sk) bedingten Stellung des Skistiefels (St) entlang der Ski
längsachse bestimmt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (A) und/oder der Sohlenhalter (B) in ihrer Längslage
auf dem Ski (Sk) veränderbar gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (A) ein lageveränderliches Stützelement (2; 7) zum Aufsetzen der Sohle (So) des Skistiefels (St) unter gegenseitigem Form- und/oder Reibschluß und ein damit zusammenwirkendes Spann element (3; 9) aufweist und
daß der Sohlenhalter (B) ein auf der Skioberfläche um deren Querachse umklappbar gehaltenes Halteelement (6; 11) zum Erfassen der Ski stiefelspitze aufweist.
daß das Stützlager (A) ein lageveränderliches Stützelement (2; 7) zum Aufsetzen der Sohle (So) des Skistiefels (St) unter gegenseitigem Form- und/oder Reibschluß und ein damit zusammenwirkendes Spann element (3; 9) aufweist und
daß der Sohlenhalter (B) ein auf der Skioberfläche um deren Querachse umklappbar gehaltenes Halteelement (6; 11) zum Erfassen der Ski stiefelspitze aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (A) eine um eine zur Skiquerachse parallele Achse
(1) schwenkbare Trittplatte (2) mit einem daran angelenkten Spann
bügel (3) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trittplatte (2) auf ihrer für den Tourenlauf in eine zur Ski
oberfläche zumindest angenähert parallele Lage schwenkbaren Ober
seite wenigstens einen auf ein Eingreifen in eine komplementäre
Ausnehmung (Au) in der Unterseite der Skistiefelsohle
eingerichteten Vorsprung (5) und/oder einen auf eine
Reibungserhöhung ausgelegten Oberflächenbereich aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (A) eine auf einer oberhalb der Skioberfläche fest
und parallel zur Skiquerachse verlaufend angeordneten Achse (8)
darum verdrehbar gelagerte Traghülse (7) und einen um die gleiche
Achse (8) schwenkbaren Spannbügel (9) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement des Sohlenhalters (B) ein auf dem Ski (Sk) um eine
zu dessen Querachse parallele Achse umklappbar gelagerter Spannbü
gel (6; 11) ist.
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