DE4241145C2 - Vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer Skibindung - Google Patents

Vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer Skibindung

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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/20Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Golf Clubs (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer Skibindung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im ein­ zelnen angegeben ist.
Eine Sohlenhaltevorrichtung dieser Art ist aus DE 40 07 667 C1 bekannt. Bei dieser bekannten Sohlenhaltevorrichtung sind der beim Ab­ fahrtslauf das vordere Ende des Skistiefels nach unten auf den Ski zu drückende Sohlenhalter und das beim Tourenlauf die Skistiefelspitze auf dem Ski dagegen schwenkbar haltende Stützlager samt der Spanneinrichtung, soweit es sich dabei nicht überhaupt um ein einziges Bauteil handelt, auf dem Ski mittels einer gemeinsamen Achse gelagert. Sie bilden also örtlich stets eine Einheit. Den besonderen Anforderungen an die Stiefelhalterung beim Tourenlauf einerseits und beim Abfahrtslauf andererseits läßt sich jedoch mit einer solchen baulichen Einheit nur bedingt Rechnung tragen. Vor allem aber können die sich bei kombinierten Bindungen für einen wahl­ weisen Einsatz zum Tourengehen oder für den Abfahrtslauf ergebenden Son­ derprobleme für die Abstimmung des Gleichgewichts entlang des Skis kon­ struktiv nicht ausreichend berücksichtigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sohlenhalte­ vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie sowohl für den Tourenlauf als auch für den Abfahrtslauf eine optimale Anpassung an den Fahrstil und das Können des jeweiligen Skifahrers zuläßt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Ausbildung der Sohlenhaltevorrichtung, wie sie im Patentanspruch 1 ange­ geben ist; vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei einer Sohlenhaltevorrichtung, wie sie durch die Erfindung verbessert werden soll, handelt es sich um eine Konstruktion, die mehreren Verwendungszwecken dienen muß, und es ist daher besonders wichtig, allen Anwendungsfällen in ausreichender Weise Rechnung tragen zu können, ohne einen Kompromiß eingehen zu müssen, der im einen oder im anderen Fall zu Unbequemlichkeiten für den Benutzer führt.
Die mit der Erfindung gelehrte Lösung für die oben angegebene Aufgabe beruht im wesentlichen auf der Grundidee, für den Tourenlauf und für den Abfahrtslauf jeweils getrennte und voneinander unabhängig arbei­ tende Bauelemente in Funktion treten zu lassen, deren Lage relativ zuein­ ander so gewählt ist, daß der Betrieb der jeweils in ihrer Gebrauchslage befindlichen Teile nicht durch das jeweils andere Bauelement beeinträch­ tigt werden kann und daß gleichzeitig eine optimale Abstimmung des Skis insgesamt gewährleistet ist.
Eine Sohlenhaltevorrichtung in erfindungsgemäßer Ausbildung ge­ stattet es, den Wünschen des jeweiligen Benutzers an das Verhalten des Skis sowohl beim Abfahrtslauf als auch für das Tourengehen Rechnung zu tragen, wobei insbesondere ein wenigstens weitgehendes Austarieren des Skis um seine Querachse möglich ist.
Dabei ist es in Ausgestaltung der Erfindung möglich, durch Längs­ verstellung wenigstens entweder des Stützlagers oder des Sohlenhalters auch allen denkbaren Lastverhältnissen Genüge zu tun.
Für die Gestaltung des Stützlagers selbst sind im Rahmen der Erfin­ dung verschiedene Ausführungen verwendbar, die je nach Wunsch auf Einfach­ heit und geringes Gewicht oder auf besonders feste Verbindung mit dem Ski­ stiefel auch ohne besondere Anforderungen an dessen Ausbildung abgestellt sein können.
Für die weitere Erläuterung der Erfindung und ihrer Vorteile wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele veranschaulicht ist; dabei zeigen in der Zeichnung:
Fig. 1 eine erste auf einem Ski montierte vordere Sohlenhaltevorrich­ tung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht mit dem vorde­ ren Teil eines darauf aufgesetzten Skistiefels in der Stellung für den Abfahrtslauf und
Fig. 2 eine zweite solche Sohlenhaltevorrichtung gemäß der Erfindung ebenfalls in einer Seitenansicht in einer ersten Stellung für den Tourenlauf und einer zweiten Stellung für den Abfahrtslauf jeweils mit der Andeutung eines aufgesetzten Skistiefels.
Die beiden in der Zeichnung gezeigten Sohlenhaltevorrichtungen sind jeweils auf einem nur in einem Ausschnitt gezeigten Ski Sk montiert, und sie dienen jeweils zum Festhalten eines ebenfalls nur teilweise gezeigten Skistiefels St, der eine Sohle So mit einem im vorderen Zehenbereich über­ stehenden Rand Ra und einer unterseitigen Ausnehmung Au besitzt.
Beide Sohlenhaltevorrichtungen besitzen jeweils zwei Grundbestand­ teile, nämlich ein Stützlager A und einen Sohlenhalter B, die sich beide in ihrer Lage entlang der Längsachse des Skis Sk verstellen lassen. Dabei wird die Lage des Stützlagers A und des Sohlenhalters B relativ zueinander in der Längsrichtung des Skis in jedem Falle so gewählt, daß einerseits ihre beweglichen Teile die jeweils notwendige Bewegungsfreiheit erhalten und andererseits ein den speziellen Wünschen des Skifahrers entsprechendes Fahrverhalten insbesondere hinsichtlich dessen Gleichgewichts um seine Querachse erzielt werden kann. Zum Festhalten des vorderen Endes des Ski­ stiefels St auf dem Ski Sk dienen bei beiden Sohlenhaltevorrichtungen für den Tourenlauf das jeweilige Stützlager A und für den Abfahrtslauf der je­ weilige Sohlenhalter B.
Tragende Stütze für den Skistiefel St ist bei der in Fig. 1 darge­ stellten Ausführung des Stützlagers A in der Einstellung für den Touren­ lauf eine Trittplatte 2, auf die der Skistiefel St mit dem vorderen Be­ reich seiner Sohle So aufsetzbar ist, wobei dann ein Vorsprung 5 auf der Oberseite der Trittplatte 2 in die Ausnehmung Au in der Unterseite der Sohle So des Skistiefels St eingreift. Die Trittplatte 2 ist auf dem Ski Sk um eine parallel zu seiner Oberfläche und quer zu dessen Längsachse verlaufende Schwenkachse 1 schwenkbar gelagert, die ihrerseits von einer Lagerplatte auf der Oberfläche des Skis Sk mit Abstand davon gehalten ist. Die Darstellung in Fig. 1 zeigt die Trittplatte 2 in einer dem Abfahrts­ lauf zugeordneten oberen Endstellung. Für den Tourenlauf läßt sich die Trittplatte 2 um die Schwenkachse 1 in eine untere Endstellung klappen, in der sie im wesentlichen parallel zur Skioberfläche gerichtet ist. Aus die­ ser zweiten Endstellung läßt sich die Trittplatte 2 zusammen mit dem dar­ auf aufgesetzten Skistiefel St um die Schwenkachse 1 für die Zwecke des Tourenlaufs in begrenztem Maße nach oben und nach Abnahme des Skistiefels St weiter bis in die dem Abfahrtslauf zugeordnete erste Endstellung ganz nach vorn schwenken.
Zum Anpressen der Sohle So des Skistiefels St an die Oberseite der Trittplatte 2 dient eine Spanneinrichtung, die bei dem dargestellten Bei­ spiel einen mit zur Schwenkachse 1 paralleler Schwenkachse an der Tritt­ platte 2 angelenkten Spannbügel 3 von angenäherter U-Form und einen auf dem Quersteg dieses Spannbügels 3 umklappbar gelagerten doppelarmigen Strammerhebel 4 aufweist, der in der Tourenstellung mit seinem einen Ende von oben her auf den überstehenden vorderen Rand Ra der Sohle So des Ski­ stiefels St drückt. Die Gelenkverbindung zwischen dem Strammerhebel 4 einerseits und der Sohle So andererseits ergibt eine Verstärkung der von dem Strammerhebel 4 ausgehenden Spannkraft auf den Skistiefel St, so daß die Sohle So des Skistiefels St so fest zwischen dem von oben auf ihren überstehenden Rand Ra drückenden unteren Ende des Strammerhebels 4 einer­ seits und der von unten her daran anliegenden Trittplattenoberseite ande­ rerseits eingespannt wird, daß ein sicheres Festhalten des Skistiefels St an der Trittplatte 2 auch dann gewährleistet ist, wenn statt des in der Zeichnung dargestellten Formschlusses zwischen der Sohle So des Skistie­ fels St und der Trittplatte 2 mit Eingreifen des Vorsprungs 5 an der Trittplatte 2 in die Ausnehmung Au in der Sohle So nur ein reiner Reib­ schluß vorgesehen ist. Insbesondere in diesem zweiten Falle ist es von Vorteil, wenn die der Sohle So des Skistiefels St zugewandte Oberseite der Trittplatte 2 eine haftungserhöhende Oberflächenausbildung beispielsweise in Form einer Riffelung aufweist. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführung der Spanneinrichtung mit dem um eine horizontale Schwenkachse schwenkbaren Spannbügel 3 und dem darauf gelagerten Strammerhebel 4 stellt nur eine bevorzugte Möglichkeit dar. An ihrer Stelle kann auch eine Spanneinrich­ tung vorgesehen werden, die das vordere Ende des Skistiefels St mit dem überstehenden Rand Ra von vorn her umgreift und bei ihrem Schließen nach Art eines Klapphebelverschlusses einen Druck auf den Skistiefel St nach hinten und unten ausüben kann.
Der Sohlenhalter B wird beim Abfahrtslauf wirksam, und er ermöglicht dann in Verbindung mit einer in der Zeichnung nicht gezeigten hinteren Stiefelhalterung eine feste Verbindung des Skistiefels St mit dem Ski Sk. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Sohlenhalter B einen im wesentlichen U-förmig gestalteten Spannbügel 6 auf, der auf der Oberfläche des Skis Sk schwenkbar gelagert ist, so daß er sich um eine zur Querachse des Skis Sk parallele Achse aus einer mit gestrichelten Linien dargestellten Ruhestellung, die er während des Tourenlaufs einnimmt, für den Abfahrtslauf in eine mit ausgezogenen Linien dargestellte aktive Stel­ lung umklappen läßt, in der er dann den überstehenden vorderen Rand Ra der Sohle So des Skistiefels St von oben und vorn übergreift, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. In dieser zweiten Stellung hält der Spannbügel 6 die Skistiefelspitze auf dem Ski Sk fest, indem er die nach vorn und oben auf die Skistiefelspitze wirkenden Kräfte aufnimmt.
Eine analoge Wirkung läßt sich auch mit einer Ausführung des Sohlen­ halters B mit einem von der Unterseite der Trittplatte 2 senkrecht nach unten gerichteten Ansatz passender Länge erzielen. Bei dieser Ausführung kann durch eine gegenüber dem Ski Sk höhenverstellbare Anordnung des Soh­ lenhalters B die Möglichkeit einer Anpassung an Skistiefel St mit unter­ schiedlicher Sohlendicke geschaffen werden.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung des Stützlagers A ist tragende Unterlage für den Skistiefel St beim Tourenlauf eine Traghülse 7, die auf dem Ski Sk um eine quer zu dessen Längsachse und parallel zu seiner Ober­ fläche mit Abstand dazu mittels eines Lagerbocks 12 fest montierte Lager­ achse 8 verdrehbar ist und die unmittelbare Auflagefläche für den Skistie­ fel St zu dessen Abstützung beim Tourenlauf darstellt.
Die Spannkraft zum Festspannen des Skistiefels St auf der Traghülse 7 liefert eine Spanneinrichtung, die bei dem dargestellten Beispiel einen auf der Lagerachse 8 dagegen verdrehbar zu beiden Seiten der Traghülse 7 gelagerten Spannbügel 9 von angenäherter U-Form und einen auf dem Quersteg dieses Spannbügels 9 umklappbar gelagerten zweiarmigen Strammerhebel 10 aufweist. In der in Fig. 2 gezeigten Tourenstellung drückt das eine Ende des Strammerhebels 10 von oben her auf den überstehenden vorderen Rand Ra der Sohle So des Skistiefels St und diesen damit gegen die Traghülse 7. Anstelle des U-förmigen Spannbügels 9 kann wiederum mit gleicher Wirkung auch ein entsprechend gelagertes Spannseil als Träger für den Strammerhe­ bel 10 vorgesehen werden, wobei es in beiden Fällen von Vorteil ist, das jeweilige Spannelement längenverstellbar zu machen, um eine Anpassungsmög­ lichkeit an unterschiedliche Stiefelabmessungen und insbesondere unter­ schiedliche Sohlendicken zu schaffen.
Die von dem Strammerhebel 10 auf den Skistiefel St ausgeübte Spann­ kraft ist im allgemeinen so groß, daß die Sohle So des Skistiefels St fest zwischen dem von oben auf ihren überstehenden Rand Ra drückenden unteren Ende des Strammerhebels 10 einerseits und der von unten an ihrer Unter­ seite anliegenden Traghülse 7 andererseits eingespannt wird und ein sicheres Festhalten des Skistiefels St an der Traghülse 7 auch dann ge­ währleistet ist, wenn zwischen der Sohle So des Skistiefels St und der Traghülse 7 statt des in Fig. 2 vorgesehenen Formschlusses mit Eingreifen der Traghülse 7 in die Ausnehmung Au in der Unterseite der Sohle So des Skistiefels St nur ein reiner Reibschluß besteht. Insbesondere bei einer solchen Ausführung empfiehlt es sich, die Traghülse 7 auf dem für das Aufsetzen des Skistiefels St bestimmten Teil ihrer Oberfläche mit einer Riffelung zu versehen oder sonst im Sinne einer Verstärkung der zwischen ihr und der Sohle So des Skistiefels St wirksamen Reibung zu gestalten.
Die in der Zeichnung gezeigte Ausführung der Spanneinrichtung mit dem um die horizontale Lagerachse 8 schwenkbaren Spannbügel 9 und dem darauf gelagerten Strammerhebel 10 stellt nur eine bevorzugte Möglichkeit dar. An ihrer Stelle kann auch eine Spanneinrichtung vorgesehen werden, die das vordere Ende des Skistiefels St mit dem überstehenden Rand Ra von vorn her umgreift und bei ihrem Schließen nach Art eines Klapphebelverschlusses den Skistiefel St auch in Richtung auf die Traghülse 7 drückt und diese damit in fester Anlage an der Sohle So des Skistiefels St hält.
In Verlängerung der Traghülse 7 nach vorn kann an deren Oberseite ein in der Zeichnung nicht eigens gezeigter abgewinkelter Anschlag vorgesehen sein, der ein lagerichtiges Aufsetzen des Skistiefels St auf die Traghülse 7 für den Tourenlauf erleichtert.
Bei Verwendung der in Fig. 2 dargestellten Sohlenhaltevorrichtung wird deren Sohlenhalter B wirksam, der bei dem gezeigten Beispiel wieder einen im wesentlichen U-förmigen Spannbügel 11 aufweist, der in seiner Ruhestellung während des Tourenlaufs flach auf der Skioberfläche aufliegt, sich für den Abfahrtslauf jedoch um eine zur Querachse des Skis Sk paral­ lele Achse nach oben und vorn in seine aktive Stellung klappen läßt, in der er den überstehenden Rand Ra der Sohle So des Skistiefels St von oben und vorn übergreift. In dieser aktiven Stellung kann der Sohlenhalter B zusammen mit einer in der Zeichnung nicht eigens gezeigten hinteren Sohlenhaltevorrichtung für ein sicheres Festhalten des Skistiefels St auf dem Ski Sk während des Abfahrtslaufs sorgen.
Anstelle des Spannbügels 11, der in Fig. 2 in seiner aktiven Stellung mit ausgezogenen Linien und in seiner Ruhestellung mit gestrichelten Linien wiedergegeben ist, kann der Sohlenhalter B auch ein Halteelement aufweisen, das mit der Traghülse 7 verbunden ist und sich gemeinsam damit um die Lagerachse 8 schwenken läßt. Ein solches Halteelement kann in Form eines L ausgebildet sein, das in einer Schwenkstellung der Traghülse 7 nach hinten über diese hinausreicht und so den nach vorn überstehenden Rand Ra der Sohle So des Skistiefels St übergreifen kann, wenn dieser für den Abfahrtslauf unmittelbar auf die Oberfläche des Skis Sk aufgesetzt wird.
Eine analoge Wirkung läßt sich auch mit einer von der Traghülse 7 getrennten Ausführung des Sohlenhalters B mit einem an dem Lagerbock 12 angebrachten und aus einer inaktiven Stellung für den Tourenlauf in eine aktive Stellung für den Abfahrtslauf überführbaren Formteils passender Gestalt und passender Länge erzielen. Bevorzugt ist dabei die Gestaltung des Sohlenhalters mit einem Profil in Form eines L, wobei die Anlenkung des Sohlenhalters an seinem Träger mit dem freien Ende des langen Schen­ kels des L erfolgen kann und die beiden L-Schenkel zweckmäßig umklappbar miteinander verbunden sind.
Bei allen Ausführungen für den Sohlenhalter B kann durch dessen in seiner wirksamen Höhe verstellbare Anordnung und Ausbildung die Möglich­ keit einer Anpassung an Skistiefel St mit unterschiedlicher Sohlendicke geschaffen werden.
Im Prinzip läßt sich die Erfindung verstehen als eine vordere Sohlen­ haltevorrichtung an einer Skibindung, die auf eine wahlweise Verwendung für den Tourenlauf oder für den Abfahrtslauf in Verbindung mit einem Ski­ stiefel ausgelegt ist, der eine Sohle mit im vorderen Zehenbereich über­ stehendem Rand aufweist.
Die Sohlenhaltevorrichtung weist für den Tourenlauf ein Stützlager zum Abstützen des vorderen Bereichs des Skistiefels von unten her mit einer auf dem Ski mit Abstand von dessen Oberfläche und parallel dazu gehaltenen und quer zur Skilängsachse verlaufenden Lagerachse und eine verstellbare Spanneinrichtung zum Ausüben eines auf die Lagerachse zu gerichteten Spanndrucks auf den Skistiefel zu dessen Festhalten an der Lagerachse und für den Abfahrtslauf einen mit einer hinteren Sohlenhalte­ vorrichtung zusammenwirkenden Sohlenhalter für eine Aufnahme der nach oben gerichteten Kräfte an der überstehenden Stiefelsohle auf.
Zur Anpassung an den persönlichen Fahrstil wird die Lage des Stütz­ lagers und des Sohlenhalters relativ zueinander entlang der Skilängsachse für jede Laufart unter Berücksichtigung einerseits der notwendigen Bewe­ gungsfreiheit der beweglichen Teile und andererseits der durch gewünschte Fahreigenschaften des Skis bedingten Stellung des Skistiefels bestimmt.

Claims (8)

1. Vordere Sohlenhaltevorrichtung an einer Skibindung für einen eine im vorderen Zehenbereich überstehende Sohle aufweisenden Skistiefel zu wahlweiser Verwendung für den Tourenlauf oder für den Abfahrtslauf, wobei der Skistiefel auf dem Ski
  • - für den Tourenlauf unter alleiniger Abstützung in seinem vorderen Bereich von unten her mittels eines Stützlagers mit einer auf dem Ski mit Abstand von dessen Oberfläche und parallel dazu sowie quer zur Skilängsachse verlaufenden Lagerachse und einer verstellbaren Spann­ einrichtung zum Ausüben eines auf die Lagerachse zu gerichteten Spanndrucks und
  • - für den Abfahrtslauf unter auslösbarem Andrücken durch eine hintere Sohlenhaltevorrichtung gegen einen die nach oben gerichteten Kräfte an der überstehenden Skistiefelsohle aufnehmenden Sohlenhalter festgehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (A) und der Sohlenhalter (B) als zwei voneinander unabhängige Bauteile ausgebildet und auf dem Ski (Sk) getrennt von­ einander angeordnet sind und
daß die Stellung von Stützlager (A) und Sohlenhalter (B) relativ zuein­ ander entlang der Skilängsachse für jede Laufart unter Berücksich­ tigung einerseits der notwendigen Bewegungsfreiheit für die beweg­ lichen Teile und andererseits der durch gewünschte Fahreigenschaf­ ten des Skis (Sk) bedingten Stellung des Skistiefels (St) entlang der Skilängsachse bestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (A) und/oder der Sohlenhalter (B) in ihrer Längslage auf dem Ski (Sk) veränderbar gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützlager (A) ein lageveränderliches Stützelement (2; 7) zum Aufsetzen der Sohle (So) des Skistiefels St) unter gegenseitigem Form- und/oder Reibschluß und ein damit zusammenwirkendes Spann­ element (3; 9) aufweist und
daß der Sohlenhalter (B) ein auf der Skioberfläche um deren Querachse umklappbar gehaltenes Halteelement (6; 11) zum Erfassen der Ski­ stiefelspitze aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (A) eine um eine zur Skiquerachse parallele Achse (1) schwenkbare Trittplatte (2) mit einem daran angelenkten Spann­ bügel (3) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (2) auf ihrer für den Tourenlauf in eine zur Ski­ oberfläche zumindest angenähert parallele Lage schwenkbaren Ober­ seite wenigstens einen auf ein Eingreifen in eine komplementäre Ausnehmung (Au) in der Unterseite der Skistiefelsohle eingerichte­ ten Vorsprung (5) und/oder einen auf eine Reibungserhöhung ausge­ legten Oberflächenbereich aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (A) eine auf einer oberhalb der Skioberfläche fest und parallel zur Skiquerachse verlaufend angeordneten Achse (8) darum verdrehbar gelagerte Traghülse (7) und einen um die gleiche Achse (8) schwenkbaren Spannbügel (9) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement des Sohlenhalters (B) ein auf dem Ski (Sk) um eine zu dessen Querachse parallele Achse umklappbar gelagerter Spannbü­ gel (6; 11) ist.
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